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Zusammenlegbares, transportables Haus
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares,
transportables Haus mit einem Fußboden, einem Dach und mindestens zwei Paaren gegenüberliegender
Seitenwände, wobei einige dieser Teile mit benachbarten Teilen schwenkbar verbunden
sind und wobei das Haus in zusammengelegtem Zustand die Form eines quaderförmigen
Containers mit zwei Stirnwänden und vier Seitenwänden hat.
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Ein solches Haus ist aus der AU-B 1-20,711/76 bekannt. Der Fußboden
besteht dort aus einer einstückigen, ebenen Platte, während das Dach in beiden Hauptschnittebenen
ein U-förmiges Profil hat. Der lange Schenkel dieses Profils liegt dem Fußboden
gegenüber und bildet das eigentliche Dach, während die kurzen Schenkel senkrecht
in Richtung Fußboden abstehen und bei zusammengelegtem Haus die Stirnwände und ein
Paar von gegenüberliegenden Seitenwänden des Containers bilden. Die in Horizontalrichtung
längeren Seitenwände des Hauses sind in Horizontalrichtung geteilt und dort sowie
an dem Fußboden sowie den unteren Enden der kurzen Schenkel des U-förmigen Dachprofils
schwenkbar
befestigt.
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Die in Horizontalrichtung kürzeren Stirnseiten des Hauses sind einstückig
am Dach schwenkbar angeschlagen.
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Zum Aufstellen des Hauses wird also das Dach angehoben, so daß sich
die längeren Seitenwände zieharmonikaartig aufstellen. Anschließend werden die Stirnseiten
des Hauses heruntergeklappt.
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Nachteilig an diesem Haus ist, daß die Grundfläche des zusammengelegten
Hauses (Containers) gleich der Grundfläche des aufgestellten Hauses ist. Bei größeren
Häusern ist somit ein Transport auf den üblichen Landwegen nicht möglich (Straßenbreite,
Durchfahrtshöhen). Umgekehrt sind wegen der im Straßenverkehr zulässigen Transportgrößen
nur verhältnismäßig kleine Häuser dieser Art möglich.
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Ein weiterer Nachteil des bekannten Hauses besteht darin, daß die
Relationen zwischen Länge, Breite und Höhe relativ fest vorgegeben sind, da anderenfalls
das Haus nicht zu einem Container zusammenklappbar wäre. Auch können durch den Klappmechanismus
bedingt keine Einbauten wie z.B. Sanitärzellen, Küchen etc. vor der Aufstellung
vorgenommen werden.
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Aus der finnischen Patentschrift 31 898 ist ein ähnliches zusammenlegbares
Haus bekannt, bei dem der Fußbodenteil in beiden Hauptebenen ein U-förmiges Profil
hat, wobei hieran Stirnwände mit Scharnieren angeschlagen sind. Hier treten somit
ebenfalls die oben beschriebenen Probleme auf.
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Ein ähnliches Haus ist in der schwedischen Patentschrift 216 089 beschrieben,
wo an einen doppelwandigen und damit formstabilen Boden Teile der Seitenwände fest
angebracht sind, während an diese festen Seitenwandteile über Schar-
niere
herausklappbare obere Seitenwandteile angeschlagen sind. Auch hier treten die gleiche
Probleme wie oben beschrieben auf. Weitere zusammenlegbare Häuser sind in der FR-PS
853 072, der norwegischen Patentschrift 131 763, der schwedischen Auslegeschrift
780 22 42-3 (Veröffentlichungsnummer: 410 113) und der US-PS 3 792 558 beschrieben.
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Die GB-PS 300 752 beschreibt ein aufwendigeres Zelt, während schließlich
die DE-PS 833 695 einen Vorführraum für Lichtspielzwecke beschreibt, der auf einem
Lastwagen fest montiert ist und durch Herausklappen von Wänden eine größere Grundfläche
erhalten kann. Das Dach wird dort mittels Kolben-Zylinderanordnungen angehoben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Haus der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß es in zusammengelegtem Zustand eine verhältnismäßig
kleine Grundfläche, in aufgebautem Zustand dagegen eine verhältnismäßig große Grundfläche
hat, wobei alle für das Haus benötigten Teile im zusammengelegten Zustand von dem
Container aufgenommen werden sollen.
