DE3334715A1

DE3334715A1 - Einrichtung zur erzeugung eines schaltempfehlungs-signals

Info

Publication number: DE3334715A1
Application number: DE19833334715
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH
Current assignee: ZF CV Systems Hannover GmbH
Priority date: 1983-09-26
Filing date: 1983-09-26
Publication date: 1985-04-04
Anticipated expiration: 2003-09-27
Also published as: DE3334715C2

Description

Einrichtung zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Durch die DE-OS 29 42 961 ist ein Verfahren zum Optimieren des Kraftstoffverbrauchs eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem u.a. eine Einrichtung der eingangs genannten Art verwendet wird. Derartige Einrichtungen zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals ermöglichen zwar einen optimalen Betrieb des Fahrzeugs nach vorgegebenen Kriterien. Sie verlangen jedoch zwangsweise auch eine relativ häufige Betätigung des Schaltgetriebes. So können sich z.B. durch eine an sich unerwünschte Störung einer gegebenen Fahrsituation wie z.B. durch einen Bremsvorgang ein Schaltvorgang und nur kurze Zeit darauf die Rückstellung in die ursprüngliche Gangstufe ergeben.
Es besteht allgemein der Wunsch, nicht nur optimal nach vorgegebenen Kriterien zu fahren, sondern auch möglichst selten zu schalten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Schalthäufigkeit verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß in einemXz.B. im Ortsverkehrs, d.h. in einem Bereich mit einer bestimmten zulässigen Hochstgeschwindigkeit fahrenden, Fahrzeug die vom Fahrer bevorzugt angewählte Gangstufe bzw. der bevorzugt eingenommene Geschwindigkeitsbereich erkannt und gewissermaßen als Vorzugsgang bzw. als Vorzugsgeschwindigkeit beibehalten wird. Bei relativ kurzzeitigen Abweichungen vom Vorzugsgang wird der Fahrer oder gegebenenfalls eine Getriebeautomatik z.B. per Schaltempfehlung dazu angeleitet, wieder den zuvor festgestellten Vorzugsgang einzulegen.
Die Erfindung kann ferner vorteilhaft dazu verwendet werden, das Signal einer nach anderen Kriterien wie z.B. Kraftstoffverbrauch arbeitenden weiteren Schaltempfehlungs-Einrichtung in bestimmten Fällen zu unterdrücken. Dies bedeutet, daß dann dem flüssigen Fahren im Vorzugsgang der Vorrang gegenüber dem verbrauchs- optimalen Fahren auch bei kurzzeitigen Geschwindigkeitsänderungen eingeräumt wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der'Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild für eine automatisch arbeitende Einrichtung zur Steuerung des Getriebes 11 eines Kraftfahrzeugs, dessen Räder 14 von einer Antriebsmaschine (Motor) 4 über eine Kupplung 8 und das Getriebe 11 angetrieben werden. Die wesentlichen Steuerfunktionen für die automatische oder gegebenenfalls auch zusätzlich mögliche manuelle Ansteuerung des Getriebes 11-werden von einer Getriebe-Steuerung 17 übernommen. Eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses des im dargestellten Ausführungsbeispiel in abgestuften Gangstufen einstellbaren Getriebes wird vorgenommen, wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs einen Gangwechsel vornehmen will oder wenn in entsprechenden Erkennungs-Einrichtungen unzulässige, verbrauchsungünstige oder nach ande-ren Kriterien ungünstige Betriebswerte wie Drehzahl, Leistung etc. festgestellt werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die üblicherweise im wesentlichen auf die Gaspedal-Stellung, die Motor-Drehzahl und die Motor-Leistung ausgerichteten Schaltkriterien innerhalb der Getriebe-Steuerung 17 gewonnen. Darüber hinaus sind eine Einrichtung 25, 27, 28,.31 zur Erkennung eines bevorzugt eingelegten und somit an sich empfehlenswerten Ganges sowie eine weitere Einrichtung 32 zur Erzeugung eines nach Kraftstoff-Verbrauchskriterien ausgerichteten Schaltempfehlungs -Signals vorgesehen, In einer Verknüpfungs-Einrichtung 23 werden die beiden an sich.s.innvollen und empfehlenswerten Gänge nach bestimmten Bedingungen miteinander verknüpft und verglichen, so daß schließlich in einer Gangempfehlung 21. jeweils der empfohlene Gang festgehalten wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der in einer Speicher-Einrichtung in der Gangempfehlung 21 gespeicherte, empfohlene Gang der Sollwert, nach dem sich die Getriebe-Steuerung 17 richtet.
