DE3344549A1 - Vorrichtung zur elektronischen steuerung von rundstrickmaschinen, insbesondere flachrundstrickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur elektronischen steuerung von rundstrickmaschinen, insbesondere flachrundstrickmaschinenInfo
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Description
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■3-
Vorrichtung zur elektronischen Steuerung von Rundstrickmaschinen,,
insbe sondere Flachrundstrickmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektronischen Steuerung von Rundstrickmaschinen, insbesondere Flachrundstrickmaschinen,
mit mindestens einem Nadelbettenpaar, mit in einer Richtung hintereinander umlaufenden Schlitten sowie einer Mikrorechners
te uerung»
Charakterisitk der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist eine Flachstrickmaschine mit hintereinander angeordneten Nadelbettenpaaren und umlaufenden Schloßschlitten mit je
einem Musterrad sowie zwischen den Nadelbettenpaaren angeordneten
ortsfesten elektromagnetischen Stellgliedern zur Übertragung der Muster- bzw, Steuersignale einer ortsfesten außer«
halb der Flachstrickmaschine stehenden Mikrorechnersteuereinheit auf die Schloßschlitten (DD-PS 158 484)· Der Nachteil dieser
Flachstrickmaschine ist der durch die Verwendung von mechanischen Musterrädern bedingte, begrenzte Musterrapport. Man hat versucht
diese Nachteile dadurch zu umgehen, daß man bei einer Flachstrickmaschine der vorstehenden Art die Stellglieder für Jacquardinformationen
in zwei Gruppen unterteilt hat und diese auf je einer von der Schlittenbahn abweichenden Bahn im Bereich der
Musterfüße der Schwenkplatinen am Nadelbett in wechselnden Richtungen entlang führt, wobei über an sich bekannte Schlepp-
kabel die Stellglieder von einer ortsfesten Steuereinheit mustergemäß
betätigt werden (DD-PS 141 175). Nachteilig ist der hohe
Aufwand der durch die Verwendung und den Betrieb von changierenden Stellgliedgruppen entsteht· Desweiteren sind klassische Hubschlitten-KLachstrickmaschinen
bekannt, bei denen jeder Nadel bzw· ihrem Stößer ein Hnzelmagnet angeordnet ist, der von einer ortsfesten,
außerhalb der Maschine befindlichen Mikrorechnersteu*-erung
angesteuert wird (DD-PS 24031 ;DE-PS 1635968). Die Vielzahl der
vorhandenen Steuermagnete macht diese Plachstrickmaschinen nicht
nur teuer, sondern auch störanfällig· Aus diesem Grund sind elektronisch gesteuerte klassische Hubschlitten-Flachstrickmaschinen
bekannt geworden, bei denen auf dem Schlitten der Maschine (DE-PS 2,010.973) oder auf einem parallel zum Schlitten
verfahrbaren Support (US-PS 3.867»820)wenige elektromagnetische
Stellglieder zur Nadelauswahl vorhanden sind, die von einer ortsfesten Steuereinheit über je ein Schleppkabel mustergemäß
ansteuerbar sind· Diese Ansteuerung der Stellglieder mit Schleppkabel
erschien bisher für die Ansteuerung einer Vielzahl von Stellgliedern auf mehsren Schloßschlitten, die auf zwei hintereinander
angeordneten Nadelbettenpaaren umlaufen, als nicht oder
nur mit erheblichem Aufwand möglich» So wurde in der DD-PS 211066 eine Lösung für die Führung der mit Stellgliedträgern umlaufenden
Schleppkabel vorgeschlagen, die eine materialaufwendige, Platz benötigende Achterbahnführung mit Weiche vorsieht· Es wurde deshalb
versucht die mit den Schlitten umlaufenden Stellglieder über Schleifkontakte an den Schlitten anzusteuern» Da diese Übertragung
durch Verschmutzung oder durch in der Übertragung liegende Störungen zu einer Beeinflussung der Steuersignale führte,
(DE-OS 2658588) konnte sich dieses Verfahren nicht durchsetzen.