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Selbstverständlich soll auch hier das Haus einfach montiert werden
können und die geforderte Stabilität insbesondere auch im Bodenbereich aufweisen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vier Seitenwände
des Containers mittels Scharniren so miteinander verbunden sind, daß sie in eine
Ebene, den Fußboden des Hauses bildend, schwenkbar sind und daß seitliche Außenwände,
Dach und gegebenenfalls innere Trennwände und Decken des Hauses mittels Verbindungselementen
starr montierbar sind.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er-
findung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Mit der Lösung nach der Erfindung werden folgende Vorteile erreicht:
Die den Fußboden des Hauses bildenden, verhältnismäßig stabilen "Wände" bilden die
Außenwände des Containers, so daß in zusammengelegtem Zustand das Haus gut geschützt
ist.
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Der Innenraum des Containers steht in vollem Umfange zur Aufnahme
von weiteren Hausteilen zur Verfügung. So können beispielsweise Naß zellen, Küchen
oder ähnliches bereits fest eingebaut sein und müssen beim Aufstellen des Hauses
nicht mehr montiert werden.
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Die Grundfläche des aufgestellten Hauses ist deutlich größer als die
Grundfläche des Containers, bei einem Container mit quadratischem Querschnitt somit
das Vierfache des Containers.
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Durch die besondere Ausgestaltung der Scharniere wird bei zusammengelegtem
als auch bei aufgebautem Zustand eine feste Verbindung geschaffen, die die Bildung
eines einwandfrei ebenen Fußbodens ermöglicht.
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Die in den weiteren Unteransprüchen beschriebenen Verbindungselemente
sorgen für stabile, leicht montier- und demontierbare und ausreichend dichte Verbindungen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt: Figur 1 einen
schematischen Seitenriß des Hauses; Figur 2 einen schematischen Grundriß des Hauses;
Figur 3 eine schematische Schnittansicht einer Eckverbindung zweier Außenwände;
Figur 3 a eine vergrößerte Detailansicht einer Einzelheit der Figur 3;
Figur
4eine schematische Schnittansicht der Befestigung von Innenwänden; Figur 5 eine
schematische Schnittansicht einer Stoßverbindung zweier Wände; Figur 5 a eine Detailansicht
einer Einzelheit der Figur 5; Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Eckverbindung;
Figur 7 eine Schnittansicht zur Darstellung der Befestigung von Decke und Dach;
Figur 8 eine Eckverbindung zwischen Fußboden und Außenwand; Figur 9 eine Dachkonstruktion
mit Anbringung einer Stütze; Figur 10 die Befestigung einer Innenwand am Fußboden;
Figur 11 die Befestigung einer Innenwand an der Decke; Figur 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Eckverbindung zwischen Fußboden und Außenwand; Figur 12 a eine Detailansicht
einer Einzelheit der Figur 12; Figur 13 eine schematische, perspektivische Ansicht
der Containerwände; Figur 14 eine Schnittansicht eines Scharniers, mit dem und 16
die den Fußboden des Hauses bildende Containerwände miteinander verbunden sind;
Schnitt B-B bzw. C-C Figur 15 einen Schnitt längs der Linie A - A der Figur 14;
Figur 17 eine Ansicht des aufgeklappten Hauses in Anlieferzustand.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch einen Seiten- und einen Grundriß
eines aufgebauten Hauses. Ein Fußboden 10 besteht aus vier Segmenten 11, 12, 13
und 14, welche bei zusammengelegtem Haus die vier Containerlängswände bilden (vgl.
Figur 13). In Figur 2 sind diese Segmente mit gestrichelten Linien angedeutet. Der
Fußboden 10 steht auf mehreren Stützen 15, die unter anderem auch an den Verbindungsstellen
der Segmente 11 bis 14 angeordnet sind.
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Das Haus hat vier Außenwände 16 bis 19, die mit dem Fuß-
boden
10 starr verbunden sind, wie bei Einzelheit VIII angedeutet und detaillierter in
Figur 8 dargestellt. Benachbarte Außenwände, beispielsweise 16 und 17 sind über
Eck miteinander verbunden, wie durch die Einzelheit III angedeutet, die in Figur
3 detaillierter dargestellt ist.
