DE3344520C2 - - Google Patents

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DE3344520C2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei- Formstoff mittels Druckgas, bestehend aus einem einen Vordruckraum bildenden Druckbehälter für das Druckgas, einem darunter angeordneten Formraum aus Formkasten mit Füllrahmen und einer den Formkasten unten abschließenden Modellplatte mit Modell, auf das der Formstoff vor der Verdichtung lose aufgeschüttet wird, und einem zwischen dem Druckbehälter und dem Formraum angeordneten großflächigen Ventil, dessen Verschlußorgan gemäß Patentanmeldung P 33 21 622.3 die Ventil­ öffnung unter Mitwirkung des Drucks im Druckbehälter in einigen Milli­ sekunden freigibt, sich dabei in den Formraum hineinbewegt und mittels eines Druckmittelzylinders in die Schließlage bringbar ist.
Die in bezug genommene Hauptanmeldung P 33 21 622.3 baut ihrer­ seits auf der älteren Patentanmeldung P 32 43 951.2 auf. Diese be­ schreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei- Formstoff, insbesondere Formsand, mittels Druckgas, z. B. Druckluft oder durch explosive Verbrennung erzeugtes Druckgas, wobei das Druck­ gas schlagartig aus einem Druckbehälter in den Formraum entspannt wird, dabei auf die freie Fromstoff-Oberfläche einwirkt und die Form­ stoffpartikel unter gegenseitigem Impulsaustausch sowie durch Ver­ zögerung der beschleunigten Formstoffmasse auf der Modelloberseite und der Modellplatte verdichtet, wobei zusätzlich Fluidisierungseffekte unter Reduzierung der Partikelreibung eintreten. Wesentlich ist hierbei ein hoher Gasmassendurchsatz bei schnellstmöglichem Druckanstieg im Formraum. Diese Parameter müssen umso höher liegen, je niedriger der Ausgangsdruck im Druckbehälter ist, wobei Ausgangsdrucke ange­ strebt werden, die im Bereich des Drucks betrieblichr Druckluftnetze liegen, um einerseits für die Druckgaserzeugung, andererseits für die Beherrschung des Drucks keinen allzu großen konstruktiven Aufwand be­ treiben müssen. Dies führt dazu, daß die Vorrichtung ein Verschluß­ organ aufweisen muß, das einerseits einen größtmöglichen Querschnitt zum Überströmen des Druckgases verschließt, andererseits eine ge­ ringstmögliche Masse aufweist, um den Querschnitt schnellstmöglich freizugeben. Ferner erfordert dies Öffnungsantriebe, die das Verschluß­ organ in wenigen Millisekunden in die Öffnungslage bringen und somit den Querschnitt freilegen. Mit herkömmlichen Ventilkonstruktionen lassen sich die vorgenannten Voraussetzungen nicht erreichen.
Beim Gegenstand der Hauptanmeldung wird das Druckgefälle zwischen Druckbehälter und Formraum zur Öffnung des Ventils ausgenutzt, indem das Verschlußorgan innerhalb des Druckbehälters geführt und seine Öffnungsbewegung in den Formraum hinein gerichtet ist. Als Schließantrieb für das Verschlußorgan dient ein Druckmittelzylinder, dessen Kolben mit einer Führungsstange des Verschlußorgans verbunden ist. In der Schließlage wird die Führungsstange mittels einer Klemmeinrichtung festgesetzt. Zumindest während der Öffnungsbewegung ist der Druck­ mittelzylinder von der Führungsstange abgekoppelt, um nicht gegen den Druck im Druckmittelzylinder arbeiten zu müssen. Danach wird die Antriebsverbindung wieder hergestellt und das Verschluß­ organ mittels der Führungsstange wieder in die Schließlage gebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zuvor beschriebene Vor­ richtung so weiterzubilden, daß bei geringerem konstruktiven Aufwand eine noch größere Öffnungsgeschwindigkeit für das Verschlußorgan er­ reicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kolben des Druckmittelzylinders hubseitig an eine Hochdruckquelle angeschlossen ist und mit seiner gegenüberliegenden Seite den beweglichen Abschluß eines mit Gas beaufschlagten Druckspeichers bildet und daß der hoch­ druckseitige Abfluß so ausgebildet ist, daß das Druckmittel mit einer Geschwindigkeit <10 m/s abläuft bei gleichzeitiger Beschleunigung des Kolbens unter dem Druck im Druckspeicher und des Verschlußor­ gans in die Öffnungsstellung.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung übernimmt der Druckmittelzy­ linder nicht nur die Schließfunktion, sondern auch die Öffnungs- und Dämpfungsfunktion für das Verschlußorgan. Es entfällt die bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung notwendige Klemmeinrichtung und Dämpfungsvorrichtung.
