DE3331874A1 - Neue thiophenderivate - Google Patents
Neue thiophenderivateInfo
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- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
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- C07D333/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
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- C07D333/14—Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen
- C07D333/16—Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen by oxygen atoms
-
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- C07D333/26—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D333/30—Hetero atoms other than halogen
- C07D333/36—Nitrogen atoms
Description
-9- Case 130-3950
Case 130-3950
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Thiophenderivate, ihre
Anwendung als Fungizide, Zubereitungen die eine optimalere Anwendung gestatten und die Herstellung dieser Thiophenverbindungen und von
Zubereitungen die neuen Thiophenverbindungen enthalten.
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
R2
worin R,, Rp und R-, unabhängig voneinander H, C, -Alkyl, C, .Alkoxy,
C,,Alkylthio oder Halogen gewählt aus F, Cl und Br, bedeuten
X eine Gruppe CH(R4)R5 oder eine Gruppe N(Rg)COOR7, bedeutet,
worin R. H oder C,_.Alkyl, bedeutet, Z,RI
Rc COZR53, CON(R0)OR1n, CN, CHO, CH^ 9 ,
3 ö y IU ^7 ι η ι
1 R 10
•eCORff 1
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C(R"g)=N0R"10, C(R11J=CR12R13 , CsC-R145 Allenyl;
eine unsubstitirierte oder durch C, ,Alkyl substituierte
2,2-Dihalo-l-cyclopropylgruppe; oder eine
unsubstituierte oder substituierte Phenylgruppe,
bedeutet
Rg C, -Alkyl, bedeutet,
R7 C|_gAlkyl, C3_gAlkenyl or C3-5Alkinyl, bedeutet,
R7 C|_gAlkyl, C3_gAlkenyl or C3-5Alkinyl, bedeutet,
wobei Rg und R7 zusammen für CH2-CHp stehen können,
und worin Z und Z1 0 oder S, bedeuten,· Rn C, gAlkyl, C3 gAlkenyl oder C3_gAlkinyl, bedeutet wobei
ZRg zusammen mit R- zu einer Gruppe ZCH(R1C)-CHp verknüpft
sein kann in der Z obige Bedeutung hat und R1C. H oder CH3,
bedeutet,
Rg, R'g und R"g H oder C1-4Alkyl, bedeuten R10, R'lo und R"lo C^Alkyl bedeuten,
Rg, R'g und R"g H oder C1-4Alkyl, bedeuten R10, R'lo und R"lo C^Alkyl bedeuten,
wobei Rg mit R1Q, R'g mit R'lo und R"g mit R"lo zu einer
Alkylengruppe verknüpft sein kann unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Heterorings
R11, R12 und R13 unabhängig voneinander, H, C-. .Alkyl und Halogen
gewählt aus F, Cl oder Brom, bedeuten,
R-. H, C, .Alkyl oder Halogen gewählt aus Cl, Br und I, bedeutet,
und Y für H,
oder für einen unsubstituierten oder durch Halogen, gewählt aus F, Cl und Br oder durch CN substituierten Kohlenwasserstoffrest
der Reihe C, gAlkyl, Cp_gAlkenyl oder Cp_gAlkinyl, steht;
oder für C? gEpoxyalkylen oder C3 gCycloalkyl, steht;
oder für einen 5-gliedrigen heterocyclischen Ring der 1 bis Heteroatome gewählt aus 0, S und N enthält und der unsubstitutiert
oder durch C,_-Alkyl oder Halogen gewählt aus F, Cl oder Br, substituiert sein kann:
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oder für (A)n-Az oder (A)n-Y1-NRg3R103 stenti
oder für (A) Z-,H und Ester oder Aether davon steht;
oder für unsubstituiertes oder substituiertes Benzyl steht,
und worin A CH2 oder CH(CH3)
η 0 oder 1
η 0 oder 1
Az 1-Azolyl enthaltend 1 bis 3 N-Atome,
Y eine kovalente Bindung oder NH Rg3 H oder C^Alkyl
R1n. C1 ,Alkyl
lua i-'t
lua i-'t
und Z1 0 oder S bedeuten.
