DE3338808A1 - Umschalteinrichtung zwischen einem netz und verbraucher-stromkreisen - Google Patents
Umschalteinrichtung zwischen einem netz und verbraucher-stromkreisenInfo
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Description
Fg/Pa "
DIEHL GM3H & COo5 D-8500 Nürnberg
Ums ehalte inrichtung z\*/ischen einem Netz und
Verbraucher-Stromkreisen
Die Erfindung betrifft eine Umschalteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in der Form von Klemmleisten üblich, mit denen Hausanschlußverteiler oder
Wohnungsanschlußkästen ausgestattet sind,, im die einzelnen
Verbraucher»Stromkreise, je nach den Betriebsgegebenheiten
der daran anzuschließenden Verbraucher-, beispielsweise über
ferngesteuerte Tarifumschalter oder über Zeitschalter an das Netzj nämlich an die einzelnen abgesicherten Netz-Phasen,
anschließen zu können,, Bei Nutzungsänderungen können
umfangreiche installationstechnische Arbeiten in derartigen Anschlußeinrichtungen anfallen S>
beispielsweise um in bestimmte Stromkreise Zeitschaltuhren einzufügen,, weil an be~
stimmte Stromkreise angeschlossene Raumheizkörper nur gemäß einem vorgebbaren Tages-Schaltprogramm betrieben werden
sollen, oder um durch wechselseitige Einschalt-Verriegelung zweier elektrischer Wassererhitzer zu vermeiden, daß beide
gleichzeitig arbeiten und dadurch die Hauptsicherung zum Netz auslösen.
In Erkenntnis dieses installationstechnischen Engpasses 3 der
schon bei kleinen Nutzungsänderungen oder Komfortverbesserungen
erhebliche Schaltungsänderungen und dementsprechend überproportionale Kosten verursacht, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Umschalteinrichtung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, die nach großzügiger Ausstattung beispielsweise einer Wohnung mit unterschiedlichen Verbraucher-Strom-
ο ο Ο S-
kreisen nachträglich eine freizügige Zuordnung verschiedener Stromkreise zu verschiedenen Einwirkungsmöglichkeiten der erwähnten
Art ohne aufwendige installationstechnische Änderungs
arbeiten eröffnet.
Diese Aufgabe ist bei einer Umschalteinrichtung gattungsgemäßer Art dadurch gelöst, daß sie auch die Teilmerkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 aufweist.
Jetzt kann jeder einzelne Verbraucher-Stromkreis individuell durch unterschiedliche externe Steuerglieder unterbrochen
werden; wobei die Zuordnung eines Steuergliedes zu einem Stromkreis über einen Umschalter erfolgt, der nicht den Verbraucherstrom
zu führen hat, sondern lediglich die Schaltinformation vom Steuergleid auf den Steuereingang desjenigen
Leistungs-, also Verbraucher-, Trennschalters führt, der im interessierenden Stromkreis mit dem Verbraucher in Serie
liegt. Bei einer Nutzungsänderung braucht lediglich der dem entsprechenden Stromkreis zugeordnete Umschalter in eine
neue Schaltstellung verrückt zu werden, die der neuen externen Steuerungsvorgabe nach Maßgabe des nunmehr in diesem
Stromkreis liegenden Verbrauchers entspricht, bzw. erforderlichenfalls ein zusätzliches externes Steuerglied nach Maßgabe
der neu aufgetretenen Steuerungsaufgabe an eine entspre-
!5 chende Schalter-Stellung angeschlossen zu werden.
