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Saugaggregat für Absauggeräte
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für gewerbliche oder industrielle Zwecke Die Erfindung betrifft ein
Saugaggregat für Absauggeräte für gewerbliche oder industrielle Zwecke, dem eine
innerhalb eines mit einem Ansaugstutzen ausgestatteten Sammelbehälters angeordnete
Filtervorrichtung vorgeschaltet ist und das von einer mindestens eine Luftauslaßöffnung
aufweisenden Abdeckhaube überfangen ist, wobei zwischen dieser und dem Sammelbehälter
eine Trennwand angeordnet ist.
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Absauggeräte mit einem Saugaggregat der vorstehend beschriebenen Art
sind bereits bekannt (DE-GM 7 103 133).
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Die Abdeckhaube bildet dabei zumindest in auf den Sammelbehälter aufgebrachtem
Zustand des Saugaggregates ein geschlossenes Gehäuse.
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Aufgrund der entstehenden Betriebstemperaturen des Saug aggregates
sind dabei Maßnahmen zu .treffen, um ein schädliches Aufheizen desselben innerhalb
der Abdeckhaube während des Betriebs zu vermeiden.
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Zu diesem Zweck ist die Abdeckhaube an ihrem Umfang mit Schlitzen
ausgestattet, aus welchen die aus der Turbine des Saugaggregates aus- und in das
Innere der Abdeckhaube einströmenden erwärmten Luftmassen abströmen können.
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Diese Schlitzanordnung am Mantel der Abdeckhaube führt jedoch dazu,
daß in der Umgebung solcher Absauggeräte bei eingeschaltetem Saugaggregat dessen
Betriebsgeräusche äußerst intensiv vernehmbar sind, wobei Schallmessungen ergaben,
daß der übliche Geräuschpegel solcher Geräte bei ca.. 85 Dba liegt.
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Hier setzt nun die Erfindung ein. Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde,
ein Saugaggregat mit den Merkmalen der eingangs beschriebenen Konstruktion anzugeben,
das sich durch hohe Geräuschdämpfung auszeichnet und damit umweltfreundlich zu betreiben
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckhaube
innenseitig eine schalldämmende Auskleidung aufweist und daß innerhalb der Abdeckhaube
eine Belüftungsvorrichtung angeordnet ist, der an der Abdeckhaube mindestens eine
Ansaugöffnung zugeordnet ist und die an einer Luftauslaßöffnung angeschlossen ist.
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Beim erfindungsgemäßen Saugaggregat wird damit dem schallabsorbierend
ausgekleideten Innenraum der Abdeckhaube mittels
der Belüftungsvorrichtung
über die Ansaugöffnung während des Betriebs des Saugaggregates ständig das Saugaggregat
bestreichende Frischluft zugeführt, die sich hierbei erwärmt und kontinuierlich
über die Luftauslaßöffnung die Abdeckhaube wieder verläßt.
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Trotz der durch die schalldämmende Auskleidung der Abdeckhaube geschaffene
Verdickung bzw. Isolierung deren Wandung ist damit eine ständige Wärmeabfuhr aus
dem Haubeninnenraum bzw. dessen permanente Kühlung während des Betriebs des Saugaggregates
sichergestellt.
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Der durch die Belüftungsvorrichtung erfolgende Wärmeabtransport aus
der Abdeckhaube heraus erlaubt eine solche Dimensionierung ihrer schalldämmenden
Auskleidung, daß eine überraschende Abnahme der Schallintensität erzielbar ist.
So ist es ohne weiteres möglich, den Geräuschpegel auf 58 Dba oder weniger zu vermindern.
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Das erfindungsgemäße Saugaggregat zeichnet sich damit quasi durch
einen Leiselauf aus, der es möglich macht, solche Absauggeräte auch in Betriebszonen,
beispielsweise Labor-und Bürokomplexen, einzusetzen, in welchen auf deren Benutzung
aufgrund ihrer bisherigen Geräuschentwicklung verzichtet werden mußte.
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Die Belüftungsvorrichtung kann vielgestaltig ausgeführt sein.
