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Enzymatische Prüfmethode
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Die Erfindung betrifft eine Methode zur Untersuchung einer Verbindung
der Formel
worin R1 eine Hydroxyl- oder Aminogruppe, oder, sofern wenigstens
einer der Reste R2, R3, R4, R5 oder R6 eine Hydroxyl- oder Amino-Gruppe bedeuten,
ein Wasserstoffatom ist, und R2, R3, R4, R5, und R6 für Wasserstoff, Halogen, eine
niedrige Alkyl-, eine niedrige Alkoxy-, eine Amino-, eine substituierte Amino-Gruppe,
einen Hydroxyl-, Carboxyl- oder Sulfo-Rest stehen, oder R5 und R6 gemeinsam einen
Ring bilden. Die erfindungsgemïße Prüfmethode ist dadurch gekennzeichnet, daß man
die Verbindung der Formel (I) mit einer Oxidase zur Reaktion bringt, die bei der
Reaktion Sauerstoff verbraucht und ein Pigment bildet, und daß man wenigstens eine
der erkennbaren Änderungen in dem ReaktionssyStem meßtechnisch ermittelt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren stellt erfindungsgemäß auch eine Methode
zur Prüfung auf Hydrolase dar, wozu man durch die Wirkung der zu untersuchenden
Hydrolase die Verbindung der Formel (I) aus einem synthetischen Substrat, das eine
Komponente der Struktur der Verbindung der Formel (I) enthalt, freisetzt, dann die
so gebildete Verbindung der Formel (I) in Anwesenheit einer Kupplungssubstanz durch
eine Oxidase oxidiert, und erkennbare Änderungen im Reaktionssystem meßtechnisch
ermittelt.
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Die enzymatische Analyse einer Verbindung in einer Probe unter Verbindung
eines Enzyms, wobei ein Pigment gabildet wird, ist bekannt. Die meisten dieser bekannten
Methoden arbeiten unter Verwindung von Peroxidase, wobei Wasserstoffperoxid oder
Phenol oder eine Verbindung, die diese bildet oder freisetzt, meßtechnisch ermittelt
werden.
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Baispielweise wirkt bei einer Prüfung auf Wasserstoffperoxid Peroxidase
in Anwesenheit von Phenol und einem Chromogen, wie beispielsweise 4-Aminoantipyrin,
so, daß die Reaktion H202 ? H20 + (0) begünstigt ist, und dabei werden das Phenol
und das Chromogen durch die oxidative Wirkung des (0) oxidativ kondensiert und bilden
ein Pigment. Die Menge an Wasserstoffperoxid kann man dadurch bestimmen, daß man
die Absorption für die spezifische Absorptions-Wellenlünge des Pigmentes bestimmt.
Beispielsweise läßt sich aus ß-D-Glucose durch die Einwirkung von Glucose-Oxidase
Wasserstoffperoxid wie folgt bilden: ß-D-Glucose + H20 + °2 1 D-Gluconat + H202
202.
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Das gebildete Wasserstoffperoxid wird gemessen, und so kann man die
Menge an ß-D-Glucose feststellen.
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Diese Methode ist die bevorzugte Untersuchungsmethode für ein Reaktionssystem,
das Wasserstoffperoxid enthält, oder in dem Wasserstoffperoxid freigesetzt oder
gebildet wird, und sie wird in der klinischen Biochemie benutzt.
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Für die Untersuchung einer Verbindung der Phenol-Reihe sollte Wasserstoffperoxid
als Reagens benutzt werden.
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Da jedoch Wasserstoffperoxid eine instabile Verbindung ist, sind solche
Untersuchungsmethoden für Verbindungen der Phenol-Roihe nicht zweckmässig und tatsächlich
meist unbrauchbar.
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Eine von Peroxidase verschiedene enzymatische Reaktion zur Bildung
eines Pigments ist diejenige, bei der Nicotin-Adenindinucleotid oder Nicotin-Adenindinucleotidphosphat
L NAD(P) J durch ein Dehydrogenase-System zu NAD(P>H reduziert wird, und das
gebildete NAD(P) wird mit Diaphorase
und einem Elektron-Transfer-Pigment
gekoppelt, so daß sich Formazan bildet, das dann colorimetrisch gemessen werden
kann. Diese Methode hat jedoch Nachteile, weil das gebildete Formazan in Wasser
unlöslich ist und das Pigment an den Behälterwandungen anhaftet.
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Die Anmelderin hat bereits früher festgestellt, daß sich p-Phenylendiamin
oder eines seiner Derivate durch die Einwirkung von Ascorbat-Oxidase oder Laccase
zu einem Pigment oxidieren läßt, und daß man mittels dieser Methode IR Leucin-Aminopeptidase
untersuchen kann.
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Siehe ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung No. 57-115345.
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Diese frühere Untersuchungsmethode hat eine Reihe von Vorteilen. Verglichen
mit chemischen Methoden handelt es sich um eine milde enzymatische Prüfung, und
man hat die Möglichkeit des automatischen Ablaufs der Untersuchung. Bei dieser früheren
Prüfmethode ändert sich die Phenolverbindung, wenn man sie mittels Oxidase oxidiert,
zu einer Verbindung, die bei 350-500 nm ein Absorptionsmaximum hat.
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Überraschend wurde nun gefunden, daß man eine Verbindung der Formel
(I) und eine Kupplungs-Komponente mittels einer Oxidase, wie beispielsweise Ascorbat-Oxidase
oder Laccase, oxidativ kondensieren kann und sich ein bisher unbekanntes Pigment
bilden läßt, das unterschiedlich ein Absorptionsmaximum bei 500-750 nm aufweist.
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Ein Verbindung der Formel (1), wie beispielswzise 3 ,5-Dibrom-4-hydroxyanilin,
gibt, wenn man sie ohne Kupplungskomponente mit Oxidase zur Reaktion bringt, keine
Färbung. Jedoch bildet sich in Anwesenheit einer Kupplungskomponenten durch oxidative
Kondensation ein Pigment, das ein Absorptionsmaximum bei 600-700 nm besitzt. Diese
Reaktion stellt demzufolge ein bisher
unbekanntes, neues Reaktions-Schema
dar.
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Es wurde für das erfindungsgemäße Verfahren ein synthetisches Substrat
für Hydrolase synthetisiert, das als eine Komponente eine Verbindung der Formel
(I) enthielt, und es wurde gefunden, daß sich dieses Substrat durch eine entsprechende
Hydrolase hydrolysieren läßt, wobei eine Verbindung der Formel (I) freigesetzt wird,
die in Anwesenheit einer Kuppelungskomponente zu einem Pigment umgebildet wird.
Es wurde weiterhin gefunden, daß man diese erfindungsgemäße Reaktion zur Prüfung
auf Hydrolase benutzen kann.
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Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend eine neue Untersuchungsmethode
auf eine Verbindung der Formel (I), die dadurch gekennzeichnet ist, daß man die
erkennbaren Änderungen in einem Reaktions-System meßtechnisch erfaßt, in dem die
Verbindung, auf die geprüft werden soll, in Anwesenheit einer Kupplungskomponente
mit einer Sauerstoff verbrauchenden Oxidase umgesetzt wird, wobei ein Pigment gebildet
wird.
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Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Methode zur Prüfung
auf Hydrolase, die dadurch gekennzeichnet ist, daß.aus einem synthetischen Substrat,
das in seiner Struktur als eine Komponente eine Verbindung der Formel (I) enthält,
durch die Einwirkung von Hydrolase die Verbindung der Formel (I) freigesetzt wird,
dann die so gebildete Verbindung in Anwesenheit einer Kupplungskomponente mit einer
Sauerstoff verbrauchenden Oxidase behandelt wird, wobei ein Pigment gebildet wird,
und daß map die erkennbaren Veränderungen in dem Reaktionssystem meßtechnisch erfaßt.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren brauchbare Oxidasen sind solche,
die Sauerstoff verbrauchen und ein Pigment bilden. Beispiele für solche Oxidase.n
sind Ascorbat-Oxidase, Laccase, Aminophenol-Oxidase, Polyphenol-Oxidase und Tyrosinase.
Bevorzugt verwendet man aus Kürbis, Gurke oder Chayote (Sechium edule) erhalte Ascorbat-Oxidase,
aus schwarzen Lacken (Urushi, Milchsaft aus Japanischem Lackbaum), Bacidiomycetes
(Coriolus versicolor, Rhizopus oder Polyporus versicolor) gewonnene Laccase und
Tyrosinase. (J.Biochem., 50, 264 (1961), Biochim. Biophys. Acta, 73, 204 (1963),
Acta Chem. Scand., 21, 2367 (1967)). Es können auch im Handel erhältliche Enzyme
benutzt werden. Diese Enzyme kann man gewünschtenfalls in Form von immobilisierten
Enzymen einsetzen. Das immobilisierte Enzym kann man in einem automatischen Analysenapparat
mit einer Sauerstoff-Elektrode in Kontakt bringen und dann die elektrochemischen
Änderungen messen. Man kann, wenn man solche Elektroden einsetzt, aufwendiges Enzym
sparen. Dementsprechend kann der Sensor, der eine Enzym-Elektrode mit immobilisiertem
Enzym und Sauerstoff-Elektrode aufweist, für eine Untersuchungsmethode benutzt werden,
die rasch durchführbar ist, wenig Reagens benötigt und für wiederholte Messungen
brauchbar ist. Man kann auch farbige Proben meßtechnisch auswerten.
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Die beim erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzende Kupplungskomponente
ist eine Substanz, die unter Bildung eines Pigments mit einer Verbindung der Formel
(I) oxidativ zu kondensieren vermag. Wenn es sich bei der Verbindung der Formel
(I) um eine solche handelt, die als R1 einen Aminorest aufweist, oder, sofern wenigstens
eine der Gruppen R2, R3, R4, R5 oder R6 ein Aminorest ist, als R1 ein Wasserstoff-atom
hat, und worin R2, R3, R4, R5 und R6 die zuvor angegebene Bedeutung haben (eine
solche Verbindung wird nachstehend als Aminoverbindung (I) bezeichnet), wird
als
bevorzugte Kupplungskomponente eine Verbindung der Formel
eingesetzt, worin R7 einen Hydroxylrest, einen Aminorest oder einen substituierten
Aminorest bedeuten, und R8, Rg, Rlo, R11 und R12 für Wasserstoff, Halogen, einen
niedrigen Alkyl-Rest, einen niedrigen Alkoxy-Re St, einen Aminorest, einen substituierten
Aminorest, eine Hydroxyl-, Carboxyl-oder Sulfo-Gruppe stehen oder R11 und R12 gemeinsam
einen Ring bilden.
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Beispiele für solche Kupplungskomponenten für eine Aminoverbindung
(I) sind Phenol, Salicylsäure, m-Hydroxybenzoesäure, 2 ,6-Dihydroxybenzoesäure,
2-Amino-3-hydroxybenzoesäure, 2-Hydroxy-5-aminobenzoesaure, p-Hydroxybenzoesïure,
Methylsalicylat, o-Methylphenol, m-Methylphenol, p-Methylphenol, o-Methoxyphenol,
m-Methoxyphenol, p-Methoxyphenol, o-Chlorphe nol, m-Chlorphenol, p-Chlorphenol,
2 , 3-Dimethylphenol, 2,4-Dimethylphenol, 2,5-Dimethylphenol, 2,6-Dimethylphenol,
3,5-Dimethylphenol, 2,6-Dichlorphenol, o-Amiphenol, m-Aminophenol, p-Bromphenol,
o-Ethylphenol, m-Ethylphenol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4-Dibromphenol, 2,6-Dibromphenol,
2,6-Dibrom-4-aminophenol, 2,6-Dichlor-4-aminophenol, 2,6-Dimethoxyphenol, 2-Methyl-6-chlorphenol,
2-Chlor-5-methylphenol, 2-Amino-4-chlorphenol, N,N-Diethyl-m-aminophenol, 2-Amino-4-methylphenol,
o-Carboxymethylphenol, 2-Carboxy-4-aminophenol, 3,4-Dihydroxyphenethylamin, i -Naphthol,
ß-Naphthol, 4-Chlor-l-naphthol, 2-Carboxyl-naphthol, l-Hydroxy-2-naphtoe säure,
l-Naphthol- 2-sul fonat, l-Naphthol-3-sulfonat, l-Naphthol-4-sulfonat, l-Naphthol-8-sulfonat,
2-Naphthol-6-sulfonat, 2-Naphthol-7-sulfonat,
2-Naphthol-8-sulfonat,
2-Naphthol-3,6-disulfonat, 2-Naphthol-6,8-disulfonat, N,N-Diethyl-m-aminoanilin,
N,N-Dimethyl-maminoanilin, o-Carboxyanilin, m-Carboxyanilin, o-Chloranilin, m-Chloranilin,
m-Bromanilin, o-Methylanilin, m-Methylanilin, N,N-Dimethylanilin, N ,N-Diethylanilin,
N,N-Ethylethylhydroxyanilin, N,N-Ethylethylhydroxy-m-toluidin, 3-Amino-4-chloranilin
und 2-Methyl-3-chloranilin.
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Für eine Verbindung der Formel (I), in der R1 eine Hydroxylgruppe,
oder, sofern einer der Reste R2, R3, R4, R5 oder R6 eine Hydroxylgruppe bedeutet,
ein Wasserstoffatom ist, und worin R2, R3, R4, R5 und R6 die zuvor angegebene Bedeutung
haben (diese Verbindung wird nachstehend als Phenolverbindung (I) bezeichnet), wird
als Kupplungskomponente bevorzugt eine Verbindung der Formel
eingesetzt, worin R13 einen Aminorest oder einen substituierten Aminorest bedeuten
und R14, R15, R16, R17 und R18 für Wasserstoff, Halogen, eine niedrige Alkylgrupoe,
eine niedrige Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine substituierte Aminogruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Sulfogruppe stehen, oder R17 und R18
gemeinsam einen Ring bilden. Beispiele für Kupplungskomponenten für eine Phenolverbindung
(I) sind N-Ethylanilin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin, N,N-Dime-thyl-o-toluidin,
N,N-Dimethylp-toluidin, N,N-Diethyl-o-toluidin, N,N-Diethyl-m-toluidin, N,N-Diethyl-p-toluidin,
Anthranilsäure, p-Dimethylaminobenzoesiure, p-Chlor-o-toluidin, m-Phenylendiamin,
p-Phenylendiamin, Anilin, o-Methylanilin, m-Methylanilin, o-Carboxyanilin,
o-Chloranilin,
m-Chloranilin, m-Bromanilin, 2-Methyl-5-carboxyanilin, N,N-Ethylhydroxyethylanilin,
N,N-Dimethyl-m-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,-Diethyl-p-phenylendiamin,
2-Methyl-m-phenylendiamin, 4-Methyl-o-phenylendiamin, 4-Methyl-m-phenylendiamin,
2-Methoxy-5-chloranilin, 2-Ethylanilin, N,N-Dimethyl-m-toluidin, 2-Chlor-m-phenylendiamin,
2-Methyl-3-chloranilin, 2,5-Dimethoxyanilin, l-Amino-5-naphthalinsulfonat, N,N-Ethylethylhydroxy-m-toluidin,
3,5-Dibrom-4-hydroxyanilin, 3,5-Dichlor-4-hydroxyanilin, o-Hydroxyanilin, m-Hydroxyanilin,
2-Amino-N,N-dimethylanilin, p-N,N-Diethylaminoanilin, 2-Methyl-3-aminoanilin, 2-Methyl-5-aminoanilin,
3-Carboxyanilin, 3-Carboxy-4-hydroxyanilin und 2-Methyl-5-carboxyanilin.
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Beispiele für Aminoverbindungen (I) sind 4-Hydroxy-3,5-dichloranilin,
4-Hydroxy-3,5-dibromanilin, p-N,N-Diethylaminoanilin, p-N ,N-Dimethylaminoanilin,
m-Phenylendiamin, p-Phenylendiamin, o-Aminophenol, m-Aminophenol, Anilin, o-Toluidin,
m-Toluidin, o-Carboxyanilin, o-Chloranilin, m-Chloranilin, m-Bromanilin, m-N,N-Dimethylaminoanilin,
2-Chlor-5-aminoanilin, 2-Methyl-3-chloranilin, 2 ,5-Dimethoxyanilin, 2-Methyl-3-aminoanilin,
2-Methyl-5-aminoanilin, 2-Methyl-5-carboxyanilin, 2-Hydroxy-6-carboxyanilin, 2-Hydroxy-5-methylanilin,
3-Carboxyanilin, 2-Carboxy-4-hydroxyanilin, 2-Hydroxy-5-chloranilin, o-Ethylanilin,
2-Methyl-5-carboxyanilin, 1-Amino-6-naphtholsulfonat und 3-Amino-4-chloranilin.
