DE1513109C - Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen

Info

Publication number
DE1513109C
DE1513109C DE19661513109 DE1513109A DE1513109C DE 1513109 C DE1513109 C DE 1513109C DE 19661513109 DE19661513109 DE 19661513109 DE 1513109 A DE1513109 A DE 1513109A DE 1513109 C DE1513109 C DE 1513109C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
ignition coil
spring
coil
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661513109
Other languages
English (en)
Other versions
DE1513109A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Industrie Werke Karlsruhe Augsburg AG, 7500 Karlsruhe
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Industrie Werke Karlsruhe Augsburg AG, 7500 Karlsruhe filed Critical Industrie Werke Karlsruhe Augsburg AG, 7500 Karlsruhe
Publication of DE1513109A1 publication Critical patent/DE1513109A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1513109C publication Critical patent/DE1513109C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

mehr benötigt werden, können in dieser Hinsicht auch keine Störungen mehr auftreten. Ein weiterer Vorteil ist noch dadurch gegeben, daß die Zündspule für zwei Funktionen, nämlich zur Zündleitungsprüfung sowie zur Sprengladungszündung, eingesetzt werden kann.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen, daß die Druckfeder eine kräftige Vorspannung aufweist, so daß durch diese beim Prüfen der Zündleitung sowie beim Auslösen der Zündung die Zündspule stets mit der gleichen Geschwindigkeit und Wucht in den Topfmagneten geschlagen wird. Auf. diese Weise wird gegenüber dem bekannten Stromstoßerzeuger fortwährend eine gleich große und gleichbleibende elektrische Spannung bzw. Zündleistung vom Stromgeber erzeugt, da die Druckfeder immer auf ein und dieselbe Kraft vorgespannt wird. Hierbei ist durch die nach jedem Bewegungsablauf der Zündspule erneut vorzuspannende Druckfeder die Gewähr dafür gegeben, daß die elektrische Spannung bzw. Zündleistung immer einen konstanten Wert behält.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Stromgebers die Zündspule auf einem Zündspulenkörper befestigt und mit diesem geradlinig auf einem Führungszylinder verschiebbar gelagert ist, in dessen Innerem bewegbare und nach Auslösung der Zündung wieder spannbare Kugelsperren angeordnet sind. Bei dieser Anordnung fällt dem Führungszylinder eine zweifache Aufgabe zu, indem er einerseits der an dem Zündspulenkörper befestigten Zündspule bei deren Vorwärtsbewegung Richtung und Führung erteilt und andererseits die die Zündspule in ihrer Ausgangsstellung haltenden Kugelsperren aufnimmt. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß die Kugelsperren derart ausgebildet sind, daß sie nach Auslösung der Zündung wieder gespannt werden können, was bei den bekannten Stromgebern nicht möglich ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kugelsperren Kugeln, radial zur Verschiebeächse im Führungszylinder angeordnete Buchsen zur Aufnahme der Kugeln, einen Haltering mit einer Ringnut im Zündspulenkörper, welcher im Sperrzustand die Buchsen außen umgibt, und Sperrhebel aufweisen, die im Sperrzustand die Buchsen innen derart verschließen, daß die Kugeln riegelartig in die Ringnut des Halteringes hineinreichen.
In Inneren des Führungszylinders sind dabei um Achsen schwenkbare Sperrhebel angeordnet, an denen eine Haltefeder angreift. Die im Inneren des Führungszylinders befindlichen Sperrhebel sowie kugelsperren stehen miteinander in Verbindung. Hierbei drücken die Sperrhebel die Kugelsperren gegen den Führungszylinder, so daß sie ein wenig durch dessen öffnungen durchragen und in der Ringnut des Halteringes Aufnahme finden. Bei einer um die Achsen erfolgten Schwenkung der Sperrhebel werden diese zueinander bewegt, wobei auch die Kugeln an diesem Bewegungsablauf teilnehmen und durch ihre Verlagerung die Zündspule freigeben.
An den Sperrhebeln liegt ferner die kegelige Fläche eines in einer Verschlußkappe axial verschiebbaren Auslöseknopfes an. Bei Betätigung des Auslöseknopf es wirkt dessen kegelige Fläche auf die abgerundeten Enden der Sperrhebel und veranlaßt deren Schwenkung um ihre Achsen.
