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VORRICHTUNG ZUR REGISTRIERUNG DER STRAHLENBELASTUNG
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VON MIT STRAHLUNG UMGEHENDEN PERSONEN Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Registrierung der Strahlenbelastung von mit Strahlung umgehenden
Personen, mit einem in der Regel als Fingerring ausgebildeten Träger und mit einem,
von diesem Träger aufnehmbaren, der Bestimmung der Strahlendosis dienenden Dosimeter.
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Vorrichtungen dieser Art sind seit einiger Zeit bekannt und in Gebrauch;
beispielsweise mit Röntgenstrahlung arbeitende Aerzte und Hilfspersonal, Beschäftigte
in Kernkraftwerken u.a. tragen solche als Fingerring konzipierte Vorrichtungen.
Diese sind mit einem Dosimeterkörper oder -plättchen in Form von Kristallelementen
oder dergleichen bestückt, welche Dosimeter, einer Strahlung ausgesetzt, deren Menge
registrieren. Entsprechend werden die Vorrichtungen dann in regelmässigen Abstaänden
einem zentralen Labor übermittelt, das die vom Dosimeter aufgenommene Strahlenmenge
ermittelt, was eine genaue Kontrolle der beispielsweise jährlichen Strahlenbelastung
der betreffenden Personen erlaubt.
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Dies setzt aber voraus, dass der ringförmige Träger eine klare, teverwischbare
Beschriftung zulässt, um Verwechslungen auszuschliessen, und der Träger ferner eine
wasserdichte, gegen ungewolltes Oeffnen sichere Einlagerung des Dosimeterkörpers
gestattet, um unverfälschte Messergebnisse zu gewährleisten.
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Diese Forderungen erfüllen die bekannten Vorrichtungen nur bedingt
oder nur mit grossem technischen Aufwand.
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Insbesondere sind jene bekannten Vorrichtungen kritisch, deren ringförmiger
Träger einen Aufnahmebehälter mit Deckelverschluss umfassen.
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Zudem haben alle als Ring ausgebildeten bekannten Ausführungsformen
den Nachteil einer eng begrenzten Tragartmöglichkeit nur am Finger, oft sogar nur
an einem bestimmten Finger.
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Weiter haben die bekannten Ausführungsformen mit immer wieder verwendbarem
Träger den Nachteil, dass diese stets hin- und hergeschickt werden müssen, womit
jede Person mindestens zwei solche Vorrichten besitzen muss, was eine zusätzliche
Verwechslungsgefahr darstellt.
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Weiter sind solche ringförmige Strahlenbelastungs-Registrier-Vorrichtungen
nicht gerade zweckmässig für den Postversand.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Registrierung der Strahlbelastung von mit Strahlung umgehenden Personen zu schaffen,
welche unter Vermeidung der Nachteile des vorbeschriebenen Standes der Technik,
insbesondere extrem einfach und billig als Einwegartikel herstellbar ist, wobei
alle Anforderungen an ein sicheres Einlagern des Dosimeterkörpers am Träger gewahrt
sind und ein optimaler Tragkomfort mit unterschiedlichen Tragmöglichkeiten gewährleistet
wird.
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Dies wird nun erfindungsgemäss erreicht durch einen wenigstens teilweise
in seiner Längserstreckung beliebig biegbaren Materialstreifen, auf welchem wenigstens
angenähert mittig das Dosimeter aufliegt, wobei der Materialstreifen und das Dosimeter
von einem Schlauch aus schrumpffähigen, gummiartigen Material umgeben sind, der
wenigstens teilweise beidseitig des Dosimeters dichtend auf dem Materialstreifen
aufgeschrumpft ist.
