DE3333785C2 - Befestigungsvorrichtung für das Montieren von Fahrzeugrädern - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für das Montieren von FahrzeugrädernInfo
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- F16B39/26—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening by means of washers, spring washers, or resilient plates that lock against the object with spring washers fastened to the nut or bolt-head
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für das
Montieren von Fahrzeugrädern gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Bei solchen Befestigungsvorrichtungen dienen die einander zuge
wandten Tragflächen des Körpers und des Klemmringes als Zen
trierflächen.
Es ist wesentlich, daß bei solchen Befestigungsvorrichtungen
die Radklemmlast aufrechterhalten wird, um Bewegung oder Miß
ausrichtung der Räder an der Nabe zu verhindern. Wenn die das
Rad gegen die Nabe haltende Klemmkraft verloren geht oder sich
verringert, kann sich eine katastrophale Situation ergeben, in
welcher das Rad sich relativ zu der Nabe und zu den Zapfen be
wegen kann, was zu einem schnellen Versagen der Zapfen und zu
einer Trennung des Rades von der Nabe führt.
Bei üblichen Radmontagesystemen kann eine beträchtliche Klemm
last verloren gehen als Ergebnis eines relativ geringen Grades
an axialer Auslenkung in der Befestigungsverbindung als Folge
verschiedener Faktoren, wie beispielsweise Kriechen, Einsinken
oder Einlagern der Befestigungselemente oder dergleichen. Das
einzige beachtliche Federungsvermögen bei dem üblichen System
ergibt sich als Folge der Verlängerung der Zapfen beim Anzie
hen, wobei 0,10 bis 0,13 mm Verlängerung typisch sind. Demgemäß
kann eine axiale Auslenkung von nur 0,025 mm zu einem Verlust
von 20 bis 25% der Klemmlast führen.
Als Folge der ernsthaften und möglicherweise gefährlichen Art
oder Natur dieser Probleme sind oftmalige Überprüfungen des An
ziehdrehmomentes erforderlich, insbesondere bei schwer belade
nen Fahrzeugen, bei Zwillingsradmontage, bei rauhen Betriebsbe
dingungen und dergleichen. Es ist nicht unüblich, daß in gewis
sen Situationen Überprüfungen des Anziehdrehmomentes der Rad
muttern alle 800 km vorgeschrieben sind. Diese Arbeitsweise
kann, obwohl sie aus Sicherheits- und Wartungsgründen erforder
lich ist, unbequem und zeitraubend sein.
Es wäre erwünscht, mehr Federungsvermögen bei dem Montagesystem
mit Radmuttern zu haben, jedoch ist dies schwierig als Folge
der erfahrenen großen Klemmkräfte und als Folge der Größenbe
schränkungen, die durch den zur Verfügung stehenden Raum gege
ben sind. Beispielsweise könnte das genannte Problem mit Feder
ringen oder Federscheiben oder mit Belleville-Scheiben nicht
gelöst werden, weil die Federscheiben oder Federringe zu groß
wären, beispielsweise einen Durchmesser von 10 cm oder mehr ha
ben würden für eine Klemmlast von etwa 13.500 kg.
Es ist eine Befestigungsvorrichtung gemäß der Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bekannt (DE 30 44 778 A1), bei welcher die
Tragfläche des Körpers in radialer Richtung gleichmäßig ge
krümmt ist, während die Tragfläche des Klemmringes vor dem An
ziehen eine Gestalt hat, die der Gestalt der Tragfläche des
Körpers nicht identisch ist, jedoch nach dem Anziehen in glei
cher Weise kontinuierlich gekrümmt ist wie die Tragfläche des
Körpers, so daß die beiden Tragflächen nach dem Anlegen der
Klemmlast sich in inniger Flächenberührung miteinander befin
den. Hierbei ist ein Federungsvermögen nicht mehr vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für
das Montieren von Fahrzeugrädern derart zu gestalten, daß mit
einer einfachen Ausführung nach dem Anziehen bzw. Anlegen der
Klemmlast noch ein Federungsvermögen vorhanden ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Erfindung gemäß dem Patent
anspruch 1.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Anlegen der vollen
Klemmlast der Differenzwinkel D sich nicht auf Null verkleinert
und sich auch nicht auf Null verkleinert, bevor der Winkel B
der Klemmfläche 44 des Klemmringes 30 sich auf Null verkleinert
hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Montageausführung
für ein Fahrzeugrad mit einer Befestigungsvorrichtung gemäß
den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 entlang der Achse der Anordnung, wobei die Befe
stigungsvorrichtung vor der Anwendung zur Montage eines Rades
dargestellt ist.
