DE3333753A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung von jacquardkarten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur pruefung von jacquardkarten

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DE3333753A1
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jacquard
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DE19833333753
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Wolfgang Dipl.-Ing. 9023 Karl-Marx-Stadt Matthes
Eberhard Dipl.-Ing. DDR 9262 Frankenberg Witzschel
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Halbmond Teppiche Veb
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Halbmond Teppiche Veb
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K5/00Methods or arrangements for verifying the correctness of markings on a record carrier; Column detection devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Jacquardkarten auf die Richtigkeit der gestanzten Lochungen und der damit verschlüsselten Musterinformationen und ist anwendbar, wo mit jacquardkartengesteuerten Textilmaschinen zur Herstellung gemusterter Erzeugnisse, insbesondere in der Teppichindustrie, gearbeitet wird.
Die in der Textilindustrie für die Herstellung gemusterter Erzeugnisse verwendeten Jacquardkarten werden mit verschlüsselten Musterinformationen in Form von gestanzten Lochungen versehen, die mittels bekannter Kartenschlagtechnik manuell oder automatisch in die Jacquardkartenblätter geschlagen werden· Dabei kommt es zu Fehlern, die sich zwangsläufig bei der Herstellung der Ware im Musterbild zeigen· Deshalb müssen die fertigen Jaequardkarten einer Prüfung auf Richtigkeit der gestanzten Lochungen unterzogen werden·
Es sind Verfahren und Vorrichtungen zur Prüfung von Jacquardkarten bekannt, bei denen die Lochindormationen der Jacquardkarte optisch auf eine Projektionsfläche abgebildet werden und durch eine Zwei-Farben-Abbildung fehlende oder zuviel gelochte Stellen sichtbar werden. Die Abbildung erfolgt dabei spaltenweise und die Auswertung visuell.
Weitere Verfahren beruhen auf einem manuellen Auszählen der Lochpositionen und Vergleichen mit einem Prüfalgorithmus bzw. der Mustervorlage.
Diese Verfahren sind äußerst zeitaufwendig, besonders bei 4- oder 5-chorigen Erzeugnissen. Hoch aufwendiger wird die Prüfung manuell, wenn in den Maschinen der Flächenbildung komplizierte Einzüge und Rumore verwendet werden. Diese Tätigkeit ist sehr monoton und führt bei den Prüfenden leicht zu Ermüdungserscheinungen und dadurch zum Übersehen von
vorhandenen Fehlern, die sich dann im Musterbild der Ware widerspiegeln, was letztendlich Qualitätsmängel zur Folge hat.
Ziel der Erfindung ist es, den Zeit- und Arbeitsaufwand für das Prüfen von Jacquard karten wesentlich zu verringern und die auf einem Jacquardkartenblatt enthaltenen Fehler exakt festzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Prüfprozeß zu automatisieren und ein Verfahren mit einer zugehörigen Vorrichtung zu entwickeln, das die vorhandenen lochpositionen im Jacquardkartenblatt automatisch mit einem Sollwert vergleicht und das Prüfergebnis der Bedienkraft umgehend mitteilt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf einem Rumorblatt enthaltenen Informationen, die die Zuordnung der Lochpositionen zueinander und die Inanspruchnahme der möglichen Lochpositionen in einem Jacquardkartenblatt enthält, in eine elektronisch lesbare Form überführt, gespeichert und einer Prüfeinrichtung eingegeben werden· Danach wird ein Sollwert gebildet, dem ein bestimmter Prüfalgorithmus zugrunde liegt. Dieser wird der Prüfeinrichtung eingegeben. Das zu prüfende Jacquardkartenblatt wird der Prüfeinrichtung zugeführt, abgetastet und gelesen, und jede im Jacquardkartenblatt enthaltene Musterinformation wird ge speichert. Der gespeicherte Karteninhalt des zu prüfenden Jacquardkartenblattes wird entsprechend der gespeicherten Zuordnung der Lochpositionen des Rumorblattes mit dem Sollwert verglichen und das Ergebnis der Fehlerprüfung aku- stisch und/oder optisch signalisiert. Anstelle der Sollwerteingabe kann auch eine elektronisch lesbar gespeicherte Musterinformation der Prüfeinrichtung zugeführt und diese mit der gelochten Musterinformation des Jacquardkartenblattes verglichen werden· Um die Fehlerart "Farbverwechslung11 zu erkennen, wird parallel zur Fehlersignalisierung der ge-
speicherte Inhalt an Musterinformationen einem Druckwerk oder Monitor zugeführt und Blatt für Blatt abgebildet, wobei jedes Chor bzw. jede Farbe durch stark voneinander abweichende, gut kontrastierende Zeichen oder jedes Chor durch eine Farbe dargestellt wird. Damit kann das gesamte gespeicherte Muster sichtbar gemacht werden.