Falls einer von R1, R2, R3 und R4 C^Alkyl bedeutet, oder eine
solche Gruppe enthält, dies ist insbesondere CH3.
Falls R5 2,2-Dihalo-l-cyclopropyl bedeutet, stehen beide Halogensubstituenten
für F, Cl oder Br, insbesondere Cl oder Br, vorzugsweise Cl; beide Halogensubstituenten sind vorzugsweise identisch. Anfällige C1-4-Alkylsubstituenten
von 2,2-Dihalo-l-cyclopropyl bedeuten insbesondere CH3.
Falls Rj. Phenyl bedeutet, ist diese Gruppe zweckmässig mono- oder disubstituiert.
Geeignete Substituenten dieser Phenylgruppe sind z.B. C, 4~
Alkyl(CH3), C1-4AIkOXy(OCH3) und Halogen (F, Cl, Br).
Rc ist insbesondere CH-.
Falls einer von R7 und Rg für C1-4Alkyl steht, ist dies insbesondere
C, JMkyl, vorzugsweise CH3.
Falls einer von Rg, R'g, R"g, R]n, R'1Q und R"lo für C-^Alkyl steht,
ist dies z.B. CH3.
Falls Rg und R-.n, bzw. R'g und R'lo» bzw. R"g und R"in zusammen für
Alkylen stehen, ist dieses Alkylen zweckmässig unverzweigt.
CX)PYj
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Falls einer von R,,, R,2 und R13 C,_.Alky1 bedeutet, ist dies
insbesondere CH,.
Falls einer von R,,, R,2 und R,3 Halogen bedeutet, ist dies insbesondere
Cl oder Br, insbesondere Cl.
Falls R, C,.Alkyl bedeutet, kann dieses unverzweigt oder verzweiqt
sein und bedeutet z.B. CH3.
Falls Y durch Halogen substituiertes Kohlenwasserstoff ist, steht das
Halogen insbesondere für Cl oder Br.
Falls Y substituiertes Kohlenwasserstoff bedeutet, steht der
Kohlenwasserstoffrest insbesondere für C, gAlkyi, insbesondere für
Falls Y unsubstituiertes C-, ,-Alkyl bedeutet, steht dieses insbesondere
für C- rAlkyl, vorzugsweise für C-gAlkyl oder 2-CH3-I-butyl.
Falls Y C3 gAlkenyi bedeutet, ist dies vorzugsweise CH=CH-CH3.
Falls Y C3 ,-Cycloalkyl bedeutet, ist dies insbesondere Cyclopropyl
oder Cyclobutyl.
Falls Y einen 5-gliedrigen Heteroring bedeutet, kann dieser aromatisch
oder hydriert sein; Beispiele geeigneter heterocyclischen Reste sind
Furyl (z.B. 2-Furyl), Tetrahydrofuryl, Thienyl, Isoxazolyl und Thiadiazolyl
Geeignete Substituenten solcher heterocyclischen Gruppen sind insbesondere insbesondere Cl, Br und CH-. Falls diese heterocyclischen Gruppen
substituiert sind, sind sie vorzugsweise monosubstituiert.
Geeignete Bedeutungen von Az sind z.B. Pyrazol-1-yl, Imidazol-1-yl
und lH-1,2,4-Triazo1-1-yl.
Falls Rg C, .Alkyl bedeutet, ist dies insbesondere CH3 oder CpH5.
Falls Rg C, .Alkyl bedeutet, ist dies insbesondere CH3 oder CpH5.
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R,Q bedeutet insbesondere CH3.