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Beispiele für Phenolverbindungen (I) sind 4-Amino-2,6-dichlorphenol,
4-Amino-2,6-dibromphenol, o-Aminophenol, m-Aminophenol, p-Aminophenol, m-Carboxyphenol,
p-Carboxyphenol Phenol, o-Chlorphenol, m-Chlorphenol, p-Chlorphenol, p-Bromphenol,
o-Ethylphenol, m-Ethylphenol, o-Methylphenol, m-Methylphenol, p-Methylphenol, o-Methoxyphenol,
Salicylsäure, Methylsalicylat, o-Carboxymethylphenol, m-N,N-Diethylaminophenol,
2,4-Dichlorphenol,
2,4-Dibromphenol, 2, 6-Dibromphenol, 2,6-Dimethoxyphenol, 3,5-Dimethylphenol, 2,5-Dimethylphenol,
2 ,4-Dimethylphenol, 2,3-Dimethylphenol, 2 ,6-Dimethylphenol, 2-Methyl-5-chlorphenol,
2-Chlor-5-methylphenol, 2-Amino-3-carboxyphenol, 2-Amino-4-methylphenol, 2-Carboxy-4-aminophenol,
2-Amino-4-methylphenol, 2-Carboxy-4-aminophenol, 2-Amino-4-chlorphenol, .< -Naphthol,
ß-Naphthol, 4-Chlor-l-naphthol, 2-Carboxy-l-naphthol, l-Naphthol-2-sulfonat, l-Naphthol-
3-sulfonat, l-Naphthol-4-sulfonat, l-Naphthol-8-sulfonat, 2-Naphthol-6-sulfonat,
2-Naphthol-8-sulfonat, 2-Naphthol-3,6-disulfonat und 8-Hydroxychinolin-5-sulfonat.
Beispiele für Aminoverbindungen (I) oder Phenolverbindungen (I), die sowohl Aminoals
auch Hydroxyl-Gruppen haben, sind o-, m- und p-Aminophenol, 2-Chlor-4-aminophenol,
2-Amino-4-carboxyphenol, 2-Amino-4-methylphenol, 2-Carboxy-4-aminophenol, 2-Amino-4-chlorphenol,
2,6-Dichlor-4-aminophenol und 2,6-Dibrom-4-aminophenol.
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Jede der Kupplungskomponenten für Aminoverbindungen (I) oder Phenolverbindungen
(I) können als die zuvor angegebenen Verbindungen der Aminophenol-Reihe benutzt
werden.
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Dabei sollte jedoch vermieden werden, daß es zu Kombinationen von
Kupplungskomponente und Aminophenolvarbindung kommt, bei denen die Kupplungskomponente
und die Aminophenolverbindung gleich sind.
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Bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Untersuchung einer Verbindung
der Formel (I) (die nachstehend als Verbindung (I) bezeichnet wird) behandelt man
eine Probe, die die Verbindung (I) enthält, mit einer Oxidase, die Sauerstoff verbraucht
und ein Pigment bildet in Anwesenheit einer Kupplungskomponente der Formel (IV).
Man setzt die Kupplungskomponente in äquimolarer Menge oder im Überschuss, bezogen
auf die Verbindung (I) ein, und eine
solche Menge hat keine inhibierende
Wirkung gegenüber dem Enzym. Die Kupplungskomponenten bereitet man für den Einsatz
zweckmäßig in einer Pufferlösung von neutralem pH-Wert, wie beispielsweise Tris-HCl,
Phosphat, Dimethylglutarat-NaOH, Acetat, Imidazol-HCl oder Citratpuffer in konstanter
Konzentration vor. Die Mengen an verwendetem Enzym betragen im allgemeinen (für
0,1 - 5 ml an 0,1 mM/Lit. Verbindung (I) ) für Ascorbat-Oxidase 10 - 1000 Einheiten,
vorzugsweise 50 - 200 Einheiten, und für Laccase oder Tyrosinase 10 - 1000 Einheiten,
vorzugweise 50 - 500 Einheiten. Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 25 - 400C,
vorteilhaft etwa 370C. Die'Reaktionszeit variiert je nach Menge an verwendetem Enzym,
je nach Temperatur und sonstigen Versuchsbedingungen und beträgt im allgemeinen
mehr als eine Minute. Die Prüfgeschwindigkeit kann vorzugsweise auf 1 Minute eingestellt
werden, und die weitere colorimetrische Untersuchung wird vorteilhaft in 5 Minuten
vorgenommen.
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Nachdem die Reaktion vollständig abgelaufen ist, wird wenigstens eine
der erkennbaren Änderungen meßtechnisch erfaßt; dies kann beispielsweise durch Bestimmung
der Menge an verbrauchtem Sauerstoff oder an gebildetem Pigment erfolgen. Den Sauerstoff
kann man elektrochemisch, b-eispielswoise an einer Sauerstoffelektrode messen. Die
Menge an Pigment läßt sich colorimetrisch bei der Wellenlänge des Absorptionsmaximums
bei 500-750 nm bestimmen.
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Die Menge an Verbindung (I) in der Probe kann durch Berechnung aus
einer Standardkurve bestimmt werden.
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Für die Untersuchung einer Verbindung (I) kann auch ein synthetisches
Substrat geprüft werden, das in seiner Struktur als eine Komponente diese Verbindung
(I) enthält.
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Bei dem synthetischen Substrat sollte es sich zweckmäßig um ein Substrat
für eine Hydrolase handeln, beispielsweise Peptidase, Protease, Amylase, Glycosidase,
Phosphatase, Esterase oder Lipase. Weitere vorteilhaft verwendbare Hydrolasen sind
im Handel erhältliche Enzyme, Enzyme enthaltende Kulturbrühen und Materialien, wie
Cellmasse, Gewebemasse, Urin, Speichel und Serum. Zur Durchführung des erfindungsgemißen
Verfahrens mischt man eine Hydolase enthaltende Probe mit einem entsprechenden synthetischen
Substrat und bebrütet das Gemisch bei 370C, wobei die Verbindung (I) freigesetzt
wird. Diese Verbindung (I) wird mit einer Oxidase behandelt, die Sauerstoff verbraucht
und ein Pigment bildet in Anwesenheit einer Kupplungskomponente, wie zuvor angegeben,
und auf diese Weise läßt sich die Aktivität des Enzyms in der Probe nachweisen.
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Beispiele für beim erfindungsgemäßen Verfahren benutzte Enzyme, synthetische
Substrate und deren Herstellung lassen sich wie folgt veranschaulichen: 1) Peptidase
und Protease: Unter den Peptidasen sind Aminopeptidasen ganz allgemein bekannt als
Enzyme, die auf Peptidketten einwirken und die Amino-Endgruppe abspalten und Aminosäuren
oder Peptide freisetzen. Beispiele für Aminopeptidasen sind Cystein-Aminopeptidase
(EC: 3. 4. 11. 3), Prolin-Aminopeptidase (EC: 3. 4. 11. 5), Arginin-Aminopeptidase
(EC: 3. 4. 11. 6), Tripeptide-Aminopeptidase (EC: 3. 4. 11. 4), X-Prolyl-Dipeptidylaminopeptidase
(worin X ein saurer, neutraler oder basischer Aminosäurerest ist) und Dipeptidase
(EC: 3. 4. 13.
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11) Cystein-Aminopeptidase (nachstehend als CAP bezeichnet) findet
sich in verstärkter Menge im Blut, wenn eine SChwangerschaft regelwidrig verläuft,
und eine Prüfung der CAP ist zweckmäßig zur Diagnose der placentalen
Funktion
und wird benutzt für klinische diagnostische Untersuchungen während der Schwangerschaftsperiode.
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Für eine solche Untersuchung wurde als synthetisches Substrat S-Benzyl-L-cysteinyl-p-nitroanilid
oder S-Benzyl-L-cysteinyl-N,N-dimethylaminoanilid eingesetzt. Die CAP-Aktivität
wird dadurch bestimmt, daß man den Wert für die Gelbfärbung ermittelt, die durch
das p-Nitroanilin entsteht, das aus dem Substrat S-Benzyl-L-cysteinyl-p-nitroanilid
freigesetzt wird. Die Bestimmung dieser Gelbfärbung wird beeinträchtigt durch Bilirubin-Serum
oder Hemolytisches Serum. Weiterhin kann man freigesetztes p-Nitroanilin mit p-Dimethylaminozimtaldehyd
chemisch umsetzen, so daß sich ein rotes Pigment bildet, das bei 565 nm gemessen
wird. Diese Methode ist nicht brauchbar für laufelde Betriebsuntersuchungen. Man
kann die enzymatische Aktivität auch dadurch bestimmen, daß man die Blau-Grün-Färbung
ausmisst, die sich während der Reaktion von p-Dimethylaminoanilin mit einem Eisen-Komplex-Reagens
bildet.
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Das p-Dimethylaminoanilin wird durch die Wirkung der CAP aus S-Benzyl-L-cystenyl-p-dimethylaminoanilid
freigesetzt.
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Auch diese Methode ist aus chemischen Gründen nicht brauchbar für
Geschwindigkeitsprüfungen.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird ein synthetisches Substrat verwendet,
bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die in ihrer Struktur als einen Bestandteil
eine Aminoverbindung (I) enthält, und die erhalten wurde durch Reaktion ihrer Aminogruppe
mit einer Carboxylgruppe einer Aminosäure oder eines Peptids.
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Dieses synthetische Substrat hat die Formel
worin eine der Gruppen R'1 oder R'2 den Rest R19CO-NH-und die andere ein Wasserstoffatom
bedeuten, wobei R19CO-ein Aminosäurerest oder ein Peptidrest ist, und worin R3,
R4, R5 und R6 die zuvor angegebene Bedeutung haben.
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Beispiele für die R19CO-Gruppe sind S-Benzyl-L-cystenyl-, L-Alanyl-
und X-Prolyl-, worin X für einen sauren, neutralen oder basischen Aminosäure rest
steht.
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Eine Peptidase enthaltende Probe wird mit einem synthetischen Substrat
der Formel (V) umgesetzt, und dabei wird eine Aminoverbindung (I) frei, die durch
Oxidase einer oxidativen Kondensation mit einer entsprechenden Kupplungskomponente
unterworfen wird. Das resultierende Gemisch wird colorimetrisch bei 500-750 nm ausgemessen.
Diese zuvor beschriebene methode ist das vorteilhafte Verfahren für automatische
Betriebs-Untersuchungen.
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Man kann ein synthetisches Substrat der Formel (V) mittels konventioneller
Peptid-Synthese herstellen, beispielsweise durch Kondensation von S-Benzyl-L-cystein
und einer Aminoverbindung (I). S-Benzyl-L-cystein kann man dadurch gewinnen, daß
man die Thiolgruppe von L-Cystein benzyliert. Bei dieser Synthese wird erforderlichenfalls
die funktionelle Gruppe geschützt. Die Schutzgruppe führt man in für Peptid-Synthesen
üblicher Weise ein. So läßt sich beispielsweise die g -Aminogruppe im L-Cystein
mit einer üblichen Schutzgruppe, wie beispielsweise t-Butoxycarbonyl, t-Amyloxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl,
Adamantanyloxycarbonyl oder o-Nitrophenyl-thionitro-substituiertes Benzyloxycarbonyl,
schützen.
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Die tL -Carboxylgruppe des S-Benzyl-L-cysteins, dessen & -Aminogruppe
geschützt ist,-wird aktiviert beispielsweise durch Umsetzung mit einem Säureamid,
Säureanhydrid, Säurehalogenid, Säureimidazolid oder einem aktivierten Ester, oder
durch Behandlung mit Carbodiimid, N,N-Carbonyldiimidazol oder einem Isoxazoliumsalz,
wie beispielsweise Woodward-Reagens.
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Die aktivierte Verbindung wird mit einer Aminoverbindung (I) umgesetzt,
vorteilhaft mittels der Carbodiimid-, Azid-, Säurehalogenid-, aktivierter Ester-
oder Säureanhydrid-Methode. Die Reaktion wird in einem inerten Lösungsmittel ausgeführt,
wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran,
Benzol, Xylol, Toluol oder Diethyläther bei -30°C bis Zimmertemperatur, im allgemeinen
während 30 Minuten bis zu 50 Stunden, und man verwendet dabei die beiden Verbindungen
in äquimolarem Verhältnis. Nachdem die Reaktion vollständig abgelaufen ist, wird
die Schutzgruppe für die a-Aminogruppe entfernt.
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Beispielsweise entfernt man t-Butoxycarbonyl mit 2 n Salzsäure in
Essigsäure oder Trifluoressigsäure, und Benzyloxycarbonyl wird durch katalytische
Hydrierung unter Verwendung von Palladium-Kohlenstoff oder Bromwasserstoff in Essigsäure
entfernt.
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Die Aminoverbindung ist eine Flüssigkeit; sie kann als reaktives flüssiges
Medium benutzt werden; oder man benutzt als flüssiges Medium Benzol. Die Reaktion
lauft bei 50-1000C während einer Zeitspanne von 20 Minuten bis 5 Stunden ab.
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Das so erhaltene synthetische Substrat kann in üblicher Weise durch
Extraktion, Waschen, Chromatographie oder einer sonstigen bekannten Methode gereinigt
werden. Das
Produkt kann auch als Salz gewonnen werden; dazu setzt
man mit einer anorganischen Ssure, wie beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure
oder Phosphorsäure, oder mit einer organischen Säure, beispielsweise Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure oder Oxalsäure um.
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Die enzymatische Aktivität in einem Material, wie beispielsweise Serum,
kann man prüfen, wenn man ein synthetisches Substrat in einer Pufferlösung zugibt
und die freigesetzte Aminoverbindung (I) mit einer Kupplungskomponente in Anwesenheit
von Oxidase reagieren läßt.
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X-Prolyldipeptidylaminopeptidase (nachstehend als X-PDAP bezeichnet),
worin X einen Aminosäurerest bedeutet, und speziell Glycylprolyldipeptidylaminopeptidase
(nachstehend als GPDAP bezeichnet) ist eine Dipeptidylaminopeptidase, die das endständige
N von Peptiden hydrolysiert, wobei Glycylprolin freigesetzt wird.
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Bei akuter oder chronischer Hepatitis, Hepatocirrhose oder Tumor am
Gallengang nimmt die Aktivität von Serum-X-PDAP zu, und sie nimmt ab bei gastritischem
Tumor, wie beispielsweise Magenkrebs oder Pankreas-Tumor. Untersuchungen der X-PDAP
sind für die Diagnose von Magentumor bruachbar.
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Bisher wurden synthetische Substrate verwendet, worin X Glycin bedeutet,
beispielsweisz (1) Gly-L-Pro-t-naphthylamid, (2) Gly-L-Pro-p-nitroanilid, (3) Gly-L-Pro-p-phenylazoanilid
oder (4) 7- (Gly-L-Pro) -4-methylcoumarinamid.
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So ist beispielsweise eine Untersuchungsmethode, bei der (1) benutzt
wird, eine Methode, in der enzymatisch freigesetztes &-Naphthylamin chemisch
gefärbt wird durch
3-Methyl-2-benzothiazol-yonehydrozon (MBTH)-FeC13,
und dann wird colorimetrisch gemessen. Jedoch ist i-Naphthylamin eine karzinogene
Substanz und daher nicht gesundheitlich einwandfrei. Die Methode, bei der (2) benutzt
wird, ist eine colorimetrische Methode, bei der das freigesetzte gelbfarbene p-Nitroanilin
gemessen wird, und diese Methode wird beeinträchtigt durch Bilirubin-Serum oder
hemolytisches Serum. Auch die Methoden, bei denen (3) und (4) eingesetzt werden,
haben Nachteile.