Vorteilhafterweise werden die auf dem Rumorblatt enthaltenen Informationen einzeln oder spaltenweise adressiert gespeichert. Bei einzeln adressierten Musterinformationen ist vorzugsweise der Sollwert bei positivem Kartenschlag gleich einem Loch pro Kettkurs und bei negativem Kartenschlag gleich der Anzahl der Chore pro Kettkurs - 1, und bei spaltenweiser Adressierung ist der Sollwert gleich der Anzahl der möglichen Musterinformationen pro Spalte dividiert durch die Anzahl der Chore.
Als Prüfalgorithmus wird zweckmäßigerweise die Tatsache zugrunde gelegt, daß eine der Farbengruppen (Chore) an jedem beliebigen Punkt Muster bilden und die verbleibenden Farbengruppen kein Muster bilden (Totpol).
Das zu prüfende Jacquardkartenblatt wird dabei vorzugsweise fotoelektrisch abgetastet.
Ein letztes erfindungsgemäßes Verfahrensmerkmal besteht darin, daß der gespeicherte Inhalt des zu prüfenden Jacquardkartenblattes Kettkurs für Kettkurs oder spaltenweise mit dem Sollwert verglichen wird und bei Übereinstimmung mit dem Sollwert der Prüfablauf bis zum Ende fortgesetzt und danach gestoppt, bei Nichtübereinstimmung mit dem Sollwert der Prüfablauf gestoppt und der Fehler signalisiert wird und nach Lokalisierung des Fehlers der jeweilige fehlerhafte Kettkurs oder die jeweilige fehlerhafte Spalte digital und/ oder die Farbe im betreffenden Kettkurs, die Muster bildet, angezeigt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Verwendung von Baugruppen der elektronischen Datenverarbeitung, wie Mikro-Prozessoren zur Steuerung des Verfahrens und ROM- und RAM-Schaltkreisen als Speichereinheiten vorzugsweise mit einer Vorrichtung durchgeführt, die in ihren Hauptgruppen aus einer Abtasteinheit mit einem nachgeschalteten Speicherregister, einem Festwertspeicher und einem Arbeitsspeicher besteht. Für den Festwertspeicher werden steckbare Kassetten mit PROM-Schaltkreisen und für den Arbeitsspeicher RAM-Schaltkreise verwendet. Dabei dient der Festwertspeicher zur Speicherung der auf dem Rumorblatt enthaltenen Informationen und der Arbeitsspeicher zur Speicherung der Jacquardkarteninhalte. Der Arbeitsspeicher ist mit dem Speicherregister der Abtasteinheit und dem Festwertspeicher verbunden. Desweiteren ist eine Prüfschaltung vorhanden, die mit dem Arbeitsspeicher und darüber hinaus mit einer Kettkursanzeige verbunden ist. Zwischen dem Arbeitsspeicher und der Prüfschaltung ist eine Farbanzeige und ein Druckwerk oder Monitor angeschlossen. Desweiteren ist die Prüfeinrichtung mit einer Ablaufsteuerung versehen, die sowohl die Steuerung des Karten-Lese- bzw. -Vergleichsablaufs als auch die Steuerung des ROM-Zugri'ffs und des Prüf ablauf s übernimmt.
Die Abtasteinheit, die dazu dient, die zu prüfenden Jacquardkartenblätter spaltenweise abzutasten, besteht vorzugsweise aus einer Lampen- und Fototransistorzeile und einem beweglich angeordneten Abtastschlitten. Auf dem Abtastschlitten ist eine mit Löchern versehene Referenzschiene zur Kennzeichnung der Spalten des Jacquardkartenblattes befestigt, die parallel zu den Spalten fotoelektrisch abgetastet wird. Darüber hinaus ist eine Justierung für die relative Lage von Referenzschiene und dem vorderen Warzenloch des Jacquardkartenblattes vorgesehen. Dabei ist jeder Lochreihe des Jacquardkartenblattes und der Lochreihe der Referenzschiene je eine Lampe und ein Fototransistor zugeordnet.
