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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft eine Glühkerze, insbesondere für Heizgeräte
mit Verdampungsbrenner, die einen Glühdraht in Form einer Glühwendel hat, die auf
einem in einem Kerzengehäuse angeordneten Keramik-Isolierkörper nach außen freiliegend
angeordnet ist.
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Aus der DE-PS 400 854 ist eine Glühkerze der eingangs genannten Art
bekannt, die als Glühdrahtzündkerze für Rohol- und ähnliche Motoren bestimmt ist.
Bei Brennkraftm schinen dieser Art, insbesondere bei Diesel Brennkraftmaschi en,
ist beim Anlassen, insbesondere beim Kaltstart, eile Vorerwärmung der Kaltluft erforderlich,
bei der flüssiger Kraftstoff erwärmt, entzündet und eine Flamme erzeugt wird. Zur
Erwärmung und Entzündung werden hierzu Glühkerzen dieser Art verwendet.
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Wenn die Glühwendel der Glühkerze in die Brennkammer ragend freiliegt,
ist eine unmittelbare Berührung von zu entzündendem Gemisch und Glühdraht möglich,
so daß der Glühdraht derart ausgewählt werden kann, daß dieser auf die zur Zündung
des brennbaren Gemisches notwendige Zündtemperatur erwärmt wird. Allerdings sind
hierbei auch die Probleme hinsichtlich der Rußbildung bzw.
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Verkokung des Glühdrahtes sowie das sogenannte Ausblasen zu berücksichtigen,
bei dem durch den Verbrennungsluftstrom im Bereich des freiliegenden Glühdrahtes
einzelne Windungen oder ein Teil des Glühdrahtes abgekühlt oder kühlgeblasen werden
oder wird.
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Eine weitere Bauart einer Glühdrahtkerze für Brennkraftmaschinen ist
aus DE-PS 591 560 bekannt. Auch diese ist insbesondere für Diesel-Brennkraftmaschinen
bestimmt.
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Hierbei sind am vorderen Ende des Keramik-Isolierkörpers der Glühkerze
mehrere Glühdrähte angeordnet. Der Glühdraht, der beliebige Querschnittsform haben
kann, ist in seiner ganzen freitragenden Länge nach in unter sich parallel geschaltete
Glühdrähte aufgeteilt, so daß man in der Lage ist, entweder kurze Drahtschleifen
oder -windungen anzuwenden bei entsprechender Vermehrung der Befestigungsstellen,
oder den Draht durch Zwirnungen der Teildrähte an sich schmiegsamer zu machen, so
daß er weitgehend frei von Erregungen im Resonanzschwingungsbereich ist. Hierbei
wird zur Verbesserung der mechanischen Widerstandsfähigkeit angestrebt, anstelle
einer Vergrößerung der Drahtstärke den Drahtquerschnitt des Glühdrahtes zu verkleinern.
Bei dieser Ausführungsform sind die Glühdrähte freitragend angebracht, d.h. sie
tlnd nich: am Keramik-Isolierkörper abgestützt. Daher besitzen derartige Glühkerzen,
insbesondere wenn sie. für hohe Leistungen bestimmt sind, d.h. hohe Zündtemperaturen
liefern müssen, keine ausreichende Standfestigkeit, da die freitragenden Glühdrähte
leicht zum Brechen neigen. Auch ist eine solche Glühkerze aufgrund der Parallelschaltung
der einzelnen Glühdrähte für hohe Versorgungsspannungen ungeeignet.
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Aus der DE-PS 534 629 ist eine Glühkerze bekannt, die eine verbesserte
Befestigung des Glühdrahtes an der Spitze des Zuleitungspols hat, wobei zur verbesserten
Abstützung des Glühdrahtes an dieser Spitze beispielsweise eine spiralförmig verlaufende
Nut vorgesehen ist.
