DE3341574A1 - Waage mit einer waegezelle - Google Patents

Waage mit einer waegezelle

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DE3341574A1 DE19833341574 DE3341574A DE3341574A1 DE 3341574 A1 DE3341574 A1 DE 3341574A1 DE 19833341574 DE19833341574 DE 19833341574 DE 3341574 A DE3341574 A DE 3341574A DE 3341574 A1 DE3341574 A1 DE 3341574A1
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Description

  • Waage mit einer Wägezelle
  • Die Erfindung betrifft eine Waage mit einer Wägezelle, welche eine Anzeige liefert, einem Hebelsystem, welches die Lastaufnahme überträgt, und einer Zugstange, die zwischen einem belastbaren Teil der Wägezelle und einem unter Belastung auslenkbaren Lasthebel des Hebelsystems angeordnet ist.
  • Eine solche Wägezelle kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. In der bevorzugten Ausführung besteht sie aus einem sich unter Last verformenden Federelement und darauf angebrachten Dehnungsmeßstreifen. Diese sind in einer Brücke geschaltet, so daß in Abhängigkeit von der Verformung des tretenden Federelements eine Brückenverstiminung erfolgt und in Abhängigkeit davon ein Signal vor in eine Anzeigrichtung, insbesondere eine Sieben-Segment-Anzeigevorrichtung, d.h. in eine digitale Anzeige, geliefert wird.
  • Nicht ausgeschlossen wird, daß ein solches Signal, gegebenenfalls nach Verstärkung, auch einen Antriebsmotor zur Bewegung einer analogen Anzeige speist.
  • Die Kombination einer Waage mit einer Wägezelle und einem Hebelsystem zur Lastaufnahme ist ein wesentliches Merkmal.
  • Ein solches Hebelsystem ist einseitig angelenkt und verschwenkt unter der Belastung, wobei eine Mehrzahl von Schneiden und Lagerungen beansprucht werden. Wenn in diesem Falle die Auslenkung ein bestimmtes Maß erreicht, das in der Größenordnung von mm, beispielsweise 2 mm, besteht, ergeben sich im Zusammenhang mit der Genauigkeit Aufweichungen erheblichen Ausmaßes im Zusammenhang mit der Rückstellung bogenförmiger Auslenkung etc.
  • Im Zusammenhang mit der Wägezelle ergeben sich aber noch mehr Nachteile, weil eine Auslenkung einer Wägezelle um ein Ausmaß der oben angegebenen Größenordnung zu starken Verfälschungen bis zur Zerstörung der Wägezelle führen würde.
  • Waagen mit einem Hebelsystem, einer Zugstange und einer mechanischen Anzeigeeinrichtung sind beispielsweise als Federwaagen bekannt, beispielsweise aus Systemen mit ausschwenkbarem Gewichthebel oder dergleichen. In solchen Waagen sind Dämpfungsfedern bekannt, um im Falle einer stoßartigen Belastung oder Entlastung die mechanischen Systeme durch Einführung einer Nachgiebigkeit nicht zu überlasten oder zu zerstören. Hierbei handelt es sich aber um Dämpfungsfedern, die völlig unabhängig vom Belastungsbereich bzw. der Nennlast der Waage eingebaut sind, um eben innerhalb dieses Bereichs und nicht etwa nur in Grenzlagen stoßartige Belastungen aufzunehmen.
  • Bei einer bekannten Ausführung einer ungeeichten Waage der eingangs angegebenen Ausführungsform mit einer Wägezelle ist bekannt, an sich den Hub auf eine bestimmte Auslenkung des Lasthebels durch ein einstellbares Widerlager zu beschränken. In diesem Zusammenhang ist auch eine Dämpfungsfeder bekannt.