Geeignete Beispiele von Verbindungen der Formel I, worin Y verestertes
(A) Z,H bedeutet, sind Ester von Alkancarbonsäuren (wie CH3COOH),
von Alkansulfonsäuren (wie CH3SO2OH), von einer Dialkylsulfamsäure
(z.B. (CH3)2NS020H), von einem funktionellen Derivat der Kohlensäure usw
Geeignete Beispiele von Verbindungen der Formel I, worin Y veräthertes
(A) Z,H bedeutet, sind z.B. Verbindungen der Formel I, worin Y (A) Z,W bedeutet, in den A, η und Z, obige Bedeutung besitzen
und W eine unsubstituierte oder durch Halogen (F, Cl, Br) substituierte
Gruppen der Reihe C^gAlkyl (insbesondere CH3, C2H5), C^Alkenyl
(insbesondere CH2-CH=CH2), C3_6Alkinyl (insbesondere CH2C=CH), C1-4-Alkoxy-C^alkyl
(insbesondere CH2OCH3) und C^Alkylthio-C^alkyl
(insbesondere CHpSCH.,) bedeutet oder für eine Pyranylgruppe steht.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I haben eine oder mehrere der folgenden Merkmale:
- die Gruppe (X)COY ist in 3-Stel lung des Thiophenringes,
- R3 ist H, Cl oder Br,
- R3 ist Br,
- R1 ist in o-Stellung von N(X)COY,
- R1 und R2 sind in o,o'-Stellung von N(X)COY,
- R1 und R2 sind gewählt aus CH3, Cl, OCH3 und SCH3,
- mindestens eines von R-. und R2 ist OCH3 oder SCH3
- X ist CH(R4)COZR8, N(CH3)COOC1_6Alkyl,
- R4 ist CH3,
- Z und V bedeuten 0,
- Rg ist C
- Rg ist verknüpft mit R4 zu
- X ist CH(CH3)COOCH3,
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- X ist Tetrahydro-2-furanon-3-yl
- X ist 2-0xo-3-oxazolidinyl,
- X ist N(CH3)COOCH3
- Y ist CH2OH, CH2OCH3, CH2OC2H5, CH2OCH2-CH=CH2, CH2OCH2-C=CH,
CH2OCH2OCH3, CH2OSO2N(CH3J2, CH2Cl, HC3H7, nC4Hg, Cyclopropyl,
CH=CH-CH3, 2-Furyl, Benzyl oder 2-Tetrahydrofuryl.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel Ia
CH(R4)-R'5
uS
Ia .
worin R1^ die obige für R5 angegebene Bedeutung, mit der Ausnahme von
Allenyl besitzt,
Y' die obige für Y angegebene Bedeutung besitzt mit der Ausnahme
Y' die obige für Y angegebene Bedeutung besitzt mit der Ausnahme
von CH2Z1H, AY]NRgaR1Oa und C2_5Epoxyalkylen,
und R,, R2, R-, R-, Z,, A, Y-,, Rq und R,-. die obige Bedeutung
besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel II
worin R,, R?, R,, R4 und R' obige Bedeutung besitzen
mit einer Verbindung der Formel III
Y'-CO-E III worin E Halogen oder Y1COO bedeutet,
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und Y1 obi ge-Bedeutung besitzt,
N-acyliert, oder
b) eine Verbindung der Formel Ia, wie oben definiert, erhält, indem
man eine Verbindung der Formel IV
IV
worin R,, R„, R. und Y1 obige Bedeutung besitzen,
mit einer Verbindung der Formel V
R'5-CH(R4)-L V
worin R. und R' obige Bedeutung besitzen und L eine Abgangsgruppe bedeutet, die 'dazu befähigt ist unter den
Reaktionsbedingungen abzuspalten, umsetzt,
c) eine Verbindung der Formel Ib
worin R R R und Y1 obige Bedeutung besitzen,
und R' und R1, die obige für Rß und R7 angegebene Bedeutung besitzen
jedoch nicht zusammen für CFLCH? stehen können,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel VI
NH-COOR' NC VI
copy
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worin R1, R^, R35 R'? und Y1 obige Bedeutung besitzen,
in Salzform mit einer Verbindung der Formel VII
worin R'fi und L obige Bedeutung besitzen,
N-alkyliert,
d) eine Verbindung der Formel Ic
d) eine Verbindung der Formel Ic
Ic
R2
worin R-,, R?, R- und Y1 obige Bedeutung besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel VIII
NH-NH-COOCH CH?L VIII
worin R-,, R?, R^ und L obige Bedeutung besitzen,
in beliebiger Reihenfolge
α) N-acyliert, unter Verwendung einer Verbindung der Formel III,
α) N-acyliert, unter Verwendung einer Verbindung der Formel III,
wie oben definiert, als N-Acylierungsmittel und
ß) einer basen-katalysierten Cyclisierung unterwirft,
e) eine Verbindung der Formel Id
n/CH(R4)-CH=C-CH2 Id
xco-y
copy ■
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worin R,, R?, R3, R« und Y obige Bedeutung besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel Ic,
R3 R2
worin R-,, R2, R3, R4 und Y obige Bedeutung besitzen,
mit CH?Q, unter den Bedingungen nötig für die Umwandlung einer
Acytylengruppe zu einer Allenylgruppe, behandelt,
f) eine Verbindung der Formel If.