Von besonderer praktischer Bedeutung ist die erfindungsgemäße Umschalteinrichtung im Zusammenwirken mit einer Netz-Abwurfeinrichtung,
wenn die Verbraucher-Trennschalter außer ΙΟ über die Umschalter auch über einen Phasen-Stromfühler ansteuerbar
sind, weil ein zugelassener Phasen-Summenstrom durch die an diese Phase angeschlossenen Verbraucher überschritten
wird. Um einer Überlastung von Stromversorgungs-
3
netzen vorzubeugen, kommt es nämlich vor, daß Elektrizitäts-Vers or gungsunternehmen verlangen, unter gewissen Lastgegebenheiten
einen automatischen Last- oder Teillast-Abwurf abnehmerseitig
durchzuführen oder, netzseitig gesteuert, vom Abnehmer zuzulassen. Solche Gegebenheiten liegen beispielsweise
vor, wenn eine Wohnung nachträglich mit großen Verbrauchern wie einem zusätzlichen Durchlauferhitzer oder einer nachträglich
installierten Elektroheizung ausgestattet wird und dadurch bei Einschalten sämtlicher Verbraucher aus dem Netz ©ine
Leistung abgefordert xfärde» für die die iffsprünglioh® Anschluß-Installation gar nicht ausgelegt wara Es wird auch diskutiert
- und in einigen europäischen Staaten praktiziert -, im Interesse sparsamen Umganges mit dem Energieangebot 9 wie
insbesondere auch zur Schonung schwach dimensionierter lokaler
Unternetze, die Verbraucher=Anschlußgebünren danach zu
staffeln s wie hoch die höchste Strom-Belastung in einer der drei Phasen des Netzanschlusses sein darf,, Wenn in irgendeiner
Phase dieser Maximal-Strornwert überschritten wird, werden - nach einer relativ langen Anspreeh-Zeitspanne - alle
drei Phasen und somit sämtliche verbraucherseitigen Stromkreise abgeschaltet. Andererseits lässt sich bei derartiger Tarifgestaltung
die Verbraucher-Anschlußgebühr (Grundgebühr) dadurch
spürbar senken;, daß als tarifbestimmender Maxiraal-Stromwert
nicht die Spitzenlast zugrunde gelegt wird, sondern nur eine Durchscnitts-Lastgegebenheit«, Dafür ist es bekannt 9
jener Netz-Abwurfeinrichtung in jeder Phase einen Verbraucher-Stromwächter
nachzuschaltenρ dessen Ansprech-Summenstrom
in dieser Phase dem - reduzierten - Maximal-Stromwert
(Ansprech-Stromwert) der Netz-Abwurfeinrichtung entspricht;
der aber schneller als die Nets-Abvjurfeinrichtung anspricht
und lediglich Verbraucher in der zu stark belasteten Phase abschaltet» Dabei kann vorgesehen sein9 einen
Stromkreis für einige wichtige Verbraucher (höchste Betriebs-
/.
oder Bereitschafts-Priorität) nicht abzuschalten^und die
abgeschalteten Stromkreise nach einer gewissen VTartezeitspanne
wieder zuzuschalten und zugeschaltet zu lassen,wenn aufgrund zwischenzeitlich geänderter Verbrauchsgegebenheiten
in dieser Phase der Summenstrom wieder unter den kritischen Maximal-Stromwert gesunken ist. Derartige ■Verbraucher-Stromwächter
mit Prioritätenstaffelung der nachgeschalteten Stromkreise werden beispielsweise in Frankreich
unter der Handelsbezeichnung "delta-del" der Firma DELTA-DORE ELECTRONIQUE (F-35270 Combure) vertrieben. Nachteilig
ist der noch erheblich höhere schaltungstechnische
Aufwand, wenn,unter Berücksichtigung solcher prioritätsgestaffelter
Stromkreis-Abschaltungen,auf die Verbraucher einzelnerdieser Stromkreise unterschiedliche externe Steuerglieder
einwirken können sollen; während andererseits gerade die Betriebssteuerung von Verbrauchern insbesondere über
Zeitschaltuhrprogramme vielfältige Möglichkeiten dafür eröffnet, nach gewisser Zeitspanne bestimmte Verbraucher wieder
abgeschaltet zu haben und deshalb die Stromkreise ohne Überschreitung des Maximal-Stromwertes wieder zuschalten
zu können.
Für diese schaltungstechnisch als Serienschaltung wirkende Verkopplung zwischen Abschalt-Kriterien einerseits aus einem
Verbraucher-Stromwächter für die entsprechende Phase und andererseits aus wahlfrei zuordnenbaren externen Steuergliedern
ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung weiterhin nur der eine Verbraucher-Trennschalter je abschaltbarem Stromkreis vorgesehen; der dann
sowohl über die Steuerglieder-Umschalter wie auch über den Verbraucher-Stromwächter dieser Phase ansteuerbar ist, also
ebenfalls bei Neuorientierung der Installationsgegebenheiten hinsichtlich geänderter Verbraucheranforderungen keiner
kostspieligen installationstechnischen Änderungen mehr bedarf.
