DE3344493A1

DE3344493A1 - Aussen geschlossenes bremsgehaeuse fuer vollbelagscheibenbremsen, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3344493A1
Application number: DE19833344493
Authority: DE
Inventors: Urs Dipl.-Ing. La Tour de Peilz Beerli; Hermann Dr.-Ing. 3306 Cremlingen Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-12-09
Filing date: 1983-12-09
Publication date: 1985-06-20

Description

Aussen geschlossenes Bremsgehäuse für Vollbelagscheibenbremsen,
insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Bremsgehäuse für Vollbelagscheibenbremsen mit folgenden Merkmalen: 1) mit der Radnabe verbundenes, aussen radial verripptes Bremsgehäuseflanschteil 2) aussen radial verrippter Gehäusedeckel 3) Gehäuseflanschteil und Gehäusedeckel verbindender, zylindrischer, von den Gehäuseschrauben durchdrungener, zur Kühlung mit radialen Oeffnungen ausgerüsteter Gehäusemittelring.
Sie hat sich zur Aufgabe gesetzt, dieses Bremsgehäuse bezüglich seiner Kühlluftförderung durch das Innere der Bremse zu verbessern und eine belastungsgerechte Lösung mit geringerer Masse zu.schaffen. Ferner soll ein Verlust von Vorspannkraft der Spannschrauben durch Wärmedehnung verhindert werden, um die spezifische Belastung der Bremse vergrössern zu können.
Die erfindungsgemässe Lösung besteht in der Vereinigung folgender, zum Teil für sich bekannter Merkmale: a) die Zentrierung zwischen Gehäusemittelring und Gehäuseflanschteil sowie die Zentrierung zwischen Gehäusemittelring und Gehäusedeckel erfolgt über Wellenzentrieransätze am Gehäusemittelring und Bohrungszentrieransätze am Bremsgehäuseflanschteil und am Gehäusedeckel b) der Gehäusemittelring weist an den Stellen der axialen Verspannung mit dem Bremsgehäuseflanschteil und dem Gehäusedeckel ein im Querschnitt U-förmiges, die Spannschrauben umfassendes Profil auf, welches an jedem Ende in Platten einmündet, deren Oberflächen als Kraftschlussflächen mit dem Bremsgehäuseflanschteil und dem Gehäusedeckel dienen c) die U-Profile des Gehäusemittelringes sind in Umfangsrichtung durch Stege derart miteinander verbunden, dass zwischen den U-Profilen und den Stegen Luftöffnungen verbleiben.
Bei Anwendung eines Bremsgehäuses mit diesen Eigenschaften tritt keine Verspannung der mit Reibflächen ausgerüsteten, wärmebelasteten Teile, also des Gehäuseflanschteiles und des Gehäusedeckels, gegenüber dem thermisch geringer belasteten Mittelring auf. Die Masse des den Festigkeitsverbund zwischen den beiden, die Wärme aufnehmenden Teilen des Bremsgehäuses herstellenden Mittelringes wird dadurch verkleinert, dass die von den Verb in dungsschrauben ausgeübte Spannkraft über ein U-förmiges, die Spannschrauben unmittelbar umgebendes Profil übertragen wird.
Dieses Profil weist darüberhinaus in Umfangsrichtung ein grosses Widerstandsmoment auf, so dass der zylindrische Teil zwischenden Profilen mit grossen Oeffnungen ausgerüstet werden kann.
Durch die an den Enden des U-Profils angeordneten,-von den Spannschrauben durchdrungenen Platten wird infolge ihrer relativ grossen Oberfläche ein guter Wärmeübergang von den mit Reibflächen ausgerüsteten Teilen des Bremsgehäuses auf den Mittelring hergestellt. Dadurch wird erreicht, dass zwischen den Spannschrauben, welche infolge ihrer Auflage auf den der Reibungswärme ausgesetzten Teilen in erheblichem Masse Wärme aufnehmen und dem Mittelring nur ein geringer Temperaturunterschied entsteht und verhindert wird, dass eine Veränderung der-Vorspannkraft der Schrauben auftritt. Dadurch wird auch keine Zusatzbelastung der Schrauben erzeugt.
Durch die Konzentration der alle Kräfte aufnehmenden Teile des Mittelringes in unmittelbarer Umgebung der Spannschrauben bleibt zwischen den Spannschrauben ein erheblicher Zwischenraum zum Luftdurchtritt durch die Bremse übrig, der lediglich durch in Umfangsrichtung angeordnete, schmale Verbindungsglieder überbrückt zu werden braucht. Infolge der Steghöhe des U-Profiles wird bei umlaufendem Bremsgehäuse eine intensive Saug-Lüfterwirkung zur Bewegung der Kühlluft erzielt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist ein Teillängsschnitt durch eine Hälfte des Bremsgehäuses eines Nutzfahrzeugs in der Ebene der Spannschrauben (in Fig. 3 mit A-B gekennzeichnet) und in Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Lüftungsöffnungen (in Fig. 1 mit C-D gekennzeichnet) veranschaulicht. In Fig. 3 ist ein in Fig.
1 mit E-F gekennzeichneter Querschnitt durch die Bremse durch die Mitte des Mittelringes und in Fig. 4 ein in Fig. 1 mit G-H gekennzeichneter Schnitt durch die plattenförmige Erweiterung an den Enden der U-Profile dargestellt.
In den Abbildungen ist mit 1 die Nabe, mit 2 das Bremsgehäuseflanschteil gekennzeichnet. Der Mittelring 3 ist mit dem Gehäusedeckel 4 durch die Spannschrauben 5 verbunden. Die Zentrierung der drei Teile erfolgt durch den Bohrungszentrieransatz 21 am Bremsgehäuseflanschteil und den Fortsatz 41 am Gehäusedeckel über die Wellenzentrieransätze 31 und 32 am Gehäusemittelring 3. Der Gehäusemittelring setzt sich aus im Querschnitt U-förmigen, die Spannschrauben 5 umfassenden Profilen 33 zusammen, welche in Umfangsrichtung durch Stege 35 miteinander verbunden sind. An ihren Enden gehen die U-Profile des Mittelringes in Platten 34 über, deren die Spannschrauben umgebende Oberflächen an den wärmeaufnehmenden Bremsgehäuseteilen anliegen. Wie Fig. 2 veranschaulicht, entstehen zwischen den U-Profilen auf beiden Seiten der Verbindungsstege 35 Oeffnungen 6, 7 und 8, durch welche die Kühlluft in Pfeilrichtung durch das Innere der Bremse geführt wird.
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Claims