Fig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene und etwas
schematische axiale Teilschnittansicht eines Teiles der Befe
stigungsvorrichtung und einer Radfläche, wobei die einzelnen
Teile in derjenigen Stellung wiedergegeben sind, die durch
Anziehen von Hand erreicht werden kann.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung, in welcher das Verhält
nis zwischen der Klemmlast und der Auslenkung in einer Rad
montageausführung, die eine Befestigungsvorrichtung gemäß der
Erfindung umfaßt, und in einer ähnlichen Radmontageausführung
dargestellt ist, bei welcher eine übliche Befestigungsvorrichtung
verwendet wird.
In Fig. 1 ist ein Teil einer Montageausführung für ein Fahrzeug
rad dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10
bezeichnet ist und eine Befestigungsvorrichtung bzw. eine Befe
stigungsanordnung aufweist, die allgemein mit dem Bezugszei
chen 12 bezeichnet und nach den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung gestaltet ist. Die dargestellte Radmontageausführung
umfaßt eine Nabe 14, an welcher zwei Räder 16 und 18 mittels
einer Befestigungsanordnung montiert sind, die einen Zapfen 20
und eine Befestigungsanordnung 12 aufweist. Obwohl die Montage
ausführung 10 als eine Ausführung zur Montage vom Zwillings
rädern dargestellt ist, ist zu verstehen, daß die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung auch bei Einzelradmontage anwendbar
sind.
Die Nabe 14 umfaßt einen Nabenteil 22 und eine auf der Außen
seite angeordnete Bremstrommel 24. Es ist zu verstehen, daß
der Ausdruck "Nabe", wie er hier verwendet ist, nicht nur eine
Ausführung mit Nabe und Bremstrommel umfaßt, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist und bei der das Rad gegen die Trommel geklemmt
wird, sondern auch andere Arten von Ausführungen, beispielsweise
Ausführungen mit auf der Innenseite angeordneter Bremstrommel,
bei denen das Rad direkt an der Nabe oder an einem anderen Bau
teil des Nabengebildes montiert werden kann.
Eine gegebene Anzahl von Zapfen 20 ist in üblicherweise auf
einem Kreis rund um den Umfang der Nabe 14 angeordnet, und die
Anzahl der Zapfen 20 hängt ab von der Größe des Fahrzeugs,
der Größe des Rades, den Lastanforderungen und ähnlichen Fak
toren. In Fig. 1 ist nur ein solcher Zapfen 20 dargestellt,
und es ist zu verstehen, daß eine Befestigungsanordnung 12
jedem Zapfen 20 der Radmontageausführung zugeordnet werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Zapfen 20 halb
dauerhaft angebracht mittels Anordnung durch Preßsitz in der
Nabe 14, obwohl andere übliche Arten der Zapfenmontage verwendet
werden können. Der Zapfen 20 erstreckt sich, wie es üblich ist,
in axialer Richtung relativ zur Achse der Befestigungsanordnung
12 nach außen, und zwar durch Löcher 26 hindurch, die in den
Rädern 16 und 18 gebildet sind. Die Räder 16 und 18 können
beim anfänglichen Anordnen an der Nabe 14 zum Zeitpunkt des
Anziehens der Befestigungsanordnung 12 relativ zu der Nabe 14
in irgendeiner gewünschten Weise zentriert werden, beispiels
weise mittels einer nicht dargestellten geeigneten Führungs-
oder Ausrichteinrichtung. Es ist zu bemerken, daß zwischen
dem Zapfen 20 und den Rädern 16 und 18 ein Spiel vorhanden ist.
Nach dem Anordnen der Räder 16 und 18 und nach dem Anziehen der
Befestigungsanordnung 12 oder Befestigungsvorrichtung 12 dient
die zwischen der Nabe 14 und der Befestigungsanordnung 12 ange
legte Klemmlast dazu, Bewegung der Räder 16, 18 relativ zur
Nabe 14 zu verhindern.