Am Außenumfang des Führungszylinders ist eine vom Zündspulenkörper umschlossene Druckfeder befestigt. Diese in ihrer Ausgangsstellung vorgespannte Druckfeder veranlaßt nach Zurückweichen der Kugelsperre, daß die auf dem Zündspulenkörper befindliche Zündspule in den Topfmagneten geschlagen wird, wobei sie auf ihrem Weg dorthin einen von dem Magnetfluß durchflossenen Luftspalt passiert, der sich zwischen dem Topfmagneten einerseits und dem Außenumfang der Polplatte andererseits erstreckt. . ]
. In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß im Gehäuse des Stromgebers ein als Anzeigeinstrument ausgebildeter Drehspulindikator angeordnet, ist, der eine drehbare Walze mit" verschiedenfarbigen Feldern aufweist. Durch diese Ausführung wird erreicht, daß der Stromgeber nicht nur zur Sprengladungszündung eingesetzt werden kann, sondern er kann auch vor Auslösung der Zündung zur Zündleitungsprüfung verwendet werden. Hierbei entsteht der Vorteil, daß beide Vorgänge mittels eines einzigen Gerätes durchgeführt werden können, so daß — wie es bisher üblich ist — ein Zweitgerät für die Zündleitungsprüfung entfallen kann.
Die Erfindung ist an Hand von vier Figuren in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben. -
Es zeigt
Fig. 1 einen Stromgeber, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung gemäß Fi g. 1,
F i g. 3 einen Schaltplan für die Prüfung der Zündleitung und
Fig. 4 einen Schaltplan zum Zünden mit dem Stromgeber.
In einem Gehäuse 1 ist ein Topfmagnetsystem eingebaut, das sich aus einem Topfmagneten 2, einem zylindrischen Magnetkern 3 und einer Polplatte 4 zusammensetzt. Der Magnetkern 3 besteht aus einem sehr hochwertigen Magnetmaterial. Auf der Polplatte 4 ist die Auslösevorrichtung für eine an einem Zündspulenkörper 5 befestigte Zündspule 6 aufgeschraubt. Der Zündspulenkörper 5, der einen Haltering 7 sowie eine Druckfeder 8 umschließt, ist auf einem Führungszylinder 9 bewegbar angeordnet. Die Druckfeder 8 liegt im vorgespannten Zustand einerseits an einer Fläche 10 des Führungszylinders 9 und andererseits am Haltering 7 und am Zündspulenkörper 5 an, so daß hierdurch letzterer unter Federspannung in Sperrstellung gehalten wird. An dem-Haltering 7 sind sowohl eine Ringnut 11 als auch . eine in Richtung zur Druckfeder 8 liegende Schrägfläche 12 vorgesehen. Im Inneren des Führungszylinders 9 sind in einem Schlitz 13 Kugelsperren vorgesehen, die als rechtwinklig zur Zündspule bewegbare Kugeln 14 α und 14 b ausgebildet sind und in Buchsen 15 α und 15 & Aufnahme finden. Da der Durchmesser der Kugenl 14 α und 14 b größer ist als die lichte Weite des die Buchsen 15 a und 15 b aufnehmenden Schlitzes 13, sind ferner im Führungszylinder 9 Öffnungen 16 α und 16 b vorgesehen, durch welche die Kugeln teilweise ragen, um von der Ring-· nut 11 aufgenommen zu werden. Im Schlitz 13 des Führungszylinders 9 sind um Achsen 17 α und YIb bewegbare Sperrhebel 18 α und 18 & angeordnet, an denen in Höhe des Halteringes 7 die Kugeln 14 a und 14 b sowie die Buchsen 15 α und 15 b anliegen. Durch eine Haltefeder 19 werden die Sperrhebel 18 a und 18 ft derart auseinandergeführt, daß sie die
Kugeln 14 α und 14 b in die Ringnut 11 hineindrücken. Die den Achsen 17 α und 17 fe der Sperrhebel 18 α und 18 b gegenüberliegenden Enden sind abgerundet ausgebildet, wobei an diesen Rundungen eine kegelige Fläche'20 eines axial verschiebbaren Auslöseknopfes 21 angreift, der in einer Verschlußkappe 22 eingebaut ist. ■
In dem der Verschlußkappe 22 gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 1 befindet sich die Wiederspannvorrichtung, die gleichzeitig als Sicherung des Strom- iq gebers Verwendung findet. Durch im Topf magneten 2 befindliche Bohrungen ragen Rücksteilstifte 23 α und 23 b, die im gesicherten Zustand des Stromgebers am Rand 24 des Zündspulenkörpers 5 anliegen. Die Rückstellstifte 23 a und 23 b sind fest in einem Druckstück 25 eingesetzt, in dessen Mitte in einer Bohrung eine Auswerferfeder 26 liegt, die sich gegen den Boden des Topf magneten 2 abstützt. An der Achse des Druckstückes 25 ist über eine Ringfeder 27 ein Rückstellknopf 28 drehbar befestigt, an dem eine nach innen in Richtung zur Auswerferfeder 26 gerichtete Nase 29 angeordnet ist, die im Gehäuseteil in einer eine Neigung von etwa 20° aufweisenden Radialnut 30 sowie in einer in Achsrichtung zum Druckstück 25 verlaufenden Vertikalnut 31 geführt ist.