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So kann beispielsweise im Innenraum der Abdeckhaube ein Gebläse zur
Erzeugung eines Unterdrucks installiert sein, wobei dieses an einer an der Abdeckhaube
zusätzlich angeordneten Luftauslaßöffnung angeschlossen sein kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch die Belüftungsvorrichtung
an der Luftauslaßöffnung des Saugaggregates angeschlossen und durch zwei zueinander
koaxial angeordnete Stutzen gebildet, von denen der eine den Auslaßstutzen des Saugaggregates
bildet und der andere, mit der Luftauslaßöffnung verbundene, diesen mit radialem
Abstand umgibt. Damit bildet das Saugaggregat zusammen mit dem an der Luftauslaßöffnung
angeschlossenen Stutzen die Belüftungsvorrichtung, wobei die beiden Stutzen eine
Injektordüse bilden, durch die in den Innenraum der Abdeckhaube Luft angesaugt und
nach Bestreichen des Saugaggregates Uber die Luftauslaßöffnung wieder aus der Abdeckhaube
abgeführt wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der an der
Luftauslaßöffnung angeschlossene Stutzen sowie ein sich von der Ansaugöffnung ins
Innere der Abdeckhaube erstreckender Belüftungsstutzen S-förmig gekrümmt, wodurch
aufgrund von Schallreflektionen innerhalb dieser Stutzen sich die Schalldämmung
weiter intensivieren läßt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in der Trennwand
wenigstens ein Kanal angeordnet, über den der Innenraum der Abdeckhaube mit einem
Ansaugkanal des Saugaggregates verbunden ist.
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Eine solche Kanalanordnung bietet den Vorteil, daß auch dann die gewünschte
Kühlung des Saugaggregates gewährleistet ist, falls sich einmal durch Zusetzen der
Filtervorrichtung ein hoher Filterwiderstand bzw. ein entsprechend geringer Luftdurchsatz
ergeben sollte. Dies hat normalerweise durch den sich dabei erhöhenden Unterdruck
eine solche Erwärmung des Saugaggregates zur Folge, daß dessen Gebläse bzw. Turbine
und/oder der Antriebsmotor, insbesondere in den Kugellagern,
schadhaft
werden.
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Durch die Anordnung eines Kanals in der Trennwand wird jedoch sichergestellt,
daß das Saugaggregat auch dann genügend Luft anzusaugen vermag, wenn die ihm vorgeschaltete
Filtervorrichtung einmal zuwachsen sollte. Damit wird stets soviel Luft aus dem
Auslaßstutzen des Saugaggregats herausgedrückt, daß der zur Kühlung desselben erforderliche
Luftaustausch im Innern der Abdeckhaube gewährleistet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
die ein mit einem erfindungsgemäßen Saugaggregat ausgestattetes Absauggerät im Längsschnitt
zeigt.
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Das Absauggerät bildet beispielsweise einen Industriestaubsauger,
der einen Sammelbehälter 10 zur Aufnahme des Sauggutes aufweist, der in Art einer
oben offenen Tonne ausgebildet ist. Auf dieses offene Behälterteil ist eine als
Ganzes mit 12 bezeichnete Baueinheit aufsetzbar, die durch ein Saugaggregat 14 und
eine Abdeckhaube 16 gebildet ist, welche dieses aufnimmt. Das Saugaggregat 14 sitzt
hierbei auf einer unteren Trennwand .18 der Abdeckhaube, die unter Zwischenschaltung
einer Ringdichtung 20 auf der oberen Stirnkante des Sammelbehälters aufruht. Mit
Hilfe nicht gezeichneter Befestigungsvorrichtungen ist die Abdeckhaube 16 auf dem
Sammelbehälter 10 aufspannbar und zum Zweck seiner Entleerung von diesem abnehmbar.
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Das Saugaggregat 14 ist mit einem Ansaugkanal 22 ausgestattet, der
an einer in der Trennwand .18 vorgesehenen Öffnung 24 angeschlossen ist.