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Es ist daraus ohne weiteres erkennbar, dass die erfindungsgemässen
Massnahme;i zunächst eine allen Anforderungen an
eine Massenproduktion
genügende Fabrikation der Vorrichtung zur Registrierung der Strahlenbelastung erlauben,
indem sowohl die Material streifen als auch der Schlauch maschinell vorfabriziert,
dann zusammengefügt und zunächst einseitig durch Schrumpfung miteinander verbunden
werden können. Nachfolgend kann dann, gegebenenfalls wiederum maschinell, das betreffende
Dosimeter durch das noch offene Schlauchende etwa in der Mitte des Materialstreifens
plaziert und dann auch das andere Schlauchende geschrumpft werden. Dabei wird gleichzeitig
eine vollständig dichte Umhüllung des Dosimeters erreicht, die nur durch Zerstörung
des Schlauches wieder geöffnet werden kann. Ferner kann diese streifenförmige Anordnung
leicht durch Auf-, An- oder Umbiegen der beiden Enden an unterschiedliche Tragmöglichkeiten,
wie etwa zum Tragen im Knopfloch u.a., angepasst werden. Ebenso leicht lässt sich
dann diese Anordnung wieder in die ursprüngliche streifenförmige Gestalt zurückbiegen
und wird so besonders postversandgünstig.
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Bei einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemässen
Vorrichtung lässt sich eine dauerhafte, unverwüstliche Beschriftung erreichen durch
eine geprägte
Kennzeichnung in Form von Zahlen und/oder Buchstaben
und/oder Symbolen oder dergleichen im Bereich des auf dem Materialstreifen aufgeschrumpften
Schlauches.
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Um bei der erfindungsgemässen Anordnung zudem einen ungehinderten
Strahlendurchtritt auch von der Unterseite des Materialstreifens zu ermöglichen,
ist es von Vorteil, wenn der Material streifen im Auf lagebereich des Dosimeters
eine Durchbrechung aufweist.
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Für eine stossichere Unterbringung des Dosimeterelementes kann es
zudem zweckmässig sein, wenn der Materialstreifen im Auflagebereich des Dosimeters
in einen kastenförmigen Rahmen übergeht. Perforationen können dabei auch hier einen
allseitig ungehinderten Strahlendurchtritt gewährleisten.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in schaubildartiger, vergrösserter
Darstellung, mit teilweise entferntem Schrumpfschlauch die erfindungsgemässe Vorrichtung
zur Registrierung der
Strahlenbelastung von mit Strahlung umgehenden
Personen; Fig. 2 in Seitenansicht die zu einem Ring geformte Vorrichtung gemäss
Fig. 1, in angenähert natürlicher Grösse; Fig. 3 ausschnittweise eine Ausführungsvariante
der Anordnung gemäss Fig. 1, und Fig. 4 in Draufsicht ein Halbfabrikat zur Herstellung
der Anordnung gemäss Fig. 1, bestehend aus einem Endlosband einesMaterialstreifens,
der von einem teilweise aufgeschrumpften Schlauch umgeben ist.
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Registrierung der Strahlenbelastung
von mit Strahlung umgehenden Personen umfasst einen in seiner Längserstreckung beliebig
biegbaren Materialstreifen 1 aus einem geeigneten Metall oder Kunststoff. Auf diesem
Materialstreifen 1 liegt vorzugsweise mittig ein Dosimeter 2 auf. Dieses Dosimeter
kann herkömmlicher Art, also ein Thermo-Luminerszenz-Dosimeter, ein Filmdosimeter,
ein chemisch ansprechendes Dosimeter oder eine andere Messquelle sein. In der Regel
hat ein solches Dosimeter Plättchen- oder Tablettenform.
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Der Material streifen 1 und das auf diesem mittig aufliegende Dosimeter
2 sind von einem Schlauch 3 aus schrumpffähigem, gummiartigem Material umhüllt,
wobei der Schlauch 3 mindestens beidseitig des Dosimeters 2 dichtend auf dem Materialstreifen
1 aufgeschrumpft ist.
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Bei geeigneter Handhabung der für das Schrumpfen des Schlauches 3
notwendigen Wärmequelle kann sich der Schlauch 3 aber auch. dicht auf den Körper
des Dosimeters 2 anlegen.