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Das Haus weist weiterhin mehrere Innenwände 20, 21 und 22 auf, die
mit dem Fußboden 10 starr verbunden sind, wie durch die Einzelheit X angedeutet
und in Figur 10 detaillierter dargestellt. Die Verbindung der Innenwände mit den
Außenwänden erfolgt über eine Verbindung gemäß Einzelheit IV, die in Figur 4 detaillierter
dargestellt ist.
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Eine Stoßverbindung von Seiten- oder Außenwandteilen ist durch die
Einzelheit V angedeutet und in Figur 5 detaillierter dargestellt.
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Die Einzelheit VI, die in Figur 6 detaillierter dargestellt ist, zeigt
eine Eckverbindung von Innenwänden. Die einzelheit VII, die in Figur 7 detaillierter
dargestellt ist, zeigt eine Eckverbindung zwischen einer Außenwand und einer Decke
23 des Hauses, wo auch ein Dachteil 24 aufliegt.
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Die Einzelheit IX, die in Figur 9 detaillierter dargestellt ist, zeigt
den Dachfirst, d.h. die Verbindung zweier Dachteile 24 und 25 mit einer Stütze 26.
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Schließlich zeigt die Einzelheit XI, die in Figur 11 detaillierter
dargestellt ist, die Verbindung zwischen einer Innenwand (hier 20) und der Decke
23.
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Die einzelnen Wände haben bedarfsweise Türen 27 und Fenter 28.
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Fest eingebaut ist auch eine Naß zelle 29 sowie eine Küche
30,
wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel beide zusammen gerade die Breite des
Fußbodensegmentes 13 haben. Naßzelle und Küche können somit fest eingebaut sein,
da sie bei zusammengelegtem Haus (Container) in dessen Abmaßen Platz haben.
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Bei zusammengelegtem Haus, im folgenden Container aenannt, passen
sämtliche für den Aufbau des Hauses erforderlichen Teile in das Innere des Containers.
Auch die Elektroinstallationen sowie Wasserleitungen etc. sind bereits vorfabriziert
in den einzelnen Wänden verlegt.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Figur 3 eine Eckverbindung
zwischen zwei Außenwänden erläutert. Generell bestehen die Außenwände des Hauses
aus einer Isolierschicht, die beidseitig von einer festeren Deckschicht 32 abgedeckt
bzw. mit dieser kaschiert ist. Zur Unterscheidung der beiden Deckschichten ist die
äußere mit 32 und die innere mit 32' bezeichnet. Die Deckschichten 32 bzw. 32' können
aus Metall (Blech), Holz oder sonstigen Materialien bestehen, die eine gewisse Eigensteifigkeit
aufweisen. Die Isolierschicht kann aus Kunststoff, Glaswolle, Holz oder sonstigen
bekannten Materialien bestehen, die für den Hausbau geeignete Isoliereigenschaften
aufweisen. Die innere und die äußere Deckschicht können auch aus verschiedenen Materialien
sein, wobei auf die innere Deckschicht 32' auch eine Tapete aufgetragen sein kann.
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Die Stirnseiten der Außenwände sind nun mit besonderen Profilen abgedeckt,
welche für eine Eckverbindung besonders geeignet sind. Hierzu sind die äußere und
die innere Deckschicht 32 und 32' jeweils meänderförmig gebogen, so daß beidseitig
parallel zu den Deckschichten Einschnitte 33 gebildet werden, die zur Stirnseite
der Wand hin offen sind. Zwischen diesen Einschnitten verläuft parallel zur Stirnkante
ein Blechstreifen 34, der ein Loch für
eine Schraube 35 aufweist.
Dieser Blechstreifen 34 ist teilweise von einem Endabschnitt 36 der jeweiligen Deckschicht
32 abgedeckt.
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In die beiden Einschnitte 33 und diese miteinander verbindend ist
ein U-Profil 37 eingeschoben, das im Bereich der Enden seiner abstehenden Schenkel
38 Bohrungen für die Schraube 35 aufweist. Weiterhin weist das U-Profil in der Mitte
seines Verbindungsschenkels eine Gewindebohrung auf. Nachdem in die über Eck miteinander
zu verbindenden Wände 16 und 17 die U-Profile 37 eingesetzt wurden, werden die Wände
so ausgerichtet, daß die Schraube 35 durch die Löcher der Schenkel 38 des U-Profiles
in der Wand 16 durchgeschoben und in das Loch im Querschenkel des U-Profiles der
Wand 17 eingeschraubt werden kann. Damit ist eine stabile Eckverbindung geschaffen.
