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neue Beschreibungseinleitung (ersetzt die Seite 1 der ursprüng-
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lichen Beschreibung): Bidirektional er Regenerator für blockweise
übertragene serielle Impuisfolgen Die Erfindung bezieht sich auf einen bidirektionalen
Regenerator (Busrefresher) für blockweise übertragene serielle Impulsfolgen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bidirektionale Busrefresher regenerieren die Impulse serieller Impulsfolgen,
die auf längeren Kabelstrecken durch Dämpfung und/oder aufgrund von Laufzeiten verzerrt
worden sind, nach Amplitude und Kurvenform. Weiterhin dienen sie zum Aufbau von
Busverzweigungen in Form eines Sternverteilers, wobei für jede Verzweigung ein gesonderter
bidirektionaler Busrefresher erforderlich ist. Ein bidirektionaler Busrefresher
weist je einen Empfangsteil und je einen Sendeteil für jede der beiden Übertragungsrichtungen
auf.
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Zwischen die Empfangsteile und die Sendeteile ist eine Einrichtung
geschaltet, die die Impulse der dem bidirektionalen Busrefresher zugeführten Impulsfolgen
regeneriert. Weiterhin ist ein Richtungsdiskriminator vorgesehen, der aus den dem
bidirektionalen Busrefresher zugeführten Impulsen die jeweilige Übertragungsrichtung
ermittelt und dasjenige Sendeteil freigibt, das der ermittelten Ubertragungsrichtung
zugeordnet ist.
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Wach einem Kabelbruch oder einem Kabelkurzschluß auf einer Kabelseite
werden die von dem bidirektionalen Busrefresher
auf der beschädigten
Kabelseite eingespeisten Impulse an der Schadenstelle reflektiert, und die reflektierten
Impulse werden dem'Busrefresher zugeführt. Der bidirektionale Busrefresher ermittelt
aus den reflektierten Impulsen die neue Obertragungsrichtung, regeneriert die reflektierten
Impulse und speist sie auf der nicht beschädigten Kabelseite ein. Die Störung der
einen Kabelseite wirkt sich somit auch auf die andere, nicht gestörte Kabelseite
aus.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bidirektionalen Busrefresher
der eingangs genannten Art zu schaffen, der bei einem Kabelbruch zur einem Kabeu,rzschluß
auf einer Kabelseite verhin '7 "j 'irektionalen Busrefresher von der e nhc zugeführte,
reflektierte Impulse -. adlgte Kabelseite übertragen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche
weiter gebildet.
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Die Erfindung wird im folgenden mit ihren weiteren Einzelheiten und
Vorteilen anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt Figur 1 einen ersten bidirektionalen Busrefresher nach der Erfindung,
Figur 2 einen weiteren bidirektionalen Busrefresher nach der Erfindung und Figur
3 eine Ausführungsform der Verknüpfungsschaltung 9 f der Figur 2.
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Die Figur 1 zeigt einen bidirektionalen Busrefresher 1, der zwischen
eine erste Kabelseite 2 und eine zweite Kabelseite 3 geschaltet ist. Der bidirektionale
Busrefresher 1 überträgt serielle Impulsfolgen, die ihm von der Kabel-
seite
2 zugeführt sind, auf die Kabelseite 3 una regnr.eriert gleichzeitig die einzelnen
Impulse, aus denen eine Impulsfolge besteht, nach Amplitude und Kurvenform. In entsprechender
Weise überträgt der bidirektionale Busrefresher 1 serielle Impulsfolgen, die ihm
von der Kabelseite 3 zugeführt sind, auf die Kabelseite 2. Diese Übertragung der
Impulsfolgen erfolgt auch dannq wenn nur Teilnehmer auf einer der beiden Kabelseiten
2, 3 untereinander Informationen austauschen.
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Der bidirektionale Busrefresher 1 weist zwei Empfangsteile 4 und 5
sowie zwei Sendeteile 6 und 7 auf. Die Empfangsteile 4 und 5 bestehen aus je einem
Eingangsverstärker 4a bzw. 5a sowie aus einer diesen nachgeschalteten Torschaltung
4b bzw. 5b. Die Eingangsverstärker 4a und 5a sind von geregelter Verstärkung auf
maximale Verstärkung umschaltbar. Der Ausgang des Empfangsteils 4 und derjenige
des Empfangsteils 5 sind mit den Eingängen einer Einrichtung 8 verbunden, die die
ihr von den Empfangsteilen zugeführten Impulse nach Amplitude und Kurvenform regeneriert.
