DE3345442A1 - Vorrichtung und verfahren zum stabilisieren eines verdampfungslichtbogens - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum stabilisieren eines verdampfungslichtbogensInfo
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- C23C14/24—Vacuum evaporation
- C23C14/32—Vacuum evaporation by explosion; by evaporation and subsequent ionisation of the vapours, e.g. ion-plating
- C23C14/325—Electric arc evaporation
Description
PRINZ, LEISER BUNKE & PARINbH
F'alenlanwaltci t uroper-n ^a lon'. Attorneys
München „ Stuttgart 3345442
14. Dezember 19 83
Vac-Tec Systems, Inc.
2590 Central Avenue
2590 Central Avenue
Boulder, Colorado 80301 /V.St.A.
Unser Zeichen: V 780
Vorrichtung und Verfahren zum Stabilisieren eines
Verdarapfungslichtbogens
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Lichtbogenstabilisierungsprozesse
und auf Vorrichtungen, die beispielsweise in Lichtbogenbeschichtungssystemen angewendet werden
können. Solche Beschichtungssysteme sind in den
US-PS 3 625 848, 3 836 451, 3 783 231 und 3 793 179 beschrieben. Diese Systeme zeichnen sich durch hohe Beschichtungsraten und weitere vorteilhafte Merkmale aus. Diese Vorteile können jedoch wegen einer Instabilität
des Lichtbogens nicht voll zur Geltung kommen. In einem Lichtbogen fließen Ströme von etwa 60 A oder mehr, die
US-PS 3 625 848, 3 836 451, 3 783 231 und 3 793 179 beschrieben. Diese Systeme zeichnen sich durch hohe Beschichtungsraten und weitere vorteilhafte Merkmale aus. Diese Vorteile können jedoch wegen einer Instabilität
des Lichtbogens nicht voll zur Geltung kommen. In einem Lichtbogen fließen Ströme von etwa 60 A oder mehr, die
in einem Kathodenfleck konzentriert sind, der so klein
2 5 2
ist, daß sich Stromdichten von 1,5-10 bis 1,5-10 A/cm
ergeben. Die Spannungen liegen zwischen 15 und 45 V.
Die Leistungsdichten an dem winzigen Kathodenfleck liegen in der Größenordnung von Megawatt pro Quadratzentimeter. Hier nur von heftigen Erscheinungen zu sprechen,
Die Leistungsdichten an dem winzigen Kathodenfleck liegen in der Größenordnung von Megawatt pro Quadratzentimeter. Hier nur von heftigen Erscheinungen zu sprechen,
Schw/bl
* ·5< 3345ΑΛ2
wäre eine Untertreibung. Die Targetoberfläche unter dem
Kathodenfleck verdampft aufgrund der intensiven Hitze
blitzartig. Das verdampfte Targetinaterial schlägt sich als Beschichtung auf einem Substrat nieder. Der Kathodenfleck
wandert auf der Target! liiche in einer zufälligen, ruckartigen Bewegung umher, wobei von Geschwindigkeiten
von mehreren Metern pro Sekunde berichtet worden ist. Wegen dieser zufälligen Bewegung kann es zu einer Beschädigung
der Vorrichtung und zu einer Verunreinigung der Beschichtung kommen, wenn der Kathodenfleck von der
Targetoberfläche wegwandert.