Zur Abdichtung wird auf der Außenseite ein Winkelprofil 39, das den Eckverbindungsbereich
übergreift, angebracht, beispielsweise geschraubt oder genagelt (Bezugszeichen 40).
Das Winkelprofil 39 kann aus Blech bestehen und ist im Bereich der Schraube oder
des Nagels 40 umgebördelt, so daß es etwas von den Wänden 16 und 17 absteht.
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An die Innenseite der Eckverbindung kann ein weiteres Winkelprofil
41 angebracht werden, beispielsweise geschraubt, geklebt oder genagelt.
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Das U-Profil weist eine verhältnismäßig große Eigensteifigkeit auf,
so daß es der gesamten Eckverbindung einen festen Halt bietet.
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Das Profil der Figur 3 kann sowohl für Eckverbindungen von Außenwänden
als auch für Eckverbindungen von Innenwänden verwendet werden, obwohl für letztere
die einfachere Form gemäß Figur 6 bevorzugt ist.
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Figur 4 zeigt eine Verbindung zwischen einer Außen- und
einer
Innenwand, beispielsweise zwischen Außenwand 17 und Innenwand 22. Auch diese Wände
bestehen aus einer Isolierschicht 31 und Deckschichten 32 bzw. 32', wobei die äußere
Deckschicht mit 32 und die inneren Deckschichten mit 32' bezeichnet sind. Die Stoßkante
der Innenwand 22 ist auch hier wiederum mit einem U-Profil versehen, das auch hier
mit dem Bezugszeichen 37 versehen ist. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der
Figur 3 sind die Deckschichten jedoch nicht meänderförmig umgebogen; vielmehr ist
das U-Profil 37 direkt in die Isolierschicht 31 eingetrieben, so daß die abstehenden
Schenkel des U-Profiles an ihrer Außenseite von der Deckschicht 32' abgedeckt sind,
während sie mit ihrer Innenseite direkt mit der Isolierschicht 31 in Berührung stehen.
Die abstehenden Schenkel des U-Profiles 37 besitzen auch hier Löcher für Schrauben
42 bzw. 43. Ein weiteres U-Profil 44 mit einer Öffnungsweite, die der Breite der
Wand 22 entspricht, ist an seinen abstehenden Schenkeln umgebördelt, so daß ein
Teil dieser Schenkel doppelwandig ist. Der Verbindungsschenkel des U-Profiles ist
mittels einer Schraube 45 an der Innenseite der Wand 17 befestigt, wobei dann die
Wand 22 so in das U-Profil 44 eingesetzt ist, daß die Schrauben 42 und 43 in das
U-Profil 37 eingeschraubt werden können.
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Selbstverständlich erstrecken sich die U-Profile 37 und 44 über die
gesamte Länge der Wand und sind mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten
Schrauben der beschriebenen Art befestigt.
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Die Figuren 5 und 5 a zeigen die Stoßverbindung zweier Wandteile,
beispielsweise im Bereich der Außenwand 16, wobei diese Wandteile hier mit 16'und
16'' bezeichnet sind. Die Deckschichten sind hier wieder im Bereich der Stoßkanten
meänderförmig umgebördelt, wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3, so daß sich
auch hier jeweils zwei Einschnitte 33 bilden. Statt des Blechstreifens 34 der Figur
3 kann hier auch eine plankenförmige
Scheibe aus anderem Material
vorhanden sein, beispielsweise eine Masunitscheibe, die an der Stoßkante der Isolierung
31 angeleimt ist. Diese Scheibe ist hier mit 46 bezeichnet. Die Ausnehmungen 33
der zu verbindenden Wandteile 16' und 16'' werden gegeneinander ausgerichtet, wobei
jeweils in ein zugeordnetes Paar von Ausnehmungen eine Platte 47 aus Federstahl
eingeschoben ist. Eine zusätzliche Verschraubung ist nicht unbedingt erforderlich,
jedoch möglich, wie durch die Schraube 48 angedeutet.