  • An Waagen mit einer Wägezelle, welche Signale unter einer Auslenkung im Bereich eines Bruchteils eines mm liefert, ergibt sich das Problem, daß auch bei der geringen Auslenkungsmöglichkeit einer Wägezelle, insbesondere in Verbindung mit der Ausführung von Dehnungsmeßstreifen, nur sehr kleine Signale geliefert werden, wenn die Wägezelle nur in einem Bruchteil ihrer Belastbarkeit, beispielsweise bis zu einem Drittel ihrer Belastbarkeit, eingesetzt wird.
  • Dann müssen die kleinen Signale mit erheblichem Aufwand zur Lieferung der Anzeige aufbereitet, d.h. zumindest verstärkt oder umgesetzt werden. Hierzu sind elektrische und/ oder mechanische Mittel erforderlich.
  • Eine so geringe Belastung der Waage in bezug zur Nennbelastung der Wägezelle kann vorgesehen sein, um unter Umständen unbeabsichtigte Überlastungen ohne Zerstörung der Wägezelle aufnehmen zu können. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß Sicherheitsvorschriften erforderlich machen, an einer Waage, welche mit besonderem Vorteil eine Personenwaage, aber auch eine Industriewaage sein kann, eine Überlastung, insbesondere in dreifacher Höhe der Nennlast von vornherein einzuplanen. Wenn das von der Wägezelle aufgenommen werden müßte, würden sich erhebliche Mehrkosten ergeben, abgesehen davon, daß das Problem auftreten würde, daß eine zusätzliche Auslenkungsfähigkeit der Wägezelle zur Anzeigelieferung eine entsprechende Auslenkung des Hebelsystems voraussetzt, dessen erhöhte Aus lenkung aber wiederum Ungenauigkeiten einführen würde.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Waage der eingangs angegebenen Ausführung unter Berücksichtigung vorstehend angesprochener Probleme so auszuführen, daß mit geringstmöglichem Aufwand eine erhöhte Genauigkeit unter Einhaltung der Überlastbestimmungen erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Übertragungszug zwischen Hebelsystem und Wägezelle eine im Sinne ihrer Belastungsfähigkeit vorgespannte Feder angeordnet ist, welche im Bereich ihrer Vorspannung der Nennlast der Wägezelle entspricht.
  • In diesem Falle handelt es sich um eine Feder, die im Nennbereich der Belastung der Waage keine Dämpfung herbeiführt, aber außerhalb dieses Belastungsnennbereichs und immer noch im Sicherheitsbereich zugleich eine Dämpfungswirkung hat.
  • Die Vorspannung der Feder nimmt dabei den Wert der Nennlast auf, so daß die Zugstange in diesem Bereich als starr bzw. als quasi starr anzusehen ist.
  • Das Hebelsystem im Sinne der Erfindung ist eine bekannte Ausführung mit durch Schneiden und Schneidenlagerungen sowie Verbindungslaschen aneinandergehaltenen Lasthebeln, insbesondere einem längeren und einem kürzeren Lasthebel, auf denen jeweils ein Teil der Brücke der Waage abgestützt ist.
  • Solche Ausführungen sind bekannt und können in mancher Weise variiert werden. Die Zugstange ist zwischen seinen Enden an sich ein starr ausgeführtes Element, das einerseits das Ende des längeren Lasthebels trägt und andererseits an der Wägezelle ausgreift.
  • Bekannt ist auch, in der Zugstange als Dämpfungsfeder eine Zugfeder einzuschalten. Diese hat aber in Verbindung mit der eingangs angegebenen Kombination keine Bedeutung, weil sie im Bereich der Nennlast ausfedert und bei der angestrebten minimalen Aus lenkung an der Wägezelle eine als Zugfeder zwischengeschaltete Dämpfungsfeder zu verhältnismäßig großen Auslenkungen des Hebelsystems führt. Diese verhältnismäßig großen Auslenkungen verursachen die Ungenauigkeiten infolge der Aus lenkung und Rückstellung des Hebelsystems um einen Drehpunkt, abgesehen davon, daß solche Dämpfungsfedern auch Schwingungen einführen.
  • Wesentlich für die Erfindung ist daher die Einschaltung einer vorgespannten Feder, die im Bereich der Nennlast überhaupt nicht nachgibt. Der Ausdruck Feder bezieht Federanordnungen mit mehreren Federn, insbesondere Parallelfedern, ein.
