DE3340536C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rohrsteckverbindung der im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine Rohrsteckverbindung dieser Art ist aus der eidge
nössischen Patentschrift CH 5 81 289 A bekannt. Ein aus hart
elastischem Werkstoff bestehender Krallenkranz, der insge
samt die Form eines konischen Trichters aufweist, liegt im
Dichtungsspalt axial auswärts vor dem Gummidichtungsring mit
nach radial und axial innen ausgerichteten lamellenartigen
Krallen in der Weise fixiert, daß der den größeren Durch
messer aufweisende Außenrand des Krallenkranzes in einer
in der Innenwand der Muffe ausgebildeten Ringnut eingerastet
ist, während der den kleineren Durchmesser aufweisende Innen
rand des Krallenkranzes in eine Ringnut eingerastet ist, die
auf der Außenwand des Spitzendes ausgebildet ist und, bezogen
auf die Muffe und die Einschubrichtung des Spitzendes, axial
weiter innen als die Ringnut in der Muffeninnenwand angeord
net ist. Der so ausgebildete Krallenkranz dient zum einen dem
Abstützen des insgesamt unter Innendruck stehenden Dichtungs
ringes und verhindert so, daß der Dichtungsring aus dem Dich
tungsspalt nach axial außen ausgetrieben wird, und dient
zum anderen durch die beidseitige Nutverankerung der Fixierung
der Rohrsteckverbindung gegen axiale Zugbelastung. Dieser be
kannte Krallenkranz vermag dagegen durch seine leichte Ver
formbarkeit in radialer Richtung, praktisch keinen Beitrag
zum Auffangen von Scherlasten zu liefern, die in radialer
Richtung auf die Rohrsteckverbindung einwirken. Nachteilig
bei dieser zuggesicherten Rohrsteckverbindung ist weiterhin,
daß sie von außen praktisch nicht mehr zerstörungsfrei lösbar
ist.
Krallenkränze der in Rede stehenden Art, die insbesondere in
Verbindung mit inneren ringförmigen Auflagerflächen einer
Verbesserung der Quersteifigkeit der Rohrsteckverbindung dienen,
sind aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 81 07 113 U1 und aus
der niederländischen Offenlegungsschrift NL 79 07 331 A bekannt.
Diese beiden Krallenkränze vermögen jedoch nicht, das Spitz
ende gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen aus der Muffe
zu sichern. Beide Krallenkränze sind darüber hinaus mittels
Fassungen oder Hülsen auf der Muffe fixiert, die den Muffen
kragen hülsenartig außen übergreifen. Beide Krallenkranzbe
festigungen unterliegen daher in der Praxis der durchaus be
achtlichen Gefahr, vom Muffenkragen insbesondere durch unbe
absichtigtes Hängenbleiben, abgerissen oder durch Riß- oder
Bruchbildung zumindest erheblich beschädigt zu werden. Sie
weisen weiterhin den Nachteil auf, zur Gewährleistung eines
relativ festen Sitzes der teleskopartigen Verbindung ver
gleichsweise axial lang ausgebildet sein zu müssen. Dies
erfordert relativ große axiale Muffentiefen, die insbesondere
bei Verwendung in Verbindung mit Formstücken mit kurzen
Schaftabschnitten, beispielsweise also Krümmern mit engem
Radius oder Mehrfachverteilerstücken mit kurzen Seitenan
sätzen, unbrauchbar sind.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Rohrsteckverbindung der eingangs
genannten Art mit einem Krallenkranz zu schaffen, der trotz
einer Fixierung der Rohrsteckverbindung gegenüber axialen
Zugkräften im Bedarfsfall ein leichtes und zerstörungsfreies
Lösen der Rohrsteckverbindung ermöglicht, die Quersteifig
keit der Rohrsteckverbindung in Verbindung mit einem axial
inneren Auflager gewährleistet, extrem kurze Muffentiefen
ermöglicht und gegen äußere mechanische Einflüsse, insbeson
dere gegen ein unbeabsichtigtes Trennen von der Muffe, ge
schützt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Rohrsteckverbindung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 mit den
im kennzeichnenden Teil genannten Merkmalen
gelöst.