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Aus DE-AS 1 209 689 ist eine Zündvorrichtung mit einem elektrischen
Glühdraht für mit flüssigem Brennstoff betriebene Drehzerstäuberbrenner bekannt,
die für
Versorgungsspannungen von 8 bis 12 Volt geeignet ist.
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Hierbei ist der Glühdraht von einer Mantelhülle umgeben, die einen
Schutz vor Verkokung oder Rußbildung am Glühdraht bietet.
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Eine andere Bauart einer Glühkerze ist aus der DE-OS 16 01 997 bekannt,
die als sogenannte Glühstiftkerze bezeichnet wird. Bei dieser Ausbildungsform liegt
der Glühdraht am unteren Ende der Glühkerze nicht frei, sondern ist in.ein keramisches
Pulver eingebettet und in einem korrosionsfesten Rohr gekapselt. Zur Verhinderung
einer Volumenvergrößerung des Glühstiftes und einer hierdurch bedingten langen Anheizzeit
sind hierbei mehrere Glühstifte zu einer Flammglühkerze zusammengefaßt, die sich
im Ansaugsystem anordnen läßt, wobei ein gemeinsames Schutzrohr zur Gemischleitung
vorgesehen ist. Durch die Anordnung mehrerer Glühstifte solL erreicht werden, daß
eine ausreichende HeizleSstung :uch bei T3rennkr;fta.?schinen mit größerem Hubvolumen
vorhanden ist, um ein Anlassen der Brennkraftmaschine bei tiefen Temperaturen zu
gewährleisten. Durch die Kapselung des Glühdrahtes und seine Einbettung in das keramische
Pulver ist die Außentemperatur an dem Glühstift zwangsläufig immer niedriger als
die. Temperatur des Glühdrahtes selbst.
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Zur Erreichung dei Zündtemperatur und des zündbaren Gemisches muß
daher der eingebettete Glühdraht stärker als bei einem freiliegenden Glühdraht erwärmt
werden, wodurch sich nicht nur ungünstige Leistungsverhältnisse bei solchen Glühstiftkerzen
ergeben, sondern auch Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung und Aufrechterhaltung
der gewünschten Zündtemperatur zu erwarten sind.
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Schließlich ist aus der DE-OS 29 37 884 noch eine für eine Diesel-Brennkraftmaschine
bestimmte Glühkerze mit einem freiliegenden Glühdraht bekannt, die derart ausgebildet
ist, daß der Glühdraht in Wendelform ein
Thermoelement im Brennraum
zu Diagnosezwecken von Diesel-Brennkraftmaschinen bildet.
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Bei Heizgeräten mit Verdampfungsbrennern ist es im Hinblick auf die
bei günstiger Leistungsbilanz erzeugbare hohe Temperatur für die zuverlässige Aufheizung
auf die Zündtemperatur des brennbaren Gemisches üblich, Glühkerzen mit einem freiliegenden
Glühdraht zu verwenden.
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In zunehmendem Maße werden im Fahrzeugbau wahlweise Bordnetze mit
12 V und 24 V eingesetzt. Für Bordnetze mit 24 V steht bisher keine Glühkerze zur
Verfügung, die bei gedrängter Bauweise und einem zufriedenstellenden Wärmehaushalt,
d.h. Verhältnis von Heizleistung zu Wärmeverlusten, die zur Zündung des brennbaren
Gemisches auf wirtschaftliche Weise die erforderliche Zündtemperatur erzeugt. Die
Mindestzündtemperatur beträgt hierbei etwa 900"C und muß bei 10 V gewährleistet
werden, während eine Drahttemperatur von 13'fl0C bei 14 V nicht überschritten werden
darf. Auch sollen die Glühkerzen für 12 V- und 24 V-Bordnetze in einer Baugröße
aber mit unterschiedlichen Glühwendeln ausgebildet werden können.
