DE3341382A1 - Anzeigevorrichtung mit einer heliumfuellung - Google Patents

Anzeigevorrichtung mit einer heliumfuellung

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DE3341382A1
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DE
Germany
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gas discharge
gas
cathode
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mbar
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Withdrawn
Application number
DE19833341382
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English (en)
Inventor
Manfred Dr. 8011 Faistenhaar Kobale
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/20Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressures or temperatures
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/38Cold-cathode tubes
    • H01J17/48Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
    • H01J17/49Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
    • H01J17/498Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current with a gas discharge space and a post acceleration space for electrons

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Anzeigevorrichtung mit einer Hellumfüllung.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches Display wird beispielsweise in der DE-AS 18 11 272 beschrieben.
  • Bei dem vorbekannten Flachbildschirm werden Elektronen aus einer rückwärtigen Gasentladung gewonnen und durch selektiv geöffnete Löcher einer Steuermatrix in eine vordere Kammer gezogen. Dort erhalten die Elektronenstrahlen Energien von einigen kV und prallen schließlich auf einen Phosphorschirm, den sie zur Lichtemission anregen.
  • Die Beschleunigungsstrecke ist so kurz bemessen, daß die anliegende Hochspannung nicht ausreicht, das Füllgas, für das nach der eingangs zitierten Literaturstelle u.a.
  • auch Helium in Frage kommt, zu entladen.
  • Helium ist vor allem deshalb attraktiv, weil es mit seiner Umgebung keine schädlichen Reaktionen eingeht, im Nachbeschleunigungsraum eine hohe Durchschlagsspannung hat und mit einer relativ geringen Brennspannung auskommt. weniger günstig ist allerdings, daß die Brennspannung im Betrieb allmählich ansteigt und das dargestellte Bild nicht besonders.lichtstark ist. Arbeitet man mit einem keilförmigen Längsplasma (DE-PS 2412 869), so wird die Darstellung auch noch durch einen relativ hellen Untergrund mit ausgeprägten Nebensprecheffekten beeinträchtigt. Die Brennspannung läßt sich inzwischen mit relativ einfachen Mitteln - einer He+-abweisenden Schutzschicht auf der Nachbeschleunigungskathode (ältere, noch nicht veröffentlichte Patentanmeldung P 33 29 106.3) -stabilisieren. Auch die Hintergrundsstörungen lassen sich ohne allzu großen Aufwand weitgehend beseitigen (vgl. die ältere, ebenfalls noch nicht verdEentlichte Anmeldung -P 32 07 685.1, die eine weitere Elektrodenebene vorsieht).
  • Offen ist bislang allerdings noch immer, wie die Bildhelligkeit ohne Verschlechterung anderer Kenndaten gesteigert werden könnte. Erhöht man die Stromdichte, so wird die Glimmentladung anomal, mit der Folge, daß selbst sputterresistente Kathodenmaterialien wie Aluminium in nicht unerheblichem Umfang zerstäubt werden und somit die Lebensdauer drastischabnimmt.
  • Wenn das Display mit Wasserstoff statt Helium gefüllt wird und eine speziell formierte Aluminiumkathode erhält, so kommt man ohne sonderliche Sputterprobleme zu einer relativ hohen Stromausbeute (DE-OS 29 29 270). H2 sorgt überdies auch noch für einen guten Bildhintergrund; es ist aber weniger hochspannungsfest, wird im Laufe des Betriebs verzehrt und greift vor allem den Phosphor an.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Bildschirm der eingangsgenannten Art ein Füllgas zu finden, das über alle Vorteile des Heliums verfügt und darüber hinaus auch noch bei erhöhten Stromdichten keine störenden Sputterphänomene bewirkt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Das bisher verwendete, aus natürlichen Vorkommen gewonnene Helium besteht aus den beiden Isotopen 4He und 3He, die in einem Verhältnis von etwa 99,9998:0,0002 miteinander gemischt sind. Verschiebt man nun, wie erSindungs gemäß vorgesehen, das Mischungsverhältnis stark zugunsten des 3He, so werden die gangigen Kathodenwerkstoffe erheblich weniger zerstäubt. Dieser Effekt läßt sich folgendermaßen erklären: Trägt man die Sputterrate S (S = mittlere Anzahl der von einem Gasion aus der Targetoberfläche herausgeschlagenen Atome) gegen die Energie der das Target bombardierenden Ionen auf, so ergibt sich für alle Edelgase eine Kurve, die bei einer endlichen Ionenenergie zwischen 10eV und 40eV beginnt, nach wenigen 10eV einen etwa geradlinigen Verlauf nimmt und dann bei mehreren 100eV nurmehr unterproportional zunimmt (J.Appl.Phys.