Der wesentliche Aspekt des Erfindungsgedankens ist also, einen
Krallenkranz mit einem Halteringabschnitt so auszubilden, daß
der Halteringabschnitt unter Bildung einer Schnappverbindung
radial innerhalb des Muffenkragens und unmittelbar auf der
Stirnringfläche der Muffe aufliegend ausgebildet ist, und zwar
dergestalt, daß die Stirnfläche der Muffe als Anschlag bei
der Herstellung der Schnappverbindung für den Krallenkranz
dient, ohne daß der Krallenkranz beispielsweise teleskopartig
oder U-ringprofilartig auf die Außenseite des Muffenkragens
übergreift. Die eigentliche Schnappverbindung wird dabei durch
einen axial inneren Ringabschnitt mit einer axial auswärts
weisenden Ringfläche des hartelastischen Krallenkranzes gebil
det, der eine in der Muffeninnenwand ausgebildete Hinterschnitt
fläche einrastend und flächig anliegend hintergreift. Zwischen
dem Halteringabschnitt und den lamellenartigen Krallen des
Kranzes ist also bei dieser Ausbildung des Krallenkranzringes
ein spitzer Winkel eingeschlossen, der den Krallen aufgrund
der relativ kurzen wirksamen Hebel ein signifikantes radial
einwärts wirkendes Biegemoment aufprägt. Dadurch werden die
Quersteifigkeit und die Festigkeit der Zugsicherheit spürbar
verbessert. Dadurch, daß der Halteringabschnitt des Krallen
kranzes jedoch auf der Stirnseite der Muffe abgestützt und
dort zugänglich ist, läßt er sich bei beabsichtigter und
zielgerichteter Einwirkung, beispielsweise mit einem Schrau
benzieher, aufgrund seiner Elastizität nach radial einwärts
auf die Außenwand des Spitzendes zu soweit verformen, daß
die den axial inneren Teil der Schnappverbindung bildenden
komplementären Anlageflächen voneinander abgleiten und der
Ring aus dem Muffenkragen herausgezogen werden kann. Damit
ist trotz formschlüssigen Anschlags auf der Außenseite des
Spitzendes die ursprünglich zuggesicherte Rohrsteckverbindung
frei zum zerstörungsfreien Herausziehen des Spitzendes,
beispielsweise zu Reparaturzwecken oder zur Einfügung neuer
Abzweigstücke. Diese einfache, rasche und zerstörungsfreie
Lösbarkeit einer gegen einwirkende Zugkräfte gesicherten
Rohrsteckverbindung stellt einen der wichtigsten Vorteile
der Erfindung dar.
Hand in Hand mit diesem Vorteil geht der Vorteil, daß zur
Herstellung dieser den Krallenkranz in der beschriebenen
Weise gegen axiale Verschiebung halternde Schnappverbindung
axial nur außerordentlich kurz zu sein braucht, bei Kunst
stoffmuffen mit Durchmessern im Bereich zwischen 50 mm und
100 mm beispielsweise eine axiale Baulänge von nur 3 bis 6 mm
erfordert. Dies ermöglicht die Ausführung der Muffe für eine
zuggesicherte Rohrsteckverbindung mit einer axialen Muffen
tiefe, die kaum nennenswert länger als die axiale Breite
des Dichtungsringes zu sein braucht und dadurch, daß keine
übergreifenden Hülsenelemente außen auf der Muffenwand
aufliegen, auch bei engsten Abzweigverhältnissen dicht
beieinander gesteckt werden können.
