DE3333360C2 - - Google Patents
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- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
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- F16D43/21—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure with friction members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gedämpften
Steuerung einer Reibkupplung nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei einer nach der DE-OS 31 48 338 bekannten Reibkupplung
dieser Art sind die Nockenflächen rund und zu Mittelachsen,
die parallel zur Umlaufachse verlaufen, symmetrisch.
Nach der DE-PS 4 30 562 ist eine Drehmomentkupplung bekannt,
die in zwei einander gegenüberstehenden Druckplatten 5 und
6 im genannten Sinn unsymmetrische Nuten aufweist, zwischen
denen Kupplungskugeln angeordnet sind. Im einen Drehsinn
sind Nutenflächen wirksam, deren Winkel zu achsparallelen
Graden größer sind als Winkel zu achsparallelen Graden
zwischen Nutenflächen, die im anderen Drehsinn wirksam sind.
Dadurch spricht die Kupplung je nach dem Drehsinn mit unter
schiedlichen Drehmoment an.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die Torsionsschwin
gungen zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil
unterschiedlich dämpft, je nachdem, ob das Eingangsteil
beschleunigt oder gebremst wird. Die Dämpfungscharakteri
stik der Torsionsschwingungen soll diesen beiden Möglich
keiten besonders günstig angepaßt werden. Dabei soll die
Vorrichtung einfach aufgebaut, kompakt und verschleißfest
sein. Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 ange
geben.
Dadurch, daß die Nockenflächen eben sind, erhält man eine hohe
Verschleißfestigkeit. Die beiden unterschiedlichen Winkel
gestatten, die Charakteristiken der Dämpfungen der Tor
sionsschwingungen je nachdem, ob das Eingangsteil beschleu
nigt oder gebremst wird, besonders günstig zu wählen. Die
zweite Federanordnung sorgt dafür, daß die Reibkupplung
stets unter geringem Druck steht, so daß sie nicht schlupft.
Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Figuren eine
Ausführungform der Erfindung beispielhaft beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung eines Untersetzungsgetrie
bes, das mit einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zum Absorbieren von Torsionsschwin
gungen ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung,
die die erste und zweite Nockenplatte der
Vorrichtung zeigt, und
Fig. 3 einen Schnitt, aus dem hervorgeht, wie die
winkelförmigen Nocken der beiden Nockenplatten
ineinandergreifen.
Fig. 1 zeigt ein Untersetzungsgetriebe 1 nach der Art eines
manuell schaltbaren Getriebes und die damit in Verbindung
stehenden Teile einer vorne angeordneten Maschine eines
Automobiles mit Vorderradantrieb nach der Art einer Maschine
des horizontalen Typs. Die vorliegende Erfindung kann jedoch
auch im Zusammenhang mit anderen Anordnungen verwendet wer
den. Das Untersetzungsgetriebe 1 ist an einem Ende der Ma
schine (nicht dargestellt) befestigt. Seine Eingangswelle
2 ist mit der Kurbelwelle 3 der Maschine über eine Kupplung
4 verbunden. Das Untersetzungsgetriebe 1 weist eine parallel
zur Eingangswelle 2 verlaufende Ausgangswelle 5 auf. Ein
Hinterradantriebszahnrad 6 auf der Ausgangswelle 5 greift
in das angetriebene Zahnrad 8 eines Differentialmechanis
mus 7 ein, der die Antriebswellen der Räder des Automobiles
antreibt.
Die Eingangswelle 2 weist einstückig mit ihr ausgebildete
Antriebszahnräder 9 a und 9 b für niedrige Geschwindigkeiten,
d. h. für eine erste und eine zweite Geschwindigkeit, und
ein Umkehr-Antriebszahnrad 9 R auf. Antriebszahnräder 9 c,
9 d und 9 e für Zwischengeschwindigkeiten und für hohe Ge
schwindigkeiten, d. h. dritte bis fünfte Geschwindigkeiten,
werden durch Nadelwalzenlager 29 c, 29 d und 29 e gelagert.
Diese Antriebszahnräder 9 c, 9 d und 9 e für die dritte bis
fünfte Geschwindigkeit sind selektiv mit der Eingangswelle
2 durch die Wirkungen der Schaltkupplungen 10 und 10′ ver
bindbar, so daß sie durch diese angetrieben werden können.