Zur Gewährleistung eines sicheren Abtastens ist es zweckmäßig, daß die Löcher in der Referenzschiene kleiner als die löcher im Jacquardkartenblatt sind und dabei die Referenzschiene soviel Löcher aufweist, wie Lochspalten im Jacquardkartenblatt möglich sind, wobei jedes Loch der Referenzschiene einer Lochspalte des Jacquardkartenblattes zugeordnet ist.
Für die Prüfschaltung wird vorteilhafterweise ein 4 bit-Binärzähler mit Sollwerteinstellung und nachgeschaltetem Fehler-Flip-Flops, für die Kettkursanzeige ein dreistelliger Dezimalzähler mit nachgeschalteter Anzeige und für die Farbanzeige ein 5-stelliges Schieberegister mit nachgeschalteten Anzeigelampen verwendet.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1: ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrich-
tung
Fig. 2: eine Ausführungsform der Abtasteinheit
Fig. 3: die Seitenansicht der Abtasteinheit
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird zur Prüfung von Jacquardkartenblättern 1, z. B. der Teppichindustrie, eine Prüfeinrichtung 2 verwendet, die in ihren Hauptgruppen aus einer Abtasteinheit 3 mit einem nachgeschalteten Speicherregister 4, einem Festwertspeicher 5 und einem Arbeitsspeicher besteht. Der Arbeitsspeicher 6 ist dabei mit dem Speicherregister 4, der Abtasteinheit 3 und dem Festwertspeicher 5 verbunden. Als Festwertspeicher 5 werden steckbare Kassetten mit PROM-Schaltkreisen verwendet, in denen die auf einem Rumorblatt 7 enthaltenen Informationen gespeichert werden. Das Programmieren des Festwertspeichers 5 (ROM) wird mit einer Programmroutine auf einem Abrechenautomat mit Locher
und einem kommerziellen Programmiergerät in der Form durchgeführt, daß die Informationen des Rumorblattes 7 auf ein Lochband überführt und diese Lochbandinformationen in den Kassetten mit PROM-Schaltkreisen gespeichert werden. Als Arbeitsspeicher 6 wird eine RAM-Anordnung verwendet, die mit einer Prüfschaltung 8 verbunden ist und die aus einem 4 bit-Binär zähler mit Sollwerteinstellung und' nachgeschaltetem Fehler-Flip-Flops besteht. Die Prüfschaltung 8 ist mit einer Kettkursanzeige 9, bestehend aus einem dreistelligen Dezimalzähler mit nachgeschalteter Anzeige, verbunden. Zwisehen dem Arbeitsspeicher 6 und der Prüfschaltung 8 ist eine Parbanzeige 10, die aus einem 5-stelligen Schieberegister mit nachgeschalteten Anzeigelampen besteht, und zur bildlichen Darstellung des Inhalts an Musterinformationen ein Druckwerk oder Monitor 11 angeschlossen, z. B. ein Hadeldrucker daro 1156 oder ein Farbmonitor, die über einen in der Figur nicht dargestellten Interface-Anschluß angesteuert werden. Des weiteren ist die Prüfeinrichtung 2 mit einer Ablaufsteuerung 12 versehen, die sowohl die Steuerung des Karten-Lese- bzw. -Vergleichsablaufs als auch die Steuerung des ROM-Zugriffs und des Prüfablaufs übernimmt.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Abtasteinheit 3 dargestellt, die aus einer Lampen- und Fototransistorzeile 13 und einem beweglich angeordneten Abtastschlitten 14 besteht, auf dem eine mit Löchern versehene Referenzschiene 15 befestigt und eine Justierung 16 vorgesehen ist, wobei jeder Lochreihe der Referenzschiene 15, wie aus Fig. 3 ersichtlich, je eine Lampe 17 und ein Fototransistor 18 zugeordnet ist.