Die Umschalter zur Zuordnung beliebiger der externen Steuerglieder zu den einzelnen abschaltbaren Stromkreisen sind
zweckmäßigerweise als spaltenartig nebeneinander gelegene und diesen Stromkreisen zugeordnete Schiebeschalter ausge«
bildet, deren Schaltstellungen zeilenweise den einzelnen Aufschaltmöglichkeiten externer Steuerglieder entsprechen,
was die Überprüfung und die Änderung der gegenseitigen Zu= Ordnung zwischen Stromkreisen und Steuergliedern sehr vereinfacht
.
10
10
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie ifeitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus nachstehender Beschreibung eines
in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche stark vereinfacht skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung»
Es zeigt:
Fig, 1 eine an ein dreiphasiges Versorgungs-Netz angeschlossene erfindungsgemäße Endabnehmer-Verteilereinrichtung
in Kombination mit einer Lastabwurf-Einrichtung
und
Fig. 2 die bedienungsseitige Ansicht einer gerätetechnisehen
Ausführung zu der Kombinations-Einrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig» 1 für nur eine Netz-Phase R detaillierter skizzierte kombinierte Verteiler» und Lastabwurf-Einrichtung 11
ist zwischen dem Versorgungs-Netz R-S-T-Mp und den Endabnehmer-Verbrauchern
12 eingeschaltet«, Jede der Netz·=-Phasen R, S
und T verzweigt sich in der Einrichtung 11 in mehrere Ver-
OO36
braucher-Stromkreise a, b, c, d. Während für die in Fig. 1 detailliert dargestellte Phase R angenommen ist, daß der
Stromkreis d dauernd dieser Phase R nachgeschaltet bleibt, sind ihre weiteren Stromkreise a, b und c über externe Steuerglieder
13 abschaltbar. Bei diesen Steuergliedern 13 handelt es sich insbesondere um Schaltuhren 14, 15 - die auch
baulich vereint als gemeinschaftliches Laufwerk mit unterschiedlichen Schaltprogrammträger-Scheiben ausgebildet sein
können -, aber beispielsweise auch um in Abhängigkeit von ^O anderen Funktionsabläufen fremdgesteuerte Relais 16 oder um
direkt manuell betätigbare AUS-Schalter 17.
Um die externen Steuerglieder 13 den Stromkreisen a ...c, also den in den einzelnen Stromkreisen a ... c liegenden
Verbrauchern 12, wahlfrei zuordnen zu können, liegt in jedem dieser abschaltbaren Stromkreise a ... c ein Verbraucher-Trennschalter
18jUnd jedem Trennschalter 18 (also jedem
auftrennbaren Stromkreis a ... c) ist ein Umschalter 19 zugeordnet. Jeder Umschalter 19 ist andererseits an ein
beliebiges der Steuerglieder 13 schaltbar. So ist je nach der Schaltstellung 0, 1, . ..,m vorgebbar, von welchem der
externen Steuerglieder 13 ein bestimmter Stromkreis a ... c öffnenbar ist.
In der Beispielsdarstellung der Zeichnung bestimmt für di e Stromkreise a ... c, die an die Netz-Phase R angeschlossen
sind, die Schaltscheibe der Schaltuhr 14, von wann bis wann der Stromkreis Ra geöffnet wird, dessen Verbraucher 12aR beispielsweise
durch die Heizelemente einer elektrischen Raum-
2Q heizung gegeben sind; bei externer Ansteuerung des Relais
wird der Stromkreis Rb geöffnet; beispielsweise um die in ihm liegenden Verbraucher 12 in Form von Heizelementen eines
Warmwasserspeichers abgeschaltet zu halten, wenn und solange
ein höhere Funktionspriorität aufweisende Durchlauferhitzer eingeschaltet ist. In der in der Zeichnung dargestellten
Schalterstellung des Umschalters 19c ist von keinem der externen Steuerglieder 13 her eine Einwirkung auf den Verbraucher-Stromkreis
Rc gegeben.