Die Befestigungsanordnung 12 gemäß der Erfindung umfaßt einen
Körper 28 und einen mit ihm zusammenarbeitenden Klemmring 30.
denn die Befestigungsanordnung 12 bei einer Radmontageausfüh
rung gemäß Fig. 1 verwendet wird, ist der Klemmring 30 zwi
schen dem Körper 28 und einer Fläche 32 des Rades 18 festge
klemmt, und die Fläche 32 ist mit Bezug auf die Achse der Be
festigungsanordnung 12 radial angeordnet. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist der Körper 28 eine sechseckige Mutter, die
zur Verwendung mit dem Gewindezapfen 20 geeignet ist. Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind auch bei Befesti
gungselementen, die keine Muttern sind, anwendbar, beispiels
weise bei Kopfbolzen oder Kopfschrauben, die bei anderen Arten
von Radmontageausführungen verwendet werden. Demgemäß ist der
Ausdruck "Körper" so zu verstehen, daß er nicht nur den Kör
per einer Mutter, sondern auch den Kopfteil eines einen Schaft
aufweisenden Befestigungselementes umfaßt.
Für den Eingriff mit dem Außengewinde des Zapfens 20 besitzt
der Körper 28 ein Innengewinde 34, welches allgemein in einer
zylindrischen Ebene symmetrisch um die mittlere Längsachse des
Körpers 28 liegt. Um ein Anziehen der Befestigungsanordnung 12
auf dem Zapfen 20 zu ermöglichen, weist der Körper 28 eine
Gestaltung auf derart, daß ein Schlüssel oder dgl. mit ihm in
Eingriff gebracht werden kann. Diese umfaßt ebene Flächen 36
des sechseckigen Mutterkörpers. Bei anderen Ausführungsformen
von Körpern der Befestigungsanordnung kann anstelle eines
Innengewindes Außengewinde vorgesehen sein, und verschiedene
Arten der Gestaltung zwecks Eingriffs mit einem Schlüssel
oder dgl., oder andere Gestaltungen zum Antreiben des Körpers
können für das Anziehen der Befestigungsanordnung vorgesehen
bzw. verwendet werden.
Der Körper 28 und der Klemmring 30 sind mittels eines Flansches
oder Bundes 38 in zusammengefügtem Zustand gehalten, der sich
von dem Körper 28 durch einen Halsteil 40 kleineren Durchmes
sers der mittleren axialen Öffnung 42 des Klemmringes 30
axial erstreckt. Das Ende des Flansches oder Bundes 38
hat einen größeren Durchmesser als der Hals 40′ so daß der
Körper 28 und der Klemmring 30 in zusammengefügtem Zustand
gehalten sind, während freie Drehung und eine gewisse Bewegung
zwischen dem Körper 28 und dem Klemmring 30 ermöglicht sind.
Diejenige Seite des Klemmringes 30, die mit der Radfläche 32
in Eingriff tritt, ist mit einer Klemmfläche 44 versehen.
Die gegenüberliegende Seite des Klemmringes 30 ist mit einer
Tragfläche 46 versehen. Die Tragfläche 46 des Ringes 30 ist
einer Tragfläche 48 des Körpers 28 zugewandt und arbeitet
mit dieser zusammen. Jede der Flächen 44, 46 und 48 ist eine
kontinuierliche Fläche und eine ringförmige Umdrehungsfläche
und sie hat einen Innenumfang und einen Außenumfang. Der
Körper 28 der Befestigungsanordnung 12 ist zur Aufnahme seiner
Tragfläche 48 mit einem kleinen Flansch 50 versehen.
Der Körper 28 und der Klemmring 30 bestehen vorzugsweise aus
einem Stahl, der mittels Wärmebehandlung auf hohe Härte
gebracht werden kann. Bei den Klemmlasten, für welche die Be
festigungsanordnung 12 gestaltet ist, ist der Klemmring 30
elastisch verformbar und wirkt dahingehend, im angezogenen
Zustand in einer Radmontageausführung, beispielsweise der
typischen Ausführung gemäß Fig. 1, beträchtliche Federkräfte
zu schaffen.