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Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete synthetische Substrat
ist eine Verbindung, bei der die Aminogruppe der Aminoverbindung (I) mit einer X-L-Prolyl-Gruppe
kombiniert ist. Beispiele für den Rest X sind Aminosäurereste, beispielsweise neutrale
Aminosäuren, wie Glycin oder Alanin, saure Aminosäuren, wie Asparginsäure oder Glutaminsiure,
oder basische Aminosäuren, wie Lysin oder Arginin. Es kann dabei in jeder Art an
L-, D- oder Dl-Aminosruren Verwendung finden. Ein synthetisches Substrat, das ein
Dipeptid-Derivat ist, kann in Form der freien Base oder in Form von Salzen, wie
beispielsweise p-Toluolsulfonat, Hydrochlorid oder Hydrobromid, benutzt werden.
Bevorzugte Dipeptid-Derivate sind Verbindungen, in denen X eine neutrale oder basische
Aminosäure ist. Dipeptide, in denen X eine saure Aminosäure bedeutet, sind weniger
hydrolysiert.
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Das beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete synthetische Substrat
kann in beliebiger für Peptidsynthesen bekannter Weise synthetisiert werden. Beispielswsise
kann die Schutzgruppe der N-geschützten-X-Prolylamino-Vsrbindung (I) entfernt sein.
N-geschützte Aminosaure-L-prolylaminoverbindung (I) wird gewonnen durch Reaktion
einer L-Prolyl-aminoverbindung (I) mit einer N-geschützten Aminosäure unter Verwendung
eines Kondensierungsmittels, wie beispielsweise Carbodiimid,
oder
mittels der aktierter Ester-Methode unter Verwendung einer N-geschützten Aminosaure,
die eine aktivierte Carboxylgruppe enthält. Für die Schutzgruppe kann man beliebige
übliche Schutzgruppen auswählen, beispielsweise die Benzyloxycarbonyl-, t-Butyloxycarbonyl-,
t-Amyloxycarbonyl- oder Formyl-Gruppe. Die funktionelle Seitengruppen wird, sofern
eine solche vorhanden ist, zuvor in üblicher Weise geschützt. Beispielsweise schützt
man eine Carboxy-Seitenkette in einer sauren Aminosäure durch einen Benzylester.
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Die Guanidino-Gruppe in Arginin läßt sich mittels üblicher Schutzgruppen,
wie beispielsweise einer Tosyl-, Nitro-, p-Nitrobenzyloxycarbonyl- oder 2-(Isopropyloxycarbonyl)-3,
4,5,6 ,-tetrachlorbenzoyl-Gruppe, vorzugsweise mit der Tosyl- oder Nitro-Gruppe
schützen. Die N- E -Aminogruppe in Lysin wird zweckmäßig mittels einer für eine
c(-Aminogruppe üblichen Schutzgruppe geschützt. Die Schutzgruppe an einer N-geschützten-X-L-Prolylaminoverbindung
(I) wird mittels konventioneller Methoden entfernt. Zweckmäßig bedient man sich
der selektiven Entfernung der Schutzgruppe.
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Dipeptid-Derivate kann man auch gewinnen mittels einer Methode, bei
der zuvor bereits synthetisiertes N-geschütztes X-L-Prolin mit einer Aminoverbindung
(I) kondensiert wird, wobei eine N-geschützte X-L-Prolyl-Aminoverbindung (I) gewonnen
wird; dann entfernt man die Schutzgruppe.
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Protease ist ein allgemeiner Ausdruck für Enzyme, die Peptid-Bindungen
an Peptiden und Proteinen hydrolysieren.
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Beispiele dafür sind Pepsin, Trypsin, d-Chymotrypsin, mikrobielle
Protease, Thrombin, Plasmin, Plasmagewebe-Kallikrain, Urokinase, Faktor Xa, Collagenase,
Elestase oder Cathepsin.
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Die für diagnostische Zwecke bedeutsamen Proteinasen sind Trypsin
und i-Chymotrypsin für Pankreas-Funktion und Protease für das Gerinnungs-System
oder fibrinolytische System, wie Plasmin, Thrombin, Plasma, Gewebe-Kallikrein, Urokinase
oder Faktor Xa.
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Derivate chromogener Peptide sind verwendet worden als synthetische
Substrate für diese Untersuchungen. Beispielsweise können die folgenden Substrate
erwähnt werden: Substrate für Thrombin: Bz-Phe-Val-Arg-p-Nitroanilid HC1, H-D-Phe-Pro-Arg-p-Nitroanilid
HC1, Tos-Gly-Pro-Arg-p-Nitroanilid . HCl, Boc-Val-Pro-Arg-Methylcoumarinamid, H-D-Phe-Pro-Arg-Aminoisophthalatdimethylester.
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Substrate für Faktor Xa: Bz-Ile-Glu-Gly-Arg-p-Nitroanilid- HC1, Boc-Ile-Glu-Gly-Arg-Methylcoumarinamid.
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Substrate für Plasma-Kallikrein: Bz-Pro-Phe-Arg-p-Nitroanilid ' HCl,
H-D-Pro-Phe-Arg-p-Nitroanilid 2 2 HC1, Z-Phe-Arg-Methylcoumarinamid.
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Substrate für Plasmin: H-D-Val-Leu-Lys-p-Nitroanilid ' 2 HC1, Tos-Gly-Pro-Arg-p-Nitroani
lid HC1, Boc-Glu-Lys-Lys-Methylcoumarinamid, Boc-Val-Leu-Lys-Methylcoumarinamid,
H-D-Val-Leu-Lys-Aminoisophthalatdimethylester.
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Substrate für Urokinase: Bz.-Val-Gly-Arg-p-Nitroanilid HC1, Pyro-Glu-Gly-Arg-p-Nitroani
lid HC1, Glutaryl-Gly-Arg-Methylcoumarinamid.
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Substrate für Gewebe-Kallikrein: H-D-Val-Leu-Arg-p-Nitroanilid 2 2
HC1, H-Pro-Phe-Arg-Methylcoumarinamid.
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Was die Untersuchungsmethode angeht, so kann freigesetztes p-Nitroanilin,
Aminomethylcoumarin oder Aminoisophthalatdimethylester durch die Wirkung eines Enzyms
in dem Material
gemessen werden. Bei diesen Methoden zeigt das
freigesetzte p-Nitroanilin eine gelbe Färbung, und diese wird beeinträchtigt durch
beispielsweise die gelbe Farbe der Gelbsucht oder die hemolytische Rotfärbung. Aminomethylcoumarin
oder Aminoisophthalatdimethylester lassen sich fluorometrisch bestimmen, jedoch
werden die Warte beeinträchtigt durch Serum-Komponenten. Zur Vermeidung dieser Nachteile
ist Deproteinisierung erforderlich. Die Substrate für Trypsin und Chymotrypsin sind
generell acyl-basische Aminosaure- oder acylaromatische Aminosaure-p-Nitroanilid.
Daraus freigesetztes p-Nitroanilin wird zur Bestimmung dieser Enzyme gemessen.
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Dabei werden ähnliche Nachteile festgestellt.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird als synthetisches Substrat eine
Verbindung der Formel (V) verwendet, beispielsweise eine acyl-basische Aminosäure-Aminoverbindung
(I) oder eine acyl-aromatische Aminosäure-Aminoverbindung (1), und durch die Einwirkung
von Trypsin, Chymotrypsin oder Protease (ein Enzym, das auf das Blutgerinnungssystem
und das fibrinolytische System wirkt) in der Materialprobe wird eine Aminoverbindung
(I) aus diesem synthetischen Substrat freigesetzt. Die freigesetzte Aminoverbindung
(I) wird in Anwesenheit einer Kupplungskomponente durch eine Oxidase oxidativ kondensiert,
und das dabei gebildete Pigment wird colorimztrisch gemessen. Die Methode läßt sich
vorteilhaft einsetzen für fortlaufende automatisierte Untersuchungen und wird nicht
beeintrachtigt durch Serum-Komponenten, weil bei einer spezifischen Wellenlänge
des Absorptionsmaximums bei 500-750 nm gemessen wird.
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Beispiele für für diese Enzyme in synthetischen Substraten bevorzugt
verwendete acyl-basische Aminosäuren sind die folgenden:
Für Thrombin:
Bz-Phe-Val-Arg-OH H-D-Phe-Pro-Arg-OH Tos-Gly-Pro-Arg-OH Boc-Val-Pro-Arg-OH H-D-Pro-Arg-OH
Für Faktor Xa: Bz-Ile-Glu-Gly-Arg-OH Boc-Ile-Glu-Gly-Arg-OH Für Plasma-Kallikrein:
Bz-Pro-Phe-Arg-OH H-D-Pro-Phe-Arg-OH Z-Phe-Arg-OH Für Plasmin: Tos-Gly-Pro-Arg-OH
Boc-Glu-Lys-Lys-OH Boc-Val-Leu-Lys-OH H-D-Val-Leu-Lys-OH Für Urokinase: Bz-Val-Gly-Arg-OH
Pyro-Glu-Gly-Arg-OH Glutaryl-Gly-Arg-OH Für Gewebe-Kallikrein: H-D-Val-Leu-Arg-OH
Pro-Phe-Arg-OH Synthetische Substrate, die diese Komponenten enthalten, lassen sich
in der gleichen Weise herstellen, wie dies im Zusammenhang mit CAP und GPDAP zuvor
veranschaulicht wurde. Ein Beispiel für die Synthese einer Aminoverbindung (I),
die N,N-Diethylamino-p-phenylendiamin aufweist, ist das folgende:
Boc-Arg(N02)-OH
und N,N-Diethylamino-p-phenylendiamin (DEAA) wurden mittels eines wasserlöslichen
Carbodiimids (WSC) kondensiert, und es wurde Boc-Arg(N02) -DEAA erhalten. Die tert.-Butyloxycarbonylgruppe
(Boc-) wurde mittels HCl/Ethylaoetat hydratisiert und es wurde H-Arg(N02)-DEAA gewonnen.
Das so erhaltene H-Arg(N02)-DEAA und die Aminogruppe geschützt enthaltende Peptide
wurden in der gleichen Weise, wie für CAP und GPDAP, kondensiert, beispielsweise
durch dehydratisierende Kondensation in Anwesenheit von WSC in Butanol. Dann wurde
die NO2-Gruppe durch katalytische Reduktion mit Palladium/Kohlenstoff entfernt,
und es wurde eine acylierte basische Aminosäure-Aminoverbindung (I) erhalten.
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Die Verbindung (V) kann zur Auffindung von bakteriellem Endotoxin
eingesetzt werden. Bisher wurde die Spurenanalyse von bakteriellem Endotoxin so
vorgenommen, daß man sich des Phänomens der Gelierung von Amoebocyt-Lysat von Hufeisen-Krabbennit
einer Spurenmenge von bakteriellem Endotoxin bediente. Kürzlich ist Endotoxin in
der klinischen Pathologie verwendet worden. Beispielsweise wurde ein Lymrus-Amoebocyt-Lysat-Test
in Chirurgie benutzt für klinische Diagnose von Fällen exogener Endotoxemie oder
endotoxinem Schock, verursacht durch Krankheiten, die eine scheinbare Infektion
zeigten. Auf diesem Feld der inneren Medizin ist die Beeinträchtigung durch Endotoxin
intestinaler gramnegativer Bakterien auf Hepatopathie und endogene Endotoxemie,
beispielsweise die Abnahme der Funktionen des rektikuloendotherialen Systems, wie
beispielsweise die Detoxication von bakteriellem Endotoxin in der Leber, ein Problem.
Für diese Zwecke ist die klinische Bestimmung von Endotoxin auf Blutgerinnung, auf
das firinolytische System, auf das Kinin-System, auf das zirkulatorische System
und auf das Immunsystem sehr wichtig geworden.
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Bei der Untersuchung des zuvor angegebenen bakteriellen Endotoxins
werden Materialproben, wie beispielsweise Patienten-Blutflüssigkeit, speziell Blut,
Aszites, Urin, Pankreassaft, Gallenflüssigkeit u.a. verwendet. Diese Körperflüssigkeiten
haben jedoch Eigenfärbung, und diese Färbungen und die durch die Krankheiten verursachten
Pigmente, wie beispielsweise die tiefe Gelbfärbung bei Gelbsucht und die hemolytische
Rotfärbung, inhibieren die Colorimetrie. Weiterhin enthalten Körperflüssigkeiten
fluoreszierende Substanzen, und demzufolge kann es vorkommen, daß fluorometrische
Messungen beeinträchtigt sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode werden ein synthetisches
Substrat der Verbindung (V), worin R lgCO-R'l9-Gly-Arg ist, wobei R'l9 für einen
L-AminosAurerest oder einen Peptidrest steht, die geschütztes endständiges N aufweisen,
und Amoebocyt-Lysat und/oder einem Enzym-Prekursor, der daraus isoliert ist, zusammen
mit bakterielles Endotoxin enthaltender Materialprobe zur Reaktion gebracht, und
dabei wird eine Aminoverbindung (I) freigesetzt.
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Die Aminoverbindung (I) wird durch Oxidase mit einer Kupplungskomponenten
oxidativ kondensiert, und dann wird das Endotoxin colorimetrisch bestimmt. Die colorimetrische
Prüfung kann bei 500 - 750 nm vorgenommen werden und wird bevorzugt angewendet für
Bestimmungen in einer automatischen Analyse, ohne daß Inhibierungen durch Verunreinigungen
in dem Proben-Serum auftreten.
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Man kann Amoebocyt-Lysat durch hypotonische Behandlung von Amoebocyten
in den Lymphocyten von IIufeisen-Krabben erhalten, oder man verwendet ein handelsübliches
Produkt (LAL-Test; Lymus-Amoecyt-Lysat-Test). Im Handel erhiltliche Produkte sind
beispielsweise Pregel (Difco Lab., USA) und Pyrogent (Mallinckrodt Inc., USA).
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Zur Isolierung und Reinigung des Enzym-Prekursors kann man ein Amoebocyt-Lysat
saulenchromatographisch, durch Elektrophorese oder durch Affinitäts-Chromatographie
behandeln.
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Das Amoebocyt-Lysat oder der Enzym-Prekursor, der davon abgetrennt
wurde, lassen sich durch bakterielles Endotoxin aktivieren, so daß ein aktives Enzym
vorliegt, das speziell auf ein Peptid des sythetischen Substrats der Formel (V)
wirkt, worin R' 19 beispielsweise Boc-Leu-, Boc-Val-Leu-, Boc-Ser-, Boc-Val-Ser-,
Bz-Leu-, Bz-Val-Leu-, Bz-Ser- oder Bz-Val-Ser- ist. Man kann die Synthese des Substrats
in der gleichen Weise vornehmen, wie dies zuvor für die Protease veranschaulicht
worden ist.
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2) Zucker-Hydrolase (Amylase, Glycosidase): Beispiele für Zucker-Hydrolase
sind Amylase, Dextranase (EC: 3.2.1.11), Cellulase (EC: 3.2.1.4) und Glycosidase.
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Amylase kann man klassifizieren als ot-Amylase (EC: 3.2.1.1), ß-Amylase
(EC: 3.2.1.2) oder Amylase (EC: 3.2.1.3).
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d -Amylase spaltet die d (l 4)-Verknüpfung zwischen dem Gluco~se-Anteil
in Stärke oder einer niedriger polymerisierten Glucose und dem Oligomer. Das Enzym
wird in der Pankreas und Speicheldrüse produziert und vermehrt sich infolge akuter
Pankreatitis. -Amylase-Prüfung ist demzufolge ein wichtiges Verfahren in der klinischen
Diagnostik.
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Es sind verschiedene Methoden zur Prüfung der Amylase-Aktisitzt bekannt.
Weit verbreitet ist die Blau-Stärke-Methode, bei der die blaue Farbe, die durch
die Amylasewirkung frei wird, colorimetrisch bestimmt wird. Bei dieser Methode ist
das Substrat in Wasser unlöslich, und es muß eine Filtration durchgeführt werden,
bevor colorimetrisch gemessen werden kann. Dies ist jedoch für eine automatisch
durchgeführte
Untersuchung unerwünscht. Es ist weiterhin eine Bestimmungsmethode bekannt, bei
der ein synthetisches Substrat für Amylase benutzt wird. Bei dieser Methode wird
ein synthetisches Substrat p-Nitrophenylmaltopentaosid mit &-Amylase zur Reaktion
gebracht, durch die Wirkung von a--Glucosidase wird p-Nitrophenyl frei, und dieses
läßt sich colorimetrisch bestimmen. Jedoch ist diese Methode für die Prüfung von
Serum-Amylase nachteilig, weil das Reaktionsgemisch gelb ist, ähnlich wie Bilirubin-Serum
oder Hemolysat. Es ist eine weitere Methode bekannt, bei der ein synthetisches Substrat
aus 2 ,5-Dichlorphenylmaltopentaosid mit oL-Amylase zur Reaktions gebracht wird
und dann weiter behandelt wird mit ot-Glucosidase und ß-Glucosidase, wobei 2,4-Dichlorphenol
frei wird, das dann mittels Natriumperjodat oxidativ kondensiert wird mit 4-Aminoantipyrin,
und wobei der Absorptionswert bei 500 nm bestimmt wird. Diese Methode ist ebenfalls
nachteilig, weil es unmöglich ist, sie in einem automatisch ablaufenden Prüfsystem
zu benutzen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist eine verbesserte Untersuchungsmethode,
die sich vorteilhaft auch für automatisch laufende Reihenuntersuchungen einsetzen
läßt.