  • Wenn zunächst die vorgespannte Feder im Übertragungszug angesprochen ist, dann liegt die besondere Ausführungsform darin, daß die vorgespannte Feder in der Zugstange angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich zugleich eine einfache Ausführung der Waage, wobei die Zugstange aus zwei Abschnitten besteht, zwischen denen die vorgespannte Feder vorgesehen ist. Die beiden Abschnitte können unmittelbar aneinandergeführt sein, sie müssen aber in der Belastungsrichtung zueinander beweglich sein.
  • Mit besonderem Vorteil ist in einer Ausführung mit einer Wägezelle aus einem Federelement und den erwähnten Dehnungsmeßstreifen in der Auslegung für im wesentlichen die Nennlast der Waage vorgesehen, daß die auf den Nennlast-Wert vorgespannte Feder eine Belastung um das Mehrfache, insbesondere Dreifache, aufnimmt. Insofern schafft die Erfindung auch gemäß obigen Darlegungen eine Waage in der angegebenen Kombination mit einer Wägezelle einer an sich beliebigen Ausführung, aber in der bevorzugten Ausführung mit dem Federelement und dem Dehnungsmeßstreifen in der Auslegung für die Nennlast, so daß das Signal in diesem Bereich völlig über den gesamten Auslenkungsbereich der Wägezelle geliefert wird, wobei aber eine Überlastung durch Stoßbelastung oder andere Einflüsse um das Mehrfache, insbesondere Dreifache der Nennlast aufgenommen werden kann, ohne daß einerseits die direkte Anzeige durch die Wägezelle in ihrem Auslegungsbereich beeinträchtigt wird und andererseits die Wägezelle bei Üb erlastung überbeansprucht wird. Hierin liegt ein wesentliches Merkmal, das zu einer Waage höchster Genauigkeit unter wirtschaftlichen Bedingungen führt.
  • Dabei ist vorteilhaft eine Anzeigevorrichtung mit einer Anzeige vorgesehen, deren Anzeigebereich der Belastbarkeit der Wägezelle unter Einbeziehung der Übersetzung entspricht, wobei in der Zugstange die vorgespannte Feder Überlastungen aufnimmt. Dadurch wird die Wägezelle nur in ihrem Bereich belastet, während Überbelastungen durch die Feder und insbesondere durch ein Widerlager aufgenommen werden, das in der Waage angeordnet ist. Eine höhere Belastung des Federelementes und der Wägezelle über Nennlast ist damit ausgeschlossen.
  • In diesem Zusammenhang wird ein Widerlager für das Hebelsystem, insbesondere den Lasthebel bei Bewegung außerhalb des Bereiches der Nennlast, insbesondere auch eines Mehrfachen der Nennlast, einbezogen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die vorgespannte Feder eine Druckfeder, und an sich überlappenden Enden von Abschnitten der Zugstange sind insbesondere einstellbare Federwiderlager angeordnet.
  • Bei dieser Ausführung als Druckfeder wird eine Zylinderfeder bevorzugt, weil sie radial-smetrisch ausgestaltet und im wesentlichen ohne seitliche Auslenkung belastbar ist. Einbezogen wird dabei zweckmäßig, daß die Druckfeder eine Gummifeder ist. In einer besonderen Ausführung der Feder als Druckfeder ist diese eine Blattfeder, insbesondere gebogene Blattfeder, deren jeweils von dem zugeordneten Zugstangenabschnitt entfernte Enden unter einem einstellbaren Widerlager dieser Zugstangenenden angeordnet sind.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die Feder eine Zugfeder, deren Federwiderlager durch eine Streckungsanordnung aneinander abgestützt sind und deren Federwiderlager insbesondere einstellbar an Zugstangenabschnitten festgelegt sind. Die Unterscheidung zwischen Druck- und Zugfeder ermöglicht den Einsatz verschiedener Federmaterialien, wie beispielsweise im Falle der Druckfeder auch eine sogenannte Gummifeder in Form eines Puffers. In Verbindung mit der Zugfeder wird jedoch zweckmäßig einbezogen, daß in einem Zugstangenabschnitt ein längenveränderlicher Längenausgleichsabschnitt vorgesehen ist. Hierdurch läßt sich die Widerlageranordnung verhältnismäßig einfach ausführen.
