DE1513109C - Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von SprengladungenInfo
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Description
mehr benötigt werden, können in dieser Hinsicht auch keine Störungen mehr auftreten. Ein weiterer
Vorteil ist noch dadurch gegeben, daß die Zündspule für zwei Funktionen, nämlich zur Zündleitungsprüfung
sowie zur Sprengladungszündung, eingesetzt werden kann.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen,
daß die Druckfeder eine kräftige Vorspannung aufweist, so daß durch diese beim Prüfen
der Zündleitung sowie beim Auslösen der Zündung die Zündspule stets mit der gleichen Geschwindigkeit
und Wucht in den Topfmagneten geschlagen wird. Auf. diese Weise wird gegenüber dem bekannten
Stromstoßerzeuger fortwährend eine gleich große und gleichbleibende elektrische Spannung bzw. Zündleistung
vom Stromgeber erzeugt, da die Druckfeder immer auf ein und dieselbe Kraft vorgespannt wird.
Hierbei ist durch die nach jedem Bewegungsablauf der Zündspule erneut vorzuspannende Druckfeder
die Gewähr dafür gegeben, daß die elektrische Spannung bzw. Zündleistung immer einen konstanten
Wert behält.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse des Stromgebers die Zündspule auf einem Zündspulenkörper befestigt und mit diesem
geradlinig auf einem Führungszylinder verschiebbar gelagert ist, in dessen Innerem bewegbare und nach
Auslösung der Zündung wieder spannbare Kugelsperren angeordnet sind. Bei dieser Anordnung fällt
dem Führungszylinder eine zweifache Aufgabe zu, indem er einerseits der an dem Zündspulenkörper
befestigten Zündspule bei deren Vorwärtsbewegung Richtung und Führung erteilt und andererseits die
die Zündspule in ihrer Ausgangsstellung haltenden Kugelsperren aufnimmt. Ein weiterer Vorteil ist dadurch
gegeben, daß die Kugelsperren derart ausgebildet sind, daß sie nach Auslösung der Zündung
wieder gespannt werden können, was bei den bekannten Stromgebern nicht möglich ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kugelsperren Kugeln, radial
zur Verschiebeächse im Führungszylinder angeordnete Buchsen zur Aufnahme der Kugeln, einen
Haltering mit einer Ringnut im Zündspulenkörper, welcher im Sperrzustand die Buchsen außen umgibt,
und Sperrhebel aufweisen, die im Sperrzustand die Buchsen innen derart verschließen, daß die Kugeln riegelartig
in die Ringnut des Halteringes hineinreichen.
In Inneren des Führungszylinders sind dabei um Achsen schwenkbare Sperrhebel angeordnet, an
denen eine Haltefeder angreift. Die im Inneren des Führungszylinders befindlichen Sperrhebel sowie
kugelsperren stehen miteinander in Verbindung. Hierbei drücken die Sperrhebel die Kugelsperren
gegen den Führungszylinder, so daß sie ein wenig durch dessen öffnungen durchragen und in der Ringnut
des Halteringes Aufnahme finden. Bei einer um die Achsen erfolgten Schwenkung der Sperrhebel
werden diese zueinander bewegt, wobei auch die Kugeln an diesem Bewegungsablauf teilnehmen und
durch ihre Verlagerung die Zündspule freigeben.
An den Sperrhebeln liegt ferner die kegelige Fläche eines in einer Verschlußkappe axial verschiebbaren
Auslöseknopfes an. Bei Betätigung des Auslöseknopf es wirkt dessen kegelige Fläche auf die abgerundeten
Enden der Sperrhebel und veranlaßt deren Schwenkung um ihre Achsen.
Am Außenumfang des Führungszylinders ist eine vom Zündspulenkörper umschlossene Druckfeder befestigt.
Diese in ihrer Ausgangsstellung vorgespannte Druckfeder veranlaßt nach Zurückweichen der
Kugelsperre, daß die auf dem Zündspulenkörper befindliche Zündspule in den Topfmagneten geschlagen
wird, wobei sie auf ihrem Weg dorthin einen von dem Magnetfluß durchflossenen Luftspalt passiert,
der sich zwischen dem Topfmagneten einerseits und dem Außenumfang der Polplatte andererseits erstreckt.
