DE333749C - Verfahren zum Verhindern der Rueckphosphorung bei der Desoxydation oder Kohlung sauerstoffreicher Eisen- und Stahlbaeder - Google Patents

Verfahren zum Verhindern der Rueckphosphorung bei der Desoxydation oder Kohlung sauerstoffreicher Eisen- und Stahlbaeder

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DE333749C
DE333749C DE1916333749D DE333749DD DE333749C DE 333749 C DE333749 C DE 333749C DE 1916333749 D DE1916333749 D DE 1916333749D DE 333749D D DE333749D D DE 333749DD DE 333749 C DE333749 C DE 333749C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing

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Description

  • Verfähren zum Verhindern der Rückphosphorung bei der Desoxydation oder Kohlung sauerstoffreicher Eisen- und Stahlbäder. Bei der Desoxydation von sauerstoffreichen Eisen- und Stahlbädern führt die nicht zu vermeidende Schlackenschicht stets zu einer mehr oder minder erheblichen Rückphosphorung des Bades. Bei der großen Schädlichkeit des Phosphors genügt eine Erhöhung des Phosphorgehalts von beispielsweise o,og auf o, i Prozent, um den Stahl für eine große Anzahl von Fertigerzeugnissen, so z. B. Schienen, unbrauchbar zu machen.
  • Die Erfindung bezweckt, die Rückj)hc-sphorunig zu vermeiden und erreicht den Zweck durch Zusatz von Kalziumkarbid, welches als Desoxydations- und Kohlungsmittel für Eisen- und Stahlbäder bereits bekannt ist, zu den der desoxydierenden Behandlung unterliegenden Stahl- und Eisenbädern in einem solchen. Stadium der Behandlung, in welchem sie infolge der bei der Desoxydation aufgenommenen reduzierenden Elemente eines Schutzes gegen Rückphosphorung bedürfen. Das Kalziumkarbid wird demnach zweckmäßig gegen Ende des Desoxydationsprozesses zugesetzt, und zwar erfolgtder Zusatz vorzugsweise zu dem in die Pfanne abgestochenen Eisen.
  • In diesem Falle ist die Wirkung des Kalziumkarbidzusatzes eine doppelte: i. eine direkte @durch chemische Herausziehung von Phosphor aus !dem Eisen nach der Formel 2P+3CaC2-C%P2+6C und 2. eine indirekte durch mechanische Verhinderung des Übertritts von Phosphor in das Bad aus der in die Pfanne überfließenden Schlacke. Die letztere Wirkung beruht darauf, daß das Kalziumkarbid desoxydierend wirkt und dadurch Anlaß zum Entstehen einer dünnen Kalkschlackendecke über dem Metallbad in der Pfanne gibt, welche die Berührung des Bades mit der zum Schluß in die Pfanne fließenden phosphorreichen Schlacke erschwert.
  • Besonders günstige Ergebnisse sind im Thomasbetriebe erzielt worden, wo der höhere Phosphorgehalt der Schlacke die Gefahr der Rückphosphorung besonddrs groß macht.
  • Auch bei der Herstellung von harten Stählen ist es von größter Wichtigkeit, @die Rückphosphorung zu verhindern. Hier erfolgt zweckmäßig der Zusatz von Kalziumkarbid bei oder gegen Ende der Kohlun:g des Bades, die in bekannter Weise vor sich geht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verhindern der Rückphosphorung bei oder Desoxy@dation sauerstoffreicher Eisen- und Stahlbäder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder gegen Ende oder nach Beendigung der Desoxydation mit Kalziumkarbid versetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i bei .der Kohlung von Eisenbädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder gegen Ende oder nach Beendigung der Kohlung zum Zweck der Verhinderung der Rückphosphorung mit Kalziumkarbid versetzt werden.
DE1916333749D 1916-04-19 1916-04-19 Verfahren zum Verhindern der Rueckphosphorung bei der Desoxydation oder Kohlung sauerstoffreicher Eisen- und Stahlbaeder Expired DE333749C (de)

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