Vor der Prüfung der einzelnen Jacquardkartenblätter 1 wird ein Sollwert 19 gebildet und am Bedienungstableau der Prüfeinrichtung 2 eingestellt. Diesem Sollwert 19 liegt ein Prüfalgorithmus 20 in der Form zugrunde, daß z. B, bei den meisten Teppichbindungen eine der Farbengruppen (Chore) an
jedem beliebigen Punkt Muster bildet und die verbleibenden Parbengruppen kein Muster bilden (Totpol), d. h., daß bei einer korrekten Karte jeder Kettkurs eine konstante Anzahl von Löchern enthalten muß, so daß durch das Auszählen der Löcher in jedem Kettkurs und den Vergleich mit dem eingestellten Sollwert 19 die gewünschte Fehlerprüfung realisiert wird. Der Sollwert 19 ist beispielsweise bei einzeln adressierten Musterinformationen und positivem Kartenschlag gleich einem Loch pro Kettkurs und bei negativem Kartenschlag gleich der Anzahl der Chore pro Kettkurs - 1. Bei spaltenweiser Adressierung ist der Sollwert 19 gleich der Anzahl der möglichen Musterinformationen pro Spalte dividiert durch die Anzahl der Chore.
Das zu prüfende Jacquardkartenblatt 1 wird in die Abtasteinheit 3 der Prüfeinrichtung 2 eingelegt. Dabei ist darauf zu achten, daß eine exakte Positionierung mit Hilfe der am Abtastschlitten 14 angebrachten Justierung 16 im vorderen Warzenloch des Jacquardkartenblattes 1 erfolgt. Durch manuelle Betätigung des Abtastschlittens 14 wird das Jacquardkartenblatt 1 durch die Lampen- und Fototransistorzeile 13 hindurchgeschoben und fotoelektrisch abgetastet. Parallel zu den Lochspalten des Jacquardkartenblattes 1 wird die gelochte Referenzschiene 15 abgetastet, wobei durch sie gleichzeitig der Startbefehl ausgelöst wird. Dieser erzielt die Übernahme der Musterinformationen des Jacquardkartenblattes 1 in das Speicherregister 4 und von dort in den Arbeitsspeicher 6 (RAM-Speicher). Nach dem Ende des Abtastens beginnt die Prüfung. Dabei wird aus dem Festwertspeicher 5 (ROM), für den steckbare Kassetten mit PROM-Schaltkreisen verwendet werden und in denen die auf dem Rumorblatt 7 enthaltenen Informationen, welche Lochpositionen des Kartenblattes zu einem Kettkurs gehören, gespeichert sind, die Zuordnung der einzelnen Platinen in den Choren des Gewebes kettkursweise abgerufen und gemeinsam mit dem gespeicherten Inhalt des zu prüfenden Jacquardkartenblattes 1 im Arbeitsspeicher 5 der Prüfschaltung 8 zugeführt. Die Prüfschal-
tung 8 zählt die Anzahl der löcher pro Kettkurs und vergleicht sie mit dem am Bedienungstableau der Prüfeinrichtung 2 eingestellten Sollwert 19. Dadurch wird die gewünschte Fehlerprüfung realisiert. Wenn Soll und Ist übereinstimmen, wird der folgende Kettkurs überprüft. Wird eine Abweichung festgestellt, wird ein akustisches Signal gegeben, eine Fehlerlampe eingeschaltet und der Prüfablauf gestoppt. Gleichzeitig wird in der mit der Prüfschaltung 8 verbundenen Kettkursanzeige 9 der fehlerhafte Kettkurs digital angezeigt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, parallel zur Anzeige des fehlerhaften Kettkurses, die Farbe im betreffenden Kettkurs, die Muster bildet, in der Farbanzeige 10 sichtbar zu machen. Damit ist auch ein visueller Vergleich mit der Patrone möglich. Der Prüfablauf kann manuell wieder gestartet werden und läuft dann bis zum nächsten Fehler oder bis zum letzten zu prüfenden Kettkurs durch, !fach Abschluß der Prüfung wird das geprüfte Jacquardkartenblatt der Abtasteinheit 3 entnommen und durch das folgende ersetzt. Parallel zur Farbanzeige 10 wird zugleich auch der gespeicherte Inhalt an Musterinformationen des Jacquardkartenblattes 1 aus dem Arbeitsspeicher 6 dem Druckwerk oder Monitor 11 zugeführt und Blatt für Blatt abgebildet, wodurch das gesamte gespeicherte Muster dargestellt werden kann. Beim nadeldrucker daro 1156, der 178 Druckpositionen pro Zeile erlaubt, kann ein 880er Jacquardkartenblatt für einen 5-chorigen Doppelteppich mit 168 Kettkursen sehr gut dargestellt werden. Aus dem Zeichenvorrat werden dazu gut kontrastierende Buchstaben bzw. Zeichen ausgewählt und angesteuert, wobei jedem Chor bzw. jeder Farbe ein Zeichen zugeordnet ist. Bei der Darstellung mit Farbmonitor wird jedem Chor eine Farbe zugeordnet. Diese bildliche Darstellung des gespeicherten Inhalts an Musterinformationen gestattet es, die Fehlerart "Farbverwechslung" zu erkennen, wodurch eine perfekte Fehlerprüfung gewährleistet wird.
