DE3332177A1 - Vorrichtung zum auftragen von thermoplastischem klebstoff auf ein werkstueck, insbesondere auf die brandsohle oder den zwickrand einer schuheinheit - Google Patents

Vorrichtung zum auftragen von thermoplastischem klebstoff auf ein werkstueck, insbesondere auf die brandsohle oder den zwickrand einer schuheinheit

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DE3332177A1 DE19833332177 DE3332177A DE3332177A1 DE 3332177 A1 DE3332177 A1 DE 3332177A1 DE 19833332177 DE19833332177 DE 19833332177 DE 3332177 A DE3332177 A DE 3332177A DE 3332177 A1 DE3332177 A1 DE 3332177A1
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    • A43D25/18Devices for applying adhesives to shoe parts
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Description

  • Vorrichtung zum Auftragen von thermoplastischem
  • Klebstoff auf ein Werkstück, insbesondere auf die Brandsohle oder den Zwickrand einer Schuheinheit Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von thermoplastischem Klebstoff auf ein Werkstück, insbesondere auf die Brandsohle oder den Zwickrand einer aus einem Leisten mit einem darübergezogenen Schuhschaft bestehenden Schuheinheit, mit wenigstens einer längs einer Klebstoffauftragsfläche über das Werkstück bewegbaren Klebstoffauftragsdüse, die eine durch eine Heizvorrichtung beheizte Schmelzkammer aufweist, welche einenends mit einer Düsenbohrung und andernends mit einer Einlaßöffnung für einen verbrauchsgemäß zugeführten Klebstoffstrang in Verbindung steht, sowie mit einer den Klebstoffstrang in dessen Längsrichtung vorschiebenden Strangfördervorrichtung und einer den Klebstoffstrang auf dem Weg von der Strangfördervorrichtung zu der Einlaßöffnung der Schmelzkammer führenden Strangleiteinrichtung.
  • Bei Klebezwickmaschinen werden in zunehmendem Maße thermoplastische Klebstoff in Strangform eingesetzt.
  • Der Klebstoffstrang ist auf einer Trommel aufgewickelt, von der er verbrauchs gemäß abgezogen und durch die pneumatische Strangfördervorrichtung der Einlaßöffnung der Schmelzkammer der Klebstoffauftragsdüse zugefördert wird. Die Schmelzkammer ist durch eine elektrische Heizvorrichtung beheizt; in ihr wird der Klebstoff auf seine Schmelztemperatur erwärmt, wobei der fließfähig gewordene erhitzte Klebstoff durch den über die Einlaßöffnung in die Schmelzkammer nachgeschobenen und nach Art eines Stempels wirkenden ungeschmolzenen Klebstoffstrang aus der Düsenbohrung ausgetrieben wird.
  • Auch wenn die eigentliche Heizzone der Schmelzkammer in dem zugeordneten Gehäuse der Klebstoffauftragsdüse in einem Abstand von der Einlaßöffnung für den Klebstoffstrang angeordnet ist, läßt sich bei den zum Schmelzen des Klebstoffes erforderlichen, verhältnismäßig hohen Temperaturen (1800C bis 240"C) eine Wärmeleitung oder -strahlung zu dem Bereich der Einlaßöffnung nicht vermeiden.
  • Selbst wenn die Einlaßöffnung in einem wärmeisolierenden Kunststoffnippel ausgebildet ist, ist der Klebstoffstrang schon beim Eintritt in die Einlaßöffnung einer erheblichen Erwärmung ausgesetzt. Bei thermoplastischen Klebstoffen, deren Erweichungs- und Schmelzpunkte nur wenig auseinanderliegen, wird deshalb der Klebstoffstrang schon im Bereiche der Einlaßöffnung erweicht.