Im einzelnen ist das dargestellte Ausführungsbeispiel wie folgt aufgebaut. Über eine Signalleitung 3, die gegebenenfalls auch von einem mechanischen Gestänge gebildet sein kann, wird die vom Fahrer des Kraftfahrzeugs mittels eines Gaspedals 1 eingestellte Gaspedal-Stellung dem Motor 4 mitgeteilt. Die Stellung des Gaspedals 1-wird zusätzlich über eine Signnalleitung 2 der Getriebe-Steuerung 17 mitge-teilt.
Der Motor 4 treibt über eine Welle 5 den antriebsseitigen Teil einer Kupplung 8. Die Drehzahl der Welle 5 und damit die Motor-Drehzahl wird von einem Sensor 7 erfaßt und über eine Signalleitung 6 der Getriebe-Steuerung 17 mitgeteilt.
Die Betätigung der Kupplung 8 wird von der Getriebe-Steuerung 17 über eine Steuerleitung 9 gesteuert.
Gegebenenfalls sind weitere Signalleitungen vorgesehen, um die Getriebe-Steuerung 17 über den jeweiligen Betriebszustand der Kupplung 8 zu informieren.
Der abtriebsseitige Teil der Kupplung 8 treibt über eine Welle 10 die Vorgelegewelle des abgestuften Getriebes 11, das über Signal- und Steuerleitungen 12 mit der Getriebe-Steuerung 17 verbunden ist. Über die Signal- und Steuerleitungen 12 wird das Getriebe 11 mittels entsprechender Steuersignale betätigt, d.h.
geschaltet. Der abtreibsseitige Teil des Getriebes 11 treibt über Wellen 13 die Räder 14 des Kraftfahrzeugs.
Das Drehverhalten der Räder 14 wird mittels Sensoren 15 erfaßt und über Signalleitungen 16 der Getriebe-Steuerung 17 mitgeteilt. Auf diese Weise werden Informationen über Geschwindigkeit, Verzögerung etc.
des Kraftfahrzeugs gewonnen. Bei der soweit beschriebenen Anordnung kann statt des abgestuften Getriebes 11 auch ein Getriebe mit kontinuierlicher Einstellung des Übersetzungsverhältnisses verwendet werden.
Zur Feststellung des oben erwähnten bevorzugt Ganges (Vorzugsganges) ist keine Einrichtung zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals für den erwähnten Vorzugsgang vorgesehen. Diese Einrichtung umfaßt eine Schaltungseinrichtung 31, mit der der jeweils tatsächlich eingelegte Gang ilst des Kraftfahrzeugs festgestellt und gespeichert wird. Die Schaltungseinrichtung 31 ist über eine Signalleitung 30 mit einem als Zeitmeß-Einrichtung arbeitenden Zeitglied 27 verbunden, dessen Ansprechverzögerung und Abfallverzögerung fest eingestellt oder einstellbar sind. Über eine Signalleitung 26 ist das Zeitglied 27 mit einer Schaltungseinrichtung 25 ("Vorzugsgang") verbunden, die eine Speicher-Einrichtung zur Speicherung des von dem Zeitglied 27 erzeugten Signals und damit eines entsprechenden Ganges enthält.