If
worin R^, R2, R3, Z-, und X obige Bedeutung besitzen,
durch base-katalysierte Alkolyse der entsprechenden Ester (im folgenden
Verbindungen der Formel Ig) erhält, g) eine Verbindung der Formel Ih
N-"X Ih
worin R,, R2, R3, A, Rg ; R-jOa>
Y1 und X obige Bedeutung besitzen, durch nukleophile Substitution der Gruppe L in einer Verbindung
der Formel IX
IX
COPY
-18- 130-3950
worin R,, (L,. R-, A, X und L obige Bedeutung besitzen,
durch Umsetzung mit den Nukleophil der Formel X '
Vl0aNY'l X
worin R„ und R,- obige Bedeutung besitzen
und V1 H oder NH2 bedeutet,
erhält,
h) eine Verbindung der Formel Ii
V2 worin Y" C2_gEpoxyalkylen bedeutet,
und X, R,, R? und R- obige Bedeutung besitzen,
durch Epoxydierung der entsprechenden Alkenyl verbindung der Formel Ij
2 3
worin R-,, R?, R- und X obige Bedeutung besitzen
und Y"1 C2_6Alkenyl bedeutet,
erhält,
i) eine Verbindung der Formel Ik
i) eine Verbindung der Formel Ik
Ik
worin R-,, R?, R-., R. und Y obige Bedeutung besitzen,
und Hai Halogen aus Cl, Br und I bedeutet, durch Substitution des Acetylen-Wasserstoffes durch Hai in einer
Verbindung der Formel Ie, wie oben definiert, erhält.
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Die erfindungsgemässen Verfahren können analog zu bekannten Methoden
durchgeführt werden.
Die N-Acylierung gemäss Verfarhen a) wird zweckmässig in einem unter den
Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt.
Geeignete Lösungsmittel sind z.B. aromatische oder halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Chlorbenzol oder Dichlormethan. Falls
E Halogen bedeutet, ist dies insbesondere Chlor. Die Anwesenheit einer Base wie NaHCO- oder Triethylamin ist von Vorteil, insbesondere falls
E für Halogen steht. Eine geeignete Reaktionstemperatur liegt zwischen 0° und HO0C, z.B. bei 20° bis 300C.
Die Verbindungen der Formel IV können bei der Umsetzung in Verfahren b)
in freier (sauer) Form oder in Salzform, z.B. in Alkalimetallsalzform
(wie das Na-SaIz) verwendet werden. Solche Salze werden durch Umsetzung
der entsprechenden Amiden der Formel IV in sauer Form mit einer geeigneter Base, wie NaH, in einem unter den Reaktionsbedingungen
inerten Lösungsmittel, z.B. in einem Dialkylamid einer Carbonsäure oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Dimethylformamid oder Toluol,
erhalten. Die Umsetzung einer Verbindung der Formel IV in Salzform mit einer Verbindung der Formel V verlauft glatt, im allgemeinen bereits
bei Raumtemperatur; man geht zweckmässig so vor, dass man eine Verbindung der Formel IV in Salzform zugibt.
