DE3338315A1 - Optoelektrische koppelanordnung - Google Patents
Optoelektrische koppelanordnungInfo
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Description
E.Haider 3-1
Die Erfindung betrifft eine KoppeLanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Ausführung für
die Verwendung in Systemen der optischen Nachrichten-übermittLungstechnik.
Eine optoeLektrise he KoppeLanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist bereits aus der DE-OS 33 07 466 bekannt. Bei dieser Anordnung ist die FührungshüLse mit dem
daraus hervorstehenden Faserende des LichtwelLenLeiters
auf dem L-förmigen SchenkeL eines BoLzens befestigt. Die Befestigung geschieht mitteLs Löten durch AnLegen von mit
Strom beaufsehLagt en Elektroden zu beiden Seiten des L-föi—
migen Schenkels. Die in der Flüssigphase des Lotes von einem MikromanipuLator mit dem Faserende auf den Wandler ein-
justierte Führungshülse muß jedoch auch noch beim Erkalten des Lotes bis zum übergang in dessen Erstarrungsphase ständig nachjustiert werden, weil das beim Erkalten schrumpfende Lot dejustierend wirkende Kräfte freisetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
mechanisch stabile Koppelanordnung gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, die ohne Nachjustieren gefertigt
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werden kann und ein Verfahren zur Ankopplung des Lichtwellenleiters an den Wandler anzugeben. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen konstruktiven Maßnahmen und
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 9 angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Durch die Ausbildung der Koppelanordnung werden verschiedene Vorteile erreicht. Die gegenüber der Führungshülse
im Durchmesser größere Bohrung in der Gehäusewand gewähr
leistet den für das Justieren der Führungshülse benötigten
Spielraum, während die Abdeckscheibe dafür sorgt, daß
die beim Erkalten der Lötverbindung zwischen Abdeckscheibe
und Führungshülse entstehenden Kräfte ringsymmetrisch
wirken. Sie heben sich dadurch auf und verursachen auch
bei die Gehäusewandbohrung exzentrisch durchsetzender
Führungshülse keine von der justierten Lage abweichende
Querverschiebung mehr. Die entsprechenden Kräfte der Lötverbindung zwischen Abdeckscheibe und Gehäuse sind ohne
Einfluß, weil sie in Längsachsenrichtung der Führungshülse
keine gravierende Dejustierung bewirken können. Weitere Vorteile sind in der Beschreibung genannt.
Die Beschreibung der Erfindung wird anhand eines in einer
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wie folgt
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
längsgeschnitten;
Fig. 2 den Gehäuserahmen der Koppelanordnung gemäß
Fig. 1 während des Einlötens der Führungshülse, in perspektivischer Ansicht.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten optischen Koppelanordnung
besteht das Gehäuse 1 aus der Bodenplatte 2 und dem Deckel 3 eines handelsüblichen DIL-Gehäuses mit einem zwischen
Bodenplatte 2 und Deckel 3 zusätzlich eingefügten Rahmen 4 aus Kovar. Hierdurch wird ein im Volumen vergrößertes
Gehäuse 1 für die Aufnahme des elektro-optisehen oder optoelektrischen Wandlers 5 und für die beim Betrieb mit einem
Photodetektor zweckmaßigerweise mit integrierte Verstärkerschaltung sowie für einen an den Wandler 5 gekoppelten
LichtwellenLeiter 6 geschaffen, das hierfür in der Bodenplatte 2 mehrere dielektrisch befestigte Anschlußstifte
(nicht dargestellt) aufweist.
