DE3333187C2 - Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von SynthesegasInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
von Synthesegas durch Teilverbrennung eines aschehaltigen
Brennstoffes mit einem sauerstoffhaltigen Gas in einem Reaktor,
wobei das erzeugte Synthesegas aus dem Reaktor am Kopf desselben
über eine Gasauslaßleitung abgezogen und die gebildete
Schlacke über einen am Boden des Reaktors angeordneten Schlackeaustrag
abgezogen wird.
Für diesen Zweck kann als Brennstoff
Kohle verwendet werden, doch sind auch Lignit, Torf, Holz
und flüssige Brennstoffe, wie Schieferöl und aus Teersanden gewonnenes
Öl, hierfür geeignet. Als sauerstoffhaltiges Gas kann
Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder reiner Sauerstoff
verwendet werden.
Vorzugsweise hat der Vergasungsreaktor die Form eines im wesentlichen kreisförmigen,
senkrecht angeordneten Zylinders. Es sind aber auch
andere Reaktorformen möglich, wie ein Blockreaktor, ein Kugelreaktor
oder ein konisch ausgebildeter Reaktor. Der Betriebsdruck
in dem Reaktor liegt im allgemeinen zwischen 1 und 70 bar.
Außer dem Brennstoff und dem sauerstoffhaltigen Gas wird in den
Reaktor zweckmäßig auch ein Moderierungsmittel eingespeist.
Dieses Moderierungsmittel übt einen mäßigenden Einfluß auf die
Temperatur des Vergasungsvorganges aus, indem es mit den Reaktanten
und/oder den gebildeten Produkten endotherm reagiert.
Geeignete Moderierungsmittel sind Dampf und Kohlendioxid.
Der Brennstoff, das sauerstoffhaltige Gas und das Moderierungsmittel
werden dem Reaktor vorzugsweise durch mindestens einen
Brenner zugeführt. Sehr zweckmäßig werden mindestens zwei solche
Brenner verwendet. In einer sehr geeigneten Ausführungsform
sind die Brenner symmetrisch in bezug auf die Reaktorachse
in einem tiefliegenden Teil der Reaktorwand angeordnet.
Bei der Vergasungsreaktion bildet sich außer dem Synthesegas
auch noch Schlacke. Ein großer Anteil der gebildeten Schlacke
fällt nach unten und wird über den Schlackenaustrag aus dem
Reaktor entfernt. Es wurde jedoch gefunden, daß ein Teil der
Schlacke auch mit den Produktgasen über die Gasauslaßleitung
mitgerissen wird. Diese mitgerissene Schlacke hat die Form von
kleinen Tröpfchen oder porösen Teilchen. Sie wird auch als
Flugasche bezeichnet und kann infolge einer Verschmutzung der
Anlageteile schwerwiegende Betriebsstörungen hervorrufen. Eine
solche Verschmutzung tritt insbesondere dann auf, wenn die Flugasche
klebrig ist, was in dem Temperaturbereich auftritt, wo die
Schlacke nicht mehr im vollständig geschmolzenen Zustand aber
auch noch nicht im vollständig verfestigten Zustand vorliegt.
Dieser Temperaturbereich kann mehrere hundert Grad Celsius umfassen
und liegt im allgemeinen zwischen 700 und 1500°C.
Wenn die Flugasche aus dem Reaktor austritt, hat sie im allgemeinen
eine Temperatur zwischen 1000 und 1700°C. Um eine Verschmutzung
so weit als möglich zu verhindern, wird das die Flugasche
enthaltende, aus dem Reaktor austretende Synthesegas abgeschreckt,
so daß sich die Flugasche sehr schnell verfestigt.
Dieses Abschrecken wird vorzugsweise durchgeführt, indem man ein
kaltes Gas und/oder Wasser in die Gasauslaßleitung injiziert.
Nachdem sich das Gas abgekühlt hat, wird die Flugasche aus dem
Gas entfernt, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Zyklone.
Ein geeignetes Verfahren für diesen Zweck wird in DE-OS 24 09 008
beschrieben.
Wenn die Flugasche aus dem Synthesegas abgetrennt worden ist,
liegt sich insgesamt in der Form von feinen porösen Teilchen vor.
Diese Teilchen weisen die Eigenschaft auf, daß die darin enthaltenen
Schwermetalle durch Wasser ausgelaugt werden. Demgemäß
stellen sie eine potentielle Gefahr in bezug auf die Umweltverseuchung
dar, wenn nämlich solche feine Schlacketeilchen im
Freien gelagert werden. Ein Anteil des Brennstoffes in der Flugasche
ist außerdem nicht in Synthesegas umgewandelt worden. Die
verfestigte Flugasche enthält daher einen beträchtlichen Prozentsatz
an Kohlenstoff.