Beispiele geeigneter Bedeutung von L (Verbindungen der Formel V) sind
Halogen, insbesondere Cl oder Br, oder Alkyl-S020 (z.B. Mesyloxy) bzw.
Aryl-SO2O (z.B. Tosyloxy).
Verfahren c) kann unter analogen Bedingungen wie für Verfahren b) beschrieben durchgeführt werden, unter Verwendung einer Verbindung
der Formel VI in Salzform (z.B. in Na-Salzform).
Die N-Acylierung von Verbindungen der Formel VIII wird ebenfalls zweckmässig in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen
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Lösungsmittel wie Toluol, Chlorbenzol bei einer Temperatur von 50°
bis 1200C, z.B. bei 800C durchgeführt.
Der Ringschluss gemäss Verfahren d) (Schritt ß) kann in einem wasserfreien
Medium das inert ist unter den Reaktionsbedingungen (z.B. Dimethoxyethan, Toluol) in Gegenwart eines säurebindenden Mittels
(z.B. NaH1 NaNH2), NaOC2H5) durchgeführt werden. Andererseits kann
der Ringschluss auch in einem wässrigen/organischen Zwei-Phasen-System
in Gegenwart einer anorganischen Base (z.B. NaOH), gewünschtenfal Is unter
Zusatz von katalytischen Mengen eines Phasentransferkatalysators, durchgeführt werden.
Die Umwandlung einer Acetylenverbindung in einer Allenyl-Verbindung durch
Reaktion mit Formaldehyd gemäss Verfahren e) ist eine an sich bakannte Methode (siehe z.B. EPA 44482). Sie wird zweckmässis in
Gegenwart eines Amines, z.B. Diisopropylamin, und eines geeigneten
Katalysators, z.B. einer Kupferverbindung wie Kupfer(I) bromid durchgeführt.
Die basekatalysierte Alkoholyse gemäss Verfar en f) wird zweckmässig
unter milden Bedingungen, z.B. bei Raumtemperatur, vorzugsweise in einem Ueberschuss eines Alkohols wie Methanol und in Gegenwart einer
katalytischen Menge eines Na-alkoholates wie NaOCH3 durchgeführt.
Die nukleophile Substitution gemäss Verfahren g) wird zweckmässig
in einem unter den Reaktionsbedingungen inertem Lösungsmittel (z.B. einem Alkohol, Kohlenwasserstoff, Nitril oder Amid wie Ethanol,
Toluol, Acetonitril, Dimethylformamid) bei einer Temperatur zwischen
20° und 1100C, z.B. 8O0C durchgeführt. Die Reaktion wird zweckmässig
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie einer organischen tert. Base oder einer anorganischen Base, z.B. K„C0.,, oder eines Ueberschusses
an Verbindung der Formel X durchgeführt.
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Die Epoxydierung von Verbindungen der Formel Ij gemäss Verfahren h)
wird zweckmässig mit Hilfe einer organischen Peroxysäure wie m-Chlorperbenzolsäure
oder mit einer Mischung von Wasserstoffperoxid mit einer anorganischen Base wie NaOH durchgeführt.
Die Substitution der Acetylenwasserstoffes in einer Verbindung der
Formel Ie gemäss Verfahren i) wird zweckmässig mit Hilfe der entsprechenden Hypohalogensäure, die zweckmässig in situ, nach bekannter
Methode durch Umsetzung von Halogen mit einem Alkalimetallhydroxid
(wie NaOH) hergestellt wird, erhalten.
Die Verbindungen der Formel I können nach bekannten Methoden aus dem
Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden.
Es dürfte klar sein, dass manche Verbindungen der Formel I nach bekannten Methoden zu anderen Verbindungen der Formel I umgewandelt
werden können.