Aussen geschlossenes Bremsgehäuse für Vollbelagscheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Patentanspruch Aussen geschlossenes Bremsgehäuse für Vollbelagscheibenbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit folgenden Merkmalen: 1) mit der Radnabe verbundenes, aussen radial verripptes Bremsgehäuseflanschteil 2) aussen radial verrippter Gehäusedeckel 3) Gehäuseflanschteil und Gehäusedeckel verbindender, zylindrischer, von den Gehäuseschrauben durchdrungener, zur Kühlung mit radialen Oeffnungen ausgerüsteter Gehäusemittelring gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, zum Teil für sich bekannter Merkmale: a) die Zentrierung zwischen Gehäusemittelring (3) und Gehäuseflanschteil (2) sowie die Zentrierung zwischen Gehäusemittelring (3) und Gehäusedeckel (4) erfolgt über-Wellenzentrieransätze (31, 32) am Gehäusemittelring (3) und Bohrungszentrieransätze (21, 41) am Bremsgehäuseflanschteil (2) und am Gehäusedeckel (4) b) der Gehäusemittelring (3) weist an den Stellen der axialen Verspannung mit dem Bremsgehäuseflanschteil (2) und dem Gehäusedeckel (4) ein im Querschnitt U-förmiges, die Spannschrauben (5) umfassendes Profil (33) auf, welches an jedem Ende in Platten (34) einmündet, deren Oberflächen als Kraftschlussflächen mit dem Bremsgehäuseflanschteil (2) und dem Gehäusedeckel (4) dienen c) die U-Profile (33) des Gehäusemittelringes (3-) sind in Umfangsrichtung durch Stege (35) derart miteinander verbunden, dass zwischen den U-Profilen (33) und den Stegen (35) Luftöffnungen (6, 7, 8) verbleiben.