Auf der Ausgangswelle 5 sind durch eine buchsenförmige Wel
le 11 angetriebenen Zahnräder 12 a und 12 b für eine erste
und eine zweite Geschwindigkeit drehbar durch die Nadelwalzen
lager 29 a und 29 b gelagert. Auf der Welle 11 wird durch
eine Schaltkupplung 13 ein in der umgekehrten Richtung
angetriebenes Zahnrad 12 R gehalten. Diese ersten und zweiten
angetriebenen Zahnräder 12 a und 12 b greifen jeweils selek
tiv in die Antriebszahnräder 9 a und 9 b für die erste und
zweite Geschwindigkeit der Eingangswelle 2 ein. Ein in
Umkehrrichtung angetriebenes Zahnrad 12 R greift dagegen
über ein nicht dargestelltes Zwischenzahnrad in das Zahn
rad 9 R ein. Die Zahnräder 9 a, 9 b und 9 R werden selektiv
durch die Schaltkupplung 13 verbunden, um die buchsenförmi
ge Welle 11 anzutreiben. An dieser buchsenförmigen Welle 11
ist einstückig ein Antriebszahnrad 12 c für eine dritte Ge
schwindigkeit angeordnet. Auf der Ausgangswelle 5 sind je
weils angetriebene Zahnräder 12 d und 12 e für eine vierte
und fünfte Geschwindigkeit verkeilt bzw. kerbverzahnt, die
in die Antriebszahnräder 9 d und 9 e für die vierte und fünfte
Geschwindigkeit eingreifen.
Die buchsenförmige Welle 11 weist eine zylindrische Verlänge
rung 14 auf, die sich in axialer Richtung in der Nähe des
angetriebenen Zahnrades 12 c für die dritte Geschwindigkeit
erstreckt. Die zylindrische Verlängerung 14 weist an ihrer
Innenfläche Keilnuten bzw. einen Keil 15 auf, auf dem gleit
bar eine erste Nocken- bzw. Mitnehmerplatte 16 a angreift.
Am Außenumfang der Ausgangswelle 5 zwischen dem angetrie
benen Zahnrad 12 c für die dritte Geschwindigkeit und dem
angetriebenen Zahnrad 12 d für die vierte Geschwindigkeit
ist außerdem eine innere Buchse 17 befestigt, die von einer
äußeren Buchse 18 umgeben wird. Diese äußere Buchse 18 ist
in der Nähe der zuvor erwähnten Verlängerung 14 angeordnet.
Der Außenumfang der inneren Buchse 17 und der Innenumfang
der äußeren Buchse 18 weisen jeweils Keile bzw. Keilnuten
19 und 20 auf. Mehrere Scheiben von angetriebenen und antrei
benden Reibungsplatten 21 und 22 sind jeweils abwechselnd
zueinander eingelegt und greifen jeweils gleitbar an den
Keilen 19 und 20 an. Zwischen der Gruppe der Reibungsplat
ten 21 und 22 und der ersten Nockenplatte 16 a ist eine
zweite Nocken- bzw. Mitnehmerplatte 16 b angeordnet, die an
den Keilen 20 der äußeren Hülse 18 angreift. An dem anderen
Ende ist eine Druck aufnehmende
Platte 23 zwischen einer Gruppe von Reibungsplatten 21 und
22 und dem angetriebenen Zahnrad 12 d für die vierte Geschwin
digkeit angeordnet. Zwischen der Verlängerung 14 und der
zweiten Nockenplatte 16 b ist unter Druck eine erste Feder
24 a angeordnet, die die zweite Nockenplatte 16 b zu allen
Zeiten mit einer vorbestimmten elastischen Kraft in Richtung
auf die Druck aufnehmende Platte 23 beaufschlagt. Zwischen
einer Lagerplatte 17 a, die an dem Endbereich der inneren
Buchse 17 an der Seite des angetriebenen Zahnrades 12 c
für die dritte Geschwindigkeit ausgebildet ist, und der
ersten Nockenplatte 16 a, ist eine zweite Feder 24 b ange
ordnet, die eine elastische Kraft zwischen den beiden Nocken
platten 16 a und 16 b erzeugt. Beide Federn 24 a und 24 b be
stehen aus einer Mehrzahl von plattenförmigen Federn vom so
genannten "Belleville-Scheiben"-Typ, wobei die
erste Feder 24 a eine kleinere Federkonstante aufweist als die
zweite Feder 24 b.