  • Dies gilt insbesondere dann, wenn der Klebstoffstrang,bspw. beim Werkstückwechsel, eine zeitlang stillsteht, d.h. nicht vorgeschoben wird. Die Folge davon ist, daß beim Wiedereinsetzen der Vorschubbewegung der erweichte Klebstoffstrang nicht mehr die zur Förderung des in der Schmelzkammer enthaltenen geschmolzenen Klebstoffes durch die Düsenbohrung erforderliche Eigenstabilität aufweist, mit dem Ergebnis, daß sich im Bereiche der Einlaßöffnung ein Stopfen bildet, der den weiteren ordnungsgemäßen Vorschub des Klebstoffstranges behindert oder unmöglich macht. Dieser Klebstoffstopfen muß zunächst von Hand entfernt werden, bevor die Klebstoffauftragsvorrichtung wieder ordnungsgemäß funktioniert. Das ist umständlich und zeitaufwendig.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, können deshalb in der Regel nur solche thermoplastischen Klebstoffe in Strangform in einer derartigen Klebstoffauftragsvorrichtung verarbeitet werden, deren Erweichungspunkt verhältnismäßig hoch liegt. Diese Klebstoffe sind aber teuer.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Klebstoffauftragsvorrichtung zur Verarbeitung von strangförmigem thermoplastischem Klebstoff beliebiger Qualität schaffen, die auch die Verwendung von Klebstoffen mit verhältnismäßig niedrig liegendem Erweichungspunkt gestattet, ohne dabei Nachteile hinsichtlich der Handhabung oder der Betriebssicherheit in Kauf nehmen zu müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Klebstoffauftragsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Einlaßöffnung der Schmelzkammer eine von dem Klebstoff strang vor dessen Eintritt in die Schmelzkammer durchquerte Kühlstrecke angeordnet ist, in der der Klebstoffstrang auf einer unterhalb seines Erweichungspunktes liegenden Temperatur gehalten ist.
  • Die Kühlstrecke gewährleistet, daß der Klebstoffstrang beim Eintritt in die Einlaßöffnung einen mechanisch stabilen Zustand aufweist und nicht vorzeitig durch von der Heizkammer aufsteigende Wärme erweicht werden kann. Damit können bei entsprechender Auslegung der Kühlstrecke auch thermoplastische Kunststoffe in Strangform verarbeitet werden, deren Erweichungspunkt verhältnismäßig tief liegt, bspw. Polyamid-Klebstoffe, die teilweise schon bei ca. 1400C plastisch werden, während ihr Schmelzpunkt bei ca. 2400C liegt.
  • Eine besonders wirksame Wärmeabfuhr ergibt sich, wenn in der Kühlstrecke der Klebstoffstrang von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmedium allseitig umspült ist. Dabei kann in einer Ausführungsform die Anordnung derart getroffen sein, daß die Klebstoffauftragsvorrichtung einen in Transportrichtung des Klebstoff stranges vor der Einlaßöffnung der Schmelzkammer angeordneten rohrförmigen Zuführkanal für den Klebstoff strang aufweist, dessen lichte Weite größer als die Querschnittsabmessungen des Klebstoffstranges ist und der mit einer Kühlmedium zuführenden Kühlmittelquelle in Verbindung steht, wobei in dem Bereich zwischen der Einlaßöffnung und der Schmelzkammer der Zufuhrkanal wenigstens eine den Kühlmittelaustritt gestattende Öffnung aufweist. Dabei ergeben sich besonders einfache konstruktive Verhältnisse, wenn der Zufuhrkanal im Abstand vor der Einlaßöffnung der Schmelzkammer mündet und die Kühlmittelaustrittsöffnung durch den zwischen der Mündung des Zufuhrkanales und der Einlaßöffnung freigelassenen Ringspalt gebildet ist. Dieser Ringspalt bewirkt gleichzeitig auch eine Wärmeisolierung der Mündung des Zufuhrkanals. Der Zufuhrkanal kann aber auch aus einem Stück bestehen und in die Schmelzkammer eingeschraubt sein. Er weist dann im unteren Bereich in der Nähe der Schmelzkammer Schlitze, Bohrungen mit Ringnut und dergl. auf, durch die der Kühlmittelstrom entweichen kann, so daß ein gekühlter Strangübergang zur Schmelzkammer gewährleistet ist.
