DE3342440C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D37/00—Processes of filtration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01D35/00—Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
- B01D35/18—Heating or cooling the filters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Filtration
tiefkalter flüssiger Gase nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches.
In zahlreichen Produktionsprozessen werden hohe Anfor
derungen an Prozeßmedien und Betriebsmittel hinsicht
lich ihrer Reinheit gestellt. In der pharmazeutischen
Industrie fordert man weitgehend Keimfreiheit, in der
elektronischen Industrie müssen die entsprechenden
Medien partikelfrei sein.
Ständig werden neue Technologien in diese Produktions
prozesse integriert. Daher müssen neben den eigentlichen
Reagenzien sowie den wichtigsten Prozeßmedien
(Luft, Wasser) in verstärktem Maße auch Hilfsmittel,
wie z.B. die im Prozeß eingesetzten Kühlmedien, in
dieser hohen Reinheit bereitgestellt werden.
Flüssigstickstoff ist ein solches Kühlmedium und wird
ohne zusätzliche Reinigung in vielen industriellen Fer
tigungs- und Abfüllprozessen eingesetzt. Da der Flüs
sigstickstoff jedoch als ein "offenes" Kühlmedium
eingesetzt werden soll, muß die sonst übliche Reinheit
und Keimfreiheit auch für dieses Medium gesichert sein.
Bislang werden Flüssigkeiten und Gase mit geeigneten
Membranfiltern gereinigt. Handelt es sich dabei um ge
kapselte Filtersysteme, so werden diese Filter her
stellerseitig auf ihre Integrität geprüft. Werden Fil
tergehäuse mit auswechselbaren Filtermembranen einge
setzt, so werden lediglich die Membranen hersteller
seitig auf ihre Integrität geprüft. Die Überprüfung des
fertigmontierten Filters bleibt dem Anwender überlas
sen.
Bei der Überprüfung von Filtern für Flüssigstickstoff
sind in der Praxis Testverfahren, die mit Bakterien
durchgeführt werden, bekannt. Dabei werden nach Beendi
gung der Produktion dem Flüssigstickstoff Bakterien zu
gesetzt und dieser Flüssigstickstoff dann ebenfalls
noch durch den Filter gedrückt. Die hinter dem Filter
in dem Flüssigstickstoff vorhandene Menge an Bakterien
gibt Aufschluß über die Unversehrtheit des Filters.
Dieses Prüfverfahren hat den Nachteil, daß der Filter
und die in diesem Prozeßbereich vorhandenen Geräte
durch die Zugabe von Bakterien verseucht werden müssen.
Vor Produktionsaufnahme ist daher die gesamte Vorrich
tung wieder zu sterilisieren.
Mit der aus der DE 28 09 846 A1 entnehmbaren Prüfmethode
für die Integrität von Filtern, dem sogenannten Bläs
chentest, läßt sich zwar die Verseuchung mit Bakterien
vermeiden. Mit dieser Methode werden jedoch bei Fil
tern, die sich im Temperaturbereich tiefkalter flüs
siger Gase befinden, keine zuverlässige Aussage über
die Integrität der Filter geliefert, da das auf Normal
temperatur befindliche Prüfgas die tiefkalte Flüssig
keit, mit der die zu prüfenden Filter benetzt sind,
verdampfen läßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welcher die Zuverlässig
keit der Bereitstellung möglichst keimfreier, verun
reinigungsfreier und wasserfreier tiefkalter flüssiger
Gase schnell und beliebig häufig überwacht werden kann.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches berück
sichtigten Stand der Technik ist diese Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruches angegebenen Merkmalen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich,
die Reinigung von tiefkalten flüssigen Gasen ähnlich
zuverlässig durchzuführen und zu überprüfen, wie es bei
der Filtration anderer Medien unter Normaltemperatur
bisher üblich ist. Die vor allem in der Arzneimittel
industrie eingeführten strengen Richtlinien für die
Kontrolle der durchgeführten Produktionsschritte und
der eingesetzten Hilfsmittel können somit auch bei der
Verwendung von tiefkalten flüssigen Gasen wie Flüssig
stickstoff als Kühlmedium eingehalten werden. Damit
werden tiefkalte flüssige Gase als Kältemittel auch für
solche Produktionsprozesse verfügbar gemacht, bei denen
die hohen Reinheitsanforderungen den Einsatz dieser
Kühlmedien bisher ausgeschlossen haben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im fol
genden beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein Druck-Flußdiagramm eines
mit Flüssigstickstoff benetzten
0,2 µ Membranfilters.
Ein zur Filtration von Flüssigstickstoff benutzter
Filter 13 ist in flüssigen Stickstoff 11 eingetaucht,
der sich in einem superisolierten zylindrischen Gefäß
10 befindet. Der flüssige Stickstoff wird dabei aus
einem Behälter 8 über eine wärmeisolierte Leitung 9
durch den Filter 13 gedrückt und über eine Leitung 14
nach außen gefördert. Die Reinheit des aus der Leitung
14 herauskommenden flüssigen Stickstoffes hängt von der
Feinheit des Filters 13 ab.
