DE3333528A1 - Monomodefaser und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Monomodefaser und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA
83 P t 6 8 5 DE
Monomodefaser und Verfahren zur ihrer Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Monomodefaser für
die optische Nachrichtentechnik nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Bei der optischen Nachrichtenübertragung gewinnen die Monomodefasern immer mehr an Bedeutung, weil sie sich im
Vergleich zu den Multimodefasern durch eine wesentlich höhere Übertragungskapazität auszeichnen. Der Monomode-Betrieb
wird in erster Linie durch Verringerung des Kerndurchmessers von etwa 60 μπι bei Multimodefasern auf weniger
als 10 μπι erreicht. Bei 125 μπι für den äußeren Faserdurchmesser
beträgt demnach das Verhältnis der effektiven Querschnittsfläche des Monomodekerns, in dem die Informationssignale
eingekoppelt und geführt werden können, zu der gesamten Querschnittsfläche der Faser etwa 1:20. Der
größte Teil der Fläche und damit auch des Volumens der Monomodefasern bleibt deshalb für die Signalführung ungenützt.
Dies führt zu hohen Material- und Herstellungskosten sowohl für die Fasern als auch für die Faserkabel.
Eine Verkleinerung des äußeren Faserdurchmessers zur Behebung dieses Nachteils ist aus technischen Gründen
nicht möglich.
Die Herstellung derartiger Monomodefasern erfolgt derzeit wie die Herstellung von Multimodefasern nach drei
Methoden:
1. der sogenannten MCVD-Methode, bei der auf der Innenseite
eines Quarzglasrohres abgeschieden wird (siehe
Ed 1 Plr/6.9.1983
_ 2 — VPA 83 P
Proc. of 10th Int. Congr. Glass, Kyoto, 1974, S. 6 - 40b, 6-44)
2. der OVD-Methode, bei der auf die Außenseite eines Stabes abgeschieden wird (siehe Proc. of the IEEE 68
(1980), S. 1187 - 1190) und
3. der VAD-Methode, bei welcher auf die Stirnfläche eines
Stabes axial abgeschieden wird (siehe Int. Conf. Integrated Optics & Opt. Fiber Coramun.. Tokyo, 1977,
S. 375 - 378).
Allen Methoden ist gemeinsam, daß nach der synthetischen
Herstellung des Kerns und eines Teils des Mantels ein Rohr aufgeschrumpft wird, um das richtige Kern-Mantel-Verhältnis
zu erhalten und die Ziehlänge der Monomodefasern aus einer Vorform zu vergrößern. Die Fasern werden
nach der Herstellung und nach der Beschichtung mit Kunststoffmaterialien, die den äußeren Durchmesser auf
etwa das Zweifache erhöhen, zu Lichtleitkabeln verarbeitet (siehe telcom report 6 (1983) 36. Durch die Verkabelung
verringert sich das Verhältnis der Kernfläche zur Kabelfläche und damit die Packungsdichte zusätzlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung.ist es, bei Monomodefasern
eine höhere Packungsdichte und damit eine Erniedrigung der Material- und Herstellungskosten zu erreichen.
Diese Aufgabe wird mit einer Monomodefaser gelöst, welche gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 die
Merkmale aufweist, daß der Mantel mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser ein Bündel aus mehreren jeweils dünn ummantelten
Monomodekernen vorgegebenen Kerndurchmessers eng umschließt, wobei zumindest der dünne Mantel eines
jeden Monomodekernes eine relativ dazu kleinere Brechzahl aufweist..
ORIGINAL INSPECTED
Durch diese Lösung ist eine Multi-Monomodefaser geschaffen,
die mehrere Monomodekerne enthält, wobei unter einem Monomodekern ein Kern mit einem Durchmesser von
1O+_ 5 μπι zu verstehen ist.
5
5
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Monomodefaser ist gemäß Anspruch 2 die Anzahl der dünn ummantelten, gebündelten Monomodekerne so gewählt,
daß der Bündelquerschnitt ein regelmäßiges Polygon beschreibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Monomodefaser ist gemäß Anspruch 3 so ausgebildet, daß der äußere Durchmesser des dünnen Mantels eines jeden
Monomodekernes im wesentlichen gleich dem Zweifachen des vorgegebenen Kerndurchmessers ist.