Praktische Versuche mit den bekannten Vorrichtungen haben gezeigt, daß für Formkasten mittlerer Größe der Druckaufbau über der Formstoff-Ober­ fläche mit einem Druckgradienten von ca. 200 bis 300 bar/s erfolgen muß, um eine einwandfreie Verdichtung zu erhalten. Hieraus ergeben sich bei einem großflächigen Verschlußorgan mit optimierter geringer Masse und einem Ausgangsdruck, wie er in betriebsinternen Druckluftnetzen herrscht, eine Geschwindigkeit für das Verschlußorgan, die über 1 m/s liegen muß. Soll, wie dies erfindungsgemäß vorgesehen ist, die Öff­ nungsbewegung durch den Druckmittelzylinder, der zum Schließen des Verschlußorgans dient, unterstützt werden, so setzt dies bei einem vor­ gegebenen Druck im Druckspeicher hohe Abflußgeschwindigkeiten für das während der Öffnungsbewegung vom Kolben verdrängte Druckmittel­ volumen voraus. Gemäß der Erfindung muß diese Abflußgeschwindigkeit <10 m/s sein, also in einem Bereich liegen, der um den Faktor 10 höher liegt wie die in der Hydraulik üblichen Rückölgeschwindigkeiten. Diese wesentlich höhere Abflußgeschwindigkeit für das Verdrängungs­ volumen läßt sich durch entsprechende konstruktive Maßnahmen erreichen. Die Kolbengeschwindigkeit selbst kann dabei lediglich Werte im Bereich von ca. 5 m/sec erreichen.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weist der Druckmittelzylinder hubseitig ein kleines Verdrängungsvolumen von z. B. 150 bis 500 cm3 auf. Je geringer das Verdrängungsvolumen ist, um so kürzer kann die Abflußzeit bzw. Hubzeit bei gegebenen Querschnitten sein.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der hochdruckseitige Ab­ fluß vom sonstigen Hochdruck-Kreislauf abgekoppelt und über eine Lei­ tung relativ großen Querschnittes an einen Ablauftank angeschlossen.
Mit diesem Ausführungsbeispiel wird einerseits der Strömungswider­ stand für das ablaufende Verdrängungsvolumen so gering als möglich gehalten, andererseits wird durch die Abkopplung vom sonstigen Hoch­ druck-Kreislauf erreicht, daß die zu verschiebende Druckmittelmenge gering ist. Der Ablauftank gibt die Möglichkeit, abflußseitig einen schnellen Druckabbau zu erhalten.
In der Praxis hat sich für die Hochdruckquelle ein Druck zwischen 100 und 300 bar als zweckmäßig erwiesen. Diese Drucke lassen sich in der Hydraulik ohne weiteres erreichen.
Der Druckspeicher, dessen Druck auf die andere Seite des Kolbens wirkt, steht in der Schließlage des Verschlußorgans, also in der ange­ hobenen Endlage des Kolbens unter einem Gasdruck zwischen 50 und 200 bar, der unmittelbar oder mittelbar, z. B. über ein Hydraulik­ polster, auf den Kolben wirkt. Ab ca. 50 bar steigt der Effekt eines Gasdruckpolsters, der prinzipiell auch schon bei geringeren Drücken vorhanden ist, im Sinne einer zusätzlichen Beschleu­ nigung in vorteilhafter Weise stark an.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, wenn das Verhältnis von Druckspeichervolumen und Verdrängungsvolumen des Druckmittel­ zylinders mindestens 5 : 1 beträgt.