Für dieses Instabilitätsproblem des Lichtbogens sind verschiedene Lösungen angegeben worden. In der US-PS
jg 3 793 179 wird nahe der Kante des Targets eine Abschirmung
angeordnet. Insbesondere wird diese Abschirmung in einem Abstand von dem Target angebracht, der kleiner
als die mittlere freie Weglänge des vorhandenen Gases ist. Bei einer Lichtbogenentladung werden am Kathoden-
„Q fleck Gas und Plasma mit ausreichender Heftigkeit erzeugt,
so daß die örtlichen mittleren freien Weglängen gelegentlich auf einige Tausendstel Zentimeter reduziert werden
können. Wenn ein solcher Verdampfungsstoß mit hohem örtlichem Druck unter die Abschirmung geblasen wird, die
sich in einen Abstand von mehreren Millimetern (ungefähr 80 Tausendstel inch) befindet, besteht die Möglichkeit,
daß der Lichtbogen unter der Abschirmung hindurchwandert. Wenn dies geschieht, ergibt sich eine Lichtbogenzerstörung
der Kathode, das verdampfte Material wird verun-
reinigt oder der Lichtbogen erlischt. 30
In der US-PS 3 783 231 wird das oben geschilderte Problem dadurch berücksichtigt, daß ein komplizierter Rückkopplungsmechanismus
vorgesehen wird. Dieser Rückkopplungsmechanismus umfaßt die Anwendung eines Magnetfeldes zum
Zurückhalten des Kathodenflecks auf der Targetoberfläche.
Auch in der US-PS 2 972 685 wird die1 Verwendung eines Magnetfeldes zum Zurückhalten des Kathodenflecks ange-
BAD ORIGINAL
*£ 33454A2
geben.
Mit Hilfe der Erfindung soll in einem Lichtbogenverdampfungsprozeß
eine Stabilisierung des Lichtbogens bei nicht permeablen Targets in einer Weise erzielt
werden, daß die Unzulänglichkeiten und die Kompliziertheit bisher angewendeter Lösungen vermieden werden.
Ferner soll ein Lichtbogenbegrenzungsring für nicht permeable Targets geschaffen werden, der robust und
trotzdem kostengünstig ist. Die zu schaffende Lichtbogenstabilisierung soll auch für die Verwendung bei Lichtbogenbeschichtungsprozessen
geeignet sein.
Diese Ziele werden dadurch erreicht, daß ein vorbestimmter Bereich der Verdampfungsfläche eines nicht permeablen
Targets von einem Begrenzungsring umgeben wird, der aus permeablem Material hergestellt ist, das den
Lichtbogen immer wieder auf die Verdampfungsfläche zurücklenkt,
wenn er sich dem Begrenzungsring annähert. 2Q Anschließend wird ein solcher Ring als "P-Ring" bezeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Lichtbogenstabilisierung
nach der Erfindung, in der ein nicht permeables Target von einem permeablen Ring
begrenzt wird,
Fig. 2a einen Schnitt zur Veranschaulichung des Erosionsmusters, das sich ergibt, wenn ein permeables
Target durch einen N-Ring begrenzt ist,
Fig. 2b einen schematischen Schnitt, der das gleichmäßige Erosionsmuster veranschaulicht, das sich
ergibt, wenn ein nicht permeables Target durch
einen N-Ring gemäß der USA-Patentanmeldung 492
831 vom 9. Mai 1983 begrenzt wird,
Fig. 3a, 3b, 4a und 4b unter Verwendung von Eisenfeilspänen
aufgenommene Diagramme im Schnitt, die
verschiedene Bedingungen bei permeablen und nicht permeablen Targets erkennen lassen.
Es wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen, in der gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet sind.
In Fig. 1 ist ein nicht permeables Target 10 dargestellt,das
mittels eines Lichtbogenbegrenzungsrings 14 an einem wassergekühlten Kathodenkörper 12 festgehalten
-,ρ- ist. Der Ring besteht aus magnetisch permeablem Material
wie Weicheisen oder Permalloy. Tatsächlich kann jedes als permeabel betrachtete Material verwendet werden,
also beispielsweise Eisen, Nickel, Kobalt oder Legierungen dieser Materialien mit kleinen Anteilen wahl-
on weise hinzugefügter Zusätze, Ferrite, Stahl u.dgl. Wie
unten noch genau erläutert wird, hält der Ring aufgrund seiner permeablen Eigenschaft den Lichtbogen auf dem
nicht permeablen Target fest, so daß die gewünschte Lichtbogenstabilisierung in einer robusten und trotzdem
kostengünstigen Weise erreicht wird. Außerdem kann
der Ring das Target bezüglich des Kathodenkröpers gemäß der Darstellung mit Hilfe von Bolzen 16 festhalten.