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Für die Amylase-Prüfung mittels der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
wird ein synthetisches Substrat benutzt, das hergestellt wird durch Kondensieren
einer Hydroxylgruppe eines Malto-oligosaccharids und einer phenolischen lIydroxylgruppe
eines Phenolverbindung (I). Durch Amylase wird das synthetische Substrat an der
Malto-oligosaccharid-ffalfte hydrolysiert, und es wird die Phenolverbindung (I)
in Kombination mit Glucosid, Maltosid oder Maltopentaosid frei.
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Diese wird mit t- und ß-Glucosidase behandelt, und es bildet sich
die Phenolverbindung (I). Die freigesetzte Phenolverbindung (I) wird colorimetrisch
bestimmt.
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Zu den beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Malto-oligosacchariden
gehören Saccharide, die aus 2 - 10 D-Glucose mit einer α ib-1,4-Glucosid-Bindung
bestehen. Beispiele sind Maltose, Maltotriose, Maltotetraose, Maltopentaose und
Maltohexaose. Maltotetraose, Maltopentaose und Maltehexaose gemäß der nachstehenden
Formel (VI) werden bevorzugt verwendet.
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Beispiele für Phenolverbindungen (I) sind Verbindungen, die eine d-
ode-r ß-Verknüpfung aufweisen mit Maltooligosaccharid oder dessen reduzierter Endgruppe,
die leicht durch d-Glucosidase oder ß-Glucosidase hydrolysiert werden können und
leicht meßbar sind. Beispiele für solche Phenolverbindungen (I) sind Verbindungen
der Aminophenol-Reihe, wie sie zuvor angegeben wurden.
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Ein für die erfindungsgemäßen Zwecke brauchbares synthetisches Substrat
ist eine Verbindung der Formel
worin einer der Reste R"1 und R"2 ein (S)n-O-Rest und der andere Wasserstoff ist,
wobei S für eine Monosaccharid-Einheit steht und n eine ganze Zahl größer als 1
ist, und worin R3, R4, R5 und R6 die zuvor angegebene Bedeutung haben.
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Bevorzugt wird eine Verbindung der Formel (VI) eingesetzt, in der
(S) eine Glucose-EIalfte und n = 2-8 sind.
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Das synthetische Substrat (VI) wird mittels üblicher Synthesemethode
mit einem Malto-oligosaccharid hergestellt. Beispielsweise wird ein Malto-oligosaccharid
acetyliert und das Acetyl-Malto-oligosaccharid wird mit einer Phenolverbindung (I)
kondensiert, danach wird die resultierende Verbindung deacetyliert und so das Produkt
gewonnen. (Experimental Chemistry, Vol. 24, S. 304 (1958), in Japanischer Sprache).
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Man kann eine Verbindung (VI) auch durch enzymatische Reaktion von
Phenolverbindung (I)-+ -D-Glucosid, die eine Glycosylgruppe hat, und Maltodextrin
durch Cyclomaltodextrin-Gluconotransferase (EC: 2.4.1.19) erhaiten.
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(Wallenfels u.Mitarb., Carbohydrate Res., 61, 359 (1978)).
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Dabei wird eine Verbindung der Formel (VI), worin n = 2-8 ist, erhalten,
und diese läßt sich mittels einer beliebigen gebräuchlichen Methode reinigen.
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Serum-Amylase läßt sich bestimmen durch Bebrüten des Enzyms und eines
synthetischen Substrats und α -Glucosidase, gewünschtenfalls mit ß-Glucosidase,
in einer Pufferlösung und Messung der dabei freigesetzten Phenolverbindung (I) mit
einer Kupplungskomponente und einer Oxidase.
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Beispiele für zu bestimmende Glucosidase sind α-Glucosidase,
(EC: 3.2.1.20), ß-Glucosidase (EC: 3.2.1.21), α-Galacto sidase (EC: 3.2.1.22),
ß-Galactosidase (EC: 3.2.1.23), i -Mannosidase (EC: 3.2.1.24), ß-Mannosidase (EC:
3.2.1.25), ß-Glucuronidase (EC:3.2.1.31), ß-Xylosidase (EC: 3.2.1.37), d -L-Fusocidase
(EC : 3 .2.1.51), -N-Acetylgalactosaminidase (EC: 3.2.1.49) , Acetylglucosaminidase
(EC: 3.2.1.50), ß-N-Acetylgalactosaminidase (EC: 3.2.1.53) und ß-N-Acetylglucosaminidase
(EC: 3.2.1.30).
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Deren enzymatische Aktivität kann man bestimmen, wenn man ein synthetisches
Substrat der Formel (VI) benutzt, worin der Monosaccharid-Anteil (S) eine Pentose,
Hexose, Hexosamin oder Uronsäure-Einheit und n = 1 ist. Als Beispiele können genannt
werden: Eine Pentose-Einheit, wie beispielsweise eine Xylose-Einheit, eine Hexose-Einheit,
wie beispielsweise eine Glucose-Einheit, eine Galaktose-Einheit, eine Mannose-Einheit,
oder eine Fucose-Einheit, eine Hexosamin-Einheit, wie beispielsweise eine N-Acetylgalactosamin-Einheit
oder eine N-Acetylglucosamin-Einheit und eine Uronsaure-Einheit, wie beispielsweise
Glucuronsäure. Glucosidase kann man bestimmen dadurch, daß man eine Phenolverbindung
(I) durch die Einwirkung der entsprechenden Glucosidase aus einem synthetischen
Substrat freisetzt und die Phenolverbindung (I) mit r einer Kupplungskomponenten
und einer Oxidase meßtechnisch ermittelt. Beispielsweise wird ein im Handel erhältliches
Substrat für Glucosidase, Phenyl-ß-D-Glucosid, mit einer Glucosidase in einem geeigneten
Puffer enthaltenden Probe bei 37°C in Kontakt gebracht, und das freigesetzte Phenol
wird mit der entsprechenden Kupplungskomponenten und Oxidase in eine Farbstoff-Substanz
umgewandzlt.
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3) Phosphatase: Phosphatase ist ein Enzym, das die Hydrolyse von Phosphatestern
katalysiert, wobei nicht nur Hydrolyse sondern auch eine reversible Reaktion stattfindet,
und die Richtung des Reaktionsablaufs ist abhängig von der relativen Konzentration
des Substrats und des Produkts.
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Es sind zahlreiche Phosphatester-Verbindungen bekannt, die im menschlichen
Körper vorkommen. Die Phosphatasen, die an dem Metabolismus dieser Phosphatester
beteiligt
sind, lassen sich entsprechend der Verbindungsstelle
des Substrats klassifizieren, zum Beispiel wie folgt: (1) Phosphomonoesterase; (2)
Phosphodiesterase; (3) Pyrophosphatase; (4) Metaphosphatase; (5) Polyphosphatase;
(6) Phosphoamidase.
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Für klinische Untersuchungen wird Phosphomonoesterase verwendet.
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Phosphomonoesterase hydrolysiert unspezifisch Phenylphosphat, p-Nitrophenylphosphat
oder ß-Glycerophosphat. Generell wird das Enzym, dessen pH-Optimum im alkalischen
Bereich liegt, als alkalische Phosphatase (EC: 3.1.3.1) (nachstehend als A1P bezeichnet)
und das Enzym, dessen pH-Optimum im sauren Bereich liegt, als Säure-Phosphatase
(EC: 3.1.3.2) (nachstehend als ACP bezeichnet) bezeichnet.
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Meist stammt A1P aus den Knochen, der Leber, der Plazenta, dem Dünndarm
oder der Schleimhaut; und da dieses Enzym meistenteils in den Cellmembranen sitzt,
partizipiert es an dem aktiven Transport durch die Membranen, am Stoffwe chse 1.
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Man weiß, daß bei bestimmten Krankheiten, wie beispielsweise Rachitis,
Osteomalazie, Diaclasis, Hepatopathie, Cholangitis und Tumor, Serum-AlP ansteigt,
und die Bestimmung von Serum-AlP ist wichtig für die klinische Diagnose dieser Krankheiten.
Serum-ACP-Bestimmungen benutzt man hauptsächlich für die Diagnose von Prostata-Krebs,
und es heißt, daß damit ein gewisser Effekt hinsichtlich der 55etastu >»sierung
von Brustkrebs sich zeigen läßt.
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Bisher hat man Phosphatase untersucht mittels einer Methode, bei der
freigesetztes Phosphat gemessen wurde, nachdem ein organischer Phosphatester hydrolysiert
worden war, und mittels einer Methode, bei der aus einem Substrat freigesetztes
Phenol gemessen wurde, wobei es sich bei dem Substrat um einen organischen Phosphatester
eines Phenols handelte.
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Aber diese Methode, bei der Phosphat gemessen wird, ist nachteilig,
weil das in dem Ansatz coexistierende Phosphat gleichzeitig bei der Messung erfaßt
wird, so daß man in der Prob-e vorhandene anorganische Phosphate gesondert bestimmen
und eliminieren muß. Darüber hinaus benötigt diese Reaktion relativ lange Zeit,
und es ist Deproteination erforde rlich.
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Eine Methode zur Bestimmung von Phenolen, die Kind-King-Methode, besteht
darin, daß ein Phenylphosphat-Substrat hydrolysiert und dabei Phenol freigesetzt
wird, und das freigesetzte Phenol in Anwesenheit von Kaliumferricyanat mit 4-Aminoantipyrin
oxidativ kondensiert wird, wobei sich rotgefärbtes Chinon bildet, das colorimetrisch
bestimmt wird.
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Bei einer modifizierten Kind-King-Methode wird ein Boratpuffer eingesetzt,
um die Färbung zu stabilisieren. Weiterhin hat man bereits eine Methode in Vorschlag
gebracht, bei der mit einem Alkalisalz eines aromatischen Sulfonhalogenamids, wie
beispielsweise Chloramin T und dergleichen anstelle von Kaliumferricyanid gearbeitet
wird (Ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung No. 52-155597), oder bei der
Wasserstoffperoxid-Peroxidase eingesetzt wird. Das Kaliumferricyanat, das bei dissen
Arbeitsweisen benutzt wird, ist eine Cyanidverbindung, die Verunreinigung und Gefährdung
verursacht und deren Einsatz für B>triebs-Bestimmungnn nicht empfehlenswert ist;
darüber hinaus ist das Wasserstoffperoxid instabil.
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Eine andere bekannte Methode, die sogenannte Bessey-Lowry-Methode
oder Huggins-Talalay-Methode, ist bekannt, bei der ein p-Nitrophenylphosphat- oder
Phenylphthaleinphosphat-Substrat umgesetzt wird mit einer Phosphomonoesterase enthaltenden
Probe, und das dabei freigesetzte p-Nitrophenol bzw. Phenolphthalein wird unter
alkalischen Bedingungen colorimetrisch bestimmt. Jedoch hat diese Methode Nachteile,
weil sie durch das Bilirubin und das Hemoglobin im Blut beeinträchtigt wird.
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In ähnlicher Weise hat eine weitere Methode, bei der aus einem i-Naphthylphosphat-S-ubstrat
Naphthol freigesetzt wird, das bei 340 nm bestimmt werden kann, Nachteile, weil
Verunreinigungen in der Probe Nebeneffekte geben und weil cC-iJaphthol karzinogen
wirkt.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird für die Phosphat-Bestimmung
ein synthetisches Substrat verwendet, das die Formel
worin einer der Reste R" '1 und R" '2 eirnn und der andere Wasserstoff bedeuten,
wobei R20-O-eine HO-Gruppe oder ein substituierter oder unsub-stituierter Glycerin-Rest
ist, und worin R3, R4, R5 und R6 die zuvor angegebene Bedeutung haben.
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Wenn es sich bei der R20-0-Gruppe um eine HO-Gruppe handelt, wird
durch die enzymatische Wirkung der Phosphomonoesterase in der Probe aus diesem synthetischen
Substrat Phenolverbindung (I) freigesetzt, und die Phenolverbindung (I) wird mit
einer entsprechenden Kupplungskomponente und Oxidase zu einem Farbstoff umgesetzt,
der zwecks Bestimmung der Phosphomonoesterase-Aktivität meßtechnisch erfaßt wird.
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Beispiele für solche synthetischen Substrate der Formel (VII) sind
Verbindungen, die verbunden sind mit einer Phenol verbindung (I) und einem Mono-
oder Digly Diglyceridphosphat oder -phosphorsaure und Glycerophosphat oder einem
Fettsdureester-Substituenten dieser Verbindung. Beispiele für eine Phenolverbindung
(I) wurden bereits angegeben. Eine Verbindung der Formel (VII) kann mittels üblicher
Synthesemethoden unter Verwendung von Phenolverbindung (I) und Phosphorsäure oder
Glycerophosphat oder einem Fettsaure-Substituenten dieser Verbindung oder einem
im Handel erhältlichen Reagens synthetisiert werden. Die enzymatische Aktivität
laßt sich in einem geeigneten Puffer bei 370C bestimmen in der Weise, daß man eine
Phosphomonoesterase enthaltende Probe mit einem synthetischen Sub-strat in Kontakt
bringt, wobei die Phenolverbindung (I) freigesetzt wird, die man in der gleichen
Art, wie zuvor bereits beschrieben, meßtechnisch ermittelt.
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Als Beispiele für Phosphodiesterase-Enzyme können Phospholipase C
(EC: 3.1.4.4) und Phospholipase D (EC: 3.1.4.4) benannt werden. Das synthetische
Substrat dafür ist eine Verbindung der Formel (VII), worin die R20-O-Gruppe ein
substituierter oder unsubstituierter Glycerin-Rest ist.
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Beispiele für einen substituierten Glycerin-Rest sind mono- und disubstituierte
Fettsäureester von zuGlycerin.
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Diese synthetischen Substrate können in der gleichen Art wie für Phosphomonoesterase
beschrieben, benutzt werden.
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Die Phenolverbndung (I) wird, wenn Phospholipase D eingesetzt wird,
rasch freigesetzt; wenn Phospholipase C benutzt wird, wird die Phenolverbindung
(I) freigesetzt, wenn zusammen mit Phospholipase C Phosphatase verwendet wird.
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4) Esterase und Lipase: Esterase ist ein Enzym, das Ester von Fettsäuren
und Alkoholen hydrolysiert oder diese synthetisiert. Man nennt ein Enzym, das Ester
der niedrigen Fettsäuren und einwertigen Alkohole hydrolysiert, eine Esterase im
engeren Sinn; und man nennt ein Enzym, das einen Ester einer höheren FettsAure und
dem dreiwertigen Alkohol Glycerin hydrolysiert, eine Lipase.
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Beispiele für solche Enzyme sind Lipase im Pankreassaft oder Castoröl
und Esterase in der Leber, im Magen oder im Serum. Bekanntlich ist Lipase ein wichtiges
Enzym für die Diagnose von Pankreatitis in der klinischen Biochemie.
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Bisher bekannte Bestimmungsmethoden für Esterase und Lipase arbeiten
so, daß als Substrat ein Fettsäureester eingesetzt und die enzymatisch abgespaltene
Fettsäure durch Titration bestimmt wird. Diese Methode hat Nachteile; beispielsweise
sind die hohen Werte bei der Titration ungünstig und der Vorgang ist kompliziert,
und daher ist diese Untersuchungsmethode für viele Proben unbrauchbar. Es besteht
also Bedarf für eine einfache colorimetrische Bestimmungsraethode.
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Eine colorimetrische Bestimmungsmethode, bei der als synthetisches
Sub-strat p-Nitrophenolacetat, p-Nitrophenollaurylat oder p-Nitrophenolpalmitat
verwendet wird, ist eine solche,
bei der enzymatisch freigesetztes
p-Nitrophenol gemessen wird. Diese Methode ist wegen der Gelbfärbung des Mediums
unvorteilhaft, weil sie durch Pigmente (Gelbsucht-Serum und Hemolysat) in den zu
untersuchenden Proben beeinträchtigt wird.