Die Klemmfläche 44 des Klemmringes 30 ist im anfänglichen Zu
stand des Klemmringes 30 vor dem Anziehen der Befestigungs
anordnung 12 konisch. Die Fläche 44 verläuft relativ zur
radialen Richtung der Befestigungsanordnung schräg in einem
Winkel B (Fig. 3), was bedeutet, daß sie relativ zu der
radial liegenden Radfläche 32 in einem Winkel B schräg ver
läuft. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, tritt im nicht
angezogenen Zustand der Befestigungsanordnung 12 oder in dem
Zustand nach einem anfänglichen Anziehen von Hand, der
Klemmring 30 mit der Radfläche 32 entlang einer kreisförmigen
Berührungslinie 52 zwischen der Klemmfläche 44 und der Fläche
32 in Eingriff.
Die Tragfläche 46 des Klemmringes 30 ist bei der dargestellten
Ausführungsform der Erfindung ebenfalls konisch und sie ver
läuft relativ zur radialen Richtung schräg in einem Winkel A
(Fig. 3). Die Tragfläche 48 des Körpers 28 hat ebenfalls
konische Gestalt und sie verläuft relativ zur radialen Rich
tung schräg in einem Winkel C (Fig. 3). Der Winkel C ist
größer als der Winkel A, und im anfänglichen Zustand be
rührt der Körper 28 den Klemmring 30 entlang einer kreisförmi
gen Berührungslinie 54 zwischen den Tragflächen 46 und 48.
Die Tragflächen 46 und 48 sind anfänglich durch einen Winkel D
voneinander getrennt bzw. verlaufen in diesem Winkel relativ
zueinander, und der Winkel D ist gleich dem Winkel C minus
dem Winkel A. Die Flächen 44, 46 und 48 sind zwar als echte
konische Flächen dargestellt, jedoch können einige dieser
Flächen oder alle dieser Flächen etwas abgerundet sein oder
von einer klassischen geometrischen Konusform oder Kegelform
geringfügig abweichen, und der Ausdruck konisch oder kegel
förmig sollte so verstanden sein, daß solche Abwandlungen
eingeschlossen oder umfaßt sind.
Wenn die Befestigungsanordnung 12 angezogen wird, bewegt
sich der Körper 28 in Richtung gegen die Werkstückfläche
bzw. Radfläche 32, und der Klemmring 30 verformt sich, um
diese Bewegung zu ermöglichen. Wenn der Klemmring 30 sich
verformt, verkleinert sich der anfängliche Klemmflächenwin
kel B, und der anfängliche Tragflächentrennwinkel D zwi
schen den Tragflächen 46 und 48 verkleinert sich in ähnli
cher Weise um ein gleiches Ausmaß, weil der Winkel A sich
vergrößert, während der Winkel C unverändert bleibt. Während
relativ zum Klemmring 30 dreht, und daß der Klemmring 30
sich relativ zur Radfläche 32 nicht dreht. Es ist erwünscht,
daß relative Drehung zwischen den Tragflächen 46 und 48
stattfindet, die für diesen Zweck gestaltet sind, und daß
unerwünschte Beschädigung der Radfläche 32 als Folge von
Drehung des Klemmringes 30 vermieden ist. Während des An
ziehens haben die Reibungskräfte zwischen dem Körper 28
und dem Klemmring 30 das Bestreben, zu bewirken, daß der
Klemmring 30 sich dreht, während die Reibungskräfte zwischen
dem Klemmring 30 und dem Rad 18 das Bestreben haben, Bewe
gung des Klemmringes 30 zu verhindern. Die kreisförmigen
Berührungslinien 52 und 54 liegen beide symmetrisch um die
Achse der Befestigungsanordnung 12, und an diese kreisförmi
gen Linien oder Kreise angelegte Reibungskräfte wirken über
deren Radien. Da der Radius des Kreises 52 beträchtlich
größer ist als der Radius des Kreises 54, werden die Kräfte,
die das Bestreben haben, Drehung des Klemmringes 30 hervor
zurufen, wirksam gedämpft oder geschwächt und der Klemmring
30 bleibt stillstehend.
Die Befestigungsvorrichtung bzw. Befestigungsanordnung 12 ist
so gestaltet, daß in einer Radmontageausführung eine vorbe
stimmte Klemmlast erhalten wird. Der anfängliche Klemm
flächenkegelwinkel B ist so gewählt, daß, obwohl der Winkel B
sich während des Anziehens verkleinert, er beim Erreichen der
bestimmten Klemmlast größer als Null bleibt. Da der Klemmring
30 während des Anziehens eine Federwirkung liefert, wird da
durch gewährleistet, daß bei der vollen Klemmlast eine ge
wisse Reservefederwirkung verbleibt und daß ein Spielraum
für Fehler vorhanden ist im Fall des Überanziehens. Es wird
bevorzugt, daß beim Anziehen auf volle Klemmlast der Winkel
B sich auf nahe Null verkleinert, jedoch keinesfalls auf
Null, und eine Verkleinerung des Winkels B von etwa 75 bis
85% wird bevorzugt.