So können Verbindungen der Formel I, die eine Aldehydfunktion besitzen
nach bekannten Methoden, durch säurekatalysierte Hydrolyse (z.B. mittels p-Toluolsulfonsäure in Aceton/Wasser) aus dem entsprechenden
Acetal, z.B. aus seinem Ethylenglycolacetal, erhalten werden. Verbindungen
der Formel I, die eine Oximfunktion aufweisen können z.B. durch Reaktion des entsprechenden Aldehyds mit dem entsprechenden
Hydroxylamin erhalten werden. Verbindungen der Formel I, die eine 2,2-Dihalocyclopropylgruppe besitzen können aus den entsprechenden
ungesättigten Verbindungen der Formel I durch Reaktion mit CHCl- in
Gegenward von NaOH erhalten werden. Gewünschtenfalls können Verbindungen
der Formel If auch zu den entsprechenden Estern verestert werden.
Die Verbindungen der Formel II und IV, die neu sind, können nach bekannten Methoden aus den entsprechenden Aminen der Formel XI
COPY
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worin R-|, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen
erhalten werden.
Verbindungen der Formel VI und VIII enhält man nach bekannten Methoden aus Verbindungen der Formel XII
s NH-NH
. X 2 XII
worin R-j, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen.
Die Verbindungen der Formel XII sind ebenfalls neu. Sie können nach
bekannten Methoden aus den entsprechenden Aminen der Formel XI, z.B. durch Umwandlung von Verbindungen der Formel XI zu einem Diazoniumsalz,
durch Reaktion mit NaNO2 in Gegenwart eines HCl/Wasser Gemisches,
und Reduktion des so erhaltenen Diazoniumsalzes in situ mit geeigneten
Reduktionsmitteln, wie SnCIp oder, vorzugsweise Na2SO3, enthalten werden.
Sofern die Herstellung der in den hier beschriebenen Verfahren verwendeten Ausgangsmaterialien oder Reagenzien nicht beschrieben ist,
sind diese bekannt oder können sie analog zu hierin beschriebenen oder zu bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I haben eine nützliche fungizide Wirkung,
insbesondere gegenüber phytopathogene Pilze, speziell gegen Fungi aus der Klasse der Oomycetes wie u.a. aus einem significanten
fungiziden Effekt im Test gegen Phytophtora infestans in Kartoffeln
(Test-Beschreibung siehe Test A) und gegen Plasmopora viticola in
Reben (Test-Beschreibung siehe Test B) mit Testkonzentrationen von 8 ppm bis 125 ppm, z.B. 8 ppm, 32 ppm und 125 ppm hervorgeht. Die
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Testergebnisse mit den erfindungsgemässen Verbindungen deuten wertvolle
Eigenschaften gegen resistente Phytophthora und/oder Plasmopara Systeme
an. Repräsentative Verbindungen zeigen überdies interessante Wirkung
gegen Pythium aphanidermatum nach Bodenbehandlung mit Konzentrationen
von 10 bis 160 ppm, z.B. 32 und 125 ppm (siehe Test C).
Die Verbindungen der Formel I sind im Wesentlichen non-phytotoxisch bei
Anwendung der fungizid wirksamen Dosis in Pflanzen befallen durch solchen Fungi, und sind von besonderer Bedeutung wegen ihrer
systemischen, kurativen und eradikativen Wirkung. Sie sind auch nützlich gegen besonders resistente Phytophthora und Plasmopara Systeme.
Test Methode A - Fungizider Effekt gegenüber Phytophthora infestans
Junge in Töpfe eingepflanzte Kartoffel pflanzen (im 3 bis 5 Blattstadium) werden bis zur Tropfnässe mit einer wässrigen Spritzsuspension
besprüht, welche-0.01% bis 0.0008% (Gewicht/Volumen) einer
Verbindung der Formel I enthält, beispielsweise formuliert gemäss Formulierungsbeispiel 1. Zwei Stunden später werden die behandelten
Pflanzen mit einer Sporensuspension von Phytophthora infestans (approx. 10 Sporangia/ml)inokuliert, die so behandelten Pflanzen
werden hierauf in ein Zelt überführt, in welchem eine 100%-ige
relativ atmosphärische Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 16°C
herrscht, beim Tageslicht von 16 Stunden/Tag.