Wie oben erwähnt wurde, wird ein zur Erzielung der Lichtbogenstabilisierung verwendeter permeabler Ring
anschließend als "P-Ring" bezeichnet. ^
Die in Fig. 1 ebenfalls schematisch dargestellten Bauteile, die bei der Lichtbogenbedampfung angewendet
werden, enthalten eine Anode 22, eine Energiequelle 24 und ein Substrat 26. Es werden typischerweise (nicht
dargestellte) Mittel benutzt, um einen Lichtbogen zwischen der Anode und dem Target zu erzeugen, das
typischerweise auf dem Kathodenpotential liegt. Der
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Lichtbogen ist durch Anwesenheit geladener Teilchen und durch einen Kathodenfleck gekennzeichnet, der in
zufälliger Weise über die Targetoberfläche wandert. Sobald der Lichtbogen erzeugt ist, wird das Targetmaterial
wegen der hohen Energie des Lichtbogens verdampft, wobei die mittleren Energiewerte geladener
Teilchen des Lichtbogens von 20 bis 100 eV und typischerweise von 40 bis 60 eV reichen. Das verdampfte Material
wird auf dem Substrat abgeschieden, das in gewissen Fällen auch als Anode wirken kann. Das nicht permeable
Target kann aus einem elektrisch leitenden Material wie Metall oder einem elektrisch isolierenden Material
bestehen. Die Energiequelle 26 ist typischerweise für elektrisch leitende Targets eine Gleichstromquelle und
,μ· für elektrisch isolierende Targets eine Hochfrequenzquelle.
Das Target und die Kathode können in einigen Fällen das gleiche Teil sein.
Die Lichtbogenstabilisierung wird in der oben erwähnten 9Γ1 USA-Patentanmeldung 492 831 dadurch erzielt, daß das
Target von einem Begrenzungsring aus einem Material wie Bornitrid oder Titannitrid umgeben wird. Diese
Art des Rings wird anschließend als "N-Ring" bezeichnet.
Obwohl eine Einschränkung auf eine bestimmte Theorie der Wirkungsweise nicht beabsichtigt ist, sind die
folgenden Überlegungen offensichtlich auf die erfindungsgemäßen
P-Ringe anwendbar. Es ist beobachtet worden,
daß ein im Vakuum erzeugter Lichtbogen, der auf ein 30
nicht permeables Target trifft, in zufälliger Weise herumwandert und in etwa einer Sekunde das Target oft
verläßt und auf andere Bereiche der Kathode .wandert. Bei einem permeablen Target springt der Lichtbogen innerhalb
von Millisekunden auf andere Kathodenbereiche
über. Zur Erzielung nicht verunreinigter Beschichtungen muß der Lichtbogen jedoch auf dem Target bleiben.
Wegen der schnellen Abwanderung des Lichtbogens von ungeschützten permeablen Targets hat die Anmelderin
den Versuch gemacht, ein kreisförmiges Target aus Permalloy, das mit einem N-Ring verbunden ist, mittels
eines Lichtbogens zu verdampfen. Dies ergab eine Erosion nur nahe beim N-Ring, wie aus Fig. 2a zu erkennen ist,
in der das Target 10, der N-Ring 18, der Kathodenkörper
12 und das Erosionsmuster 20 erkennbar sind. Fig. 2b zeigt das normale Erosionsmuster 20 für nicht permeable
Targets, die mit einem N-Ring gemäß der erwähnten USA-Patentanmeldung 492 831 erhalten wird. Eine Untersuchung
des Targets von Fig. 2a ergibt, daß der Lichtbogen zur Bewegung gegen den Rand des permeablen Targets
beeinflußt wird, da kein anderer Grund für die Annahme vorhanden ist, daß er sich ausgerechnet gegen
den N-Ring bewegt. Die frühe Literatur über Magnetfelder, die auf einen im Vakuum gezündeten Lichtbogen
angewendet werden, gibt an, daß sich der Lichtbogen sehr schnell in Richtung der größten Magnetfelddichte
bewegt. Unter der Annahme, daß dies auch der Mechanismus ist, der den Lichtbogen zum Rand des Targets in
Fig. 2a drängt, scheint es, daß sich der Lichtbogen von dem permeablen Material wegbewegt, das die Felddichte
herabsetzt.