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Eine weitere Methode, bei der synthetische Substrate, beispielsweise
Fettsäureester von Phenol, t -Naphthol oder ß-Naphthol, wie beispielsweise Phenollaurylat,
ß-Naphthollaurylat oderL-Naphthylpalmitat benutzt werden, und bei der enzymatisch
freigesetztes Phenol, ,£- oder ß-Naphthol meßtechnisch bestimmt werden, ist ebenfalls
bekannt. Dabei wird Phenol mittels der colorimetrischen Methode von Folin-Ciocalteau
bestimmt. Aber diese Arbeitsweise ist sehr kompliziert und verbraucht sehr viel
Zeit, so daß sie praktisch überhaupt nicht eingesetzt wird.
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Bei einer weiteren bekannten Methode wird ct-Naphthol mit Fast-Violet-B
unter alkalischen Bedingungen umgesetzt, und die so gebildete rote Farbe des Diazoniumsalzes
wird mittels 2% Triton-X-100 - Lösung in den farblosen Zustand umgewnadelt, und
dieser Vorgang wird colorimetrisch bei 520 nm meßtechnisch bestimmt. ß-aphthol wird
mit Tetrazo-orthoanisidin gebunden, und es bildet sich ein rotgefärbtes unlösliches
Pigment, das mit Ethylacetat extrahiert und dann colorimetrisch gemessen wird. Bei
dieser Methode handelt es sich jedoch ebenfalls um eine relativ komplizierte Methode,
und es besteht wegen der karzinogenen Wirkung des Naphthols gesundheitliche Gefahr.
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Die erfindungsgemäße Bestimmungsmethode ist eine solche, bei der eine
Esterverbindung einer Fettsäure und eine Phenolverbindung (I) als synthetisches
Substrat eingesetzt werden. Dieses Substrat hat die Formel
worin eine der Gruppen R""1 und R""2 eine R21-CO-O-Gruppe und die andere ein Wasserstoffatom
ist, wobei der Rest R21-CO-ein Fettsäurerest ist, und worin R3, R4, R5 und R6 die
zuvor angegebene Bedeutung hab-en. Dieses synthetische Substrat wird durch die in
der Probe vorhandene Esterase oder Lipase hydrolysiert, und es wird Phenolverbindung
(I) frei, die mit einer Kupplungskomponenten durch Oxidase oxidativ kondensiert
wird. Diese Methode wird vorteilhaft für automatische Analyse während einer laufenden
Betriebsbestimmung eingesetzt, sie wird nicht durch in dem Serum vorhandene Verunreinigungen
beeinträchtigt, da die Messung bei langen Wellenlängen bei 500 - 750 nm vorgenommen
wird.
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Das synthetische Substrat läßt sich mittels üblicher Verfahren synthetisieren;
man kann es auch im Handel erwerben.
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Beispiele für brauchbare Fettsäuren sind Essigsäure, Propionsäure,
BUttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Oenanthsaure, Caprylsäure, Pelargonsäure,
CaprinsRure, Undecylsaure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure
und Palmitinsäure. Es lassen sich übliche Synthesemethoden einsetzen.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Untersuchungsverfahrens
wird vorteilhaft eine Pufferlösung benutzt.
-
Die Menge an synthetischem Substrat hängt ab von der
Probenmenge,
der enzymatischen Aktivität und der Reaktionszeit und beträgt im allgemeinen 0,1
- 20 mM/Lit. und 0,01-5 ml.
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Die enzymatische Reaktion wird bei annähernd 37°C über eine so ausreichende
Zeit durchgeführt, daß die Aminoverbindung (I) bzw. die Phenolverbindung (I) freigesetzt
wird, was gewöhnlich mehr als eine Minute dauert.
-
Aminoverbindung (I) und Phenolverbindung (I) können in der zuvor b-eschriebenen
Weise meßtechnisch erfaßt werden. Die enzymatische Reaktion zur Freisetzung der
Verbindung (I) aus dem Substrat und die Messung für die Verbindung (I) können entweder
in gesonderten Verfahrensstufen oder vorzugsweise einstufig durch vorherige Zugabe
der erforderlichen Reagentien und des Enzyms vorgenommen werden.
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Man kann weiterhin verbrauchten Sauerstoff mittels einer Sauerstoff-Elektrode
messen, und es kann eine automatische Betriebsbestimmung oder ein sonstiges colorimetrisches
Verfahren eingesetzt werden.
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Die b-ei der enzymatischen Bestimmungsmethode benutzten Reagentien
und die Oxidase können in flüssiger Form, in immobilisierter Form oder beschichtet
auf einer Folie oder auf Filterpapier vorhanden sein. Zum Löslichmachen und zur
Verstärkung der hydrophilen Natur des synthetischen Substrats kann man nicht-ionische
Tenside mitbenutzen, und es können sonstige Stabilisierungsmittel für die Oxidase
zweckmäßig zugegeben werden.
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die Absorptionskurve
des Pigments bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol, ASOD und l-Naphthol-2-sulfonat
(ausgezogene Linie);
Fig. 2 die Absorptionskurve des Pigments bei
Verwindung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol, ASOD und Phenol (ausgezogene Linie); Fig.
3 die Absorptionskurbe des Pigments bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Laccase und l-Naphthol-2-sulfonat (ausgezogene Linie); Fig. 4 die Absorptionskurve
des Pigments bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol, Laccase und 2,5-Dimethylphenol
(ausgezogene Linie); Fig. 5-52 die Absorptionskurven (ausgezogene Linien) von Pigmenten
bei Verwenduung der nachstehend für jede einzelne Figur mit den folgenden Abkürzungen
angegebenen Substanzen: Nachstehend benutzte Abkürzungen: 2,6-Dibrom-4-Aminophenol:
2,6-DBAP N,N-Diethyl-p-phenylendiamin: N ,N-DEPD N,N.Dimethyl-p-phenylendiamin:
N,N-DMPD; Fig. 5: 2,6-DBAP, Laccase und Phenol; Fig. 6: N,N-DEPD, ASOD und Phenol;
Fig. 7: X,N-DMPD, ASOD und Phenol; Fig. 8: 2,6-DBAP, ASOD und o-Methylanilin; Fig.
9: 2,6-DBAP, ASOD und m-Methylanilin; Fig. 10: 2,6-DBAP, ASOD und 4-Chlor-l-naphthol;
Fig. 11: 2,6-DBAP, ASOD und Clève's Säure; Fig. 12: 2,6-DBAP, ASOD und l-Hydroxy-2-naphthoesïure;
Fig. 13: N ,N-DEPD, Laccase und l-Naphthol-2-sulfonat; Fig. 14: 2,6-DBAP, ASOD und
o-Chlorphenol; Fig. 15: 2,6-DBAP, ASOD und m-Aminophenol; Fig. 16: 2,6-DBAP, ASOD
und m-Phenylendiamin; Fig. 17: 2,6-DBAP, ASOD und 2,6-Dibromphenol; Fig 18: 2,6-DBAP,
ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol; Fig. 19: 2,6-DBAP, ASOD und 3,5-Dimethylphenol; Fig.
20: 2,6-DBAP, ASOD und 2,6-Dimethylphenol;
Fig. 21: 2,6-DBAP, ASOD
und 2,4-Dimethylphenol; Fig. 22: 2,6-DBAP, ASOD und 2,3-Dimethylphenol; Fig. 23:
2,6-DBAP, ASOD und 2,5-Dimethylphenol; Fig. 24: 2,6-DBAP, ASOD und Anthranilsäure;
Fig. 25: 2,6-DBAP, ASOD und N,N-Dimethylanilin; Fig. 26: 2,6-DBAP, ASOD und Anilin;
Fig. 27: 2,6-DBAP, ASOD und m-Chloranilin; Fig. 28: 2,6-DBAP, ASOD und o-Aminophenol;
Fig. 29: N,N-DEPD, ASOD und o-Chlorphenol; Fig. 30: N,N-DEPD, ASOD und m-Phenylendiamin;
Fig. 31: N,N-DEPD, ASOD und o-Methylanilin; Fig. 32: N,N-DEPD, ASOD und m-Methylanilin;
Fig. 33: N,N-DEPD, ASOD und Clevc's Säure; Fig. 34: N,N-DEPD, ASOD und l-Naphthol-2-sulfonat;
Fig. 35: N,N-DEPD, ASOD und 2,6-Dibromphenol; Fig. 36: N,N-DEPD, ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol;
Fig. 37: N,N-DEPD, ASOD und 2,6-Dimethylphenol; Fig. 38: N,N-DEPD, ASOD und 2,5-Dimethylphenol;
Fig. 39: N,N-DEPD, ASOD und N,N-Dimethylanilin; Fig. 40: N,N-DEPD, ASOD und Anilin;
Fig. 41: N,N-DMPD, ASOD und o-Chlorphenol; Fig. 42: N,N-DMPD, ASOD und 2,6-Dibromphenol;
Fig. 43: N,N-DMPD, ASOD und Anthranilsäure; Fig. 44: N,N-DMPD, ASOD und Anilin;
Fig. 45: N,N-DMPD, ASOD und d -Naphthol; Fig. 46: N,N-DMPD, ASOD und 4-Chlor-l-naphthol;
Fig. 47: N,N-DMPD, ASOD und l-Naphthol-2-sulfonat; Fig. 48: N,N-DMPD, ASOD und m-Phenylendiamin;
Fig. 49: N,N-DMPD, ASOD und o-Methylanilin; Fig. 50: N,N-DMPD, ASOD und m-Methylanilin;
Fig. 51: 2,6-DBAP, ASOD und m-Bromanilin; Fig. 52: 2,6-DBAP, Tyrosinase und N,N-Ethylhydroxyethylanilin;
Fig. 53 die Standardkurve von 2,6-DBAP bei Verwendung von l-Naphthol-2-sulfonat
und ASOD;
Fig. 54 die Standardkurve von N,N-DEPD bei Verwendung
von Phenol und ASOD; Fig. 55 die Standardkurve von Phenol bei Verwendung von X,-Diethyl-p-phenylendiamin
und ASOD; Fig. 56 die Standardkurve von 2,6-DBAP bei Verwendung von 2,5-Dimethylphenol
und ASOD; Fig. 57 die Änderungen in der Absorptionskurve des Pigments bei 2-Minuten-Intervallen
während der Reaktion im Verlauf der l,-Glucosidase-Bestimmung bei Verwendung von
Phenyl-& -glucosid und ASOD; Fig. 58 die Änderungen in der Absorptionskurve
des Pigmasts bei 5-Minuten-Intervallen während der Reaktion im Verlauf der AlP-Bestimmung
bei Verwendung von Phenylphosphat und ASOD; Fig. 59 die Änderungen in der Absorptionskurve
des Pigments bei 2-Minuten-Intervallen während der Reaktion im Verlauf der Esterase-Bestimmung
bei Verwendung von Phenylacetat und ASOD; Fig. 60 eine graphische Darstellung des
Verhältnisses von Sauerstoffverbrauch gegen Reaktionszeit bei Verwendung von 2,6-DBAP,
2,5-Dimethylphenol und ASOD; und Fig. 61 eine graphische Darstellung des Verhältnisses
von Sauerstoffverbrauch gegen Reaktionszeit bei Verwendung von 2,6-DBAP, 2,5-Dimethylphenol
und Laccase .
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In den folgenden Beispielen sind die Versuchsbedingungen, die jeweiligen
Verbindungen (I), die Einsatzstoffe usw.
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der erfindungsgemäßen Bestimmungsmethode noch näher veranschaulicht.
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Beispiel 1 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Ascob-at-Oxidase (nachstehend als ASOD bezeichnet) und l-Naphthol-2-sulfonat: 2,6-Dibrom-4-aminophenolhydrochlorid
wurde in einem 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 0,5 mM-Lösung
(Lösung A) hergestellt. Kalium- l-Naphthol- 2-sulfonat wurde in einem 0,1 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 0,5 mM - Lösung (Lösung B) hergestellt. Zu einem
Gemisch aus Lösung A (1,0 ml) und Lösung B (1,0 ml) wurde ASOD (100/uhr 130 E),
erhalten aus Sechium edule (Japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung No. 5688793),
0 zugegeben, und das Gemisch wurde 10 Minuten lang bei 37 C bebrütet. Die Absorptions-Wellenlänge
des gebildeten Pigments ist in Fig. 1 (als ausgezogene Linie) veranschaulicht.
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Als Kontrolluntersuchung wurde anstelle der Lösung B ein 0,1 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) benutzt. Die Ergebnisse sind in Fig. (als gestrichelte Linie) gezeigt.
Es wurde gefunden, daß das spezifische Absorptions-Maximum bei 630 nm liegt, und
daran konnte 2,6-Dibrom-4-aminophenol quantitativ bestimmt werden.
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Die Standardkurve für 2,6-Dibrom-4-aminophenol wurde in der Weise
hergestellt, daß verschiedene Konzentrationen von 2,6-Dibrom-4-aminophenol (2 ml),
l-Naphthol-2-sulfonat (0,5 mM, 1 ml) und ASOD (100 µl, 103 E) 10 Minuten lang bei
370C bebrütet und jeweils die Meßwerte bei 630 nm aufgezeichnet wurden (Fig. 53).
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Beispiel 2 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und Phenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde
Phenol (10 mM) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 2 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Die Absorptionskurve bei Verwendung eines 0,1 M Phosphatpuffers
( pH 7,0 ) anstelle von Phenol ist in Fig. 2 (als gestrichelte Linie) gezeigt. 2
,6-Dibrom-4-aminophenol kann bei Verwendung von ASOD und Phenol bei 610 nm erfindungsgemäß
bestimmt werden.
-
Anschließend wurde die 2,6-Dibrom-4-aminophenol-Lösung durch 0,1 M
Phosphatpuffer (pH 7,0) ersetzt, und es wurde die Absorption gemessen (Fig. 2, die
Linie ( Wie vorstehend gezeigt, lassen sich mit der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
2,6-Dibrom-4-aminophenol oder Phenol quantitativ bestimmen.
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Beispiel 3 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Laccase und l-Naphthol-2-sulfonat: 2,6-Dibrom-4-aminophenolhydrochlorid wurde in
einem 0,1 M Phopshatpuffer (pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 0,5 mM Lösung (Lösung
A) hergestellt. Kalium-l-naphthol-2-sulfonat wurde in einem 0,1 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 0,5 mM - Lösung (Lösung B) hergestellt.
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Zu einem Gemisch der Lösung A (1,0 ml) mit der Lösung B (1,0 ml) wurde
Laccase (100 /ul, 80 E), erhalten aus Polyporus versicolor, zugesetzt, und das resultierende
Gemisch wurde 20 Minuten lang bei 370C bebrütet.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 3 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Als Kontrolluntersuchung wurde das Kalium-1-naphthol-2-sulfonat
durch 0,1 M Phosphatpuffer (sH 7,0) ersetzt (Fig. 3, gestrichelte Linie) Bei Verwendung
von Laccase und Kalium-l-naphthol-2-sulfonat kann man 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei
630 nm quantitativ bestimmen.
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Beispiel 4 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Laccase und 2,5-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 3 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat 2,5-Dimethylphenol (10 mM)
eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 4 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind weiterhin in Fig. 4 (als gestrichelte Linie) die
Ergebnisse veranschaulicht, die man erhält, wenn man anstelle von 2,5-Dimethylphenol
0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) benutzt.
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Wie zuvor veranschaulicht, kann man bei Verwendung von Laccase und
2,5-Dimethylphenol 2,6-Dibrom-4-aminophenol bestimmen.
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Asntelle der zuvor angegebenen Laccase wurde Tyrosinase ( 50 /ul,
100 E ) benutzt, und es wurde eine Absorptionskurve gewonnen, die ähnlich der in
Fig. 4 dargestellten war (spezifische Absorptionswellenlänge 585 nm, A OD585nm =
0,8).