  • Auch im Falle der Zugfeder wird einbezogen, daß die Feder als Zylinderfeder ausgeführt ist und die Streckungsanordnung rohrförmig ausgebildet ist, die vorzugsweise aus zwei ineinander geschraubten Abschnitten besteht. Die Strekkungsanordnung ist in diesem Zusammenhang eine besondere Einrichtung für die Einstell-fähigkeit der Waage.
  • Auch als Zugfeder sieht eine zweckmäßige Ausführung eine bogenförmige Blattfeder vor, deren an den Zugstangenabschnitten angelenkte Enden spreizbar sind. Dabei wird vorteilhaft eine Spreizeinrichtung zwischen den Blattfederenden in Form einer längenveränderbaren Abstützung für die Federschenkel einbezogen.
  • In allen Ausführungen liegt eine zweckmäßige Ausgestaltung darin, daß die Zugstange im Bereich der Feder einander überlappende und aneinander geführte Abschnitte aufweist, die zwischen den Federwiderlagern vorgesehen sind und zwischen denen eine Zapfen-Schlitz-Verbindung angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben und erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Waage in der speziellen, schematischen Zuordnung der Teile als Personenwaage; Fig. 2 eine Stirnansicht einer Waage nach Fig. 1 in einer mehr detaillierten Ausführung; Fig. 3 eine schematische Teilansicht für eine Druck-Gummifeder innerhalb der Zugstange; Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts aus der Zugstange mit einer Blattfeder in der Ausbildung als Druckfeder; Fig. 5 ein Schaubild für eine Federkennlinie zur Verwirklichung der Erfindung; Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Ausschnitts aus der unterteilten Zugstange mit einer Zugfeder als vorgespannte Feder; Fig. 7 eine entsprechende Darstellung eines Zugstangenausschnitts mit einer Blattfeder als Zugstange und einer Vorspanneinrichtung, auch in Verbindung mit einer in diesem Falle bevorzugten Ausgleichseinrichtung.
  • In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Wenn von einer Waage die Rede ist, dann handelt es sich um Personenwaagen oder Gegenstandswaagen, d.h. auch Industriewaagen, wobei die Erfindung besonders vorteilhaft ist im Zusammenhang mit gewerblichen Waagen, bei denen Schüttgüter in einen Aufnahmebehälter gebracht, insbesondere geschüttet werden bzw. im Zusammenhang mit Flüssigkeiten gegossen werden. Dabei entsteht, wie beim Beschreiten einer Personenwaage durch eine Person, ein Anfangsbelastungsimpuls, der viel stärker als im Falle einer Personenwaage das Wiegesystem durch die kinetische Kraft des fallenden Materials beansprucht. Eine solche Beanspruchung ist aber immer nur kurzzeitig und soll gerade von der Anzeige ausgeschlossen werden. Die Anzeige selbst soll aber von der möglichst direkten Verbindung zwischen Belastung und Anzeige abhängen.
  • Nach Fig. l ist eine Lastaufnahme 1 als Plattform vorgesehen, die auf einem Hebelsystem 2 angeordnet ist, dessen längerer Lasthebel 3 mit einer Zugstange 4 inAJerbindung steht, die mit dem belastbaren Teil 5 einer Wägezelle 6 verbunden ist. Die Wägezelle 6 ist im ganzen als Federelement 7 ausgeführt, auf welchem eine Brückenanordnung 8 als Dehnungsmeßstreifen angeordnet ist, von welcher eine Signalverbindung 9 zu einer Anzeige bzw. Anzeigevorrichtung 10 geht, in der das Gewicht gezeigt wird.