  • Um sicherzustellen, daß das aus der Kühlmittelquelle zugeführte Kühlmedium, das in der Regel Druckluft ist, auch vollständig im Bereiche der Kühlstrecke zur Wirkung kommt, ist es vorteilhaft, wenn in dem Zufuhrkanal in Transportrichtung des Klebstoffstranges vor dem Anschluß der Kühlmittelquelle liegend,den Kühlmittelaustritt verhindernde, mit dem Klebstoffstrang zusammenwirkende Dichtmittel angeordnet sind.
  • In einer abgewandelten Ausführungsform weist die Klebstoffauftragsvorrichtung einen in Transportrichtung des Klebstoffstranges vor der Einlaßöffnung der Schmelzkammer angeordneten rohrförmigen Zufuhrkanal für den Klebstoffstrang auf, der im Abstand von der Einlaßöffnung mündet, wobei zumindest der zwischen der Mündung des Zufuhrkanales und der Einlaßöffnung liegende Bereich von einem Kühlmantel umgeben ist, der Ein- und Austrittsöffnungen für das Kühlmittel aufweist.
  • Der Zufuhrkanal kann in beiden erwähnten Ausführungsformen durch einen an die Strangfördervorrichtung angeschlossenen Schlauch gebildet sein, der im Bereiche der an einem Kunststoffnippel ausgebildeten Einlaßöffnung der Heizkammer mit einer starren Zufuhrhülse verbunden ist. Bei der Ausführungsform mit an die Kühlmittelquelle angeschlossenem Zufuhrkanal ist es vorteilhaft, wenn der Schlauch an ein unmittelbar mit der Strangfördervorrichtung verbundenes Kühlmittelzufuhrventil anqeschlossen ist, das es aestattet, die Kühlmittelbeaufschlagung der Kühlstrecke entsprechend den jeweiligen Erfordernissen einzuregulieren.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Gelenk-Klebezwickmaschine mit zwei Klebstoffauftragsvorrichtungen gemäß der Erfindung, in einer Vorderansicht, in schematischer Darstellung, und Fig. 2 eine Klebstoffauftragsvorrichtung der Zwickmaschine nach Fig. 1, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht, in einem anderen Maßstab und in einer Teildarstellung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Gelenk-Klebezwickmaschine ist im einzelnen in der US-PS 4082 060 beschrieben. Sie weist ein Maschinengestell 1 auf, an dem eine Leistenstütze 2 höhenverstellbar gelagert ist, auf die eine aus einem Leisten mit einem darübergezogenen Schuhschaft bestehende Schuheinheit mit dem Schuhboden nach oben weisend in bekannter Weise aufsetzbar ist. Die Schuheinheit ist sodann zwischen einem Leistenstift 3 und einem Fersenklemmkissen 4 lagefest verklemmbar.
  • Oberhalb der Leistenauflage 2 sind an dem Gestell 1 zwei Klebstoffauftragsvorrichtungen 5 gelagert, die in einer aus den US-PSen 3963 840 und 3901 181 bekannten Weise mit ihren Düsenspitzen 6 in dem Winkelraum zwischen der Brandsohle und dem aufrechtstehenden Zwickrand einer auf die Leistenauflage 2 aufgesezten Schuheinheit ragend längs des Brandsohlenumrisses über den Klebstoffauftragsbereich auf der Brandsohle bewegbar sind.
  • Jede der Klebstoffauftragsvorrichtungen 5 weist einen Klebstoffauftragsdüsenhalter 7 auf, dem strangförmiger, thermoplastischer Klebstoff über eine durch einen biegsamen, luftdichten Schlauch 8 gebildete Strangleiteinrichtung zuführbar ist.
