DE3342353C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Computertomographen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches.
In der EP-PS 0 004 258 ist ein Computertomograph dieser genannten
Art beschrieben. Bei einem solchen Computertomographen
enthalten die gefalteten Signale neben den rauschartigen
Schwankungen der Meßwerte aufgrund der endlichen Quantenzahl
(Quantenrauschen) einen von der Meßelektronik herrührenden
Rauschanteil (Elektronikrauschen). Diese beiden Rauschkomponenten
verhalten sich unterschiedlich in Abhängigkeit von der
Signalamplitude. Sie können zu Bildartefakten führen.
Zur Reduzierung der Bildartefakte ist es bekannt, die Daten
vor der Faltung zu filtern (IEEE Transactions on Nuclear
Science, Vol. NS-28, No. 1, Febr. 1981, Seiten 152 bis 160;
IEEE Transactions on Biomedical Engineering, Vol. BME-27, No.
2, Febr. 1980, Seiten 101 bis 107). Dadurch wird zwar der
Signal-Rausch-Abstand verbessert, es ist jedoch wünschenswert,
die durch das Rauschen erzeugten Bildartefakte noch weiter zu
reduzieren.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Computertomographen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches so
auszubilden, daß die Bildartefakte aufgrund des Quanten- und
Elektronikrauschens auf ein Minimum reduziert sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches angegebene Ausbildung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Computertomographen ist ein adaptives,
digitales Filter vorgesehen, dem eine Steuervorrichtung
zugeordnet ist, welche das signalabhängige Übertragungsverhalten
des adaptiven Filters in Abhängigkeit vom Filter-Eingangssignal
steuert. Dadurch werden die negativen Auswirkungen
des Rauschens auf die Bildqualität so weit wie möglich
reduziert.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 den mechanischen Aufbau eines Computertomographen
zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Prozessors für den Computertomographen
gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Einzelheit des Prozessors gemäß Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Kurven zur Erläuterung der
Fig. 2 und 3, und
Fig. 7 eine Realisierung des adaptiven Filters.
Ein Röntgenstrahler 10 oder eine andere Strahlenquelle
sendet ein fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel 12 aus,
welches auf einem Detektor-Array 14 auftrifft. Das Detektor-Array
14 besteht aus einer Vielzahl von in einer
Reihe angeordneten Detektoren. Die Detektoren sind auf
einem Kreis angeordnet, dessen Mittelpunkt in der Röntgenstrahler
10 liegt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind 512 Detektoren vorgesehen, welche Daten erzeugen,
die zur Bildung des endgültigen Bildes dienen und
vier Monitordetektoren 17, von denen jeweils zwei an
einem Ende des Detektor-Arrays 14 angeordnet sind, welche
ungeschwächte Strahlung des Röntgenstrahlers 10 in
der unten noch näher beschriebenen Weise empfangen. Dies
geht aus der Fig. 1, welche den Röntgenaufnahmemechanismus
zeigt, und aus der Fig. 2 hervor, welche eine
schematisch Darstellung dieses Mechanismus ist.
Der Röntgenstrahler 10 und das Detektor-Array 14 sind
auf einem inneren Ring 16 einer Rahmenstruktur angeordnet,
so daß der Röntgenstrahler 10 und das Detektor-Array
14 in einer festen Zuordnung zueinander gehalten
sind. Der innere Ring 16 ist drehbar in einem äußeren
Ring 18 angeordnet, so daß der innere Ring 16 mit dem
Röntgenstrahler 10 und dem Detektor-Array 14 um eine
Achse 20 gedreht werden kann, die senkrecht zu der Ebene
des fächerförmigen Röntgenstrahlenbündels 12 liegt. Das
fächerförmige Röntgenstrahlenbündel 12 durchstrahlt einen
kreisförmigen Bereich, der durch den Kreis 22 definiert
ist, wenn der innere Ring 16 des Rahmens um 360°
gedreht wird, wobei der Winkel der Durchstrahlung sich
während der Rotation des Röntgenstrahlers 10 und des Detektor-Arrays
14 ändert. Der Körper 21, der abgetastet
wird, ist in dem Kreis 22 angeordnet, und die Röntgenstrahlen,
die den Kreis 22 durchdringen, treffen auf die
512 Datendetektoren des Detektor-Arrays 14 auf. Die Monitordetektoren
17 sind so angeordnet, daß Röntgenstrahlen,
die auf ihnen auftreffen, außerhalb des Kreises 22
verlaufen. Auf diese Weise geben die Röntgenstrahlen,
die auf den Monitordetektoren 17 auftreffen, einen Hinweis
auf die Röntgenstrahlenintensität des Röntgenstrahlers
10 für jede Projektion.