  • In der Zugstange 4 ist eine Federanordnung 11 vorgesehen, die in besonderer Weise ausgestaltet ist. Die Zugstange 4 besteht aus zwei Zugstangenabschnitten 12, 13, die in noch zu beschreibender Weise miteinander, insbesondere aber durch die vorgespannte Feder 11 miteinander verbunden sind.
  • Die Figur l zeigt mit ihren Umrißlinien 14 den schematischen Aufbau einer Personenwaage. Die entsprechende Anordnung in einer Industriewaage bleibt vorbehalten.
  • Die Wägezelle 6 hat ein außerordentlich geringes Auslenkungsvermögen, so daß also auch das Hebelsystem 2 praktisch in seiner Lage verbleibt, d.h. die Aus lenkung ist in ihrer mechanischen Bewegung vernachlässigbar, so daß in dieser Kombination keine Ungenauigkeiten aufgrund einer schwenkbaren Aus lenkung des Lasthebels 3 berücksichtigt werden müssen.
  • Dem Lasthebel 3 ist ein Widerlager 56 im Gehäuse zugeordnet, welches das System entlastet, so daß jegliche höhere Belastung der Wägezelle ausgeschlossen wird, weil die Differenz von der Federanordnung 11 aufgenommen wird.
  • Ausgehend von der Ausführung nach Fig. 1 zeigt Fig. 2 eine direkte Ausgestaltung, in der die beiden Abschnitte 12, 13 der Zugstange 4 besonders deutlich in einer Säule 15 der Waage gezeigt sind. Die beiden Zugstangenabschnitte überlappen sich. Das Ende 16 des Zugstangenabschnitts 13 trägt mittels eines Querzapfens 17 ein Federwiderlager 18 für eine Druckfeder 19, deren anderes Federwiderlager 20 mittels eines Querzapfens 21 am Ende 22 des Zugstangenabschnitts 12 festgelegt ist. Die Federwiderlager 18 und 20 sind insbesondere zueinander einstellbar, gegebenenfalls dadurch, daß die Federwiderlager 18 und 20 durch Einfügung der Querzapfen 17 und 21 in verschiedene Löcher einer Lochreihe verstellbar sind.
  • Die gegenseitige Bewegung der Zugstangenabschnitte 12 und 13 ist gewährleistet, da in ihnen wechselseitig Langlöcher 23, 24 angeordnet sind, in denen bei einer Ausdehnung der Zugstange die Zapfen in dem jeweiligen anderen Zugstangenabschnitt beweglich sind.
  • Wichtig ist, daß nicht nur eine Feder zwischen den Zugstangen angeordnet ist, sondern daß diese Feder vorgespannt ist.
  • Entsprechend ist unter Zugrundelegung der Zugstangenabschnitte 12, 13 auch eine Druck-Gummifeder 25 zwischen den Federwiderlagern 18 und 20 einsetzbar, wobei diese Druck-Gummifeder einen mittleren Durchgang hat, durch welchen die die Federwiderlager 18 und 20 tragenden Enden 26, 27 der Zugstangenabschnitte 12, 13 hindurchgehen.
  • Bei einer Ausführung der Druckfeder als Blattfeder 28 nach Fig. 4, die seitlich gewölbt neben den Zugstangenabschnitten 12, 13 hinaustritt, ist vorgesehen, daß an den jeweiligen Enden 29, 30 der Zugstangenabschnitte 12, 13 einstellbare Federwiderlager 35, 36 angeordnet sind. Diese tragen an den einander zugekehrten Enden Haltevorrichtungen 33, 34 für die Federenden 31, 32. Die Haltevorrichtungen sind durch die eingezeichneten Stellschrauben zur Herstellung einer Vorspannung bewegbar. Es ist erkennbar, daß die Federwiderlager 35, 36 jeweils an der Außenseite eines Endes 29, 30 der Zugstangenabschnitte 13, 14 vorgesehen sind, so daß für ein Federende 32 Durchtrittsöffnungen in Form von Schlitzen in den Enden 29, 30 der Zugstangenabschnitte angeordnet sind.