  • 2 (1959) 374 und Q (1962) 2345). Die Steigung in der Proportionalitätszone wird bestimmt durch den Energieübertragungsfaktor 9 ( =4m1m2/(m1+m2)29 mit m1 2 = = Masse des Ions bzw. des Targetatoms), und dieser Faktor ist bei 3He signifikant kleiner als bei 4He, und zwar für alle in Betracht kommenden Kathodenwerkstoffe; dies ist angesichts der Tatsache, daß sich die beiden Isotope nur um die denkbar kleinste Masseneinheit unterscheiden, durchaus bemerkenswert. Darüber hinaus nimmt auch die sogenannte 11Einschnittsenergie?? E5 (Es = Energie, S der eine an den geraden Abschnitt der Sputterratenkurve angelegte Gerade die Ordinate schneiden würde), mit abnehmender lonenmasse im allgemeinen zu (vgl. beispielsweise in J.
  • Appl.Phys. 2 (1959) 374 die Tabelle II). Das bedeutet, daß in einer 3He-Entladung weniger Ionen in der Lage sind, überhaupt ein Kathodenatom abzulösen, als m 1ner 4He-Entladung. Der Anteil der sputterfähigen Ionen kann dabei noch zusätzlich verringert werden. gHe-Ionen sind nämlich wegen ihrer kleineren Masse beweglicher als 4He-Ionen, sie liefern daher schon in einer normalen Gasentladung eine größere Stromdichte und ermöglichen insofern bei vorgegebener Bildhelligkeit einen zumindest weniger stark anomalen Betrieb mit einer entsprechend geringeren Brennspannung.
  • Im übrigen dürfte sich 3He praktisch gleich verhalten wie 4He. Das gilt namentlich für die Durchschlagsneigung im Hochspannungsraum, denn die dafür maßgebliche Paschen-Kurve t= Zündspannung als Funktion des Produktes aus Gasdruck und Elektrodenabstand) sollte bei Isotopen des gleichen Elements praktisch identisch sein. Aber auch der Bildhintergrund hat eine ganz ähnliche Qualität, denn die Aufhellungen werden vor allem durch nicht ausreichend abgebremste PlasmadEktronen hervorgerufen, und für diese Ladungsträger haben 4He und 3He den gleichen Stoßquerschnitt.
  • Es ist an sich seit langem üblich, bei HeNe-Gaslasern 3He statt natürlichem Helium zu verwenden. Diese Maßnahme die allerdings nur dazu, zwischen dem Hilfsgas Helium und dem laseraktiven Gas Neon eine intensivere Wechselwirkung zu erzielen, und gibt insofern keinen Anhaltspunkt für die Lösung der vorliegenden Probleme.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand zusätzlicher Ansprüche.
  • Der Lösungsvorschlag soll nun anhand eines bevorzugten, in einem schematischen Seitenschnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Der dargestellte Flachbildschirm enthält eine Vakuumhülle mit einem wannenartigen Rückteil 1 und einem die Wanne frontseitig abschließenden Frontplatte 2. Das Hülleninnere wird durch eine Steuerstruktur mit einer Steuerscheibe 3 und einer davorgesetzten Trägerplatte 4 in zwei Räume, einen Gasentladungsraum 5 und einen Nachbeschleunigungsraum 6, unterteilt. Das Rückteil trägt eine Schar von zueinander parallelen, streifenförmigen Kathoden 7, deren Zuleitungen durch den Wannenboden hindurchgeführt sind. Die Steuerscheibe 3 ist rück- und frontseitig jeweils mit Zeilen- bzw. Spaltenleitern 8, 9 einer Steuermatrix versehen. Die Matrikleiter und die Steuerscheibe sind in jedem Matrixelement durchbrochen (Öffnungen 10).
  • Auch die Trägerplatte 4 ist beidseitig jeweils mit einer Leitschicht versehen, und zwar auf ihrer Rückseite mit zeilenleiterparallelen Streifenleitern (Tetroden 11) und auf ihrer Vorderseite mit einer durchgehenden Elektrode (Pentode) 12. Auch diese Elektrodenplatte enthält Löcher 13, die jeweils mit einer der Öffnungen 10 fluchten. Die Frontseite 2 trägt rückseitig Phosphorpunkte 14, die jeweils einem der Löcher 13 vorgelagert sind, und darunter eine durchgehende Schichtelektrode (Nachbeschleunigungsanode) 15.
  • Im Betrieb der Röhre brennt zwischen der jeweils eingeschalteten Streifenkathode 7 und dem gerade getesteten Zeilenleiter 8 ein Plasma, aus dem Elektronen durch ausgewählte Scheibenöffnungen - die Auswahl besorgen die Spaltenleiter 12 - und die Plattenlöcher 13 in den Nachbeschleunigungsraum 5 gelangen; die Tetrodenleiter, die Sperr- und Durchlaßpotentiale erhalten können, unterstützen dabei die Auswahlwirkung der Steuermatrix. Die in den Raum 6 eintretenden Elektronenstrahlen werden nachbeschleunigt und treffen schließlich auf die jeweils zugehörigen Phosphorpunkte 14. Weitere Betriebseinzelheiten gehen aus Elektronik 14 (1982) 79 hervor.
  • Die einzelnen Displayteile sind folgendermaßen beschaffen: Rückteil, Steuerscheibe und Frontplatte bestehen aus einem Weichglas mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 90 x10~7°K~1.Me Trärplatte ist aus einem thermisch angepaßten, fotoätzbaren Glas hergestellt worden. Die Streifenkathoden bestehen aus einem chemisch gereinigten Zirkon, die Elektroden der Steuerstruktur aus aufgedampften, mit Cu und Ni galvanisch verstärkten Ti/Cu-Schichten und die Nachbeschleunigungsanode aus Aluminium. Die Pentode ist zusätzlich noch mit einem WC-Uberzug bedeckt.
  • Das Füllgas ist 3He mit einem Druck von 2,5mbar. Die Stromdichte des Plasmas liegt bei etwa 300pA/cm2.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kommt der gewünschte Effekt auch schon dann zustande, wenn man dem Grundgas 3He noch einen gewissen Anteil an 4He und/oder anderen (IIolekül- oder Edel-)Gasen hinzufügt. Solche Beimischungen sind vor allem dann erwägenswert, wenn Kostengesichtspunkte im Vor- dergrund stehen.
  • 7 Patent ansprüche 1 Figur

