DE3341200A1 - Verfahren und anordnung zur regelung des luft-brennstoff-verhaeltnisses fuer verbrennungsmotoren - Google Patents
Verfahren und anordnung zur regelung des luft-brennstoff-verhaeltnisses fuer verbrennungsmotorenInfo
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Description
TER MEER/ ^: ^L
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Regelung des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses
von Verbrennungsmotoren.
Bei der bisher üblichen Methode der Regelung des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses
für einen Verbrennungsmotor wird der Wert der jeweils erforderlichen Brennstoffmenge als Funktion
der Belastung des Motors errechnet und unter Berücksichtigung diverser Motorbetriebsparameter wie Batteriespannung,
Kühlmitteltemperatur im Zylinderkopfbereich, Motordrehzahl
usw. den . laufenden Betriebsbedingungen angepaßt. Diese
herkömmliche Methode zur Regelung des I.uft/Brennstoff-Mischungsverliältnisses
eines Motors mag ausreichen, so lange die Gemiseheinstcllung auf den stöchiometrischen Wert erfolgt,
$ ist nach neueren Erkenntnissen jedoch in Verbindung mit dem
allgemeinen Streben nach Senkung des Brennstoffverbrauchs
nicht mehr empfehlenswert, weil ein gewünschter magerer Wert
des Luft/Brennstoffgemisches nur unter Beeinträchtigung der Motorbetriebsstabilität erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Schaffung und Anwendung eines neuen Verfahrens zur Regelung des Luft/
Brennstoff-Mischungsverhältnisses und einer zur Durchführung
des neuen Verfahrens geeigneten Anordnung bzw. Vorrichtung
einen Wog zur Erzielung von besonders wirtschaftlichen Brennstoff-Verbrauchswerten ohne Beeinträchtigung der Motorbot
riobss tab il itat aufzuzeigen.
Die erfindtinqsqonwiße Lösung der gestellten Aufgabe ist in
Bezug auf das Verfahren im Patentanspruch 1 und in Bezug auf
BAD
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTi^ * NISSAN - WG 83163/1 65 (3)/TK
die zur Durchführung des Verfahrens geeignete Anordnung im
Patentanspruch 12 kurz gefaßt angogoben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Krfindungsgedankens sind in
jeweils nachgeordneten Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, einen Motorlastzustand zu ermitteln, in Abhängigkeit von dem jeweils ermittelten
Motorlastzustand einen Wert für die dem Motor zuzuführende
Brennstoffmenge zu bestimmen, ferner Druckänderungen
in zumindest einem Zylinder zu überwachen, bei der zyklisehen
Zylinderdrucküberwachunq die Kurbelwellenwinkelstellung θ , bei welcher der höchüLo Zylinderdruck herrscht, zu
ermitteln und danach den Wert für die zuzuführende Brennstoffmenge
anzupassen.
Vorzugsweise wird bei der Anpassung des Wertes für die zuzuführende
Brennstoffmenge die Kurbulwollenwinkclatellung θ
p Fuel λ
mit einem unteren und oberen Grenzwert verglichen, dabei überprüft, wie oft in jedem eine bestimmte Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen
umfassenden Zyklus die Kurbelwellenwinkelstellung θ über dem oberen Grenzwert (Uber-IIäufigkeitszahl
N1) und wie oft unter dem unteren Grenzwert (Unter-Häufigkeitszahl
N2) liegt, und dann der Wert für die zuzuführende Brennstoffmenge auf der Grundlage der Zahlen N1 und N2
abgewandelt.
Die Abwandlung des Wertes für die zuzuführende Brennstoffmenge kann in Verbindung mit der Überwachung eines der vier
Motorbetriebsbedingungen a) Spätzündung, b) Frühzündung, c) unstabiler Motorlauf oder d) stabiler Motorlauf auf der
Grundlage der ermittelten Zahlen NI und N2 erfoLgen.
BAD
TER MEER · MÖLLER · STEINMCISTKH ' ■" "nISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
Ferner kann es vorteilhaft sein, den Wert für die zuzuführende Brennstoffmenge so abzuwandeln, daß in unmittelbarer
Abhängigkeit von festgestellten Spätzündungs- und/oder unstabilen Motorlauf zuständen das l.uft/Brennstof fgemisch fetter
bzw. bei festgestellter Frühzündung sowie nach Ablauf
der bestimmten Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen bei festgestelltem stabilem Motorlauf magerer eingestellt wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher crläuLert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Schnittansichten von zum Stand der Technik
gehörenden Luft- bzw. Brennstoffzuführeinrichtungen
eines Verbrennungsmotors,
Fig. 3 bis 9 grafische Darstellungen zu Korrekturfaktoren
für einen orrechnet en Wert einer dem Motor zuzu-
T) führenden Brennstoffmenge,
Fig. 10 eine grafische Darstellung zur Abhängigkeit der Verbrennungsstabilität vom I.uft/Brennstoff-Mi
schungsverhältnis,
Fig. 11a - c und 12a - c Darstellungen zu Zylinderdruck-
Fig. 11a - c und 12a - c Darstellungen zu Zylinderdruck-
--1O Änderungen bei drei verschiedenen Mischungsverhält
nissen unter gleichen Motorbetriebsbedingungen und zur Häufigkeit dos Auftretens von Kurbelwellenwinke
lpos L ti οιήμί mit maximalem Zylinderdruck bei diesen
drei verschiedenen Mischungsverhältnissen, Fig. 13a - c Darstellungen zur Abhängigkeit der Kurbelwellenwinkolposition
mit maximalem Zylinderdruck von unterschiedlichen Luft/Brennstoff-Mischungsverhä
11 ni r.yon,
TER MEER - MÜLLER · STEINMKISTrH : "" " "nISSAN - WG 83163/165 (3) /TK
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Fig. 14 eine Darstellung der Häufigkeiten von außerhalb
gegebener Grenzen lingenden Kurbolwel1onwinkelpositionen
in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis,
Fig. 15 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erf indungsgemäßen
Anordming zur Regelung des I.uft/Brennstoff-
Mischungsverhältnisses , als schematisches Blockschaltbild
dargestellt,
Fig. 16a, b Pulse: eines Kurbelwellenpositionsfühlers und
zugeordnete Pulse eines Bezugspulsgenerators aus Fig. 15,
Fig. 17 ein Blockschaltbild zu der Einspritzeinheit von Fig.
Fig. 18a - c den relativen Verliiuf und die Form von durch
Elemente der Einspritzoinheit von Fig. 17 abgegebenen
Spannungen,
Fig. 19 und 20 ein Flußdiagrainm eines Programms eines ersten
Digitalrechners von Fig. 15 und Einzelheiten (Fig. 20) eines Schrittes aus Fig. 19,
Fig. 21 und 22 ein Flußdiagramm eines Programms eines zweiten Digitalrechners von Fig. 15 und Einzelheiten
(Fig. 22) eines Schrittes von Fig. 21,
Fig. 23 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 24 ein Flußdiagramm zu einem Schritt des Programms von
Fig. 21,
Fig. 25 ein Blockschaltbild eines dritten Ausfiihrungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 26 eine Motordarstellung mit T.agebezeichnung für Druckfühler
des Ausführungsbeispiels von Fig. 25,
Fig. 27a, b Form und Zeitablauf von Ausgangsspannun.,en der
Druckfühler von Fig. 25, und
Fig. 28 ein Flußdiagramm eines Programms eines ersten Digital recline1 rs in Ki cj. 2 5.
BAD
TER MEER -MÖLLER ■ STEINMEISTKH * - NISSAN - WG 83163/165 (3) /TK
Zuerst wird in Verbindung mit Fig. 1 und 2 die dem Stand der Technik entsprechende Anordnung zum Regeln eines Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses
unter Hinweis auf seine besonderen Nachteile erläutert.