Die erwähnte Einstellung insbesondere der Ansprechverzögerung des Zeitglieds 27 wird über eine Vergleichsschaltung 28 gesteuert, die über Steuerleitungen 29 mit dem Zeitglied 27 verbunden ist. Die Vergleichsschaltung 28 prüft, ob der tatsächlich eingelegte Gang ilst kleiner, größer oder gleich dem in der Schaltungseinrichtung 25 als Vorzugsgang iv gespeicherte Gang ist.
Die soweit beschriebene Anordnung zur Feststellung des Vorzugsganges iv.arbeitet wie folgt. Das Ausgangssignal der Schaltungseinrichtung 31, das dem jeweils eingelegten Gang entspricht, wird von dem Zeitglied 27 erst nach Ablauf einer ersten Zeitdauer auf die Signalleitung 26 gegeben. Dies bedeutet sinngemäß, daß das Zeitglied 27 wie eine Zeitmeß-Einrichtung arbeitet, die die Zeitdauer des einlaufenden Signals mißt und nur dann ein Signal abgibt, wenn die Zeitdauer des einlaufenden Signals die vorgegebene erste Zeitdauer (Ansprechverzögerung) überschreitet. Die erste Zeitdauer ist also gleich der Ansprechverzögerung des Zeitglieds 27. In der Schaltungseinrichtung 25 wird dieses Signal als Vorzugsgang gespeichert. Dies bedeutet dann, daß das Kraftfahrzeug während der erwähnten ersen Zeitdauer in dem Vorzugsgang gefahren ist. Daraus wird abgeleitet, daß es sich dann sehr wahrscheinlich um einen Fahrzustand handelt, in dem das Kraftfahrzeug iängere Zeit.verbleiben kann. Wird der Vorzugsgang verlassen, z.B. weil der Fahrer beschleunigt oder bremst oder weil der Fahrer das Getriebe manuell schaltet, bleibt der Vorzugsgang noch für eine zweite Zeitdauer in der Schaltungseinrichtung 25 gespeichert. Dieses ergibt sich dadurch, daß das Zeitglied 27 eine Abfallverzögerung aufweist, die den Abfall des betreffenden Signals um die zweite Zeitdauer verzögert. Der zuvor erkannte bzw. festgestellte Vorzugsgang bleibt also gespeichert und darauf folgende kurzzeitige Schaltwechsel werden von der Schaltungseinrichtung 25 nicht zur Kenntnis genommen.
Erst dann, wenn ein neuer Gang die erste Zeitdauer lang, die der Ansprechsverzögerung des Zeitgliedes 27 entspricht, eingelegt ist, erhält die Schaltungseinrichtung 25 ein einem anderen Gang entsprechendes Signal mitgeteilt. Dieses Signal, d.h. der entsprechende neue Vorzugsgang wird dann auch wieder bis zu seinem Abfall-und darüber hinaus für die zweite Zeitdauer gespeichert.
Wenn die zweite Zeitdauer größer ist als die erste Zeitdauer, dann ist es möglich, daß ein in der Schaltungseinrichtung 25 gezeigter und bereits nicht mehr eingelegter Vorzugsgang auch schon vor Ablauf der zweiten Zeitdauer durch einen neuen Vorzugsgang ersetzt wird.
Hierzu bedarf es z.B. mehrerer Zeitglieder bzw. eines etwas aufwendigeren Aufbaus des Zeitglieds 27 (z.B.
für jeden Gang eine entsprechende Anordnung).
Die erste Zeitdauer, d.h. die Zeit, die ein Gang eingelegt sein muß, um als Vorzugsgang gewertet zu werden, beträgt z.B. 30 Sekunden für diejenigen Fälle, in denen der festgestellte tatsächliche Gang iIst größer ist als der zuvor ermittelte Vorzugsgang iv. Für den Fall, daß der Gang ilst kleiner ist als der zuvor ermittelte Vorzugsgang iv; beträgt die erste Zeitdauer z.B. 60 Sekunden.