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1 mM 2,6-Dibrom-4-aminophenol und lO mM 2,5-Dimethylphenol in einem
0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0), 1 ml) wurden in eine Bebrütungszelle mit einer Sauerstoff-Elektrode
eingefüllt, und es wurde bei 370C vorbebrütet. Dazu wurde ASOD-Lösung (100 µl, 250
E) gegeben, und das Gemisch wurde bei 37°C bebrütet. Ausgehend von dem Zeitpunkt
Null, das war der Zeitpunkt der ASOD - Zugabe, wurden die elektrochemischen Änderungen
mittels einer Sauerstoff-Elektrode gemessen, und so wurde die Menge an verbrauchtem
Sauerstoff im Verhältnis zur Zeit ermittelt. Die Ergebnisse sind in Fig. 60 veranschaulicht.
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Anstelle der zuvor angegebenen ASOD wurde Laccase (100 ,ulr 200 E)
eingesetzt. Der Sauerstoffverbrauch dabei ist in Fig.
-
61 veranschaulicht.
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Beispiel 5 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Laccase und Phenol: Es wurde wie in Beispiel 3 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde
Phenol,*aOnsglle von Kalium-1-naphthol- 2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 5 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Wenn man anstelle von Phenol 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0)
benutzt, erhält man die in Fig. 5 (als gestrichelte Linie) gezeigten Ergebnasse.
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Wie zuvor veranschaulicht, lassen sich Phenol und 2,6-Dibrom-4-aminophenol
bei 600 nm bestimmen.
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Beispiel 6 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und Phenol: N,N-Diethyl-p-phenylendiamin-dihydrochlorid wurde in 0,1 M Phosphatpuffer
(pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 1 mM Lösung (Lösung A) hergestellt. Phenol wurde
in einem 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) gelöst, und es wurde eine 10 mM Lösung (Lösung
B) hergestellt. Zu dem Gemisch aus Lösung A (1,0 ml) und Lösung B (1,0 ml) wurde
ASOD (100 µl, 130 E) hinzugegeben, und das Gemisch wurde 20 Minuten lang bei 370C
bebrütet. Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 6 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es wurde die gleiche Reaktion durchgeführt, jedoch wurde
anstelle der Phenollösung ein 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0) benutzt.
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Die Ergebnisse sind in Fig. 6 (als gestrichelte Linie) veranschaulickt.
Wie zuvor gezeigt kann man N,N-Diethyl-p-phenyl diamin oder Phenol nach der erfindungsgemäßen
Methode bei 670 nm bestimmen.
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Die Standardkurve für die zuvor erläuterte Reaktion ließ sich wie
folgt gewinnen: Es wurden unterschiedliche Konzentrationen von N,N-Diethylp-phenylendiamin-Lösung
( 2 ml) , Phenol ( 10 mM, 1,0 ml) und ASOD (100 /ul, 130 E) 10 Minuten lang bei
370C bebrütet, dann wurde colorimetrisch bei 670 nm gemessen, und so wurde die Standardkurve
von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin (Fig. 54) gewonnen.
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Verschiedene Konzentrationen von Phenol (1 ml), N,N-Diethylp-phenylendiamin
(1 mM, 2 ml ) und ASOD ( 100 ,ul, 130 E 0 wurden 10 Minuten lang bei 37 C bebrütet,
und dann wurde bei 670 nm colorimetrisch gemessen und so die Standardkurve für Phenol
(Fig. 55) gewonnen.
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Beispiel 7 Colorimetrie bei Verwendung von N , N-Dimethyl-p-phe nyle
ndiamin, ASOD und Phenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde N ,N-Dimethyl-p-phenylendiamindihydrochlorid anstelle von N ,N-Diethyl-p-phenylendiamindihydrochlorid
benutzt und das Gemisch wurde 30 Minuten lang bebrütet.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 7 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Wenn man einen 0,1 M Phosphatpuffer ( pB 7,0 ) anstelle
der Phenollösung benutzt, erhält man die in Fig. 7 (als gestrichelte Linie) veranschaulichten
Ergebnisse.
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Wie zuvor gezeigt, lassen sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin und Phenol
mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bei 655 nm bestimmen.
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Beispiel 8 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und o-Methylanilin:
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
gearbeitet, jedoch wurde o-Methylanilin (0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 8 <als
ausgezogene Linie) veranschaulicht. Wenn man 0,1 M Phosphatpuffer ( plI 7,0 ) anstelle
von o-Methylanilin benutzt und den Test durchführt, erhält man die in Fig. 8 (als
gestrichelte Linie) veranschaulichten Ergebnisse.
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Wie in diesem Beispiel illustriert, läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol
bei Verwendung von ASOD und o-Methylanilin mit der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
bei 670 nm bestimmen.
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Beispiel 9 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Methylanilin: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Methylanilin (0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol 2-sulfonat benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 9 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, bei dem ein
0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-Methylanilin benutzt wurde. Die Ergebnisse
sind ebenfalls in Fig. 9 (als gestrichelte Linie) v; ranschaulicht.
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Wie damit gezeigt, läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und m-Methylanilin mit der erfindungsgemaßen Untersuchungsmethode bei 670
nm bestimrien.
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Beispiel 10 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dib-rom-4-aminophenol,
ASOD und 4-Chlor-l-naphthol:
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
gearbeitet, jedoch wurde 4-Chlor-l-naphthol (0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 10 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind weiterhin diejenigen Ergebnisse in Fig. 10 (als
gestrichelte Linie) gezeigt, die man erhält, wenn man einen 0,1 M Phosphatpuffer
( pH 7,0 ) anstelle von 4-Chlor-l-naphthol benutzt.
-
Wie illustriert kann man 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und 4-Chlor-l-naphthol mit der erfindungsgemäßen Methode bei 580 nm bestimmen.
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Beispiel 11 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und Clève 's Saure: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Cleve's Saure (0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 11 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind in Fig. 11 (als gestrichelte Linie) auch die Ergebnisse
gezeigt, die man erhalt, wenn man einen 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 anstelle von
ClvIs Saure benutzt.
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Wie in diesem Beispiel gezeigt, kann man 2,6-Dibrom-4-aminophenol
bei Verwendung von ASOD und Cleve's Säure mittels der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
bei 560 nm bestimmen.
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Beispiel 12 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und l-Hydroxy-2-naphthoesNure: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde l-Hydroxy-2-naphthoesäure anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
verwendet.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 12 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind in Fig. 12 (als gestrichelte Linie) auch die Ergebnisse
veranschaulicht, die erhalten wurden, als ein O,L M Phosphatpuffer ( pH 7,0 anstelle
von l-Hydroxy-2-naphthoesure eingesetzt wurde.
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Wie gezeigt kann man 2,6-Dibrom-4-aminophenol nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bei Verwendung von ASOD und l-Hydroxy-2-naphthoesäure bei 590 nm bestimmen.
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Beispiel 13 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
Laccase und l-Naphthol-2-sulfonat: Es wurde wie in Beispiel 3 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde N,N-Diethyl-p-phenylendiamin 2 HC1 (1 mM) anstelle von 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin
2 HC1 benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 13 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind in Fig. 13 (als gestrichelte Linie) auch die Ergebnisse
gezeigt, die erhalten wurden, als 0,1 M Phosjatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat
eingesetzt wurde.
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Wie zuvor veranschaulicht kann man mit der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
N ,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von Laccase und Kalium-l-naphthol-2-sulfonat
bei 660 nm bestimmen.
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Beispiel 14 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und o-Chlorphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
-wurde o-Chlorphenol (0,1 mM) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat eingesetzt.
-
Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 14 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind in Fig. 14
(als gstrichelte Linie)
auch die Ergebnisse gezeigt, die mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von
o-Chlorphenol erhalten wurden.
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Wie veranschaulicht kann man mit der erfindungsgemaßen Untersuchungsmethode
2 ,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und o-Chlorphenol bei 650 nm bestimmen.
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Beispiel 15 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Aminophenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Aminophenol (0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 15 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. fs sind weiterhin in Fiy. 15 (als gestrichelte Linie) die
Ergebnisse gezeigt, die mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-Aminophenol
erhalten wurden.
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Wie illustriert läpt sich mittels der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode
2 ,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und m-Aminophenol bei 565 nm bestimmen.
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Beispiel 16 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Phenylendiamin: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Phenylendiamin (0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 16 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es sind in Fig. 16 (als gestrichelte Linie) auch die Ergebnisse
gezeigt, die mit 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0 ) anstelle von m-Phenylendiamin erhalten
wurde.
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Wie zu sehen ist läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren
2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und m-Phenylendiamin bei 610 nm
bestimmen.
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In Fig. 16 ist als zu <- - ) weiterhin die Absorptionskurve gezeigt,
die resultierte, wenn ASOD, m-Phenylendiamin und Phosphatpuffer benutzt wurden.
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Beispiel 17 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,6-Dibromphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde 2,6-Dibromphenol anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 17 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es ist in Fig. 17 (als gestrichelte Linie) auch das Ergebnis
gezeigt, das mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,6-Dibromphenol erhalten
wurde.
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Man sieht,daß mit der erfindungsgemäßen Prüfmethode 2,6-Dibrom-4-aminophenol
bei Verwendung von ASOD und 2,6-Dibromphenol bei 670 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 18 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,6-Dimethoxyphenol (0,1 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 18 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es ist in Fig. 18 (als gestrichelte Linie) auch das Ergebnis
gezeigt, das mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0) anstelle von 2,6-Dimethoxyphenol
erhalten wurde.
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Wie man sieht läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol bei 580 nm bestimmen.
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Beispiel 19 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,5-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,.
jedoch wurde 3,5-Dimethylphenol (0,5 mM) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 19 (ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es ist in Fig. 19 (gestrichelte Linie) auch das Ergebnis
gezeigt, das erzielt wurde, als 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 3 ,5-Dimethylphenol
eingesetzt wurde.
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Wie man sieht läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und 3,5-Dimethylphenol bei 620 nm bestimmen.
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Beispiel 20 Colorimetrie bei Verwendung von 2, 6-Dibrom- 4-aminophe
nol, ASOD und 2,6-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,6-Dimethylphenol (0,5 mM) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigment ist in Fig. 20 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es ist in Fig. 20 (als gestrichelte Linie) auch das Ergebnis
gezeigt, das erhalten wurde, als 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,6-Dimethylphenol
benutzt wurde.
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Wie man sieht läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und 2,6-Dimethylphenol erfindungsgemäß bei 580 nm bestimmen.
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Beispiel 21 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,4-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,4-Dimethylphenol ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 21 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Es ist in Fig. 21 weiterhin (als gestrichelte Linie) das
Ergebnis gezeigt, das bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( plI 7,0 ) anstelle
von 2,4-Dimethylphenol gewonnen wurde.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Benutzung von
ASOD und 2,4-Dimethylphenol nach der erfindungsgemäßen Untersuchungsmethode bei
585 nm bestimmen.
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Beispiel 22 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,3-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,3-Dimethylphenol (0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 22 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 22 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) asntelle von 2, 3-Dimethylphenol
gewonnen wurde.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und 2,3-Dimethylphenol erfindungsgemäß bei 590 nm bestimmen.
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Beispiel 23 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,5-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,5-Dimethylphenol ( 10 nm ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 23 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 23 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,5-Dimethylphenol erhalten
wurde.
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Wie man sieht läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und 2,5-Dimethylphenol bei 585 nm erfindungsgemäß bestimmen.
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Es wurden unterschiedliche Konzentrationen von 2,6-Dibrom-4-aminophenol
( 2 ml ), 2,5-Dimethylphenol (13,3 mM, 1 ml und ASOD ( 100 /ul, 130 E ) 10 minuten
lang bei 370C bebrütet, und dann wurde bei 585 nm colorimetrisch gemessen, und so
wurde die Standardkurve für 2,6-Dibrom-4-aminophenol (Fig. 56) erhalten.
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Beispiel 24 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und Anthranilsäure: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Anthranilsäure ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 24 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 24 zeigt auch (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pil 7,0 ) anstelle von Anthranilsïure erhalten wurde.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und Anthranilsäure bei 640 nm bestimmen.
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Beispiel 25 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und N,N-Dimethylanilin: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde N,N-Dimethylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 25 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 25 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man erhält, wenn 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von N,N-Dimethylanilin
eingesetzt wird.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und N,N-Dimethylanilin bei 700 nm bestimmen.
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Beispiel 26 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und Anilin: Es wurde wie in Beispiel 1 angegeben gearbeitet, jedoch wurde Anilin
( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigment ist in Fig. 26 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 26 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das erhalten wird, wenn man 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Anilin
benutzt.
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Wie man sieht läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von
ASOD und Anilin bei 630 nm bestimmen.
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Beispiel 27 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Chloranilin:
Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
gearbeitet~, jedoch wurde m-Chloranilin ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 27 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 27 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man beim Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-Chloranilin
erhält.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Benutzung von
ASOD und m-Chloranilin bei 635 nm erfindungsgemäß bestimmen.
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Beispiel 28 Colorimetrie bei Verwendung von 2 ,6-Dibron-4-aminophenol,
ASOD und o-Aminophenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde o-Aminophenol ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat benutzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 28 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 28 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von o-Aminophenol
erzielt.
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Wie illustriert läßt sich 2,6-Dib-rom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und o-Aminophenol bei 580 nm erfindungsgemäß bestimmen.
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Die Absorptionskurve, die man erhält, wenn man ASOD und o-Aminophenol
verwendet, ist ebenfalls in Fig. 28 als ( ) - Linie gezeigt.
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Beispiel 29 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und o-Chlorphenol:
Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben
gearbeitet, jedoch wurde; o-Chlorphenol ( 0,1 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 29 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 29 zeigt ausserdem (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von o-Chlorphenol erhält.
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Wie illustriert läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und o-Chlorphenol bei 690 nm erfindungsgemäß bestimmen.
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Beispiel 30 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und m-Phenylendiamin: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Phenylendiamin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 30 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 30 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Verwendung von 0,1 M Phosphatpuffer ( < pH 7,0 ) anstelle von m-Phenylendiamin
erzielt.
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Wie illustriert läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und m-Phenlynediamin erfindungsgemäß bei 665 nm bestimmen.
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Beispiel 31 Colorimetrie bei Verwendung von N ,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und o-Methylanilin: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde o-Methylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 31 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 31 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie)das Ergebnis,
das man bei Benutzung von o,l M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von o-Methylanilin
erzielt.
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Wie veranschaulicht läßt sich X,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und o-Methylanilin erfindungsgemäß bei 700 nm bestimmen.
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Beispiel 32 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und m-Methylanilin: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Methylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 32 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 32 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-Methylanilin
erzielt.
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Wie veranschaulicht läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Benutzung
von ASOD und m-Methylanilin erfindungsgemäß bei 710 nm bestimmen.
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Beispiel 33 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und Clève's Säure: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Cleve's Säure ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 33 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 33 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man beim Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Clisve 's
Saure erzielt.
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Wie man sieht läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und Clz've's Säure erfindungsgemäß bei 755 nm bestimmen.
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Beispiel 34 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phe nylendiamin
ASOD und l-Naphthol-2-sulfonat: Es wurde wie in Beispiel 6 beschieben gearbeitet,
jedoch wurde Kalium-l-naphthol-2-sulfonat/anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 34 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 34 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat
erzielt.
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Man sieht, daß N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Benutzung von ASOD
und Kalium-l-nsphthol-2-sulfonat erfindungsgemäß bei 655 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 35 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamir
ASOD und 2,6-Dibromohenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde 2,6-Dibromphenol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 35 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 35 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie ) das Ergebnis,
das man bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( ph 7,0 ) anstelle von
2,6-DibromiJhe
nol e rzie lt.
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Man erkennt, daß das N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von
ASOD und 2,6-Dibromphenol erfindungsgemäß bei 700 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 36 Colorimetrie bei Verwendung von N N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,6-Dimethoxyphenol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
-
Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 36 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 36 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,6-Dimsthoxyphenol
erzielt.
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Es ist erkennbar, daß N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Benutzung von
ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol erfindungsgemäß bei 630 nm bestinunt werden kann.
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Die Absorptionskurve, die man erhält, wenn man ASOD und 2,6-Dimethoxyphenol
zur Reaktion bringt, ist ebenfalls in Fig. 36 als ( - . - ) - Linie gezeigt.
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Beispiel 37 Colorimetrie bei Verwendung von N ,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 2,6-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,6-Dimethylphenol ( 10 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 37 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 37 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei
Benutzung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle
von 2,6-Dimethylphenol erzielt.
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Wie zu sehen ist, läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Benutzung
von ASOD und 2,6-Dimethylphenol erfindungsgemäß bei 630 nm bestimmen.