Der Durchstrahlungswinkel des Röntgenstrahlers 10 im
Kreis 22 im Hinblick auf den stationären Körper 21 heißt
der Projektionswinkel. Durch Aufnahme der Daten der Detektoren
im Detektor-Array 14 unter einer Vielzahl von
verschiedenen Projektionswinkeln erfolgt eine tomographische
Abtastung eines Patienten oder eines anderen Objektes,
das im Kreis 22 angeordnet ist, und durch Verarbeitung
der Daten der Datendetektoren kann ein Bild berechnet
werden, das repräsentativ für die Dichte eines
Patienten oder eines anderen Objektes im Querschnittsbereich,
der in der Ebene des fächerförmigen Röntgenstrahlenbündels
12 liegt, ist.
Die oben beschriebene Abtastung wird während der Rotation
des Röntgenstrahlers 10 und des Detektor-Arrays 14
um den stationären Patienten 21 mehrmals ausgeführt. Bei
der beschriebenen Ausführungsform macht der Ring 16 eine
komplette Umdrehung in ungefähr fünf Sekunden. Eine Projektion
der zu messenden Objektschicht wird bei jedem
Grad der Rotation gemacht, so daß 360 separate Sätze mit
je 512 Daten bei einer Abtastung erzeugt werden. Diese
Daten werden in der unten beschriebenen Weise zur Erzeugung
des endgültigen Bildes verarbeitet.
Gemäß Fig. 3 ist die Verarbeitungselektronik in zwei
Abschnitte geteilt. Der erste Abschnitt enthält die Datenerfassungselektronik
und ist auf dem Ring 16 angeordnet,
so daß er mit dem Detektor-Array 14 und dem Röntgenstrahler
10 rotiert. Der andere Abschnitt enthält die
Verarbeitungselektronik, welche stationär und nicht auf
dem Ring 16 angeordnet ist. Die Datenerfassungselektronik,
die in dem gestrichelten Bereich 100 in Fig. 3
dargestellt ist, sollte so nah wie möglich am Detektor-Array
14 angeordnet werden, um Störsignale und andere
Störquellen so gering wie möglich zu halten.
Der Ausgang jedes Detektors im Detektor-Array 14 ist zu
einem zugeordneten Integrator 102 geführt. Es sind 512
Datendetektorintegratoren und vier Monitordetektorintegratoren
vorhanden. Die Ausgänge der Integratoren sind
zu einem Mehrkanal-Analogmultiplexer 104 geführt. Der
Multiplexer 104 verbindet selektiv die Integratorausgänge
mit einem logarithmischen Analog-Digital-Wandler 106.
Die Integratoren 102, der Multiplexer 104 und der Ana
log-Digital-Wandler 106 werden von Signalen von einer
Datenerfassungslogik 108 gesteuert. Die digitalen Daten
vom Wandler 106, die die Detektorausgangssignale repräsentieren,
werden der Logik 108 zugeführt, welche diese
Daten über ein Kabel überträgt, das die Rahmenelektronik
im Bereich 100 mit den verbleibenden Teilen der Tomogra
phie-Verarbeitungseinrichtung verbindet.