Die drahtlose Übertragung zwischen ortsfesten Sendern und ortsvariablen Empfängern auf den umlaufenden Schlitten (DE 2060942;
DE 2114013; DE 2658588) auf elektrooptischem, akustischem oder
abgeschirmt gerichtetem elektromagnetischem We^ ist nicht nur
äußerst aufwendig, sondern auch störanfällig (DE 2658588) und macht einen besonderen Störschutz erforderlich.
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen, wenig
JCOPY ^BAb1ORlGfNAL
störanfälligen elektronischen Steuerung für die Flachrundstrickmaschine·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Datenübertragung zwischen dem Mikrorechner und den mit den Schlitten umlaufenden
Stellgliedern zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Mikrorechnersteuerung in einem kompakten Gehäuse befindet, welches
zentrisch zur Umlaufbahn der Schlitten auf der Rundstrickmaschine drehbar angeordnet ist, daß das Gehäuse synchron mit der Bewegung
der Schlitten angetrieben ist und jeder Schlitten über ein Schleppkabel mit der Mikrorechnersteuerung verbunden ist«
erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß in dem drehbaren Gehäuse der Mikrorechnersteuerung die Eingabeeinheit, Ausgabeeinheit,
die Zentrale Verarbeitungseinheit, der ROM-Speicher, der RAM-Speicher, der Taktgeber, der Verstärker und die Stromversorgung
angeordnet sind, wobei das Gehäuse und ein Schleifringsystem koaxial drehverbunden sind·
Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung besteht darin, daß auf jedem Schlitten die Stellgliedsektion für alle Schaltwerk- und
Jacquardfunktionen über die Ausgabeleitungen und dem Verstärker mit der Ausgabeeinheit der Mikrorechnersteuerung verbunden sind,
daß ein Nadeltaktinitiator über die Leitung und die Initiatoren
der Versatz-, Schaltwerk- und Jacquardfunktionen über die Leitungen
mit der Eingabeeinheit verbunden sind·
Desweiteren besteht eine Ausbildung der Erfindung darin, daß auf jedem Schlitten ein Längenkompensator für das zugeführte Schleppkabel
angeordnet ist·
Schließlich besitzt jeder Schlitten in einer erfindungsgemäßen Ausbildung eine Initiatorenleiste, an der in Schlittenumlaufrichtung
hintereinander die Initiatoren angeordnet sind·
COPY '
An Hand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden· In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig· 1: eine schematische Gesamtdarstellung der Steuerung einer
Flachrundstrickmaschine,
Pig· 2: die Mikrorechnersteuerung im Blockschaltbild.
Pig· 2: die Mikrorechnersteuerung im Blockschaltbild.
Die Pig«. 1 zeigt schematisch die geschlossene Pührungsbahn 1 einer
Jacquard-Flachrundstrickmaschine· Auf dieser sind die Schlitten geführt, die in bekannter Weise, deshalb nicht dargestellt,mit
den Stricksystemen ausgerüstet sind· Die Schlitten 2 laufen ständig auf der Pührungsbahn 1, über die zwei Nadelbettenpaare 3>4
in Pfeilrichtung um· Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise über das Kettengetriebe 5· Im Zentrum der Pührungsbahn 1 befindet sich
die Mikrorechnersteuerung 6. Diese ist in einem kompakten Gehäuse 7 untergebracht, welches drehbar auf dem Gestell 8 angeordnet ist·
Die Mikrorechnersteuerung 6 wird synchron mit der Bewegung der Schlitten 2, über· den Kettentrieb 9, vom Hauptantrieb der Maschine
angetrieben» Die Mikrorechnersteuerung 6 ist mit jedem Schlitten