Durch die hohe Frequenz der Steuerung ist es manuell nicht möglich, das Jacquardkartenblatt 1 schneller einzuschieben als die Elektronik folgen kann. Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ist damit möglich.
Diese Prüfeinrichtung gestattet es, unterschiedliche Betriebsarten der Prüfung einzustellen und ist selbst mit Einrichtungen zur Selbstüberprüfung, zum Service und zum Austesten der PROM-Kassetten ausgerüstet. Durch den Austausch der PROM-Schaltkreise, in Form der steckbaren Kassetten, läßt sich die Prüfeinrichtung an alle interessierenden Kartenformate und Jacquardvorrichtungen anpassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit der zugehörigen Vorrichtung zur Prüfung von Jacquardkarten zeichnet sich dadurch aus, daß sowohl eine schnelle Überprüfung der Jacquardkartenblätter auf An- und Abwesenheit von Fehlern als auch eine genaue Anzeige bzw. Darstellung aller Fehler möglich ist· Gleichzeitig wird der Zeitaufwand gegenüber der manuellen Prüfung erheblich verringert und die Monotonie dieses Arbeitsganges vermieden.
00 00/00
Aufstellung über die in der Zeichnung verwendeten Bezugs zeichen
1 Jacquardkartenblatt
2 Prüfeinrichtung
3 Abtasteinheit
4 Speicherregister
VJl Pestwertspeicher (ROM)
6 Arbeitsspeicher (RAM)
7 Rumorblatt
8 Prüfschaltung
9 Kettkursanzeige
10 Farbanzeige
11 Druckwerk oder Monitor
12 Ablaufsteuerung
13 lampen- und Fototransistorzeile
14 Abtastschlitten
15 Referenzschiene
16 Justierung
17 Lampe
18 Fototransistor
19 Sollwert
20 Prüfalgorithmus
A'
Leerseite

Claims (10)

VEB Halbmond»Teppiche DDR - 9920 Oelsnitz, Straße der Einheit 6 Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung von Jacquardkarten Patentansprüche
1. Verfahren zur Prüfung von Jacquardkarten, gekennzeichnet dadurch, daß die auf einem Rumorblatt (7) enthaltenen Informationen, die die Zuordnung der Lochpositionen zueinander und die Inanspruchnahme der möglichen Lochpositionen in einem Jacquardkartenblatt (1) enthält, in eine elektronisch lesbare Form überführt, gespeichert und einer Prüfeinrichtung (2) eingegeben werden, ein Sollwert (19) gebildet wird, dem ein bestimmter Prüfalgorithmus (20) zugrunde liegt, dieser Sollwert (19) der Prüfeinrichtung (2) eingegeben wird, das zu prüfende Jacquardkartenblatt (1) der Prüfeinrichtung (2) zugeführt, abgetastet und gelesen und jede im Jacquardkartenblatt (1) enthaltene Musterinformation gespeichert wird und der gespeicherte Karteninhalt des zu prüfenden Jacquardkartenblattes (1) entsprechend der gespeicherten Zuordnung der Lochpositionen des Rumorblattes (7) mit dem Sollwert (19) verglichen wird oder anstelle der Sollwerteingabe eine elektronisch lesbar gespeicherte Musterinformation der Prüfeinrichtung (2) zugeführt und diese mit der gelochten Musterinformation des Jacquardkartenblattes (1) verglichen wird, das Ergebnis der Fehlerprüfung akustisch und/oder optisch signalisiert und zugleich der gespeicherte Inhalt an Musterinformationen einem Druckwerk oder Monitor (11) zugeführt und Blatt für Blatt abgebildet wird, wobei jedes Chor bzw, jede Farbe durch stark voneinander abweichende, gut kontrastierende Zeichen oder jedes Chor durch eine Farbe dargestellt wird.