Der Ausgang der Einrichtung 8 ist mit den Sendeteilen 6 und 7 verbunden. Da jeweils
nur in einer Richtung Impulse übertragen werden können, braucht nur eine Einrichtung
8 zur Regenerierung der zu übertragenden Impulse vorgesehen zu werden. Weiterhin
enthält der bidirektionale Busrefresher 1 einen Richtungsdiskriminator 9. Die Eingänge
des Richtungsdiskriminators 9 sind mit den Ausgängen der Eingangsverstärker 4a und
5a verbunden. Der Richtungskriminator 9 enthält ein ODER-Glied 9a, dem ein monostabiler
Multivibrator 9b nachgeschaltet ist. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators
9b ist über einen Invertierer 9c mit den Reseteingängen R zweier Flip-Flops 9d und
9e verbunden. Der Setzeingang des Flip-Flops 9d ist mit dem Ausgang des Empfangsteils
4 verbunden und der Setzeingang des Flip-Flops 9e ist mit dem Ausgang des Empfangsteils
5 verbunden. Die Ausgänge der Flip-Flops 9d
und 9e sind gleichzeitig
die Ausgänge des Richtunbsdiskriminators 9. Der Ausgang Q des Flip-Flops 9d steuert
den Empfangsteil 5 und den Sendeteil 7, während der Ausgang Q des Flip-Flops 9e
den Empfangsteil 4 und den Sendeteil 6 steuert.
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Für die folgende Beschreibung der Funktionsweise des bidirektionalen
Busrefreshers 1 wird davon ausgegangen. daß von beiden Kabelseiten 2 und 3 den Empfangsteilen
4 bzw. 5 des bidirektionalen Busrefreshers 1 keine Impulse zugeführt werden. Dies
bedeutet, daß den beiden Eingängen des Richtungsdiskriminators 9 ein "O"-Signal
zugeführt wird.
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Am Ausgang des ODER-Gliedes 9a steht ebenfalls ein "O"-Signal an,
das dem monostabilen Multivibrator 9b zugeführt ist. Der Invertierer 9c invertiert
das am Ausgang des monostabilen Multivibrators 9b anstehende "O"-Signal in ein "l"-Signal,
das den Reseteingängen R der Flip-Flops 9d und 9e zugeführt ist. Damit steht sowohl
am Ausgang des Flip-Flops 9d als auch am Ausgang des Flip-Flops 9e ein "O"-Signal
an. Diese "O"-Signale sperren die Torschaltungen 6b und 7b. Über Invertierer 4c
und 5c öffnen diese "O"-Signale die Torschaltungen 4b und 5b. Außerdem schalten
die "O"-Signale die Eingangsverstärker 4a und 5a auf geregelte Verstärkung. Wird
dem bidirektionalen Busrefresher 1 ,jetzt von der Kabelseite 2 eine Impulsfolge
zugeführt, so erhält der Richtungsdiskriminator 9 über den Ausgang des Eingangsverstärkers
4a die verstärkten Impulse der Impulsfolge. Die geregelte Verstärkung des Eingangsverstärkers
4a gleicht dabei die z.B. von der Entfernung zur sendenden Station abhängige Dämpfung
der Impulse aus.
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Beim ersten Impuls der Impulsfolge steht am Ausgang des monostabilen
Multivibrators 9b ein "l"-Signal an, das durch den Invertierer 9c in ein "O"-Signal
invertiert wird.