. ]
. In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß im Gehäuse des Stromgebers ein als Anzeigeinstrument
ausgebildeter Drehspulindikator angeordnet, ist, der eine drehbare Walze mit" verschiedenfarbigen Feldern aufweist. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß der Stromgeber nicht nur
zur Sprengladungszündung eingesetzt werden kann, sondern er kann auch vor Auslösung der Zündung
zur Zündleitungsprüfung verwendet werden. Hierbei entsteht der Vorteil, daß beide Vorgänge mittels
eines einzigen Gerätes durchgeführt werden können, so daß — wie es bisher üblich ist — ein Zweitgerät
für die Zündleitungsprüfung entfallen kann.
Die Erfindung ist an Hand von vier Figuren in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben.
-
Es zeigt
Fig. 1 einen Stromgeber, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung gemäß Fi g. 1,
F i g. 3 einen Schaltplan für die Prüfung der Zündleitung und
Fig. 4 einen Schaltplan zum Zünden mit dem
Stromgeber.
In einem Gehäuse 1 ist ein Topfmagnetsystem eingebaut,
das sich aus einem Topfmagneten 2, einem zylindrischen Magnetkern 3 und einer Polplatte 4 zusammensetzt.
Der Magnetkern 3 besteht aus einem sehr hochwertigen Magnetmaterial. Auf der Polplatte
4 ist die Auslösevorrichtung für eine an einem Zündspulenkörper 5 befestigte Zündspule 6 aufgeschraubt.
Der Zündspulenkörper 5, der einen Haltering 7 sowie eine Druckfeder 8 umschließt, ist auf
einem Führungszylinder 9 bewegbar angeordnet. Die Druckfeder 8 liegt im vorgespannten Zustand einerseits an einer Fläche 10 des Führungszylinders 9 und
andererseits am Haltering 7 und am Zündspulenkörper 5 an, so daß hierdurch letzterer unter Federspannung
in Sperrstellung gehalten wird. An dem-Haltering 7 sind sowohl eine Ringnut 11 als auch
. eine in Richtung zur Druckfeder 8 liegende Schrägfläche 12 vorgesehen. Im Inneren des Führungszylinders 9 sind in einem Schlitz 13 Kugelsperren
vorgesehen, die als rechtwinklig zur Zündspule bewegbare Kugeln 14 α und 14 b ausgebildet sind und
in Buchsen 15 α und 15 & Aufnahme finden. Da der
Durchmesser der Kugenl 14 α und 14 b größer ist als die lichte Weite des die Buchsen 15 a und 15 b aufnehmenden
Schlitzes 13, sind ferner im Führungszylinder 9 Öffnungen 16 α und 16 b vorgesehen, durch
welche die Kugeln teilweise ragen, um von der Ring-· nut 11 aufgenommen zu werden. Im Schlitz 13 des
Führungszylinders 9 sind um Achsen 17 α und YIb
bewegbare Sperrhebel 18 α und 18 & angeordnet, an
denen in Höhe des Halteringes 7 die Kugeln 14 a und 14 b sowie die Buchsen 15 α und 15 b anliegen.
Durch eine Haltefeder 19 werden die Sperrhebel 18 a und 18 ft derart auseinandergeführt, daß sie die
Kugeln 14 α und 14 b in die Ringnut 11 hineindrücken.
Die den Achsen 17 α und 17 fe der Sperrhebel 18 α und 18 b gegenüberliegenden Enden sind
abgerundet ausgebildet, wobei an diesen Rundungen eine kegelige Fläche'20 eines axial verschiebbaren
Auslöseknopfes 21 angreift, der in einer Verschlußkappe 22 eingebaut ist. ■
In dem der Verschlußkappe 22 gegenüberliegenden
Teil des Gehäuses 1 befindet sich die Wiederspannvorrichtung, die gleichzeitig als Sicherung des Strom- iq
gebers Verwendung findet. Durch im Topf magneten 2 befindliche Bohrungen ragen Rücksteilstifte 23 α und
23 b, die im gesicherten Zustand des Stromgebers am Rand 24 des Zündspulenkörpers 5 anliegen. Die
Rückstellstifte 23 a und 23 b sind fest in einem
Druckstück 25 eingesetzt, in dessen Mitte in einer Bohrung eine Auswerferfeder 26 liegt, die sich gegen
den Boden des Topf magneten 2 abstützt. An der Achse des Druckstückes 25 ist über eine Ringfeder
27 ein Rückstellknopf 28 drehbar befestigt, an dem eine nach innen in Richtung zur Auswerferfeder 26
gerichtete Nase 29 angeordnet ist, die im Gehäuseteil in einer eine Neigung von etwa 20° aufweisenden
Radialnut 30 sowie in einer in Achsrichtung zum Druckstück 25 verlaufenden Vertikalnut 31 geführt
ist.
Im Gehäuse 1 des Stromgebers ist weiterhin ein als Anzeigeinstrument ausgebildeter Drehspulindikator
32 mit großflächiger Walzenanzeige zum Prüfen des geschlossenen Zündkreises angeordnet. Die drehbar
ausgebildete Walze 33 (Fig. 2), die mit einem Schaufenster 34 bedeckt ist, ist in verschiedenfarbige ·
(rot und weiß) und diagonal verlaufende Felder eingeteilt. Außerdem sind noch zwei Anschlußbuchsen
35 für das anzuschließende und nicht dargestellte Zündkabel und für eine Kurzschlußtaste 36 eingebaut,
deren mit einer Gummimembrane 37 versehener Knopf 38 beim Auslösen der Zündung gedrückt werden
muß.
Die Handhabung des elektrodynamischen Stromgebers gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Zum Zünden einer Sprengladung wird das eine Ende des Zündkabels mit der Ladung und das andere
Ende mittels Steckers an den Stromgeber angeschlossen. Nunmehr kann die Prüfung der Zündleitung
auf Durchgang durchgeführt werden, wobei zuerst der Stromgeber entsichert werden muß. Zu
diesem Zweck wird der Rückstellknopf 28 bei gleichzeitiger Linksdrehung gegen das Gehäuse 1 gedrückt,
so daß seine Nase 29 aus der Radialnut 30 gleitet. Bei Loslassen des Rückstellknopfes 28 wird dieser
durch die bisher gespannte Auswerferfeder 26 nach außen gedrückt, so daß er längs der Vertikalnut 31
gleitet. Gleichzeitig geben die Rückstellstifte 23 a und 23 b den Zündspulenkörper 5 frei, so daß hierdurch
der Stromgeber entsichert ist.
Beim Drücken des Auslöseknopfes 21 werden über seine kegelige Fläche 20 die beiden Sperrhebcl 18 a
und 18 ft bei gleichzeitiger Schwenkung um ihre Achsen 17 α und 17 b zusammengeführt, wobei ebenfalls
auch die Haltefeder 19 ein wenig zusammengedrückt wird. Diese Bewegung der Sperrhebel 18 a
und 18 b hat zur Folge, daß die Kugeln 14 α und 14 ft nunmehr nach innen ausweichen und hierbei
aus der Ringnut 11 des Haltciingcs 7 treten. Im selben Moment wird — da die Kugelspcrrcn nicht
mehr wirksam sind — die auf dem Ziindspulcnköiper
5 sit/ende Zündspule 6 durch die Federkraft der Druckfeder 8 in geradliniger Bewegung in den
Topfmagneten 2 hineingeschlagen. Die Windungen der Zündspule 6 schneiden hierbei den im Luftspalt
39 fließenden Magnetfluß, wodurch ein Spannungsimpuls
erzeugt wird, der zur Prüfung des geschlossenen Zündkreises dient. Hierbei dreht sich die in der
Nullage ein weißes Feld zeigende Walze 33 des Drehspulindikators 32, so daß im Schaufenster 34 ein
rotes Feld sichtbar ist, das dem Betrachter anzeigt,
daß die Zündleitung in Ordnung ist und die Zündung beginnen kann.
Zum Zünden der Ladung ist der Stromgeber wieder zu spannen. Hierbei wird der Rückstellknopf
28 langsam gegen das Gehäuse 1 gedrückt, so daß die beiden Rückstellstifte 23 α und 23 b des Druckstückes 25 den Zündspulenkörper 5 wieder in seine
Ausgangslage schieben, wobei gleichzeitig durch diesen die Druckfeder 8 wieder gespannt wird.
Gleichzeitig wird auch der im Zündspulenkörper 5 liegende Haltering 7 in Richtung zu den Kugeln 14 α
und 14 b bewegt, so daß dessen Schrägfläche 12 so
lange mit der Kugeloberfläche in Berührung ist, bis die Kugeln, durch den Druck bedingt, wieder in die
Ringnut 11 einrasten. Durch die Kugeln 14 α und 14 b werden wiederum die Sperrhebel 18 α und 18 b
unter gleichzeitiger Schwenkung um ihre Achsen 17 α und 17 b in ihre Ausgangslage bewegt. Nach Loslassen
des Rückstellknopfes 28 kehrt dieser durch die Kraft der Auswerferfeder 26 wieder in seine entsicherte
Stellung zurück. Zum Zünden einer Ladung ist der Knopf 38 der Kurzschlußtaste 36 zu drücken.
Hierbei wird der Widerstand des Drehspulindikators 32 kurzgeschlossen. Da der Stromgeber mit einer
Sicherung versehen ist, kann das Auslösen der Zündung erst dann erfolgen, wenn der Auslöseknopf
21 betätigt wird. Wie bereits bei dem Absatz »Prüfen der Zündleitung« beschrieben, wird nunmehr die
Zündspule 6 in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen, so daß ein Zündstromimpuls erzeugt wird, der die
Ladung detonieren läßt.
Ist der Stromgeber an die ausgelegte Zündleitung einschließlich Zünder angeschlossen (vgl. die F i g. 3),
kann die Zündleitung geprüft werden, indem der Auslöseknopf 21 gedrückt wird, wodurch die Zündspule
6 in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen wird. Die in der Spule induzierte Spannung erzeugt
einen Prüfstrom, der über die Spule des Drehspulindikators 32 die Anschlußbuchse 35 α auf die Zündleitung
zum Zünder Z und wieder zurück über die Anschlußbuchse 35 b zur Zündspule 6 fließt. Der am
Drehspulindikator 32 auftretende Spannungsabfall ist so groß, daß die elektrische Energie nicht mehr ausreicht,
den Zünder zu zünden. Der Drehspulindikator 32 wird durch den elektrischen Impuls so beeinflußt,
daß sich die drehbar ausgebildete Walze 33 bewegt und das diagonal verlaufende rote Feld sichtbar
wird. Die Kurzschlußtaste 36 wird während dieser Prüfung nicht gedrückt.
Beim Zündvorgang mit dem Stromgeber wird die Zündung ausgelöst (vgl. die Fig. 4), indem gleichzeitig
die Kurzschlußtaste 36 und der Auslöseknopf 21 gedrückt werden. Die Zündspule 6 wird in den
Topfmagneten 2 hineingeschlagen. Der hierbei entstehende Zündstrom'fließt über die Kurzschlußtaste
36, die Anschlußbuchse 35 α auf die Zündleitung
zum Zünder Z und wieder zurück über die Anschlußbuchse
35/> zur'Zündspule 6. Die volle Leistung des SlromgcbiMs wild nun am Zünder wirksam.
Hicizu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Zündung von Sprengladungen Dynamoprinzip arbeiten, ist in einem Magnetfeld,
unter Verwendung eines elektrodynamischen das durch eine Wicklung oder von einem permanen-Stromgebers,
dadurch gekennzeichnet, ten Magneten erzeugt wird, eine Zündspule drehbar daß zur Zündleit'ungsprüfung sowie zur Spreng- . 5 angeordnet, auf der mehrere Wicklungen aufgebracht
ladungszündung eine mit Kugelsperren zu- sind. Zur Auslösung einer Zündung ist es hierbei
sammenwirkende Zündspule durch eine Druck- erforderlich, daß zunächst eine Feder aufgezogen
feder in geradliniger Bewegung in einen Topf- und gegen Ablaufen gesichert wird. Erst nach Lösung
magneten geschlagen wird, wobei zur Erzeugung der Federsperre läuft die Feder schnell ab, wodurch
eines Spannungs- bzw. Zündstromimpulses die 10 bei diesem Vorgang die Zündspule in eine drehende
Windungen der Zündspule einen starken, den Bewegung versetzt wird und hierbei die Magnetlinien
Luftspalt des Topf magneten durchsetzenden Ma- schneidet, so daß ein Zündstromimpuls entsteht. Bei
gnetfluß schneiden. dieser Ausführung eines Stromgebers besteht der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Nachteil, daß · der mechanische Aufwand ziemlich
kennzeichnet, daß die Druckfeder eine kräftige 15 groß ist. So muß zunächst eine Feder mit Aufzug
Vorspannung aufweist, so daß durch diese beim und Sperre hergestellt werden, weiterhin sind Lager-Prüfen
der Zündleitung sowie beim Auslösen der stellen bzw. eine Achse für die sich innerhalb eines
Zündung die Zündspule stets mit der gleichen Magneten drehende Zündspule erforderlich. Ferner
Geschwindigkeit und Wucht in den Topf magneten ist es notwendig, daß die für die Zündspule erfordergeschlagen
wird. 20 liehen Wicklungen einzeln hergestellt werden müssen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Ein weiterer Nachteil ist dadurch möglich, daß infahrens
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- folge ungenauen Aufziehens der Feder diese unkennzeichnet,
daß im Gehäuse (1) des Strom- regelmäßig abläuft, wodurch die gegebenenfalls
gebers die Zündspule (6) auf einem Zündspulen- kürzere oder längere Umdrehung der Zündspule eine
körper (5) befestigt und mit diesem geradlinig 25 von Zündung zu Zündung unterschiedliche Zündauf
einem Führungszylinder (9) verschiebbar ge- leistung hervorrufen kann.