Insbesondere zur vollständigen Ausnutzung des zuletzt genann
ten Vorteils ist der größte Außendurchmesser des Krallen
kranzes vorzugsweise zumindest im wesentlichen nur gleich
oder höchstens nur Bruchteile eines Millimeters größer
als der Außendurchmesser der Stirnfläche der Muffe ausge
bildet. Das geringfügige Überstehen kann dem sichereren
Ansetzen eins Werkzeugs, beispielsweise eines Schraubenzie
hers, dienen, wenn der Krallenkranz unter elastischer Ver
formung aus dem Muffenkragen herausgenommen werden soll.
Andererseits sitzt jedoch durch das relativ hohe Biege
moment, das zwischen dem Halteringabschnitt und den lamellen
artigen Krallen wirkt, der Kranz bei Normalbetrieb derart
fest im Muffenkragen, und zwar mit einer radial gleichen
Verteilung der aufweitenden Biegekräfte, daß ein Heraus
springen des Krallenkranzes aus dem Muffenkragen auch
unter Einwirkung relativ starker Zugkräfte ausgeschlossen
ist. Lediglich durch punktuelle Verformung an einer Stelle
des Umfangs ist der Krallenkranz soweit verformbar, daß
er in beabsichtigter Weise an dieser einen Stelle aus
dem Eingriff mit der Hinterschnittfläche aus der Muffen
innenwand herausspringt und dadurch die Schnappverbindung
löst.
Diese den axial inneren Teil der Schnappfläche bildende
Hinterschnittfläche in der Muffeninnenwand, die als Gegen
fläche zur Stirnfläche dient, kann in der Muffeninnenwand
beispielsweise als separate Nut oder als Muffenstufe aus
gebildet sein. Insbesondere dann jedoch, wenn eine kurze
Baulänge der Muffe erzielt werden soll, ist die Hinterschnitt
fläche vorzugsweise unmittelbar der radial innere Flächenabschnitt
der axial äußeren Begrenzung oder Radialwand der in der
Muffeninnenwand zur Aufnahme des Dichtungsringes üblicher
weise ausgebildeten Ringnut. Durch diese Maßnahme können
mehrere Millimeter Baulänge eingespart werden. Insbesondere
bei der zuletztgenannten Ausgestaltung des Haltering
abschnitts des Krallenkranzes kann nicht selten dieser
hintergreifende Flächenabschnitt des Halteringabschnitts
fast gleichbreit wie der auf der Stirnringfläche der
Muffe aufliegende Flächenring ausgebildet werden. Bei
solcherart breiter Auflage kann jedoch die axiale Breite
der im Halteringabschnitt ausgebildeten und nach radial
außen offenen Ringnut relativ kurz bemessen werden und
braucht keinesfalls länger als die lamellenartigen Krallen
selbst zu sein, die vorzugsweise im axial äußeren Drittel
des Halteringabschnitts mit diesem integral verbunden bzw.
an diesen angeformt sind.
Vorzugsweise sind sowohl die Muffe als auch der Krallen
kranz aus Kunststoff hergestellt, wobei die Muffe in an sich
bekannter und üblicher Weise aus relativ formstabilem Kunst
stoff, meist verstärktem Kunststoff, besteht, während eine
Verstärkung für den Krallenkranz in der Regel nicht einmal
erforderlich sein wird. Vorzugsweise besteht der Krallen
kranz aus einer Kunststoff-Formmasse auf Polyolefinbasis.
Die Rohrsteckverbindung der Erfindung wird insbesondere
vorteilhaft zur Verlegung von gußeisenen Rohren eingesetzt,
und zwar sowohl zur Hausverlegung als auch zur Erdverlegung.
Es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß diese vorzugs
weise Verwendung die allgemeine Verwendbarkeit der Steck
verbindung gemäß der Erfindung nicht einschränkt. Vielmehr
wird gerade auch bei der Verlegung von Kunststoffrohren die
Ausbildung der Rohrsteckverbindung gemäß der Erfindung
wesentliche Vorteile erbringen, und zwar insbesondere
wiederum im Hinblick auf eine Kombination der Zugfestigkeit
in Verbindung mit hoher Quersteifigkeit und kurzer Baulänge.