2 über ein Schleppkabel 10 verbunden. Auf jedem Schlitten 2 befindet sich ein Längenkompensator 11, der wie die bekannten
Kabelauf Wickelvorrichtungen, die unterschiedlichen Längen der
Schleppkabel 10 bei der Umdrehung ausgleicht· Die Mikrorechnersteuerung6,
die in dem Gehäuse 7 untergebracht ist, besteht aus der Zentralen Verarbeitungseinheit 12 (ZVE). Die ZVE 12 ist über
den Adreßbus 13 und Datenbus 16 mit dem ROM-Speicher 14, der das
Arbeitsprogramm der Mikrorechnersteuerung 6 enthält, dem RAM-Speicher
15, der das Musterprogramm enthält, mit der Eingabeeinheit
17 und der Ausgabe-einheit 18 verbunden· Weiterhin besitzt die Mikrorechnersteuerung 6 einen Taktgeber 19 und die
Stromversorgung 20· Die Ausgabeeinheit 18 ist über einen Verstärker 21 über eine Gruppe von Ausgabeleitungen 22 mit der
Stellgliedsektion 23 jedes Schlittens 2 verbunden* Die Stellgliedsektion
23 besteht aus den Stellgliedern für die Versa tzfunktionen, für die Schaltwerkfunktionen der bisherigen
FRJ-Maschinen (z· B· Schloßstellung, Festigkeit, Fadenführer,
Druckleisten, MaschenübertragungsteJ-ljeJ und für .die Jacquard-
funktionen· Die Ausbildung derartiger Stellglieder ist bekannt
und wird hier nicht näher beschrieben· Die Übertragung der für den Betrieb der Mikrorechnersteuerung 6 benötigten Elektroenergie,
in das bewegte System, geschieht, mit Hilfe des Schleifringsystems 24, welches mit dem Gehäuse 7 der Mikrorechnersteuerung 6 drehverbunden
ist· Ebenso wird das Ein/Aus-Signal für den Maschinenantrieb
über das Schleifringsystem 24 geleitet· Jeder Schlitten 2 hat ferner einen Hadeltaktinitiator 25 der über die Leitung
26 mit der Eingabeeinheit 17 verbunden ist* Weiterhin trägt jeder Schlitten 2 eine Initiatorleiste 27,' die die Initiatoren
für die Versatzfunktionen, die Initiatoren 29J30 für die Schaltwerkfunktionen
und die Initiatoren 31;32 für die Jacquardfunktionen trägt. Jeder Initiator 28 bis 32 ist über eine Leitung
33 bis 37 mit der Eingabeeinheit 17 verbunden. Zusätzlich zu den Initiatoren 28 bis 32 sind auf jedem Schlitten 2 Signalgeber
in bekannter, nicht dargestellter, Weise für Fadenbruch, Uadelbruch,
Knotenwächter vorhanden, die jeweils über eine Leitung mit der Eingabeeinheit 17 verbunden sind· An der Führungsbahn 1,
zwischen den Badelbettenpaaren 3;4 befindet sich im Bewegungsbereich jedes Initiators 28 bis 32 ein Signalstößel 38, der in
den Schlitz der Initiatoren 28 bis 32 eintaucht. Als Initiatoren 28 bis 32 kommen Schlitzinitiatoren zum Einsatz. Anstelle dieser
Schlitzinitiatoren können auch alle noch bekannten Möglichkeiten zur elektrischen Signalgewinnung Anwendung finden·
Während des Betriebes haben die Initiatoren 28 bis 32 die Aufgabe bei dem Vorbeilauf jedes Schlittens 2 an dem Signalstößel
ein Eingangssignal zu erzeugen, welches nacheinander in den Leitungen 33 bis 37 der Eingabe einheit 17 und .damit der Mikrorechnersteuerung 6 zugeleitet wird. Die Mikrorechnersteuerung
wird damit veranlaßt in der in DD-PS 158 484 beschriebenen Art und Weise die Versatz-, Schaltwerk- und Jacquardsignale an die
Stellglieder der Stellgliedsektion 23 auszugeben· Die Ausgabe der Versatz- und Schaltwerksignale ist vor Eintritt des zu
programmierenden Schlittens 2 in das JKadelbettenpaar 3 beendet·
Die Ausgabe der Jacquardsignale beginnt mit Eintritt des mit jedem Schlitten 2 bewegten Hadeltaktinitiators 25 in das Nadelbettenpaar