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Damit verschwindet das Resetsignal der Flip-Flops 9d und 9e. Da nur
dem Flip-Flop 9a über die geöffnete Torschaltung 4b ein Setzsignal zugeführt wird,
steht am Ausgang Q
des Flip-Flops 9d ein Signal an, während am
Ausgang Q des Flip-Flops 9e weiterhin ein "O"-Signal ansteht. Das "l"-Signal am
Ausgang Q des Flip-Flops 9d öffnet die Torschaltung 7b des Sendeteils 7 und sperrt
über den Invertierer 5c die Torschaltung Sb des Empfangsteils 5. Außerdem schaltet
das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops 9d den Eingangsverstärker 5a des Empfangsteils
5 auf maximale Verstärkung. Die dem bidirektionalen Busrefresher 1 von der Kabelseite
2 zugeführte und von dem Eingangsverstärker 4a auf einen vorgegebenen Pegel verstärkte
Impulsfolge wird über die geöffnete Torschaltung 4b der Einrichtung 8 zugeführt,
die die Impulse der Impulsfolge nach Amplitude und Kurvenform regeneriert. Das Ausgangssignal
dieser Einrichtung ist über die geöffnete Torschaltung 7b und den Ausgangsverstärker
7a des Sendeteils 7 der anderen Kabelseite 3 zugeführt. Die Kippzeit des monostabilen
Multivibrators 9b ist so ausgewählt, daß sie einerseits größer als der doppelte
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen einer Impulsfolge und andererseits
kleiner als die kleinste systembedingte Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsfolgen ist. Das bedeutet, daß während der gesamten Dauer einer Impulsfolge
am Ausgang des monostabilen Multivibrators 9b ein "l"-Signal ansteht und daß an
den Reseteingängen der Flip-Flops 9d und 9e in dieser Zeit ein "O"-Signal ansteht.
Die Zeit innerhalb derer am Ausgang des monostabilen Multivibrators ein "l"-Signal
ansteht, wird auch als Empfangsrahmen bezeichnet.
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Nach dem Ende des letzten auf die Kabelseite 3 übertragenen Impulses
einer Impulsfolge steht am Ausgang des monostabilen Multivibrators 9b wieder ein
fO"-Signal an, und an den Reseteingängen der Flip-Flops 9d und 9e steht ein g'l"-Signal
an. Damit steht auch am Ausgang des Flip-Flops 9d wieder ein "Ot9-Signal an, das
die Torschaltung 7b sperrt, die Torschaltung 5b öffnet und den Verstärkungsfaktor
des Eingangsverstärkers 5a auf geregelte Verstärkung zurückschaltet. Beginnt jetzt
eine Impulsfolge auf
der Kabelseite 3, so erfolgt über den Empfangsteil
5, die Einrichtung 8, die die dem bidirektionalen Busrefresher zugeführten Impulse
regeneriert, und den Sendeteil 6 die Impulsübertragung in entsprechender Weise wie
bei der obenbeschriebenen Übertragung von der Kabelseite 2 zur Kabelseite 3.
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Geht man wieder von einer Übertragung von der Kabelseite 2 zur Kabelseite
3 aus und nimmt an, daß z.B. auf der Kabelseite 3 ein Kabelbruch eingetreten ist,
so werden die an der Bruchstelle eintreffenden Impulse reflektiert und dem Empfangsteil
5 des bidirektionalen Busrefreshers zugeführt. Die Amplitude der reflektierten Impulse
ist aufgrund der Leitungsdämpfung um so kleiner je weiter die Bruchstelle von dem
bidirektionalen Busrefresher 1 entfernt ist. Geht man davon aus, daß die Mindestdauer
einer Impulsfolge 24 /us beträgt und daß sich die Impulse mit einer Geschwindigkeit
von 4 /us/hcm ausbreiten, so treffen bei einem Kabelbruch in einer Entfernung von
1 km vom Busrefresher 1 die reflektierten Impulse nach 8 /us, also noch während
der Übertragung der Impulsfolge, am Empfangsteil 5 des Busrefreshers ein. Die reflektierten
Impulse sind bis zum Ende der Übertragung der Impulsfolge den regenerierten Impulsen
auf der Kabelseite 3 überlagert. Nach der Übertragung des letzten Impulses einer
Impulsfolge sind dem Empfangsteil 5 nur noch die reflektierten Impulse zugeführt.
