DE3345663C1

DE3345663C1 - Auslösevorrichtung für ein Gerät zum Betätigen von pneumatischen Notöffnungsvorrichtungen für Lichtkuppeln o. dgl.

Info

Publication number: DE3345663C1
Application number: DE3345663A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Dipl.-Ing. 4040 Neuss Bock; Peter Dipl.-Ing. Müller; Günter Dipl.-Ing. 4300 Essen Reisewitz
Original assignee: Eternit AG
Current assignee: Eternit AG
Priority date: 1983-12-16
Filing date: 1983-12-16
Publication date: 1985-04-11

Description

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von dem Dauermagneten auf die Ankerplatte ausgeüb- kig aus einem weichmagnetischen Werkstoff. Die Spule

te Kraft die Gegenkraft der Auslösefeder übersteigt. wird über ein Anschlußkabel 14 mit Strom versorgt.

Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Strom- Im Regelfall ist der Topfmagnet 9 so ausgelegt, daß

kreis der Auslösevorrichtung ruhestromüberwacht wer- die von dem Dauermagneten 12 auf die Ankerplatte 7

den kann, daß die Auslösevorrichtung aber auch bei 5 ausgeübte Anziehungskraft größer ist als die Kraft, mit

Stromausfall nicht unerwünscht anspricht. Sofern die der die Auslösefeder 3 bestrebt ist, die Ankerplatte 7

Auslösung herbeigeführt werden soll, wird die Strom- von dem Topfmagneten 9 abzuheben. Zur Auslösung

flußrichtung durch die Spulenwicklung des Topfmagne- wird die Spule 13 über das Anschlußkabel 14 dann mit

ten so gewählt, daß der erzeugte magnetische Fluß dem- einem solchen Vorzeichen an Spannung gelegt, daß der

jenigen des Dauermagneten entgegengerichtet ist, so 10 von dem die Spule 13 durchfließenden Strom erzeugte

daß dieser so weit geschwächt wird, daß die Kraft der Magnetfluß demjenigen des Dauermagneten 12 entge-

Auslösefeder die Ankerplatte von dem Topfmagneten gengerichtet und so groß ist, daß der resultierende (Dif-

abhebt, wodurch die Auslösebewegung eingeleitet wird. ferenz-)Magnetfluß nicht mehr ausreicht, um die Anker-

Allerdings sind auch Einsatzfälle denkbar, dei denen platte 7 festzuhalten. Die Auslösevorrichtung spricht

das Ansprechen der Auslösevorrichtung bei Stromaus- 15 dann an und gelangt in die in F i g. 2 gezeigte Stellung, in

fall erwünscht ist. Für diesen Fall wird der Dauermagnet der der Auslösestift 2 über sein hier nicht gezeichnetes

so bemessen, daß die auf die Ankerplatte ausgeübte Ende beispielsweise den vorgespannten Einschlagstift

Kraft geringer als die Gegenkraft der Auslösefeder ist. eines Gerätes zum Betätigen einer pneumatischen Not-

Zur Aufrechterhaltung des Ruhe- oder Bereitschaftszu- öffnungsvorrichtung für Lichtkuppeln freigibt, so daß

Standes ist dann ein Strom durch die Spulenwicklung 20 der Einschlagstift eine Druckgaspatrone ansticht. Durch

des Topfmagneten mit einem solchen Vorzeichen erfor- geeignete Bemessung der Verschiebewege des Auslöse-

derlich, daß der durch die Spule erzeugte magnetische Stiftes 2 und des Schiebestücks 5 kann erreicht werden,

Fluß sich zu dem von dem Dauermagneten erzeugten daß bei der gezeigten elektromagnetischen Auslösung

magnetischen Fluß hinzuaddiert, so daß der Gesamtma- der Glaskolben 4 nicht zerstört wird,

gnetfluß auf die Ankerplatte eine Kraft ausübt, die grö- 25 F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des

ßer als die Gegenkraft der Auslösefeder ist. Topfmagneten 9. Hierbei bildet der Dauermagnet 12a

In der Zeichnung ist eine Auslösevorrichtung nach den Topfmantel, während der Topf boden einstückig mit

der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausfüh- dem Topfkern aus weichmagnetischem Werkstoff be-

rungsform schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt steht und von der Spule 13 umschlossen ist.

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausfüh- 30 F i g. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Auslö-

rungsform der Auslösevorrichtung im Ruhe- oder Be- sevorrichtung, bei der bei sonst gleichem Aufbau der

reitschaftszustand, Topfmagnet 9a die Führungshülse 1 konzentrisch um-

F i g. 2 die Auslösevorrichtung nach F i g. 1 im betä- schließt. Der ringförmig gestaltete Dauermagnet 126

tigten oder ausgelösten Zustand, bildet den Kern. Er ist von der Spule 13 umschlossen.

F i g. 3 eine andere Ausführungsform des in der Aus- 35 Der Topfmantel ist mit dem Topfboden einstückig; die-

lösevorrichtung nach den F i g. 1 und 2 verwendeten ser ist mit der Führungshülse 1 beispielsweise verlötet.