Zur Überprüfung der Integrität des Filters 13 ist er
findungsgemäß die Leitung 9 mit einem Helium-Vorrats
behälter 1 verbunden. Die Leitung 9 endet dabei vor dem
Filter 13 in einer Kühlschlange 12. Über einen in der
Leitung 9 eingebauten Druckminderer 2 kann der Helium
druck ansteigend reguliert und durch ein Feindruckma
nometer 3 registriert werden. Mittels eines Durchfluß
messers 4 kann schließlich der Heliumfluß gemessen wer
den. Ein in der Leitung 9 noch vorhandenes Ventil 5
dient der Absperrung dieses Leitungssystems gegenüber
der Flüssigstickstoff führenden Leitung 9 aus dem Be
hälter 8.
Die Prüfung der Integrität des Filters läuft folgender
maßen ab:
Der mit Flüssigstickstoff benetzte Filter 13 wird,
nachdem die Zufuhr von Flüssigstickstoff über das
Ventil 6 gesperrt worden ist, mit Helium aus dem Vor
ratsbehälter 1 beaufschlagt. Die Kühlschlange 12 be
wirkt dabei ein Abkühlen des Heliumgases auf die Tempe
ratur des flüssigen Stickstoffs. Es wird somit keine
ungewünschte Wärme in das Filtersystem eingetragen. Der
Druckminderer 2, das Feindruckmanometer 3 und der
Durchflußmesser 4 dienen zur Regulierung des Helium
flusses. Ein Sicherheitsventil 7 dient schließlich der
Druckentlastung, falls unbeabsichtigt flüssiger
Stickstoff im Leitungssystem in größerem Maß verdampfen
sollte.
Das Ergebnis eines Integritätstests ist in Fig. 2 darge
stellt. Die verschiedenen Meßpunkte entsprechen den
eingestellten Helium-Druckstufen. Man erkennt den ge
ringen Flußanstieg bis zu einem Druck von 0,44 bar.
Oberhalb dieses Druckes steigt der Durchfluß sprunghaft
an. Der "bubble point" liegt also bei 0,44 bar. Der
Hersteller des verwendeten Filterelements gibt als
"bubble point" bei Verwendung von Wasser als benetzen
des Medium 3,1 bar an. Berücksichtigt man, daß für
flüssigen Stickstoff die Oberflächenspannung weitaus
geringer ist als für Wasser, so errechnet sich ein
"bubble point" für flüssigen Stickstoff von 0,38 bar.
Der gemessene Wert von 0,44 bar dokumentiert damit die
Integrität des vorliegenden Filterelements und macht
deutlich, daß dieser Test auch für kryogene Flüssigkei
ten angewendet werden kann. Verwendet man einen ge
eichten Durchflußmesser 4, so kann unter Kenntnis der
Diffusionskonstanten von Helium in flüssigem Stickstoff
auch der "forward flow"-Test mit diesem Verfahren und
dieser Apparatur durchgeführt werden.
Am Ende der Auslaßleitung empiehlt es sich, mittels
eines Bypasses den beim Integritätstest geförderten
flüssigen Stickstoff sowie das Heliumgas abzuleiten, so
daß die zum eigentlichen Produktionsprozeß führende
Flüssigstickstoffleitung nicht benutzt zu werden
braucht.
Statt Flüssigstickstoff können selbstverständlich auch
andere verflüssige Gase - sofern die notwendigen
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden - eingesetzt
werden. Wichtig ist dabei, daß der Siedepunkt des Prüf
gases deutlich niedriger liegt als der Siedepunkt des
verflüssigten Gases, das zum Benetzen der Filtermem
brane verwendet wird.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Filtration tiefkalter flüssiger Gase mit einem Filter (13), welches in einem mit einer kryogenen Flüssigkeit (11) gefüllten Behälter (10) eingetaucht ist, einer Leitung (9) zur Zufuhr des flüssigen Gases in den Filter und einer Leitung (14) zum Abzug des flüssigen Gases aus dem Filter, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (9) vor dem Filter als eine von der kryogenen Flüssigkeit umgebene Kühlschlange (12) ausge bildet ist, in welche wahlweise ein Prüfgas einleitbar ist, dessen Siedepunkt deutlich unter dem der kryogenen Flüssigkeit liegt.
Priority Applications (1)
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DE19833342440 DE3342440A1 (de) | 1983-11-24 | 1983-11-24 | Verfahren und entsprechende vorrichtung zum erzeugen von hochreinen fluessigen gasen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833342440 DE3342440A1 (de) | 1983-11-24 | 1983-11-24 | Verfahren und entsprechende vorrichtung zum erzeugen von hochreinen fluessigen gasen |
Publications (2)
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---|---|
DE3342440A1 DE3342440A1 (de) | 1985-06-05 |
DE3342440C2 true DE3342440C2 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=6215116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833342440 Granted DE3342440A1 (de) | 1983-11-24 | 1983-11-24 | Verfahren und entsprechende vorrichtung zum erzeugen von hochreinen fluessigen gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3342440A1 (de) |
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FR2858937B1 (fr) * | 2003-08-19 | 2005-09-23 | Air Liquide | Procede et installation de validation d'un filtre sterilisant ou d'abattement microbien en conditions d'utilisation |
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-
1983
- 1983-11-24 DE DE19833342440 patent/DE3342440A1/de active Granted
Also Published As
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---|---|
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