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Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter überwindung der zuvor geschilderten
Schwierigkeiten eine Glühkerze der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß sie
bei einer platzsparenden Unterbringung insbesondere bei Heizgeräten mit kleinen
Brennräumen, wie Fahrzeugheizgeräten, mit günstigem Wärmehaushalt auch mit Versorgungsspannungen
von 24 V betreibbar ist, ohne daß eine Verminderung der Standzeit der Glühkerze
in Kauf genommen werden muß.
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Nach der Erfindung zeichnet sich eine Glühkerze der eingangs genannten
Art, die insbesondere für Heizgeräte mit Verdampfungsbrenner bestimmt ist, durch
die Merkmale des Anspruchs 1 aus.
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Selbstverständlich sind Winkelabweichungen von der Parallelität und
zur Längsachse der Glühkerze in einem Bereich von +10° sowie ein geringfügig spiralförmiger
Verlauf der Glühwendeln zulässig. Bei der erfindungsgemäßen Glühkerze umfaßt die
am Isolierkörper nach außen freiliegende Glühwendel mehrere Glühwendelabschnitte,
die am Umfang des Keramik-Isolierkörpers regelmäßig angeordnet sind und geradlinig
verlaufen. Bei dieser Glühkerze erhält man eine größere Glühwendellänge trotz der
Verwendung der thermisch-stabilen Wendelform des Glühdrahtes, wobei sich die einzelnen
Glühwendeln raumsparend auf den Umfang des Keramik-Isolierkörpers anordnen lassen,
so daß sich die Glühkerze auch in kleine Brennräume einsetzen läßt. Da die Glühwendeln
der erfindunosgemäßen Glühkerze am Außenumfang des Keramik-Isolierkörpers anliegen,
sind die jeweiligen Glühwendeln regelmäßig abgestützt, so daß man die bisher bei
Glühkerzen übliche Standzeit gewährleisten kann. Auch sind die Probleme hinsichtlich
der Verkokung L:nd des Ausblasens nicht so schzerw gend, ca durch die Anordnung
mehrerer Glühwendeln selbst bei einer Verkokung von einzelnen Glühdrahtwindungen
noch eine zur Gewährleistung der Zündtemperatur ausreichende Glühwendellänge zur
Verfügung steht. Durch die Verteilung am Umfang des Keramik-Isolierkörpers ist auch
selbst keine nennenswerte Beeinträchtigung der Glühkerze zu befürchten, da wenigstens
eine oder mehrere Glühwendeln sich im Strömungsschatten des Verbrennungsluftstroms
befinden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei den Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2 bis 4 ist vorzugsweise
ein Teil jeder Glühwendel, der an dem eigentlichen Zündvorgang für das brennbare
Gemisch nicht beteiligt ist, und zwar der Teil, der dem Kerzengehäuse zuqewandt
ist, durch das Keramik-Isoliermaterial verdeckt, so daß dieser vor mechanischer
Beschädigung und Verkokung geschützt ist. Gleichzeitig erhält man hierbei
auch
eine gleichmäßige und daher stabile Abstützung der einzelnen Glühwendeln am Keramik-Isolierkörper.
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Bei einer fertigungstechnisch sehr zweckmäßigen Ausgestaltungsform
werden in den Keramik-Isolierkörper am Umfang für die Aufnahme der Glühwendeln Nuten
eingearbeitet oder der Keramikkörper wird zur Aufnahme der Glühwendeln mit Bohrungen
versehen, in die die Glühwendeln eingesetzt werden. Zur Verbesserung der Befestigung
der Glühwendeln, wodurch eine höhere mechanische Beanspruchbarkeit erreicht wird,
kann dann vorzugsweise der verdeckte Teil jeder Glühwendel mit Keramikmasse ausgefüllt
sein. Insbesondere wenn zur Aufnahme der Glühwendel Bohrungen im Keramik-Isolierkörper
vorgesehen sind, läßt sich diese Keramikmasse in Pulverform ohne Schwierigkeiten
einfüllen und verdichten. Das Verhältnis çon verdecktem Teil zur Gesamtlänge der
jeweiligen Glühwer-1el läßt sich unter Berücksichtigung der je«->ilic,er Gegebenheiten
und Forderungen entsprechend wählen.