Topfmagneten und Die Ankerplatte 7a hat die Gestalt einer Ringscheibe

F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausfüh- und ist über wenigstens einem Querstift 15, der durch

rungsform der Auslösevorrichtung im Ruhe- oder Be- entsprechende Schlitze 8a, 86 in der Führungshülse 1

reitschaftszustand. 40 hindurchreicht, mit dem unteren Ende des Schiebe-

Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Auslösevorrich- Stücks 5 verbunden. Um eine schwimmende Lagerung

tung aus einer Führungshülse 1, in der ein Auslösestift 2 und damit eine vollflächige Anlage der Ankerplatte 7a

längsverschieblich gelagert ist, der unter der Wirkung an der Stirnfläche des Topfmagneten 9a zu erreichen, ist

einer Auslösefeder 3 steht. Der Auslösestift 2 stützt sich die Querbohrung in dem Schiebestück 5 mit einem ent-

mit seinem freien unteren Ende über einen Glaskolben 4 45 sprechend größeren Durchmesser als der Querstift 15

gegen die obere, als Lagerung für den Glaskolben 4 ausgeführt.

ausgebildete Stirnfläche eines Schiebestücks 5, das mit

einer Bohrung 6 zur Aufnahme des Halses des Glaskol- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

bens 4 versehen ist. Der Glaskolben 4 ist nicht erfin-

dungswesentlich sondern dient lediglich dazu, zusätzlich 50
zu der nachfolgend beschriebenen elektromagnetischen
Betätigung der Auslösevorrichtung auch noch deren
thermisches Ansprechen zu ermöglichen. Der Glaskolben 4 ist in bekannter Weise hierzu mit einer Flüssigkeit

gefüllt, die ihn bei Erreichen einer vorgegebenen Umge- 55
bungstemperatur von z. B. 6O⁰C sprengt. Mit der unteren Stirnfläche des Schiebestücks 5 ist eine außerhalb
der Führungshülse 1 liegende Ankerplatte 7 aus weichmagnetischem Werkstoff durch einen Schlitz 8 in der

Führungshülse· 1 hindurchgreifend befestigt. Die Anker- 60
platte 7 liegt gegen die Stirnfläche eines an sich bekannten Topfmagneten 9 an, der über ein Kugelgelenk 10
und einem Winkel 11 schwimmend seitlich neben der
Führungshülse 1 angeordnet und mit dieser verbunden

ist. Der Topfmagnet 9 enthält als Kern einen Dauerma- 65
gneten 12, der von einer z. B. in Vergußmasse eingebetteten Spulenwicklung 13 konzentrisch umschlossen ist.
Der Topfmantel und der Topfboden bestehen einstük-

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Claims

1 2 sen sein, daß er im (stromdurchflossenen) Ruhezustand Patentansprüche: den Auslösestift gegen die Kraft der Auslösefeder in seiner Ruhe- oder Bereitschaftsstellung hält. Der aus

1. Auslösevorrichtung für ein Gerät zum Betäti- sicherheits- und installationstechnischen Gründen mit gen von pneumatischen Notöffnungsvorrichtungen 5 Kleinspannung betriebene Elektromagnet benötigt dafür Lichtkuppeln u.dgl., bestehend aus einem mit her verhältnismäßig viel Strom, so daß nur wenige soldem Gerät in Wirkverbindung stehenden, verschieb- ehe Auslösevorrichtungen an eine Brandmeldezentrale liehen Auslösestift in einer Führungshülse, der durch angeschlossen werden können, da die Leistungsfähigeinen Elektromagneten gegen die Kraft einer Auslö- keit deren Netzteils begrenzt ist. Nachteilig ist außersefeder in seiner Ruhestellung gehalten wird, da- 10 dem, daß ein auch nur kurzzeitiger Stromausfall sämtlidurch gekennzeichnet, daß das freie Ende ehe Auslösevorrichtungen ansprechen läßt, es sei denn, des Auslösestiftes (2) in Wirkverbindung mit einem die Elektromagneten der Auslösevorrichtungen werden in der Führungshülse (1) angeordneten Schiebestück über eigene, kostspielige Notstromversorgungen ge-(5) steht, das mit einer in einer zur Längsachse des speist.