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Beispiel 38 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 2,5-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,5-Dimethylphenol ( 10 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 38 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 38 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man beim Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,5-Dimethylphenol
erzielt.
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Wie erkennbar läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und 2,5-Dimethylphenol erfindungsgemäß bei 640 nm bestimmen.
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Beispiel 39 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und N,N-Dimethylanilin: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde N,N-Dimethylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurva des gebildeten Pigments ist in Fig. 39 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 39 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man erzielt, wenn man 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von N,N-Dimethylanilin
benutzt.
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Wie illustriert laßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und N Dimiothylanilin erfindungsgemäß bei 730 nm bestimmen.
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Beispiel 40 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und Anilin: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde
Anilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 40 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 40 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Verwendung von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Anilin erzielt.
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Wie ersichtlich läßt sich N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und Anilin erfindungsgemäß bei 690 nm bestimmen.
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Die Absorptionskurve, die man bei der Reaktion von ASOD und Anilin
erhält, ist ebenfalls in Fig. 40 als ( gezeigt.
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Beispiel 41 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und o-Chlorphenol: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde o-Chlorphenol ( 0,1 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 41 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 41 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von o-Chlorphenol
erzielt.
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Wie zu sehen ist läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und o-Chlorphenol erfindungsgenäß bei 680 nm bestimmen.
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Beispiel 42 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin
ASOD und 2,6-Dibromphsnol: Es wurde wis in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde 2,6-Dibromphenol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 42 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 42 zeigt weiternin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man bei Benutzung von 0,1 M Phopshatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2,6-Dibromphenol
erzielt.
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Wie illustriert läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Benutzung
von ASOD und 2,6-Dibromphenol erfindungsgemäß bei 695 nm bestimmen.
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B;is;zial 43 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Dime thyl-p-phe nylendiamin
ASOD und Anthranilsäure: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Anthranilsïure (0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 43 (als ausgezogene
Linie) veranschauliit. In Fig. 43 ist weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis
gezeigt, das man beim Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von Ånthranilsaure
erzielt.
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Wie ersichtlich läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und Anthranilsäure erfindungsgemaß bei 680 nm bestimmen.
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Beis£ie1 44 Colorimatrie bei Verwendung von N,N-Dimthyl-p-phenyle
ndiamin, ASOD und Anilin; Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Anilin anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 44 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 44 zeigt weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man beim Einsatz von 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) an stelle von Anilin erzielt.
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Wie ersichtlich läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und Anilin erfindungsgemäß bei 690 nm bestimmen.
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Beispiel 45 Colorimetrie bei Verwendung von N ,N-Dimethyl-ph-phe nylendiamin,
ASOD und 2-Naphthol: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde
2-Naphthol ( 0,5 Mn ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 45 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 45 zeigt ausserdem (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das erhalten wird, wenn man mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 2-NaphthQl
arbeitet.
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Wie gezeigt läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und 2-Naphthol erfindungsgemïß bei 630 nm bestimmen.
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Beispiel 46 Colorime trie bei Verwendung von N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 4-Chlor-l-naphthol: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet,
jedoch
wurde 4-Chlor-l-naphthol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol
eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 46 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 46 zeigt ausserdem (als gestrichelte Linie) das Ergebnis,
das man mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von 4-Chlor-1-naphthol erhält.
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Wie zu sehen ist, läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und 4-Chlor-l-naphthol erfindungsgemäß bei 640 nm bestimmen.
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Beispiel 47 Colorimetne bei Verwendung von N,N-Dimethyl-p-phe N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und l-Naphthol-2-sulfonat: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde Kalium-1-naphthol-2-sulfonat ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 47 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. In Fig. 47 ist weiterhin (als gestrichelte Linie) ds Ergebnis
gezeigt, das man erhalt, wenn man 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 anstelle von Kalium-1-naphthol-2-sulfonat
benutzt.
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Wie man sieht, laßt sich N,'S-Dimthyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und Kalium-l-naphthol-2-sulfonat erfindungsgamäß bei 650 nm bestimmen.
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Beispiel 48 Colorimetrie bei Verwendung von N ,N-Dimethyl-p-phe nyle
ndiamin, ASOD und m-Phenylendiamin: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde m-Phenylendiamin (0,5'mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 48 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. In Fig. 48 ist weiterhin (als gestrichelte Linie) das Ergebnis
gezeigt, das man mit 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0 ) anstelle von m-Phe nylendiamin
erzielt.
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Wie zu ersehen ist, läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und m-Phanylendiamin erfindungsgemäß bei 650 nm bestimmen.
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Bsispie 1 49 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und o-Methylanilin: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde o-Methylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Ab-sorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 49 (als
ausgezogene Linie) veranschaulicht. In Fig. 49 ist (als gestrichelte Linie) weiterhin
das Ergebnis gezeigt, das man erhält, wenn man 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 anst-elle
von o-Methylanilin einsetzt.
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Man sieht, daß N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von ASOD
und o-Methylanilin erfindungsgemäß bei 695 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 50 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Dimzthyl-p-phenylendiamin,
ASOD und m-Methylanilin: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Methylanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 50 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 50 zeigt
weiterhin (als gestrichelte
Linie) das Ergebnis, das man mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-hthylanilin
erzielt.
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Wie illustriert läßt sich N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung
von ASOD und m-Methylanilin erfindungsgemäß bei 705 nm bestimmen.
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Beispiel 51 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Bromanilin: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Bromanilin ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-l-' naphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 51 (als ausgezogene
Linie) veranschaulicht. Fig. 51 zeigt weiterhin ( als gestrichelte Linia) das Ergebnis,
das man mit 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) anstelle von m-Bromanilin erzielt.
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Wie illustriert llßt sich 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung
von ASOD und m-Bromanilin erfindungsgemäß bei 635 nm bestimmen.
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Beispiel 52 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
Tyrosinase und N,N-Ethylhydroxye X,N-Ethylhydroxyethylanilin: 2,6-Dibrom-4-aminophenolhydrochlorid
wurde in einem 0,1 M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) gelöst, und es wurde eine 0,05 M
Lösung (Lösung A) hergestellt. N ,N-Ethyl-hydroxyethylanilin wurde in einem 0,1
M Phosphatpuffer ( pH 7,0 ) gelöst, und es wurde eine 5 mM Lösung ( Lösung B) hergestellt.
Zu einem Gemisch aus Lösung A (1,0 ml) und Lösung B (1,0 ml) wurde Tyrosinase-Lösung
( 50 /ul, 100 E) zugegeben, und das Gemisch wurde 10 Minuten lang bei 370C bebrütet.
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Die Absorptionskurve des gebildeten Pigments ist in Fig. 52 dargestellt,
aus der man sieht, daß die spezifische Absorption bei 705 nm liegt, und 2,6-Dibrom-4-aminophenol
kann so bei 705 nm bestimmt werden.
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Bei Verwendung von ASOD bzw. Laccase anstelle von Tyrosinase wurden
Pigmente erhalten, die gleiche spezifische Absorption aufweisen.
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Beispiel 53 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und m-Chlorphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,jedoch
wurde m-Chlorphenol ( 0,1 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähernd 650
nm. Dies bedeutet, daß 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und m-Chlorphenol
bei 650 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 54 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6'-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und o-Chloranilin: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde o-Chloranilin ( 0,5 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähernd 630
nm. Dies bedeutet, daß 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und o-Chloranilin
bei 630 nm bestimmt werden kann.
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Beispiel 55 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und p-Chlorphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde p-Chlorphenol (1 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol
-2-sulfonat
eingesetzt.
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Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähernd 620
nm. Folglich konnte 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und p-Chlorphenol
bei 620 nm bestimmt werden.
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Beispiel 56 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und p-Bromphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde p-Bromphenol ( 1 mM ) anstelle von Kalium-l-naphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähernd 600
nm. Folglich konnte 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und p-Bromphenol
bei 600 nm bestimmt werden.
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Beissie 1 57 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,4-Dichlorphenol: Es wurde wie in-Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde 2,4-Dichlorphenol ( 0,1 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol-2-sulfonat eingesetzt.
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Das Absorp-tionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähern 66:J
nm. Folglich konnte 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und 2,4-Dichlorphenol
bei 660 nm bestimmt werden.
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Beispiel 58 Colorimetrie bei Verwendung von 2,6-Dibrom-4-aminophenol,
ASOD und 2,4-Dibromphenol: Es wurde wie in Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde 2,4-Dibromphenol ( 1 mM ) anstelle von Kalium-lnaphthol
-2-sulfonat
eingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähernd 660
nm. Folglich konnte 2,6-Dibrom-4-aminophenol bei Verwendung von ASOD und 264-Dibromphenol
bei 660 nm bestimmt werden.
-
Beispiel 59 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und ot-Naphthol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde oC-Naphthol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annahernd 620
nm. Folglich konnte N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von ASOD und d-Naphthol
bei 620 nm bestimmt werden.
-
Beispiel 60 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und m-Chlorphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde m-Chlorphenol ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt Das Absorptionsmaximum
des gebildeten Pigments lag bei annahe rund 695 nm. Folglich konnte N,N-D-iethyl-p-he
nyle ndiamin bei Verwendung von ASOD und m-Chlorphenol bei 695 nm bestimmt werden.
-
Beispiel 61 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 2,3-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch
wurde 2,3-Dimethylphenol ( 10 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähern 625
nm. Folglich onnte N,N-Diethyl-p-phenylendiamin b-ei Verwendung von ASOD und 2,3-Dimethylphenol
bei 625 nm bestimmt werden.
-
Beispiel 62 Colorimetrie bei Verwendung von N ,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und Anthranilsäure: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde Anthranilsäure ( 0,5 mM ) anstelle von PhenolMeingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annahernd 680
nm. Folglich konnte N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von ASOD und Anthranilsäure
bei 680 nm bestimmt werden.
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Beispiel 63 Colorimetrie bei Verwendung von N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
ASOD und 2,4-Dimethylphenol: Es wurde wie in Beispiel 6 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde 2,4-Dimethylphenol ( 10 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähern 630
nm. Folglich konnte N,N-Diethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von ASOD und 2,4-Dimethylphenol
bei 630 nm bestimmt werden.
-
Beispiel 64 Colorimetrie bei Verwendung von N , N-Dimethyl-p-phe nyle
ndiamin ASOD und N,N-Dimethylanilin: Es wurde wie in Beispiel 7 beschrieben gearbeitet,
jedoch wurde N,£Dimethy1anilin ( 0,5 mM ) anstelle von Phenol eingesetzt.
-
Das Absorptionsmaximum des gebildeten Pigments lag bei annähern 725
nm. Folglich konnte N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin bei Verwendung von ASOD und N,N-Dimethylanilin
bei 725 nm bestimmt werden.
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Beispiel 65 Bestimmungsmethode für CAP: S-Benzyl-L-cysteinyl-p-dimethylaminoanilid
(100 mg), das durch übliche Dehydrations-Kondensation von N,N-Dimethylp-phenylendiamin
. 2 HC1, N-Benzyloxycarbonyl-S-benzyl-L-cystein und Dicyclohexylcarbodiimid und
nachfolgende Entfernung der Schutzgruppe erhalten worden war, wurden einem Gemisch
aus Dioxan ( 3 ml ) und 0,16 n HC1 gelöst.
-
Dann wurde mit 0,1 M Triethanolamin-Citrat-Puffer (pH 7,4, 100 ml),
worin 1,25% Tween 80 (Tensid) enthalten waren, vermischt, und so wurde eine synthetisches
Substrat-Lösung zubereitet. Die Substratlösung ( 2 ml ), p-Xylenol ( 5mM, 0,1 ml
) und Laccase ( 2000 E/ml, 100 /Ul) wurden in einer für Colorimetrie geeigneten
Zelle vermischt, und das 0 Gemisch wurde bei 37 C vorbebrütet. Schwanger-Serum,
das CAP (238 mE/ml ) enthielt, wurde dazu gemischt, und die Reaktion lief an. Der
Absorptionswert nach 30 Minuten, gemessen bei 600 nm, betrugt O.D.600 = 0,18. Als
Ergebnis kann festgestellt werden, daß mittels dieser Methode eine CAP-B>stimmung
in vorteilhafter Weise durchgeführt werden kann.
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Beispiel 66 Bestimmungsmethode für CAP: Es wurde wie in Beispiel 65
beschrieben gearbeitet, jedoch wurde 3 ,5-Dibrom-4-hydroxyanilin anstelle von ';,-Dimethylp-phenylendiamin
2 HC1 eingesetzt, und es wurde S-Benzyl-L-cysteinyl-3,5-dibrom-4-hydroxyanilid hergestellt.
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Der Absorptionswert nach 30 Minuten, gemessen bei 585 nm, betrug O.D.585
= 0,195. Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß mit dieser Methode CAP in vorteilhafter
Weise bestimmt werden kann.
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Beispiel 67 Es wurde wie in Beispiel 66 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde ASOD ( 1320 E/ml ) anstelle von Laccase eingesetzt.
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Es wurde O.D.585 = 0,175 erhalten. Mittels dieser Methode läßt sich
CAP in vorteilhafter Weise bestimmen.
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Beispiel 68 Es wurde wie in Beispiel 65 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde N ,N-Diethyl-p-phe nyle ndiamin anstelle von N ,N-Dimethyl-p-pilenylendiamin
2 lIC1 eingesetzt, und es wurde S-B>nzyl-L-cysteinyl-p-diethylaminoanilid erhalten.
Es wurde ferner 1-Naphthol-2-sulfonat ( 2 mM ) anstelle von p-Xylenol ( 5 mM ) eingesetzt.
Der Absorptionswert, der erhalten wurde, betrug, gemessen bei 655 nm, OD 655 = 0,205.
Mittels dieser Methode ließ sich CAP in vorteilhafter Weise bestimmen.
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Beispiel 69 Bestimmung von CL-Chymotrypsin: p-Dimt thylaminoanilin
2 IIC1 und ;q-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosin wurden mit Dicyclohexylcarbodiimid kondensiert,
die Schutzgruppe wurde dann mittels Palladium-Kohle-Katalysator entfernt, und danach
wurde die resultierende Verbindung mit Benzoylchlorid umgesetzt, und es wurde ein
synthetisches Substrat N-Benzoyl-L-tyrosinyl-p-dirrethylaminoanilid gewonnen. Das
synthetische Substrat ( 30 mg ) wurde in Aceton ( 5 ml ) gelöst, und so wurde eine
Original-Substrat-Lösung zubereitet. Zu der Original-Substrat-Lösung wurde 0,1 M
Tris-HCl-Puffer (pH 7,8, 100 ml) (worin 5 mM Calciumchlorid und 1% Tween 80 enthalten
waren) zugegeben, und so wurde ine Substrat-Lösung zubereitet.
-
Die Substrat-Lösung ( 2 ml ), p-Xylenol ( 15 mM, 0,1 ml) und Laccase
(2000 E/ml, 100 /ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle gut miteinander vermischt,
und das Gemisch wurde bei einer konstanten Temperatur von 370C vorbebrutet. Dazu
wurde d-Chymotrypsin ( 3 mg/ml, 50 ul) hinzugegeben, und die Reaktion setzte ein.
Der Absorptionswert nach 30 Minuten, gemessen bei 600 nm, betrug O.D.600 = 0,48.
Als Ergebnis ist festzustellen, daß mittels dieser Methode ot-Chymotrypsin vorteilhaft
bestimmt werden kann.
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Beispiel 70 Bestimmungsmethode für Trypsin: N-Be nzyloxycarbonyl-L-tryptophan
und N ,N-Die thyl-p-phe nyle ndiamin wurden unter Eiskühlung mit Dicyclohexylcarbodiimid
kondensiert, dann wurde die Schutzgruppe durch Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
entfernt, und danach wurde das Produkt mit Essigsäureanhydrid acetyliert, wobei
N-Acetyl-L-tryptophan-p-diethylaminoanilid gewonnen wurde. Diese Ve rbindung ( 30
mg ) wurde in Aceton ( 5 ml ) gelöst, und so wurde eine Original-Substrat-Lösung
zubereitet.
-
Dazu wurde 0,1 M Tris-HCl-Puffer ( pH 7,8, 100 ml, worin 5 mM Calciumchlorid
und 1% Tween 80 enthalten waren) zugegeb-en, und so wurde die synthetisches Substrat-Lösung
zubereitet.