Nachdem die Daten jedes Detektors in digitale Form umgewandelt
und übertragen worden sind, werden die verschiedenen
Operationen, welche mit diesen Daten durchgeführt
werden müssen, um das endgültige Bild zu formen, in einem
Hochgeschwindigkeits-Pipelineprozessor vorgenommen.
Der Pipelineprozessor besteht aus vier Funktionseinheiten:
einem Korrektor 112, einem Faltungsrechner/Interpolator
114, einem Bildrekonstruktionsrechner 116 und einem
Bildspeicher 118. Verschiedene dieser Stufen haben
selbst eine interne Pipeline-Verarbeitungs-Konfiguration.
Durch schrittweise Ausführung der erforderlichen Rechenoperationen
in jeder der Pipeline-Stufen ist der Prozessor
in der Lage, seine Funktionen in der Zeit der Datenaufnahme
auszuführen.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Daten
vom Bereich 100 dem Rahmen/Computerinterface 110 zugeführt.
Dieses Interface prüft die Daten vom Bereich 100
bezüglich ihres Formates und speichert sie in den Speicher
eines Steuercomputers 130 über einen direkten Speicherzugang
ein (DMA). Wenn der Korrektor 112 für neue
Daten bereit ist, werden diese Daten dem Korrektor 112
vom Computer 130 über das Computer/Prozessor-Interface
132 zugeführt und im Korrektor 112 für die Verarbeitung
gespeichert. Der Datentransfer vom Bereich 100 zum Korrektor
112 erfolgt über den Computer 130, um die Speicherung
von Rohdaten zu erleichtern, wenn dies gewünscht
wird, und um Kalibrierberechnungen zuzulassen, welche
durch den Computer 130 entsprechend Kalibrierdaten
durchgeführt werden, wie dies unten beschrieben ist. In
anderen Einrichtung, wo es unerwünscht sein kann, daß
die Daten vom Bereich 100 durch den Speicher des Computers
130 gehen, können die Daten vom Bereich 100 direkt
dem Korrektor 112 zugeführt werden, wie dies durch die
gestrichelte Linie 134 dargestellt ist.
Die dem Korrektor 112 zugeführten Daten bestehen aus Digitalwerten,
die repräsentativ für den Logarithmus der
Detektorausgangssignale sind. Der Korrektor führt mehrere
verschiedene Operationen mit diesen Daten aus. Um Variationen
in der Detektorempfindlichkeit und Kanalverstärkung,
Offsets in der Elektronik und Variationen in
der Röntgenstrahlenintensität von Projektion zu Projektion
auszugleichen, werden Daten ohne Objekt zwischen
Röntgenstrahler 10 und Detektor-Array 14 aufgenommen.
Aus diesen Daten berechnet der Computer 130 Kalibrierwerte,
welche gespeichert und später dem Korrektor 112
über den Zwischenkreis 132 zugeführt werden. Die Detektor-Ausgangsdaten
sind nicht eine lineare Funktion der
Dichte des Körpers, durch den die Röntgenstrahlen passieren,
und zwar wegen des Strahlenaufhärtungseffektes.
Deshalb wird eine Aufhärtungskorrektur ebenfalls durch
den Korrektor 112 durchgeführt. Schließlich werden die
korrigierten Signale mit dem Kosinus des Winkels zwischen
dem speziellen Detektor und dem zentralen Detektor
multipliziert. Dies ist erforderlich wegen der mathematischen
Funktion, die die gemessenen Daten dem endgültigen
Bild zuordnet.
Die korrigierten Daten wrden in dem C/C-Speicher 120
gespeichert. Die Daten einer Projektion sind, nachdem
sie korrigiert und im C/C-Speicher 120 gespeichert sind,
für die Verarbeitung im Faltungsrechner 114 zugänglich.
Der Faltungsrechner 114 faltet die Serie der korrgierten
Eingangsdaten mit einer Verwischungen beseitigenden
Funktion, um die Daten für die Rückprojektion vorzubereiten.
