DE3344926A1 - Geraet und verfahren zur uebertragung und/oder aufzeichnung von farbfernsehsignalen - Google Patents

Description

• Gerät und Verfahren zur Übertragung und/oder
• Aufzeichnung von Farbfernsehsignalen Unter dem Namen C-MAC und Timeplex sind Übertragungs-und/oder Aufzeichnungssysteme für Farbfernsehsignale bekannt geworden, die eine Bildwiedergabe hoher Qualität ermöglichen. Wegen der Komprimierung und späteren Expandierung sowie für eine gute Tonwiedergabe werden für die Decodierung besondere Signale für die Synchronisierung benötigt (Fernseh- und Kinotechnik 1983, Nr. 5, S. 193). Mit diesen Signalen werden zu Beginn jedes Teilbildes die erforderlichen Schaltungen, insbesondere die Frequenzteiler-Schaltungen zur Erzeugung der verschiedenen Taktspannungen für die Decodierung der zu komprimierenden oder zu expandierenden Farbfernsehsignale in die richtige Phasenlage gebracht. Bei den genannten Signalen für die Taktsynchroni sierung wird ein Signal von 20 M bit/sec. bzw. rund 10 - 20 MHz verwendet. Ein solches Signal kann praktisch von keinem Heim-Videorecorder aufgezeichnet werden. Für die eigentliche Synchronisierung der Zeilen- und Bildablenkschaltungen reichen dagegen die üblichen standardisierten Synchronsignale aus. Da aus diesen üblichen Synchronsignalen durch Frequenzvervielfachung die Taktfrequenzen abgeleitet werden können, können auch bei Übertragung oder Aufzeichnung von Farbfernsehsignalen auf bzw. über schmalbandige Kanal die Bilder relativ gut wiedergegeben werden.
• Die Tonsignale und die zusätzlichen Synchronsignale erfordern dabei aber eine Sonderbehandlung, z.B. einen gesonderten Übertragungsbereich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät und ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Tonsignale und/oder die zusätzlichen Signale übertragen und/oder aufgezeichnet werden können, ohne daß ein gesonderter Übertragungsbereich erforderlich wird.
• Diese Aufgabe wird bei einem Gerät und Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs durch die im Patentanspruch gekennzeichneten Merkmale gelöst.
• Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in Fig. 1 ein gemäß dem Timeplex oder C-MAC-Verfahren komprimiertes Farbfernsehsignal mit der standardisierten Austastlücke des üblichen analogen Farbfernsehsignals. Dabei sind 1 die Austastlücke, 2 der Schwarzpegel, 3 die Synchronimpulse, 4 der Unbuntwert des komprimierten Signals, 5 die komprimierten Chrominanzsignale und 6 das komprimierte Luminanzsignal.
• In Fig. 2 ist ein gemäß der Erfindung abgewandeltes Signal gemäß Fig. 1 dargestellt, bei dem während der Austastlücke nicht Synchronimpulse übertragen werden, sondern während der gesamten Deuer der Austastlücke die Informationen entsprechend 20 M bit/sec. Diese Information hat eine Nulllinie für die Schwingung, die auf den Unbuntwert des Gesamtsignals justiert ist. Die so in die Austastlücke hineingelegte Gesamtschwingung ist so in ihrer Amplitude moduliert, daß ihre Hüllkurve mit dem Verlauf des genormten Synchronsignals in der Austastlücke übereinstimmt. Die Steilheit der einzelnen Schwingungen der in der Austastlücke übertragenen Gesamtschwingung ist so groß, daß die Flankensteilheit der üblichen Synchronimpulse für die Ablenkung erreicht wird. Im Gegensatz zur bisher vorgeschlagenen Doppelnutzung der übertragenen Synchronimpulse für andere Informationen, bei denen der vorhandene Synchronimpuls mehr oder weniger zerhackt wird, wird bei der Erfindung der Synchronimpuls aus vielen einzelnen Schwingungszügen aufgebaut.
• Ein Farbfernsehsignal nach dem Timeplex oder C-MAC-Verfahren mit einem so gebildeten Signal in der Austastlücke hat den Vorteil, daß bei der Übertragung über Kanäle mit großer Bandbreite einerseits die in den Schwingungen liegende Information über entsprechende Decoder genutzt werden kann und andererseits über entsprechende niederfrequente Auswerteschaltungen die Synchronsignale in üblicher Weise verwertet werden können. Bei Übertragung oder Aufzeichnung über Kanäle niederiger Bandbreite können zwar die in den Schwingungen liegenden Informationen nicht mehr so gut genutzt werden oder gar nicht genutzt werden wie vorgesehen, doch kann die in der Hüllkurve liegende Information genutzt werden. Bei einer Aufzeichnung nach dem Timeplex-Verfahren wird daher vor der Aufzeichnung die in den Schwingungen liegende Information ausgewertet und in Signale umgesetzt und wieder aufgezeichnet, die von dem Recorder verwertet werden können. Dadurch wird beispielsweise erreicht, daß ein nach dem C-MAC-Verfahren übertragenes Signal auch auf Videorecordern aufgezeichnet oder über schmalbandige Kanäle übertragen werden kann, ohne daß die Bildwiedergabe wesentlich verschlechtert wird.
• Voraussetzung ist nur, daß an der Empfangsstelle aus den in der Austastlücke übertragenen Schwingungen die entsprechenden Informationen ausgewertet werden. Die für diesen Zweck benötigten Auswerteschaltungen können sehr einfach aufgebaut sein, da der Synchronweg keinerlei Änderung bedarf und die in den Austastlücken übertragene Information den üblichen Decodern über entsprechend bemessene Hochpaßfilter und Tastschaltungen während der Austastlücke zugeführt wird. Da die Nullinie der Schwingungen mit dem Unbuntwert übereinstimmt, haben Begrenzungen, die aus irgendeinem Grunde in das Signal eingeführt werden, keinen Einfluß auf Frequenz- oder Phasenlage der Schwingungen, da die Nulldirchgänge im wesentlichen unverändert bleiben.
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Claims (1)

1. Patentanspruch Gerät und Verfahren zur Übertragung und/oder Aufzeichnung von Farbfernsehsignalen, bei dem die Luminanzsignale, die Chrominanzsignale und die Syndironsignale komprimiert in benachbarten Bereichen übertragen werden, und bei dem die Tonsignale und/oder zusätzliche Synchronsignale zur Codierung oder Decodierung der Komprimierung oder Expandierung in digitaler Form übertragen und/oder aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonsignale und/oder die zusätzlichen Synchronsignale als Signale relativ hoher Frequenz, z.B. 10 - 20 MHz, während der Dauer der Synchronaustastlücke (i) des standardisierten Fernsehsignals übertragen werden, daß die Nullinie der Schwingungen dieser Signale mit dem sogenannten Unbuntwert (3) des codierten Fernsehsignals im wesentlichen übereinstimmt, und daß die Hüllkurve der Signale relativ hoher Frequenz so moduliert ist, daß sie der Form des standardisierten Farbfernsehsignals im Bereich der Austastlücke (i) entspricht.