Da die Torschaltung 5b gesperrt ist, werden die von dem Eingangsverstärker 5a mit
dem maximalen Verstärkungsfaktor verstärkten reflektierten Impulse dem ODER-Glied
9a des Richtungsdiskriminators 9 zugefuhrt. Da die Übertragungsrichtung noch immer
von der Kabelseite 2 zur Kabelseite 3 geschaltet ist, werden die reflektierten Impulse
nicht auf die Kabelseite 2 übertragen. Erst nach dem letzten Impuls der reflektierten
Impulsfolge und nach Ablauf der Kippzeit des monostabilen Multivibrators 9b steht
an den Reseteingängen R der Flip-Flops 9d und 9e ein "1"-
Signal
und an den Ausgängen Q ein "O"-Signal an. Dies entspricht dem Ruhezustand, von dem
oben ausgegangen wurde. Würde bereits nach der Übertragung des letzten Impulses
einer Impulsfolge auf den Ruhezustand zurückgeschaltet werden, so würden bei dem
angenommenen Kabelbruch die reflektierten Impulse von der Kabelseite 3 auf die Kabelseite
2 übertragen werden, und zwar würden bis zu 8 /us nach der Übertragung des letzten
Impulses einer Impulsfolge reflektierte Impulse auf die Kabelseite 2 übertragen
werden.
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Diese Impulse würden sich den Impulsen einer z.B. 5 nach dem Ende
der letzten Impulsfolge beginnenden neuen Impulsfolge überlagern und eine Störung
verursachen, auch wenn die Übertragung nur zwischen zwei Stationen auf der - ungestörten
- Kabelseite 2 erfolgen würde.
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Die Erfindung ermöglicht es, im Pall eines Kabelbruches oder eines
Kabelkurzschlusses auf einer Kabelseite auf der anderen Kabelseite einen ungestörten
Betrieb aufrechtzuerhalten. Da der Eingangsverstärker auf der sendenden Seite des
erfindungsgemäßen Busrefreshers auf maximale Verstärkung geschaltet ist, steht für
die Erfassung der reflektierten Impulse sofort die volle Verstärkung des Eingangsverstärkers
zur Verfügung. Ohne diese Maßnahme würde sich der Verstärkungsfaktor während der
Sendung der regenerierten Impulsfolge auf einen niedrigen Wert einstellen. Erst
nach Ende der Impulsfolge würde sich der Verstärkungsfaktor mit der Zeitkonstante
der Verstärkungsregelung auf einen höheren Wert einstellen, der der Amplitude der
reflektierten Impulse entspricht. Insbesondere bei stärker gedämpften reflektierten
Impulsen besteht die Gefahr, daß während dieser Nachregelzeit eintreffende reflektierte
Impulse nicht dem Richtungsdiskriminator 9 zugeführt werden und daß dieser zu früh
in den Ruhestand zurückschaltet.
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Die danach eintreffenden reflektierten Impulse würden von dem Richtungsdiskriminator
9 als neue Impulsfolge gedeutet und auf die andere Kabelseite übertragen werden.
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Sind die reflektierten Impulse so stark gedämpft, daß auch bei maximaler
Verstärkung die am Ausgang des Eingangsverstärkers anstehende Spannung kleiner als
der Schwellwert für ein "l"-Signal bleibt, so stören diese Impulse nicht, da sie
von dem Busrefresher nicht auf die andere Kabelseite übertragen werden können. Für
den Fall, daß einzelne Impulse einer derartigen reflektierten Impulsfolge jedoch
so groß sind, daß siebs den Schwellwert für ein l"-Signal überschreiten, zeigt die
Figur 2 eine Ausgestaltung des erfi,ndungsgemäßen Busrefreshers, der nach dem ersten
Auftreten einer Impulsfolge, die kürzer als die systembedingt kürzeste zu übertragende
Impulsfolge ist, den Sendeteil derjenigen Übertragungsrichtung verriegelt, in die
die zu kurze Signalfolge übertragen worden ist. Der Busrefresher nach Figur 2 unterscheidet
sich von dem Busrefresher nach Figur 1 durch die Ausgestaltung des Richtungsdiskriminators
und durch die Ausgestaltung der Torschaltungen der Sendeteile, die einen weiteren
Steuereingang aufweisen. Für gleiche Schaltungsteile werden die gleichen Bezugszeichen
verwendet. Der Richtungsdiskriminator 9 weist zusätzlich eine Verknüpfu;lgsschaltung
9f auf, die unten anhand der Figur 3 erläutert ist. Die Verknüpfungsschaltung 9f
weist vier Eingänge und zwei Ausgänge Al und A2 auf. Der Eingang der Verknüpfungsschaltung
9f, der mit dem Ausgang Q des Flip-Flops 9d verbunden ist, ist in er Figur 3 mit
El bezeichnet. Der Eingang der Verknüpfungsschaltung 9f, der mit dem Ausgang des
Invertierers 9c verbunden ist, ist in der Figur 3 mit E2 bezeichnet. Der Eingang
der Verknüpfungsschaltung 9f, der mit dem Ausgang der Einrichtung 8 verbunden ist,
die die zu übertragenden Impulse regeneriert, ist in der Figur 3 mit E3 bezeichnet,
und der Eingang der Verknüpfungsschaltung 9f, der mit dem Ausgang Q des Flip-Flops
9e verbunden ist, ist in der igur 3 mit E4 bezeichnet. Die Torschaltungen der Sendeteile
6 und 7 sind mit den Bezugszeichen 6c bzw. 7c versehen.