Die Schwermetalle werden hingegen durch Wasser nicht aus demjenigen
Schlackeanteil ausgelaugt, welcher über den Schlackeaustrag
aus dem Reaktor abgezogen worden ist. Daher ist eine Lagerung im
Freien ohne die Gefahr einer Umweltverseuchung möglich. Die auf
diese Weise erhaltene Schlacke kann auch für den Straßenbau eingesetzt
werden. Der Kohlenstoffgehalt dieser Schlacke liegt im allgemeinen
unterhalb 1 Gewichtsprozent.
Es ist aus der DE-OS 29 47 222 bereits bekannt, die Flugascheteilchen zusammen
mit dem zu vergasenden Brennstoff erneut über die Brenner in den
Reaktor zurückzuführen, so daß diese Flugascheteilchen nochmals
mit Sauerstoff kontaktiert werden. Auf diese Weise wird praktisch
der gesamte Kohlenstoffgehalt in der Flugasche teilverbrannt. Besonders
bedeutungsvoll ist, daß dann die Flugasche nochmals aufgeschmolzen
wird und mindestens ein Anteil derselben in den
Schlackenaustrag fällt. Diese bekannte Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil,
daß ein gewisser Anteil der im Kreislauf zurückgeführten
Flugascheteilchen erneut vom Synthesegas mitgerissen wird.
Das bedeutet aber, daß mehr Flugasche durch die Zyklone abgetrennt
werden muß, so daß diese Zyklone größer ausgelegt werden
müssen und daher auch teurer werden. Darüber hinaus erfordert
der pneumatische Transport der Flugasche zu dem Reaktor
eine beträchtliche Menge an Trägergas. Diese Trägergasmengen
können so erheblich werden, daß sie eine nachteilige Wirkung
auf dem thermischen Leistungsgrad der Verbrennung ausüben und
daher auch auf die Ausbeute an Kohlenmonoxid und Wasserstoff.
Bei der Arbeitsweise der vorstehend zitierten DE-OS 29 47 222
wird ein Reaktor eingesetzt, in dem gleichzeitig eine Wirbelschicht-
und eine Flugstaubvergasung stattfinden, gegebenenfalls
auch noch eine Vergasung im Festbett. Den Brennern für die Flugstaubvergasung
werden die im Reaktor über die Zyklone abgetrennten
Feststoffe mittels Fallrohren zugeführt, d. h. diese Feststoffe
einschließlich der Flugascheteilchen kommen mit dem gebildeten
Synthesegas beim Durchgang durch die Fallrohre überhaupt
nicht in Berührung.
Auch bei einer weiteren Ausführungsform der Vorveröffentlichung
findet keine Kontaktierung der Flugascheteilchen mit dem Synthesegas
statt, sondern diese werden in einem Bunker außerhalb
des Reaktors gesammelt und von dort den Flugstaubbrennern zugeführt.
Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Flugasche
derart in Schlacke umzuwandeln, daß diese möglichst vollständig
über den Schlackeaustrag abgezogen werden kann, ohne daß die vorstehend erwähnten
Nachteile auftreten. Zu diesem Zweck wird die Flugasche
dem Reaktor in einer solchen Form im Kreislauf wieder zugeführt,
daß keine Gefahr eines erneuten Mitreißens mit dem Synthesegas
besteht und daß während der Behandlung die Flugasche
erneut aufgeschmolzen wird und der darin enthaltene Kohlenstoffanteil
in Synthesegas überführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas
durch Teilverbrennung eines aschehaltigen Brennstoffes mit
einem sauerstoffhaltigen Gas in einem Reaktor, wobei das gebildete
Synthesegas am Kopf des Reaktors durch eine Gasauslaßleitung
und die gebildete Schlacke am Boden des Reaktors über
einen Schlackeaustrag abgezogen wird, ist demgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß das Synthesegas im Reaktor im Gegenstrom mit
kalten Flugascheagglomeraten kontaktiert wird, welche aus den
bei der Teilverbrennung gebildeten Flugascheteilchen stammen.
Gemäß der Erfindung werden daher aus der Flugasche selbst Agglomerate erzeugt
und in den Reaktor eingespeist. Vorzugsweise werden
diese Agglomerate am Kopf des Reaktors eingespeist. Auf diese
Weise ist die Falldauer bis zum Auftreffen auf den Schlackeaustrag
relativ lang. Während des Falles kommen die Aggregate
mit dem heißen Synthesegas in Berührung, wodurch sie aufgeheizt
werden. Darüber hinaus unterliegt der in den Agglomeraten
enthaltene Kohlenstoff mindestens teilweise einer Verbrennung
durch den Sauerstoff und/oder den Dampf im Reaktor.