Die innere Hülse 17, die äußere Hülse 18, die antreibenden
und die angetriebenen Reibungsplatten 21 und 22 und die erste
Feder 24 a und die zweite Feder 24 b bilden ein erfindungsge
mäßes Reibungsgetriebe bzw. eine erfindungsgemäße Reibungs
transmission, die allgemein mit 26 bezeichnet ist und durch
die die buchsenförmige Welle 11 und die Ausgangswelle 5
miteinander verbunden sind. Die buchsenförmige Welle 11
führt daher zur Maschinenseite, d. h. die Antriebsseite
entspricht der ersten Welle der vorliegenden Erfindung,
wohingegen die Ausgangswelle 5 zu den Rädern führt, d. h. die
angetriebene Seite entspricht der zweiten Welle der vorlie
genden Erfindung.
An den sich gegenüberliegenden Flächen der ersten Nocken
platte 16 a und der zweiten Nockenplatte 16 b ist, wie dies
in der Fig. 2 dargestellt ist, jeweils eine Mehrzahl von win
kelförmigen Nocken 27 und 28 einstückig ausgebildet. Diese Nocken
sind so angeordnet, daß sie ringförmig vorstehen und in
einander eingreifen.
Die entsprechenden Nocken 27 und 28 weisen erste Schrägen
"a" für eine positive Lastübertragung und zweite Schrägen
"b" für eine negative Lastübertragung auf, die in die ent
gegengesetzten Richtungen von den höchsten Punkten der
Nocken 27 und 28 aus in die Umfangsrichtungen der jeweiligen
Nockenplatten 16 a und 16 b abfallen. Wie dies aus der Fig. 3
ersichtlich ist, weist der Winkel α der Neigung der ersten
Schräge "a" einen relativ kleinen Wert auf, wohingegen der
Winkel β der Neigung der zweiten Schräge "b" einen relativ
großen Wert aufweist. Außerdem werden die jeweiligen Schrägen
"a" und "b" durch einen Bereich einer schraubenförmigen Ebe
ne S gebildet, die sich um die Mittelachse jeder der Nocken
platten 16 a und 16 b erstreckt. Als Ergebnis behalten die
sich gegenüberliegenden ersten Schrägen "a" und "a" oder
die sich gegenüberliegenden zweiten Schrägen "b" und "b"
ihre gegenseitigen Berührungs- bzw. Kontaktzustände unab
hängig von der relativen Drehposition aufrecht, die die
beiden Nockenplatten 16 a und 16 b einnehmen können.
Die Ausgangswelle 5 weist einen mittigen Ölversorgungsdurch
gang 30 zum Schmieren bzw. Ölen der buchsenförmigen Welle 11,
der angetriebenen Zahnräder 12 a und 12 b usw. auf. Der Durch
gang 30 ist weiter ausgedehnt, um das Schmieröl auch an
die Innenseiten der Verlängerung 14 und der äußeren Buchse
18 zu liefern.
Die soweit beschriebene Ausführungsform funktioniert in der
folgenden Weise: Die elastische Kraft der ersten Feder 24 a
schiebt die zweite Nockenplatte 16 b und die Gruppe der
Reibungsplatten 21 und 22 ununterbrochen gegen die Druck
aufnehmende Platte 23, so daß eine vorbestimmte Reibungs
kraft zwischen den antreibenden und den angetriebenen Rei
bungsplatten 21 und 22 bewirkt wird. Andererseits befindet
sich die zweite Feder 24 b in ihrem im wesentlichen unwirk
samen Zustand oder in ihrem Nullkraft-Zustand, wenn die
Nocken 27 und 28 der ersten Nockenplatte 16 a und der zweiten
Nockenplatte 16 b so angeordnet sind, daß sie am tiefsten
ineinander eingreifen, wie dies in der Fig. 3 dargestellt
ist.
Wenn nun vorausgesetzt wird, daß das angetriebene Zahnrad 12 a
für die erste Geschwindigkeit durch die Operation der Schalt
kupplung 13 mit der buchsenförmigen Welle 11 verbunden wird,
wird das Drehmoment von der Kurbelwelle 3 auf die Eingangs
welle 2 und dann durch das Antriebszahnrad 9 a für die erste
Geschwindigkeit, das angetriebene Zahnrad 12 a für die erste
Geschwindigkeit, die buchsenförmige Welle 11, die erste
Nockenplatte 16 a, die Nocken 27 und 28, die zweite Nocken
platte 16 b und die äußere Buchse 18 aufeinanderfolgend in
der angegebenen Reihenfolge auf die antreibenden Reibungs
platten 21 übertragen. Außerdem wird die Drehkraft der an
treibenden Reibungsplatten 21 durch die Reibungskraft auf
die angetriebenen Reibungsplatten 22 und durch die innere
Buchse 17 auf die Ausgangswelle 5 und außerdem durch das
Hinterradantriebszahnrad 6 auf den Differentialmechanis
mus 7 übertragen.