So können je nach den verbraucherseitigen Gegebenheiten die unterschiedlichen externen Abschaltmöglichkeiten unterschiedlichen Verbraucher-Stromkreisen a ... c zugeordnet
•ΊΟ werden, ohne daß es bei einer Umorientierung der externen
Steuerglieder 13 in Hinblick auf geänderte Verbraucher-Anschlußgegebenheiten
aufwendiger Verdrahtungsarbeiten bedarf} indem einfach mittels der Umschalter 19 die externen
Steuerungsinformationen den Stromkreisen a „». c neu zugeordnet
werden.
Von besonderer praktischer Bedeutung ist es, in die Funktion der Verbraucher-Trennschalter 18 einen stromabhängig
wirkenden selektiven Lastabwurf zu integrieren^ wie in der Zeichnung berücksichtigt» Dafür ist jeder der Nets-Phasen
Rj S, T eine Trenneinrichtung 20 nachgeschaltet, in der jeweils
die in den einzelnen abschaltbaren Stromkreisn a .. c liegenden Verbraucher-Trennschalter 18 sowohl über die Umschalter
19 als auch aus einem Stromwächter 21 ansteuerbar sind.
Der Stromwächter 21 spricht an, wenn sein Stromfühler 22 feststellt5 daß aufgrund der Stromkreis-Belastung durch die
an diese Phase (beispielsweise R) momentan angeschalteten Verbraucher 12 der aktuelle Phasen-Summenstrom J einen Maximal-Stromwert
I erreicht oder sogar überschreitet, der von einem Stromwertgeber 23 den Stromwächtern 21 der drei
/O
Netz-Phasen R, S, T als Grenzwert vorgegeben ist.
Diese Überwachung des Phasen-Summenstromes J ist von besonderer praktischer Bedeutung, wenn der Verteiler- und Lastabwurfeinrichtung
11 - insbesondere aus den eingangs erläuterten Gründen der Abnehmer-Verbrauchsbegrenzung im Interesse
günstiger Netzauslastung und/oder günstigerer Abnehmer-Tarife - eine Netz-Abwurfeinrichtung 24 vorgeschaltet ist.
In dieser werden in allen drei Netzanschluß-Phasen R, S, T
Netz-Trennschalter 25 geöffnet (und damit alle Verbraucher vom Versorgungs-Netz R-S-T-Mp abgeschaltet), wenn auch nur
in einer der Phasen R, S oder T ein Netz-Stromwächter 26 die Überschreitung des vom Energieversorgungsunternehmen vorgegebenen
Maximal-Stromwertes I über ein gewisses Strom-Zeit-Integral
- also mit der Überschreitung umgekehrt proportionaler Ansprechzeitkonstante - feststellt.
Um zu vermeiden, daß schon infolge momentan zu hoher Verbraucher-Net
zbelastung die Netz-Abwurfeinrichtung 24 sogleich anspricht und damit sämtliche Stromkreise a ... d abschaltet,
ist zwischen der Netz-Abwurfeinrichtung 24 und den Verbrauchern 12 der Verbrauchs-Stromwächter 21 sehr kurzer Ansprechzeitkonstante
eingeschaltet. Dieser trennt über die Verbraucher-Trennschalter 18 die öffnenbaren Verbraucher-Stromkreise
a ... c auf, sobald der Phasen-Summenstrom J den vorgegebenen Maximal-Stromwert I überschreitet und ehe daraufhin die Netz-Abwurfeinrichtung
24 ansprechen - also sämtliche Verbraucher 12R, 12S und 12T abschalten - kann. Dadurch ist sichergestellt,
daß der Stromkreis d höchster Priorität - solange in diesem die überlast-Gegebenheit nicht vorliegt - dauernd an seine
Versorgungsnetz-Phase R (bzw. S, bzw. T) angeschaltet bleibt; um beispielsweise an den Steckdosen, an sicherheitskritischen
Beleuchtungseinrichtungen und/oder an bestimmten anderen
...9
Verbrauchsstellen, wie einer Elektrokochplatte,stets die
Versorgungsspannung anstehen zu haben.