Es ist zweckmäßig, insbesondere bei. einer erfindungsgemäßen Monomodefaser nach Anspruch 2, wenn gemäß Anspruch
der Mantel mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser einen inneren Durchmesser aufweist, der gleich einer Summe aus
äußeren Durchmessern dünner Mantel ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Monomodefaser beträgt gemäß Anspruch 5 der vorgegebene
Faserdurchmesser im wesentlichen 125 μπι. Dieser
Faserdurchmesser entspricht einem Normdurchmesser für Fasern der optischen Nachrichtentechnik.
Bevorzugterweise beträgt gemäß Anspruch 6 wie bei herkömmlichen Monomodefasern der vorgegebene Kerndurchmesser
eines Monomodekerns im wesentlichen 5 bis 15 μπι.
Für manche Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 7 Hohlräume im Innern des Mantels mit dem Faserdurchmesser
und/oder im Innern des Bündels aus dünn ummantelten Monomodekernen mit Kunststoff oder Flüssigkeit
-*— VPA 83 P 16 8 5 DE
ausgefüllt sind.
Eine besonders hohe Packungsdichte wird bei einer erfindungsgemäßen
Monomodefaser erreicht, wenn gemäß Anspruch 8 der Innenraum des Mantels mit dem Faserdurchmesser
lückenlos von gebündelten, dünn ummantelten Monomodekernen ausgefüllt ist.
Das Problem einer möglichen Überkopplung zwischen den einzelnen dünn ummantelten Monomodekernen einer erfindungsgemäßen
Monomodefaser kann gemäß Anspruch 9 dadurch gelöst werden, daß der dünne Mantel eines Monomodekernes
zusätzlich einen Mantel aus einem Material mit hoher Absorption umfaßt.
Eine erfindungsgemäße Monomodefaser kann auch polarisationserhaltend
gestaltet werden, indem gemäß Anspruch 10 ein dünn ummantelter Monomodekern im Querschnitt elliptisch
ausgebildet ist.
Sollen dagegen Poarisationseinflüsse vermindert oder gar
völlig unterdrückt werden, so ist es zweckmäßig, eine erfindungsgemäße Monomodefaser gemäß Anspruch 11 so zu gestalten,
daß Druckkräfte auf die dünn ummantelten Monomodekerne einwirken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung dieser letztgenannten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Monomodefaser ist gemäß Anspruch 12 so ausgebildet, daß die Druckkräfte auf
einem teilweisen Berühren der einzelnen dünn ummantelten Monomodekerne beruhen.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß es aus Adams, M. J.; Payne, D. M.; Ragdale, C. M.: Birefrigence
in optical fibres withelliptical cross-section, Electron. Lett., 10th May 1979,VoI. 15, No. 10, bereits bekannt
ist, daß elliptische Kerne polarisationserhaltend sind
ORiGINAL INSPECTED
O O Q *3 C 9 Q C
J J j J D Z O - I ·
~5-~ VPA 8i !· j Γ S 5 Ii
und daß aus Okoshi, T.; Oysmada, K„; Siuo * e-jrciansatJL;.
Single-Mode Optical Fibre »>.it n .^iZr- u^ Index P:ts on
both Sides of Core, Electro a. Lutt., ..^h August 980,
VoI 16, No. 18, bereits her;vorgeht, ί--.5;.-. .rur Verminderung
5 oder sogar zur völligen Unt-..rcL uchtu. j -j-; Polarisationseinflüsse Druckkräfte beitr -igeu könd-n, die au? das teilweise
Berühren einzelner Fasern hen uhx-n könnten.