3 bzw· 4 im Uadeltakt und wird auch mit dem Austritt
OOPY
aus diesen Nadelbettenpaaren 3 bzw· 4 unterbrochen. Die
liadeltaktsignale des Hadeltaktinitiators 25 werden über
die Leitung 26 in die Eingabeeinheit 17 geleitet·
Die Eingabe der notwendigen Strickinformationen in die Mikrorechnersteuerung 6 geschieht beim Stillstand der
Maschine, z. B« durch das Anstecken eines transportablen Lochbandlesers
oder eines anderen Daten-Eingabegerätes.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 | Führungsbahn | bis | Leitung |
2 | Schlitten | Signalstößel | |
3 | Madelbettenpaar | ||
4 | H | ||
5 | Kettengetriebe | ||
β | Mikrorechnersteuerung | ||
7 | Gehäuse | ||
8 | Gestell | ||
9 | Kettentrieb | ||
10 | Schleppkabel | ||
11 | Längenkompensator | ||
12 | Zentrale Yerarbeitungseinheit (Zl/B) | ||
13 | Adreßbus | ||
14 | ROM-Speicher | ||
15 | RAM-Speicher | ||
16 | Datenbus | ||
17 | Eingabeeinheit | ||
18 | Ausgabeeinheit | ||
19 | Taktgeber | ||
20 | Stromversorgung | ||
21 | Verstärker | ||
22 | Ausgabeleitungen | ||
23 | Stellgliedsektion | ||
24 | Sc hleifringsystem | ||
25 | Uadeltaktinitiator | ||
26 | Leitung | ||
27 | Initiatorleiste | ||
28 | Initiator | ||
29 | η | ||
30 | ti | ||
31 | It | ||
32 | Il | ||
33 | |||
37 | |||
38 |
Claims (1)
- ■ ..·..:: ":-:·- : 33Α45Α9Erfindungsanspruch(1·J Vorrichtung zur elektronischen Steuerung von Rundstrick- ^""^ maschinen, insbesondere Flachrundstrickmaschinen, mit mindestens einem Uadelbettenpaar, mit in einer Richtung hintereinander umlaufenden Schlitten sowie einer Mikrorechnersteuerung, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Mikrorechnersteuerung (6) in einem kompakten Gehäuse (7) befindet, welches zentrisch zur Umlaufbahn der Schlitten (2) auf der Rundstrickmaschine drehbar angeordnet ist, daß das Gehäuse (7) synchron mit der Bewegung der Schlitten (2) angetrieben ist und jeder Schlitten (2) über ein Schleppkabel (10) mit der Mikrorechnersteuerung (6) verbunden ist»2« Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in dem drehbaren Gehäuse (7) der Mikrorechnersteuerung (6) die Eingabeeinheit (17), die Ausgabeeinheit (18), die Zentrale Verarbeitungseinheit (12), der ROM-Speicher (14), der RAI^Speicher (15), der Taktgeber (19), der Verstärker (21) und die Stromversorgung (20) angeordnet sind, wobei das Gehäuse (7) und ein Schleifringsystem (24) koaxial drehverbunden sind·3* Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß auf jedem Schlitten (2) die Stellgliedsektion (23) für alle Schaltwerk- und Jacquardfunktionen über die Ausgabeleitungen (22) und dem Verstärker (21) mit der Ausgabeeinheit (18) der Mikrorechnersteuerung (6) verbunden sind, daß ein ITadeltaktinitiator (25) über die Leitung (26), die Initiatoren (28 bis 32) der Versatz-, Schaltwerk- und Jacquardfunktionen über die Leitungen (33 bis 37) mit der Eingabeeinheit (17) verbunden sind*4· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß auf jedem Schlitten (2) ein Längenkompensator (11) für das zugeführte Schleppkabel (10) angeordnet ist»5· Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Schlitten (2) eine Initiatorleiste (27) besitzt, an der in Schlittenumlaufrichtung hintereinander die Initiatoren (28 bis 32) angeordnet sind«
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |