DE3343652A1 - Brennerflammrohr und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Brennerflammrohr und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Brennerflammrohr und Verfahren zum Herstellen desselben
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Brenner und betrifft insbesondere Einrichtungen zum Verringern von darin
durch Wärme hervorgerufenen Spannungen.
Bei Gasturbinentriebwerken können größere Leistungswerte erzielt werden, indem deren Betriebstemperaturen erhöht werden.
Wenn das gemacht wird, werden die Brenner dieser Gasturbinentriebwerke im Triebwerksbetrieb extrem hohen Temperaturen
und großen Temperaturveränderungen ausgesetzt. Damit diese relativ hohen und schwankenden Temperaturen ausgehalten
werden können, sind neue Legierungen entwickelt worden, die die Materialeigenschaften verbessert haben.
Weiter sind verbesserte Brennerkühlgebilde und -techniken zum Verringern der Temperaturen, denen der Brenner ausgesetzt
wird, entwickelt worden. Beispielsweise sind bei einem Brennertyp mehrere ringförmige Flammrohrabschnitte vorgesehen,
die eine äußere Begrenzung für die relativ heißen
■'ν
Verbrennungsgase bilden. Diese Flammrohrabschnitte sind
durch ringförmige Kühlwülste ("Nuggets") oder -anschlüsse miteinander verbunden, welche relativ kühle Verdichterauslaßluft
empfangen und diese in einem Kühlfilm über die Innenoberflächen der Flammrohrabschnitte leiten. Der Kühlfilm
verringert die Temperaturen, die die Flammrohrabschnitte annehmen.
Im Betrieb treten jedoch in den Brennern typisch Temperaturveränderungen
innerhalb der verschiedenen Brennerteile auf. Beispielsweise nehmen die Flammrohrabschnitte, die
durch die Verbrennungsgase erhitzt werden, höhere Temperaturen an als die Kühlwülste, die durch die Verdichterauslaßluft
gekühlt werden. Da sich die Brennermaterialien ausdehnen, wenn sie erhitzt werden, führen Veränderungen
in der Temperatur dieser Brennerteile zu unterschiedlicher Wärmeausdehnung dieser Teile oder zu einem Versuch unterschiedlicher
Wärmeausdehnung dort, wo die Teile an der Ausdehnung gehindert sind, wodurch Wärmespannungen und Verwindungen
hervorgerufen werden.
Insbesondere tendieren die heißen Flammrohrabschnitte dazu, sich stärker auszudehnen als die Kühlwülste. Die Flammrohrabschnitte
sind jedoch an den Wülsten befestigt, und beide widersetzen sich diesem unterschiedlichen thermischen
Wachstum, was zu durch Wärme hervorgerufenen Spannungen führt. Die Größe der Wärmespannungen und die Spannungsspielzahl
drücken sich in der thermischen Dauerfestigkeit des Materials aus. Je größer die Spannungspielzahl ist und je
größer die Wärmespannung ist, um so bälder muß ein Brennerteil ersetzt werden, bevor es die Grenze seiner thermischen
Dauerfestigkeit erreicht.
Weiter können durch Wärme hervorgerufene Verwindungen bedeutsam
sein, wenn diese bewirken, daß eine typische über-
- r- b
stehende Lippe neben den herkömmlichen Kühlwülsten sich
radial nach außen ausdehnt und Filmkühlschlitze in dem Brenner teilweise verschließt. In diesem Fall sind typisch
Einrichtungen vorgesehen zum Reduzieren der Strömungsdrosselung an dem Kühlschlitz.
Beispiele herkömmlicher Brenner, die Kühlwülste und überstehende Lippen aufweisen, sind in den US-Patentschriften
4 259 842, 4 050 241, 3 995 422 und 3 845 620 beschrieben. Diese Patentschriften beschreiben außerdem die Brennerumgebung,
die heiße Gase und Kühlluft enthält, und einige Anordnungen zum Reduzieren der Strömungsdrosselung an dem
Kühlschlitz, die durch unterschiedliches thermisches Wachstum, das vorhanden sein kann, verursacht wird. Bei allen
diesen Brenneranordnungen erzeugt jedoch die unterschiedliche Wärmeausdehnung immer noch beträchtliche Wärmespannungen
.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes Brennerflammrohr zu schaffen.
Das Brennerflammrohr nach der Erfindung soll so ausgebildet
sein, daß weniger Wärmespannungen aufgrund von unterschiedlicher Wärmeausdehnung auftreten.
Außerdem soll das Brennerflammrohr nach der Erfindung so ausgebildet sein, daß eine geringere thermische Verwindung
aufgrund von unterschiedlicher Wärmeausdehnung auftritt.
Die Erfindung schafft ein Brennerflammrohr, das zwischen einem Kühlfluid und heißen Verbrennungsgasen benutzt wird.
Das Brennerflammrohr hat benachbarte Teile mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zum Verringern von
Spannungen aufgrund von unterschiedlicher Wärmeausdehnungstendenz der benachbarten Teile. In einer Ausführungsform
haben Teile, die relativ hohen Temperaturen ausgesetzt sind,
relativ niedrige Wärmeausdehnungskoeffizienten, und Teile, die relativ niedrigen Temperaturen ausgesetzt
sind, relativ hohe Wärmeausdehnungskoeffizienten. Auf diese Weise wird die unterschiedliche Wärmeausdehnung
verringert, wodurch durch Wärme hervorgerufene Spannung und Verwindung verringert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausfüh
rungsform eines Brenners nach der Erfindung für ein Gasturbinentriebwerk
,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des
Brennerflaminrohrs, das in Fig. T dargestellt ist,
Fig. 3 eine Reihe von Ansichten, die ein
Verfahren zum Herstellen einer weiteren Ausführungsform des Brennerflammrohres
nach der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Brenner
flammrohres nach Fig. 2, das Materialien aufweist, die drei verschiedene
Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, und
Fig. 5 eine Schnittansicht, die die Herstel
lung eines Brennerflammrohres zeigt, bei der eine Niederdruckplasmaauftragstechnik
benutzt wird.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines ringförmigen
Brenners 10 eines Gasturbinentriebwerks. Der Brenner 10 hat ein ringförmiges, radial äußeres Brennerflammrohr
12 und ein mit Abstand davon angeordnetes ringförmiges, radial inneres Brennerflammrohr 14. Die
Flammrohre 12 und 14 sind koaxial um eine Triebwerksmittellinie 16 angeordnet und bilden die Begrenzungen
einer Brennkammer 18. Ein äußeres Gehäuse 20 und ein inneres Gehäuse 22 sind mit Abstand von den Flammrohren
12 bzw. 14 angeordnet und begrenzen einen ringförmigen, äußeren Kühlluftkanal 24 bzw. einen ringförmigen, inneren
Kühlluftkanal 26.
Relativ kühle, unter Druck stehende Verdichterauslaßluft 28 gelangt aus einem Verdichter (nicht dargestellt)
zu einem stromaufwärtigen Kopfeinsatz 30 des Brenners 10. In dem Kopfeinsatz 30 ist eine Brennstoffdüse 32 angeordnet,
die Brennstoff in die Brennkammer 18 abgibt, in der er mit der Druckluft 28, die durch den Kopfeinsatz
30 hindurchgeleitet worden ist, vermischt und gezündet wird, um relativ heiße Verbrennungsgase 34 zu
erzeugen. Zusätzliche Verdichterauslaßluft 28 gelangt über Verdünnungslöcher (nicht dargestellt), die in den
Flammrohren 12 und 14 zum Verdünnen der Verbrennungsgase 34 vorgesehen sind, in die Brennkammer 18.
Zum Schutz des äußeren Flammrohres 12 und des inneren Flammrohres 14 vor den relativ heißen Verbrennungsgasen
34 sind an den Flammrohren 12 und 14 mehrere ringförmige Kühlluftwülste 36 vorgesehen. Die Wülste 36 empfangen
Kühlluft 38, die ein Teil der Verdichterauslaßluft 28 ist, über die Kanäle 24 und 26. Die Wülste 36
leiten die Kühlluft 38 in einem durchgehenden ringförmigen Kühlluftfilm 40 über die Innenoberflächen 42 der
Brennerflammrohre 12 und 14. Der Kühlluftfilm 40 verringert
die Wärmemenge, die von den Verbrennungsgasen 34 auf die Brennerflammrohre 12 und 14 übertragen wird,
und verringern so die Temperaturen der Flammrohre, die sonst vorhanden wären.
Fig. 2 zeigt ausführlicher einen Teil einer Ausführungsform des Brennerflammrohres 12. Das Brennerflammrohr 12
hat mehrere ringförmige Flammrohrabschnitte 44, die eine Begrenzung für die heißen Verbrennungsgase 34 bilden.
Die Flammrohrabschnitte 44 sind, neben den Wülsten 36
angeordnet und mit diesen verbunden. Ein hinterer Endbereich 44b des Flammrohrabschnittes 44 ist durch eine
Schweißung 44c mit einem vorderen Ende 36a der Wulst 36 verbunden. Ein hinteres Ende 36b der Wulst 36 ist durch
eine Schweißung 36c mit einem vorderen Ende 44a eines benachbarten Flammrohrabschnittes 44 verbunden. Die Wulst
36 begrenzt gemeinsam mit einem hintersten Lippenende des Flammrohrabschnittes 44 eine ringförmige Kühlluftkammer
48, die ein insgesamt bogenförmiges Profil hat, und einen Filmkühlschlitz oder ein Auslaßloch 50. Die Wulst
36 hat mehrere Einlaßlöcher 52, die die Kühlluft 38 empfangen und über den Filmkühlschlitz 50 den durchgehenden
ringförmigen Kühlfilm 40 erzeugen.
Da die Wülste 36 die Kühlluft 38 empfangen und weiterleiten und den Verbrennungsgasen 34 nicht direkt ausgesetzt
sind, arbeiten sie auf relativ niedrigeren Temperaturen als die Flammrohrabschnitte 44, die den Verbren-
* nungsgasen 34 direkt zugewandt sind und diese einschliessen.
Demgemäß tendieren die Flammrohrabschnitte 44, die relativ höhere Temperaturen als die Wülste 36 annehmen,
dazu, sich stärker radial nach außen thermisch auszudehnen als die Wülste 36, wenn sie aus demselben Material
hergestellt sind.
AC
- * -
Fig. 2 zeigt einen Flammrohrabschnitt mit einem Nennradius R1 und eine Wulst 36 mit einem Nennradius R2,
und zwar jeweils ab der Triebwerksmittellinie 16 gemessen. Da der Flammrohrabschnitt 44 im Triebwerksbetrieb
im Mittel heißer ist als die Wulst 36, wird er dazu tendieren, sich mehr auszudehnen als die Wulst 36. Demgemäß
wird der Radius R1 bestrebt sein, in der Größe mehr zuzunehmen
als der Radius R2, woran er aber durch die ringförmige
Wulst 36 teilweise gehindert wird. Diese unterschiedliche Wärmeausdehnungstendenz zwischen den Flammrohrabschnitten
44 und den Wülsten 36 verursacht in dem Brennerflammrohr 12 Wärmespannungen. Weiter besteht die
Tendenz, daß die Lippe 46, die ebenfalls relativ hohen Temperaturen ausgesetzt ist, sich radial nach außen ausdehnt
und möglicherweise eine dauerhafte Verwindung erfährt, wodurch die Dicke des Filmkühlschlitzes 50 verkleinert
werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden diese durch Wärme hervorgerufenen Spannungen und unterschiedlichen
Verlagerungen dadurch verringert, daß der relativ heiße Flammrohrabschnitt 44 aus einer Legierung hergestellt
wird, die einen ersten linearen Wärmeausdehnungskoeffizient C1 hat, der kleiner ist als der der relativ
kühlen Wulst 36. Dagegen wird die Wulst 36 aus einer Legierung hergestellt, die einen zweiten linearen Wärmeausdehnungskoeffizient
Cp hat, welcher größer ist als der Koeffizient C1. Der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient
(z.B. C1 und C2) ist definiert als die Zunahme der Länge
in einer Längeneinheit bei einem Temperaturanstieg um 1°.
Dadurch, daß zwei benachbarte Teile, z.B. der Flammrohrabschnitt 44 und die Wulst 36, des Brennerflammrohres 12
mit vorbestimmten unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten C1 bzw. C- versehen werden, kann die radiale
Wärmeausdehnungstendenz dieser Teile einander enger angepaßt oder gleich gemacht werden. Der Grund dafür ist,
daß die unbehinderte radiale Wärmeausdehnung zu der Temperaturänderung und zu dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
direkt proportional ist.
Wenn beispielsweise gilt T1 χ C1 = T2 χ C2, wobei T
und T„ mittlere Temperaturanstiege über die kalte Nichtbetriebstemperatur
von benachbarten Teilen bezeichnen, die die Wärmeausdehnungskoeffizienten C1 bzw. C2 haben,
dann kommt es zu keiner unterschiedlichen Wärmeausdehnung und es werden keine Spannung und keine Verwindung
hervorgerufen. Dadurch, daß relativ heiße und kalte benachbarte
Teile des Brennerflammrohres 12 mit relativ kleinen bzw. großen Wärmeausdehnungskoeffizienten versehen
werden, um die Wärmeausdehnung eng anzupassen, kann das unterschiedliche radiale thermische Wachstum des
Flammrohrabschnittes 44 und der Wulst 36 verringert werden, wodurch durch Wärme hervorgerufene Spannungen und
Verwindungen, die sonst vorhanden wären, verringert werden.
Der Flammrohrabschnitt 44 arbeitet zwar bei mittleren Temperaturen, die relativ höher sind als diejenigen der
Wulst 36, die tatsächlichen Temperaturen des Flammrohrabschnittes 44 und der Wulst 36 ändern sich jedoch kontinuierlich
von einem Maximum an der Innenoberfläche 42 des Flammrohrabschnittes 44 zu einem Minimum nahe den
Einlaßlöchern 52 der Wulst 36. Zum Verringern des Aus- * maßes der Spannungen, denen die Schweißungen 36c und 44c
ausgesetzt sind, werden diese Schweißungen vorzugsweise in denjenigen Teilen des Flammrohres 12 angeordnet, die
eine Temperatur annehmen, welche etwa in der Mitte zwischen der maximalen und der minimalen Temperatur liegt.
Selbstverständlich sind die Koeffizienten C. und C2 im
Wert nicht konstant, sondern von der Temperatur abhängig. Für das oben beschriebene einfache Beispiel
stellen die Koeffizienten C. und C2 jedoch Mittelwerte
für den erwarteten Betriebstemperaturbereich dar.
Ein Beispiel einer geeigneten Legierung für die Wulst 36 ist die im Handel erhältliche Legierung A286, die
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten C_ mit Werten zwischen etwa 5,0 χ 10~6 pro 0C (9.0 χ 10~6 per 0F) bei
Raumtemperatur und etwa 5,56 χ 10 pro 0C (10.0 χ
10~6 per 0F) bei 649 0C (1200 0F) hat. Eine geeignete Legierung
für den Flammrohrabschnitt 44 ist die im Handel erhältliche Legierung Hastelloy X, die einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
C1 mit Werten zwischen etwa 4,3 χ
— fi —fi
10 pro 0C (7.7 χ 10 per 0F) bei Raumtemperatur und
etwa 4,8 χ 10~6 pro 0C (8.6 χ 10~6 per 0F) bei 649 0C
(1200 0F) hat.