In einem Schenkel des Rahmens 4 ist eine Bohrung 7 angeordnet. Mit dieser Bohrung 7 fluchtet eine den selben Innen-
durchmesser aufweisende und beispielsweise aus Messing gefertigte Schutzhülse 8, die an der Rahmenaußenseite z.B.
durch Hartlöten befestigt ist. Durch die Schutzhülse 8 und die Bohrung 7 im Rahmenschenkel hindurch erstreckt
sich eine aus lötfähigem Metall bestehende Führungshülse 9
kleineren Außendurchmessers, die zugleich eine an dem
Rahmen 4 des Gehäuses 1 innen befestigte Abdeckscheibe 10
durchsetzt. Die z.B. aus Messing oder Stahl hergestellte Abdeckscheibe 10 weist einen gegenüber dem Außendurchmesser
der Führungshülse 9 nur gerinfügig vergrößerten Innendurch
messer auf. Sie ist mit der Führungshülse 9 und dem Ge
häuse 1 bzw. seinem Rahmen 4 durch Löten gasdicht verbunden. Hierfür wird vorzugsweise ein bei ca. 150° relativ niedrigschmelzendes BiSn-Lot verwendet.
Das aus der Führungshülse 9 hervorstehnde Faserende 11 des Lichtwellenleiters 6 ist an seiner Stirnseite mit
einer angeschmolzenen Linse versehen. Dieses Faserende 11 ragt bis in die Bohrung 12 einer aus Keramik bestehenden
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Trägerplatte 13, die parallel zu dem die Führungshülse 9 enthaltenden Rahmen 4 angeordnet ist. Vor letztgenannter
Bohrung 12 ist der Wandler 5 fixiert, welcher in der Ausführung
als Photodetektor die Bohrung 12 vollständig abdeckt.
Bei dem für die Ankopplung an den Wandler 5 vorgesehenen Lichtwellenleiter 6 handelt es sich um einen mit äußerer
Kunststoffumhüllung 14 versehenen Typ. Zur Herstellung
des blanken Faserendes 11 wird vom Lichtwel lenleiter 6
eine Teillänge der Kunststoffumhül lung 14 und über dieselbe
Teillänge sein Primär- sowie Sekundärcoating entfernt,
Anschließend erhält das Faserende 11 eine Metallisierung.
Mit diesem metallisierten Faserende 11 ist der Lichtwellenleiter 6 mittels eines bei ca. 220 relativ hochschmelzenden
PbSn-Lotes in den gegenüber dem Faserende 11 einen nur geringfügig vergrößerten Durchmesser aufweisenden vorderen
Teil der Führungshülse 9 eingelötet, deren rückwärtig
längerer Teil einen wesentlich größeren Innendurchmesser
aufweist. In diesem Teil der Führungshülse 9 ist die
äußere Kunst stoffumhüllung 14 durch Kleben befestigt. Am
übergang zwischen den beiden Bohrungen unterschiedlichen
Durchmessers ist die Führungshülse 9 mit einem quer zur Längsachse verlauf enden Einschnitt 15 versehen, so daß bei
der Herstellung der Faser/Hülsen-Anordnung der übergang
zwischen Lichtwellenleiter 6 mit Kunststoffumhüllung 14 und
blankem Faserende 11 auf blasenfreie Einbettung in ausgetretenen Kleber kontrolliert werden kann, bevor das Faserende
11 in den vorderen Hülsenteil eingelötet und der Einschnitt 15 dabei weitgehend mit Lot ausgefüllt wird.