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Figur 6 zeigt eine Eckverbindung von Innenwänden. Die Stoßkanten der
miteinander zu verbindenden Wände sind hier wie bei der Wand 22 in Figur 4 ausgebildet,
d.h. sie sind mit U-Profilen 37 versehen, die von den Deckschichten 32 bzw. 32'
abgedeckt sind. Eine Schraube 35 ragt nun durch Öffnungen in den abstehenden Schenkeln
37 der einen Wand hindurch bis zu einer hiermit ausgefluchteten Öffnung in dem Querschenkel
des U-Profiles 37 der anderen Wand, wodurch eine feste Schraubverbindung geschaffen
wird. Auch hier ist wiederum an der Außenseite der Eckverbindung ein Winkelprofil
39 vorgesehen, das in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 mittels
Nägeln oder Schrauben 40 befestigt ist.
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Figur 7 zeigt eine Verbindung zwischen Außenwand und Decke sowie die
Abstützung des Daches gegenüber der Decke.
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Die Stoßkanten der Außenwand 16 und der Decke 23 weisen in gleicher
Weise wie bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 und 6 U-Profile 37 auf. Zur
Verbindung von Außenwand 16, Decke 23 und Dachteil 24 ist nun ein spezielles Profil
vorgesehen, das aus den Abschnitten 48 bis 52 besteht. Ein erster Abschnitt 48 verläuft
parallel zur Außenwand 16 und zur Stoßkante der Decke 23. An der oberen Decke der
Wand 23 ist das Profil rechtwinklig abgebogen und geht in einen horizontalen Abschnitt
49 über. Von dort ragt ein weiterer Abschnitt 50 senkrecht nach oben,
der
dann in einen schrägen Abschnitt 51 übergeht, welcher der Dachschräge angepaßt ist.
Daran schließt sich ein senkrecht nach unten verlaufender Abschnitt 52 an, der bis
zur Oberseite der Decke 23 verläuft. Im Bereich des Abschnittes 49 weist das Profil
Öffnungen auf, zur Aufnahme einer Schraube 54, die in den gegenüberliegenden Schenkel
des U-Profiles 37 einschraubbar ist. In ähnlicher Weise weist der Abschnitt 48 Schrauböffnungen
für eine Schraube 53 auf, die in den gegenüberliegenden abstehenden Schenkel des
U-Profiles 37 der Außenwand 16 einschraubbar ist.
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Der horizontale Abschnitt 49 ist nur so lang, daß der Kopf der Schraube
54 ausreichend Platz hat und mit einem Werkzeug eingeschraubt werden kann.
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Als Besonderheit ist noch hervorzuheben, daß die U-Profile 37 der
Figur 7 auch vollständig von den Deckschichten umhüllt sein können, also auch im
Bereich ihrer Verbindungsschenkel. Dies ist durch die Bezugszeichen 32'' angedeutet.
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Figur 8 zeigt eine erste Variante der Verbindung einer Außenwand 16
mit dem Fußboden 10.
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Der Fußboden 10 hat einen Mehrschichtaufbau von außen nach innen,
d.h. von unten nach oben eine Metallplatte 55, die Isolierschicht 31, eine Sperrholzschicht
56 und eine Belagschicht 57, beispielsweise eine Linoleumschicht. In die Stirnseite
des Fußbodens 10 ist wiederum ein U-Profil 37 eingelassen und zwar so, daß der eine
abstehende Schenkel die Metallplatte 55 außen umgreift, während der andere abstehende
Schenkel in die Isolierschicht 31 hineinragt und an seiner Außenseite an die Sperrholzschicht
56 anliegt. Der querliegende Schenkel des U-Profiles 37 besitzt auch hier wieder
eine Öffnung zur Aufnahme einer Schraube 58.
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Die Außenwand 16 ist nun seitlich gegen die Stoßfläche des Fußbodens
10 gesetzt und mit der Schraube 58 hieran befestigt. Obwohl in Figur 8 nicht dargestellt,
kann das untere Ende der Wand 16 ebenfalls ein U-Profil aufweisen, entsprechend
dem U-Profil 37 der Wand 16 in Figur 7.
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Figur 9 zeigt die Verbindung der Dachteile 24 und 25. Hierzu ist ein
Z-förmiges Profil 59 vorgesehen, dessen Schenkel 60 und 62 der Dachschräge angepaßt
sind, während der diese beiden Schenkel verbindende Mittelschenkel 61 vertikal verläuft.