In dem Motorblock 11 des teilweise dargestellten Verbrennungsmotors
10 ist am Kopfende eines wassergekühlten Zylinders 12
eine Brennkammer mit einem darin bewegbaren sowie über ein Pleuel 15 mit einer nicht dargestellten Kurbelwelle verbundener
Kolben 14 erkennbar. Ein über einen Einlaßweg mit Ansaugstutzen 16 und Einlaßventil 17 in die Brennkammer geführtes
brennbares Gas, im vorliegenden Fall eine Mischung aus Luft und Brennstoff, wird darin verbrannt und als Abgas über einen
Auslaßweg mit Auslaßventilen sowie einem Auspuffkrümmer 18 abgegeben. Die Kühlmitteltemperatur im Bereich des Zylinder-
T5 kopfes wird durch einen dort befestigten Temperaturfühler 19
fortlaufend abgetastet und in Form eines entsprechenden Gleichspannungssignals weitergemeldet.
Zwischen einem äußeren Ansaugkanal 22 mit Luftfilter 21 und dem Ansaugstutzen 16 befindet sich eine Luftzuführeinheit 25
mit einer den Luftdurchsatz beeinflussenden sowie mit einem
Gaspedal bewegungsgekoppelten Drosselklappe 26 und mit einem den wahren Luftdurchsatz zu dem Motor 10 erfassenden Durchflußmesser
24. Bei geschlossener Drosselklappe 26 herrscht Leerlaufbetrieb, und dann gelangt nur Luft durch einen die
Luftzuführeinheit 25 umgehenden und in seinem Querschnitt mittels einer Leerlaufstellschraube 29 justierbaren Bypass 28
in den Motor-Ansaugstutzen 16. Der Leerlaufzustand wird
durch ein von einem dann geschlossenen Drosselklappenschalter 27 abgegebenes Signal weitergemeldet. Bei Start und/oder
0 Warmlauf wird der in den Ansaugstutzen 16 gelangende Luftstrom durch eine Startautomatik 30 reguliert.
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TER MEER - MÜLLER ■ STEINMEISIER " NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
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Gemäß Fig. 2 wird Brennstoff aus einem Tank 31 mittels einer Brennstoffpumpe 32 über einen die Pulsierung abschwächenden
Dämpfer 33 und ein Filter 34 mit einem durch einen Druckregler 35 eingehaltenen konstanten Druck zu Einspritzventilen
36 gefördert, von denen sich je eines im Ansaugstutzen 16 jedes Zylinders 12 des Motors befindet. Eine elektrische
Einspritzsteuerung 38 (Fig« 1) steuert abhängig von Motorbetriebsbedingungen,
wie weiter unten erläutert wird, die Brennstoffzumessung durch Beeinflussung der Einspritzdauer
jedes Einspritsventils. Eine bei niedriger Motortemperatur offene Kaltstart-Einspritzvorrichtung 37 sorgt beim Kaltstart
für ein reicheres Gemisch durch Lieferung einer Zusatz-Brennstoffmenge
.
Die elektrische Einspritzsteuerung 38 ermittelt nach dem vom Durchflußmesser 24 abgegebenen Luftdurchflußwert den Luftdurchsatz
pro Zyklus unter Berücksichtigung der Drehzahl und Zylinderanzahl des Motors und kontrolliert danach das Luft/
Brennstoffgemisch. Ein die Motor- bzw. Kurbelwellendrehzahl
abtastender Drehzahl- und Zeitpunktgeber (nicht dargestellt) wird u.a. zur Erzeugung eines Grundsynchronsignals für die
motorzyklusabhängige Brennstoffeinspritzung herangezogen.
Um das gewünschte Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnis abhängig vom Ablauf eines Zeitraums nach dem Motor-Anlassen
und/oder abhängig von der Motortemperatur, Drehzahl und Batteriespannung abwandeln zu können, werden der Einspritzsteuerung
38 entsprechende Signale von dem Anlasser, dem Temperaturfühler 19, dem Durchflußmesser 24, dem Drehzahl- und
Zeitpunktgeber, dem Drosselklappenschalter 27 und übe., die
Batteriespannung zugeführt.
Die jedem Zylinder zuzumessende Brennstoffmenge legt die
Einspritzsteuerung mit der Breite bzw. Länge des dem
' MaLLER · STEINMEIS^ NISSAN- WG 83163/165 (3)/IK
betreffenden Einspritzventil zugeführten elektrischen Pulses fest. Die Einspritzpulsbreite T wird aus der Motor-Luftzuflußmenge
Q und Motordrehzahl N nach T=K.(Q/N) errechnet und abhängig von diversen Korrekturgrößen Ts, Ft, KAs und KAi
abgewandelt.
Die Korrekturgröße Ts zur Kompensation von Batteriespannungsänderungen
wird gemäß Fig. 3 abhängig von Konstanten a, b und der Batteriespannung Vn für die Einspritzventile so
errechnet: Ts = a + b(14 + V).
Die Korrekturgröße Ft für die Kühlmitteltemperatur bei nicht
ausreichend erwärmtem Motor wird aus der Kurve in Fig. 4 gewonnen.
Die Korrekturgröße KAs zur Versorgung mit zusätzlichem Brennstoff für glatten Motorstart und glatten übergang in einen
Leerlaufzustand geht mit der Zeit auf Null zurück und beginnt
beim Anlassen des Motors mit einem abhängig von der Kühlmitteltemperatur variablen Anfangswert KAso, siehe Fig. 5.
Die Korrekturgröße KAi zur Bereitstellung von Zusatzbrennstoff für glatten Motorstart bei nicht genügend warmem Motor
geht mit der Zeit auf Null zurück und beginnt beim öffnen des Drosselklappenschalters 27 mit einem abhängig von der Kühlmitteltemperatur
variablen Anfangswert KAio, siehe Fig. 6.
Beim Anlassen des Motors wird bei der Bestimmung der Einspritzpulsbreite
T, die zusätzlich noch abhängig vom Ausgang eines im Auspuffkrümmer befindlichen Abgasfühlers abgewandelt
werden kann, der größere der Begriffe T1 =K. (Q/N). (1+KAs) x1.3 +Ts
und T2 =TST χ KNST χ KTST ausgewählt. Darin ändern sich TST kühlmittoitemperaturabhängig (Zylinderkopfbereich) nach
Fig. 7, KNST drehzahlabhängig nach Fig. 8 und KTST gemäß Fig. 9 eine gewisse Zeit nach dem Motor-Anlassen.
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Diese herkömmliche Anordnung zur Regelung des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses
kann nur solange eine stabile Verbrennung in dem Motor aufrechterhalten, wie das Mischungsverhältnis
in der Nähe des stöchiometrischen Wertes bleibt. Damit sind ihr bei dem Streben nach wirtschaftlicheren Brennstoff
Verbrauchswerten Grenzen gesetzt, weil mit zunehmender Gemischabmagerung zwecks Senkung des Brennstoffverbrauchs
entsprechend auch die Neigung des Motors zu lokalen Verbrennungserscheinungen (Selbstentzündung, Klopfen) und zu
unstabiler Verbrennung zunimmt. Diese Tendenz ist grafisch in Fig. 10 dargestellt. Deshalb mußte bisher bei der Regelung
des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses immer auf
Einhaltung stabiler Motorbetriebsbedingungen innerhalb eines Toleranzbereichs geachtet werden, und wegen grober Herstell-
und Einbautoleranzen des Luft-Durchflußmessers war die Erzielung
magerer und damit besonders wirtschaftlicher Mischungsverhältniswerto bisher unmöglich.