Im Gehäuse 1 des Stromgebers ist weiterhin ein als Anzeigeinstrument ausgebildeter Drehspulindikator 32 mit großflächiger Walzenanzeige zum Prüfen des geschlossenen Zündkreises angeordnet. Die drehbar ausgebildete Walze 33 (Fig. 2), die mit einem Schaufenster 34 bedeckt ist, ist in verschiedenfarbige · (rot und weiß) und diagonal verlaufende Felder eingeteilt. Außerdem sind noch zwei Anschlußbuchsen 35 für das anzuschließende und nicht dargestellte Zündkabel und für eine Kurzschlußtaste 36 eingebaut, deren mit einer Gummimembrane 37 versehener Knopf 38 beim Auslösen der Zündung gedrückt werden muß.
Die Handhabung des elektrodynamischen Stromgebers gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Zum Zünden einer Sprengladung wird das eine Ende des Zündkabels mit der Ladung und das andere Ende mittels Steckers an den Stromgeber angeschlossen. Nunmehr kann die Prüfung der Zündleitung auf Durchgang durchgeführt werden, wobei zuerst der Stromgeber entsichert werden muß. Zu diesem Zweck wird der Rückstellknopf 28 bei gleichzeitiger Linksdrehung gegen das Gehäuse 1 gedrückt, so daß seine Nase 29 aus der Radialnut 30 gleitet. Bei Loslassen des Rückstellknopfes 28 wird dieser durch die bisher gespannte Auswerferfeder 26 nach außen gedrückt, so daß er längs der Vertikalnut 31 gleitet. Gleichzeitig geben die Rückstellstifte 23 a und 23 b den Zündspulenkörper 5 frei, so daß hierdurch der Stromgeber entsichert ist.
Beim Drücken des Auslöseknopfes 21 werden über seine kegelige Fläche 20 die beiden Sperrhebcl 18 a und 18 ft bei gleichzeitiger Schwenkung um ihre Achsen 17 α und 17 b zusammengeführt, wobei ebenfalls auch die Haltefeder 19 ein wenig zusammengedrückt wird. Diese Bewegung der Sperrhebel 18 a und 18 b hat zur Folge, daß die Kugeln 14 α und 14 ft nunmehr nach innen ausweichen und hierbei aus der Ringnut 11 des Haltciingcs 7 treten. Im selben Moment wird — da die Kugelspcrrcn nicht mehr wirksam sind — die auf dem Ziindspulcnköiper 5 sit/ende Zündspule 6 durch die Federkraft der Druckfeder 8 in geradliniger Bewegung in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen. Die Windungen der Zündspule 6 schneiden hierbei den im Luftspalt 39 fließenden Magnetfluß, wodurch ein Spannungsimpuls erzeugt wird, der zur Prüfung des geschlossenen Zündkreises dient. Hierbei dreht sich die in der Nullage ein weißes Feld zeigende Walze 33 des Drehspulindikators 32, so daß im Schaufenster 34 ein rotes Feld sichtbar ist, das dem Betrachter anzeigt, daß die Zündleitung in Ordnung ist und die Zündung beginnen kann.