Die zweite Zeitdauer beträgt z.B. 120 Sekunden. Wenn der festgestellte Gang iIst gleich dem Vorzugsgang ist, tritt keine Ansprechsverzögerung auf, da in diesem Fall keine Änderung des Vorzugsganges erforderlich ist. Die beschriebene relaitv kurze Ansprechsverzögerung von 30 Sekunden für den Fall, daß der festgestellte Gang iIst größer ist als der Vorzugsgang iv, beruht auf der Uberlegung, daß ein Hochschalten eher zu einem länger andauernden Fahrzustand führen wird als ein Runterschalten des Getriebes 11.
Die erwähnte erste Zeitdauer kann auch als die Summe von Teil-Einschaltzeiten gebildet sein, die vor und nach einer oder mehrerer Unterbrechnungen vorgegebener maximaler Zeitdauer meßbar sind. Als eine Unterbrechung kann die Zeit gelten, in der der Vorzugsgang während einer vorgegebenen bestimmten kurzen Zeitdauer nicht eingelegt ist, oder auch die Zeit, in der das Fahrzeug steht (z.B. Ampelstop). Für den Fall, daß die erste Zeitdauer als Summe mehrerer Teil-Einschaltzeiten des Vorzugsganges gebildet ist, muß im praktischen Betrieb ermittelt werden, wie lange die Unterbrechungen sein dürfen, um noch als ungewollte oder völlig falsche Fehlschaltung angesehen werden zu können.
Bezüglich der zweiten Zeitdauer ist festzulegen, wann diese Zeitdauer beginnen soll. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beginnt diese Zeitdauer aufgrund der Realisierung mit dem eine Abfallverzögerung aufweisenden Zeitglied 27 dann, wenn das dem entsprechenden Gang zugeordnete Signal abfällt. Dies bedeutet also, daß die zweite Zeitdauer in dem Augenblick zu laufen beginnt, in dem der betreffende Gang nicht mehr eingelegt ist. Es ist jedoch auch möglich, die zweite Zeitdauer von dem Zeitpunkt ab laufen zu lassen, in dem ein neuer Gang eingelegt ist. In diesem Fall ist eine entsprechende andere Ausbildung der im dargestellten Ausführungsbeispiel durch das Zeitglied 27 realisierten Zeitmeß-Einrichtung erforderlich.
Man erkennt, daß am Ausgang der Schaltungseinrichtung 25 ein Vorzugsgang ablesbar ist, der von kurzfristigen und kurzzeitigen Gangwechseln nicht beeinflußt ist.
Bei einer Fahrt des Kraftfahrzeuges im Ortsbereich mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit ist es so beispielsweise möglich, dem Fahrer bzw. der Getriebe-Automatik einen Hinweis zu-geben, daß bei vergleichsweise geringen oder kurzzeitigen Verzögerungen oder Beschleunigungen des Kraftfahrzeugs kein Gangwechsel vorgenommen zu werden braucht, da zu erwarten ist, daß das Kraftfahrzeug bald wieder in dem dem Vorzugsgang entsprechenden Geschwindigkeitsbereich fahren wird.
Im dargestellten Aus-führungsbeispiel wird das Signal des Vorzugsgangs zur Beeinflussung der Getriebe-Steuerung 17 verwendet.
Neben der beschriebenen Einrichtung 25, 27, -28, 31 zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel noch eine weitere derartige Einrichtung 32 vorgesehen. In dieser Einrichtung 32 wird ein Gang ermittelt, der bezüglich der jeweiligen Fahrsituation der verbrauchsgünstigste Gang i ist. Um zu entscheiden, welcher der beiden an sich 0pt empfehlenswerten Gänge iv oder i zur Beeinflussung Opt der Gang-Steuerung 17 verwendet wird, ist eine Verknüpfungs-Einrichtung 23 vorgesehen. Dieser Verknüpfungs-Einrichtung 23 wird über eine Signalleitung 24 das dem Vorzugsgang iv entsprechende Signal und über eine Leitung 33 das dem optimalen Gang i entsprechen-Opt de Signal zugeführt. Um ein relativ breites Spektrum an spez.iéllen Fahrsituationen abdecken zu können, werden der Verknüpfungs-Einrichtung 23 noch weitere Informationen bzw. entsprechende Signale zugeführt. In einer Vergleichseinrichtung 34 wird festgestellt, ob sich der optimale Gang um zwei oder mehr Gangstufen von dem jeweils eingelegten Gang unterscheidet, der zugleich der Vorzugsgang ist. Ist diese Bedingung erfüllt, so wird ein entsprechendes Signal über die Signallei-z tung 35 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 zugeführt.