  • Der Klebstoffstrang 9 für jede der Klebstoffauftragsvorrichtungen 5 wird von einer Spule 10 abgezogen, die an einem Spulenhalter 11 auf der Oberseite des Gestelles 1 drehbar gelagert ist.
  • Der von der Spule 10 abgezogene Klebstoffstrang 9 wird zunächst einer an dem Gestell 1 angeordneten Strangfördervorrichtung 12 zugeführt, an die der zugeordnete Schlauch 8 angeschlossen ist. Die Strangfördervorrichtung 12 arbeitet pneumatisch und gestattet es, den Klebstoffstrang 9 bedarfsgemäß stetig der zugeordneten Klebstoffauftragvorrichtung 5 zuzufördern.
  • Wie aus Fig. 2 zu ersehen, weist der Klebstoffauftragsdüsenhalter 7 jeder der Klebstoffauftragvorrichtungen 5 ein massives Metallgehäuse 13 auf, in dem eine durch eine gerade, zylindrische Bohrung gebildete Schmelzkammer 14 angeordnet ist, die einenends mit der Düsenbohrung 15 der in das Gehäuse 13 eingesetzten Düsenspitze 6 und anderenends mit einer Strangeinlaßöffnung 16 in Verbindung steht, welche an einem in das Gehäuse 13 eingesetzten Kunststoffnippel 17 ausgebildet ist. Seitlich neben der Schmelzkammer 14 ist in dem Gehäuse 13 wenigstens ein elektrischer Heizkörper 18 angeordnet, dessen elektrische Anschlüsse bei 19 angedeutet sind und der den in der Schmelzkammer 14 befindlichen Klebstoff strang 9 auf die Schmelztemperatur des thermoplastischen Klebstoffes erwärmt. Der geschmolzene flüssige Klebstoff kann über die Düsenbohrung 15 austreten, in deren Verbindungsweg zu der Schmelzkammer 14 ein federbelastetes Rückschlagventil 20 liegt.
  • Das Gehäuse 13 ist über Lagerteile 21, 22, 23 mit dem nicht weiter dargestellten, der Klebstoffauftragsdüse 5 die notwendige Auftragsbewegung erteilenden Bewegungsmechanismus gekuppelt.
  • An die Strangfördervorrichtung 12 ist ausgangsseitig ein Druckluftventil 24 angeschlossen, dem aus einer nicht weiter dargestellten Druckluftquelle kommende, als Kühlmittel dienende Druckluft über einen Anschlußstutzen 25 zuführbar ist. Eine in dem Druckluftventil 24 ausgebildete zylindrische Durchlaßbohrung 26 für den Klebstoffstrang 9,ion die seitlich eine Düsenbohrung 27 für die Druckluftbeaufschlagung mündet, bildet gemeinsam mit dem Inneren des an das Druckluftventil 24 abdichtend angeschlossenen Schlauches 8 einen Strang-Zufuhrkanal 28, dessen lichte Weite größer ist als die Außenabmessungen des Klebstoffstranges 9. Auf diese Weise bleibt zwischen dem Klebstoff strang 9 und dem den Klebstoffstrang 9 allseitig umgebenden Strangzufuhrkanal 28 ein Ringkanal, der über das Druckluftventil 24 mit Druckluft beaufschlagt ist. In der durch einen Pfeil 29 angedeuteten Transportrichtung des Klebstoffstranges 9 gesehen, ist vor der Düsenbohrung 27 in dem Druckluftventil 24 eine den Klebstoffstrang 9 abdichtend umgebene Dichtung 30 angeordnet, die ein Rückströmen der den Zufuhrkanal 28 beaufschlagenden Druckluft zu der Strangfördervorrichtung 12 hin verhütet.