Die Reaktion mit Sauerstoff erzeugt einen ziemlich großen Anteil
an Wärmeenergie, wodurch das Aufschmelzen der Agglomerate
begünstigt wird. Hierdurch wird eine Schlacke gebildet, aus
welcher, nachdem sie einmal verfestigt ist, Schwermetalle
nicht mehr einfach durch Wasser ausgelaugt werden und welche
außerdem einen niedrigen Kohlenstoffgehalt hat.
Die Agglomeration der abgetrennten Flugascheteilchen kann mechanisch
oder elektrostatisch erfolgen. Beispielsweise ist es
möglich, die Flugascheteilchen zu größeren Teilchen zu kompaktieren.
Vorzugsweise wird jedoch die Agglomeratbildung
durch Zusatz eines Klebemittels bewirkt, so daß die Agglomerate
aus Flugasche und einem Klebemittelanteil bestehen. Unter
Zusatz von Wasser lassen sich recht gute Agglomerate herstellen.
Wenn nur aus Flugasche und Wasser gebildete Agglomerate
mit den eine hohe Temperatur aufweisenden Gasen in Berührung
kommen, so werden die Agglomerate infolge des plötzlichen Verdampfens
des Wassers auseinandergesprengt. Der dadurch gebildete
Dampf kann den Vergasungsvorgang unterstützen. Wasser
ist aber nur dann ein geeignetes Klebemittel, wenn die Flugascheteilchen,
welche nach der plötzlichen Verdampfung des
Wassers zurückbleiben, nicht so klein sind, daß sie alle mit
dem Synthesegas mitgerissen werden. Vorzugsweise wird daher
Wasserglas als Klebemittel verwendet. Bekanntlich besteht
Wasserglas aus Wasser und Natriumsilikat der Formel Na₂O · xSiO₂
(x = 3-5). Das Silikat selbst ist bis zu sehr hohen Temperaturen
stabil.
Andere geeignete Klebemittel sind Bitumen, Teer oder Pech.
Diese ermöglichen die Herstellung guter Agglomerate. Darüber hinaus
vergast das Klebemittel, wenn die Agglomerate in den
Reaktor eingespeist werden. Infolge dieser Vergasungsreaktion
des Klebemittels mit Sauerstoff wird in den Agglomeraten
Wärmeenergie erzeugt, wodurch ihr Aufschmelzen begünstigt wird.
Zusätzlich wird dadurch auch die Ausbeute an Synthesegas höher.
Auch Zement ist ein geeignetes Klebemittel. Bei der Verwendung
von Zement werden sehr feste Agglomerate erhalten. Eine günstige
Nebenwirkung des Zementes beruht auf seinem Gehalt an
Calciumoxid:
im Synthesegas vorhandener Schwefelwasserstoff
wird durch das Calciumoxid gebunden. Demgemäß wird bei Verwendung
von Zement als Klebemittel das Synthesegas auch teilweise
von Schwefelwasserstoff befreit.
Den Klebemitteln können auch bestimmte Zusatzstoffe zur Herabsetzung
des Schmelzpunktes zugesetzt werden, je nach der Zusammensetzung
der betreffenden Flugasche.
Es wurde vorstehend bereits darauf hingewiesen, daß die Agglomerate
vorzugsweise am Kopf des Reaktors eingespeist werden.
Es ist sehr bequem, dieses Einspeisen an verschiedenen Stellen
durchzuführen, welche relativ zu der Reaktorachse symmetrisch
angeordnet sind. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Agglomerate direkt in die Gasauslaßleitung einzuspeisen, von
der aus sie dann in den Reaktor hineinfallen.
Das Einspeisen der Agglomerate kann unter Verwendung eines
Trägergases erfolgen. Wenn das Einspeisen direkt in die Gasauslaßleitung
erfolgt, verhindert dies das Eintreten des Trägergases
in den Reaktor, weil es dann mit dem sehr schnell fließenden
Synthesegas mitgerissen wird. Falls das Trägergas zusammen
mit den Agglomeraten in den Reaktor eingespeist wird,
kann es in den oberen Reaktorteilen Temperaturstörungen hervorrufen,
was dann dazu führen kann, daß die Umsetzung des
Kohlenstoffs in der Flugasche mit dem Sauerstoff und/oder dem
Moderierungsmittel nicht vollständig zu Ende verläuft. Weil
beim Einspeisen in die Gasauslaßleitung das Trägergas nicht in
den Reaktor gelangt, treten dann solche Störungen nicht auf.