2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die auf dem Rumorblatt (7) enthaltenen Informationen einzeln oder spaltenweise adressiert gespeichert werden*
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Sollwert (19) bei einzeln adressierten Musterinformationen und positivem Kartenschlag gleich einem Loch pro Kettkurs und bei negativem Kartenschlag gleich der Anzahl der Chore pro Kettkurs - 1 ist und der Sollwert (19) bei spaltenweiser Adressierung gleich der Anzahl der möglichen Musterinformationen pro Spalte dividiert durch die Anzahl der Chore ist.
4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß dem Prüfalgorithmus (20) die Tatsache zugrunde gelegt wird, daß eine der Farbengruppen (Chore) an jedem beliebigen Punkt Muster bilden und die verbleibenden Farbengruppen kein Muster bilden (Totpol).
5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das zu prüfende Jacquardkartenblatt (1) fotoelektrisch abgetastet wird.
6. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der gespeicherte Inhalt des zu prüfenden Jacquardkartenblattes (1) Kettkurs für Kettkurs oder spaltenweise mit dem jeweiligen Sollwert (19) verglichen wird und bei Übereinstimmung mit dem Sollwert (19) der Prüfablauf bis zum Ende fortgesetzt und danach gestoppt, bei Nichtübereinstimmung mit dem Sollwert (19) der Prüfablauf gestoppt und der Fehler signalisiert wird und nach Lokalisierung des Fehlers der jeweilige fehlerhafte Kettkurs oder die jeweilige fehlerhafte Spalte digital und/oder die Farbe im betreffenden Kettkurs, die Muster bildet, angezeigt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, unter Verwendung von Baugruppen der elektronischen Datenverarbeitung, wie Mikroprozessoren zur Steuerung des Verfahrens und ROM- und RAM-Schaltkreise als Speichereinheiten, gekennzeichnet da-
durch, daß die Prüfeinrichtung (2) in ihren Hauptgruppen aus einer Abtasteinheit (3) mit einem nachgeschalteten Speicherregister (4), einem Festwertspeicher (5), für den steckbare Kassetten mit PROM-Schaltkreisen verwendet werden und einem Arbeitsspeicher (6) in Form von RAM-Schaltkreisen, der mit dem Speicherregister (4) der Abtasteinheit (3) und dem Festwertspeicher (5) verbunden ist, besteht, und der Arbeitsspeicher (6) mit einer Prüfschaltung (8) und diese mit einer Kettkursanzeige (9) verbunden ist, zwischen dem Arbeitsspeicher (6) und der Prüfschaltung (8) eine Farbanzeige (10) und ein Druckwerk oder Monitor (11) angeschlossen und die Prüfeinrichtung (2) mit einer Ablaufsteuerung (12) versehen ist.
8, Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Abtasteinheit (3) aus einer Lampen- und Fototransistorzeile (13) und einem beweglich angeordneten Abtastschlitten (14) besteht, auf dem eine mit Löchern versehene Referenzschiene (15) befestigt und eine Justierung (16) vorgesehen ist, wobei jeder Lochreihe des Jacquardkartenblattes (1) und der Lochreihe der Referenzschiene (15) je eine Lampe (17) und ein Fototransistor (18) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Löcher in der Referenzschiene (15) kleiner als die Löcher im Jacquardkartenblatt (1) sind und die Referenzschiene (15) soviel Löcher aufweist, wie Loehspalten im Jacquardkartenblatt (1) möglich sind, wobei jedes Loch der Referenzschiene (15) einer Lochspalte des Jacquardkartenblattes (1) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Prüfschaltung (8) aus einem 4 bit-Binärzähler mit Sollwerteinstellung und nachgeschaltetem Fehler-Flip-Flops , die Kettkursanzeige (9) aus einem dreistelligen
Dezimalzähler mit nachgeschalteter Anzeige und die Farbanzeige (10) aus einem 5-stelligen Schieberegister mit nachgeschalteten Anzeigelampen besteht.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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