Die auf dem Spitzende im Zusammenwirken mit den lamellenarti
gen Krallen des Krallenkranzes vorgesehenen Rastmittel können
in den verschiedensten Weisen nach an sich bekannter Art aus
gestaltet sein, beispielsweise als durchgehende oder unter
brochene Ringnut, als Noppenring oder Stegring oder als
durchgehend ununterbrochener Ringsteg oder auch einfach als
Wulst, beispielsweise als eine vor Ort angebrachte Schweiß
wulst, die jedoch in gleicher Weise auch unterbrochen und
nicht durchgehend ausgebildet sein kann. Ausschlaggebend für
die Erfindung ist hierbei lediglich, daß das Spitzende mit
Anschlagmitteln oder Rastmitteln versehen ist, die so ange
ordnet und ausgebildet sind, daß sie eine zumindest im wesent
lichen radial stehende ringförmige Anschlagfläche bilden, deren
Außendurchmesser größer als der kleinste Innendurchmesser
der an der Außenwand des Spitzendes anliegenden Krallen des
Krallenkranzes ist, so daß also bei dem Versuch, das Spitz
ende aus der Muffe herauszuziehen, zwischen den Krallen des
Krallenkranzes und diesen Rastmitteln ein das Herausziehen
des Spitzendes verhindernder Formschluß eintritt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 im Axialschnitt ein Ausführungsbei
spiel der Rohrsteckverbindung ohne
eingelegten Dichtungsring; und
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der
in Fig. 1 gezeigten Rohrsteckverbin
dung mit einem eingelegten Gummi
dichtungsring.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Axialschnitt durch eine
Rohrsteckverbindung ist im linken Teil der Figur eine
Muffe 1 mit aufgestecktem Krallenkranz 2 und eingestecktem
Spitzende 3 dargestellt, während im rechten Teil der Fig. 1
die Muffe mit dem aufgesteckten Krallenkranz ohne eingestecktes
Spitzende gezeigt ist.
Eine vergrößerte Teildarstellung dieses Ausführungsbei
spiels mit eingestecktem Spitzende 3 eingelegtem Dichtungs
ring 4 ist in der Fig. 2 gezeigt.
Die Muffe 1 ist aus Kunststoff hergestellt und weist im un
mittelbaren Kragenbereich einen kurzen zylindrischen Abschnitt
5 auf. Dieser kurze zylindrische Abschnitt geht dann unmittel
bar in eine Ringnut 6 über, die den Dichtungsring 4 aufnimmt.
Weiter axial innen schließt sich an die Ringnut 6 wiederum
ein kurzer zylindrischer Abschnitt 7 der Muffe 1 an, dessen
Durchmesser wesentlich größer als der Außendurchmesser des
Spitzendes ist. Nach einem kurzen zumindest im wesentlichen
konischen Übergangsbereich 8 verjüngt sich die Muffe dann
schließlich zu einem auf dem Muffenspiegel 9 endenden kurzen
schwach konisch sich verjüngenden fast zylindrischen Abschnitt
10, der zumindest an seinem axial untersten Ende einen
Innendurchmesser aufweist, der praktisch gleich dem Außendurch
messer des Spitzendes ist und der zentrierten Fixierung der
Stirnseite des Spitzendes 3 dient. Dieser innere flach konische
Abschnitt 10 der Muffe 1 kann in der in Fig. 1 dargestellten
Weise als durchgehender Ringabschnitt oder ebenfalls in an
sich bekannter Weise als eine Folge von axial ausgerichteten
Stegen mit gleicher Kontur ausgebildet sein, die mit gleichem
Winkelabstand voneinander über den Umfang der Muffe verteilt
angeordnet sind.