  • An seinem anderen Ende ist der Schlauch 8 mit einer starren, in dem Lagerteil 23 gehalterten Zufuhrhülse 31 abgedichtet verbunden, die aus Metall besteht und eine ebenfalls einen Teil des Zufuhrkanals 28 bildende durchgehende zylindrische Bohrung 32 aufweist, deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Klebstoff stranges 9. Die Bohrung 32 der Zufuhrhülse 31 mündet, in Transportrichtung 29 des Klebstoffstranges 9 gesehen, im Abstand vor der Einlaßöffnung 16, so daß zwischen der Zufuhrhülse 31 und dem Kunststoffnippen 17 ein Ringspalt 33 frei bleibt, der eine Austrittsöffnung für die aus der Bohrung 32 austretende, durch Pfeile 34 angedeutete Druckluft bildet.
  • Alternativ könnte der Zufuhrkanal 28 auch einstückig in die Schmelzkammer 14 durchgehen, indem bspw. die Zufuhrhülse 31 in die Schmelzkammer 14 eingeschraubt ist. In diesem Falle sind vor der Einlaßöffnung 16 in den Zufuhrkanal 28 Schlitze, Bohrungen mit Ringnut oder dergl. vorgesehen, durch die der Kühlmittelstrom entweichen kann.
  • Im Betrieb wird der mechanisch stabile, aber flexible Klebstoff strang 9 von der Strangfördervorrichtung 12 bedarfsgemäß von der zugeordneten Spule 10 abgezogen und durch den Zufuhrkanal 28 in die Einlaßöffnung 16 gefördert. Mit zunehmendem Durchqueren der Schmelzkammer 14 wird der Klebstoff strang 9 erweicht, bis er schließlich etwa in dem unteren Bereich 35 der Schmelzkammer 14'auf den Schmelzpunkt erwärmt und damit fließfähig ist. Der flüssige Klebstoff wird durch den als Stempel wirkenden, nicht fließfähig gemachten Klebstoffstrang 9 in der rohrförmigen Schmelzkammer aus der Düsenbohrung 15 ausgetrieben.
  • Die über das Druckluftventil 24 zugeführte Druckluft strömt über den Zufuhrkanal 28 in Transportrichtung des Klebstoffstranges 9 bis sie in den Ringspalt 33 austritt. Die austretende Druckluft umspült den Klebstoffstrang 9 in diesem Bereich allseitig und bildet eine von dem Klebstoffstrang 9 durchquerte Kühlstrecke. Zur Wirkung dieser Kühlstrecke trägt auch ein Teil der Druckluft durchströmten Bohrung 32 der Zufuhrhülse 31 bei.
  • Die durch die als Kühlmittel wirkende Druckluft in der erwähnten Kühlstrecke erzielte Kühlung des Klebstoffstrangs ist so groß, daß eine Erweichung des Klebstoffs durch von der Heizvorrichtung 18 über das Gehäuse 13 aufsteigende Wärme ausgeschlossen ist. Damit ist gewährleistet, daß der Klebstoffstrang 9 in mechanisch widerstandsfähigem Zustand in die Einlaßbohrung 16 eingeschoben wird und er in der Schmelzkammer 14 fortschreitend als Vorschubstempel für den flüssigen Klebstoff wirken kann, ohne daß an der Einlaßöffnung 16 Klumpen oder Stopfen aus erweichtem Klebstoff auftreten.