Der Winkel D sollte nicht kleiner als der Winkel B sein,
so daß beim Anziehen der Befestigungsanordnung 12 der Winkel D
bei der vollen Klemmlast sich nicht auf Null verkleinert und
sich auch nicht auf Null verkleinert, bevor der Winkel B sich
auf Null verkleinert hat. Es wird bevorzugt, daß der Winkel D
geringfügig größer als der Winkel B ist, beispielsweise um
10 oder weniger, so daß das genannte Verhältnis gewährleistet
ist trotz Änderungen der Herstellungstoleranz.
Die Größe des Tragflächenkegelwinkels C des Körpers 28 ist
derart gewählt, daß verhindert ist, daß während des Anziehens
der Befestigungsanordnung 12 unerwünschte Ringbeanspruchungen
auf den Klemmring 30 ausgeübt werden. Die beim Anziehen zwi
schen den Tragflächen 46 und 48 auftretenden Reibungskräfte
werden durch die Wahl des Winkels C dazu verwendet, zu ver
hindern, daß übermäßige radial nach außen gerichtete Kräfte
auf den Klemmring 30 ausgeübt werden, die den unerwünschten
Effekt haben könnten, zu bewirken, daß der Klemmring 30 seine
Elastizität verliert und in der Radmontageausführung nicht
mehr als eine Feder wirkt.
Insbesondere wird, wenn die Befestigungsanordnung 12 angezogen
wird, eine Kraft an den Klemmring 30 von der Tragfläche 48
des Körpers 28 in einer Richtung rechtwinklig zu der Fläche 48
angelegt. Diese Kraft hat eine radial nach außen gerichtete
Komponente, die durch Vektoranalyse bestimmt ist als eine
Kraft gleich der an der Fläche 48 angelegten normalen oder
rechtwinkeligen Kraft, multipliziert mit dem Sinus des Winkels
C. Diese Kraft hat das Bestreben, zu bewirken, daß der Klemm
ring 30 radial nach außen verformt wird, und sie hat das Be
streben, den Klemmring 30 einer zerstörenden Ausdehnungswir
kung oder einer Ringspannung oder Ringbeanspruchung zu unter
werfen.
Im Gegensatz dazu haben die zwischen den Tragflächen 46 und 48
aufgebauten Reibungskräfte das Bestreben, zu verhindern, daß
der Klemmring 30 sich radial nach außen ausdehnt oder bewegt.
Die zwischen den Tragflächen 46 und 48 aufgebauten Reibungs
kräfte werden parallel zu diesen Flächen 46 und 48 angelegt,
und im angezogenen Zustand im wesentlichen parallel zur
Fläche 48 angelegt. Diejenige Komponente der Reibungskraft,
die radial nach innen gerichtet ist und Ausdehnung des Klemm
ringes 30 verhindert, kann durch Vektoranalyse berechnet
werden als eine Kraft, die gleich ist der normalen oder recht
winkeligen Kraft, multipliziert mit dem Reibungskoeffizienten
zwischen den Flächen 46 und 48, multipliziert mit dem Cosinus
des Winkels C.
Es ist somit ersichtlich, daß die radial nach außen gerichtete
Kraft zu der radial nach innen gerichtete Reibungskraft ent
gegengesetzt ist. Es ist erwünscht, daß diese Reibungskraft
wenigstens so groß wie die radial nach außen gerichtete Kraft
ist, um das Anlegen von Ringbeanspruchungen an den Klemmring
30 zu minimieren. Demgemäß sollte die Reibungskraft (Reibungs
koeffizient, multipliziert mit der normalen oder rechtwinkeli
gen Kraft, multipliziert mit dem Cosinus des Winkels C)
größer als die oder gleich der radial nach außen gerichteten
Kraft sein (normale oder rechtwinkelige Kraft, multipliziert
mit dem Sinus des Winkels C). Da die normale oder rechtwinke
lige Kraft sowohl bei der radial nach innen als auch bei der
radial nach außen gerichteten Kraft ein Faktor ist, kann
diese Kraft aus der Berechnung herausgenommen werden, und der
Reibungskoeffizient, multipliziert mit dem Cosinus des Win
kels C sollte größer als der oder gleich dem Sinus des Win
kels C sein. In anderen Worten ausgedrückt, sollte der Reibungs
koeffizient größer als der oder gleich dem Tangens des Wink
kels C sein.