In einer weiteren Vergleichseinrichtung 36 werden die Bedingungen geprüft, ob sich der optiameb Gang und der Vorzugsgang nur um eine Gangstufe unterscheiden und ob der eingelegte tatsächliche Gang iIst von dem Vorzugsgang iv abweicht. Sind beide Bedingungen erfüllt, so wird ein entsprechendes Signal über eine Signalleitung 37 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 zugeführt.
Schließlich ist eine als Sicherheitsschaltung dienende Prüfschaltung 38 vorgesehen, mit der festgestellt wird, ob - bezogen auf die jeweilige Gangstufe - gewisse gefährliche oder unerwünschte Grenzwerte der Motor-Drehzahl, der Motor-Leistung etc. erreicht werden. Für den Fall, daß derartige Grenzwerte überschritten werden, wird ein entsprechendes Signal über eine Signal leitung 39 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 zugeführt.
Die Verknüpfungs-Einrichtung 23 arbeitet wie folgt.
An sich weist der Vorzugsgang iv gegenüber dem optimalen Gang iopt eine gewisse Priorität auf, wobei jedoch die folgenden Einschränkungen und Bedingungen beachtet werden. Wenn der optimale Gang Opt nur eine Gangstufe vom Vorzugsgang i Istabweicht und der eingelegte tatsächliche Gang ilst vom Vorzugsgang iv abweicht, dann wird das Signal für den optimalen Gang 1Opt unterdrückt und das Signal für den Vorzugsgang iv auf die Ausgangssignalleitung 22 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 gegeben. Wenn sich der optimale Gang Opt um zwei oder mehr Gangstufen von dem Vorzugsgang iv unterscheidet, so wird das Signal des Vorzugsganges iv unterdrückt und das Signal des optimalen Ganges iopt auf die Ausgangs-Signal leitung 22 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 gegeben. Wenn dagegen der optimale Gang nur um einen Gang von dem Vorzugsgang, der auch eingelegt ist, abweicht, wird das Signal des optimalen Ganges ebenfalls auf die Ausgangs-Signalleitung 22 gegeben, - vorausgesetzt jedoch, daß dann das dem optimalen Gang i entsprechende Opt Signal mindestens für eine dritte Zeitdauer anlag. Diese dritte Zeitdauer beträgt z.B. 60 Sekunden. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Vorzugsgang nur durch solche optimalen Gänge unterdrückt wird, die relativ lange anstehen.
Es kann sein, daß das Getriebe 11 bei Einhaltung des jeweils empfohlenen Vorzugsganges den Motor zu einer Betriebsweise zwingt, die zu gefährlichen oder unerwünschten Betriebswerten führt. So ist es denkbar, daß bei einer schnellen Erhöhrung der Gaspedal-Stellung (z.B. weil der Fahrer zum Überholen beschleunigen will) der Vorzugsgang weiter angezeigt bzw. empfohlen wird und ein optimaler Gang noch nicht ermittelt wurde. Dies würde dazu führen, daß das automatische Getriebe nicht in der dann an sich erforderlichen Weise hochschalten würde. Für eine solche Situation ist die Prüfschaltung 38 vorgesehen, in der dann z.B. festgestellt wird, daß der Motor mit einer zu hohen Drehzahl läuft. Diese Feststellung führt dann zu einem entsprechenden Signal auf der Signalleitung 39 und zu einer Reaktion der Verknüpfungs-Einrichtung 23 derart, daß sofort ein Gangwechsel zum Hochschalten des Getriebes vorgenommen wird.