Verschiedene alternative Materialien können auch gewählt werden, um von anderen Materialeigenschaften zusätzlich
zu den gewünschten Ausdehnungskoeffizienten vorteilhaften Gebrauch zu machen. Beispielsweise bringt die Möglichkeit,
ein Brennerflammrohr aus mehreren Materialien herstellen zu können, die zusätzliche Vielseitigkeit mit sich,
daß ein Material, das eine bessere Leistungsfähigkeit in eine niedrige Temperatur annehmenden Brennerteilen hat, benutzt
werden kann, welches sonst bei einem Brenner aus einem einzigen Material nicht benutzt werden könnte, weil
es nicht auch für die eine hohe Temperatur annehmenden Brennerteile geeignet gewesen wäre.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Brennerflammrohres,
wie beispielsweise des in Fig. 2 als eine Ausführungsform der Erfindung dargestellten Flammrohres 12, beinhaltet
das Herstellen eines ringförmigen Flaxnmrohrabschnit-
- * -/13
tes 44 mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten C1. Ausserdem
wird eine ringförmige Wulst 36 mit einem zweiten Wärmeausdehnungskoeffizient C2 hergestellt und mit
dem Endbereich 44b des Flammrohrabschnittes 44 geeignet verbunden, beispielsweise durch die Schweißung 44c,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Mehrere Wülste 36 und Flammrohrabschnitte 44 können miteinander verbunden
werden, beispielsweise durch die Schweißungen 36c und 44d, um ein vollständiges Brennerflammrohr 12 herzustellen.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen der Brennerflammrohre 12 oder 14 gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist in Fig. 3 gezeigt. Fig. 3A zeigt mehrere ebene erste Legierungsstreifen 54, die den ersten
Wärmeausdehnungskoeffizienten C. haben, und einen ebenen, zweiten Legierungsstreifen 56, der den zweiten
Wärmeausdehnungskoeffizienten C2 hat. Der zweite Legierungsstreifen
56 ist mit gegenüberliegenden seitlichen Enden 54b und 54a von benachbarten ersten Legierungsstreifen 54 verbunden, beispielsweise durch Schweißen.
Mehrere in gegenseitigem Längsabstand und in einer Linie angeordnete Einlaßlöcher 58 werden gemäß Fig. 3A in dem
zweiten Legierungsstreifen 56 hergestellt. Die miteinander verbundenen ersten und zweiten Legierungsstreifen
54, 56 werden dann zu einem Ring 60 geformt, der in Fig. 3B gezeigt ist.
.Fig. 3C zeigt einen Querschnitt des Ringes 60 nach Fig.
3B, der einen zusätzlichen Schritt des Verformens des zweiten Legierungsstreifens 56 zum Herstellen einer
Kammer 62 mit insgesamt gekrümmtem Profil veranschaulicht.
Schließlich werden gemäß der Darstellung in Fig. 3D mehrere Ringe 60 miteinander verbunden, beispielsweise
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durch Hartlöten, um einen Teil eines vollständigen Brenner flairanrohres herzustellen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit drei unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
C-, C- und C3. Fig. 4 soll zeigen, daß im Betrieb die
Verteilung der Temperaturen der Flammrohrabschnitte 44 und der Wülste 36 ziemlich komplex sein kann und viel
mehr unterschiedliche Temperaturen als die beiden mittleren Temperaturen umfaßt, die für das in Fig. 2 dargestellte
Flammrohr 12 angegeben sind. Ein Flammrohr 12, das nur zwei verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten
C1 und C2 für die Flammrohrabschnitte 44 und die Wülste
36 hat, ergibt jedoch ein verbessertes Gebilde, wie oben beschrieben.
In Fig. 4 ist der Koeffizient C1 kleiner als C~, der seinerseits
kleiner als C3 ist. Das soll anzeigen, daß die
mittlere Temperatur des Brennerflammrohres 12 in den mit C1 bezeichneten Bereichen größer ist als in den mit C~
bezeichneten Bereichen und in diesen wiederum größer als in den mit C3 bezeichneten Bereichen. Für viele Verwendungszwecke
kann es erwünscht sein, ein Brennerflammrohr vorzusehen, das wenigstens drei und vielleicht viel mehr
als drei benachbarte Teile mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, die den verschiedenen Temperaturen
angepaßt sind, welche für diese Teile zu erwarten sind, um durch Wärme verursachte Spannungen und Verwindungen
auf oben beschriebene Weise zu reduzieren. Die Verwendung von vielen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
in dem Flammrohr 12 gestattet außerdem die Kompensation unterschiedlichen thermischen Wachstums in
dessen Wänden, beispielsweise in der Wand des Flammrohrabschnittes 44, der die Wärmeausdehnungskoeffizienten C1
und C2 aufweist, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Optimal
könnte ein Brennerflammrohr mit Wärmeausdehnungskoeffi-
zienten, die sich in dem Flammrohr kontinuierlich verändern, geschaffen werden, um thermisch verursachte Spannungen aufgrund
unterschiedlicher Ausdehnung wirksam zu minimieren.