Die Störungen, welche durch das Einspeisen des Trägergases am
Kopf des Reaktors eintreten können, sind außerdem relativ unbedeutend
im Vergleich zu Störungen, die dann im Inneren des
Reaktors zu beobachten sind, wenn Flugasche und Trägergas
über die Brenner in den Reaktor eingespeist werden.
Im allgemeinen wird auch ein kaltes Gas und/oder Wasser in die
Gasauslaßleitung eingespeist, um das Synthesegas abzuschrecken
und ein schnelles Verfestigen der mitgerissenen Flugascheteilchen
sicherzustellen. Vorzugsweise werden die Agglomerate an
einer Stelle in die Gasauslaßleitung eingespeist, welche in
Strömungsrichtung des Synthesegases gesehen, stromabwärts von
der Einspritzstelle für kaltes Gas und/oder Wasser liegt. Die
Einspeisstelle ist dann weniger heiß, so daß das Einspeis-System
ohne weiteres aus einem weniger hochwertigen und daher
weniger kostspieligen Material bestehen kann. Darüber hinaus
gibt es Injektionssysteme, welche den Zutritt einer gewissen
Menge Gas vom Reaktor in das Einspeissystem erlauben. Wenn dieses
Gas dann schon etwas abgekühlt ist, läßt sich die eingetretene
Gasmenge einfacher handhaben.
Es muß jedoch dafür Sorge getragen werden, daß die Agglomerate
groß genug sind, um nicht mit dem Synthesegas mitgerissen zu
werden. Das ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Einspeisung
in die Gasauslaßleitung erfolgt, weil hier zu berücksichtigen
ist, daß in dieser Leitung Gasgeschwindigkeiten von
10 m/s nicht ungewöhnlich sind. Andererseits dürfen die Agglomerate
auch nicht zu groß sein, denn dann besteht die Gefahr,
daß die Agglomerate nicht vollständig aufgeschmolzen sind,
wenn sie den Schlackeaustrag erreicht haben und daß nicht der
gesamte in ihnen enthaltene Kohlenstoff tatsächlich vergast
worden ist. Die Agglomerate sind geeigneterweise so dimensioniert,
daß sie einen Durchmesser im Bereich von 0,05 bis
40 mm aufweisen. Durchmesser von 2 bis 30 mm sind besonders
geeignet zum Einspeisen am Kopf des Reaktors. Durchmesser
von 10 bis 40 mm sind besonders geeignet zum Einspeisen in
die Gasauslaßleitung.
Eine geeignete Methode zum Einspeisen der Agglomerate in den
Reaktor oder in die Gasauslaßleitung wird unter Verwendung
einer Schleusenvorrichtung durchgeführt. In einer solchen
Schleusenvorrichtung wird eine Menge der Agglomerate auf einen
geeigneten Druck gebracht und dann mittels eines Trägergases
in den Reaktor oder die Gasauslaßleitung überführt. Zusammen
mit den Agglomeraten gelangt dann auch eine bestimmte Menge
des Trägergases in den Reaktor oder die Gasauslaßleitung.
Dieses Gas wird jedoch mit dem Synthesegas mitgerissen. Es muß
daher inert in bezug auf das Synthesegas sein. Geeignete Trägergase
für diesen Zweck sind beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid
oder im Kreislauf zurückgeführtes Synthesegas.
Die Agglomerate können auch sehr bequem mittels einer speziellen
Feststoffpumpe eingespeist werden. Bestimmte Feststoffpumpen
können nur mit sehr feinteiligen festen Stoffen
verwendet werden. Solche Pumpen sind im Rahmen der Erfindung
nicht geeignet, sie müssen vielmehr in der Lage sein, die
Agglomerate als solche in den Reaktor oder die Gasauslaßleitung
einzuspeisen. Weil relativ kleine Teilchen immer einfacher
zu injizieren sind als relativ große Teilchen, werden
Feststoffpumpen vorzugsweise für das Einspeisen direkt in den
Reaktor eingesetzt. In diesem Fall können die Agglomerate relativ
kleine Durchmesser von 50 µm bis 4 mm aufweisen. Eine
geeignete Feststoffpumpe besteht aus einem Rotor in Form eines
Zahnrades (Kammrad) und einem Gehäuse, in welchem sich der
Rotor dreht. Weil der Rotor ganz eng an das Gehäuse angepaßt
ist, bilden sich zwischen den Zähnen oder Kämmen des Rotors
einzelne Abteile. Das Gehäuse hat zwei Öffnungen, von denen
eine Öffnung mit einem auf niedrigem, meist Atmosphärendruck
gehaltenen Lagerbehälter für die Agglomerate in Verbindung
steht, während die andere Öffnung mit dem bei erhöhtem
Druck arbeitenden Reaktor in Verbindung steht. Die einzelnen
Abteile werden mit Agglomeraten gefüllt, wenn sie über die
Öffnung in dem Gehäuse mit dem Lagerbehälter für Agglomerate
in Verbindung kommen. Sie werden entleert, wenn sie über die
andere Öffnung in dem Gehäuse mit dem Reaktor in Verbindung
kommen. Wahlweise kann auch ein Trägergas über die zuletzt
genannte Öffnung geleitet werden, welches dann die Agglomerate
aus den Abteilen aufnimmt, um sie in den Reaktor einzublasen.