Selbst wenn das angetriebene Zahnrad 12 b für die zweite Geschwin
digkeit oder das in der umgekehrten Richtung angetriebene
Zahnrad 12 R mit der buchsenförmigen Welle 11 durch Verändern
der Position der Schaltkupplung 13 verbunden wird, wird das
Drehmoment der Eingangswelle 2 in einer ähnlichen Weise auf
die Ausgangswelle 5 durch eines dieser beiden Zahnräder
übertragen. In einer ähnlichen Weise wird das Drehmoment
der Eingangswelle 2 durch das Antriebszahnrad 9 c für die
dritte Geschwindigkeit, das angetriebene Zahnrad 12 c für die
dritte Geschwindigkeit und die buchsenförmige Welle 11 zur
Verlängerung 14 übertragen, wenn das Antriebszahnrad 9 c
für die dritte Geschwindigkeit über die Schaltkupplung 10
mit der Eingangswelle 2 verbunden wird. Außerdem wird, wie
in dem oben im Zusammenhang mit der ersten Geschwindigkeit
beschriebenen Fall das Drehmoment über die Reibungstransmis
sion 26 zur Ausgangswelle 5 übertragen. Wenn das Antriebs
zahnrad 9 d für die vierte Geschwindigkeit oder das Antriebs
zahnrad 9 e für die fünfte Geschwindigkeit mit der Eingangs
welle 2 durch die Schaltkupplung 10 oder 10′ verbunden wird,
wird das Drehmoment dieser Welle 2 durch die angetriebenen
Zahnräder 12 d oder 12 e direkt auf die Ausgangswelle 5 über
tragen.
Wenn die Maschine plötzlich beschleunigt wird, während die
Zahnräder für die erste, zweite oder dritte Geschwindigkeit
oder das in der umgekehrten Richtung betriebene Zahnrad
laufen, versucht die Eingangswelle 2 ihre Umdrehungszahl pro
Minute zu vergrößern, wohingegen die Ausgangswelle 5 versucht,
ihre Umdrehungszahl pro Minute beizubehalten, weil sie durch
die Trägheit des durch die Räder angetriebenen Fahrzeuges
zurückgehalten wird. Es ergibt sich eine Differenz zwischen
den Umdrehungszahlen pro Minute der buchsenförmige Welle 11
und der Ausgangswelle 5, da zwischen den antreibenden Rei
bungsplatten 21 und den angetriebenen Reibungsplatten 22
ein Schlupf auftritt. Gleichzeitig werden die erste Nocken
platte 16 a und die zweite Nockenplatte 16 b gezwungen, sich
relativ zueinander um einen kleinen Betrag zu drehen und
werden durch die relativen Schlupfwirkungen der ersten
Schrägen "a" und "a" der Nocken 27 und 28 voneinander ent
fernt, so daß die erste Nockenplatte 16 a die zweite Feder 24 b
in einen wirksamen Zustand preßt.
Es werden daher Schwankungen der Drehmomentenergie der
Eingangswelle 2 durch den relativen Schlupf zwischen den
Reibungsplatten 21 und 22 und durch die Relativdrehungen
der Nockenplatten 16 a und 16 b absorbiert, so daß die Um
drehungszahl pro Minute der Ausgangswelle glatt vergrößert
wird. Die zweite Feder 24 b wird derart betätigt, daß ihre
elastische Kraft infolge der Trennung der beiden Nocken
platten 16 a und 16 b vergrößert wird. Dadurch wird die
Reibungskraft zwischen den Reibungsplatten 21 und 22 ver
größert, um sicherzustellen, daß das Drehmoment der Eingangs
welle 2 auf die Ausgangswelle 5 ohne einen übermäßigen groß
en Schlupf übertragen wird. Die Reibungsplatten 21 und 22
werden durch den Ölversorgungsdurchgang 30 mit einem Schmier
öl aus dem Gehäuse des Untersetzungsgetriebes 1 versorgt,
so daß die zwischen den jeweiligen Reibungsplatten 21 und 22
erzeugte Wärme verteilt werden kann.