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Sie weisen gegenüber den Torschaltungen 6b und 7b der Bi-
gur
1 je einen weiteren Steuereingang auf. Der Ausgang A der Verknüpfungsschaltung 9f
ist mit dem zusätzlichen Steuereingang der Torschaltung 6c verbunden, und der andere
Ausgang A2 der Verknüpfungsschaltung 9f ist mit dem zusätzlichen Steuereingang der
Torschaltung 7c verbunden.
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Der Sendeteil 6 überträgt die Ausgangsimpulse der Einrichtung 8 auf
die Kabelseite 2, wenn sowohl am Ausgang Q des Flip-Flops 9e als auch am Ausgang
Al der Verknüpfungsschaltung 9f ein l-Signal ansteht. Entsprechend überträgt der
Sendeteil 7 die Ausgangs impulse der Einrichtung 8 auf die Kabelseite 3, wenn sowohl
am Ausgang Q des Flip-Flops 9d als auch am Ausgang A2 der Verknüpfungsschaltung
9f ein l1'-Signal ansteht.
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Die Figur 3 zeigt eine Ausführungsform der Verknüpfungsschaltung 9f
der Figur 2. Die Verknüpfungsschaltung 9f weist vier Eingänge El bis E4 und zwei
Ausgänge Al und A2 auf, deren Verbindung zu den Schaltungsteilen der Figur 2 oben
beschrieben sind. Die Schaltungsanordnung 9f weist einen Zähler 10, vier Flip-Flops
11 bis 14, drei ODER-Glieder 15 bis 17, drei UND-Glieder 18 bis 20 und eine Schaltungsanordnung
21 auf, die beim Einschalten der Versorgungsspannung +U des Busrefreshers einen
Rücksetzimpuls erzeugt, der den Reseteingängen R des Zählers 10 sowie der Flip-Flops
11 bis 14 zugeführt ist. Die Schaltungsanordnung 21 enthält einen Invertierer 21a,
einen Kondensator 21b und einen Widerstand 21c, der mit der Versorgungsspannung
+U verbunden ist. Beim Einschalten der Versorgungsspannung +U lädt sich der Kondensator
21b auf die Versorgungsspannung +U auf. Während dieser Zeit steht am Ausgang der
Schaltungsanordnung 21 ein l-Signal an. Dieses "l"-Signal setzt den Zähler 10 auf
seine "O"-Stellung. Außerdem sorgt dieses Signal dafür, daß an den Ausgängen Q der
Flip-Flops 11 bis 14 ein "O"-Signal und entsprechend an den invertierenden Ausgängen
Q der Flip-Flops 12 und 13, die mit den Ausgängen A2 bzw. Al der Verknüpfungsschaltung
9f verbunden sind, ein "l"-Signal ansteht. Die Datenein-
gänge
D der Flip-Flops 11 und 14 sind mit der Versorngsspannung +U verbunden, die einem
Signal entspricht.