Praktische Versuche mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung haben ergeben, daß sich die Öffnungsgeschwindigkeit des Verschluß­ organs etwa verdoppeln läßt, wobei der konstruktive Aufwand erheblich verringert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich weiterhin aus durch eine gegen Ende der Absenkbewegung des Kolbens wirksam werdende Drossel, die dafür sorgt, daß der Kolben und damit das Verschlußorgan auf kurzer Strecke abgebremst werden.
In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die den Kolben mit dem Verschlußorgan verbindende Kolbenstange innerhalb des Druck­ mittelzylinders einen gegenüber der Zylinderdurchführung der Kolben­ stange konisch erweiterten Abschnitt aufweist und daß die Kolbenstange die Zu- und Ablauföffnung des Zylinderraums durchgreift, die in Ver­ bindung mit dem konisch erweiterten Abschnitt der Kolbenstange die Drossel bildet. Mit zusätzlich in den konischen Absatz eingearbeiteten, axial verlaufenden Kerben läßt sich das Dämpfungsverhalten weiter optimieren.
Die den Kolben abbremsende Drossel ist also in den Druckmittelzylinder integriert.
Ein schnellstmöglicher Ablauf wird gemäß einem weiteren Ausführungs­ beispiel dadurch begünstigt, daß die einen Teil der Drossel bildende Zu- und Ablauföffnung des Zylinderraums in wenigstens zwei Zu- und Ab­ laufkanäle mündet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Kolben einen in den Raum des Druckspeichers ragenden Ansatz auf, der einen mit einem Endlagenbegrenzer für die Absenkbewegung des Kolbens zu­ sammenwirkenden Anschlag aufweist.
In bevorzugter Ausführung ist weiterhin vorgesehen, daß die Hochdruck­ quelle über einen Steuerschieber, ein Rückschlagventil und eine sich danach verzweigende Leitung mit den beiden Kanälen des Druckmittel­ zylinders verbunden ist, und daß an die Zweigleitungen über ein auf­ steuerbares Rückschlagventil der Ablauftank angeschlossen ist. Dabei weisen, wie bereits zuvor angedeutet, die Zweigleitungen einen größt­ möglichen Querschnitt auf, um einen schnellen Ablauf des Druckmittels zu ermöglichen.
Schließlich ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der Steuerschieber in einer ersten Stellung den Druckmittelzylinder mit der Hochdruckquelle verbindet und die Steuerleitung des aufsteuer­ baren Rückschlagventils öffnet, so daß dieses schließt und in einer zweiten Stellung die Steuerleitung mit der Hochdruckquelle verbindet, so daß das Rückschlagventil gegen den Druck in der Zweigleitung öffnet und den Druckmittelzylinder mit dem Ablauftank verbindet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Vorrichtung und
Fig. 2 eine Ausführungsform der Steuerung des Druckmittel­ zylinders.
In der Zeichnung sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile der Verdichtungsvorrichtung einer Gießerei-Formmaschine wieder­ gegeben. Es sind insbesondere nicht gezeigt der Maschinenständer, die Einrichtung zum Heben und Senken von Formkasten und Füllrahmen sowie gegebenenfalls zum Ausstoßen der fertigen Form aus dem Form­ kasten. Ebensowenig sind die Einrichtungen zum Heranbringen des Mo­ dells und zum Einfüllen des Formsandes wiedergegeben, da diese Bau­ teile im Gießerei-Maschinenbau bekannt sind.
Auf einer Modellplatte 1 mit einem Modell 2 sitzt ein Formkasten 3 und auf diesem ein Füllrahmen 4. Oberhalb dieses Formraums ist ein Druck­ behälter 5 - beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zur Aufnahme von Druckluft - angeordnet, der über einen Anschluß 6 aus einem Druckspeicher oder - bei niedrigem Vordruck - aus dem betrieblichen Druckluftnetz ge­ speist wird.