Auf diese Weise kann den Agglomeraten eine bestimmte Geschwindigkeit
verliehen werden. Darüber hinaus enthalten dann die
einzelnen Abteile nur kühles Trägergas anstelle des aus dem
Reaktor abströmenden heißen Synthesegases.
Es ist nicht erforderlich, zuerst die Agglomerate herzustellen
und sie dann in den Reaktor einzuspeisen. Es ist vielmehr auch
möglich, sie während des Einspeisens auszubilden. So ist es
möglich, die Agglomerate unter Verwendung eines Bindemittels
zu einer Paste zu verarbeiten. Wenn eine solche Paste eingespeist
wird, bilden sich relativ große Extrudate mit Abmessungen
von 2 bis 40 mm, welche dann nach unten fallen. Auf diese
Weise werden die Agglomerate direkt aus der eingespeisten
Paste gebildet. Eine geeignete Flüssigkeit, um die Flugasche
in eine Paste zu überführen, ist eine schwere Erdölfraktion,
insbesondere Bitumen. Mit einem solchen Bindemittel lassen
sich großteilige Extrudate bilden. Das Bitumen wird gleichfalls
vergast und bildet dadurch zusätzliches Synthesegas und liefert
außerdem Wärmeenergie für das Aufschmelzen der Flugasche.
Eine unter Verwendung von Wasser gebildete Paste ist weniger
geeignet, weil das Wasser schnell verdampft und dann die Flugasche
in Form kleiner Teilchen zurückbleibt, so daß mindestens
ein Anteil derselben mit dem Synthesegas erneut mitgerissen
werden kann.
Das Einspeisen der Paste erfolgt mittels eines Extruder-Mundstücks.
Eine Paste ist besonders geeignet zum Einspeisen in den Reaktor
selbst. Wenn eine Paste in die Gasauslaßleitung eingespeist
wird, so kann diese Leitung durch die Paste verschmutzt
werden. Es besteht jedoch keine Verschmutzungsgefahr, wenn die
Einspeisung der Paste direkt in den Reaktor erfolgt.
Die Erfindung wird jetzt anhand der Figuren der Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Form eines Fließdiagramms ein Gesamtverfahren,
bei welchem die Erfindung verwendet wird.
Über eine Leitung 2 wird ein aschehaltiger Brennstoff in den
Reaktor 1 eingespeist. Diesem Brennstoff wird über Leitung 3
ein sauerstoffhaltiges Gas und über eine Leitung 4 ein Moderierungsmittel
zugesetzt. Während des Ablaufes des Vergasungsvorganges
im Reaktor 1 bildet sich Schlacke, von der ein
Teil als flüssiger Strom über den Schlackeaustrag 5 aus dem
Reaktor abgezogen wird. Das mit Flugascheteilchen beladene,
im Reaktor gebildete Synthesegas verläßt den Reaktor 1 über
einen Gasauslaß 6. In den Gasauslaß 6 wird abgekühltes und gereinigtes
Synthesegas über eine Leitung 7 zugespeist, so daß
das gebildete heiße Synthesegas abgekühlt wird und sich die
Flugascheteilchen verfestigen. In den Gasauslaß 6 werden zusätzlich
Flugascheagglomerate über eine Leitung 8 eingespeist.
Diese Agglomerate fallen in den Reaktor und werden über den
Schlackeaustrag 5 aus dem Reaktor 1 wieder abgezogen. Es ist
aber auch möglich, die Agglomerate direkt in den Reaktor 1
einzuspeisen (diese Ausführungsform ist in Fig. 1 nicht dargestellt).