Zum Zünden der Ladung ist der Stromgeber wieder zu spannen. Hierbei wird der Rückstellknopf 28 langsam gegen das Gehäuse 1 gedrückt, so daß die beiden Rückstellstifte 23 α und 23 b des Druckstückes 25 den Zündspulenkörper 5 wieder in seine Ausgangslage schieben, wobei gleichzeitig durch diesen die Druckfeder 8 wieder gespannt wird. Gleichzeitig wird auch der im Zündspulenkörper 5 liegende Haltering 7 in Richtung zu den Kugeln 14 α und 14 b bewegt, so daß dessen Schrägfläche 12 so lange mit der Kugeloberfläche in Berührung ist, bis die Kugeln, durch den Druck bedingt, wieder in die Ringnut 11 einrasten. Durch die Kugeln 14 α und 14 b werden wiederum die Sperrhebel 18 α und 18 b unter gleichzeitiger Schwenkung um ihre Achsen 17 α und 17 b in ihre Ausgangslage bewegt. Nach Loslassen des Rückstellknopfes 28 kehrt dieser durch die Kraft der Auswerferfeder 26 wieder in seine entsicherte Stellung zurück. Zum Zünden einer Ladung ist der Knopf 38 der Kurzschlußtaste 36 zu drücken. Hierbei wird der Widerstand des Drehspulindikators 32 kurzgeschlossen. Da der Stromgeber mit einer Sicherung versehen ist, kann das Auslösen der Zündung erst dann erfolgen, wenn der Auslöseknopf 21 betätigt wird. Wie bereits bei dem Absatz »Prüfen der Zündleitung« beschrieben, wird nunmehr die Zündspule 6 in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen, so daß ein Zündstromimpuls erzeugt wird, der die Ladung detonieren läßt.
Ist der Stromgeber an die ausgelegte Zündleitung einschließlich Zünder angeschlossen (vgl. die F i g. 3), kann die Zündleitung geprüft werden, indem der Auslöseknopf 21 gedrückt wird, wodurch die Zündspule 6 in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen wird. Die in der Spule induzierte Spannung erzeugt einen Prüfstrom, der über die Spule des Drehspulindikators 32 die Anschlußbuchse 35 α auf die Zündleitung zum Zünder Z und wieder zurück über die Anschlußbuchse 35 b zur Zündspule 6 fließt. Der am Drehspulindikator 32 auftretende Spannungsabfall ist so groß, daß die elektrische Energie nicht mehr ausreicht, den Zünder zu zünden. Der Drehspulindikator 32 wird durch den elektrischen Impuls so beeinflußt, daß sich die drehbar ausgebildete Walze 33 bewegt und das diagonal verlaufende rote Feld sichtbar wird. Die Kurzschlußtaste 36 wird während dieser Prüfung nicht gedrückt.
Beim Zündvorgang mit dem Stromgeber wird die Zündung ausgelöst (vgl. die Fig. 4), indem gleichzeitig die Kurzschlußtaste 36 und der Auslöseknopf 21 gedrückt werden. Die Zündspule 6 wird in den Topfmagneten 2 hineingeschlagen. Der hierbei entstehende Zündstrom'fließt über die Kurzschlußtaste 36, die Anschlußbuchse 35 α auf die Zündleitung zum Zünder Z und wieder zurück über die Anschlußbuchse 35/> zur'Zündspule 6. Die volle Leistung des SlromgcbiMs wild nun am Zünder wirksam.