Der Schenkel 60 ist über Schraubverbindungen 63 mit der Oberseite des Dachteiles
24 verbunden, während der Schenkel 62 über Schraubverbindungen 64 mit der Unterseite
des anderen Dachteiles 25 verbunden ist.
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Zur Abdichtung des Daches ist ein weiteres Winkelprofil vorgesehen,
dessen Winkel dem Firstwinkel des Daches angepaßt ist und das mittels Schraub- oder
Nagelverbindungen 66 über die Verbindungsstelle der beiden Dachteile 24 und 25 angebracht
ist. Zusätzlich wird das Dach über eine Stütze 26 abgestützt, die - wie mit dem
Bezugs zeichen 67 angedeutet - mit einem Dachteil verschraubt oder vernagelt ist.
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Figur 10 zeigt die Verbindung einer Innenwand 20 mit dem Fußboden
10. Figur 11 die entsprechende Verbindung der Innenwand 20 mit der Decke 23.
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In beiden Fällen ist die zu verbindende Stoßkante der Innenwand 20
mit einem U-Profil 44 an Fußboden 10 bzw.
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Decke 23 befestigt und zwar in gleicher Weise wie im Zusammenhang
mit Figur 4 detaillierter beschrieben.
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Wie aus Figur 10 erkennbar, weist der Fußboden 10 an seiner Außenseite
Rillen bzw. Sicken auf, die die Steifigkeit erhöhen.
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Figur 12 zeigt eine weitere Variante der Befestigung
einer
Außenwand an dem Fußboden 10. Figur 12 a zeigt eine vergrößerte Detailansicht einer
Einzelheit der Figur 12.
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Gleiche Bezugs zeichen wie in Figur 8 bezeichnen gleiche Teile.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist das die
Stoßkante des Fußbodens 10 umgebende U-Profil durch einen zusätzlichen Schenkel
62 weiter gebildet, welcher vom Ende des zwischen Sperrholz 56 und Isolierschicht
31 liegenden Schenkels senkrecht in das Innere der Isolierschicht 31 hineinragt.
Weiterhin ist die Deckschicht 32 an der Außenseite der Wand 16 nach unten verlängert
und zwar um einen Abschnitt 61, der somit über die Stoßkante der Wand 16 hinausragt
und somit der Stoßkante des Fußbodens 10 gegenüberliegt.
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An der Unterseite der Wand 16 ist hier ein W-förmiges Profil befestigt,
das aus zwei parallelen Schenkeln 64 und 64' besteht, die parallel zur Außenseite
der Wand 16 verlaufen, sowie aus zwei Winkel zueinanderliegenden Abschnitten 65
und 65', so daß zwischen den beiden letztgenannten Abschnitten bzw. Schenkeln 65
und 65' ein Hohlraum 71 gebildet wird, der letztlich zur Aufnahme einer Schraube
66 dient.
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Zwischen den miteinander zu verbindenden Teile ist nun ein spezielles
Profil 67 eingefügt, das vier Schenkel 68, 69, 70 und 71 aufweist. Der Schenkel
68 verläuft parallel zu dem Schenkel 65 des W-förmigen Profiles 63 der Ruße sand
16. Unter einem spitzen Winkel verläuft dann das Profil in einen Schenkel 69, der
parallel zu dem Sperrholz 56 des Fußbodens 10 verläuft und eine Öffnung zur Aufnahme
der Schraube 66 aufweist. Von dort knickt das Profil 67 mit dem Schenkel 70 rechtwinklig
ab, wobei der Schenkel 70 parallel zu dem Abschnitt 61 verläuft und somit zwischem
dem Schenkel 61 und dem Querschenkel des Profiles 37 liegt. Am Ende des Abschnittes
61 knickt das Profil unter
einem stumpfen Winkel wiederum ab, wobei
ein kurzer Schenkel 71 dann nach außen vorsteht und unter anderem als Wasserabweiser
dient. Das Profil 67 ist somit über die Schrauben 66 und 58, die rechtwinklig zueinander
stehen mit dem Fußboden 10 verschraubt, wobei über die Schraube 58 der Abschnitt
61 der Außenwand 16 gegenüber dem Fußboden 10 befestigt ist und andererseits über
die aneinanderliegenden Schenkel 68 und 65' eine zusätzliche Sicherung gegen Verrutschen
gegeben ist. Diese Verbindung ist zwar etwas aufwendiger als die gemäß Figur 8,
jedoch stabiler.