  • Zur Erläuterung einer Ausführung mit der verschiedensten Art von Federn wird auf Fig. 5 Bezug genommen. In dem Koordinatensystem mit der Ordinate 37 für die Last an der Zugstange und der Abszisse 38 für den Hub ist eine Federkennlinie 39 möglichst flach zur Abszisse dargestellt.
  • Eine solche Anordnung einer Feder könnte als Dämpfungsfeder dienen, die das Wiegeergebnis beeinträchtigt. Durch eine Vorspannung entsprechend dem Lastbereich 40 wird die Kennlinie 39 auf die Strecke 39' gehoben, so daß erst nach Überwindung der Vorspannung die verhältnismäßig weiche Federwirkung zur Geltung kommt. Die Weichheit der Fedarwirkung ergibt sich aus dem Winkels( Die Fig. 5 läßt erkennen, daß die vorgespannte erfindungsgemäße Feder eine verhältnismäßig lange Feder ist, die auf einen Bruchteil ihrer Länge durch die Vorspannung im Falle der Druckfeder zusammengedrückt wird bzw. im Falle einer Zugfeder ausgedehnt wird. Die erhebliche Länge ist vorgesehen, um den Winkelgrklein zu halten.
  • Die Fig. 6 zeigt die beiden Zugstangenabschnitte 12, 13 im Zusammenschluß mit einer zylindrischen Zugfeder 41.
  • Diese Zugfeder 41 ist mit ihren Enden an Widerlagern, insbesondere Aufnahmelagern 42, 43, verankert, wobei im Gegensatz zur Ausführung der Widerlager 18, 20 für Druckfedern die Aufnahmelager 42, 43 jeweils an den benachbarten Zugstangenabschnitten 12, 13, gegebenenfalls einstellbar, angeordnet sind, wie bei 44 gezeigt ist. Insofern sind die beiden Zugstangenabschnitte 12, 13 durch die Zugfeder 41 verbunden. Deren Vorspannung wird dadurch bestimmt, daß zwischen den Aufnahmelagern 42, 43 eine insbesondere einstellbare Streckungsanordnung 45 als Vorspanneinrichtung angeordnet ist, die gegebenenfalls aus zwei aneinanderverschraubten Abschnitten besteht.
  • Enden 46, 47 der Zugstangenabschnitte 12, 13 können sich innerhalb der Feder oder des Vorspannungsrohres überlappen und mit Zapfen-Schlitz-Verbindungen 48 verbunden sein, um eine vollständige Trennung zu vermeiden.
  • Wenn die Feder 49 als Blattfeder zwischen den Zugstangenabschnitten 12, 13 ausgeführt und mit ihren Enden 50, 51 gelenkig, aber fest mit diesen verbunden ist, dann ergibt sich bei der Ausführung der Feder als Zugfeder die Anordnung einer einstellbaren Spreizeinrichtung 52 zwischen den Federenden 51, 50. Die Widerlager 53, 54 der Spreizeinrichtung sind mit den Zugstangenabschnitten 12, 13 verbunden. Die Spreizeinrichtung 52 läßt aber eine Vorspannung der Feder 49 zu. Dabei ist beispielsweise im Zugstangenabschnitt 12 eine Ausgleichseinrichtung als Längenausgleich 55 vorgesehen, um in Abhängigkeit von der Spreizung auch eine entsprechende Verkürzung des Zugstangenabschnitts 12 vorzusehen, damit eine passende Anordnung bis zur Wägezelle erfolgen kann. Der Längen-Ausgleichsabschnitt besteht beispielsweise aus mittels eines Spannschlosses mit gegengesetztem Gewinde zusammengeschraubten Teilen, so daß eingeschraubte Enden bei der Drehung in einer Richtung auseinandergeschoben und bei Drehung in der anderen Richtung zusammengezogen werden.