Das Synthesegas in dem Gasauslaß 6 wird anschließend
in einem Abhitzekessel 9 weiter abgekühlt. Zu diesem Zweck wird
Wasser über eine Leitung 10 den Kühlrohren im Abhitzekessel 9
zugeführt. Der gebildete Dampf wird zur weiteren Verwendung
über Leitung 11 abgezogen. Vom Abhitzekessel 9 wird das Synthesegas
über Leitung 12 einem Venturi-Wäscher 13 zugeführt. In
diesen Wäscher wird eine wäßrige Suspension von Flugascheteilchen
über Leitung 15 zugeführt und mit dem Synthesegas
vermischt. Es wird eine solche Menge an Suspension zugesetzt,
daß das gesamte Wasser verdampft. Die dabei gebildete Mischung
aus Synthesegas, Dampf und Flugasche gelangt über eine Leitung
14 in ein Zyklon 16, wo die Flugasche von der Gasmischung
abgetrennt wird. Die abgetrennte Flugasche gelangt über Leitung
18 in eine Vorrichtung 29 zur Bildung der Agglomerate,
in welcher die Agglomerate mittels eines über Leitung 30 zugeführten
Klebemittels gebildet werden. Von der Agglomerierungseinheit
29 werden die gebildeten Agglomerate über Leitung
8 in den Gasauslaß 6 eingespeist.
Die Gasmischung wird vom Zyklon 16 über eine Leitung 17 abgezogen,
aber sie enthält noch einige Anteile an Flugasche.
Aus diesem Grund wird sie in einen Waschturm 19 eingespeist, in
dem sie im Gegenstrom mit Wasser in Berührung kommt, welches
über eine Leitung 21 am Kopf des Waschturms 19 zugeführt wird.
Außer diesem Waschturm können auch noch eine oder mehrere
Venturi-Wäscher eingesetzt werden, wie in DE-OS 24 09 008
beschrieben ist. Im Waschturm 19 wird eine wäßrige Suspension
von Flugascheteilchen gebildet, welche über Leitung 15 dem
Venturi-Wäscher 13 zugeführt wird. Die jetzt von Flugasche
praktisch freie Gasmischung wird über Leitung 20 einer Kühlvorrichtung
22 zugeführt, wo sie unterhalb ihres Taupunktes
abgekühlt wird, so daß sich eine Gas-Wasser-Mischung bildet.
Über Leitung 23 wird diese Gas-Wasser-Mischung einer Trennvorrichtung
24 zugeführt, wo sie in Synthesegas und Wasser aufgetrennt
wird. Das Wasser wird aus der Trennvorrichtung 24
über eine Leitung 25 abgezogen und ein Teil davon wird über
Leitung 21 als Waschwasser zur Waschsäule 19 zurückgeführt,
während ein anderer Teil über Leitung 27 aus der Anlage abgezogen
wird. Das Synthesegas wird aus der Trennvorrichtung 24
über eine Leitung 26 abgezogen. Ein Anteil des Synthesegases
wird im Kreislauf über Leitung 7 zurückgeführt und in den Gasauslaß
6 eingespeist, um das heiße Gas in dem Gasauslaß abzukühlen.
Der restliche Anteil kann zum Teil noch als Trägergas
für die Agglomerate Verwendung finden. Zu diesem Zweck wird
ein Teil des Synthesegases über eine Leitung 31 zu der Leitung
8 zugeführt. Der verbleibende Rest wird als Endprodukt über
Leitung 28 aus der Anlage abgezogen.
Das Fließdiagramm bestätigt, daß die gesamte Menge an Flugasche,
welche im Zyklon 16 abgetrennt worden ist, anschließend
in Agglomerate überführt und schließlich aus dem Reaktor als
ein flüssiger Strom über den Schlackeaustrag 5 abgezogen wird.
Daher wird überhaupt keine Flugasche mehr als solche aus der
Anlage entnommen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch Vorrichtungen, die im Verfahren
gemäß der Erfindung verwendet werden können. Vorrichtungen
zum Kühlen, zum Isolieren, zur Regelung und zur Aufzeichnung
des Betriebsablaufes sind in diesen Figuren nicht wiedergegeben.
Die Figuren erläutern unter Beziehung auf Fig. 1 insbesondere
den Reaktor 1, den Schlackeaustrag 5, die Gasauslaßleitung
6 und die Leitungen 7 und 8.