Nachstehend wird in Verbindung mit den Fign. 11, 12 und 13
untersucht, wie die Verteilung der Kurbelwellenwinkelstellungen bei maximalem Druck in einem Zylinder θ bei drei
pmax
verschiedenen Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnissen R1, R2
und R3 ist, die R1 <<. R2 -<. R3 sowie größer als 15 sind. Die
dabei auftretenden Druckprofile eines Zylinders sind in Fig. 11a, 11b und 11c, die Häufigkeit der Kurbelwellen-Winkelstellungen
bei den verschiedenen Mischungsverhältnissen in Fig. 12a, 12b und 12c, und die Beziehungen zwischen der
Kurbelwellenwinkelstellung θ und den Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnissen
L/B in Fig. 13a, 13b und 13c dargestellt. Aus Fig. 11, 12 und 13 kann entnommen werden:
Je magerer das Luft/Brennstoffgemisch des Motors ist, desto
größer sind die Streuung und die Nominalwerte der Kurbel-
TER MEER -.MÜLLER · STEINMEISTER ' '" NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
wellenwinkelpositionen θ und desto später tritt die Verbrennung
ein. Je häufiger θ einen bestimmten Wert überschreitet, desto unstabiler arbeitet der Motor.
In Fig. 14 ist aufgetragen, wie häufig die Kurbelwellenwinkelstellung
θ außerhalb eines von 10° bis 25° ATDC
^ pmax
(unterer und oberer Grenzwert) gehenden Bereichs liegt, und welche Folgen dies für den stabilen Motorbetrieb hat. φ bedeutet
gute und Δ noch befriedigende Betriebsstabilität. Somit könnte gemäß Fig. 14 mittels überwachung der Häufigke.it
von Bereichsüberschreitungen der Kurbelwellenwinkelstellung θ das Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnis kontrollierbar
sein.
Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Anordnungen zum Regeln des Luft/Brennstoff-Mischungs-Verhältnisses
von Verbrennungsmotoren erläutert. Als Anwendungsbeispiel wird ein Vierzylinder-Ottomotor benutzt; die
Erfindung ist auch für jede andere Motorausführung geeignet. Auch bezüglich der vorliegenden Motorzündfolge
Zylinder 1-3-4-2 oder einer beliebigen anderen Folge bestehen keine Beschränkungen.
Bei dem in Fig. 15 schematisch dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind den vier Zylindern des Motors Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 je ein Druckfühler 51, 52, 53
bzw. 54 zugeordnet und mit einem Analog-Multiplexer 55 verbunden, welcher selektiv jeweils den Ausgang eines der vier
Druckfühler 51 bis 54 in einer Übereinstimmung mit der Kurbelwellenwinkelstellung
sowie unter der Regie eines ersten Digitalrechners 60 mit einem Analog/Digital-Wandler (kurz: A/D-Wandler)
56 verbindet. Jeder der Druckfühler 51 - 54 kann ein
BAD
■;.:.. ί ι .:-;.·; 334i2oo
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEIS I LR ~" „J"0^^.! WG.83163/165(3)
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unter das Einspritzventil (oder ggf. Zündkerze) gelegtes scheibenförmiges oder der Zylinderkopfdichtung zugeordnetes
flaches piezoelektrisches Element umfassen, das bei laufendem Motor ein dem Zylinderdruck entsprechendes analoges Signal
abgibt. Mit jedem Winkelgrad oder jedem eine gewählte Gradzahl umfassenden Bereich der Kurbelwellenumdrehung werden
alle vier digital verwandelten Druckwerte von dem A/D-Wandler 56 unter Kontrolle des ersten Digitalrechners 60 in einen
ersten Speicher 57 eingelesen und darin so abgespeichert, daß der jeweilige gemessene Druck P und die dazu gehörende Kurbelwellenwinkelstellung
θ abgefragt v/erden können. Dem Digitalrechner 60 ist noch ein zweiter Speicher 58 mit vier je einen
Untergrenzwert- und Obergrenzwertzähler umfassenden Bereichszählern angeschlossen.
Nach jedem Datenabfrage- und Umwandlungszyklus für einen Zylinder führt der erste Digitalrechner 60 folgende Operationen
durch: Auslesen der Daten aus dem Speicher 57 und Errechnen der Kurbelwellenwinkel position θ , bei der der höchste
pmax
Druckwert festgestellt wurde; Vergleich der Winkelposition Θ mit gegebenen unteren und oberen Grenzwerten K1 und K2;
pmax y J
Aufforderung an den Untergrenzwertzähler oder den Obergrenzwertzähler
des betreffenden Bereichszählers, jeweils um einen Schritt aufwärts zu zählen, wenn die errechnete Kurbelwellen-
winkelposition θ unterhalb des unteren Grenzwertes K1 bzw. ^ pmax
oberhalb des oberen Grenzwertes K2 liegt.
Ein dem ermittelten wahren Luftzufluß zum Motor entsprechendes analoges Signal einer Luftzuflußmeßeinrichtung 61 wird nach
digitaler Umwandlung durch einen A/D-Wandler 62 in einen zweiten Digitalrechner 65 eingespeist. Ein auch als Bezugspulsgenerator
dienender Kurbelwellenpositionsfühler 63 gibt jeweils
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTE«
NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
im oberen Kolbentotpunkt von Zylinder Nr. 1 einen elektrischen Bezugspuls gemäß Fig. 16(a) und außerdem der Kurbelwellendrehzahl
proportionale Drehzahlpulse gemäß Fig. 16(b)
(ein Puls pro Grad Kurbelwellendrehung) ab; die Drehzahlpulse werden einem Zähler 64 zugeführt, und dieser liefert dem zweiten
Digitalrechner 65 ein entsprechendes Drehzahlsignal N.
Kurz erläutert errechnet der zweite Digitalrechner 65 als
Funktion des Motor-Ansaugluftstroms Q und der Motordrehzahl N einen Grundwert T für die zuzuführende Brennstoffmenge in
Form eines entsprechend breiten (oder langen) elektrischen Strompulses für die Einspritzventile, errechnet ferner einen
Korrekturfaktor o( auf der Grundlage der Zählwerte der ünter-
und Obergrenzwertzähler der vier Bereichszähler und multipliziert den errechneten Grundwert T mit dem Korrekturfaktor o(
1Ej Wenn zumindest einer der vier Obergrenzwertzähler im Verlauf
einer gegebenen Anzahl von z.B. 24 Kurbelwellenumdrehungen einen vorgegebenen Zählwert von z.H. drei erreicht und gleichzeitig
die Zählwerte aller vier Untergrenzwertzähler null sind, oder wenn bei diesen Kurbelwellenumdrehungen (wie festgelegt)
z.B. drei der Obergrenzwertzähler den Zählwert eins oder höher erreicht haben und die Zählwerte aller vier Untergrenzwertzähler
null sind, dann stellt der zweite Digitalrechner 65 verzögerte bzw. späte Zündung (Verbrennung) fest und bewirkt
durch Festsetzung des Korrekturfaktors Oi auf 1 + KR1 , daß
das Luft/Brennstoffgemisch unmittelbar angereichert wird.
Wenn dagegen im Verlauf von ebenfalls beispielsweise 24 Kurbelwellenumdrehungen
zumindest einer der Untergrenzwertzähler einen vorgegebenen Zählwert von z.B. drei erreicht und gleichzeitig
die Zählwerte aller vier Obergrenzwertzähler null sind, oder wenn bei diesen Kurbelwellenumdrehungen (nach entsprechender
Festlegung) z.B. drei der Untergrenzwertzähler den Zähl-
BAD ORIGINALS
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kföSAN - WT. 83163/165 (3) /TK
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wert eins oder höher erreicht haben und die Zählwerte aller vier Obergrenzwertzähler null sind, dann erkennt der zweite
Digitalrechner frühe bzw. zu frühe Zündung (Verbrennung), setzt den Korrekturfaktor öl auf 1 - K . und bewirkt so eine
Abmagerung des Luft/Brennstoffgemischs.