Die Faltungsfunktion kann durch die Bedienperson
variiert werden, und zwar in Abhängigkeit von den Charakteristiken,
die das endgültige Bild haben soll. Für
diesen Zweck ist im Computer 130 eine Vielzahl von Faltungsfunktionen
gespeichert. In Abhängigkeit von der
Wahl einer dieser Funktionen durch die Bedienperson
überträgt der Computer 130 Daten, die repräsentativ für
diese Funktion sind, zu dem Faltungsrechner 114 über den
Zwischenkreis 132. Dies erfolgt vor dem Beginn einer
tomographischen Abtastung. Die die Verwischungen beseitigende
Funktion (Faltungsfunktion), die vom Computer
130 zum Faltungsrechner 114 übertragen wird, besteht aus
512 Worten mit je 24 bits.
Das Ausgangssignal des Faltungsrechner 114 besteht aus
512 Datenpunkten. Der Interpolator nimmt diese Information
auf und liefert acht Punkte interpolierter Daten
von jedem der 512 Datenpunkte. Dies erfolgt mittels sieben
zusätzlicher Datenpunkte für jeden der Original-Datenpunkte.
Diese zusätzlichen Datenpunkte werden durch
lineare Interpolation zwischen jedem der originalen Datenpunkte
berechnet. Die gefalteten und interpolierten
Daten werden im C/I-Speicher 122 gespeichert, wo sie für
den Bildrekonstruktor 116 zur Verfügung stehen, welcher
die Daten von jeder der Aufnahmen in den Bildspeicher
118 rückprojiziert, um das endgültige Bild zu bilden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist eine neuartige Methode
zur Durchführung der Rückprojektion benutzt mit einem
Hochgeschwindigkeits-Pipeline-Prozessor zur Ausführung
der Rückprojektionsrechnungen in außerordentlich kurzer
Zeit, so daß das endgültige Bild unmittelbar nach einem
Abtastvorgang vorliegt. Der Bildrechner erfordert, daß
gewisse Konstanten vor der Durchführung der Bildrekonstruktionsrechnungen
für jede Abtastung gespeichert oder
berechnet werden. In typischer Weise werden diese Projektionskonstanten
meistens im Computer 130 gespeichert
und von diesem berechnet und dann zum Bildrekonstruktor
116 übertragen.
Während dieser Projektion bestimmt der Bildrechner, für
jeden der Punkte in der 512×512 Bildmatrix die entsprechenden
Daten und multipliziert sie mit einer Bewichtungsfunktion.
Das Ausgangssignal des Bildrekonstruktors
116 für jede Projektion sind soviel Worte wie
Bildpunkte vorhanden sind. Diese Werte werden zu den
Teilbilddaten addiert, die vorher im Bildspeicher 118
gespeichert worden sind. Der Bildspeicher 118 wird gefüllt
mit 512×512 Worten zu je 16 bits. Nachdem eine
Abtastung beendet worden ist, sind die Daten, die im
Bildspeicher 118 gespeichert sind, repräsentativ für die
Dichte des Querschnittsbereiches, der abgetastet worden
ist.
Die Bilddaten vom Bildspeicher 118 können auf verschiedenen
Wegen angezeigt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden diese Daten vom Computer 130 gelesen,
wie dies durch die gestrichelte Linie 137 gezeigt ist,
wobei gewisse Funktionen mit diesen Daten durch den Computer
130 ausgeführt werden können, z. B. um den Dynamikbereich
der Grauskala in dem Bild zu verkleinern oder zu
vergrößern. Der Computer 130 führt dann die bearbeiteten
Daten einem Anzeige-Display 138 zu. Die Daten werden zwischen
dem Korrektor 112, dem Faltungsrechner/Interpolator
114 und den Bildrekonstruktionsstufen des Pipeline-Prozessors
mittels zweier Zweibank-Speicher übertragen.