Neben dem großen Vorteil der höheren Jt-ertragungskapazitat,
die bei geringem Kosten- und il^rei/ia lauf wand mit einer
erfindungsgemäßen Multi-Mononuuii Γ-ü.iir erzielt werden
kann, treten andererseits aber Prcc- · >&->
auf, die mit der Verbindung derartiger Monomodef asern. zusammenhängen. Für
den Fall, daß sich der Aufwand für die Verbindung erfindungsgemäßer
Multi-Monomodefasern als sehr groß oder gar
nicht tragbar erweist, ist die Verwendung einer vorteilhaften Weiterbildung einer erfindungsgenäßen Monomodefaser
zu empfehlen, bei der gemäß Anspruch 13 der äußere Mantel mit dem Faserdurchmesser streckenweise derart
erweitert ist, daß sein innerer Durcnmesser das Bvi.d°l
dünn ummantelter Monomodekerne mit Abstand umgibt und die dünn ummantelten Monoraodekerne in diesem Bündelbereich
lose sind. Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung ergibt sich die einfache Möglichkeit, die dünn ummantelten
Monomodekerne einzeln zu verbinden.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Monomodefaser kann relativ einfach dadurch-erfolgea, daß gemäß Anspruch
14 mehrere j-weils aus einem Kern und eine- Mantel
bestehende Vorform r* aus Glas für die dünr ...;-üP-^n*^lten
MonomodeKerne xn ein für den Mant Ί nLz ·άτ:;;. .· ·~β: stsn--r
Faserdurchmesser ν rgeseheres Gla^rc^r *<:'-. ·_, t ^<-;-·■ ·.
und aus dem derail .gefüllten Rohr e^ie F. j m r ·>;.(, v_:. :
gegebeain Durchmet- er g>~zu.~eri wird, ./obe^. ^-. · :■■■. ί ρ u"?.d
innere Durchmesset des (-.lasrohres sowie df-r ■ * .· *. - -1 · - Pm:
messer des Mantels und der Durchmesser j·-.-■■-. K-- ^ ;oi V
formen im wesentl... nen -n d-va ql^li <
ή V .; r( ι. : I . m* -f.,
BAD ORIGINAL
—6— VPA 83 P 16 8 5 DE
ander stehen, wie es für den äußeren und den inneren
Durchmesser des Mantels mit dem Faserdurchmesser sowie den äußeren Durchmesser des dünnen Mantels und dem Kerndurchmesser
der dünn ummantelten Monomodekerne der gezogenen Faser mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser erwünscht
ist.
Eine erfindungsgemäße Monomodefaser gemäß Anspruch 8 läßt
sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr einfach dadurch herstellen, daß beim Faserziehen eine so hohe Ziehtemperatur
gewählt wird, daß die beim Faserziehen auftretenden Kräfte durch plastische Verformung des erweichten
Glases vorhandene Hohlräume von selbst schließen (Anspruch 15) .
Eine erfindungsgemäße Monomodefaser gemäß Anspruch 13
läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren einfach dadurch herstellen, daß gemäß Anspruch 16 während des
Faserziehens die Ziehtemperatur und/oder der Luftdruck im
Innern des Quarzglasrohres zumindest zeitweilig so geändert wird, daß dabei die lose im Rohr sitzenden Vorfarmen
für die dünn ummantelten Monomodekerne während des Ziehprozesses lose bleiben und zu einem Bündel aus dünn
ummantelten Monomodekernen führen, die lose sind.
Für die Beibehaltung der Querschnittsverhältnisse ist es zweckmäßig, gemäß Anspruch 17 Rohr und Vorformen beim
. Faserziehen zu fixieren.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Figuren in der
nun folgenden Beschreibung näher erläutert. Von den Figuren zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine herkömmliche Monomodefaser,
Figur 2 einen Querschnitt durch eine Multi-Monomodefaser
Figur 2 einen Querschnitt durch eine Multi-Monomodefaser
mit sieben dünn ummantelten Monomodekernen, Figur 3 einen Querschnitt durch eine Multi-Monomodefaser
mit neunzehn dünn ummantelten Monomodekernen,
Figur 4 einen Längsschnitt durch eine Multi-Monomodefaser mit neunzehn dünn ummantelten Monomodekernen, die
streckenweise lose sind, und
Figur 5 und Figur 6 einen Querschnitt längs der Schnittlinie
V-V bzw. VI-VI durch die Multi-Monomodefasern
nach Figur 5, wobei der erstgenannte Querschnitt in einem Bereich vorgenommen ist, in dem
die dünn ummantelten Monomodekerne lose sind, während sie in dem zweitgenannten Querschnitt eng
ummantelt sind.
Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu, zeigen jedoch in etwa oder teilweise das richtige Verhältnis zwischen
einem Kerndurchmesser und einem Manteldurchmesser.
Gemäß Figur 1 besteht eine herkömmliche Monomodefaser aus
einem Kern 20' und einem Mantel 1', wobei der Durchmesser
des Kerns im Ve'rgleich zum Durchmesser D des Mantels sehr klein ist. Einschlägigen Normen entsprechende herkömmliche
Monomodefasern haben beispielsweise einen dotierten Kern aus Quarzglas mit einem Durchmesser von ca. 8 μΐη und
einem Mantel aus undotiertem Quarzglas mit einem Durchmesser von 125 um. Wie schon erwähnt, beträgt bei einer
solchen Faser das Verhältnis der effektiven Querschnittsfläche des Monomodekerns, in dem die Informationssignale
eingekoppelt und geführt werden können, zu der gesamten Querschnittsfläche der Faser 1:20 und ist damit sehr
schlecht. Mit einer Multi-Monomodefaser kann dieses Verhältnis
erheblich verbessert werden.
Bei der Ausführungsform einer Multi-Monomodefaser nach
Figur 2 ist im Innern eines Mantels 1 aus undotiertem Quarzglas mit einem äußeren Durchmesser D von 125 μπι und
einem inneren Durchmesser D1 von etwa 50 μΐη ein Bündel 2
aus sieben dünn ummantelten Monomodekernen angeordnet. Die Monomodekerne 20 bestehen aus einem dotierten
—*-— VPA 83 P 1 ε 85 DE
Quarzglas und weisen einen Kerndurchmesser von 8 μm auf.
Die dünnen Mantel 21, welche jeweils die Monomodekerne umgeben, bestehen aus undotiertem Quarzglas, das eine
niedrigere Brechzahl aufweist, als das dotierte Quarzglas des Monomodekernes, und weisen einen äußeren Durchmesser
von 16 μΐη auf.
Die dünn ummantelten Monomodekerne des Bündels 2 sind in
dichtester Packung angeordnet, das' heißt, die dünnen Mäntel
21 berühren einander und die Zentren der äußeren Monomodekerne 20 sind auf den Ecken eines regelmäßigen Sechsecks
angeordnet. Die dünnen Mantel 21 dieser äußeren Monomodekerne 20 berühren auch die Innenwand des Mantels 1.
Die verbliebenen Hohlräume 3 in dem mit dem Bündel 2 gefüllten
Innenraum des Mantels 1 können mit Kunststoff, beispielsweise Zelluloseazetate, oder Flüssigkeit, beispielsweise
Parafinöl oder Siliconöl, gefüllt sein.
Die in der Figur 3 dargestellte Ausf ührungsf'orm einer Multi-Monomodefaser unterscheidet sich von der in Figur
dadurch, daß im Innern des Mantels 1 ein Bündel 2 aus neunzehn anstelle von sieben dünn ummantelten Monomodekernen
20 in dichtester Packung angeordnet ist. Die Zentren der äußeren Monomodekerne 20 sind auf der ümfangslinie
eines regelmäßigen Sechsecks angeordnet und der. maximale Durchmesser des Bündels entspricht dem Fünffachen
des äußeren Durchmessers der die Monomodekerne umgebenden dünnen Mantel 21 und beträgt somit 80 μια. Entsprechend
beträgt der innere Durchmesser D1 nicht 50 sondern 80 μπι. Daher ist bei der Ausführungsform nach Figur 3 der Mantel 1 erheblich dünner als bei der Ausführungsform
nach Figur 2 und seine Wandstärke beträgt 22,5 μπι.
Auch bei dieser Ausführungsform sind die verbliebenen
Hohlräume 3 im Innern des Mantels 1 mit Kunststoff oder Flüssigkeit gefüllt.