Claims (7)

  1. Patentansprüche S Anzeigevorrichtung mit folgenden Merkmalen: 1) sie enthält eine gasdichte, flache Hülle mit zwei zueinander parallelen, in Betrachtungsrichtung hinter einander liegenden Wandplatten (Frontplatte, Rückplatte); 2) das Hülleninnere ist mit einem Gas auf Heliumbasis gefüllt und wird 3) von einer Steuerstruktur in einen hinteren und einen vorderen Raum (Gasentladungsraum bzw. .77açhbeschleunigungsraum) unterteilt; 4) die Steuerstruktur enthält - jeweils in einer wandplattenparallelen Ebene - wenigstens eine mit einer Lochmatrix versehene Scheibe sowie wenigstens eine Schar aus zueinander parallelen, einzeln ansteuerbaren Streifenleitern, die jeweils einer Lochreihe der Scheibe zugeordnet sind; 5) im Gasentladungsraum befinden sich zumindest eine Kathode (Gasentladungskathode) und eine Anode (Gasentladungsanode); 6) die Frontplatte trägt auf ihrer Rückseite eine durchgehende Leitschicht (Nachbeschleunigungsanode) und eine kathodolumineszente Schicht; 7) im Betrieb brennt zwischen der Gasentladungskathode und der Gasentladungsanode eine Gas entladung, aus der Elektronen durch ausgewählte Locher der Scheibe in den plasmafreien Nachbeschleunigungsraum gezogen, dort nachbeschleunigt und schließlich auf die kathodolumineszente Schicht geführt werden; d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 8) das Gas überwiegend aus 3He besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der 3He-Anteil >95Vol.% ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gas einen Druck zwischen 1,5mbar und 3mbar, insbesondere zwischen 1,8mbar und 2,7mbar, hat.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gasentladung anomal ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stromdichte zwischen 100XA/cm2 und 350pA/cm2, insbesondere zwischen 200A/cm2 und 300pA/cm2, liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gasentladungskathode (7) zumindest auf ihrer Emissionsfläche aus einem hochschmelzenden Metall (Schmelzpunkt>17300C), insbesondere aus Aluminium oder Zirkon, besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das hochschmelzende Metall der Gasentladungskathode (7) mit einer vorzugsweise <O,Ium dicken Oxidhaut überzogen ist.
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