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Figur 13 zeigt schematisch, wie die einzelnen Segmente 11, 12, 13
und 14 des Fußbodens 10 über Scharniere miteinander verbunden sind und somit den
Mantel des Containers bilden. Die mit XIV bezeichneten Einzelheiten stellen Scharniere
dar, die in den Figuren 14 und 15 erläutert werden.
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Die Figuren 14 und 15 zeigen die Scharniere, mit denen die Segmente
11, 12, 13 bzw. 14 des Fußbodens 10 miteinander verbunden sind. (Einzelheit XIV
der Figur 13) Dieses Scharnier muß mehreren Anforderungen genügen: Zum einen muß
es einen Schwenkbereich von 900 zulassen. Als nächstes darf es in aufgeklapptem
Zustand nicht hervorstehen, damit ein ebener Fußboden gebildet wird; weiterhin muß
es große Kräfte aufnehmen können und schließlich muß es leicht montierbar sein.
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An die über das Scharnier zu verbindenden Stoßkanten der Segmente,
im dargestellten Ausführungsbeispiel der Segmente 11 und 12 ist zunächst eine Metallplatte
77 befestigt, wobei das Sperrholz 56 und der Fußbodenbelag 57 jeweils nach vorne
über diese Platte hinausraten. Hieran ist ein Winkelprofil 73 befestigt, das einen
senkrechten Schenkel 74 und zwei waagerechte Schenkel 75 und 76 aufweist. (Die Angaben
beziehen sich auf das aufgeklappte Scharnier) Der Schenkel 74 verläuft parallel
zu der Platte 77 und ist über Schrauben 78 an dieser befestigt. Der waagerechte
Schenkel 75 verläuft parallel zu dem überstehenden Sperrholz 56 und weist zu dem
gegenüberliegenden Segment hin.
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Der Schenkel 76 umfaßt die untere Kante des Segmentes 11 und weist
somit zu dem ihm zugeordneten Segment hin. In analoger Weise ist spiegelsymetrisch
hierzu ein entsprechendes Profil mit den Segmenten 74', 75' und 76' an dem Segment
12 befestigt. Eine Lagerschale 85, die detaillierter im Zusammenhang mit Figur 15
erläutert wird, ist mit dem Schenkel 74' befestigt (Schraube 86). In dieser Lagerschale
ist ein Lagerzapfen 84 drehbar gehalten. Ein zylindrisches Lagerteil 82 ist zwischen
Lagerschale 85 und Lagerzapfen 84 angeordnet. An diesem Lagerteil ist ein Schenkel
80 eines Winkelprofiles angeschweißt (Schweißnaht 83), wobei der andere Schenkel
79 dieses Profiles an der Verbindungsstelle der Schenkel 74 und 76 befestigt ist
(Schweißnaht 81).
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Die Lagerschale 85 ist im Bereich der Ecke zwischen den Schenkeln
74' und 75' befestigt, wobei ihr Durchmesser geringfügig größer ist als die Länge
des Schenkels 75'.
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Das Sperrholz 56 mit Fußbodenbelag 57 des Segmentes 11 ragt mit einem
kurzen Abschnitt 87 über den Schenkel 75 heraus, wobei die Stoßkante abgeschrägt
ist, so daß die dem Lager abgewandte Seite des Sperrholzteils 56 länger ist als
die dem Lager zugewandte Seite. In ähnlicher Weise ragen das Sperrholzteil 56 und
der Fußbodenbelag 57 des Segmentes 12 um einen Abschnitt 88 über den Schenkel 75'
hinaus, wobei hier eine entsprechende Abschrägung der Stoßkante vorgenommen ist,
so daß bei aufgeklapptem Scharnier die Stoßkanten unter Bildung eines kleinen, schräg
verlaufenden Spaltes 89 einander gegenüberliegen. Der durch die Schenkel 75, 74,
79, 80 und die Lagerschale 85 gebildete Innenraum 90 des Scharniers kann somit bei
um 90" verschwenktem Scharnier den Abschnitt 88 aufnehmen.
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Figur 15 zeigt eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Figur 14.