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Vorzugsweise sind die Glühwendeln in einer geradzahligen Anzahl angeordnet
und insbesondere sind vier Glühwendeln vorgesehen. Hierdurch erhält man einen symmetrzchen
Aufbau einer solchen Glühkerze, der sich insbesondere für eine Massenfertigung eignet.
Wird allerdings ein Glühkerzentyp mit Mittelelektrode gewählt, so kann die Anzahl
der Glühwendel auch ungeradzahlig sein. Die erfindungsgemäße Lehre läßt sich daher
auch bei Glühkerzen mit Mittel elektroden verwirklichen.
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Für Bordnetze mit hohen Versorgungsspannungen, wie für 24V-Bordnetze,
sind die Glühwendeln der Glühkerze elektrisch hintereinandergeschaltet, so daß die
Glühwendellänge insgesamt gleich der Summe der Länge der einzelnen Glühwendeln ist.
Hierdurch wird erreicht, daß man ohne eine erhöhte Stromaufnahme die Glühkerze auch
mit 24 V
bei einem günstigen Wärmehaushalt betreiben kann. Alternativ
läßt sich die Glühkerze nach der Erfindung ohne eine bauliche Änderung auch auf
einfache Weise an Bordnetze mit 12 V anpassen, indem man beispielsweise die Glühwendeln
parallel schaltet. Hierdurch läßt sich erreichen, daß sich die Lagerhaltung und
die Fertigung bei Heizgeräten wesentlich vereinfachen lassen, und zudem noch eine
günstigere Massenherstellung mit größeren Stückzahlen erreicht wird. Die erfindungsgemäße
Glühkerze ist daher vielseitig verwendbar, da sich die schaltungstechnische Verknüpfung
der Glühwendeln ohne Schwierigkeiten an die jeweils geforderten Gegebenheiten anpassen
läßt.
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Auch ist eine Kombination von Hintereinanderschaltung der Glühwendeln
und Parallelschaltung möglich.
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,Schließlich kann unabhängig von der gewählten Schaltung der Glühwendeln
bei der erfindungsgemäBen Glühkerzen auch wenigstens eine der Glühwendeln als Regelw-,ndung
genutzt werden, indem man einen Clühdraht mit positivem oder negativem Widerstandsbeiwert
wählt. Mit einer solchen Regelwindung ist eine zuverlässige, steuerbare Anpassung
und Beeinflussung der mit den Glühwendeln erzeugbaren Temperatur möglich.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig.
1 eine Längsschnittansicht einer Glühkerze nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht
der Glühkerze nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsansicht
einer Glühwendel der Glühkerze, Fig, 4 eine Längsschnittansicht einer Glühkerze
mit Mittelelektrode, Fig. 5 eine Draufsicht der Glühkerze nach Fig. 4, und Fig.
6 bis 9 schematische Schaltbilder für die elektrische Schaltung der Glühwendeln
bei der Glühkerze nach der Erfindung.
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Anhand der Fig. 1 und 2 wird eine erste Ausführungsform einer Glühkerze
nach der Erfindung erläutert, bei der es si:ii um eirc Glühkerzenbauart ohne Mittelelektrode
handelt. Die Glühkerze ist insgesamt mit 1 bezeichnet.
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Die Glühkerze 1 weist ein Anschlußgehäuseteil 2 mit daran befestigbaren
Anschlußkontakten, ein Kerzengehäuse 3 und ein aus dem Anschlußgehäuseteil 2 und
dem Kerzengehäuse 3 herausragenden Keramik-Isolierkörper 4 auf.
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Das Kerzengehäuse 3 trägt an seiner Außenfläche ein Schraubgewinde
5, an dessen Ende ein Dichtring 6 angeordnet ist, der auch gleichzeitig als Anschlagring
dient.
