DE3340625A1 - Lenkflugkoerpersystem - Google Patents

Lenkflugkoerpersystem

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DE3340625A1
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DE
Germany
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target
guided missile
observation device
guided
missile system
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Ceased
Application number
DE19833340625
Other languages
English (en)
Inventor
Haymo Dipl.-Ing. 5400 Koblenz Buchholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesrepublik Deutschland
Bundesministerium der Verteidigung
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland
Bundesministerium der Verteidigung
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Publication date
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Publication of DE3340625A1 publication Critical patent/DE3340625A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/007Preparatory measures taken before the launching of the guided missiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/22Homing guidance systems
    • F41G7/2233Multimissile systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Lenkflugkörpersystem
  • Die Erfindung geht aus von einem Lenkflugkörpersystem zur Bekämpfung von Zielen von oben nach dem "Fi@ and Forget"-Prinzip, bestehend aus mit Suchkopf ausgerüsteten Lenkflügkörpern, die in einer Abschußvorrichtung gehaltet sind; und die einen Bordrechner aufweisen, der von dem Abschuß mit Zieldaten, gewonnen aus einer Zielbeobachtungsvorrichtung, versehen ist.
  • Ein solches Verfahren ist durch die DE-OS 27 38 266 bekanntgeworden. Im bekannten Fall wird vorzugsweise ein mittels einer optronischen Zielbeobachtungsvorrichtung gewonnenes aktuelles Bild eines bestimmten Zieles dem Flugkörper vor dem Abschuß elektronisch eingespeichert und vom Flugkörper während des gesamten Zielanflugs durch Vergleich des gespeicherten Zielbildes mit einer mittels eines bordeigenen Bildsensors gewonnenen Bildinformation vom Zielobjekt selbständig Abweichung von einer Sollflugbahn, die dem Geschoß vom Feuerleiterrechner vor dem Abschuß einprogrammiert wurden, detektiert wobei die Abweichungen quantitativ ausgewertet und gg@. Lenkkorrekturen ausgeführt werden.
  • Eine solche Anordnung hat den großen Nachteil, daß sie zur Aufnahme der die Flugbahn beeinflussenden Daten mit einer großen elektronischen Anlage aus gerüstet sein muß, welche in der Lage ist, die manigfaltigen elektronischen Signale zu verarbeiten und daraus die zur Steuerung des Flugkörpers benötigten Steuerimpulse in relativ kurzer Zeit exakt herzuleiten.
  • Somit ist eine solche Anlage sehr kostenintensiv und auch äußerst störanfälltig. Neben diesen aufgezeigten Nachteilen ist ein- solche Anlage schwer, was zur Folge hat, daß der Lenkflugkörper eine große Antriebsenergie bentit, Dieses wirkt sich nachteilig aüf seine baulichen Abmaße und aerodynamischen Eigenschaften aus, da er ja den zum Antrieb erforderlichen Treibstoff mitführen muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Lenkflugkörpersystem zu schaffen, welches mit sehr einfach ausgebildeten und gewinnbaren die Flugbahn beeinflussenden Daten lenkbar ist und somit von der Elektronic her einfach aufgebaut und daher kostengünstig und gewichtsparend ist. Die Erfindung wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches durch seine kennzeichnenden telerkmale gelöst.
  • Das äußerst vorteilhaft ausgestattete Lenkflugkörpersystem hat deri wesentlichen Vorteil, daß es durch die Verarbeitung von lediglich zwei Vektoren nur eine sehr einfache Elektronik benötigt. Der Flugkörper kann diesbezüglich also mit; weniger Gewicht auskommen und benötigt demzufolge auch weniger Treibstoff. Die so konzipierte elektronik ist nur in sehr begrenztem Maße durch äußere Einflüsse störbar. Zur Aufnahme der Zielkoordinaten benötigt ein auf dem Gefechtsfeld eingesetzter Soldat z. Bo ein vorgeschobener Beobachter lediglich eine einfache handliche und relativ kleine Visiereinrichtung Er ist somit in der Lage, in schneller Folge mehrere Zielobjekte kurz hintereinander und unabhängig voneinan--ter zu bekämpfen. Auch zeichnet sich dieses System dadurch positiv aus, daß der die Visiereinrichtung bedienende Schütze nicht so schnell ortbar ist, da er aufgrund seiner hohen Beweglichkeit und geringer Größe ein sehr kleines Ziel bietet. Das gesamte System hat ferner den Vorteil, daß es sich.durch eine große Mobilität auszeichnet.
  • Auch erlaubt es neben der Anwendung herkömmlicher Technologien die Anwendung des ungerichteten, senkrechten Lenkflugkörper-Star@s aus einem oder mehreren Magazinen (Montainern). Der bisher erforderliche hohe Aufwand für spezielle Werferfahrzeuge ist nicht mehr notwendig.
  • Da es sich bei dem hier offenbarten Lenkflugkörpersystem um ein nur Sekunden wirkendes handelt, sind an die Komponenten Kreisel, Beschleunigungsmesser, windelkodierer kurz die ganze Elektronik nur begrenzte Anforderungen zu stellen.