Zwischen dem Korrektor 112 und dem Faltungsrechner/Interpolator
114 liegt ein Korrektor-Faltungsrechner-Speicher
oder C/C-Speicher 120. Während der Korrektor 112
korrigierte Daten einer Projektion in eine Bank des C/C-Speichers
120 einschreibt, liest der Faltungsrechner 114
Daten der vorhergehenden Projektion von der anderen Bank
des C/C-Speichers 120 aus. Während jeder Abtastung werden
512 Worte zu je 15 bits in eine Bank des C/C-Speichers
120 eingeschrieben oder von einer Bank ausgelesen.
Zwischen dem Faltungsrechner/Interpolator 114 und dem
Bildrekonstruktor 116 liegt ein Faltungsrechner-Bildrekonstruktor-Speicher
oder C/I-Speicher 122. Der C/I-Speicher
122 ist ein Zweibank-Speicher ähnlich dem C/C-Speicher
120. Der Interpolator erzeugt acht Zwischenwerte
für jeden gefalteten Datenpunkt, und die 18 signifikantesten
bits des Resultats jeder Faltung und
Interpolation werden jeweils gehalten. Auf diese Weise
werden 4096 Worte zu je 16 bits während jeder Projektion
in jede der zwei Speicherbänke des C/I-Speichers
112 eingeschrieben und von dort ausgelesen.
Zur Eliminierung der Auswirkungen des Rauschens erfolgt
vor der Faltung im Faltungsrechner 114 eine adaptive
Filterung. Hierzu ist zwischen dem C/C-Speicher 120 und
dem Faltungsrechner 114 ein adaptives, digitales Filter
30 vorgesehen, dem eine Steuervorrichtung 31 zugeordnet
ist, welche das signalabhängige Übertragungsverhalten
des adaptiven Filters 30 in Abhängigkeit vom Filter-Ein
gangssignal steuert.
Ausgehend von der Schwächung A(k)= als dem Quotienten
der Intensität vor dem Objekt und dem geschwächten
Meßwert berechnet sich der unverrauschte, vom C/C-Speicher
120 gelieferte Projektionswerte p(k) zu
Zur Bestimmung der Rauschquellen wird folgendes Modell
angenommen. Die Intensität I(k) wird mit dem Quantenrauschen
σQrQ(k) und dem Elektronikrauschen σErE(k) beaufschlagt.
(k) = I(k) + σQ rQ(k) + σE rE(k) (2)
Für die Varianz der Rauschprozesse rQ(k) und rE(k) wird
angenommen:
Somit wird die Varianz und die Streuung der beiden voneinander
unabhängigen Störquellen durch die Faktoren σQ
und σE bestimmt.
Für das Quantenrauschen gilt:
Das Elektronikrauschen sei unabhängig von der Schwächung
A. Bei der Grenzschwächung AQE sei das Elektronikrauschen
gleich dem Quantenrauschen. Somit erhält man
für die Streuung σE
Das Verhältnis von Elektronikrauschen zu Quantenrauschen
wird mit F bezeichnet und ergibt mit Gl. (4) und
Gl. (5)
Die Festlegung der Grenzschwächung hängt von dem verwendeten
Durchstrahlungssystem ab. Entsprechend erhält man
für F=1. einen Grenzwert pQE, bei dem das Elektronikrauschen
gleich dem Quantenrauschen angenommen wird.
Aus Gl. (6) ergibt sich:
pQE = C 1n AQE (7)
Das Verhältnis Elektronikrauschen zu Quantenrauschen
in Abhängigkeit von den Projektionswerten, F(p(k)) wird
in Fig. 5, Kurve a gezeigt. Zur Unterdrückung des Elektronikrauschens
sollen nun die Projektionswerte p(k),
für die F(k)=F(p(k))<1 ist, möglichst stark, die im
Bereich F(k)<1 dagegen möglichst wenig gefiltert werden.