Der Druckbehälter weist als Boden 7 eine Platte auf, die im Bereich oberhalb des Formraums rostartig mit einer Vielzahl von Öffnungen 8 versehen ist. An der Unterseite des Bodens 7 ist ein Rahmen 9 an­ geflanscht, an den wiederum eine Abluftleitung mit einem Ventil 10 angeschlossen ist. Der Druckbehälter 5 mit dem Rahmen 9 einerseits und die Modellplatte 1 mit Modell 2, Formkasten 3 und Füllrahmen 4 sind gegeneinander beweglich, um den Formraum mit Formstoff füllen zu können. Vor dem Verdichten werden diese beiden Baugruppen zu­ sammengebracht und an ihrer Trennfläche dicht zusammengepreßt.
Mit dem Boden 7 bzw. dessen die Öffnungen 8 aufweisenden Bereich wirkt ein Verschlußorgan in Form einer starren Ventilplatte 11 zusammen, die gleichfalls eine Vielzahl von Öffnungen 12 besitzt. Ferner sitzt auf der Oberseite der Ventilplatte innerhalb des Bereichs der Öffnungen 12, wie auch der Öffnungen 8 im Boden 7, ein Dichtungsbelag 13. Wie aus der linken Hälfte der Darstellung erkennbar, sind die Öffnungen 8 im Boden 7 und die Öffnungen 12 in der Ventilplatte 11 so gegeneinander versetzt, daß sie sich in der Schließlage nicht überdecken.
Die Ventilplatte 11 sitzt an einer Führungsstange 14, die in die Kolben­ stange 46 des Kolbens 45 eines Druckmittelzylinders 47 übergeht. Dieser ist nachfolgend anhand der Fig. 2 beschrieben:
Der Druckmittelzylinder 47 ist in einem Hochdruck-Kreislauf angeordnet, wobei die Hochdruckquelle mit 41 bezeichnet ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Hydraulikpumpe, die aus einem Tank 66 ge­ speist wird. Von der Hochdruckquelle 41 gelangt das Druckmittel über einen Steuerschieber 42 und ein Rückschlagventil 43 in Zweigleitungen 44, die an je einen Kanal 48 im Druckmittelzylinder 47 angeschlossen sind. Die Kanäle 48 wiederum münden in eine zentrale Öffnung 49 des Druck­ mittelzylinders, die die Verbindung zum Arbeitsraum 50 des Druckmittel­ zylinders herstellt. Der Druckmittelzylinder 47 weist oberhalb des Kolbens 45 einen Druckspeicher 51 auf, der über ein Rückschlagventil 52 an eine Gas-Druckvorlage 53 angeschlossen ist. Dabei bildet der Kolben 45 den unteren, im übrigen beweglichen Abschluß des Druckspeichers 51. Innerhalb des Druckspeichers ist eine Trennwand 54 angeordnet, die eine Endlagenbegrenzung für den Kolben 45 und damit für das Verschlußorgan 11 bildet. Die Trennwand 54 ist mit mehreren Öffnungen versehen, um den Druck im Druckspeicher 51 ungehindert auf den Kolben 45 wirken zu lassen. Der Kolben seinerseits ist über einen Ansatz 55 mit einem An­ schlag 56 versehen, der in der unteren Endlage des Kolbens 45, also in der Öffnungsstellung des Verschlußorgans 11 einem elastischen Element 57 aufliegt.
Die Kolbenstange 46 ist in ihrem innerhalb des Arbeitsraums 50 liegenden Bereich mit einem konisch erweiterten Abschnitt 58 versehen, der bei der Absenkbewegung des Kolbens 45 in Verbindung mit der Öffnung 49 eine Art Drossel bildet. Ferner kann der Arbeitsraum 50 des Druckmittelzy­ linders 47 über eine Leitung 59 mit einer weiteren Feindrossel 60 ver­ bunden sein, die wiederum an eine der beiden Zweigleitungen 44 ange­ schlossen ist.