Hicizu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche: Bei den bekannten Stromgebern, die nach dem
1. Verfahren zur Zündung von Sprengladungen Dynamoprinzip arbeiten, ist in einem Magnetfeld, unter Verwendung eines elektrodynamischen das durch eine Wicklung oder von einem permanen-Stromgebers, dadurch gekennzeichnet, ten Magneten erzeugt wird, eine Zündspule drehbar daß zur Zündleit'ungsprüfung sowie zur Spreng- . 5 angeordnet, auf der mehrere Wicklungen aufgebracht ladungszündung eine mit Kugelsperren zu- sind. Zur Auslösung einer Zündung ist es hierbei sammenwirkende Zündspule durch eine Druck- erforderlich, daß zunächst eine Feder aufgezogen feder in geradliniger Bewegung in einen Topf- und gegen Ablaufen gesichert wird. Erst nach Lösung magneten geschlagen wird, wobei zur Erzeugung der Federsperre läuft die Feder schnell ab, wodurch eines Spannungs- bzw. Zündstromimpulses die 10 bei diesem Vorgang die Zündspule in eine drehende Windungen der Zündspule einen starken, den Bewegung versetzt wird und hierbei die Magnetlinien Luftspalt des Topf magneten durchsetzenden Ma- schneidet, so daß ein Zündstromimpuls entsteht. Bei gnetfluß schneiden. dieser Ausführung eines Stromgebers besteht der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Nachteil, daß · der mechanische Aufwand ziemlich kennzeichnet, daß die Druckfeder eine kräftige 15 groß ist. So muß zunächst eine Feder mit Aufzug Vorspannung aufweist, so daß durch diese beim und Sperre hergestellt werden, weiterhin sind Lager-Prüfen der Zündleitung sowie beim Auslösen der stellen bzw. eine Achse für die sich innerhalb eines Zündung die Zündspule stets mit der gleichen Magneten drehende Zündspule erforderlich. Ferner Geschwindigkeit und Wucht in den Topf magneten ist es notwendig, daß die für die Zündspule erfordergeschlagen wird. 20 liehen Wicklungen einzeln hergestellt werden müssen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- Ein weiterer Nachteil ist dadurch möglich, daß infahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- folge ungenauen Aufziehens der Feder diese unkennzeichnet, daß im Gehäuse (1) des Strom- regelmäßig abläuft, wodurch die gegebenenfalls gebers die Zündspule (6) auf einem Zündspulen- kürzere oder längere Umdrehung der Zündspule eine körper (5) befestigt und mit diesem geradlinig 25 von Zündung zu Zündung unterschiedliche Zündauf einem Führungszylinder (9) verschiebbar ge- leistung hervorrufen kann.
lagert ist, in dessen Innerem bewegbare und nach Es ist ferner ein Stromstoßerzeuger zum Zünden
Auslösung der Zündung wieder spannbare Kugel- von Treib- oder Sprengladungen bekannt, bei dem
sperren angeordnet sind. durch Verschieben eines in einem Permanent-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- 30 magneten befindlichen Ankers mittels einer auf ein kennzeichnet, daß die Kugelsperren Kugeln (14 a, Betätigungsorgan einwirkenden Kraft ein permanent-14 b), radial zur Verschiebeachse im Führungs- magnetischer Kreis geöffnet und hierdurch in einer zylinder (9) angeordnete Buchsen (15 a, 15 b) zur Induktionsspule ein Stromstoß erzeugt wird. Da bei Aufnahme der Kugeln (14 α, 14 ft), einen Halte- dieser Ausführung zum Verschieben des Ankers erst ring (7) mit einer Ringnut (11) im Zündspulen- 35 die in der Kammer des Ankers untergebrachten körper (5), welcher im Sperrzustand die Buchsen Druckfedern durch manuelle Betätigung des als (15 a, 15 b) außen umgibt, und Sperrhebel (18 a, Kappe ausgebildeten Betätigungsorgans vorgespannt 18 b) aufweisen, die im Sperrzustand die Buchsen werden müssen, erfolgt, je nachdem, ob die Kappe (15 a, 15 6) innen derart verschließen, daß die langsam oder schnell in Richtung der Federn geKugeln (14 a, 14 b) riegelartig in die Ringnut (11) 40 drückt wird, dementsprechend auch ein sich allmähdes Halteringes (7) hineinreichen. lieh steigernder Druckaufbau. Dies wiederum hat den
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da- Nachteil zur Folge, daß ein langsamerer oder durch gekennzeichnet, daß Sperrhebel (18 a, 18 b) schnellerer Abriß des Ankers vom Polplattenansatz im Inneren des Führungszylinders (9) um Achsen stattfindet, wodurch unterschiedliche Spannungswerte (17 α, 17 b) schwenkbar angeordnet sind und daß 45 entstehen.