Unter Ausbildung einer Innenschnappverbindung ist auf den
kurzen zylindrischen Muffenkragenabschnitt 5 der Haltering
abschnitt 11 des Krallenkranzes 2 aufgesteckt. Der Haltering
abschnitt 11 weist eine zumindest im wesentlichen U-förmige
und sich nach radial außen öffnende Ringnut 12, 13, 14 auf,
die den zylindrischen Kragenabschnitt 5 der Muffe 1 unter
Bildung einer Schnappverbindung von radial innen nach radial
außen gegebenenfalls unter geringer Vorspannung formschlüssig
umgreift. Dabei liegt die axial äußere Radialwand 12 dieser
Ringnut im Halteringabschnitt 11 flächenkomplementär und
flächenbündig auf der kreisringförmigen Stirnseite 15 der
Muffe auf. Der Boden 13 der Ringnut 12, 13, 14 liegt zumindest
im wesentlichen formschlüssig und flächenbündig, gegebenen
falls unter geringer Vorspannung, am inneren zylindrischen
Wandabschnitt 16 des zylindrischen Muffenkragenabschnitts 5
an. In gleicher Weise liegt schließlich auch die axial innere
Radialwand 14 der im Halteringabschnitt 11 des Krallenkranzes
2 ausgebildeten nach radial außen offenen Ringnut 12, 13, 14
flächenkomplementär und flächenbündig an einer in der Muffen
innenwand ausgebildeten hinterschnittenen Wandfläche, der
Hinterschnittfläche 17, an. In dem hier in den Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hinterschnittfläche
17 als radial innerer Flächenabschnitt der axial äußeren Radial
begrenzung der in der Muffeninnenwand ausgebildeten Ringnut
6 ausgestaltet. Durch diese Ausbildung kann eine außerordent
lich kurze Baulänge für die gesamte Muffentiefe vom Muffen
kragen 5 bis zum Muffenspiegel 9 erzielt werden.
Angeformt am axial äußeren Abschnitt des Halteringabschnitts
11 des Krallenkranzes 2 ist der eigentliche Kranz der dicht
nebeneinanderliegend, gegebenenfalls sich auch überlappenden
lamellenartigen Krallen 18, die schräg nach axial und radial
einwärts stehend ausgerichtet sind und vor dem Einschieben
des Spitzendes einen Winkel von vorzugsweise im Bereich um
45° zur Muffenachse bilden. Alternativ kann der Kranz der
Krallen 18 in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
auch als eine mit mehreren in gleichem Winkelabstand von
einander angeordneten Schlitzen versehene Konusfläche
beschrieben werden. In der aus Fig. 1 ohne weiteres ersicht
lichen Weise ist dabei der durch den Kranz der Krallen 18
vor dem Einstecken des Spitzendes definierte lichte Innen
durchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Spitzendes.
Beim Einschieben des Spitzendes durch den Kranz der Krallen
18 hindurch werden diese nach radial außen biegeverformt,
wird also der Krallenkranz aufgeweitet. Diese zur Aufwei
tung führende Biegeverformung ist der Fig. 1 auf der linken
oberen Seite der Darstellung im Vergleich zur rechten oberen
Seite der Darstellung zu entnehmen. Durch die Biegever
formung wird zum einen erreicht, daß der Krallenkranz 2
elastisch nach radial außen gespannt, also fest in seinen
formschlüssigen Schnappsitz gezwungen wird; zum anderen wird
ein zweites Auflager für das Spitzende geschaffen, das mit
der an der Stirnseite des Spitzendes 3 bewirkten Fixierung
und Zentrierung im konischen Muffenabschnitt 10 auf dem
Muffenspiegel 9 zusammenwirkt. Diese doppelte Fixierung
des Spitzendes führt durch das am Krallenkranz aufgrund der
auf einem kurzen Hebelarm wirkenden Biegeverformung zu einer
erstaunlich hohen Quersteifigkeit der Rohrsteckverbindung.
Diese Quersteifigkeit kann zusätzlich durch eine axial
genaue positionierte Anordnung einer als Rastmittel dienenden
Kerbe 19, 20 auf dem Spitzende 3 verstärkt werden (Fig. 2).