Wie als solches für Abwurfeinrichtungen bekannt, kann auch
hier der Verbraucher-Stromwächter 21 nicht nur dafür ausgelegt sein, nach einer gewissen War te-Zeitspanne die Verbraucher-Trennschalter
wieder zu schließen (und geschlossen zu lassen, wenn der Phasen-Summenstrom J nun aufgrund geänderter
Lastgegebenheiten den vorgegebenen Maximal-Stromwert I nicht mehr überschreitet), sondern darüberhinaus auch das
Abschalten und das Wieder-Zuschalten schrittweise gemäß einer Prioritäten-Staffel der Stromkreise a ... c durchzuführen. Das bedeutet, daß bei zu hohem Phasen-Summenstrom J
zunächst nur der Stromkreis a mit Verbrauchern 12a geringster Priorität (wie etwa elektrischen Raumheizungen aufgrund
ihrer großen thermischen Zeitkonstante) über den Trennschalter 18a abgeworfen wird. Die abschaltbaren Stromkreise
höherer Priorität b ... c bleiben eingeschaltet, wenn nach öffnen des Trennschalters 18a der Summenstrom J in dieser
Phase R den vorgegebenen Maximal-Stromwert I bereits unterschreitet. Andernfalls muß mittels des Trennschalters 18b
der Stromkreis gehobener Priorität b aufgetrennt werden, um auch Verbraucher 12b gehobener Prioritat(wie etwa elektrische
Warmwasserspeicher) vorübergehend abzuschalten. Sollte aufgrund der Verbrauchsgegebenheiten in dieser Phase (beispielsweise
R) der Summenstrom J immer noch zu hoch sein, dann wird vom Verbraucher-Stromwächter 21 auch der Stromkreis
höherer Priorität c abgeschaltet, der beispielsweise einen Durchlauferhitzer und/oder eine Waschmaschine als Verbraucher
12c speist, also Verbraucher, bei denen eine vorübergehende Betriebsunterbrechung zwar unangenehm aber noch
vertretbar ist. Der Stromkreis höchster Priorität d dagegen
...10
BAD ORIGINAL
ist - wie schon ausgeführt - nicht separat abschaltbar.
Die erwähnte probeweise Wieder-Zuschaltung - mit geschlossen
bleibendem Verbraucher-Trennschalter 18, wenn dadurch der ^ Phasen-Summenstrom J noch nicht wieder den vorgegebenen Maximal-Stromwert
I überschreitet - erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, also von der höheren Priorität (c) hin zur geringsten
Priorität (a) der Stromkreise bzw. Verbraucher 12.
IQ Die Abschalt-Funktion der externen Steuerglieder 13 wirkt
seriell mit der Abschalt-Funktion der Verbraucher-Trennschalter 18. Um keine in Serie liegenden Schaltkontakte in den
jeweiligen Stromkreisen a ... c realisieren zu müssen ,ist jeder Verbraucher-Trennschalter 18 über ein ODER-Glied 27 so-
«jpj wohl aus dem Verbraucher-Stromwächter 21 wie auch aus den
Zugeordneten der Umschalter 19 (der jeweiligen Trenneinrichtung 20) auf Öffnen ansteuerbar; wobei die apparative Realisierung
des ODER-Gliedes 27, entgegen der zur Vereinfachung gewählten Darstellung in Fig. 1, schaltungstechnisch auch in
die Realisierung des Verbraucher-Stromwächters 21 einbezogen
sein kann.
Im Interesse der Übersichtlichkeit ist in Fig. 1 ein transformatorisch
arbeitender Stromfühler 22 skizziert. Stattdessen können aber auch Fühler auf Basis anderer physikalischer
Effekte, wie etwa Transduktor- oder Halleffekt-Wandler, zur Bestimmung des aktuellen Phasen-Summenstromes J
Anwendung finden. Als Trennschalter 18 eignen sich grundsätzlich, wie skizziert, elektromechanische Relais; statt-
^0 dessen können aber auch elektronisch aufsteuerbare Schaltstrecken
wie GTO-Thyristoren oder Leistungstransistoren Einsatz
finden.