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Das Kerzengehäuse 3 und das Anschlußgehäuseteil 2 sind koaxial ineinandergeschachtelt
angeordnet und mittels einer Keramikmasse 7 voneinander elektrisch isoliert.
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Im Mittelbereich des Anschlußgehäuseteils 2 ist ein Mittelstift 8
vorgesehen, der mit Hilfe einer Keramikmasse 9 vom Anschlußgehäuseteil 2 elektrisch
isoliert ist. In der Nähe des dem Keramik-Isolierkörper 4 zugewandten Endes des
Mittelstifts 8 ist eine weitere Isolation 10 vorgesehen, die den Mittelstift 8 umgibt
und den Raum zwischen dem Mittelstift 8 und der Innenseite
des
Anschlußgehäuseteils 2 ausfüllt.
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Wie in Verbindung mit Fig. 2 gezeigt ist, sind in Umfangsrichtung
des Keramik-Isolierkörpers mehrere Glühwendeln vorgesehen. Bei dem in den Fig. 1
und 2 gezeigten Beispiel sind vier Glühwendeln 11, 12, 13 und 14 gleichmäßig verteilt
am Keramik-Isolierkörper 4 vorgesehen. Jede Glühwendel 11, 12, 13, 14 besteht aus
einem in Wendelform gebogenen Glühdraht 15, dessen eines Ende entweder mit dem Mittelstift
8 oder mit der Innenwandung des Anschlußgehäuseteils 2 elektrisch in Verbindung
steht. Jede Glühwendel 11 bis 14 verläuft geradlinig in Richtung der Längsachse
16 der Glühkerze 1 und die Glühwendeln 11 bis 14 verlaufen parallel zueinander.
Ein Teil 17 jeder Glühwendel 11 bis 14 ist mittels eines Keramik-Isoliermaterials
18 verdeckt. Der verdeckte Teil 17, etwa 2j3 der Länge, ist an dem eigentlichen
Zündvorgang nicht beteiligt und cr wird auf diese Weise vo: mechanischer Beschädigung
und Verkokung geschützt.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, umhüllt der Keramik-Isolierkörper 4 selbst
jeweils den verdeckten Teil jeder Glühwendel 11 - 14. Bei einer solchen Ausführungsform
wird der massive Keramik-Isolierkörper 4 nach seiner Fertigstellung bearbeitet,
indem Bohrungen für die Aufnahme der Glühwendeln 11 - 14 ausgebohrt werden. Alternativ
hierzu ist es auch möglich, durch Bearbeitung am Außenumfang des Keramik-Isolierkörpers
4 entsprechend ausgebildete Nuten einzuarbeiten, die zur Aufnahme der Glühwendeln
11 - 14 dienen. Die Windungen jeder Glühwendel 11 - 14 werden dann in entsprechenden
regelmäßigen Abständen am Keramik-Isolierkörper 4 abgestützt.
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Aus der Ausschnittsansicht von Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Aufnahmeraum
jeder Glühwendel 11 bis 14 im Bereich des verdeckten Teils 17 jeder Glühwendel durch
eine
Keramikmasse nach dem Einsetzen der jeweiligen Glühwendel
11 - 14 ausgefüllt ist. Hierzu kann die Keramikmasse 19 durch Verguß in die verbleibenden
Zwischenräume eingebracht werden. In Fig. 3 ist zur Erläuterung nur die mit 11 bezeichnete
Glühwendel im Bereich ihres verdeckten Teils 17 gezeigt.
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Anhand der Fig. 4 und 5 wird eine zweite Ausführungsform einer Glühkerze
nach der Erfindung erläutert: Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Glühkerze ist insgesamt
mit 20 bezeichnet. Gleiche oder ähnliche Bauteile wie bei der Glühkerze nach den
Fig. 1 und 2 sind bei der Glühkerze 20 mit denselben Bezugszeichen versehen und
wurden vorstehend bereits im Zusammenhang mit den Fig.
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1 und 2 erläutert.