Gleiche Teile sind hier mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Figur 15 läßt insbesondere
die Kontur der Lagerschale 85 erkennen. Diese Lagerschale 85 besitzt in der Ansicht
der Figur 15 fünf Schenkel 91 bis 95.
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Die Schenkel 91 und 95 liegen an dem Schenkel 75' des Profiles 73'
an, wobei zwischen ihnen ein U-förmiges Profil aus den Schenkeln 92, 93 und 94 liegt.
Die Schenkel 92 und 94 besitzen einander gegenüberliegende und ausgefluchtete Öffnungen,
durch welche der Lagerzapfen 84 hindurchragt. In dem durch den Schenkel 93 der Lagerschale
85 und dem Schenkel 75 des Profiles 73' gebildeten Innenraum ist die Schraubverbindung
86 angeordnet. Aus Figur 15 ist noch zu erkennen, daß das aus den Schenkeln 79 und
80 bestehende Profil Versteifungen 96 und 96' aufweist, welche die Schenkel 79 und
80 miteinander verbinden und somit ein Verbiegen derselben verhindern.
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Wie durch die Kreise in Figur 13 angedeutet, sind die einzelnen Segmente
11, 12, 13 bzw. 14 über mehrere im Abstand zueinander angeordnete Scharniere gemäß
Figur 14 und 15 miteinander verbunden.
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Die nicht dargestellten Stirnseiten des Containers können zur Bildung
einer Veranda auch über derartige Scharniere an einem der Segmente 11, 12, 13 bzw.
14 befestigt sein und nach außen ausgeklappt werden. Andererseits können diese Stirnseiten
auch zur Bildung anderer Wände des Hauses verwendet werden.
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Zum Schließen des Containers, d.h. zur lösbaren Verbindung der Segmente
11 und 14 der Figur 13 sind spezielle Riegel vorgesehen, die jedoch nicht Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind. Mit ähnlichen Riegeln können auch die Stirnseiten
des Containers an den einzelnen Segmenten befestigt sein.
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Wie oben erwähnt, ist Figur 14 ein Schnitt längs der Linie B-B der
Figur 15, während Figur 16 einen Schnitt längs der Linie C-C darstellt. Figur 16
zeigt gegenüüber Figur 14 deutlicher die Befestigung der Lager schale 85 an den
Schenkeln 74' bzw. 75', die hier durch Anschweißen erfolgt. Die entsprechenden Schweißnähte
sind mit dem Bezugszeichen 83' bezeichnet.
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Figur 17 zeigt schließlich noch schematisch das Haus im Anlieferzustand,
d.h. in Form des teilweise aufgeklappten Containers. Feste Einbauten wie z.B. die
Küche 30 und zusätzlich sämtliche Wandteile W finden in dem zusammengeklappten Container
Platz, wobei die Containeraußenseiten bereits die Stützen 15, beispielsweise in
Form durchgehender Rippen etc. aufweisen. Die Scharniere sind in Figur 17 nicht
dargestellt, da sie aus Figur 13 klar entnehmbar sind.
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Zu Figur 9 ist noch anzumerken, daß die Stütze 26 sowohl symetrisch
als auch asymetrisch gegenüber dem Dach angeordnet sein kann. Die asymetrische Aufstellung
gemäß Figur 9 ist dadurch bedingt, daß sie selbst und auch daß sie umgebende Profil
für andere Anwendungszwecke bekannt und sie daher im Handel erhältlich sind sowie
auch daß die Profile 59 bereits im Handel erhältlich sind.
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Selbstverständlich kann die Stütze 26 auch in der Mitte des Daches
plaziert sein, wobei sie dann an einem Profil festgesetzt wird, das der Dachform
angepaßt ist.
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Die Profile, die diese Stütze umschließen, gehen durch die gesamte
Länge des Hauses. Man setzt die Stützen so auf, daß sie gegen den vertikalen Schenkel
des Profiles anliegen und schraubt sie dann von einer Seite an. Die Lage außerhalb
der Mitte ist - wie schon erwähnt -preisgünstiger. Will man die Stütze in der Mitte
des Daches anbringen, so muß man ein Spezialprofil herstellen, was natürlich ohne
weiteres möglich ist, wenn auch mit eventuell höheren Kosten.
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Sämtliche in den Patentansprüchen, der Zeichnung und der Beschreibung
erwähnten Merkmale können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
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