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Weiter ist hier in der Darstellung der rechte Materialstreifen auf
seiner Oberseite mit einer Kennzeichnung 4 hier in Form von Zahlen- beispielsweise
mit der für die Schweiz zur Personenkennzeichnung herangezogenen persönlichen AHV-Nummer
- versehen. Diese Kennzeichnung erfolgt zweckmässig durch Prägung, wobei natürlich
auch andere Kennzeichnungstechniken denkbar sind und ebenso alle Bereiche der vorbeschriebenen
Vorrichtung dafür herangezogen werden können.
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Wie leicht gesehen werden kann, umschliesst der aufgeschrumpfte Schlauch
3 das Dosimeter 8 vollständig, wodurch dieses nicht nur optimal geschützt, sondern
auch für Unbefugte unzu§nglich wird.
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Die vorbeschriebene Registriervorrichtung für Strahlenbelastung kann
vom Benützer nun leicht für die vorgesehene Tragweise, etwa als Ring am Finger,
als Manschette, um das Armbanduhrenband oder im Knopfloch u.a. zurechtgebogen werden.
Fig. 2 zeigt die als Fingerring gebogene Vorrichtung in etwa natürlicher Grösse.
Ebenso leicht lässt sich die Vorrichtung dann aber auch nach Gebrauch und für den
Postversand wieder in die gestreckte Form zurückbiegen. Ebenso leicht kann die Vorrichtung
in der gestreckten Form irgendwo an der Kleidung aufgeklebt werden.
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Wie weiter erkennbar ist, lässt sich die vorbeschriebene Registriervorrichtung
für Strahlenbelastung leicht nach den Regeln der Massenfabrikation als Wegwerfartikel
herstellen. So können zunächst die Material streifen 1 und die Schlauchstücke 3
vorfabriziert und dann zusammengesteckt werden, worauf eine einseitige Schrumpfung
durchgeführt wird. Diese Schrumpfung bildet dann bereits einen Anschlag für das
nun vor der offenen Seite des Schlauches her in diesen einzuführende Dosimeter 2,
worauf auch auf der noch offenen Seite die Schrumpfung durchgeführt wird. Die Vorgänge
können ohne weiteres automatisiert werden. Ebenso automatisch kann die
Herstellung
der Markierung 4 vorgenommen werden und zwar nach Schrumpfung nur der einen Seite
oder nach Fertigstellung.
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Fig. 4 zeigt eine andere Art der Herstellung, indem ein Halbfabrikat
aus einem Endlosband eines Materialstreifens 1, der von einem Schlauch 3 umgeben
ist, hergestellt wird. Dieser Schlauch 3 wird schrittweise aufgeschrumpft und das
Ganze dann ebenfalls schrittweise mit Dosimeter 2 bestückt, geschrumpft, eventuell
geprägt und dann getrennt.
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Selbstverständlich sind aber auch noch andere Herstellungstechniken
denkbar, wie auch andere Ausführungsformen der Vorrichtung zur Registrierung der
Strahlenbelastung von mit Strahlung umgehenden Personen.
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So zeigt Fig. 3 beispielsweise eine Ausführungsvariante der Registriervorrichtung,
bei welcher der Materialstreifen 1 im Auf lagebereich des Dosimeters 2 in einen
kastenförmigen Rahmen 5 übergeht, wobei dann hier alles vom Schlauch 3 umhüllt wird.
Dies gestattet die druckfreie und stossichere Unterbringung hochempfindlicher Dosimeter
2. Um hierbei oder bei anderen Ausführungsformen einen allseitig unc:ehinderten
Strahlendurchtritt zu
gewährleisten, kann der Materialstreifen
1 im AuflagebB ch des Dosimeters 2 eine Durchbrechung 5 aufweisen.
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Zudem kann der Rahmen 5 in nicht näher gezeigter Weise mit Perforationen
versehen sein.
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Aus dem Vorbeschriebenen ergibt sich eine Vorrichtung zur Registrierung
der Strahlenbelastung von mit Strahlung umgehenden Personen, die insbesondere sehr
leicht als Wegwerfartikel herstellbar und gegen äussere Einflüsse unempfindlich
ist, die eine weite Tragartmöglichkeit besitzt, sich unverwechselbar kennzeichnen
lässt und allen hygienischen Anforderungen genügt.