Die Besonderheit bei der in Figur 4 im zentralen Querschnitt
dargestellten Multi-Monomodefaser liegt darin,
daß in den Abschnitten A der sonst eng an dem Bündel 2 anliegende Mantel 1 mit dem Faserdurchmesser D erweitert
ist, so daß er einen Abstand a von dem Bündel 2 aufweist, das beispielsweise dem Bündel 2 der Figur. 3 mit neunzehn
dünn ummantelten Kernen 20 entspricht. In diesen Bereichen A sind diese dünn ummantelten Kerne lose. Dies erlaubt
eine relativ einfache Verbindung zweier Multi-Monomodefasern miteinander. Es ist nur darauf zu achten, daß
Multi-Monomodefasern gemäß Figur 4 nur in Abschnitten A durchtrennt werden. Da in diesen Abschnitten die dünn ummantelten
Monomodekerne lose sind, können sie sehr leicht einzeln miteinander verbunden werden. Eine derartige Verbindungsstelle
ist in der Figur 4 im rechten Abschnitt A angedeutet und mit V bezeichnet. Die Verbindungen der
einzelnen Monomodekerne miteinander sind dort durch schwarze Verdickungen angedeutet. Die Figur 5 zeigt einen
Querschnitt durch einen solchen Abschnitt A längs der Schnittlinie V-V.
Der in der Figur 6 dargestellte Querschnitt außerhalb der
Abschnitte A längs der Schnittlinie VI-VI- entspricht
genau dem in Figur 3 dargestellten Querschnitt. 25
Bei der Herstellung der in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Multi-Monomodefasern werden Vorformen in Form von
Kern-Mantel-Lichtleitstäben .aus Glas in ein Glasrohr eingesetzt
und das so gefüllte Rohr zur Faser mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser gezogen. Das gefüllte Rohr entspricht
in der Querschnittsform dem Querschnitt der gezogenen Faser. Dies bedeutet, daß der Querschnitt des zur
Herstellung der Faser nach Figur 2 oder nach Figur 3 verwendeten gefüllten Rohres bis auf die erheblich größeren
Durchmesser genau den Querschnitten nach Figur 2 oder Figur 3 entspricht. Der Querschnitt des gefüllten Rohres
3333528 Jt 83P16 85DE
entspricht sogar genauer der Figur 2 oder 3, weil beim
Faserziehen vielfach Deformationen auftreten, durch die eine Verzerrung des Faserquerschnitts entsteht. Dies ist
insbesondere bei hohen Ziehtemperaturen der Fall, wo eine starke Erweichung des Glases auftritt. Beim Vorhandenseinderartiger
Verzerrungen sind die oben angegebenen Durchmesser als Mittelwerte zwischen größten und kleinsten
Durchmessern zu verstehen. Veränderungen der Querschnitts-Verhältnisse
des mit Kern-Mantel-Lichtleitstäben gefüllten Rohres können beim Faserziehen durch Festbinden des
Rohres und der Stäbe am oberen Ende verhindert werden.
17 Patentansprüche
6 Figuren
6 Figuren
■/IS-
- Leerseite -
Claims (17)
1. Monomodefaser für die optische Nachrichtentechnik,· mit
einem Monomodekern vorgegebenen Kerndurchmessers und mit einem den Monomodekern umschließenden Mantel mit vorgegebenem,
dem Faserdurchmesser entsprechenden äußeren Mantel-
durchmesser, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (1) mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser (D) ein Bündel (2) aus mehreren jeweils dünn
ummantelten Monomodkernen (20) eng umschließt, wobei zumindest der dünne Mantel (21) eines jeden Monomodekerns
(20) eine relativ dazu kleinere Brechzahl aufweist.
2. Monomodefaser nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Anzahl der dünnen ummantelten,
gebündelten Monomodekerne (20) so gewählt ist, daß der Bündelquerschnitt etwa ein regelmäßiges Polygon
beschreibt.
3· Monomodefaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß der äußere Durchmesser (d) des dünnen Mantels (21) eines jeden Monomodekerns (20)
im wesentlichen gleich dem Zweifachen des Kerndurchmessers ist.
4. Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser (D) einen
inneren Durchmesser (D1) aufweist, der gleich einer Summe aus äußeren Durchmessern (d) dünner Mäntel (21)
ist.
5· Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Faserdurchmesser (D) im wesentlichen 125 μΐη
beträgt.