Selbstverständlich soll das Konzept, die Wärmeausdehnungskoeffizienten
den erwarteten Temperaturen von örtlichen Teilen im wesentlichen anzupassen, die Erfindung in ihrer
einfachsten Form veranschaulichen. Tatsächlich sind die Brennerflammrohre 12 und 14 komplexe Gebilde, in denen
thermisch verursachte unterschiedliche Ausdehnungen relativ komplexe Spannungsmuster erzeugen. Nach Durchführung
einer ausführlichen Spannungsanalyse und auf der Grundlage der hier angegebenen Lehren kann jedoch der Fachmann geeignete
Wärmeausdehnungskoeffizienten auswählen und die verschiedenen Bereiche der Brennerflammrohre 12 und 14 genauer
festlegen, um eine maximale Reduzierung der thermisch verursachten Spannungen zu erzielen.
Da das Brennerflammrohr 12, welches in Fig. 4 dargestellt ist, komplexer ist als das in Fig. 2 dargestellte, sind
geeignete Herstellungsverfahren erforderlich. Beispielsweise kann das in Fig. 4 dargestellte Brennerflammrohr 12
unter Verwendung von Niederdruckplasmaauftrags (Low Pressure Plasma Deposition oder LPPD) -Techniken oder von
pulvermetallurgischen Techniken hergestellt werden, die bekannt sind. Diese Techniken gestatten eine kontinuierliche
Änderung in den Materialeigenschaften innerhalb der Brennerflammrohre 12 und 14. Weiter gestatten diese Techniken
die Auswahl von Materialien, die sonst nicht verwendbar wären, weil sie nicht in Blechform oder als Schmiedestücke
verfügbar sind, oder von Materialien, die keine ausreichende Duktilität oder Schweißbarkeit haben.
Eine Niederdruckplasmaauftragstechnik ist in einer US-Pa-
tentanmeldung der Anmelderin, Serial Nr. 292,857, vom
14. August 1981 beschrieben, welche sich auf Plasmaspitzgußteile bezieht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen des mit gestrichelten Linien dargestellten Brennerflammrohres
12 unter Verwendung einer Niederdruckplasmaauftragstechnik. Es wird, vereinfacht ausgedrückt, ein geeigneter ringförmiger
Dorn 64 vorgesehen. Eine erste Legierung 66, die einen Wärmeausdehnungskoeffizienten C1 hat, wird dann auf
den Dorn 64 gespritzt. Eine zweite Legierung 68, die einen Wärmeausdehnungskoeffizienten C2 hat, wird dann auf die
erste Legierung 66 gespritzt. Der Dorn 64 sowie die erste Legierung 66 und die zweite Legierung 68 werden auf vorbestimmte
Weise geformt bzw. aufgebracht, damit sich ein Brennerflammrohr 12 ergibt, das nach der spanabhebenden Bearbeitung
eine Wulst 36 und einen Flammrohrabschnitt 44 hat, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Selbstverständlich
könnte auch ein komplizierteres Flammrohr wie das in Fig. 4 dargestellte oder eines, in welchem sich die Wärmeausdehnungskoeffizienten
kontinuierlich verändern, unter Verwendung dieser Technik mit oder ohne zusätzlichen Dorn
oder mit oder ohne zusätzlichen Dornteile, je nach Bedarf, hergestellt werden.
Die Erfindung ist zwar für ringförmige Brennerflammrohre beschrieben worden, sie ist jedoch auch bei gekrümmten
qnd ebenen Flammrohrteilen irgendeines Brennertyps anwendbar. Weiter kann die Erfindung bei jedem Brennerflammrohr
angewandt werden, das unterschiedlich geformte Flammrohrabschnitte und/oder Wülste hat, die unterschiedlicher
Wärmeausdehnung ausgesetzt sind.