Fig. 2 zeigt einen Reaktor 101, welchem ein aschehaltiger
Brennstoff, ein sauerstoffhaltiges Gas und ein Moderierungsmittel
über die Brenner 102 zugeführt werden. Die Reaktion zwischen
diesen 3 Ausgangsstoffen liefert zusätzlich zu dem Synthesegas
Schlacke, welche teilweise über einen Schlackeaustrag 105 entfernt
wird. Das mit Flugasche beladene gebildete Synthesegas
wird über eine Gasauslaßleitung 106 abgezogen. Über einen winkelförmigen
Schlitz 103 in dem Gasauslaß 106 wird über Leitung
104 zugeführtes, kaltes gereinigtes Synthesegas in die Gasauslaßleitung
106 eingespeist. Flugascheagglomerate werden über
eine Leitung 121 in einen Behälter 107 eingeführt. Durch Öffnen
eines Ventils 109 wird ein trichterförmiger Schleusenbehälter
110 über eine Leitung 108 gefüllt. Nachdem genügend Agglomerate
in den Schleusenbehälter 110 eingefüllt worden sind, wird das
Ventil 109 geschlossen. Der Schleusenbehälter 110 wird anschließend
durch Zufuhr eines Inertgases über eine Leitung 117
auf erhöhten Druck gebracht. Die Ventile 112, 120 und 109 werden
dann geschlossen. Wenn sich im Schleusenbehälter 110 der
erwünschte Druck eingestellt hat, wird ein Ventil 118 in der
Leitung 117 geschlossen und das Ventil 112 in einer Leitung 111
geöffnet. Die Agglomerate gelangen nunmehr in einen Hochdruckbehälter
113, aus welchem sie über eine Leitung 114 mittels
eines über eine Leitung 115 zugeführten inerten Trägergases
in die Gasauslaßleitung 106 eingespeist werden. Die Leitung
115 kann mittels des Ventils 116 geschlossen werden. Wenn sich
der Schleusenbehälter 110 geleert hat, wird das Ventil 112
wiederum geschlossen und der Druck im Schleusenbehälter wird
vermindert, indem man das darin befindliche Gas durch Öffnen
des Ventils 120 über eine Leitung 119 entweichen läßt. Anschließend
wird der Schleusenbehälter durch Öffnen des Ventils
109 erneut gefüllt.
In Fig. 3 sind entsprechende Vorrichtungsteile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 2. Anstelle eines Schleusenbehältersystems
wird hier eine Feststoffpumpe verwendet, die
die Agglomerate direkt in den Reaktor einspeist. Die Agglomerate
gelangen zusammen mit einem Inertgas über eine Leitung
132 in einen Behälter 130. Die Agglomerate werden mittels der
Feststoffpumpe 131 in die Zufuhrleitung 134 transportiert.
Von dort fallen sie in den Reaktor 101, und die geschmolzene
Schlacke wird über den Schlackeaustrag 105 abgezogen. Jedes
Abteil in der Feststoffpumpe 131, welches mit Agglomeraten neu
gefüllt wird, trägt eine gewisse Menge an heißem Synthesegas
in den Behälter 130 aus. Um die Menge des so in den Behälter
130 gelangenden heißen Synthesegases zu begrenzen und um die
Zufuhrleitung 134 zu kühlen, wird in diese Zufuhrleitung 134
über eine Leitung 135 kaltes Gas eingespeist. Auf diese Weise
gelangt im wesentlichen über die Abteile in der Feststoffpumpe
131 nur kaltes Gas in den Behälter 130. Dieses kalte
Gas ist beispielsweise Wasserstoff, Kohlendioxid oder abgekühltes,
im Kreislauf geführtes Synthesegas. Das in den Behälter
130 gelangende Gas wird aus diesem zusammen mit dem Inertgas,
welches mit den Agglomeraten in den Behälter 130 gelangt, über
eine Leitung 133 daraus abgezogen.
In einem Reaktor, welcher im wesentlichen dem in Fig. 2 beschriebenen
entspricht, werden 41,670 kg/h Kohle, welche mit 5,420 kg/h
Stickstoff eingespeist wird, zusammen mit 38,405 kg/h
reinem Sauerstoff und 1,825 kg/h Dampf einer Teilverbrennung
unterworfen. Die verwendete Kohle hatte die folgende Zusammensetzung:
C | |
73,5 Gewichtsprozent | |
H | 4,9 Gewichtsprozent |
N | 1,4 Gewichtsprozent |
O | 5,1 Gewichtsprozent |
S | 3,2 Gewichtsprozent |
Asche | 10,5 Gewichtsprozent |
Wasser | 1,4 Gewichtsprozent |
Die Kohle hatte eine Teilchengröße von 50 bis 150 × 10-6 m.
Der Druck im Reaktor lag bei 25 bar. In den Gasauslaß des
Reaktors wurden mit Hilfe von 200 kg/h gereinigten und in den
Kreislauf zurückgeführten Synthesegases als Trägergas 1,825 kg/h
Flugascheagglomerate eingespeist. Diese Agglomerate waren
mechanisch aus Flugasche erhalten worden, die bei der Teilverbrennung
von Kohle aus dem dabei gebildeten Synthesegas mittels
eines Zyklons abgetrennt worden waren (vgl. Zyklon 16 in Fig. 1).
Die durchschnittliche Teilchengröße der Agglomerate betrug
20 mm. Sie enthielten immer noch 19,7 Gewichtsprozent Kohlenstoff.