Es ist bestimmt worden, daß bei der Verwendung von Stahlma
terialien der kleinste erfahrende Reibungskoeffizient zwischen
den Tragflächen 46 und 48 etwa 0,15 beträgt. Als Ergebnis
hat der Winkel C vorzugsweise etwa 8,50, so daß der Tangens
dieses Winkels den Reibungskoeffizienten nicht überschreitet.
Es ist wichtig, daß die Befestigungsanordnung 12 in radialer
Richtung nicht übermäßig groß ist, damit sie in dem verfüg
baren Raum von üblichen Radmontageausführungen aufgenommen
werden kann. Um beträchtliche Federkräfte ohne große radiale
Größe zu erzielen, ist die axiale Versetzung des Klemmringes
30 im Vergleich zur radialen Versetzung beträchtlich. Die
axiale Versetzung ist definiert als der Abstand in axialer
Richtung zwischen den Berührungskreisen 52 und 54, und die
radiale Versetzung ist definiert als der Abstand in radialer
Richtung zwischen den Berührungskreisen 52 und 54. Es wird
bevorzugt, daß die Strecke der axialen Versetzung wenigstens
die Hälfte der Strecke der radialen Versetzung beträgt, um
im Bereich des Federungsvermögens des Klemmringes 30 große
Klemmlasten zu erzielen.
Es ist gefunden worden, daß bei einer Befestigungsanordnung
gemäß der Erfindung mit den nachstehend angegebenen Abmessun
gen und Parametern die eingangs genannten Zwecke der Erfindung
erreicht werden. Diese Abmessungen und Parameter werden als
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ohne jede Begrenzung für
den Rahmen der Erfindung angegeben:
Nenngröße von Zapfen und Mutter|19 mm | |
Designierte Klemmlast | 13 500 kg |
Axiale Auslenkung bei der designierten Klemmlast | 0,0635 mm |
Anziehdrehmoment bei der designierten Klemmlast | 34,3 mkg (250 ft. lbs.) |
Axiale Versetzung | 9,14 mm |
Radiale Versetzung | 14,22 mm |
Winkel A | 5°45′ |
Winkel B | 2°35′ |
Winkel C | 8°35′ |
Winkel D | 2°50′ |
In Fig. 4 ist die in großem Ausmaß verbesserte Klemmcharak
teristik der Befestigungsanordnung 12 der Erfindung gra
phisch dargestellt im Vergleich mit einer typischen bekannten
Anordnung. Die Linie 56 zeigt das Verhältnis zwischen der
angelegten Klemmlast und der axialen Auslenkung, wie es
für eine bekannte Radmontageausführung typisch ist. Es ist
ersichtlich, daß bei einer Klemmlast von 13 500 kg sich
eine axiale Auslenkung von 0,127 mm ergibt. Demgemäß er
gibt sich für jeweils 0,0254 mm Verringerung der axialen
Auslenkung als Folge von Kriechen oder Einsinken oder Ein
lagern der Mutter als Folge von Schwingungen, Temperatur
änderungen oder dgl. eine Verringerung des Klemmlast um
annähernd 2700 kg, wobei diese Verringerung möglicherweise
zu einer Zerstörung der Radmontageausführung und zu einem
gefährlichem Zustand führt.
Die Linie 58 zeigt das Verhältnis zwischen der Klemmlast und
der axialen Auslenkung bei einer Radmontageausführung mit
einer Befestigungsanordnung 12 gemäß der Erfindung. Hier
beträgt bei einer designierten Klemmlast von 13 500 kg die
axiale Auslenkung 0,635 mm. Wenn 0,0254 mm dieser axialen
Auslenkung verloren gehen als Folge von Kriechen oder Ein
sinken oder Eindringen der Befestigungsanordnung, verringert
sich die Klemmlast lediglich um etwas mehr als 450 kg, und
es verbleibt eine ausreichende Klemmlast, um die Integri
tät der Radmontageausführung zu gewährleisten. Die Verbes
serung in der Charakterisitik Klemmlast-Auslenkung ergibt
sich primär als Folge der Federwirkung des Klemmringes 30
und in einem geringeren Ausmaß als Folge der Tatsache, daß
durch die Verwendung des Klemmringes 30 die wirksame Länge
des Zapfens 20 vergrößert wird.