Die Kerbe 19, 20 im Spitzende 3 wird auf der der Stirnseite
des Spitzendes zugekehrten Seite durch eine radiale Ring
fläche 20 und auf der dem Muffenkragen zugekehrten Seite
durch eine Kegelfläche 19 gebildet, deren Öffnungswinkel
zumindest im wesentlichen dem Öffnungswinkel der von den
aufgebogenen Krallen 18 des Krallenkranzes 2 gebildeten
Kegelfläche komplementär ist. Beim Einschieben des Spitzendes
tritt durch das formschlüssige Einrasten der Innenkante 21
in die Kerbe 19, 20, insbesondere durch das formschlüssige
Aufsetzen der Kante 21 der Krallen 18 auf der Ringfläche 20
der Kerbe 19, 20 auf dem Spitzende 3 nicht nur eine Zug
sicherung, also eine Sicherung gegen ein Herausziehen des
Spitzendes aus der Muffe ein, sondern auch ein axiales
Niederhalten der Stirnseite des Spitzendes 3 auf dem den
Muffenspiegel 9 bildenden Ringfalz in der Muffe. Durch
dieses Niederhalten wird eine Knick- oder Kippbewegung
des Spitzendes in der Muffe weiter unterbunden, erfolgt
also eine weitere Stabilisierung der Quersteifigkeit.
Durch die sich auf den gesamten Umfang des Krallenkranzes
2 gleichmäßig verteilenden Kräfte ist es auch mit größter
Kraftanstrengung nicht möglich, Spitzende und Muffe durch
axialen Zug zu trennen, gar zerstörungsfrei zu trennen.
Ein Ausrasten des hartelastischen Krallenkranzringes 2
aus seiner Schnappverbindung am Kragen 5 der Muffe 1 ist
jedoch aufgrund der Werkstoffeigenschaften und der Form
gebung des Krallenkranzringes dann ohne weiteres möglich,
wenn die von außen einwirkende Kraft nur auf einen eng
begrenzten Abschnitt des Umfanges des Halteringabschnitts
11 einwirkt. Dies kann beispielsweise durch einen Schrauben
zieher erfolgen, der den axial äußeren Kopf des Krallen
kranzes 2 in Richtung auf das Spitzende zu unter einer
gleichzeitig schwach axial auswärts gerichteten Kraft
komponente biegeelastisch verformt. Um ein solches Werkzeug
besser ansetzen zu können kann der Kragen der Muffe 1 in
Umfangsrichtung relativ kurze Ausnehmungen 22 (Fig. 2) auf
weisen, die beispielsweise von einem Schraubenzieher leicht
unterfahren werden können und ein leichteres Ansetzen eines
solchen oder ähnlichen Werzeugs auf den Kopf des Krallen
kranzes 2 ermöglichen.
Als Dichtungsring 4 ist in dem hier gezeigten Ausführungs
beispiel der Rohrsteckverbindung (Fig. 2) ein O-Ring dar
gestellt, aus dem ein Torusquadrant in der Weise ausge
schnitten ist, daß ein durchgehender Ringfalz entsteht,
dessen axial rückwärtige Kreisringfläche 23 vor dem Ein
schieben des Spitzendes zumindest im wesentlichen genau
in der Radialebene steht und dessen axial auswärts weisen
de Zylinderfläche 24 vor dem Einschieben des Spitzendes
zumindest im wesentlichen koaxial zur Achse der Muffe und
des Spitzendes liegt. Beim Einschieben des Spitzendes 3
in die Muffe 1 trifft die Stirnseite des Spitzendes 3
auf die Kreisringfläche 23 und verformt diese in der
Weise nach axial innen, daß sich der Dichtungsring durch
eine an ein einwärts gerichtet verlaufendes axiales Ab
rollen erinnernde Kippbewegung schließlich so verformt,
daß die Flächen 23, 24 des Dichtungsringes 1 zumindest
im wesentlichen symmetrisch gespreizt in der in Fig. 2
gezeigten Weise auf dem Außenmantel des Spitzendes 3
aufliegen.