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Claims (15)

  1. Patentansprüche Waage Waage mit einer Wägezelle, welche eine Anzeige liefert, einem Hebelsystem, welches die Lastaufnahme überträgt, und einer Zugstange, die zwischen einem belastbaren Teil der Wägezelle und einem unter Belastung auslenkbaren Lasthebel des Hebelsystems angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Übertragungszug zwischen Hebelsystem (2) und Wägezelle (6) eine im Sinne ihrer Belastungsfähigkeit vorgespannte Feder (11, 19, 25, 28, 41, 49) angeordnet ist, welche im Bereich ihrer Vorspannung der Nennlast der Wägezelle entspricht.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Feder (11, 19, 25, 28, 41, 49) in der Zugstange (4) angeordnet ist.
  3. 3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, in der die Wägezelle aus einem sich unter Last verformenden Federelement und darauf angebrachten Dehnungsmeßstreifen für im wesentlichen die Nennlast der Waage ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Nennlast-Wert vorgespannte Feder (11, 19, 25, 28, 41, 49) eine Belastung um das Mehrfache, insbesondere Dreifache aufnimmt.
  4. 4. Waage nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekenzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (10) mit einer Anzeige vorgesehen ist, deren Anzeigebereich der Belastbarkeit der Wägezelle (6) unter Einbeziehung der Übersetzung entspricht und daß in der Zugstange (4) die vorgespannte Feder (11, 19, 25, 28, 41, 49) Überlastungen aufnimmt.
  5. 5. Waage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Widerlager (56) für das Hebelsystem, insbesondere den Lasthebel bei Bewegung außerhalb eines Mehrfachen des Bereiches der Nennlast.
  6. 6. Waage nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgespannte Feder (19, 25, 28) eine Druckfeder ist und an sich überlappenden Enden von Abschnitten (12, 13) der Zugstange (4) insbesondere einstellbare Federwiderlager (18, 20, 35, 36) angeordnet sind.
  7. 7. Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (19) eine Zylinderfeder ist.
  8. 8. Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (25) eine Gummifeder ist.
  9. 9. Waage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (28) eine Blattfeder, insbesondere gebogene Blattfeder ist, deren jeweils von dem zugeordneten Zugstangenabschnitt entfernte Enden unter einem einstellbaren Widerlager (35, 36) dieser Zugstangenenden angeordnet sind.
  10. 10. Waage nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41, 49) eine Zugfeder ist, deren Federwiderlager (42, 43, 53, 54) durch eine Streckungsanordnung (45, 52) aneinander abgestützt sind und deren Federwiderlager insbesondere einstellbar an Zugstangenabschnitten (12, 13) festgelegt sind.
  11. 11. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zugstangenabschnitt (13) ein längenveränderlicher Längenausgleichsabschnitt (55) vorgesehen ist.
  12. 12. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (41) als Zylinderfeder ausgeführt ist und die Streckungsanordnung (45) rohrförmig ausgebildet ist, die vorzugsweise aus zwei ineinander geschraubten Abschnitten besteht.
  13. 13. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (49) als bogenförmige Blattfeder ausgeführt ist, deren an den Zugstangenabschnitten angelenkte Enden (50, 51) spreizbar sind.
  14. 14. Waage nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Spreizeinrichtung (52) zwischen den Blattfederenden (50, 51) in Form einer längenveränderbaren Abstützung für die Federschenkel.
  15. 15. Waage nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (4) im Bereich der Feder einander überlappende und aneinander geführte Abschnitte (12, 13, 26, 27) aufweist, die zwischen den Federwiderlagern (18, 20; 35, 36; 42, 43; 53, 54) vorgesehen sind und zwischen denen eine Zapfen-Schlitz-Verbindung angeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT352416B (de) * 1975-03-27 1979-09-25 Schember Ag Einrichtung zur messbereichsumschaltung bzw. erweiterung fuer mindestens zwei bereiche bei waagen
DE3242156A1 (de) * 1981-11-17 1983-05-26 Sartorius GmbH, 3400 Göttingen Waagschale mit integrierter ueberlastsicherung

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