lagert ist, in dessen Innerem bewegbare und nach Es ist ferner ein Stromstoßerzeuger zum Zünden
Auslösung der Zündung wieder spannbare Kugel- von Treib- oder Sprengladungen bekannt, bei dem
sperren angeordnet sind. durch Verschieben eines in einem Permanent-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 magneten befindlichen Ankers mittels einer auf ein
kennzeichnet, daß die Kugelsperren Kugeln (14 a, Betätigungsorgan einwirkenden Kraft ein permanent-14
b), radial zur Verschiebeachse im Führungs- magnetischer Kreis geöffnet und hierdurch in einer
zylinder (9) angeordnete Buchsen (15 a, 15 b) zur Induktionsspule ein Stromstoß erzeugt wird. Da bei
Aufnahme der Kugeln (14 α, 14 ft), einen Halte- dieser Ausführung zum Verschieben des Ankers erst
ring (7) mit einer Ringnut (11) im Zündspulen- 35 die in der Kammer des Ankers untergebrachten
körper (5), welcher im Sperrzustand die Buchsen Druckfedern durch manuelle Betätigung des als
(15 a, 15 b) außen umgibt, und Sperrhebel (18 a, Kappe ausgebildeten Betätigungsorgans vorgespannt
18 b) aufweisen, die im Sperrzustand die Buchsen werden müssen, erfolgt, je nachdem, ob die Kappe
(15 a, 15 6) innen derart verschließen, daß die langsam oder schnell in Richtung der Federn geKugeln
(14 a, 14 b) riegelartig in die Ringnut (11) 40 drückt wird, dementsprechend auch ein sich allmähdes
Halteringes (7) hineinreichen. lieh steigernder Druckaufbau. Dies wiederum hat den
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- Nachteil zur Folge, daß ein langsamerer oder
durch gekennzeichnet, daß Sperrhebel (18 a, 18 b) schnellerer Abriß des Ankers vom Polplattenansatz
im Inneren des Führungszylinders (9) um Achsen stattfindet, wodurch unterschiedliche Spannungswerte
(17 α, 17 b) schwenkbar angeordnet sind und daß 45 entstehen.
eine Haltefeder (19) an den Sperrhebeln (18 a, Diese Nachteile werden durch die Erfindung be-
ISb) angreift. seitigt, deren Aufgabe darin besteht, einen elektro-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- dynamischen Stromgeber zu schaffen, der bei kleinkennzeichnet,
daß an den Sperrhebeln (18 a, 18 b) stem mechanischem Aufwand und kleinem Gehäusedie
kegelige Fläche (20) eines in einer Verschluß- 50 aufbau sowohl eine große elektrische Zündleistung
kappe (22) axial verschiebbaren Auslöseknopfes besitzt als auch immer gleichbleibende Spannungs-(21)
anliegt. werte erzeugt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außen- Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
umfang des Führungszylinders (9) eine vomZünd- 55 Art dadurch gelöst, daß zur Zündleitungsprüfung sospulenkörper
(5) umschlossene Druckfeder (8) wie zur Sprengladungszündung eine mit Kugelsperren
befestigt ist. zusammenwirkende Zündspule durch eine Druckfeder
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Jn geradliniger Bewegung in einen Topfmagneten gebis
7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ge- schlagen wird, wobei zur Erzeugung eines Spannungshäuse
(1) des Stromgebers ein als Anzeige- 6o bzw. Zündstromimpulses die Windungen der Zündinstrument
ausgebildeter Drehspulindikator (32) spuie einen starken, den Luftspalt des Topfmagneten
angeordnet ist, der eine drehbare Walze (33) mit durchsetzenden Magnetfluß schneiden. Gegenüber
verschiedenfarbigen Feldern aufweist. den bekannten Ausführungen übt nunmehr die Zünd-
• spule eine lineare Bewegung aus, wobei dies den
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 65 Vorteil mit sich bringt, daß für diesen Bewegungs-Zündung
von Sprengladungen unter Verwendung ablauf die bisher üblichen Teile, wie z. B. Lagereines
elektrodynamischen Stromgebers sowie auf eine stellen sowie eine Achse für die Zündspule od. dgl.,
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. entfallen können. Da diese genannten Teile nicht
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0030816 | 1966-05-12 | ||
DEJ0030816 | 1966-05-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513109A1 DE1513109A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1513109C true DE1513109C (de) | 1973-02-22 |
Family
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