6. Monomodefaser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet
, daß der vorgegebene Kerndurchmesser eines Monomodekerns im wesentlichen
5 bis 15 μπι beträgt.
7. Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Hohlräume (3) im Innern des Mantels (1) mit dem Faserdurchmesser (D) und/oder im Innern des Bündels (2) aus dünn
ummantelten Monomodekernen (20) mit Kunststoff oder Flüssigkeit ausgefüllt sind.
8. Monomodefaser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen-
raum des Mantels (1) mit dem Faserdurchmesser (D) lückenlos von gebündelten, dünn ummantelten Monomodekernen (20)
ausgefüllt ist.
9. Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Mantel (21) eines Monomodekernes (20) zusätzlich
einen Mantel aus einem Material mit hoher Absorption umfaßt.
10. Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dünn ummantelter Monomodekern (20) im Querschnitt
elliptisch ausgebildet ist.
11. Monomodefaser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Druckkräfte
auf die dünn ummantelten Monomodekerne (20) einwirken.
12. Monomodefaser nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet , daß die Druckkräfte auf einem teilweisen Berühren der einzelnen dünn ummantelten
-4*— VPA 83 P 1 6 8 5 DE
Monomodekerne (20) beruhen.
13· Monomodefaser nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) mit dem Faserdurchmesser (D) streckenweise
derart erweitert ist, daß sein innerer Durchmesser (D1) das Bündel (2) dünn ummantelter Monomodekerne (20)
mit Abstand umgibt und die dünn ummantelten Monomodekerne (20) in diesem Bündelbereich (A) lose sind.
14. Verfahren zur Herstellung einer Monomodefaser nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß mehrere jeweils aus einem Kern und einem Mantel bestehende Vorformen aus Glas
für die dünnummantelten Monomodekerne in ein für den Mantel mit dem vorgegebenen Faserdurchmesser vorgesehenes
Rohr eingesetzt werden und aus dem derart gefüllten Rohr eine Faser mit dem vorgegebenen Durchmesser gezogen wird,
wobei der äußere und innere Durchmesser des Glasrohres sowie der äußere Durchmesser des Mantels und der Durchmesser
des Kerns der Vorformen im wesentlichen in dem gleichen Verhältnis zueinander stehen, wie es für den
äußeren und den inneren Durchmesser des Mantels mit dem Faserdurchmesser sowie den äußeren Durchmesser des dünnen
Mantels und den Kerndurchmesser der dünn ummantelten Monomodekerne der gezogenen Faser mit dem vorgegebenen
Faserdurchmesser erwünscht ist.
15· Verfahren nach Anspruch 14 zur Herstellung einer
Monomodefaser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß beim Faserziehen eine so
hohe Ziehtemperatur gewählt wird, daß die beim Faserziehen auftretenden Kräfte durch plastische Verformung des
erweichten Glases vorhandene Hohlräume von selbst schließen.
16. Verfahren nach Anspruch 14 zur Herstellung einer
*-44 VPA 83 P 16 8 5 DE
Faser nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet
, daß während des Faserziehens die Ziehtemperatur und/oder der Luftdruck im Innern des Quarzglasrohres
zumindest zeitweilig so geändert wird, daß dabei die lose im Rohr sitzenden Vorformen für die dünn ummantelten
Monomodekerne während des Ziehprozesses lose bleiben und zu einem Bündel aus dünn ummantelten Monomodekerne
führen, die lose sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Faserziehen das Rohr und die eingesetzten Vorformen fixiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333528 DE3333528A1 (de) | 1983-09-16 | 1983-09-16 | Monomodefaser und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333528 DE3333528A1 (de) | 1983-09-16 | 1983-09-16 | Monomodefaser und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3333528A1 true DE3333528A1 (de) | 1985-04-18 |
Family
ID=6209293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833333528 Ceased DE3333528A1 (de) | 1983-09-16 | 1983-09-16 | Monomodefaser und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3333528A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3942556A1 (de) * | 1989-12-22 | 1991-06-27 | Felten & Guilleaume Energie | Temperatur-unempfindlicher lichtwellenleiter-dehnungssensor |
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