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An der dem Saugaggregat gegenüberliegenden Seite der Trennwand 18
ist eine beispielsweise Taschenfilter aufweisende Filtervorrichtung 26 angeordnet,
wobei die Uffnung 24 der Trennwand die Verbindung des Ansaugkanals 22 mit dieser
Filtervorrichtung 26 herstellt.
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Mit 28 ist ein Auslaßstutzen des Saugaggregates 14 bezeic#hnet, aus
dem die in gefiltertem Zustand ange.saugte Luft wieder austritt. Diesem Auslaßstutzen
28 ist an der Oberseite der Abdeckhaube 16 eine Luftauslaßöffnung 30 zugeordnet,
die über einen Verbindungsstutzen 32 mit dem Auslaßstutzen 28 verbunden ist.
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Wie aus der Zeichnung deutl-ich zu ersehen ist, umgreift dieser Verbindungsstutzen
32, der vorzugsweise aus flexiblem Schlauchmaterial mit eingelegter Drahtwendel
besteht, mit radialem Abstand den Auslaßstutzen.28, so daß beide Stutzen 28, 32
einen ringförmigen Lufteintr.ittskanal 34 definieren, durch welchen ein Injektor
gebildet wird, durch den die im Innenraum 36 der Abdeckhaube 16 vorhandene Luft
beim Betrieb des Saugaggregates 14 angesaugt und aus der Abdeckhaube über den Verbindungsstutzen
32 ins Freie gefördert wird.
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Damit im Innenraum 36 kein Unterdruck entstehen kann, ist die Abdeckhaube
an i.hr.er Oberseite mit einer Ansaugöffnung 38 ausgestattet, von der sich ein vorzugsweise
gleichfalls S-förmig gekrümmter Einlaßstutzen 40 in den Innenraum 36 hinein erstreckt.
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Die Abdeckhaube 16 ist an ihren inneren Wandungsflächen mit einer
schalldämmenden Auskleidung 42 ausgestattet, wobei auch das Material, aus welchem
die Stutzen 32, 40 .bestehen, schalldämmende Eigenschaft. hat. Diese Auskleidung
42 bewirkt
eine Schallabsorption im Betrieb des Saugaggregats 14
in beträchtlichem Ausmaß, wobei die Scfrallwellen aufgrund der S-förmigen Krümmung
der Stutzen 32, 40 auch in diesen weitgehend geschluckt werden. Zugleich ist durch
die Injektorwirkung sichergestellt, daß der Innenraum 36 während des Betriebs des
Saugaggregates ständig mit Frischluft versorgt und durch Bestreichen der Oberfläche
des Saugaggregates durch diese Frischluft von diesem Wärme abgeführt und aus der
Abdeckhaube 16 über die Luftauslaßöffnung 30 abgeleitet wird.
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Wie auch aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Trennwand 18 von
einem Kanal 44 relativ kleinen Durchmessers durchdrungen, der den Innenraum 36 der
Ab~deckhaube 16 mit dem Innern der Filtervorrichtung 26 verbindet. Dieser Kanal
44 stellt auch dann eine durch Luftzirkulation erfolgende Kühlung des Saugaggregates
14 sicher, falls sich die Filtervorrichtung 26 beispielsweise durch staubförmiges
Sauggut zusetzen sollte, so daß normalerweise der Luftdurchsatz keine ausreichende
Injektorwirkung mehr zulassen würde. In diesem Falle kann das Saugaggregat die für
eine ausreichende Irjektorwirkung benötigte Luft aus der Abdeckhaube ansaugen, was
durch die Pfeile 46 angefleutet ist.
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Im Betrieb des Saugaggregates wird das Sauggut über einen Ansaugstutzen
48 des Sammelbehälters 10 angesaugt, wobei die Luft die Filtervorrichtung 26 in
Pfeilrichtung beaufschlagt.
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Die Abdeckhaube 16 kann aus Metallblech oder aus Kunststoff gefertigt
sein. Die Dicke der alldämmenden Auskleidung hat
dabei, obwohl
sie eine Isolierung der Abdeckhaube 16 b.ildet, keinen Einfluß auf die in deren
Innern herrschende Betriebstemperatur, da während des Betriebs des Saugaggregates
14 eine permanente Wärmeabführung erf.olgt.