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Geht man zunächst von dem Ruhezustand aus,in dem dem Busrefresher
1 von beiden Kabelseiten 2 und 3 keine Impulse zugeführt werden, so steht am Ausgang
des Invertierers 9c und damit auch am Eingang E2 der Verknüpfungsschaltung 9f ein
"l"-Signal an. Dieses "l"-Signal hält den Zähler 10 - unabhängig davon, ob dem mit
dem Takteingang CK des Zählers 10 verbundenen Eingang E3 der Verknüpfungsschaltung
9f Zählimpulse zugeführt werden - in der "O"-Stellung fest.
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Das "l"-Signal am Ausgang des Invertierers 9c setzt die Flip-Flops
9(1 und 9e zurück. Damit steht an deren Ausgängen Q und damit auch an den Eingängen
El und E4 der Verknüpfungsschaltung 9f ein "O-Signal an.
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Im folgenden wird davon ausgegangen, daß dem Busrefresher Impulse
auf der Kabelseite 2 zugeführt werden. Beim Eintreffen des ersten Impulses einer
Impulsfolge steht am Ausgang des monostabilen Multivibrators 9b ein "l"-Signal und
am Ausgang des Invertierers 9c ein "O"-Signal an. Das Ausgangssignal des Flip-Flops
9(1 wechselt von dem "O"-Signal in ein "l"-Signal. Die positive Flanke dieses, dem
Takteingang CK des Flip-Flops 11 zugeführten Signals schaltet das am Dateneingang
D anstehende "l"-Signal zum Ausgang Q weiter. Die von der Einrichtung 8 regenerierten
Impulse sind über den Eingang E3 dem Takteingang CK des Zählers 10 als Zählimpulse
zugeführt. Hat der Zählerstand einen vorgegebenen Wert erreicht, steht am Ausgang
des UND-Gliedes 18 ein "l"-Signal an, das zusammen mit dem "l"-Signal am Eingang
El das Flip-Flop 11 zurücksetzt. Da am Eingang E4 ein "O"-Signal ansteht, bleibt
das "O"-Signal am Ausgang des UND-Gliedes 20 erhalten. Am Ausgang Q des Flip-Flops
11 steht jetzt wieder ein "O"-Signal an.
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Das UND-Glied 18 verknüpft in dem hier zugrunde gelegten Beispiel
die Ausgänge des Zählers 10 mit den Wertigkeiten "16" und "4", das heißt, am Ausgang
des UND-Gliedes 18
steht während des zwanzigsten Zählimpulses ein
"l"-Signal an. Dieses "l"-Signal setzt - wie oben beschrieben - den Ausgang Q des
Flip-Flops 11 auf 0. Mit dem Ende der übertragenen Impulsfolge steht am Ausgang
des Invertierers 9c ein "l"-Signal an. Dieses "l"-Signal ist dem Eingang E2 der
Verknüpfungsschaltung 9f zugeführt und setzt den Zähler 10 auf die "O"-Stellung
zurück. Außerdem schaltet die positive Flanke dieses Signals beim Übergang vom "O"-Signal
zum "l"-Signal die an dem Dateneingang D der Flip-Flops 12 und 13 anstehenden "O"-Signale
auf den zugehörigen Ausgang Q durch; an den Ausgängen Al und A2 steht weiterhin
ein "l"-Signal an.
