DE3340307A1

DE3340307A1 - Handtreibwerkzeug zur materialverformung

Info

Publication number: DE3340307A1
Application number: DE19833340307
Authority: DE
Inventors: Josef 8300 Landshut Ossner; Albert 8300 Ergolding Pöppl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-11-08
Filing date: 1983-11-08
Publication date: 1985-05-15

Description

Handtreibwerkzeug zur
Materialverformung Die Erfindung betrifft ein Handtreibwerkzeug zur erleichterten und schnelleren Materialverformung.
Bei der Materialverformung, beispielsweise in der Fahrzeuginstandsetzung, sind die hauptsächlich verwendeten Werkzeuge für Bleche außer einigen unhandlichen Portalpressen, derf Treibhammer mit seinen entsprechenden Unterlagen.
Demzufolge stellt sich mit diesen 1erkzeugen eine geringe Arbeitseffektivität durch niedrige Schlagzahl und mühsames Hantieren ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen Vorrichtungen zur tIaterialverforLlung von hand so zu verbessern, daß durch eine hohe Schlagzahl binde Steigerung der Arbeitseffektivität erzielt wird und das Arbeiten mit einem handlichen Gerät leichter und sicher zu gestalten.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem kurzhubigen Oszillationsantrieb ein Schlagwerkzeug eingesetzt ist und dem Schlagwerkzeug eine'amboßartige Unterlage gegenüberliegt.
Das erfindungsgemäße Handtreibwerkzeug macht es möglich mit geringem Kraftaufwand Arbeiten wie Treiben, Ziehen, Stauchen und Hemmern von Ivlaterialien, Richten von Blechen und dergl., Pressen von Klebestellen, Dehnen, Bördeln und Schweifen im Kfz - Instandsetzungsbereich, im Maschinenbau, in Speng]erein, im Kunetgewerbe, Heizungsbau und bei Montagearbeiten auf baustellen schnell und sicher mit hoher Arbeitsgüte auszufünren.
Der Antrieb des Handtreibwerkzeuges kann elektrisch oder druckmittelbetrieben sein und sollte mit den Händen faßbar, also handlich sein.
Die Verwendung des Handtreibwerkzeuges zur Materialverformung wird in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erleichtert, daß die Antriebsfrequenz verstellbar ist, um den Anforderungen der Arbeitsaufgabe z.B. vorsichtiges langsames Schlagen, besser gerecht zu werden.
Je nach Weichheit des Material z.. Aluminiumode Eisenbleche kann es erforderlich sein, die Hubhöhe verstellbar zu gestalten.
Das Bearbeiten von Blechen zur Formgebung, z.B. Radiusziehen eines Netallstreifens durch einseitiges Strecken verschiedener Intensität wird durch die verstellbare Schlagkraft des Handtreibwerkzeuges erleichtert.
Zur Anpassung an die Materialdicke und Materialform ist es erforderlich den Abstand zwischen der amboßartigen Unterlage und dem Schlagwerkzeug zu verstellen.
Für das Ziehen verschiedener flächiger oder räumlicher Formen ist das Austauschen der Wirkflächen des Schlagwerkzeuges und der amboßartigen Unterlage (z.B. in asymetriche) (Fig2b) vorgesehen.
Das Bestiicken des Handtreibwerkzeuges mit Auslegern für das Schlagwerkzeug und die amboßartige Unterlage ermöglicht das Arbeiten nicht nur am Blechrand, sondern auch in größeren Blechtiefen zum Ausbeulen und dergl.
Für besondere Materialien wie Kunststoff oder ähnliches kann es vorteilhaft siri, daß auch die amboßartige Unterlage für größere Verforrílleistung als oszillierendes Schlagwerkzeug ausgebildet ist.
Zur Bearbeitung größerer Blechflächen ist es vorteilhaft, daß das Handtreibwerkzeug an einem Ständer befestigt ist und z.L;. die Blechtafel von Hand an die schlagenden Wirkflächen herangeführt wird (Fig. 3).
Für eine möglichst kostengünstige Ausgestaltung des Handtreibwerkzeuges und vor allem für den Heimwerkerbedarf kann das reibwerkzeug auch als Vorsatzgerät für handelsübliche Handelektrogeräte oder dergl. ausgebildet sein.
Für weichere Materialien ist der Pendelhub als Schlagbewegung, z.B. um eine bessere Ziehwirkung zu erreichen, vorgesehen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht.
Es zeigt: Fig 1 und 1 a Zwei der erfindungsgemäßen Handtreibwerkzeuge in der Seitenansicht mit verschiedenen Schlagwerkzeugen Pigo 2, 2a in der Vorderansicht drei und 2 b der erfindungsgemäßen austauschbaren Schlagwerkseuge für verschiedene Arbeitseinsätze.
Fig. 5 in der Vorderansicht das Arbeiten des Handtreibwerkzeuges mittels Ständer und das Führen des Bleches von Hand.
Fig. 4 in der Seitenansicht das handelsübliche Elektrogerät mit dem Handtreibwerzeug als Vorsatzgerät Fig. 1 zeigt ein Handtreibwerkzeug mit einer Antriebsmaschine 1 für den Oszillationsantrieb die an einem Haltegriff von Hand geführt werden kann. Das vom Oszillationsantrieb betätigte Schlagwerkzeug 2 führt nach Art des Pfeiles 3 dargestellte Schlagbewegungen aus, wobei das Schlagwerkzeug, das von der amboßartigen Unterlage 4 gestützte Vserkstück 5 hämmernd bearbeitet.
In Fig. 1 ist das Handtreibwerkzeug mit Auslegern bestückt, um tief in tafelförmige Materialien eintauchen zu können. Der dazu erforderliche Abstand der Arme für dickere oder dünnere Platten kann z.B. von Maß A auf Maß B verstellt werden.
Fig. 1a zeigt einen Ringausschnitt als Träger der amboßartigen Unterlage um sperrigere Profile bearbeiten zu können.
Die Träger der Wirkflächen des Schlagwerkzeuges6 und der amboßartigen Unterlage 7 sind wie in Fig. 2 bis Fig. 2b dargestellt austauschbar angebracht und können somit den unterschiedlichen Arbeitsforlrien angepaßt werden, wie z.-B.
in Fig.2 einfaches Ziehen oder Strecken, in Fig. 2a zusätzliches biegen des Werkstückes und in Fig. 2b eine asymetrische Wirkfläche dargestellt ist, die senkrecht zu ihrer Schlagbewegung im Material in Richtung des Pfeiles 8 eine Fließbewegung erzeugt.
In Fig. 5 ist die Möglichkeit aufgezeigt, das Handtreibwerkzeug an einem Ständer 9 zu befestigen und das Werkstück 5 von Hand zu führen.
Fig. 4 enthält ein handelsübliches Handelektrogerät 12 oder dergl. bei dem das Handtreibwerkzeug 10 als Vorsatzgerät an den Befestigungselementen 11 der handelsüblichen Elektrogeräte 12 befestigbar ist.