Claims (5)
1. Befestigungsvorrichtung für das Montieren von Fahr
zeugrädern, umfassend ein Gewindebefestigungselement mit einem
Körper (28) und einem Gewinde (34), welches allgemein zylin
drisch parallel zur mittleren Längsachse des Körpers und diese
umgebend angeordnet ist, und der Körper (28) eine Ausbildung
aufweist für Eingriff mittels eines Werkzeuges zum Anziehen der
Gewindeverbindung, um die Befestigungsvorrichtung gegen die
Radfläche (32) zu drücken, einen relativ zu dem Körper (28)
drehbaren und elastisch verformbaren Klemmring (30)
der zwischen dem Körper (28) und einem zu montierenden Rad angeord
net ist, eine Tragfläche (48), die an dem dem zu montierenden
Rad zugewandten Ende des Körpers (28) gebildet ist, eine damit
zusammenarbeitende Tragfläche (46) an der Seite des Klemmrin
ges (30), die der Tragfläche (48) des Körpers (28) zugewandt ist,
und eine mit der Radfläche (32) in Eingriff tretende Klemmfläche
(44), die an der gegenüberliegenden Seite des Klemmringes (30)
gebildet ist, wobei vor dem Anziehen die Klemmfläche (44) des
Klemmringes (30) allgemein nach innen konisch ist (Winkel B),
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem An
ziehen
die Tragfläche (48) des Körpers (28) konisch ist und in einem Winkel (C) zur radialen Richtung verläuft,
die Tragfläche (46) des Klemmringes (30) ebenfalls konisch ist und in einem Winkel (A) zur radialen Richtung verläuft, der kleiner als der Konuswinkel (C) der Tragfläche (48) des Körpers (28) ist, so daß zwischen den beiden Konuswinkeln (C, A) ein Tragflächentrennwinkel (D = C - A) gebildet ist, und daß
der Tragflächentrennwinkel (D) nicht kleiner als der Konuswin kel (B) der Klemmfläche (44) des Klemmringes (30) ist.
die Tragfläche (48) des Körpers (28) konisch ist und in einem Winkel (C) zur radialen Richtung verläuft,
die Tragfläche (46) des Klemmringes (30) ebenfalls konisch ist und in einem Winkel (A) zur radialen Richtung verläuft, der kleiner als der Konuswinkel (C) der Tragfläche (48) des Körpers (28) ist, so daß zwischen den beiden Konuswinkeln (C, A) ein Tragflächentrennwinkel (D = C - A) gebildet ist, und daß
der Tragflächentrennwinkel (D) nicht kleiner als der Konuswin kel (B) der Klemmfläche (44) des Klemmringes (30) ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Konuswinkel (C) der Tragfläche (48) des
Körpers (28) kleiner als 9° und größer als 8° ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Tragflächentrennwinkel (D) gleich
dem Konuswinkel (B) der Klemmfläche (44) des Klemmringes (30)
oder um nicht mehr als 1° größer als dieser ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anziehen die Klemm
fläche (44) des Klemmringes (30) an ihrem radial äußeren Umfang
entlang einer ersten kreisförmigen Berührungslinie (52) mit dem
Werkstück in Eingriff bringbar ist, und die Tragfläche (46) des
Klemmringes (30) an ihrem radial inneren Umfang mit dem radial
inneren Umfang der Tragfläche (48) des Körpers (28) entlang
einer zweiten kreisförmigen Berührungsfläche (54) in Berührung
steht, die einen kleineren Radius als die erste kreisförmige
Berührungslinie (52) hat, so daß die beiden kreisförmigen Be
rührungslinien (52 und 54) radial und axial zueinander versetzt
sind, und daß die Strecke der axialen Versetzung wenigstens die
Hälfte der Strecke der radialen Versetzung beträgt.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (28) eine mit einem
Flansch (50) versehene Mutter ist, und daß die Tragfläche
(48) des Körpers (28) an dem Flansch (50) gebildet ist.
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