Die Zweigleitungen 44 sind über ein aufsteuerbares Rückschlagventil 61, dessen Steuerleitung über den Steuerschieber 42 mit der Hochdruckquelle 41 verbindbar ist, an einen Ablauftank 63 angeschlossen, dessen Abfluß 64 in den Systemtank 66 mündet und der ferner mit einer Entlüftung 65 ausgestattet ist.
Nachstehend ist die Funktion der Vorrichtung beschrieben:
Um das Verschlußorgan 11 aus der in Fig. 1 rechts wiedergegebenen ge­ öffneten Stellung in die Schließstellung (linke Hälfte der Fig. 1) zu bringen, wird der Steuerschieber 42 in die Position "B" gebracht. In dieser Position ist die Verbindung zwischen der Hochdruckquelle 41 und dem Arbeitsraum 50 des Druckmittelzylinders 47 unter Öffnen des Rück­ schlagventils 43 hergestellt. Zugleich ist die Steuerleitung 62 des auf­ steuerbaren Rückschlagventils 61 an den Systemtank angeschlossen, also drucklos, so daß das Rückschlagventil 61 schließt. Das Druckmittel strömt über die Zweigleitungen 44 und die Kanäle 48 in den Arbeits­ raum 50 ein, hebt den Kolben 45 und damit die Kolbenstange 46 und die Führungsstange 14 mit dem Verschlußorgan 11, bis dieses schließlich die Schließstellung (linke Hälfte der Fig. 1) erreicht hat. Vor oder wäh­ rend dieses Vorgangs wird die Modellplatte 1 mit dem gefüllten Form­ kasten 3 und Füllrahmen 4 mit dem Rahmen 9 verspannt. Das Ventil 10 befindet sich in der Schließlage. Während des Anhebens des Kolbens 45, das beispielsweise unter einem Druck von ca. 250 bar geschieht, wird gleichzeitig das Medium im Druckspeicher 51 vorgespannt. Eventuelle Leckverluste im Druckspeicher 51 werden durch die Druckvorlage 53 er­ gänzt. Der Druck im Druckspeicher 51 steigt beispielsweise auf ca. 100 bar.
Zum schlagartigen Entspannen des Druckbehälters 5 und zum Verdichten des im Formkasten und Füllrahmen vorhandenen Formstoffs wird das Ver­ schlußorgan 11 in die Öffnungslage (rechte Hälfte der Fig. 1) gebracht. Hierzu wird der Steuerschieber 42 in die Stellung "A" umgeschaltet. Es steht dann der Druck der Hochdruckquelle 41 in der Steuerleitung 62 an, so daß das Rückschlagventil 61 öffnet. Über die relativ großen Ablauf­ querschnitte der Öffnung 49, der Kanäle 48 und der Zweigleitungen 44 läuft das Druckmittel aus dem Arbeitsraum 50 unter Wirkung des Drucks im Druckspeicher 51 über das Rückschlagventil 61 in den Ablauftank 63 ab. Gegen Ende der Absenkbewegung des Kolbens 45 wird der Ablauf­ querschnitt zwischen Kolbenstange 46 und Ablauföffnung 49 durch den konischen Abschnitt 58 an der Kolbenstange 46 reduziert, so daß der Kolben 45 und damit das Verschlußorgan 11 abgebremst werden. Während der Öffnungsbewegung läuft das zu verdrängende Druckmedium aus dem Arbeitsraum 50 mit einer Geschwindigkeit von mehr als 10 m/s, vorzugsweise zwischen 20 und 30 m/s ab.