Die beschriebene Wirkungsweise der Verknüpfungs-Einrichtung 23 führt dadurch zu einer entsprechenden Betätigung des Getriebes 11, daß die Ausgangssignalleitung 22 der Verknüpfungs-Einrichtung 23 mit dem entsprechenden Eingang einer Gangempfehlung 21 verbunden ist, die zum einen den von derverknüpfungs-Einrichtung 23 festgelegten Gang über eine Signalleitung 18 der Ge-' triebe-Steuerung 17 mitgeteilt und zum anderen über eine-Signalleitung 20 zu einer Anzeigeeinheit 19 führt.
Die Anzeigeeinheit 19 kann z.B. direkt dem empfohlenen Gang anzeigen, damit der Fahrer darüber informiert wird, wie das Getriebe beeinflußt wird. Es ist aber auch möglich, daß die Ganganzeige in der Anzeigeeinheit 19 nur die Tendenz der Gangempfehlung ("Hochschalten", "Runterschalten11, "Gang halten") anzeigt.
Die Schaltungseinrichtung 32 kann außer nach den erwähnten Kraftstoffverbrauch-Kriterien auch noch nach anderen Kriterien (z.B. hohe Leistungsabgabe) arbeiten. Dabei ist es möglich, eine Umschalteinrichtung zur Auswahl der jeweils auszuwertenden Kriterien und Fahrzeugparameter vorzusehen, die in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der Schaltungseinrichtung 25 gesteuert wird.
Die . dargestellten Funktionsweisen und Steuerbedingungen gelten sinngemäß auch dann, wenn statt des Vorzugsganges ein Vorzugsgeschwindigkeitswert oder -bereich als Ausgangsgröße verwendet wird.

Claims

Patentansprüche g Einrichtung zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals für ein von einer Antriebsmaschine über ein Getriebe mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis antreibbares Fahrzeug, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) es ist eine Einrichtung (31) zur Feststellung des jeweils eingenommenen Fahrzustandes vorgesehen, der durch das jeweils eingelegte Ubersetzungsverhältnis (ist) und/oder die jeweils eingenommene Geschwindigkeit bzw. den jeweils eingenommenen Geschwindigkeitsbereich festgelegt ist; b) es ist eine Zeit-Meßeinrichtung (27) vorgesehen, die zur Messung der Einschaltzeit des jeweils eingenommenen Fahrzustandes (iIst) dient und die nach Überschreiten einer vorbestimmten oder vorbestimmbaren ersten Zeitdauer durch die Einschaltzeit ein Signal erzeugt; c) es ist eine Auswerte-Einrichtung (23, 25) zur Anzeige und/oder Auswertung des Signals der Zeitmeß-Einrichtung (27) vorgesehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine -Anzeige-Einrichtung (19, 23, 25) vorgesehen ist, deren Eingang mit dem Ausgang der Zeitmeß-Einrichtung (27) verbunden ist und die zur Anzeige des dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten festgestellten Fahrzustandes (iv) und/oder einer entsprechenden Schaltempfehlung dient.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Speicher-Einrichtung zur Speicherung des einem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten festgestellten Fahrzustandes (iv) vorgesehen ist.
4. Einrichtung-nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer einstellbar oder eingestellt ist in Abhängigkeit davon, ob das festgestellte Übersetzungsverhältnis (iist) kleiner oder größer ist als das in der Speicher-Einrichtung gespeicherte Übersetzungsverhältnis (iv) oder ob das festgestellte Übersetzungsverhältnis (iIst) genauso groß ist wie das in der Speicher-Einrichtung gespeicherte Übersetzungsverhältnis (iv).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige erste Zeitdauer, die für den Fall vorgesehen ist, daß das festgestellte Übersetzungsverhältnis (iIst) kleiner ist als das in der Speicher-Einrichtung gespeicherte Übersetzungsverhältnis (iv), kleiner ist als diejenige erste Zeitdauer, die- für den Fall vorgesehen ist, daß das festgestellte Übersetzungsverhältnis (iist) größer ist als das in der Speicher-Einrichtung gespeicherte Übersetzungsverhältnis (iv).