Wenn z.B. in einem gleichartigen Zyklus von 24 Kurbelwellenumdrehungen
zumindest einer der Unter- und Obergrenzwertzähler der vier Bereichszähler einen gegebenen Zählwert von z.B.
drei erreicht hat und mindestens je einer der Unter- und Obergrenzwertzähler ungleich null ist, oder wenn z.B. mindestens
drei Unter- und Obergrenzwertzähler den Zählwert eins oder mehr erreicht haben und mindestens ein Untergrenzwertzähler
und mindestens ein Obergrenzwertzähler den Zählwert = 1 zeigen, dann stellt der Digitalrechner 65 fest, daß der
Motorlauf unstabil oder nahe der zulässigen Toleranzgrenze ist, setzt den Korrekturfaktor Ck auf 1 + K _ fest und reichert
das Luft/Brennstoffgemisch unmittelbar an. Wenn aber in dem gewählten Zyklus von z.B. 24 Umdrehungen z.B. weniger als drei
Unter- und Obergrenzwertzähler den Wert eins oder mehr zeigen und keiner der Zähler den gegebenen Wert von z.B. drei erreicht
hat, dann erkennt der zweite Digitalrechner 65 einen stabilen Motorlauf und setzt den Korrekturfaktor cK auf 1 - K1. ~
fest, damit das Luft/Brennstoffgemisch für den Motor am Ende des gegebenen Kurbelwellendrehungs-Zyklus magerer gestellt
und danach sämtliche Unter- und Obergrenzwertzähler auf null rückgesetzt werden.
Die in Fig. 17 mit Einzelheiten dargestellte Einspritzeinheit 66 umfaßt ein Register 67, einen Zähler 68 und einen Komparator
69, dessen Ausgang mit der Basis eines emitterseitig an Masse liegenden Transistors 70 verbunden ist, dessen
TER MEER - MÜLLER ■ STE.INMEISTL'W NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
Kollektor an die Einspritzventile 71 bis 74 von vier Zylindern
angeschlossen ist. Tn dem Register 67 wird auf Kommando des zweiten Digitalrechners 65 ein in Fig. 18a dargestelltes
Signal gespeichert, welches der von dem Digitalrechner 65
r) errechneten Einspritz-Pulsbreito entspricht. Mit Ubertragungsschluß
der Einspritz-Pulsbreite T in das Register 67 veranlaßt der Komparator durch Abgabe eines EIN-Signals an den
Transistor 70, daß dieser die Einspritzventile 71 - 74 aktiviert, siehe Fig. 18c. Gleichzeitig wird der Zähler 68 rtickgesetzt
und beginnt mit gegebener Geschwindigkeit von null hochzuzählen. Sobald der Zähler 68 einen Wert erreicht hat,
der einem im Register 67 gespeicherten Wert gleicht (s. Fig. 18b) , schaltet der Komparator 6 9 den Transistor 7 0 aus. Damit endet
der Einspritzvorgang, und der Zähler 68 hört auf zu zählen.
In dem in Fig. 19 als Flußdiagramm dargestellten Programm des
ersten Digitalrechners 60 folgt dem Eingangsschritt 102 ein Wählschritt 104, bei dem entschieden wird, ob der zu überwachende
Kurbelwellendrehwinkel θ nach der oberen Kolbentotpunktstellung des Zylinders Nr. 1 in jedem sich über 720° Kurbelwellendrehung
erstreckenden Datenzyklus in den Bereich 0° bis 60°, 180° bis 240°, 360° bis 420° oder 540° bis 600° fällt. Wenn
die Kurbelwellenposition θ in den Dereich 0° 'bis 60° fällt,
voranlaßt der Digitalrechner 60 die Verbindung des ersten Druckfülilers
51 über don Analog-Multiplexer 55 mit dem A/D-Wandler !)6 in dem Schritt 106. Danach wird der Druck im Zylinder Nr.
Grad für Grad erfaßt und die Drucksignale des Druckfühlers 51 nach Umwandlung in Digital form in den ersten Speicher 57 eingelesen
.
Sobald in Schritt 116 erkannt wurde, daß der Kurbelwellenwinkel
B den Wort 61° erreicht hat, errechnet der Digitalrechner 60
nach Beendigung der Druckabtastung,bei Zylinder Nr. 1 die Kur-
[(Scnritt 118)]
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMr:-ISTt:i=i. " -'-
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belwellenwinkelposition θ in Bezug auf den größten erfaßten Druckwert des Zylinders Nr. 1 im Verlauf des Datonzyklus. Danach
wird im folgenden Schritt 120 ermittelt, ob der Wort θ in
pmax
den Bereich zwischen gegebenen unteren und oberen Grenzwerten
K1 und K2 fällt, die z.B. auf 10° (K1) und 25° (K2) hinter
dem oberen Kolbentotpunkt von Zylinder Nr. 1 festgelegt sind.
Falls der errechnete Wert Θ kleiner als der untere Grenx-
pmax
wert K1 oder größer als der obere Grenzwert K2 ist, wird mit Schritt 122 ein weiter unten erläuterter Programmteil durchgeführt.
Daneben werden auch, nach entsprechender Zuweisung in Schritt 104, im Kurbelwellenwinkelbereich 180° bis 240° die Druckwerte
des Zylinders Nr. 3 von dem dritten Druckfühler 53, im Kurbelwellenwinkelbereich
360° bis 420° die Druckwerte des Zylinders Nr. 4 von dem vierten Druckfühler 54 und im Kurbelwellenwinkelbereich
540° bis 600° die Druckwerte des Zylinders Nr. 2 von dem zweiten Druckfühler 52 abgetastet, für den betreffenden
Zylinder jeweils die Kurbelwellenwinkelstellung θ , für maximalen Zylinderdruck ermittelt und anschließend durch den
ersten Digitalrechner 60 festgestellt, ob der Wert θ in
den Bereich zwischen den unteren und oberen Grenzwerten K1 und K2 fällt oder nicht. Wenn der errechnete Wert für θ
kleiner als der untere Grenzwert K1 oder größer als der obere Grenzwert K2 ist, dann führt der Digitalrechner 60 den
25 Programmschritt 122 (Fig. 19) durch.
Bei dem in Fig. 20 ausführlich dargestellten Ableiuf des ?rogrammschritts
122 von Fig. 19 entspricht der Eingangss, hritt 130 dem Schritt 120 von Fig. 19. Abhängig davon, ob sich beim
nächsten Schritt 132 die ermittelte Kurbelwellenwinkelstellung θ größer als der obere Grenzwort K2 erweist oder nicht,
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TER MEER ■ MÖLLER . STEINMEISTFJi. : --- -- OTSS/SS" - WG 83163/165 (3) /TK
veranlaßt der Digitalrechner 60 entweder mit Schritt 134 bei dem Obergrenzwertzähler oder mit Schritt 136 bei dem Untergrenzwertzähler
das Aufwärtszählen um einen Schritt.
Im nächsten Schritt 138 wird überprüft, ob die Kurbelwellenwinkelstellung
θ in den Bereich zwischen unteren und oberen Grenzwerten K3 und K4 fällt, wobei K3 kleiner als K1
und K4 größer als K2 gewählt ist. Falls θ auch außerhalb
pmax
des durch den unteren Grenzwert K3 und oberen Grenzwert K4 festgelegten Bereichs liegt, veranlaßt der Digitalrechner 60
mit dem nächsten Programmschritt 140, daß ein nicht dargestellter zusätzlicher Zähler um einen Schritt hochzählt. Bei
positiver Antwort auf die in Schritt 142 gestellte Frage, ob dieser zusätzliche Zähler im Verlauf eines gegebenen Zeitraums
und einer gegebenen Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen einen vorgegebenen Wert erreicht, erfolgt im nächsten Schritt
144 eine Abänderung der unteren und oberen Grenzwerte auf K1'
und K2'. Die Schrittfolge 138 bis 144 stellt eine erwünschte
Programmergänzung dar, mit der festgelegte untere und obere Grenzwerte z.B. entsprechend der Brennstoffqualität veränderbar
sind.