  • Das Lenkflugkörpersystem ist somit äußerst kostengünstig.
  • Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Das Lenkflugkörpersystem besteht aus den Lenkflugkörpern, Anschußvorrichtung (Launcher) und Visiereinrichtung. Ein Lenkflugkörper besteht aus Antrieb, Lenkeinrichtung, Suchkopf und Gefechtsladung.
  • Die Abschußvorrichtung ist ein Mehrfachstartkontainer, in dem die Lenkflugkörper senkrecht gelagert sind und auch so abgefeuert werden. Sie ist auf Fahrzeuge beliebiger Bauart verlastbar und auch abgesetzt zu verwenden. Sie enthält auch das erforderliche Datenterminal.
  • Die Visiereinrichtung besteht aus Zieloptik, Entfernungsmesser, Winkelkodierern, Stativ, Rechner und Datenterminal.
  • Um die Visiereinrichtung möglichst leicht zu halten, kann de, Rechner auch in der Abschúßvorrichtung platziert werden.
  • ;er Bekämpfungsvorgang läuft wie folgt ab: Die Abschußvorrichtung wird an einen taktisch geeigneten und geschützten Ort abgestellt.
  • Der Schütze sucht für sich und die in diesem i?all mitgeführte Visiereinrichtung eine günstige Stellung. Nun muß durch einmaliges Anvisieren der Abschußvorrichtung der Lagevektor bezüglich seiner eigenen Position gemessen und z. B. durch Drücken einer ';peichertaste in das System eingegeben werden. Damit ist das System einsatzbereit Ein Ziel, Kampfpanzer oder Kampfhubschrauber, wird nun anvisiert und die Abfeuertaste betätigt. Damit erfolgt die Messung des Lagevektors des Zieles bezüglich der Visiereinrichtung, die Errechnung des Zielvektors bezüglich der Abfeuereinrichtung, seiner Speicherung in die Lenkeinrichtung des angewählten Lenkflugkörpers und der Startbefehl.
  • Der durch den Ziel vektor bestimmte Ort des Zieles wird nun vom Lenkflugkörper programmiert von oben angeflogen. Durch den Anflug von oben werden die spezifischen Bewegungsunterschiede der beiden Zielarten (Hubschrauber und Pinzer), nämlich die mögliche Vertikalausweichbewegung (Wegtauchen) des Flubschraubers wirkungslos gemacht.
  • Die lateralen Bewegungen der Ziele während der Flugzeit des Lenkflugkörper werden durch den Suchkopf kompensiert. Der Suchkopf dient zur Endphasenlenkung. Er beginnt erst dann zu arbeiten, wenn der Lenkflugkörper soweit in Zielnähe ist, daß lediglich feine Lenkkorrekture noch notwendig sind, um den Lenkflugkörper sicher ins Ziel zu bringen. Da wie oben beschrieben der Lenkflugkörper gespeich@rt hat, wo sich ein Ziel befinden muß und deshalb eine Identifizierung der Zielart nicht erforderlich ist, kann der für die Endlenkung notwendige Suchkopf relativ einfach sein.
  • Kampfpanzer und auch Kampfhuschrauber sind von oben relativ weichgepanzert, deshalb genügt eine Gefechtsladung herkömmlicher Technologie.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Lenkflugkörpersystem zur Bekämpfung von Zielen von oben nach dem "Fire and Forget"-Prinzip, bestehend aus mit Suchkopf aisgerüsteten Lenkflugkörpern, die in einer Abschlußvorrichtung gehalters sind; und die einen Bordrechner aufweisen, der von dem Abschuß mit Zieldaten, gewonnen aus einer Zielbeobachtungsvorrichtung, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Anwendung auS Ziele wie Kampfpanzer und Kampfhubschrauber die Abschußvorrichtung durch einen Mehrfachstartkontainer mit senkrecht gehalterten endphasengelenkten Lenkflugkörpern gebildet ist, die Zielbeobachtungsvorrichtung eine manuell betätigbare Abfeuer- bzw. Feuerleitanlage enthält, die so aufgebaut ist, daß sie vor dem Abfeuern nacheinander die Raumkoordinaten des Mehrfachstartkontainers und die des Zieles erfaßt und in den Bordrechner zusammen mit dem Einschaltzeitpunkt des Suchkopfes in der Endphasenlenkung eingibt.
  2. 2. Lenkflugkörpersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielbeobachtungsvorrichtung mit einem elektronischen Entfernungsmeßgerät ausgerüstet ist.
  3. 3. Lenkflugkörpersystem nach einem der Ansprüche oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Zielbeobachtungsvorrichtung der Elevationswinkel, Azimuthwinkel und die Entfernung zwischen der Zielbeobachtungsvorrichtung und dem Zielobjekt zum einem und der Elevationswinkel, der Azimuthwinkel und die Entfernung zwischen der Zielbeobachtungsvorrichtung und c em Standort des Mehrfachstartkontainers bestimmbar sind.
  4. 4. Lenkflugkörpersystem nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrfachstartkontainer sowohl auf Fehrzeugen beliebig verlastbar als auch abgesetzt verwendbar ist.
  5. 5 Lenkflugkörpersystem nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einen Rechner der Vektor zwischen Nehrfachstartcontainer und Ziel und daraus auch der Einschaltzeitpunkt des Suchkopfes errechenbar ist.
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EP0432902A2 (de) * 1989-11-15 1991-06-19 Hughes Aircraft Company Verfahren und Vorrichtung für einen wiederprogrammierbaren Programmspeicher eines Flugkörpers

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