Claims

Patentansprüche 1. Handtreibwerkzeug zur Materialverformung: dadurch gekennzeichnet, da II eineril kurzhubigen oszillationsantrieb ein Schlagwerkzeug eingesetzt ist und dein vchlagwerk eine amboßartige Unterlage gegenüber liegt.
2. tIandtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfrequenz verstellbar ist.
3. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Schlagwerkzeuges verstellbar ist.
4. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagkraft verstellbar ist.
5. Handtreibwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der amboßartigen Unterlage und dem Schlagwerkzeug zur Materialanpassung verstellbar ist (Fig. 1).
6. Parldtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wirkflachen des C'chlagwerkzeuges und der Unterlage je nach Materialbeschaffenheit austauschbar geforrllt sind (Fig. 25.
7. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug und die Unterlage ( für größere Eintauchtiefe) an Auslegern angebracht sind.
8. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß die amboßartige Unterlage als oszillierendes Schlagwerkzeug ausgebildet ist.
9. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Handtreibwerkzeug an einem Ständer oder Gehänge befestigbar ist (z.B. Fig. 3)
10. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Handtreibwerkzeug als Vorsatzgerät für handelsübliche Handelektrogeräte oder dergl. ausgebildet ist.
11. Handtreibwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug einen Pendelbub ausübt.