Das nach dem Flußdiagramm von Fig. 21 arbeitende Programm des zweiten Digitalrechners 65 beginnt mit Schritt 202. Aufeinanderfolgend
werden mit Schritt 204 und 206 die Drehzahl und der Ansaugluftstrom des Motors in den Speicher des Digitalrechner
s 6 5 ei rigol ösen, und danach errechnet der Digitalrechner
6 5 die dem Motor jeweils zuzuführende Brennstoffmenge in
Form einer Einspritzpuls-Rreite T = K.(Q/N). Darin ist K eine
Konstante, Q der Ansaugluftstrom und N die Motordrehzahl·.
Auf der Grundlage der in dem Programmschritt 210 aus dem zweiten Speicher 58 ausgelesenen Zählwerte des Unter- und Ober-
TER MEER - MÖLLER · STEINMEISTER
NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
- 23 -
grenzwertzählers errechnet der zweite Digitalrechner 65 mit
Schritt 212 in weiter unten näher erläuterter Weise den Korrekturfaktor
C^ . Im nächsten Schritt 214 wandelt der zweite Digitalrechner die zuvor errechnete Einspritzpuls-Breite T
durch Multiplizieren mit dem Korrekturfaktor oC ab und überträgt
in Schritt 216 die abgewandelte Einspritzpuls-Breite
zu der Einspritzeinheit 66, damit die entsprechende Treibstoffmenge eingespritzt wird. Mit dem Schlußschritt 218
kehrt das Programm zum Eingangsschritt 202 zurück.
Das in Fig. 22 dargestellte Flußdiagramm ist der Errechnung des Korrekturfaktors c<
gewidmet und beginnt mit dem Schritt 220, welcher dem Schritt 210 von Fig. 21 entspricht. Bei
Schritt 222 des Programms zählt der Digitalrechner 65 die Anzahl "C" von Boreichszählern, bei denen der Untergrenzwertzähler
den Zählwert "1" oder mehr erreicht hat. Falls C gleich oder größer 2 ist, springt das Programm über Schritt
224 auf Schritt 226 und überprüft, ob alle Zählwerte u1 bis u4 der Obergrenzwertzähler gleich null sind oder nicht. Eine
positive Antwort bei Schritt 226 bedeutet Frühzündung bzw. vorzeitige Verbrennung, und in diesem Fall springt das Programm
auf Schritt 242, wo durch Festsetzen des Korrekturfaktors ©( auf 1 - K ein Abmagern des Luft/Brennstoffgemischs
veranlaßt wird. Anschließend werden mit Schritt 232 alle Grenzwertzähler sowie der Umdrehungszähler auf null rückgesetzt.
Falls jedoch mindestens einer der Zählwerte u1 bis u4 der Obergrenzwertzähler ungleich null ist, wird im Folgescnritt
228 überprüft, ob sämtliche Zählwerte u'1 bis u'4 der Untergrenzwertzähler
gleich null sind oder nicht. Falls ja, erkennt das Programm den Zustand Spätzündung, und dementsprechend
"IER MEER -MÜLLER · CiTCINMEISTtK
„NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
wird der Korrekturwert mit Schritt 230 auf 1 + K festge-
K I
setzt. Auch nach diesem Schritt 232 veranlaßt der Digitalrechner das Rücksetzen aller Grenzwertzähler und des Umdrehungszählers
auf null. Wenn jedoch zumindest einer der Zählwerte u'1 bis u'4 der Untergrenzwertzähler ungleich null
ist, wird unstabiler Motorlauf erkannt und mit Schritt 234 der Korrekturfaktor o( auf 1 + KnO festgesetzt, und anschließend
werden wieder sämtliche Grenzwertzähler und der Umdrehungszähler auf null rückgesetzt.
Für den Fall der negativen Beantwortung des Prüfschritts
wird mit dem Folgeschritt 236 überprüft, ob zumindest einer der Zählwerte u1 bis u4 der Obergrenzwertzähler "3" oder mehr
ist oder nicht. Bei positiver Antwort springt das Programm von Schritt 236 zu dem bereits erläuterten Schritt 228. Im
1T) entgegengesetzten Fall wird in dem entsprechenden Folgeschritt
238 überprüft, ob zumindest einer der Zählwerte u'1 bis u'4
der Untergrenzwertzähler gleich "3" oder mehr ist. Falls ja, folgt mit Schritt 240 die überprüfung, ob sämtliche Zählwerte
u1 bis u4 der Obergrenzwertzähler null sind oder nicht. Bei positiver Antwort wird Frühzündung erkannt und mit Schritt
der Korrekturfaktor oL auf 1 - K1 festgesetzt, wie bereits
erläutert. Falls jedoch mindestens einer der Zählwerte u1 bis u4 ungleich null ist, wird unstabiler Motorlauf erkannt und durch
den Digitalrechner in dem Schritt 234 die Festsetzung des Korrekturfaktors (X auf 1 + K „ bestimmt, wie bereits erläutert.
Bei negativer Beantwortung des Schritts 238 erfolgt mit Schritt 244 eine Erhöhung des Umdrehungszählers um einen Schritt, und
im nächsten Schritt 24 6 wird überprüft, ob der Umdrehungszähler einen vorgegebenen Zählwert, beispielsweise 24 erreicht
hat. oder nicht. Boi positiver Beantwortung dieser Frage ver-
TERJVlEERjMaLLER · STEINMEISTbR * J
NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
- 2Γ> -
anlaßt der zweite Digitalrechner mit Schritt 2 32 die Rücksetzung
sämtlicher Grenzwertzähler und des Umdrehungszählers auf null; andernfalls wird mit Schritt 248 die Festsetzung
des Korrekturfaktors cy auf 1 -K-., angeordnet.
Bei dem in Fig. 23 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Anordnung zum Regeln des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses
eines Motors tragen mit dem ersten Ausführungsbeispiel von Fig. 15 vergleichbare Elemente die entsprechenden
Bezugszahlen. Die Schaltungsanordnung in Fig. 23 weist nur einen einzigen Druckfühler 71 auf, der die Gasdruckänderungen
z.B. im Zylinder Nr. 1 abtastet und ein entsprechendes Analogsignal an einen A/D-Wandler 72 abgibt, welcher das analoge
Drucksignal in ein digitales Drucksignal pro Grad Kurbelwellenumdrehung umwandelt und an einen ersten Digitalrechner 75 abgibt.
Alternativ können die digitalen Drucksignale auch auf jeweils eine gegebene Anzahl von Kurbelwellen-Drehwinkelgraden bezogen
sein. Die A/D-Umwandlung beginnt mit einem Befehl des Digitalrechners
75 in der oberen Kolbentotpunktstellung des Zylinders Nr. 1 , d.h. bei 0° und endet bei der Kurbclwellenwinkelposition
61°. Dieser auf den Bereich von 60° Kurbelwellendrehung begrenzte Drucküberwachungszyklus hat auch Vorteile im Sinne der Freihaltung
des Nutzsiqnals von Rauschen und anderen Störungen. Das umgewandelte Drucksignal in Form von abgetasteten Druckwerten
P mit jeweils zugeordneter Kurbelwe]lenwinkolstellung θ
wird in einen-ersten Speicher 73 übertragen und darin gespeichert.