Die mit dem Gehäuse 1 verbundene Schutzhülse 8 weist am
Befestigungsende einen im Durchmesser relativ kleinen
Flansch 16 auf, wodurch die Schutzhülse 8 jedoch eine gute
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AufLagefLache zum Anlöten erhält. Das freie, rückwärtige
Ende der Schutzhülse 8 ist dagegen mit einem im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt 17 versehen, auf dem
ein als Kni c kschutztüL Le wirkender Schrumpfsch Laue h (nicht
dargestellt) befestigt sein kann, welcher das freie Ende der Führungshülse 9 und eine Teillänge der anschLießenden
Kunststoffumhüllung 14 des Lichtwellenleiters 6 mit umschließt. Da die im Gehäuse 1 an der Abdeckscheibe 10 eingespannte Führungshülse 9 einen relativ langen Hebelarm
darstellt, ist es zweckmäßig, noch eine weitere mechanische Fixierung vorzusehen. Aus diesem Grunde weist die Führungshülse 9 im Endbereich der Schutzhülse 8 eine Lötverbindung
auf, die jedoch nicht gasdicht ausgeführt zu sein braucht. Wei L die Führungshülse 9 im Gehäuseinnern mit niedrig
schmelzendem Lot befestigt ist, ist es zur Vermeidung von
thermisch ungünstiger Beeinflussung von Vorteil, auch bei
der im Endbereich der Schutzhülse 8 vorgesehenen mechanischen Fixierung niedrigschmelzendes BiSn-Lot zu verwenden.
Beim Herstellen der Koppelanordnung wird zunächst der
Rahmen 4 des Gehäuses 1 mit der Bohrung 7 für den Durchtritt der Führungshülse 9 angefertigt und die Schutzhülse
8 am Rahmen 4 befestigt. Anschließend wird die separat mit Bohrung 12 und Wandler 5 versehene Trägerplatte 13 in
den Rahmen 4 eingesetzt und durch Löten mit dem Rahmen 4 mechanisch fest verbunden. Danach wird die Abdeckscheibe 10
innen auf den Rahmen 4 gelegt, konzentrisch zu dessen Bohrung 7 ausgerichtet und die in getrennten Arbeitsgängen
kompLett mit präpariertem LichtwellenLeiter 6 hergestellte
Führungshülse 9 durch die öffnungen von Schutzhülse 8, Rahmenbohrung 7 und Abdeckscheibe 10 so weit in das Rahmeninnere eingeführt, bis die am Faserende 11 ausgebildete
Linse in der TrägerpLattenbohrung 12 die gewünschte Lage
vor dem WandLer 5 einnimmt.
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Die Feinjustage des Faserendes 11 wird von einem Mikromanipulator gesteuert, welcher das aus der Schutzhülse 8
rückwärtig hervorstehende Ende der Führungshülse 9 mittels
einer Zange erfaßt und die innerhalb der ausreichend groß
bemessenen öffnung mögliche, bzw. erforderliche Verschiebung durchführt. Sobald eine optimale Ankopplung erreicht
ist, werden, wie Fig. 2 zeigt, die an beide Schmalseiten
des Rahmenschenkels außen angelegten Elektroden 18 unter Spannung gesetzt und die Abdeckscheibe 10 unter Zugäbe von Lot im Stromdurchgang mit dem Rahmen 4 und zugleich
mit der Führungshülse 9 durch Löten verbunden.
Anschließend werden die Führungshülse 9 und der rückwärtige Abschnitt 17 der Schutzhülse 8 ebenfalls durch Löten mit
niedrigschmelzendem Lot mechanisch aneinander befestigt.
Von Vorteil ist hierbei die im Durchmesser abgestufte Ausbildung der Schutzhülse 8, weil dadurch beim Löten ein
Wärmestau entsteht, der ein schnelles, nur kurz andauerndes Löten gestattet, bei dem kein Erweichen der am vorderen
Ende der Führungshülse 9 befindlichen Lötstelle mehr ein
tritt. Der so hergestellte Rahmen 4 wird sodann auf einer
offenen Seite mit der bedarfsweise um die Verstärkerschaltung ergänzten Bodenplatte 2 durch Löten oder Schweißen
gasdicht verbunden sowie die elektrischen Verbindungen von der Trägerplatte 13 zu den Anschlußstiften in der Boden
platte hergestellt und diese Anordnung unter Einschluß von
Schutzgas letztlich mit dem gasdicht aufgesetzten Deckel
3 hermetisch verschlossen.