Die Adaption der Filterwirkung wird mit dem digitalen
Filter nach Fig. 4 erreicht. Dabei werden gefiltertes
und ungefiltertes Signal im Verhältnis F(k) nach
Gl. (6) zueinander addiert. Mit der Impulsantwort hTP(ν)
für den Tiefpaß erhält man für die Filterausgangswerte:
Zur Realisierung wird der Adaptionskoeffizient a(k) eingeführt:
In Fig. 5, Kurve b ist a(p(k)) in Abhängigkeit von
p(k) dargestellt. Mit Gl. (9) erhält man für Gl. (8):
pa(k) = p(k) + a(k) (pTP(k) - p(k)) (10)
wenn pTP(k) das tiefpaßgefilterte Signal ist. Entsprechend
Gl. (10) erhält man in Abhängigkeit von a die signalabhängige
Übertragungsfunktion Ha(Ω).
Ha(Ω) = (1-a) + a HTP(Ω) (11)
Um mit größer werdenden Meßwerten p(k) und somit größer
werdenden a(k) bei hohen Frequenzen eine stetig abnehmende
Übertragungsfunktion des Filters zu erhalten,
d. h.:
ist es zweckmäßig, ein Tiefpaßfilter mit n-facher Nullstelle
bei Ω=π zu wählen. Um Verzerrungen zu vermeiden,
wird man weiter ein linear-phasiges Filter einsetzen,
d. h.:
hTP(-ν) (13)
Darüber hinaus hat die Erprobung gezeigt, daß für eine
ausreichende Glättung mindestens fünf Koeffizienten notwendig
sind. Es wird daher gewählt:
Entsprechend gilt für die Impulsantwort:
Die signalabhängige Übertragungsfunktion des adaptiven
Filters ergibt sich mit Gl. (11) zu
In Fig. 6 wird Ha(Ω) für unterschiedliche Adaptionskoeffizienten
gezeigt. Mit Gl. (15) erhält man die signalabhängige
Impulsantwort ha(ν):
Zur Realisierung der Adaption werden die Werte der Koeffizienten
a in Abhängigkeit von den Projektionswerten p
als Adressen entsprechend den Gln. (6) und (9) in einer
Tabelle abgelegt. Die Ausführung des digitalen Tiefpasses
kann entsprechend dem Blockschaltbild nach Fig. 7
in der Parallelform erfolgen.
Claims (1)
- Computertomograph mit einer Meßeinheit aus einer Röntgenstrahlenquelle (10) und einem Strahlenempfänger (14), bei der die Röntgenstrahlenquelle (10) ein fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel (12) aussendet, das auf dem aus einer Reihe von Einzeldetektoren bestehenden Strahlenempfänger (14) auftrifft, von denen jeder ein der empfangenen Strahlenintentsität entsprechendes elektrisches Signal bildet, bei dem Mittel (16, 18) zur Drehung des Röntgenstrahlenbündels (12) um das Aufnahmeobjekt (21) zur Durchstrahlung einer in der Fächerebene liegenden Schicht des Aufnahmeobjektes (21) unter verschiedenen Richtungen vorgesehen sind, bei dem eine Meßwertverarbeitungseinheit (Fig. 2) vorhanden ist, der die Ausgangssignale der Einzeldetektoren, die bei den verschiedenen Durchstrahlungsrichtungen erzielt werden, zugeführt werden und die daraus die Schwächungswerte vorbestimmter Punkte in der durchstrahlten Ebene des Aufnahmeobjektes (21) bestimmt und bei dem eine Bildwiedergabevorrichtung (138) zur bildlichen Wiedergabe der berechneten Schwächungswerte vorhanden ist, wobei die Meßwertverarbeitungseinheit (Fig. 2) einen Faltungsrechner (114) für von den Detektorsignalen abgeleitete Meßdaten und einen nachgeschalteten Rückprojektor (116, 118) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Faltungsrechner (114) ein adaptives, digitales Filter (30) vorgesehen ist, dem eine Steuervorrichtung (31) zugeordnet ist, welche das signalabhängige Übertragungsverhalten des adaptiven Filters (30) in Abhängigkeit vom Filter-Eingangssignal steuert.
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