Ein dem ersten Digitalrechner 75 zugeordneter zweiter Speicher
74 enthält einen Bereichszähler mit Ober- und Untergreuzwertzähler.
Am Ende jedes Datenabtastzyklus oder des Kolben-Verdichtungshubes liest der Digitalrechner 75 die Daten aus
dem ersten Speicher 73, errechnet danach die Kurbelwellen-
TER MEER - MÜLLER · STEINMEISTtR ..NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK
winkelstellung θ für den ermittelten maximalen Druck-
pmax
wert und vergleicht die Kurbelwollenstellung θ mit vor-
' ^ pmax
gegebenen unteren und oberen Grenzworten K1 und K2, von
denen beispielsweise der untere Grenzwert KI auf 10° und der obere Grenzwert K2 auf 25° nach dem oberen Kolbentotpunkt
des Zylinders Nr. 1 festgelegt sind. Abhängig davon, ob die ermittelte Kurbelwellenstellung θ unter dem unt'e-
^ pmax
ren Grenzwert K1 oder über dem oberen Grenzwert K2 liegt, veranlaßt der Digitalrechner 75 den später den Untergrenzwertzähler
oder den Obergrenzwertzähler um einen Schritt aufwärtszuzählen.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 23 enthält ferner
einen zweiten Digitalrechner 76, der sich von dem zweiten Digitalrechner 65 des ersten Ausführungsbeispiels im wesentliehen
nur durch die Art der für das zweite Ausführungsbeispiel nachstehend in Verbindung mit Fig. 24 erläuterten Berechnung
des Korrekturfaktors Oi unterscheidet. Der eingangsseitig
mit dem Zähler 64 verbundene zweite Digitalrechner 76 berechnet einen Grundwert der zuzuführenden Brennstoffmenge
in Form der Einspritzpuls-Breite T als Funktion des Ansaugluftstroms 0 und der Motordrehzahl N, errechnet
ferner den Korrekturfaktor Ök abhängig von den Zählwerten
der Unter- und Obergrenzwertzähler und multipliziert den errechneten Grundwert mit dem Korrekturfaktor O^
Der Eingangsschritt 300 des Programms zur Korrekturfaktorerrechnung
(Fig. 24) entspricht dem Schritt 210 von Fig. Wenn der nächste Schritt 302 ergibt, daß der Zählwert des
Obergrenzwertzählers gleich oder größer als 3 ist, wird in einem Anschlußschritt 304 geprüft, ob der Zählwert u1 des
Untergrenzwertzählors = null ist. Wenn ja, wird verzögerte
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TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTL-K " ------ NISSAN - WG 831_6 3/16_5 (3)_/1Κ
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oder späte Verbrennung beziehungsweise Spätzündung erkannt
und mit dem nächsten Schritt 306 die notwendige Brennstofffmengen-Korrektur
veranlaßt. Tn einem Folgeschritt 308 veranlaßt
der zweite Digitalrechner 76 das Rücksetzen der Unter-
und Obergrenzwertzähler und des Umdrehungszahlers auf null.
Eine negative Antwort bei Schritt 304 bedeutet unstabilen Motorlauf, bei dem das Programm mit Schritt 310 durch Anwendung
des Korrekturfaktors O£ = 1 + K9 eine Anreicherung der
Luft/Brennstoffmischung veranlaßt. Auch daran schließt sich die Zählerrücksetzung mit Schritt 308 an.
Bei negativem Ergebnis der Prüfung in Schritt 302 wird in einem Schritt 312 geprüft, ob der Zählwert u1 des Untergrenzwertzählers
gleich oder größer als 3 ist. Wenn ja, überprüft das Programm in Schritt 314 ob der Zählwert u des Obergrenzwertzählers
gleich null ist. Falls nicht, herrscht unstabiler Motorlauf, und das Programm springt dementsprechend zum
Schritt 310 und setzt den Korrekturfaktor C^ wie schon erläutert
auf 1 + K2 fest.
Bei positivem Prüfergebnis von Schritt 314 wird frühe Verbrennung bzw. Frühzündung erkannt, und das Programm legt mit
Schritt 316 den Korrekturfaktor Οζ auf 1 -K71 fest, um das
Jj I
Luft/Brennstoff-Mischungsverhältni s abzumagern. Schließlich
folgt mit Schritt 308 wieder die bereits erläuterte Zählerrücksetzung.
Ein negatives Prüfungsergobnis von Schritt 312 bedeute', stabiler
Motorlauf, dementsprechend wird das in Schritt 318 angegebene schrittweise Hochzahl on des Umdrehungszähler« um jeweils
einen Schritt im folgenden Prograrnmschritt 320 solange beobachtet,
bis ein vorgegebener Zählwort von z.B. 24 erreicht
BAD
TF.R MEER -MÜLLER · STCINMEIS Π-.rt " ------ N15SAN _ ^q 83163/165 (3)/TK
worden ist. Und das Programm veranlaßt dann mit Schritt 308
das Rücksetzen der Unter- und Obergrenzwertzähler und des Umdrehungszählers auf null. Solange das Ergebnis des Programmschritts
320 negativ ist, wird mit Schritt 322 der Korrekturfaktor
ck auf 1 - κ ο festgesetzt.
Das in Fig. 25 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem in Fig. 15 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß die Gasdrücke in den vier Zylindern des Motors (s. Fig. 26)
durch lediglich zwei Druckfühler 81 und 82 überwacht werden. Mit Fig. 15 übereinstimmende Einzelheiten tragen in Fig. 25
gleiche Bezugszahlen.
Gemäß Fig. 26 ist. ein Druckwandler 81 a dos ersten Druckfühlers
an einem der beiden Kopfbolzen 91 zwischen den Zylindern rj Nr. 1 und Nr. 2 befestigt, um Gasdruckänderungen in diesen
beiden Zylindern zu erfassen und weiterzumelden. In ähnlicher
Weise ist der nicht dargestellte Druckwandler des zweiten Druckfühlers 82 an einem der beiden Kopfbolzen zwischen den
Zylindern Nr. 3 und Nr. 4 angebracht. Beide Druckwandler sind vorzugsweise näher an der Einlaßseite als an der Auslaßseite
der Zylinder befestigt, damit sie der Verbrennungsteniperatur
des '/.ylindcu'S weniger ausgesetzt werden. Beide
Druckwandler sind mit dem üblichen Anzugsdrehmoment von z.B.
7 mkg der Kopfbolzen festgezogen.
2r> Die druckbezogenen analogen Ausgangssignale des ersten Druckfühlers
81 für die Zylinder Nr. 1 und Nr. 2 sind in Fig. 27a, und die dos zweiten Druckfühlers 82 für die Zylinder Nr. 3
und Nr. 4 in Fig. 27b dargestellt.
BAD
TER MCKI-? ■ MHlLm i-Π I INMIIi: VI r rc ' NKSSAN - WC 8316 1/K'J Π)/TK
In dem Augf uhrungsb'-1] !'.pii;.l qemäß Fig. 25 gelangen die; analogen
Ausgangssi qnal e dor Druckfühler 81 und 82 ül)or den Analog-Multiplexer
55 selektiv und abhängig vom Kurbelwollenwinkel in einen ersten Di g i t a 11 cohnor 8(J7-IjCiUPiOIsWOiSC' Grad für
Grad Kurbolwel1enumdrohung worden die durch don A/D-Wandler
digital umgosotzton Druckworte unter dor Kontrollo dos Digitalrechners
80 in den ersten Speiohor 57 eingelesen. Die Druckwertumwandlunq kann auch jeweils für mehrere Grad Kurbelwellenumdrehung
durchgeführt wurden. In dem ersten Speieher
57 werden die Druckwerte in Verbindung mit der entsprechenden Kurbelwollenwinkolstellung abgespeichert. Der
zweite Speichor 58 dos Digi tal rechner;; enthält (wie die anderen
Ausf ührungsbeispi el ο dor Erfindung) vier Bereichszähler
mit je einem Unter- und Obergronzwcrtzählor.