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Bei der Bauart der Glühkerze 20 handelt es sich lm eire Glühkerze
mit einer Mittelelektrode 21 im Unterschied zu der Ausbildulgsform der Glühkerze
nach den Fig. 1 und 2. Bei dieser Ausbildungsform der Glühkerze 20 karm - wie in
Fig. 5 gezeigt - eine ungeradzahlige Anzahl von Glühwendeln vorgesehen sein. Nach
Fig. 5 sind drei Glühwendeln 22, 23 und 24 in Umfangsrichtung des Keramik-Isolierkörpers
4 gleichmäßig verteilt angeordnet. Anstelle der Verbindung eines Endes des Glühdrahtes
15 mit dem Mittelstift 8, wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Ende eines Glühdrahtes
15 der Glühwendeln 22 - 24 mit der Mittelelektrode 21 verbunden, die den Keramik-Isolierkörper
4 in seiner Mitte vollständig durchsetzt und über sein oberes Ende 25 vorsteht.
Das überstehende Ende 26 der Mittelelektrode 21 dient dann zur Verbindung mit dem
Glühdraht 15 der jeweiligen Glühwendel 22 - 24.
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Auch bei dieser Ausbildungsform ist ein Teil jeder Glühwendel 22 -
24 vorzugsweise durch den Keramik-Isolier-
körper 4 umhüllt. Selbstverständlich
kann auch bei dieser Ausführungsform der Glühkerze 20 eine Ausfüllung des Zwischenraums
mit Keramik-Isoliermaterial für den verdeckten Teil 17 jeder Glühwendel 22 - 24
vorgesehen sein, wie dies in Fig. 3 näher gezeigt und unter Bezugnahme auf diese
Figur erläutert worden ist.
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Die gezeigten und beschriebenen Glühkerzen 1 und 20 sind sogenannte
Flammglühkerzen und sind insbesondere für Heizgeräte mit Verdampfungsbrenner in
Kraftfahrzeugen bestimmt. Bei diesem Anwendungsgebiet werden die Glühwendeln 11
- 14 bzw. 22 - 24 beim Anlegen einer Versorgungsspannung erwärmt und zum Glühen
gebracht. Im Bereich des freiliegenden Teils jeder Glühwendel 11 - 14 bzw.
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22 - 24 wird dann ein zündbares Gemisch, bestehend aus Brennstoff
und Luft, durch überschreiten der Zündtemperatur des Gemisches infolge des Glühens
der Glühwendeln 11 - 14 bzw. 22 - 24 erwärmt und entzündet uld es wird eine Flamme
in einer nicht gezeigten Brennkammet eines solchen Verdampfungsbrenners erzeugt.
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Anhand der Fig. 6 bis 9 werden einige Schaltungsbeispiele für die
Glühwendeln 11 - 14 bzw. 22 - 24 angegeben, die dort schematisch durch ihre Widerstände
R dargestellt sind.
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In Fig. 6 sind beispielsweise die vier Widerstände R1 -R4 der Glühwendeln
11 - 14 nach den Fig. 1 und 2 hintereinandergeschaltet. In ausgezogenen Linien ist
die Hintereinanderschaltung der Widerstände R1 - R3 der entsprechenden Glühwendeln
22 - 24 von der Ausbildungsform der Glühkerze nach den Fig. 4 und 5 angedeutet.
Die Hintereinanderschaltung der Widerstände ist insbesondere bei einer Versorgungsspannung
von 24 V zweckmäßig, die heutzutage auch bei Bordnetzen von Kraftfahrzeugen üblich
ist. Durch die Hintereinanderschaltung der Widerstände
kann man
die Stromaufnahme der Glühkerze 1 bzw. 20 reduzieren und man erhält einen günstigen
Wärmehaushalt, d.h. ein günstiges Verhältnis von Heizleistung zu Wärmeverlusten.