Der Ablauftank 63 kann zwischen den Verdichtungstakten über die Lei­ tung 65 entlüftet werden, so daß sein Inhalt in den Systemtank 66 ab­ fließen kann.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Verdichten von Gießerei-Formstoff mittels Druck­ gas, bestehend aus einem einen Vordruckraum bildenden Druckbe­ hälter für das Druckgas, einem darunter angeordneten Formraum aus Formkasten mit Füllrahmen und einer den Formkasten unten abschlie­ ßenden Modellplatte mit Modell, auf das der Formstoff vor der Ver­ dichtung lose aufgeschüttet wird, und einem zwischen dem Druck­ behälter und dem Formraum angeordneten großflächigen Ventil, dessen Verschlußorgan gemäß Patentanmeldung P 33 21 622.3 die Ventil­ öffnung unter Mitwirkung des Drucks im Druckbehälter in einigen Millisekunden freigibt, sich dabei in den Formraum bewegt und mittels eines Druckmittelzylinders in die Schließlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45) des Druckmittelzylinders (47) hubseitig an eine Hochdruckquelle (41) angeschlossen ist und mit seiner gegenüber­ liegenden Seite den beweglichen Abschluß eines mit Gas beaufschlagten Druckspeichers (51) bildet und daß der hochdruckseitige Abfluß (44, 48, 61, 63) so ausgebildet ist, daß das Druckmittel mit einer Ge­ schwindigkeit 10 m/s abläuft bei gleichzeitiger Beschleunigung des Kolbens (45) unter dem Druck im Druckspeicher (51) und des Verschlußorgans (11) in die Öffnungsstellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck­ mittelzylinder (47) hubseitig ein kleines Verdrängungsvolumen, z. B. zwischen 150 und 500 cm3 aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hochdruckseitige Abfluß (44, 48, 49) über Schaltelemente (61, 43) vom sonstigen Hochdruck-Kreislauf (41) abgekoppelt und über eine Leitung (44) relativ großen Querschnitts an einen Ablauftank (63) ange­ schlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Druck der Hochdruckquelle (51) zwischen 100 und 300 bar liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Druckspeicher (51) in der Schließlage des Verschluß­ organs (11) unmittelbar oder mittelbar unter einem Gasdruck zwi­ schen 50 und 200 bar steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß das Verhältnis von Druckspeichervolumen und Verdrängungs­ volumen des Druckmittelzylinders (47) mindestens 5 : 1 beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine gegen Ende der Absenkbewegung des Kolbens (45) wirksam wer­ dende Drossel (49, 58, 59, 60).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (45) mit dem Verschlußorgan (11) verbindende Kolben­ stange (46) innerhalb des Druckmittelzylinders (47) einen gegen­ über der Zylinderdurchführung der Kolbenstange konisch erweiterten Abschnitt (58) aufweist und daß die Kolbenstange (45) die Zu- und Ablauföffnung (49) des Zylinderraums (50) durchgreift, die in Verbindung mit dem konisch erweiterten Abschnitt (58) der Kolben­ stange (46) die Drossel bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zu- und Ablauföffnung (49) des Zylinderraums (50) in wenigstens zwei Zu- und Ablaufkanäle (48) mündet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kolben (45) einen in den Raum des Druckspeichers (51) ragenden Ansatz (55) aufweist, der einen mit einem Endlagenbe­ grenzer (54, 57) für die Absenkbewegung des Kolbens (45) zu­ sammenwirkenden Anschlag (56) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hochdruckquelle (41) über einen Steuerschieber (42), ein Rückschlagventil (43) und eine Ringleitung (44) mit den beiden Kanälen (48) des Druckmittelzylinders (47) verbunden ist, und daß an die Ringleitung (44) über ein aufsteuerbares Rückschlagventil (61) der Ablauftank (63) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer­ schieber (42) in einer ersten Stellung den Druckmittelzylinder (47) mit der Hochdruckquelle (41) verbindet und die Steuerleitung (62) des aufsteuerbaren Rückschlagventils (61) druckentlastet, so daß dieses schließt und in einer zweiten Stellung die Steuerleitung (62) mit der Hochdruckquelle (41) verbindet, so daß das Rückschlagven­ til (61) gegen den Druck in der Ringleitung (44) öffnet und den Druckmittelzylinder (47) mit dem Ablauftank (63) verbindet.
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