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Die synthetisches Substrat-Lösung ( 2 ml ), l-Naphthol-2-sulfonat
( 2 mM, 0,1 ml ) und Laccas (2000 E/ml, 100 ,ul) wurden in einer colorimetrischen
Zelle gut miteinander vermischt, und dann wurde das Gemisch bei einer konstanten
Temperatur von 370C vorbebrütet. Dazu wurde Trypsin ( 50 /kl) gegeben, und die Reaktion
setzte ein. Der Ab-sorptionswert nach 30 Minuten betrug, gemessen bei 655 nm, O.D.655=
0,38.
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Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß Trypsin mittels dieser
Methode vorteilhaft bestimmt werden kann.
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Beispiel 71 Bestimmungsmethode für α-Chymotrypsin: Es wurde
wie in Beispiel 69 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde p-Diethylaminoanilin anstelle
von p-Dimathylaminoanilin 2 HC1 eingesetzt. So wurde N-Denzyl-L-tyrosinylp-diethylaminoanilid
erhalten. Diese Verbindung (30 mg) wurde in Aceton (5 ml) gelöst, und es wurde so
eine Original-Sub-strat-Lösung zubereitet. Die Substrat-Lösung wurde in der gleichen
Weise, wie in Beispiel 69 beschrieben, zubereitet.
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Danach wurde weiter wie in Beispiel 69 beschrieben gearbeitet, jedoch
wurde l-Naphthyl-2-sulfonat (2 mM) anstelle von p-Xylenol eingesetzt, und der Absorptionswert
wurde bei 655 nm gemessen. Er betrug O.D.655= 0,52. Als Ergebnis kann festgestellt
werden, daß mittels dieser Methode oCa-Chymotrypsin in vorteilhafter Weise bestimmt
werden kann.
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Beispiel 72 Bestimmungsnethode für oC-Chymotrypsin: 3 ,5-Dibrom-4-hydroxyanilin
und N-Benzyloxycarbonyl-L-tyrosin wurden mittels üblicher Dehydrations-Kondensation
mit Dicyclohexylcarbodiimid kondensiert, die Schutzgruppe wurde mittels Palladium-Kohlenstoff-Katalysator
entfernt, und dann wurde das Produkt mit srnzoylchlorid umgesetzt, und es wurde
ein synthetisches Substrat erhalten, bei dem es sich um N-Benzoyl-L-tyrosin-3,5-dibrom-4-hydroxyanilid
handelte. Das synthetische Substrat (30 mg) wurde in Aceton (5 ml) gelöst, und so
wurde die Original-Substrat-Lösung zub-eritet. Dazu wurde 0,1 M Tris-HCl-Puffer
(pH 7,8, 100 ml, worin 5 mM Calciumchlorid und 1% Tween 80 enthalten waren) zugegeben,
und so wurde die Substrat-Lösung zubereitet.
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Die Substrat-Lösung (2 ml), p-Xylenol (5 mM, 0,1 ml) und Laccase (2000
E/ml, 100 ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle gut miteinander vermischt,
und das Gemisch wurde bei einer konstanten Temperatur von 370C vorbebrütet.
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Es wurde çC-Chymotrypsin (3 mg/ml, 50 /ul) hinzugegeben, und die Reaktion
lief an. Nach 39 Minuten wurde der Absorptions-wert bei 585 nm (O.D.585 = 0,465)
gemessen. Als Ergebnis ist festzustellen, daß mittels dieser Methode d -Chymotrypsin
in vorteilhafter Weise meßtechnisch ermittelt werden kann.
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Beispiel 73 Bestimmungsmethode für ct-Chymotrypsin: Es wurde wie in
Beispiel 72 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde ASOD (1320 E/ml, 100 ,ul) anstelle
von Laccase eingesetzt, und es wurde ein Absorptionswert O.D.585 = 0,452 erhalten.
Als Ergebnis ist festzustellen, daß mittels dieser Methode i-Chymotrypsin in vorteilhafter
Weise meßtechnisch ermittelt werden kann.
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Beispiel 74 Bestimmung von d-Glucosidase unter Verwendung von Phenyl-
d-D-glucosid und ASOD: In einer colorimetrischen Zelle wurden Phenyl--D-glucosid
(Nakarai Chem. Co.) (0,24 mM), gelöst in einem 0,1 M Phosphatpuffer (pH 7,0, 2 ml),
2,6-Dibrom-4-aminophenol ( 1 mM, 1 ml) und ASOD, erhalten aus Sechium edule (1320
E/ml, 100 /ul) gemischt und bei konstanter Temperatur von 300C vorbebrütet.
-
Dazu wurde ol*-Glucosidase (Toyobo Co., 3000 E/ml, 10 /ul) hinzugefügt,
und die Reaktion setzte ein. In Zeitabstinden von je 2 Minuten wurde die Änderung
der Absorptions-W2llenlange aufgezeichent. Die Ergebnisse sind in Fig. 57 veranschaulicht.
Als Ergebnis ist festzustellen, daß die ol--Glucosidase-Aktivität bei 610 nm bestimmt
werden kann, durch
Reaktion mit freigesetztem Phenol aus Substrat-Phenyl-&-D-glusidase,
ASOD und einer Kupplungskomponenten.
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Beispiel 75 Bestimmungsmethode für Amylase: Eine Hydroxylgruppe in
Maltopentaose wurde in üblicher Weise unter Verwendung von Natriumacetat und Essigsiureanhydrid
acetylie rt. Das so erhaltene Maltope ntaoase -ß-hept ade caacetat wurde mit Phenol
und wasserfreiem Zinkchlorid vermischt und so eine Kupplungsreaktion bewirkt. Das
erhaltene d- und ß-Phenylhexadecaacetylmaltopentaosid wurde in einer Natriummethoxid-Lösung
in Methanol deacetyliert.
-
Das so erhaltene Phenylhexadecamaltopentaosid wurde in einem 0,05
M Glycerophosphat-Puffer (pH 7,0), der 2% &-Cyclodextrin enthielt, gelöst, und
so wurde eine 0,4% Sub-strat-Lösung hergestellt. Eine Enzymlösung ( 50 die oL-Glucosidase
(500 E/ml) und ß-Glucosidase (100 E/ml) enthielt, 2,6-Dibrom-4-aminophenol (5 mM,
50 /ul) und Laccase (2000 E/ml, 100 /ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle
gut miteinander vermischt, und das Gemisch wurde bei 370C vorbebrütet. Es wurde
oC-Amylse (Boehringer GmbH, 5000 I.E./Lit., 500 ul) hinzugefügt, und dann setzte
die Reaktion ein. Nach 20 Minuten betrug die Absorption O.D.610 = 0,412. Als Ergebnis
kann festgestellt werden, daß sich d-Amylase-Aktivitat mittels dieser Methode in
gewünschter Weise bestimmen läßt.
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Beispiel 76 Be stimmungsmethode für Amylse unter Verwendung von o-Chlorphenylmaltopentaosid,
2 ,6-Dibrom-4-aminophenol und Laccase: Ein ck,ß-Gemisch von o-Chlorphenylmaltopentaosid
wurde in einem 0,05 M Glycerophosphat-Puffer (pH 7,0), der 2% α-Cyclodextrin
enthielt, gelöst, und so wurde eine 0,4%ige Substrat-Lösung hergestellt. Die Substrat-Lösung
(2 ml), eine Enzymlösung
(50 µl), die d-Glucosidase (500 E/ml)
und ß-Glucosidase (100 E/ml) enthielt, 2,6-Dibrom-4-aminophenol (5 mM, 50 /ul) und
Laccase (2000 E/ml, 100 ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle gut miteinander
vermischt und bei 37°C vorbebrütet. od-Amylase (Boehringer, 5000 I.E./Lit., 500
iul) wurde hinzugegeben, und dann lief die Reaktion an. Nach 20 Minuten wurde der
Absorptionswert bei 650 nm gemessen, und es wurde O.D. = 0,38 erhalten.
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Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß ot-Amylase-Aktivität mittels
dieser Methode in gewünschter Weise bestimmt werden kann.
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Beispiel 77 Bestimmungsmethode für Amylase: Eine Hydroxylgruppe in
Maltopentaose wurde mittels üblicher Methoden unter Verwendung von Natriumacetat
und Essigsaureanhydrid acetyliert. Das so erhaltene Maltopentaose-ß-heptadecaacetat,
2,6-Dibromphenol und wasserfreies Zinkchlorid wurden wie üblich für eine Kupplungsreaktion
verwendet, und es wurde d- und ß-2,6-Dibromphe ß-2,6-Dibromphenylhexadecaacetylmaltopentaosid
gewonnen. Dieses Produkt wurde mittels Natriummethoxid in Methanol deacetyliert,
und es wurde 2,6-Dibromphenylhexadecamaltopentaosid erhalten, das in einem 0,05
M Glycerophosphat-Puffer (pH 7,0), der 2% d-Cyclodextrin enthielt, gelöst, und so
wurde eine 0,4%ige Substrat-Lösung zubereitet.
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Die Substrat-Lösung (2 ml), eine cL-Glucosidase (500 E/ml) und ß-Glucosidase
(100 E/ml) enthaltende Enzymlösung (50 2,6-Dibrom-4-aminophenol (5 mM, 50 µl) und
Laccase (2000 U/ml, 100 ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle sehr gut miteinander
vermischt und bei einer konstanten Temperatur von 370C vorbebrütet. Dazu wurde d
Amylase (Boehringer, 5000 I.E./Lit., 50 /ul) gegeben, und dann lief die Reaktion
an.
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Der Absorptionswert betrug nach 20 Minuten O.D.670= 0,387.
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Als Ergebnis kann festgestellt werden, daß mittels dieser Methode
Amylase in vorteilhafter Weise meßtechnisch bestimmt werden kann.
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Beispiel 78 Bestimmungsinethode für Amylase: Es wurde wie in Beispiel
77 beschrieben gearbeitet, jedoch wurde ASOD (1310 E/ml) anstelle von Laccase eingesetzt,
und es wurde ein Absorptionswert von O.D.670= 0,378 erhalten. Als Ergebnis kann
festgestellt werden, daß mittels dieser Methode OL-Amylase-Aktivität in vorteilhafter
Weise bestimmt werden kann.
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Beispiel 79 Bestimmungsmethode für A1P unter Verwendung von Phenylphosphat
und ASOD: In einer colorimetrischen Zelle wurden Phenylphosphat 2Na (5 mM, 2 ml),
gelöst in einem 0,1 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0), 2,6-Dibrom-4-aminophenol (1 mM,
1 ml) und ASOD (1320 E/ml, 100 ,um), erhalten aus Sechium edule , gut miteinander
vermischt, und es wurde bei 300C vorbebrütet. Dazu wurde A1P (Boehringer, 400 E/0,17
ml, 10 /ul) gegeben, und die Reaktion setzte ein. In Zeitabstanden von jeweils 5
Minuten wurde die Veränderung des Absorptionswertes untersucht.
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Die Ergebnisse sind in Fig. 58 veranschaulicht. AlP-Aktivitat kann
durch Reaktion des aus Phenylphosphat freigesetzten Phenols, ASOD und einer Kupplungskomponenten
bestimmt werden.
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Beispiel 80 Bestimmungsmethode für A1P: 2,6-Dibromphenylphosphat,
das durch Veresterung eines Phosphats erhalten worden war, und 2,6-Dibromphenol
wurden in einem 0,1 M Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) gelöst, und so wurde
eine
Substrat-Lösung (5 mbl) zubereitet. Diese Substrat-Lösung (2 ml) , 2,6-Dibrom-4-aminophenol
(1 mM, 1 ml) und Laccase (2000 E/ml, 100 ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle
gut miteinander vermischt, und es wurde bei 370C vorbebrütet. Dazu wurde A1P (Boehringer,
400 E/0,17 ml, 10 ,ul) gegeben, und die Reaktion setzte ein. Der Absorptionswert
nach 30 Minuten betrug O.D.670 = o,253. Mittels dieser Methode kann A1P in vorteilhafter
Weise bestimmt werden.
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Beispiel 81 Bestimmungsmethode für Esterase unter Verwendung von Phenylacetat
und ASOD: Phenylacetat (Tokyo Kasei K.K., 5 mM, 1 ml), gelöst in einem 0,1 M Phosphat-Puffer
(pH 7,0), 2,6-Dibrom-4-aminophenol (0,5 mM, 1 ml) und ASOD, erhalten aus Sechium
edule ( 60 E/ml, 20 /ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle gut miteinander
vermischt, und es wurde bei 300C vorbebrütet. Dazu wurde Lipase (Toyo Jozo Co.,
2545 E/ml, 100 /ul) gegeben, und die Reaktion lief an. In Zeitabständen von 2 Minuten
wurde die Änderung der Absorption gemessen (Fig. 59). Als Ergebnis kann festgestellt
werden, daß Lipase (Esterase) vorteilhaft bestimmt werden kann durch Reaktion des
aus dem Sub-strat Phenylacetat freigesetzten Phenols, ASOD und einer Kupp lungskomponenten.
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Beispiel 82 Bestimmungs-methode für bakterielles Endotoxin: Boc-Arg(N02)-OII
und N,N-Diethylamino-p-phenylendiamin wurden mittels eines wasserlöslichen Carbodiimids
kondensiert, und die Schutzgruppe wurde entfernt, und so wurde H-Arg(N02)-diethylaminoanilid
hergestellt. Boc-Leu-Gly-Ester wurde mittels eines Alkalis entzstert, und es wurde
Boc-Lau-Gly-OH erhalten. Diese beiden Produkte wurden mittels eines wasserlöslichen
Carbodiimids
in Butanol kondensiert, und es wurde Boc-Leu-Gly-Arg (NO2) -diethylaminoanilid erhalten.
Durch katalytische Reduktion mittels Palladium wurde von dieser Verbindung die Gruppe
-N°2 abgetrennt, und es wurde Boc-Leu-Gly-Arg-diethylaminoanilid erhalten. Das Produkt
wurde in einem 0,2 M Tris-BC1-Puffer (plI 7,3), der 0,005 M CaC12 enthielt, gelöst,
und so wurde eine Substrat-Lösung (2,5 mM) zubereitet.
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Die Sub-strat-Lösung (2 ml), l-Naphthol-2-sulfonat ( 2 mM, 1 ml) und
Laccase ( 2000 E/ml, 100 ,ul) wurden in einer colorimetrischen Zelle gut miteinander
vermischt, und es wurde bei 370C vorbebrütet. Dazu wurde ein Endotoxin-Aktivations-Enzym
(50 /ul) gegeben, so daß die Reaktion anlief.
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Der Absorptionswert wurde bei 655 nm gemessen (O.D.655=0,268) Als
Ergebnis kann festgestellt werden, daß sich mittels dieser Methode bakterielles
Endotoxin bestimmen läßt.
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(Zubereitung des Endotoxin-Aktivations-Enzym): Aus Tachypleus tridentatus
(etwa 2 kg an Gewicht) wurden Blut-Lymphocyten (etwa 100 ml) gesammelt, wobei sorgfältig
Kontamination vermieden wurde (Japanische Patentveröffentlichung No. 51-40131).
Amoebocyteg, die durch Zentrifugieren abgetrennt worden waren, wurden mit 3% wässr.
NaC1 gewaschen und so wurden Amoebocyte-Pellets erhalten. Dazu wurde in einem von
Verhältnis von 1/10 V/V zu den Original-Blut-Lymphucytes eine Pufferlösung (Tris-I1C1
0,05 M; CaCl2 0,001 M; NaCl 0,15 M; pH 7,2) gegeben, und das Gemisch wurde in einem
sterilisierten Homogenisator sehr gut verwahrt und der Gefriertrocknung und Zentrifugierung
mit 50 000 UpM 15 Minuten lang unterworfen. Die überstehende Flüssigkeit, die als
Amoebocyt-Lysat Tachypleus (ALT) bezeichnet wurde, wurde gewonnen. Dieses ALT wurde
durch Sephadex G-50 (Pharmacia Fine Chem. Co.) gel-filtriert gemaß der Methode von
Young und Mitarb (N.S. Young et al., J.Clin.Invest., 51, 1790 (1972)), und es wurde
eine Fraktion gewonnen, die einen
Precursor der Amidase enthielt.
Dieser wurde mit aus Salmonella minesota R595 (M. Niwa et al., Jap. J. Med. Sci.
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Biol., 26, 20 (1973)) gewonnenem Endotoxin behandelt, und so wurde
ein Endotoxin-Aktivations-Enzym erhalten.
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- Leerseite -