Über die Gasauslaßleitung wurden 82,440 kg/h Synthesegas abgezogen,
welches 65,415 kg/h Kohlenmonoxid und Wasserstoff
sowie 8,230 kg/h Kohlendioxid enthielt.
In diesem Synthesegas waren 1,825 kg/h Flugasche mitgerissen
worden. Über den Schlackeauslaß wurden 4,880 kg/h Schlacke abgezogen.
Diese Schlacke enthielt keinen Kohlenstoff mehr.
Zum Zwecke des Vergleichs wurde das gleiche Verfahren in dem
gleichen Reaktor durchgeführt, wobei jedoch keine Agglomerate
eingespeist wurden, sondern dem Reaktor über die Brenner im
Kreislauf geführte Flugascheteilchen zugeführt wurden.
In diesem Verfahren wurden 41,670 kg/h Kohle unter Zusatz von
39,770 kg/h Sauerstoff und 1,825 kg/h Dampf einer Teilverbrennung
unterworfen. Es wurden außerdem 2,455 kg/h Flugascheteilchen
zugeführt und die Kohleteilchen sowie die Flugascheteilchen
wurden in den Reaktor zusammen mit 6,230 kg/h Stickstoff
zugeführt. Die Menge an gebildetem Synthesegas betrug 84,615 kg/h
und dieses Synthesegas enthielt 64,930 kg/h Kohlenmonoxid
und Wasserstoff sowie 9,995 kg/h Kohlendioxid. Die Menge an
mitgerissener Flugasche betrug 2,455 kg/h. Die Menge an aus
dem Schlackeaustrag abgezogener Asche betrug 4,880 kg/h.
Bei diesem Versuch wurde dem Reaktor überhaupt keine Flugasche
im Kreislauf zugeführt, weder in Form von Agglomeraten am Kopf
des Reaktors noch als Flugascheteilchen über die Brenner.
41,670 kg/h Kohle in 5,420 kg/h Stickstoff wurden zusammen mit
37,940 kg/h Sauerstoff und 1,805 kg/h Dampf einer Teilverbrennung
unterworfen. Die Menge der mit dem gebildeten Synthesegas
mitgerissenen Flugasche betrug 1,825 kg/h (wie beim Versuch
gemäß der Erfindung). Die Menge der über den Schlackeaustrag
abgezogenen Asche betrug jedoch lediglich 3,415 kg/h. Die Menge
an Synthesegas betrug 81,595 kg/h, wovon 64,710 kg/h aus Kohlenmonoxid
und Wasserstoff bestand und die Restmenge an 8,125 kg/h
Kohlendioxid war.
Ein Vergleich der Ergebnisse der Vergleichsversuche mit dem
Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung zeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die gesamte Schlacke über den
Schlackeaustrag abgezogen werden kann. Darüber hinaus wird beim
erfindungsgemäßen Verfahren weniger Trägergas benötigt als beim
Verfahren, welches mit Kreislaufführung von Flugasche als solcher
arbeitet. Die Menge der durch das gebildete Synthesegas
mitgerissenen Flugasche ist wesentlich geringer als bei dem
Verfahren, bei dem die Flugasche als solche zurückgeführt wird.
Darüber hinaus wird die größte Menge an verwendbarem Endgas
(Kohlenmonoxid und Wasserstoff) beim erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas durch Teilverbrennung
eines aschehaltigen Brennstoffes mit einem sauerstoffhaltigen
Gas in einem Reaktor, wobei das gebildete Synthesegas
am Kopf des Reaktors durch eine Gasauslaßleitung
und die gebildete Schlacke am Boden des Reaktors über einen
Schlackeaustrag abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Synthesegas im Reaktor im Gegenstrom mit kalten
Flugascheagglomeraten kontaktiert wird, welche aus den
bei der Teilverbrennung gebildeten Flugascheteilchen stammen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Agglomerate aus Flugasche im Gemisch mit einem Klebemittel
bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate am Kopf des Reaktors in diesen eingespeist
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate in die Gasauslaßleitung eingespeist werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Agglomerate an einer Stelle in die Gasauslaßleitung eingespeist
werden, die in Strömungsrichtung des Synthesegases gesehen,
stromabwärts von der Einspritzstelle für kaltes Gas und/oder
Wasser liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate einen Durchmesser im Bereich von 0,05 bis
40 mm aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate mittels einer Schleusenvorrichtung eingespeist
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate mittels einer Feststoffpumpe eingespeist
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Agglomerate in Form einer Paste eingespeist werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Paste mittels eines Extruder-Mundstücks eingespeist wird.
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