Ein weiterer Einblick mit Bezugnahme auf den Eingrenzungsmechanismus
ergibt sich aus dem Aufsatz von Naoe und Yamanaka "Vacuum-Arc Evaporations of Ferrits and
Compositions of their Deposits", Japanese Journal of
Applied Physics, Band 10, Nr. 6, Juni 1971, wo die 30
Lichtbogenverdampfung von Ferritzusammensetzungen aus
einem schalenförmigen Ferrittarget beschrieben ist.
Dabei wurde ein geschmolzener Anteil des Targets erhalten, und die Oxidmaterialien verhielten sich sehr unterschiedlich
zu den Metallen. Es wird von einem sehr 35
stabilen Lichtbogen berichtet, der sich in einer sehr langsamen Kreisbewegung etwa in der Mitte der Schale
bewegte. Es erfolgte keine Bezugnahme darauf als uncjc-
wohnliches Verhalten, jedoch wurden eingehende Einzelheiten
der visuell beobachteten Lichtbogenbewegung angegeben. Schlußfolgerungen in bezug auf das allgemeine
Einschränken des Lichtbogens fehlten.
Zum besseren Verständnis dieser Erscheinung wurde von der Anmelderin ein Gleichstrom durch einen Draht geschickt,
damit ein zylindrisches Magnetfeld des Typs erzeugt wurde, das auch der Lichtbogen nahe beim Target
IQ zu erzeugen scheint. Dieser Draht wurde in der Nähe
verschiedener geometrischer Formen permeabler Targets gebracht, und es wurden Diagramme unter Verwendung von
Eisenfeilspänen erzeugt, damit ein Einblick in den magnetischen Einfluß dieser permeablen Materialien
-,C auf das Magnetfeld erhalten wurde.
Es sei bemerkt, daß sich diese Anordnung geringfügig von der Anwendung eines mit dem Lichtbogenfeld gemäß
den oben erwähnten US-PS 2 972 695 und 3 783 231 in 9n Wechselwirkung tretenden Magnetfeld unterscheidet, da
kein externes Feld angelegt wird. Wenn Strom durch den Draht geleitet wird, wird der Magnetfluß symmetrisch
um den Draht erzeugt. Wenn zwei parallel zueinander an-, geordnete Drähte in der gleichen Richtung von Strom
durchflossen werden, ziehen sich die Drähte gegenseitig 25
an. Das zwischen den Drähten erzeugte Feld wird aufgehoben, da die Flußrichtung auf der rechten Seite des
Drahtes von der Flußrichtung auf der linken Seite des Drahtes verschieden ist.
Tatsächlich ist jedoch ein Lichtbogen etwas ganz Besonderes, und die modellhafte Darstellung als stromdurchflossener
Draht ist kein wahrer Anzeiger dafür, was ein Lichtbogen tun wird. Wenn im Lichtbogen ein ausreichend
großer Strom fließen kann, teilt er sich in zwei simultane Lichtbogenflecke auf, die sich unabhängig
voneinander auf der Kathodenoberfläche herumbewegen. Dies ist geradezu das Gegenteil von Drähten, die sich
beim Schließen des Stroms zueinander bewegen. Eine einfache Erklärung dieses Unterschiedes zwischen dem Lichtbogen
und dem Draht wird manchmal unter Bezugnahme darauf gegeben, daß sich Elektronen in dem Lichtbogen
auch in seitlicher Richtung frei im Raum bewegen können, während sie im Draht eingeschlossen sind. Sie versuchen
zwar, sich im Draht seitlich zu bewegen und erzeugen dabei gleiche und entgegengesetzte, auf die Drähte einwirkende
Kräfte. Dadurch bewegt sich der Draht entge-
IQ gengesetzt zur Bewegungsrichtung des Lichtbogen-, wo
die Größe der einen Lichtbogen gegen den Rand eines permeablen Targets bewegenden Kraft beträchtlich gegenüber
den zufälligen Bewegungskräften ist, die dön Lichtbogen
typischerweise über ein nicht permeables Target bewegen.