Leerseite
Claims (10)
1./Brennerflammrohr zur Verwendung zwischen einem Kühlfluid
und heißen Verbrennungsgasen, gekennzeichnet durch benachbarte Teile (36, 44) mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
(C-, C2f C3) zum Verringern von
Spannungen aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungstendenz der benachbarten Teile.
2. Brennerflammrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wärmeausdehnungskoeffizienten (C1, C3,
C3) in dem Flammrohr kontinuierlich verändern.
3. Brennerflammrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die benachbarten Teile (36, 44) ein erster und ein zweiter Teil sind, von denen der erste Teil (44)
höheren Temperaturen ausgesetzt ist als der zweite Teil (36) und einen Wärmeausdehnungskoeffizient (C1) hat, der
kleiner ist als der Wärmeausdehnungskoeffizient (C2)
zweiten Teils.
4. Brennerflammrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teil ein Flammrohrabschnitt (44) ist,
der eine Begrenzung für die heißen Verbrennungsgase bildet, und daß der zweite Teil eine Wulst (36) ist, die sich
von einem Endbereich (44b) des Flammrohrabschnittes aus erstreckt und mehrere Einlaßlöcher (52) zum Empfang des
Kühlfluids hat.
5. Brennerflammrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich des Flammrohrabschnittes (44) ein
hinterstes Lippenende (46) aufweist, das gemeinsam mit der
Wulst (36) eine Kühlluftkammer (48) begrenzt, die ein Auslaßloch (50) für Kühlluft (38) zur Filmkühlung eines sich
von der Wulst aus erstreckenden zweiten Flammrohrabschnittes (44a) hat.
6. Ringförmiges Brennerflammrohr zur Verwendung zwischen
einem Kühlfluid und Verbrennungsgasen in einem Gasturbinentriebwerk, gekennzeichnet durch mehrere koaxiale, ringförmige
Flammrohrabschnitte (44; 60), die eine Begrenzung für die heißen Verbrennungsgase bilden, und durch mehrere ringförmige
Wülste (36; 56), die benachbarte Flammrohrabschnitte miteinander verbinden und mehrere Einlaßlöcher (52; 58)
aufweisen und ringförmige Auslaßlöcher (50) begrenzen, wobei die Flammrohrabschnitte einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, der kleiner ist als der der Wülste.
7. Brennerflammrohr zur Verwendung zwischen einem Kühlfluid und heißen Verbrennungsgasen, gekennzeichnet durch Teile
(36, 44; 54, 56), die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, so daß Teile, die relativ hohen Temperaturen ausgesetzt sind, relativ niedrige Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, und Teile, die relativ niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind, relativ hohe Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben.
8. Verfahren zum Herstellen eines Brennerflammrohres, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Herstellen eines ringförmigen Flammrohrabschnittes mit einem ersten Wärmeausdehnungskoeffizient;
Herstellen einer ringförmigen Wulst mit einem zweiten Wärmeausdehnungskoeffizient,
der größer ist als der erste Wärmeausdehnungskoeffizient;
und
Verbinden der Wulst mit einem Endbereich des Flammrohrabschnittes.
9. Verfahren zum Herstellen eines Brennerflammrohres, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Herstellen einer Anzahl erster Legierungsstreifen, die einen ersten Wärmeausdehnungskoeffizient haben;
Herstellen eines zweiten Legierungsstreifens, der einen zweiten Wärmeausdehnungskoeffizient hat, welcher größer
ist als der der ersten Legierungsstreifen; Verbinden des zweiten Streifens mit gegenüberliegenden Enden
von benachbarten ersten Streifen; und Formen der miteinander verbundenen ersten und zweiten Streifen
zu einem Ring.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Einlaßlöcher in dem zweiten Streifen hergestellt werden und daß der zweite Streifen zu einer Wulst geformt
wird, die eine Kammer begrenzt, welche ein insgesamt bogenförmiges Profil hat.
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US06/447,836 US4485630A (en) | 1982-12-08 | 1982-12-08 | Combustor liner |
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DE3343652A1 true DE3343652A1 (de) | 1984-06-14 |
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