...11 35
Wie aus der detaillierten zeichnerischen Blockschaltbild-Darstellung
für die Netz-Phase R in Fig. 1 ersichtlich, ist innerhalb der Verteiler- und Lastabwurf-Einrichtung 11 jede
einer Phase R, S und T nachgeschaltete Trenneinrichtung 20 intern modular aufgebaut; was schaltungstechnisch übersichtliche
und verdrahtungstechnisch einfache Möglichkeiten zur
Erweiterung auf weitere Stromkreise a ... sowie Umschalter 19a ... und/oder eine größere Anzahl von externen Steuergliedern
13 ebenso eröffnet^ wie unterschiedliche Auslegungen dieser
Schaltungsteile für die unterschiedlichen Netz-Phasen R, S und T.
In Fig. 2 ist in Frontansicht ein bevorzugtes gerätetechnisches Ausführungsbeispiel für die beschriebene Verteiler-
und Lastabwurf-Einrichtung 11 gemäß Fig. 1 in Ansicht gegen die Bedienungs- oder Frontplatte 23 dargestellt. Diese gerätetechnische
Ausführung ist ausgelegt für Einbau in den Netzanschlußkasten beispielsweise einer Wohnung, elektrisch
hinter der Netz-Abwurfeinrichtung 24. Der Stromwertgeber 23
wird auf den Maximal-Stromwert I eingestellt, der mit dem Energieversorgungsunternehmen vereinbart und beispielsweise
tarifbestinunend ist; wobei aufgrund des schnelleren und selektiven
Ansprechens der Verbraucher-Stromwächter 21 (Fig. 1) dieser Maximal-Stromwert I nun nicht gemäß der SumiHenbelastung
aller Verbraucher 12a „.. 12d gewählt werden muß, sondern wesentlich niedriger angesetzt werden kann; nämlich in
der Größenordnung etwas oberhalb der zu erwartenden Summenbelastung
durch Verbraucher höchster Priorität 12d.
Im Interesse infacher Interpretationsmöglichkeiten hinsichtlich
der momentanen Schaltstellungen, also der stromkreismäßigen Zuordnungen der externen Steuerglieder 13» sind die Um=
schalter 19 als den einzelnen Stromkreisen a ....matrixartig
zugeordnete Schiebeschalter in der Frontplatte 25 angeordnet. Eiesen, und den entsprechenden Anschlüssen an der Verbraucher-Klemmleiste
29, sind Einschalt-Signallampen 30 und Trenn-Signallampen 31, mit entsprechenden Interpretationssymbolen 32,
räumlich zugeordnet, nämlich spaltenmäßig in Bezug auf die Schiebe-Umschalter 19 und die diesen zugeordneten Verbraucher-Stromkreise
a ... Dagegen entsprechen die zeilenmäßigen Schaltstellungen 0, 1, ..., m der Schiebe-Umschalter 19 der
Anschluß-Reihenfolge an einer Steuerglieder-Klemmleiste 33.
So ist in übersichtlicher Art und ohne Eingriff in die Installationsverkabelung
jederzeit über die Schaltstellung der Umschalter 19 vorgebbar, welcher der über Verbraucher-Stromv/ächter
21 im Überlastfalle abschaltbaren Verbraucher-Stromkreise
a ...c auch von welchem der externen Steuerglieder 13 gemäß extern vorgegebenen Gegebenheiten abschaltbar ist.