In den Figuren 3a, 3b, 4a und 4b sind unter Verwendung von Eisenfeilspänen aufgenommene Diagramme dargestellt,
die sich bei verschiedenen Bedingungen mit permeablen
„n und nicht permeablen Targets ergeben. In Fig. 3a ist
eine abnehmende Flußdichte 23 bei Annäherung an die Eisenplatte 32 erkennbar, da die Flußlinien (von denen
nur der Querschnitt zu erkennen ist) in das Eisen gezogen werden, da sie in diesem bevorzugt verlaufen. Bei
oc- Verwendung des Aluminiumtargets 34 bleibt der Fluß bei
Annäherung an die Platte sehr konstant, wie aus Fig. 3b zu erkennen ist. Bei einer Bewegung gegen den Rand des
Targets nach Fig. 4b ergibt sich für den Fall des Aluminiumtargets keine Änderung. Die Bewegung zum Rand
des Eisentargets erzeugt jedoch nach Fig. 4a einen relativ starken Fluß außerhalb des Targets, während im
Innenbereich praktisch kein Fluß vorhanden ist. Mit der auf den Lichtbogen ausgeübten, nach auswärts gerichteten
Kraft läßt sich ohne weiteres verstehen, daß der
Lichtbogen zum Außenrand wandert. Wenn sich der Licht-35
bogen exakt in der Targetmitte befindet, treten keine Kräfte auf, jedoch führt die normale Zufallsbewegung
des Lichtbogens schnell dazu, daß er aus der Mitte ge-
stoßen wird. Wenn er sich einem Rand nähert, wird die auf den Rand gerichtete Kraft immer größer. Es ist daher
gut verständlich, daß die Erosion in der in Fig.2a dargestellten Weise erfolgt, da der Lichtbogen zwischen
der induzierten, nach außen gerichteten elektromagnetischen Kraft und dem N-Ring eingefangen wird, der ihn
daran hindert, sich weiter nach außen zu bewegen. Lediglich in die Ebene von Fig. 2a besteht eine relative
Bewegungsfreiheit. Der Lichtbogen bewegt sich daher ^O senkrecht zu der gebildeten Falle um das Target. Die
Lichtbogenbewegung soll hier nicht vollständig definiert werden, es soll lediglich gezeigt werden, daß gewisse
Aspekte zum Zwecke der Kontrolle merklich beeinflußt werden können.
Bei der Ausführung von Fig. 1 liegt somit eine geringere
Flußdichte vor, wenn sich der Lichtbogen an den permeablen
Ring annähert, weil die Kraftlinien leichter durch den Ring verlaufen. Das von dem Strom des Lichtbogens
„n im Vakuum erzeugte Magnetfeld tritt mit dem permeablen
Begrenzungsring in Wechselwirkung, so daß sich ein vollständiges Einschließen des Lichtbogens aus dem
Target ergibt. Die auf den Lichtbogen einwirkende Kraft ist daher stets vom Ring gegen die Fläche der größeren
Flußdichte des Targets gerichtet.
25
25
Es sei bemerkt, daß das permeable Material des Begrenzungsrings eine höhere Lichtbogenspannung als das Targetmaterial
hat. In der Literatur wird berichtet, daß
ein Lichtbogen, der von einem Material mit höherer 30
Lichtbogenspannung zu einem Material mit niedrigerer Lichtbogenspannung gewandert ist, nicht mehr zurückkehrt.