Wenn die Maschine andererseits plötzlich verlangsamt wird,
wird durch die Transmission ein Zustand einer negativen
Last bewirkt, in dem die Eingangswelle 2 durch die Ausgangs
welle 5 angetrieben wird, so daß eine Differenz der Umdre
hungszahlen pro Minute in der Richtung zwischen der buchsen
förmigen Welle 11 und der Ausgangswelle 5 bewirkt wird, die
umgekehrt zu der obengenannten Beschleunigung verläuft.
Dadurch werden ein Schlupf zwischen der antreibenden Rei
bungsplatte 21 und der angetriebenen Reibungsplatte 22 und
gleichzeitig ein kleiner Grad der Relativdrehung zwischen
der ersten Nockenplatte 16 a und der zweiten Nockenplatte
16 b bewirkt. In diesem Fall wird jedoch, da die Richtung der
Realtivdrehung entgegengesetzt zu derjenigen der obenbe
schriebenen Beschleunigung verläuft, die trennende Kraft
zwischen den beiden Nockenplatten 16 a und 16 b durch die
relative Schlupfwirkung zwischen den zweiten Schrägen "b"
und "b" der Nocken 27 und 28 bewirkt, wodurch die Reibungs
kraft zwischen den antreibenden Reibungsplatten 21 und den
angetriebenen Reibungsplatten 22 erhöht wird. Auf diese
Weise wird die negative oder verlangsamende Last der Aus
gangswelle 5 stoßgedämpft und auf die Eingangswelle 2
übertragen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der Winkel β
der Neigung der zweiten Schrägen "b" und "b" der ersten
und zweiten Nockenplatten 16 a und 16 b, die während der
Verlangsamung wirksam sind, auf einen größeren Wert einge
stellt als der Winkel α der Neigung der ersten Schrägen
"a" und "a", die während der Beschleunigung wirksam sind.
Wenn man einen Fall annimmt, in dem ein identisches Dreh
moment in der beschleunigenden Richtung oder in der verlang
samenden Richtung ausgeübt wird, ist die trennende Kraft
zwischen den beiden Nockenplatten 16 a und 16 b, die durch
die relative Schlupfwirkung der zweiten Schrägen "b" und
"b" bewirkt wird, schwächer als die trennende Kraft zwischen
den beiden Nockenplatten 16 a und 16 b, die durch die relative
Schlupfwirkung der ersten Schrägen "a" und "a" erzeugt wird.
Dadurch wird bewirkt, daß die Reibungskraft zwischen den
antreibenden Reibungsplatten 21 und den angetriebenen Rei
bungsplatten 22, die durch die zuvor erwähnte trennende
Kraft vergrößert wird, während der Beschleunigung einen hohen
Wert und während der Verlangsamung einen niedrigen Wert auf
weist. Als Ergebnis wird der Schlupf zwischen den antreiben
den Reibungsplatten 21 und den angetriebenen Reibungsplatten
22 während der Beschleunigung nur auf den Wert verringert,
der erforderlich ist, um die Torsionsschwingungen zu absor
bieren. Dadurch wird eine verbesserte Drehmomentübertragung
bei höheren Geschwindigkeiten bewirkt. Während der Verlang
samung können andererseits die antreibenden Reibungsplatten
21 und die angetriebenen Reibungsplatten 22 relativ zueinan
der mehr gleiten bzw. schlüpfen, wodurch die Drehmoment
schwankungen wirksamer absorbiert werden. Dadurch wird eine
glattere Bremswirkung der Maschine erreicht.
In jedem Laufzustand, d. h. bei einer Beschleunigung oder bei
einer Verlangsamung, oder unabhängig von der Größe des
Winkels der Relativdrehung der beiden Nockenplatten 16 a
und 16 b werden, wie dies beschrieben wurde, die ersten
Schrägen "a" und "a" oder die zweiten Schrägen "b" und "b",
die in der Form eines Bereiches einer schraubenförmigen
Platte S ausgebildet sind, zu allen Zeiten in ihren gegen
seitigen Berührungszuständen gehalten, so daß die auf ihre
Berührungsflächen ausgeübten Einheitsflächendrücke auf ein
Mindestmaß herabgesetzt werden.
Die Drehmomentschwankungen, d. h. die durch Geschwindigkeits
änderungen bewirkten Stöße zwischen der Eingangswelle 2
und der Ausgangswelle 5, die durch das Schalten der Schalt
kupplungen 10, 10′ und 13 bewirkt werden, werden ebenfalls
in der zuvor beschriebenen Weise absorbiert bzw. gedämpft.