BAD ORIGINAL
Bezugszeichenliste
R-S-T-Mp Versorgungs-Netz
R j S,T Netz-Phasen
J momentaner Summenstrom in einer Phase
I vorgegebener Maximal-Stromwert für eine belie
bige der Phasen
a, ...,d Verbraucher-Stromkreise aufeinanderfolgender Betriebsbereitschaf
ts-Priorität
0,1, ..., m Umschalter-Schaltstellungen (zum Zugriff auf 13)
11 Verteiler- und Lastabwurf-Einrichtung (mit 20/23 zwischen
24 und 12)
12 Verbraucher (in a, . ..3d)
13 externe Steuerglieder (zum Öffnen von a ... c über 19)
14 Schaltuhr (als 13)
15 Schaltuhr (als 13)
16 Relais (als 13)
17 AUS-Schalter (als 13)
13 Trennschalter (in a ... c)
19 Umschalter (zum Durchschalten von 13 auf 18)
20 Trenneinrichtung (jeweils für R. S und T; jeweils mit IS, 19 und gegebenenfalls 21/22)
21 Verbraucher-Stromwächter (zum Vergleich zwischen J und I)
22 Stromfühler (zue Ermitteln von J)
23 Stromwertgeber (zur Eingabe von I an 20 gemäß Vorgabe aus 24)
24 Netz-Abwurfeinrichtung (zwischen Netz und 11)
25 Netz-Trennschalter (in R, S und T, angesteuert aus 26)
26 Netz-3trornwäenter (für I in R, S oder T)
27 ODER-Glied (vor 18 für 19 und 22)
■ti
28 Frontplatte (von 11)
29 Verbraucher-Klemmleiste (für Ra ... Td)
30 Einschalt-Signallampen (für a, b und c)
31 Trenn-Signallampen (für a, b und c)
32 Interpretationssymbole (für 30 und 31)
33 Eingangs-Klemmleiste (für 13 an 11-19)
BAD
- Leerseite -
Claims (1)
- rg/FaAnsprücheπ . /^schalteinrichtung zwischen externen Steuergliedern (13)? wie insbesondere Schaltuhren (14S 15), und aus einem Netz (R-S-T-Mp) gespeisten einphasigen Verbraucher-Stromkreisen (Ra8 Rb, ..., Sa9 Sb5 . .„, Ta, Tb ...), dadurch gekennzeiebnet9daß in jedem der abschaltbaren Verbraucher-Stromkreise (Ra, .,.,Tc) ein Trennschalter (18) angeordnet ist, der über einen Umschalter (19) wahlweise aus einem der externen Steuerglieder (13) ansteuerbar ist„2» Umsehalteinrichtung nach Anspruch I9 die einer langsam ansprechenden Netz-Abwurfeinrichtung (24) nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbraucher-Trennschalter (18) einer Ketz-Fhase (R5 S, oder T) auch aus einem in dieser Fhase (R, S bzw, T) liegenden, schnell ansprechenden Verbraucher-Stromwächter (21) aufsteuerbar sinds der anspricht, wenn der aktuelle Fhasen-Sumreristrom (J) den an der Nets-Abvjurfeinrichtung^24) vorgegebenen Kaximal-Stromwert (I) pro Phase (R5 S oder T) überschreitetο3« ^schalteinrichtung nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbraucher-Stromwächter (21) = mit Ausnahme eines dauernd an die Phase (R, S bzw. T) angeschlossenen Verbraucher-Stromkreises (d) - in vorgegebener Prioritäten-Reihenfolge nacheinander die Stromkreise (a 08„ c) abschaltet, bis der Phasen-Summenstrom (J) unter den vorgegebenen Maximal-Stromvert (I) abgesunken ist.BAD ORSQSNAL4. Umschalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß der Verbraucher-Stromwächter (21) mit einer Rückschalt-Verzögerung ausgestattet ist, nach der er nacheinander die abgeschalteten Stromkreise (a ... c) in umgekehrter Reihenfolge wieder zuschaltet, bis der Phasen-Summenstrom (J) den vorgegebenen Maximal-Stromwert (I) wieder überschreitet.5. Umschalteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbraucher-Trennschalter (18) über die Umschalter (19) an Schaltuhren (14, 15) mit unterschiedlichen Zeit-Programmabläufen anschaltbar sind.6. Umsehalteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Umschalter (19) als Schiebeschalter ausgebildet sind, die spaltenweise den Verbraucher-Stromkreisen (a ... c) an einer Verbraucher-Klemmleiste (29) zugeordnet sind, während die Schaltstellungen zeilenweise den unterschiedlichen anschließbaren externen Steuergliedern (13) zugeordnet sind.7. Umsehalteinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,daß den Schiebe-Umschaltern (19) Einschalt- und Trenn-Signallampen (30, 31) räumlich zugeordnet sind.8. Umschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,daß die Ausgänge der Umschalter (19) in den Verbraucher-Stromwächtern (21) mit den Ausgängen der Phasen-Stromfühler (22) logisch verknüpft sind.
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