-AO -
- Leerseite -
Claims (9)
1. KoppeLanordnung mit einem eLektro-optisehen oder optoeLektrisehen
Wandler und einem vor dem Wandler endenden Lichtwellenleiter, bei dem ein von der äußeren Kunststoffumhüllung
befreites, metallisiertes Faserende gasdicht
in eine Führungshülse eingelötet ist, die sich ihrerseits
gasdicht durch eine öffnung der ebenen Wandung eines den Wandler enthaltenden sowie hermetisch verschlossenen Gehäuses
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Wandler (5) weisende vordere Teil der
Führungshülse (9) eine im Durchmesser wesentlich größere
Bohrung (7) des Gehäuses (1) sowie eine innerhalb des Gehäuses (1) die Bohrung (7) verschließende Abdeckscheibe
(10) durchsetzt, die mit der Führungshülse (9) und dem Gehäuse (1) durch Löten verbunden ist.
2. Koppelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der Führungshülse (9) hervorstehende Faserende (11) des Lichtwellenleiters (6) bis in die Bohrung
(12) einer Trägerplatte (13) ragt, die parallel zu der
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die Führungshülle (9) enthaltenden Gehäusewand angeordnet
ist und an welcher vor der Bohrung (12) der Wandler (5)
fixiert ist.
3. Koppelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Bohrung (7) für den Durchtritt
der Führungshülse (9) versehene Gehäusewand aus einem zwischen die Bodenplatte (2) und den Deckel (3) eines DIL-Gehäuses eingefügten Rahmen 4 besteht.
4. Koppelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-
durch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der Führungshülse (9) mit seinem freien Ende aus einer am Gehäuse (1)
befestigten Schutzhülse (8) hervorsteht, deren Innendurchmesser wesentlich größer als der Außendurchmesser der Führungshülse (9) ist.
5. Koppelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rahmen (4) des Gehäuses (1) verbundene Schutzhülse (8) einen rückwärtigen
Abschnitt (17) reduzierten Außendurchmessers aufweist, in dessen Bereich die Führungshülse (9) an der Schutzhülse
(8) durch Löten mechanisch befestigt ist.
6. Koppelanordnung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem rückwärtigen Abschnitt (17) der
Schutzhülse (8) ein die Führungshülse (9) und die Kunststoff umhül lung (14) des Lichtwellenleiters (6) mit um-
fassender Schrumpfschlauch angeordnet ist.
7. Koppelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (9) im vorderen Hülsenteil gegenüber dem Faserende (11) einen etwas
größeren Innendurchmesser aufweist und am übergang zu dem
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rückwärtigen Hülsenteil, der gegenüber der Kunststoffumhüllung (14) des Lichtwellenleiters (6) innen ebenfalls
etwas vergrößert ist, einen quer verlaufenden Einschnitt
(15) enthält.
8. Koppelanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserende (11) des
Lichtwellenleiters (6) in der Führungshülse (9) mit PbSn-Lot befestigt ist, und daß die Verbindungen zwischen Führungshülse (9), Abdeckscheibe (10) und dem Rahmen (4) des
Gehäuses (1) aus BiSn-Lot bestehen.
9. Verfahren zum optischen Ankoppeln eines Lichtwellenleiters an einen Wandler, bei dem ein metallisiertes Faserende mit einem relativ hochschmelzenden Lot in eine Führungshülse eingelötet ist, die durch eine im Durchmesser
größere Bohrung des Gehäuses der Koppelanordnung geführt, mittels eines Hikromanipulators in optimale Koppelposition
gebracht und in dieser Position durch Löten befestigt ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötverbindungen zwischen Führungshülse (9), Abdeckscheibe (10)
und dem Gehäuse (1) im Anschluß an das Justieren des Faserendes (11) durch Anlegen von Spannung und Löten im Stromdurchgang von an die beiden äußeren Schmalseiten des
Rahmens (4) angedrückten Elektroden (18) hergestellt werden,
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Legal Events
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