Stiftes rechtwinkligen Ebene liegenden Ankerplatte 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aus-

(7) verbunden ist, und daß der Elektromagnet als lösevorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu

Topfmagnet (9) ausgebildet ist und einen Dauerma- schaffen, die wahlweise nach dem Ruhestrom- oder dem

gneten (12,12a) zur Vormagnetisierung enthält. Arbeitsstromprinzip betrieben werden kann und in bei-

2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch den Fällen einen nur geringen Speisestrom benötigt,
gekennzeichnet, daß der Topfmagnet (9) seitlich ne- 20 Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, ben der Führungshülse (1) angebracht und schwim- daß das freie Ende des Auslösestifts in Wirkverbindung mend gelagert ist, und daß die Ankerplatte (7) durch mit einem in der Führungshülse angeordneten Schiebe,-einen Längsschlitz (8) der Führungshülse (1) hin- stück steht, das mit einer in einer zur Längsachse des durchgreifend mit der freien Stirnfläche des Schie- Stiftes rechtwinkliger Ebene liegenden Ankerplatte verbestücks (5) verbunden ist. 25 bunden ist, und daß der Elektromagnet als Topfmagnet

3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ausgebildet ist und einen Dauermagneten zur Vormagekennzeichnet, daß der Topfmagnet (9) die Füh- gnetisierung enthält.

rungshülse (1) konzentrisch umschließt, und daß die Die Ausbildung des Elektromagneten als Topfmagnet Ankerplatte (7a,) ringscheibenförmig ausgebildet so- mit einem vormagnetisierenden Dauermagneten hat wie durch Längsschlitze (8a, Sb) der Führungshülse 30 den Vorteil, daß praktisch die gesamte magnetische Anil) hindurch mit dem freien Ende des Schiebestücks ziehungskraft auf die Ankerplatte konzentriert wird und (5) schwimmend verbunden ist. daß die in dem Topfmagneten enthaltene Spulenwick-

4. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprü- lung nur eine verhältnismäßig geringe zusätzliche Mache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauer- gnetisierung erzeugen muß, also nur wenig Strom vermagnet (12) den Kern des Topfmagneten (9) bildet. 35 braucht.

5. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprü- Eine erste bevorzugte Ausführungsform besteht darche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauer- in, daß der Topfmagnet seitlich neben der Führungshülmagnet den Mantel des Topfmagneten (9) bildet. se angebracht und schwimmend gelagert ist, und daß die

6. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprü- Ankerplatte durch einen Längsschlitz der Führungshülche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von 40 se hindurchgreifend mit der freien Stirnfläche des Schiedem Dauermagneten (12) auf die Ankerplatte (7,7a) bestücks verbunden ist. Durch die schwimmende Lageausgeübte Kraft die Gegenkraft der Auslösefeder rung wird hierbei erreicht, daß die Ankerplatte stets (3) übersteigt. vollflächig an den Stirnflächen des Topfmagneten anliegt.

, 45 Eine zweite vorteilhafte Ausführungsform der Auslösevorrichtung besteht darin, daß der Topfmagnet die Führungshülse konzentrisch umschließt und daß die An-

Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für ein kerplatte ringscheibenförmig ausgebildet sowie durch

Gerät zum Betätigen von pneumatischen Notöffnungs- Längsschlitze der Führungshülse hindurch mit dem frei-

vorrichtungen für Lichtkuppeln o. dgl., bestehend aus 50 en Ende des Schiebestücks schwimmend verbunden ist.

einem mit dem Gerät in Wirkverbindung stehenden, Auch hier sorgt die schwimmende Lagerung für eine

verschieblichen Auslösestift in einer Führungshülse, der stets vollflächige Anlage der Ankerplatte an der freien

durch einen Elektromagneten gegen die Kraft einer Stirnfläche des Topfmagneten.

Auslösefeder in seiner Ruhestellung gehalten wird. Während die erstgenannte Ausführungsform den

Aus der DE-AS 25 08 125 ist ein Gerät zum Betätigen 55 Vorteil hat, mit einem kleinbauenden Topfmagneten pneumatischer Notöffnungsvorrichtungen für Licht- auszukommen, hat die an zweiter Stelle genannte Auskuppeln o. dgl. bekannt, das eine Druckgaspatrone ent- führungsform den Vorteil einer insgesamt kompakteren hält, die im Betätigungsfall durch einen Einschlagstift Ausbildung der Auslösevorrichtung,
geöffnet wird. Die Auslösevorrichtung, die den unter Bevorzugt ist, daß der Dauermagnet den Kern des der Wirkung einer Einschlagfeder stehenden Ein- 60 Topfmagneten bildet. Im Fall der Anordnung des Topfschlagstift freigibt, enthält eine elektrisch zündbare magneten seitlich neben der Führungshülse hat der Sprengpatrone, die einen Glaskolben zerstört, gegen Dauermagnet dann die Form einer dicken Scheibe oder den sich der federbelastete, verschiebliche Auslösestift eines kurzen Stiftes. Im Fall der konzentrischen Anordim Ruhezustand abstützt. Der Glaskolben und die nung des Topfmagneten um die Führungshülse herum Sprengpatrone können durch einen Elektromagneten 65 ist der Dauermagnet als Ring ausgebildet,
ersetzt werden, dessen Aufbau und Zusammenwirken Stattdessen kann der Dauermagnet aber auch in beimit dem Auslösestift aaO. jedoch nicht näher erläutert den Fällen jeweils den Mantel des Topfmagneten bilden, sind. Der Elektromagnet muß aber jedenfalls so bemes- Vorteilhaft ist weiterhin eine Auslegung, bei der die