Wie dies voranstehend beschrieben wurde, sind erfindungsgemäß
die ersten Schrägen beim Anlegen einer positiven Last und die
zweiten Schrägen beim Anlegen einer negativen Last wirksam.
Beide Schrägen sind an den Nocken der ersten und zweiten
Nockenplatten vorgesehen, die in der Kraftübertragung der
Reibungstransmission angeordnet sind. Diese Schrägen weisen
verschiedene Neigungswinkel auf. Als Ergebnis wird es selbst
dann möglich, wenn der Grad der Drehmomentschwankungen sich
für die Beschleunigung und die Verlangsamung der Maschine
ändert, die die Torsionsschwingungen dämpfenden bzw. absor
bierenden Charakteristiken zu erreichen, die zu den jeweiligen
Laufzustände am besten passen. Aus diesem Grunde kann
während der Beschleunigung beispielsweise eine Verzögerung
in der Drehmomentübertragung, die durch die Absoprtion der
Drehmomentschwankungen bewirkt wird, verringert werden, um
eine ausgezeichnete Beschleunigbarkeit zu erreichen. Während
der Verlangsamung können andererseits die Drehmomentschwan
kungen ausreichend absorbiert werden, um eine glatte Brems
wirkung an der Maschine zu entfalten, so daß der Fahrer das
Gefühl einer komfortablen Verlangsamung hat. Außerdem sind
die Schrägen der Nocken der ersten und zweiten Nockenplatte
als ein Bereich einer schraubenförmigen Ebene ausgebildet,
die sich um die Drehachse jeder der Nockenplatten erstreckt,
wodurch die Nocken der beiden Nockenplatten zu allen Zeiten
in den gegenseitigen Berührungszuständen gehalten werden
können, wobei es keine Rolle spielt, welche Drehpositionen
die beiden Nockenplatten annehmen. Dadurch wird die Kraft
übertragung verbessert und wird die Abnutzung an den Schrägen
der Nocken verringert. Außerdem ist der Aufbau bzw. die An
ordnung einfacher und kompakter, weil die unterschiedlichen
Charakteristiken durch ein einziges System erreichbar
sind. Zudem kann die Anordnung leicht in dem engen Raum einge
baut werden, der in dem Untersetzungsgetriebe verfügbar ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur gedämpften Steuerung einer Reib
kupplung (26) zwischen einem umlaufenden, zu be
schleunigenden Eingangsteil (11) und einem koaxial
zu dem Eingangsteil (11) umlaufenden zu bremsen
den, von dem Eingangsteil (11) angetriebenen Aus
gangsteil (5) in Abhängigkeit von einem zwischen
den Teilen (11, 5) übertragenen Drehmoment mit
tels zweier mit gegenüber achsparallelen Geraden
geneigten Nockenflächen (A, B) ineinandergreifen
der, von einer ersten, an dem Ausgangsteil (5)
abgestützten Federanordnung (24 b) an die Reibkupp
lung (26) zu drückenden Nockenträgern (16 a, 16 b),
von denen der eine, unter der Wirkung der ersten
Federanordnung (24 b) stehende Nockenträger (16 a)
mit dem Eingangsteil (11) und der anderen Nocken
träger (16 b) mit dem Ausgangsteil (5) axial ver
schiebbar, aber drehfest gekuppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenflächen (A, B) eben
sind und daß die spitzen Winkel (α), die die bei
einer Beschleunigung aneinanderliegenden Nocken
flächen (A) mit einer sie schneidenden achsparal
lelen Geraden einschließen, kleiner sind als die
spitzen Winkel (β), die die bei einer Bremsung
aneinanderliegenden Nockenflächen (B) mit einer
achsparallelen Geraden einschließen, und daß zwi
schen das Eingangsteil (11) und den an das Aus
gangsteil (5) gekuppelten Nockenträger (16 b) eine
zweite Federanordnung (24 a) eingespannt ist, de
ren Federkonstante kleiner als die der ersten Fe
deranordnung (24 b) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die aneinander liegenden Nockenflächen
(A, B) Teile von Schraubflächen sind.
Applications Claiming Priority (2)
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JP2327283A JPS59151631A (ja) | 1983-02-15 | 1983-02-15 | 車両の動力伝達系捩り振動吸収装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3333360A1 DE3333360A1 (de) | 1984-08-16 |
DE3333360C2 true DE3333360C2 (de) | 1988-07-07 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CA (1) | CA1221323A (de) |
DE (1) | DE3333360A1 (de) |
GB (1) | GB2135424B (de) |
Families Citing this family (13)
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