eine Haltefeder (19) an den Sperrhebeln (18 a, Diese Nachteile werden durch die Erfindung be-
ISb) angreift. seitigt, deren Aufgabe darin besteht, einen elektro-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- dynamischen Stromgeber zu schaffen, der bei kleinkennzeichnet, daß an den Sperrhebeln (18 a, 18 b) stem mechanischem Aufwand und kleinem Gehäusedie kegelige Fläche (20) eines in einer Verschluß- 50 aufbau sowohl eine große elektrische Zündleistung kappe (22) axial verschiebbaren Auslöseknopfes besitzt als auch immer gleichbleibende Spannungs-(21) anliegt. werte erzeugt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außen- Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten umfang des Führungszylinders (9) eine vomZünd- 55 Art dadurch gelöst, daß zur Zündleitungsprüfung sospulenkörper (5) umschlossene Druckfeder (8) wie zur Sprengladungszündung eine mit Kugelsperren befestigt ist. zusammenwirkende Zündspule durch eine Druckfeder
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 Jn geradliniger Bewegung in einen Topfmagneten gebis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ge- schlagen wird, wobei zur Erzeugung eines Spannungshäuse (1) des Stromgebers ein als Anzeige- 6o bzw. Zündstromimpulses die Windungen der Zündinstrument ausgebildeter Drehspulindikator (32) spuie einen starken, den Luftspalt des Topfmagneten angeordnet ist, der eine drehbare Walze (33) mit durchsetzenden Magnetfluß schneiden. Gegenüber verschiedenfarbigen Feldern aufweist. den bekannten Ausführungen übt nunmehr die Zünd-
• spule eine lineare Bewegung aus, wobei dies den
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 65 Vorteil mit sich bringt, daß für diesen Bewegungs-Zündung von Sprengladungen unter Verwendung ablauf die bisher üblichen Teile, wie z. B. Lagereines elektrodynamischen Stromgebers sowie auf eine stellen sowie eine Achse für die Zündspule od. dgl., Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. entfallen können. Da diese genannten Teile nicht
DE19661513109 1966-05-12 1966-05-12 Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen Expired DE1513109C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ0030816 1966-05-12
DEJ0030816 1966-05-12

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1513109A1 DE1513109A1 (de) 1969-08-14
DE1513109C true DE1513109C (de) 1973-02-22

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60305699T2 (de) Kurzschliessschalter und system zur verhinderung von lichtbogenfehlern in stromversorgungseinrichtungen
EP0391227A2 (de) Beschleunigungs- oder Verzögerungssensor
DE1179068B (de) Durch Magnetkraft betaetigtes Ventil
DE7830214U1 (de) Unterwasserzünder für Kampfschwimmer-Abwehrladungen, Schallsignalgeber o.dgl.
EP0442311B1 (de) Elekromagnetischer Schnellauslöser für elektrische Schaltgeräte
DE1513109C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen
DE2554152B2 (de)
DE2806055C2 (de)
DE4238939C2 (de) Auslöser für einen Leitungsschutzschalter
DE3490010T1 (de) Schlageinrichtung
DE1513109B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zündung von Sprengladungen
DE3025280C2 (de)
DE1513109A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zuendung von Sprengladungen
DE2243758A1 (de) Geschosszuender
DE102017207624B4 (de) Auslösevorrichtung für einen Spannungsschalter, Verfahren zum Betrieb einer Auslösevorrichtung und Verwendung zum Schalten
DE1955703B2 (de) Elektrisch zu zuendendes schaltelement
DE3433126A1 (de) Ausloesemagnetsystem
DE962505C (de) Verfahren zum Betrieb von Magnetgenerator-Zuendmaschinen sowie Zuendmaschine hierzu
DE1162953B (de) Stromstosserzeuger, insbesondere zum Zuenden von Treib- oder Sprengladungen
DE2366341C2 (de) Vorrichtung zum Unterbrechen des elektrischen Sicherheitskurzschlußkreises
DE2355221A1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer elektrische zuendungsvorrichtungen fuer granaten, insbesondere fuer artilleriepatronen
AT225785B (de) Stromstoßerzeuger
DE2939711A1 (de) Unterwasserzuender zum zuenden von sprengladungen
DE2436224A1 (de) Elektrischer stromerzeuger
DE229321C (de)