Dies ist nur in einem beiläufigen Kommentar angegeben, jedoch ist es ein zusätzlicher möglicher
Weg zur Erzielung der Lichtbogeneingrenzung. Außerdem 35
stellt sich die Frage, was geschieht, wenn eine ausreichende
Schicht eines Targetmaterials mit niederigerer Spannung das andere Material überzieht. Eisen ist als
das Metall mit der höchsten Lichtbogenspannung angegeben, so daß das erfindungsgemäße Lichtbogenbegrenzungsmaterial
in zwei Hinsichten vorteilhaft ist, d.h. hinsichtlich der hohen Lichtbogenspannung und hinsichtlich
der Permeabilität. Die Permeabilität wird jedoch als der Hauptfaktor angesehen, da der Lichtbogen geneigt
ist, stets von dem Begrenzungsring unter Modifizierung des Erosionsmusters entfernt zu bleiben. Dies ist völlig
verschieden von einem Target, das von einem N-Ring festgehalten wird und das nahe bei dem Ring sehr
gleichmäßig erodiert wird.
Der P-Ring gemäß der Erfindung kann eine sehr gleichmäßige Erosion ergeben, und er ist wegen seiner robusten
2g und doch kostengünstigen Konstruktion sehr vorteilhaft.
Es ist zu erkennen, daß die obige Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele der Erfindung nur beispielshalber
erfolgte. Die verschiedenen Einzelheiten „0 können im Rahmen der Erfindung ohne weiteres modifiziert
werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Stabilisieren eines Verdampfungslichtbogens, gekennzeichnet durch ein Target mit einer
Oberfläche aus einem nicht permeablen zu verdampfenden Material, Mittel zum Erzeugen eines Lichtbogens auf
der Targetoberfläche zum Verdampfen des Targetmaterials, wobei der Lichtbogen geladene Teilchen enthält und einen
Kathodenfleck bildet, der in zufälliger Weise über die Targetoberfläche wandert, und einen Begrenzungsring,
der die Targetoberfläche umgibt, wobei dieser Ring aus einem magnetisch permeablen Material besteht, damit der
Kathodenfleck auf die Targetoberfläche begrenzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Energie der geladenen Teilchen des
Lichtbogens etwa 20 bis 100 eV beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Energie der geladenen Teilchen des
Lichtbogens 40 bis 60 eV beträgt.
Schw/bl
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das permeable Material Weicheisen
oder Permalloy ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Substrat, auf dem das verdampfte Targetmaterial als
Überzug abgeschieden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode und das Substrat das gleiche Teil sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Target aus einem elektrisch leitenden Material
besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Target aus einem elektrisch nichtleitenden Material besteht.
on
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Erzeugen des Lichtbogens auf der Targetoberfläche eine Kathode und eine Anode enthalten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Target auf der Kathode befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Target und die Kathode das gleiche Teil sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 30
daß der Begrenzungsring mit dem Target in Kontakt steht.
13. Verfahren zum Stabilisieren eines Verdampfungslichtbogens, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
Oberfläche eines Targets aus nicht permeablem Material 35
zum Verdampfen des Targets ein Lichtbogen erzeugt wird, '
der geladene Teilchen enthält und einen Kathodenfleck bildet, der in zufälliger Weise über die Targetober-
fläche wandert, und daß der Lichtbogen auf der Targetoberfläche
mittels eines Begrenzungsrings festgehalten wird, der die Targetoberfläche umgibt, wobei der Ring
aus magnetisch permeablem Material besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Energie der geladenen Teilchen des
Lichtbogens etwa 20 bis 100 eV beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Energie der geladenen Teilchen des Lichtbogens 40 bis 60 eV beträgt.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das permeable Material Weicheisen oder Permalloy
ist.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Target aus einem elektrisch leitenden Material
besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch leitende Material ein metallisches Material ist.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Target aus elektrisch isolierendem Material besteht.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, 30
daß das verdampfte Targetmaterial als Überzug auf ein Substrat aufgebracht wird.
21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungsring mit dem Target in Kontakt
steht.
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