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In Fig. 7 ist eine der Glühwendeln 11 - 14 bzw. 22 - 24 als Regelwindung
ausgebildet, was in Fig. 7 mit dem Widerstand R2, dargestellt ist. Eine solche Regelwindung
besteht aus einem Glühdraht 15 mit positivem oder negativem Widerstandsbeiwert und
ermöglicht eine steuerbare Aufheizung und Erwärmung der Glühwendeln 11 - 14 bzw.
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22 - 24 entsprechend der Wahl des Widerstandsbeiwerts.
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In Fig. 8 ist als Beispiel eine Parallelschaltung gezeigt, und zwar
für eine Glühkerze 20 beispielsweise mit einer Mittelelektrode 21 und drei Glühwendeln
22 - 24, wobei eine solche Ausführungsform der Glühkerze 20 anhand der Fiy. ' und
5 e läutert ist. Mit R5, R6 und R7 sind hier-7 bei die Widerstände der Glühwendeln
22 - 24 dargestellt.
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Auch hierbei kann wenigstens eine Regelwindung vorgesehen sein, die
in Fig. 8 mit R5 bezeichnet ist. Eine solche Parallelschaltung ermöglicht, daß die
Glühkerze 1 oder 20 nach der Erfindung auch für niedrige Versorgungsspannungen geeignet
ist, wie bei Bordnetzen von 12 V, die ebenfalls bei Kraftfahrzeugen üblich sind.
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In Fig. 9 schließlich ist eine Kombination einer Hintereinanderschaltung
mit einer Parallelschaltung von fünf Widerständen R8 bis R12 gezeigt, die fünf Glühwendeln
entsprechen. Die Widerstände R8, Rg und R10 sind hierbei parallel geschaltet und
diese Parallelschaltung ist mit einer Hintereinanderschaltung der Widerstände R11
und R12 verbunden. Selbstverständlich kann auch bei einer solchen kombinierten Hintereinanderschaltung
und Parallelschaltung eine Regelwindung entsprechend den Fig. 7 und 8 vorgesehen
sein.
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Auch stellen die anhand der Fig. 6 bis 9 gezeigten Schaltungen lediglich
beispielhafte Schaltbilder dar, so daß selbstverständlich auch andere Schaltungskombinationen
möglich sind.
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Die Beispiele für die Schaltungen zeigen, daß man durch entsprechende
Wahl der Schaltungsverknüpfung der Widerstände der Glühwendeln 11 - 14 bzw. 22-
24 eine nahezu universelle Anpassung einer Glühkerze 1 bzw. 20 an die jeweiligen
Gegebenheiten und gewünschten Anforderungen erhält.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Beispielen
dargestellte Anzahl von drei bzw. vier Glühwendeln beschränkt, sondern ganz generell
läßt sich festlegen, daß bei Glühkerzen ohne Mittelelektrode eine geradzahlige Anzahl
von Glühwendeln vorgesehen ist, während eine GlüAkeaze mit Mffittelelektrode eine
ungeradzahlige Anzahl von Glühwendeln aufweisen kann.
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Bezugszeichen für Neuanmeldung "Glühkerze": 1 Glühkerze 2 Anschlußgehäuseteil
3 Kerzengehäuse 4 Keramik-Isolierkörper 5 Schraubgewinde 6 Dichtring 7 Keramikmasse
zwischen Kerzengehäuse 3 und Anschlußgehäuseteil 2 8 Mittelstift 9 Keramikmasse
zwischen Mittelstift 8 und Anschlußg'ehäuseteil 2 10 Isolation 11 Glühwendel 12
2 13 " 14 " 15 Glühdraht 16 Längsachse 17 verdeckter Teil der Glühwendeln 11 - 14
18 Keramik-Isoliermaterial für verdeckten Teil 17 19 Keramikmasse 20 Glühkerze nach
Fig. 4 und 5 21 Mittelelektrode 22 Glühwendel 23 24 25 oberes Ende von Keramik-Isolierkörper
4 26 überstehendes Ende von Mittelelektrode 21
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