.In dem in Fig. 28 als Flußdiagranim dargeslol Iten Programm des
ersten Digitalrechners 80 folgt dom Kingangsschritt 302 ein
Wählschritt '304 für die Entscheidung, ob dor '/.u überwachende
Kurbelwellendrehwinkel θ im Anschluß an die obere Kolbentotpunktstellung
von Zylinder Nr. 1 in dom sich über 720° Kurbolwellendrehung
erst, rockenden Datoir/yk 1 us in don Bereich ü° bis
180* bis 240", 360° bis 420° odor ')40" bis 600" fällt. Bei in
den Bereich 0° bis 60" fallender Kurbclwollonposition θ veranlaßt
dor Digitalrechner 80 die Verbindung dos ersten Druckfühlers
81 über don Ana 1 og-Mu 1 tipi oxer r>5 mit dom A/D-Wandler
56 mit Schritt 306. Danach wird der Druck im Zylinder Nr. 1
Grad für Grad erfaßt und die Drucksignalo dos Druckfühlers
nach Umwandlung in Di.gi tal form in den ersten Speicher 57 cingelesen.
Sobald in Schritt 316 erkannt wird, daß der Kurbelwellenwinkel
θ den Wert 61° erreicht hat, errechnet der Digitalrechner
Tf-R MEER · MÜLLER · S-TtINMEISTlLU NISSAN - WG 83163/165 (3) /TK
nach Beendigung der DruckabtasLung (Schritt 318) bei Zylinder
Nr. 1 die Kurbelwellenwinkelposition θ des größten
r pmax
erfaßten Druckwertes von Zylinder Nr. 1 im Verlauf des Datenzyklus.
Im Folgeschritt 320 wird ermittelt, ob der Wert θ 1 J pmax
in den Bereich zwischen den gegebenen unteren und oberen Grenzwerten K1 und K2 fällt, von denen beispielsweise der
erste auf 10° und der zweite auf 25° nach dem oberen Kolbentotpunkt
des Zylinders festgelegt sind. Ist der errechnete Wert θ kleiner als K1 oder größer als K2, dann wird mit
einem Schritt 322 dor gleiche» Vorgang durchgeführt, der weiter
oben bereits in Verbindung mit Fig. 19 ab Schritt 122 erläutert
worden ist; dieser Programmteil wird daher hier nicht noch
einmal boschrieben .
Die vorstehend ci-.liiut.crlo Schrittfolge von Schritt 302 bis
Schritt 320 bzw. 322 wird im Verlauf jedes sich über 720°
erstreckenden Datenerfassungszyklus für jeden der drei anderen
Kurbelwollenwinkelberoiche 180° bis 240°, 360° bis 420°
und 540° bis 600° jeweils noch einmal in ähnlicher Weise durchgeführt. Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung
gemäß Fig. 25 besitzt, wie bereits erläutert, nur zwei Druckfühler 81 und 82. Die Druckwerte der Zylinder Nr. 1
(Bereich 0° bis 60°) und Nr. 2 (Boreich 540° bis 600°) werden durch den ersten Druckfühler 81, und die Druckwerte der Zylinder
Nr. 3 (Bereich 180° bis 240°) und Nr. 4 (Bereich 360° bis 4 20°) werden dagegen durch den zwei ton Druckfühler 82 abgetastet.
Wie bereits vorstehend erläutert, wird dann jeweils durch den ersten Digitalrechner 80 festgestellt, ob der ermittelte
Wert dor Kurbelwellenwinkel stellung θ für maxi-
^ pmax
malen Zylinderdruck in den Bereich zwischen den unteren und
oberen Grenzwert on K1 und K2 fällt oder nicht. Falls θ
pmax
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kleiner als der untere Grenzwert K1 oder cjrößer als der obere
Grenzwert K2 gefunden wird, führt der Digitalrechner 80 den
Programmschritt 322 (ähnlich Schritt 122 in Fig. 19) durch.
Die zuvor erläuterten Aus f ührung:;bei spiel e erfindungsgemäßer
Anordnungen zur Regelung dos Luft/Brennstoff-Mischungsverhaitnisses
für Verbrennungsmotoren enthalten, wie erläutert, jeweils zwei Digitalrechner. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch
durchaus möglich, statt dessen nur einen einzigen Digitalrechner zu verwenden. Auch darüber hinaus sind im Rahmen
der Erfindung zahlreiche Abwandlungen gegenüber den erläuterten Ausf ührungsbeii;pi el en möglich.
In Bezug auf die in den Ansprüchen und der Boschreibung mehrfach
vorkommenden Begriffe "Frühzündung" und "Spatzündung" wird ausdrücklich darauf hinqewi er.cn, daß damit ganz allgemein
eine vorgezogene oder zu frühe Verbrennung bzw. eine verzögerte oder zu späte Verbrennung zu verstehen sind.
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Claims (1)
- PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDipl.-Chem. Dr, N. tor Moor Dipl-Inn H. Ütoinmokster Dipl.-Ing, F-". Ii. Müllnr . , . . . , ,-^,Triftstrassü 4, Artwr-L.ulobeok-btra^e SiD-8OOO MÜNCHKN ;>:\ D-IfJOO FiII-ILEFELD 1Case: WG 83163/165(3)/1I1K Mü/Gdt.14. November 1983NISSAN MOTOR COMPANY, LTD. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku, Yokohama-shi, Kanagawa-ken, JapanVorfahren und Anordnung zur Regelung <k>u Luf t/Brennstof f-Vorhäl l:n i hkcsi für V<vrbronninni.snioLorc)nPriorität: 15. November 1982, Japan, Scr.No. 57-199053/1982PATENTANSPRUCH!·;1/ Verfahren zur Regelung des I.uf t/Brennatof f-Mi schungsverhältnisses bei einem Verbrennungsmotor, dadurch g e k e η η ζ ο i c h η e t. , daß- ein Lastzustand des Motors ermittelt,- in Abhängigkeit von dom erni ittel t on Motorlastzustand ein Wert für eine dem Motor zuzuführende» Brennstoffmenge bestimmt,- in zumindest einem Zylinder des Motors Änderungen des Zylinderdrucks überwacht,BAD ORIGINAL" STEINMC1S:1'^ " *\\/"" ."NISSAN -MG 83163/165 (3)/TK _ 2 —- in jedem Druoküberwachuncjszyklus eine Kurbelwellenwinkelstellung θ , bei welcher der Zylinderdruck ein Maximum aufweist, ermittelt und- der bestimmte Wert für die dem Motor zuzuführende Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der ermittelten Kurbelwellenwinkelsteilung θ abgewandelt werden.pmax2. Verfahren zur Regelung des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses bei einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, sonst nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet., daß- Druckänderungen in allen Zylindern überwacht,- Druckwerte in sämtlichen Zylindern jeweils in Verbindung mit der Kurbelwellenstellung, bei welcher der betreffende Druckwert in jedem Datenerfassungszyklus abgetastet wird, erfaßt,- die dem höchsten Druck in dem betreffenden Zylinder im Verlauf des Datenerfassungszyklus entsprechende Kurbelwellenwinkelstellung θ für jeden der Zylinder ermit-pmaxtelt und- der bestimmte Wert der dem Motor zuzuführenden Brennstoffmenge auf der Grundlage der ermittelten Kurbelwellenwinkelstelluncf θ für jeden der Zylinder abgewandelt werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Drucküberwachungszyklus in der oberen Totpunktstellung des Kolbens in dem betreffenden Zylinder begonnen und bei eine]- dem oberen Totpunkt folgenden festgelegten DrehwinkeLposition der Motorkurbelwelle beendet wird.BAD ORIGINALTER MEER · MÜLLER · STEINMEISTCT-?"NISSAN - WG 83163/165(3)/TK4. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwandlung der zuzuführenden Brennstoffmenge- die ermittelte Kurbelwellcnwinkelstellung Θ für^ pmaxeinen bzw. jeden Zylinder mit einem unteren und einem oberen Grenzwert verglichen,- die Häufigkeitszahl N1 der Überschreitung des oberen Grenzwertes und die Häufigkeitszah.l N2 der Unterschreitung des unteren Grenzwertes durch die Kurbelwellenwinkelsteilung θ im Verlauf jedes eine gegebene Anzahlpmaxvon Kurbelwellenumdrehungen unifassenden Zyklus pro Zylinder ermittelt und- der bestimmte Wert für die dem Motor zuzuführende -Brennstoffmenge auf der Grundlage der ermittelten Häufigkeitszahlen N1 und N2 abgewandelt wordnn.5. Verfahren nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwandlung des Wertes für die zuzuführende Brennstoffmenge auf der Grundlage der ermittelten Häufigkeitszahl on N1 und N2- basierend auf den Häufigkeitszahlen N1 und N2 eine der vier Motorbetriebsbedingungen Spätzündung, Frühzündung, unstabiler Motorlauf und stabiler Motorlauf ermittelt und- das Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnis bei Feststellung von Spätzündung oder unstabilem Motorlauf unmittelbar angereichert und anderorseiLs bei Feststellung von Frühzündung unmittelbar abgemagert und nach Ablauf der gegebenen Anzahl von Kurbelwollenumdrohungon bei festgestellstem stabilem Motorlauf magerer ausgebildet wird.BAD ORIGINAUTER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER NISSAN - WG 83163/165 (3)/TK-A-6. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß als Maßstäbe für die Betriebszustände- Spätzündung: das gleichzeitige Auftreten von N1 >- ein gegebener Wert und N2 = null;- Frühzündung: das gleichzeitige Auftreten von N2 >ein gegebener Wert und N1 = null;- unstabiler Motorlauf:entweder N1 > der gegebene Wert und N2 φ null, oder N2 > der gegebene Wert und N1 f null; und- stabiler Motorlauf: wenn andere Verhältnisse der Häufigkeitszahlen N1 und N2 vorliegen;angesetzt werden.7. Verfahren nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwandlung des Wertes in Hezug auf die zuzuführende Brennstoffmenge- bei ermittelter später Verbrennung (Spätzündung)ein Korrekturfaktor 1 + Κπ1 ,κ ιbei ermitteltem unstabilem Motorlauf ein Korrekturfaktor1 + KR2 '
bei ermittelter früher Verbrennung (Frühzündung)ein Korrekturfaktor 1-K1 , undIj Ibei ermitteltem stabilem Motorlauf ein Korrekturfaktor 1 - K o festgelegt und- der ermit to]i <.· Wort für dir zuzuführende Brennstoffmenge mit dem den Betriebsbedingungen entsprechenden Korrekturfaktor multipliziert werden.B. Verfahren nach Ausspruch 5,dadurch gekennzeichnet, diiß der untere Grenzwert auf 10° undder obere Grenzwert auf 25° hinter dem oberen Kolbentotpunkt festgelegt: sind.BADTER MEER · MÜLLER ■ STEUMMEISTgR ' "" ^ " ^g^, _ m 83163/165 (3)/TEC-D-9. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Druckänderungen in zumindest einem Zylinder durch einen einzigen Druckfühlor überwacht werden.10. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß Zylinderdruckänderungen in sämtlichen Zylindern durch jedem Zylinder zugeordnete separate Druckfühler überwacht werden.11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß bei der überwachung von Zylinderdruckänderungen zumindest ein Druckfühler den Druck von zwei benachbarten Zylindern abtastet.12. Anordnung zum Regeln des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses in einem Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,gekennzeichnet durch- einen Lastfühler zur Ermittlung eines Lastzustands des Motors (10),- zumindest einen Druckfühler (z.B. 51; 81) zur Ermittlung von Druckänderungen in einem ausgewählten Zylinder des Motors und- einen mit dem Lastfühler und dem Druckfühlur in Verbindung stehenden Digitalrechner (z.B. 60) mit Einrichtungen— zum Errechnen eines von dem ermittelten Motorxastzustand abhängigen Wertes einer dem Motor zuzuführenden Brennstoffmenge,BAD ORIGINALTER MEER -MÜLLER · STFINMEISTeR NISSAN - WG 83163/165 Q)JTK— zum Ermitteln einer Kurbelwellenwinkelstellung θ ,^ pmaxbei welcher der Druck in dem gewählten Zylinder im Verlauf jedes sich über einen bestimmten Kurbelwellen-drühwinkelboreich erstreckenden Drucküberwachungszyklus1 ein Maximum aufweist, und— zum Abwandeln des ermittelten Wertes der zuzuführenden Brennstoffmenge in Abhängigkeit von der ermittelten Kurbelwellenwinkelstellung θ13. Anordnung nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Druckfühler (51, 52, 53,54) zur Ermittlung von Druckändcrunqen in einem ihnen jeweils zugeordneten Zylinder vorhanden sind und der Digitalrechner Einrichtungen zum Ermitteln der Kurbelwellenwinkelstellung θ für sämtliche Zylinder aufweist.14. Anordnung nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Druckfühler (z.B. 81) zwischen zwei benachbarten Zylindern angeordnet ist, um Druckänderungen in den beiden Zylindern zu ermitteln.15. Anordnung nach Anspruch 12, 13 oder 14,dadurch gekennzeichnet, daß der Drucküberwachungszyklus in der oberen Kolbon-Totpunktstellung des ausgewählten Zylinders beginnt und am hinteren Ende eines sich an die obere Totpunktstellung anschließenden vorgegebenen Kurbelwellenwinkelbereichs endet.1b. Anordnung nach Anspruch 12, ]i oder 14,dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalrechner Einrichtungen - ".um Vergleichen dor ermittelten Kurbelwellenwinkelstellung Θ mit einem unteren und einem oberen Grenzwert pmaxfür oinon oiler -joden dor Zylinder,BADTER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTr*H " NISSAN - WG 83163/165 ( i) /TK— 7 —- zum Erhöhen jeweils eines Obergrenzwertznhlers '-zw. eines Untergrenzwertzählers in Abhängigkeit davon, ob während jedes sich über eine gegebene Anzahl Kurbelwellenumdrehungen erstreckenden Zyklus die ermittelte Kurbelwellenwinkelstellung θ größer als ein oberer^ pmaxGrenzwert oder kleiner als ein unterer Grenzwert ist, für einen oder jeden der Zylinder und- zum Abwandeln des ermittelten Wertes für die zuzuführende Brennstoffmenge auf der Grundlage der Zählwerte der Unter- und Obergrenzwertzähler.17. Anordnung nach Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalrechner- Einrichtungen zur Ermittlung einer der vier Motorbetriebsbedingungen Spätzündung, Frühzündung, unstcibiler Motorlauf und stabiler Motorlauf auf der Grundlage der Zählwerte der Unter- und Obergrenzwertzähler, und- Einrichtungen zum Anreichern des Luft/Brennstoff-Mischungsverhältnisses unmittelbar bei der Feststellung von Spätzündung oder unstabilem Motorlauf und zum Abmagern des Mischungsverhältnisses unmittelbar bei Feststellung von Frühzündung sowie am Ende jedes eine bestimmte Kurbelwellenumdrehungsanzahl umfassenden Zyklus bei Feststellung, daß der Motor stabil läuft.BAD ORIGINAL•Ä.4.'"■". -
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