Claims (7)
1. Rohrsteckverbindung mit einem im Dichtspalt zwischen
einer Muffe (1) und einem Spitzende (2) angeordneten
gummielastischen Dichtungsring (4), einem in Einschub
richtung des Spitzendes außen vor dem Dichtungsring
angeordneten, an der Muffe durch eine Schnappverbindung
gehalterten und dadurch gegen axiale Verschiebung
fixierten Krallenkranz (2) aus hartelastischem Werk
stoff, dessen lamellenartige Krallen (18) schräg
nach radial und axial innen gerichtet sind und vor
dem Einschieben des Spitzendes einen freien Innen
durchmesser definieren, der kleiner als der in einem
Fertigungstoleranzbereich kleinste Außendurchmesser
des Spitzendes ist, und mit Rastmitteln (19, 20) auf
der Außenwand des Spitzendes, die so angeordnet und
ausgebildet sind, daß sie bei eingeschobenem Spitz
ende eine nach axial außen zum Muffenkragen weisende,
zumindest im wesentlichen radial stehende ringförmige
Anschlagfläche (20) bilden, deren Außendurchmesser
größer als der kleinste Innendurchmesser der Krallen
des Krallenkranzes ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krallenkranz (2) einen der Herstellung der
Schnappverbindung (12-17) dienenden Halteringab
schnitt (11) aufweist, in dem eine nach radial außen
offene Ringnut (12, 13, 14) ausgebildet ist, deren axial
äußere Radialwand (12) flächenkomplementär auf der
Stirnseite (15) der Muffe 1 aufliegt und deren axial
innere Radialwand (14) ebenfalls flächenkomplementär
einer in der Muffeninnenwand ausgebildeten Hinterschnitt
fläche (17) anliegt.
2. Rohrsteckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der größte Außendurchmesser des Krallenkranzes (2)
zumindest im wesentlichen gleich oder nur Bruchteile
eines Millimeters größer als der Außendurchmesser der
Stirnfläche (15) der Muffe (1) ist.
3. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hinterschnittfläche (17) der radial innere
Flächenabschnitt der axial äußeren Radialwand einer
in der Muffeninnenwand ausgebildeten Ringnut (6) ist,
die den Dichtungsring (4) aufnimmt.
4. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Breite der nach radial außen offenen
Ringnut (12, 13, 14) im Halteringabschnitt (11) kleiner
als oder höchstens gleich der axialen Länge der lamellen
artigen Krallen (18) des Krallenkranzes (2) ist.
5. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lamellenartigen Krallen (18) im axial äußeren
Drittel des Halteringabschnittes (11) angeformt sind.
6. Rohrsteckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Krallenkranz (2) und die Muffe (1) aus Kunst
stoff hergestellt sind.
7. Verwendung der Rohrsteckverbindung zum Verlegen von
Gußeisenrohren, insbesondere von Krümmern und Abzweig
stücken mit kurzen Schaftabschnitten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833340536 DE3340536A1 (de) | 1983-11-09 | 1983-11-09 | Rohrsteckverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19833340536 DE3340536A1 (de) | 1983-11-09 | 1983-11-09 | Rohrsteckverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3340536A1 DE3340536A1 (de) | 1985-05-15 |
DE3340536C2 true DE3340536C2 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6213878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833340536 Granted DE3340536A1 (de) | 1983-11-09 | 1983-11-09 | Rohrsteckverbindung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE3340536A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10302598A1 (de) * | 2003-01-23 | 2004-08-12 | Wolfgang Dr. Hirn | Rohrverbinder |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES238468Y (es) * | 1978-10-02 | 1979-05-16 | Acoplamiento rapido perfeccionado para tuberias de plastico. | |
DE8107113U1 (de) * | 1981-03-12 | 1982-01-14 | WOCO Franz-Josef Wolf & Co, 6483 Bad Soden-Salmünster | Steckmuffe |
-
1983
- 1983-11-09 DE DE19833340536 patent/DE3340536A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3340536A1 (de) | 1985-05-15 |
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