  • In einer alternativen Ausführungsform, bei der der Strangzufuhrkanal 28 ebenfalls,wie dargestellt, im Abstand vor der Einlaßöffnung 16 mündet, kann die Anordnung auch derat getroffen sein, daß zumindest der zwischen der Mündung des Zufuhrkanals 28 und der Einlaßöffnung 16 liegende Bereich des Klebstoffstranges 9 von einem Kühlmantel umgeben ist, der in Fig. 2 gestrichelt bei 36 angedeutet ist und Ein- und Austrittsöffnungen 37 bzw. 38 für das Kühlmittel aufweist. In diesem Falle kann das Druckluftventil 24 in Fortfall kommen.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird als Kühlmittel Druckluft verwendet. Grundsätzlich ist es auch möglich, ein anderes, gasförmiges oder flüssiges Kühlmittel, bspw. Wasser, einzusetzen. In dem letztgenannten Fall kann der Kühlmantel 36 an dem Klebstoff strang 9 anliegend und von dem flüssigen Kühlmittel durchströmt ausgebildet sein, das von dem Klebstoffstrang durch dünne wärmeleitende Wandteile getrennt ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Auftragen von thermoplastischem Klebstoff auf Werkstücke, insbesondere auf die Brandsohle oder den Zwickrand einer aus einem Leisten mit einem darübergezogenem Schuhschaft bestehenden Schuheinheit, mit wenigstens einer längs einer Klebstoffauftragsfläche über das Werkstück bewegbaren Klebstoffauftragsdüse, die eine durch eine Heizvorrichtung beheizte Schmelzkammer aufweist, welche einenends mit einer Düsenbohrung und anderenends mit einer Einlaßöffnung für einen verbrauchs gemäß zugeführten Klebstoff strang in Verbindung steht, sowie mit einer den Klebstoffstrang in dessen Längsrichtung vorschiebenden Strangfördervorrichtung und einer den Klebstoffstrang auf dem Weg von der Strangfördervorrichtung zu der Einlaßöffnung der Schmelzkammer führenden Strangleiteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) eine von dem Klebstoffstrang (9) vor dessen Eintritt in die Schmelzkammer (14) durchquerte Kühlstrecke angeordnet ist, in der der Klebstoffstrang (9) auf einer unterhalb seines Erweichungspunktes liegenden Temperatur gehalten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kühlstrecke der Klebstoff strang (9) von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmedium allseitig umspült ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in Transportrichtung des Klebstoffstranges (9) vor der Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) angeordneten rohrförmigen Zuführkanal (28) für den Klebstoffstrang (9) aufweist, dessen lichte Weite größer als die Querschnittsabmessungen des Klebstoffstranges (9) ist und der mit einer Kühlmedium zuführenden Kühlmittelquelle (24) in Verbindung steht, und daß in dem Bereich der Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) der Zufuhrkanal (28) wenigstens eine den Kühlmittelaustritt gestattende Öffnung (33) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (28) im Abstand vor der Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) mündet und die Kühlmittelaustrittsöffnung durch den zwischen der Mündung des Zufuhrkanales (28) und der Einlaßöffnung (16) freigelassenen Ringspalt (33) gebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zufuhrkanal (28) in Transportrichtung des Klebstoffstranges (9) vor dem Anschluß der Kühlmittelquelle liegend, den Kühlmittelaustritt verhindernde, mit dem Klebstoffstrang (9) zusammenwirkende Dichtmittel (30) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen in Transportrichtung des Klebstoffstranges (9) vor der Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) angeordneten rohrförmigen Zufuhrkanal (28) für den Klebstoffstrang (9) aufweist, der im Abstand von der Einlaßöffnung (16) mündet und daß zumindest der zwischen der Mündung des Zufuhrkanales (28) und der Einlaßöffnung (16) liegende Bereich von einem Kühlmantel (36) umgeben ist, der Ein- und Austrittsöffnungen (37, 38) für das Kühlmittel aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (28) durch einen an die Strangfördervorrichtung (12) angeschlossenen Schlauch (8) gebildet ist, der im Bereiche der an einem Kunststoffnippel (17) ausgebildeten Einlaßöffnung (16) der Schmelzkammer (14) mit einer starren Zufuhrhülse (31) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) an ein unmittelbar mit der Strangfördervorrichtung (12) verbundenes Kühlmittelzufuhrventil (24) angeschlossen ist.
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