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Geht man davon aus, daß die von der Einrichtung 8 abgegebenen regenerierten
Impulse einen Abstand von 1 /us aufweisen, so entspricht der Zählerstand "20" einer
Zeitdauer von 20 /us. Wie bereits oben beschrieben, wird davon ausgegangen, daß
die Mindestdauer einer zu übertragenden Impulsfolge 24 /us beträgt, d.h. eine kürzere
Signalfolge ist eine fehlerbehaftete Signalfolge. Im folgenden wird davon ausgegangen,daß
folgend auf einen Ruhezustand eine zu kurze Impulsfolge von beispielsweise 3 /us
Dauer dem Busrefresher 1 von der Kabelseite 3 zugeführt ist, wie dies der Fall ist,
wenn bei einem Kabelbruch auf der Kabelseite 3 nur einzelne reflektierte Impulse
eine Amplitude aufweisen, die nach Verstärkung durch den Eingangsverstärker 5a größer
als der Schwellwert für ein 77l'-Signal ist. Mit dem ersten dieser Impulse wechselt
das Signal am Ausgang des Invertierers 9c von einem "1"-Signal in ein "O"-Signal,
und das Signal am Ausgang Q des Flip-Flops 9e wechselt von einem 17O77-Signal in
ein "l"-Signal. Dieses Signal ist dem Eingang E4 der Verknüpfungsschaltung 9f zugeführt,
und die positive Flanke dieses Signals schaltet das 1-Signal am Dateneingang D des
Flip-Flops 14 auf den Ausgang Q durch, so daß am Dateneingang D des Flip-Flops 13
eben--falls ein "l"-Signal ansteht. Die von der Einrichtung 8
regenerierten
Impulse sind über den Eingang E3 dem Takteingang CK des Zählers 10 als Zählimpulse
zugeführt. Mit dem Ende der übertragenen Impulsfolge steht am Ausgang des Invertierers
9c ein 1" -Signal an. Dieses "l"-Signal ist dem Eingang E2 der Verknüpfungsschaltung
9f zugeführt und setzt den Zähler 10 auf die "O"-Stellung zurück. Außerdem schaltet
die positive Flanke dieses Signals beim Übergang vom "O"-Signal zum "l"-Signal das
an dem Dateneingang D des Flip-Flops 13 anstehende 11l"-Signal auf den Ausgang Q
durch; an dem Ausgang A1 steht ein "O"-Signal an, das eine weitere Übertragung der
Ausgangs impulse der Einrichtung 8 über den Sendeteil 6 auf die Kabelseite 2 verhindert.
Der Sendeteil 6 ist solange verriegelt, bis von der Kabelseite 3 eine Impulsfolge
eintrifft, die länger als die vorgegebene Zeitdauer - in diesem Beispiel 20 /us
- ist. Auch während der Verriegelung des Sendeteils 6 ist eine Übertragung von Impulsen
von der Kabelseite 2 auf die Kabelseite 3 möglich.
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Nach einer Reparatur des beschädigten Kabels hebt die Verknüpfungsschaltung
9f des Richtungsdiskriminators 9 die Verriegelung des Sendeteils selbsttätig wieder
auf, ohne daß hierfür von einer Bedienungsperson ein Schalter zu betätigen ist.
Die erste für die verriegelte Übertragungsrichtung eintreffende Impulsfolge, die
länger als die vorgegebene Zeitdauer ist, hebt die Verriegelung auf, wird jedoch
noch nicht auf die andere Kabelseite übertragen.
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Auf die andere Kabelseite übertragen wird erst die darauffolgende
Impulsfolge. Im folgenden wird davon ausgegangen, daß am Ausgang Al ein O-Signal
ansteht und der Sendeteil 6 verriegelt ist. Trifft jetzt von der Kabelseite 3 eine
Impulsfolge ein, die länger als 20 /uS ist, so erreicht der Zähler 10 mindestens
den Zählerstand 20. Das UND-Glied 20 verknüpft das Ausgangssignal des UND-Gliedes
18 und das dem Eingang E4 zugeführte "l"-Signal zu einem Resetsignal für das Flip-Flop
14, und am Ausgang Q des
Flip-Flops 14 steht wieder ein "0"-Signal
an. it c-'n r der Impulsfolge überträgt die dem Takteingang C'K des Flip-Flops 13
zugeführte positive Flanke des Übergangs von dem "0"-Signal auf ein 111 "1"-Signal
das am Dateneingang D des Flip-Plops 13 anstehenden "O"-Signal auf den Ausgang Q
des Flip-Flops 13. Damit steht am invertierenden Ausgang O dcU Flip-Flops 13 und
am Ausgang Al ein "1"-Signal an. Die Verriegelung des Sendeteils 6 ist aufgehoben,
und die nächste auf der Kabelseite 3 auftretende Impulsfolge wird zur Kabelseite
2 übertragen.
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Aufgrund des symmetrischen Aufbaues der Verknüpfungsschaltung 9f erfolgt
in entsprechender Weise bei einer Beschädigung des Kabels auf der Kabelseite 2 die
Verriegelung und die Entriegelung des Sendeteils 7.
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- L e e r s e i t e -