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerte-Einrichtung (23, 25) so ausgebildet ist, daß das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) nach dem Einschalten eines anderen als des dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten festgestellten Fahrzustandes (< ) oder nach dem Verlassen des dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten festgestellten Fahrzustandes (iv) noch während einer zweiten Zeitdauer anzeigbar oder auswertbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die erste und/odet zweite Zeitdauer -ist als Summe mehrerer Teil-Einschaltzeiten gebildet, die vor und nach einer oder mehrerer Unterbrechungen vorgegebener maximaler Zeitdauer meßbar sind; -b) als Unterbrechung gilt die Zeit, während der der festgestellte Fahrzustand nicht eingenommen ist und/oder während der das Fahrzeug steht oder nahezu steht.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zeitdauer größer ist als die erste Zeitdauer.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) es ist eine weitere Einrichtung (32) zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signäls vorgesehen, die zur Auswertung anderer Kriterien und/oder Fahrzeugparameter als das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) dient; b) das Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung (32) und das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) sind einer Verknüpfungs-Einrichtung (23) zugeführt, die zur wahlweisen Anzeige (19) und/oder Auswertung (21) der beiden Signale dient.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsglied vorgesehen ist, das zur Unterdrückung des Schaltempfehlungs-Signals der weiteren Einrichtung (32) während einer vorbestimmten oder vorbestimmbaren dritten Zeitdauer dient, die unmittelbar nach dem Erzeugen des Schaltempfehlungs-Signals der weiteren Einrichtung (32) beginnt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied nur dann zur Unterdrückung des Schaltempfehlungs-Signals der weiteren Einrichtung (32) dient, wenn das tatsächlich eingestellte -Übersetzungsverhältnis gleich dem dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten festgestellten Übersetzungsverhältnis ist und wenn das dem Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung (32) zugeordnete Übersetzungsverhältnis nur um eine Gangstufe von dem dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten Übersetzungsverhältnis abweicht.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich- net, daß die Verknüpfungs-Einrichtung (23) so ausgebildet ist, daß das Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung (32) und nicht das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) anzeigbar und/oder auswertbar ist, wenn das dem Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung (32) zugeordnete Übersetzungsverhältnis (iopt) um einen vorbestimmten Betrag von dem dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten Übersetzungsverhältnis (iv) abweicht.
13. Einrichtung nach Anspruch 12 für ein Fahrzeug mit einem Getriebe mit fest vorgegebenen Gangstufen, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Betrag Betrag einem Unterschied von zwei Gangstufen entspricht.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Einrichtung (23) so ausgebildet ist, daß das Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung (32) unterdrückt wird, wenn die den Schaltempfehlungs-Signal de.r weiteren Einrichtung (32) zugeordnete Gangstufe um eine Gangstufe von der dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten Gangstufe abweicht und wenn die tatsächlich eingelegte Gangstufe von der dem Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) zugeordneten Gangstufe abweicht.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungs-Einrichtung (23) so ausgebildet ist, daß das Schaltempfehlungs-Signal der weiteren Einrichtung und nicht das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) anzeigbar und/ oder auswertbar ist, wenn am Ausgang einer zusätzlichen Einrichtung (38) zur Erkennung von unerwünschten Drehzahlbereichen'der Antriebsmaschine (4) ein entsprechendes Signal abgreifbar ist.
16. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) es ist eine weitere Einrichtung (32) zur Erzeugung eines Schaltempfehlungs-Signals vorgesehen, die zur Auswertung anderer Kriterien undloder Fahrzeugparameter als das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) dient; b) die weitere Einrichtung (32) ist so ausgebildet, daß wahlweise verschiedene Kriterien und/oder Fahrzeugparameter auswertbar sind; c) das Signal der Zeitmeß-Einrichtung (27) ist einem Steuereingang der weiteren Einrichtung (32) zum Umschalten der auswertbaren Kriterien und/oder Fahrzeugparameter zugeführt.