Die Kontrolle' des Befalls erfolgt 4 bis 5 Tage später durch Vergleichen
mit unbehandelten, aber ähnlich okulierten Pflanzen.
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Test Methode B - Fungizider Effekt gegenüber Piasmopara viticola
Junge Rebensämlinge (im 3 bis 6 Blattstadium) in Töpfen
werden mit einer wässrigen Spritzsuspension besprüht, welche 0,01% bis 0,0008% (Gewicht/Volumen) einer Verbindung der Formel I enthält,
formuliert beispielsweise gemäss Formulierungsbeispiel 1. Zwei
Stunden später werden die so behandelten Pflanzen mit einer Suspension von etwa 10 Sporangia/ml von Sporen von Piasmopara
viticola inokuliert und die so behandelten Pflanzen hierauf in ein Zelt überführt, in welchem eine 100%-ige relative atmosphärische
Feuchtigkeit, und eine Temperatur von 15 bis 22°C herrscht bei
eine« Tageslicht von 16 Stunden/Tag.
Die Kontrolle der Erkrankung erfolgt 6 Tage nach der Inokulation durch
Vergleichen der behandelten Pflanzen mit unbehandelten ähnlich okulierten Pflanzen.
Test Methode C - Bodenbehandlung
Pythium aphanidermatum wird in einer sterilen Mischung von Sand und
Maismehl (97:3 V/V) zu welcher Wasser in einem Verhältnis 1:4 (V/V)
zugegeben wird, während 4 Tagen bei 25°C kultiviert. Der Fungus wird dann mit einem semi-sterilen Gemisch von Torf und Sand gemischt und'
dann mit einer Suspension behandelt, die die Aktivsubstanz in einer Konzentration von 10 bis 160 ppm enthält (z.B. 10, 40 und 160 ppm
berechnet pro Volumen Substrat). Das Substrat wird in Töpfe von 5 cm Durchmesser gebracht worin Gurkensamen gesät werden. Die Töpfe werden
bei 24°C und 60-70% relativer Feuchtigkeit in einem Inkubationszimmer während 7 Tagen inkubiert, und die Anzahl der gesunden aufgelaufenen
Pflanzen mit der in unbehandelten, analog inokulierten Vergleichstöpfen
verglichen.
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Die erfindungsgemässe Verbindungen der Formel I sind demnach für
den Gebrauch als Fungizid geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Bekämpfung
von phytopathogenen Pilzen, insbesondere der Klasse der Oomycetes bei Pflanzen, Saatgut oder im Boden mit einer einen fungiziden
Effekt aufweisenden Menge einer Verbindung der Formel I.
Pilze der Klasse Oomycetes, gegen die das erfindungsgemässe Verfahren
besonders wirksam ist, sind diejenigen der Ordnung Phytophthora bei Kulturen wie Kartoffeln, Tomaten und andere Gemüsearten, Tabak,
Citrusfrüchte, Kakao, Aepfel, Erdbeeren, und Zierpflanzen, z.B.
Phytophthora infestans bei Kartoffeln und Tomaten;
der Ordnung Piasmopara in Pflanzen wie Weinreben und Sonnenblumen,
z.B. Plasmopara viticola bei Weinreben.
der Ordnung Peronospora bei Pflanzen wie Tabak, z.B. Peronospora
tabacina beim Tabak;
der Ordnung Pseudoperonospora bei Kulturen, wie Hopfen und Gurken,
z.B. Pseudoperonospora humuli bei Hopfen;
der Ordnung Bremia bei Kulturen, wie Kopfsalat, z.B. Bremia lactucae
bei Kopfsalat;
der Ordnung Pythium, welche das Abfaulen und Verfaulen der Wurzeln
bei einer grossen Anzahl von Pflanzen verursacht, beispielsweise
bei Gemüse, Zuckerrüben, Zierpflanzen und Koniferen, z.B. Pythium
aphanidermatum bei der Zuckerrübe;
der Ordnung Scelerospora bei Pflanzen, wie bei Sorghum und Mais,
z.B. Sclerospora sorghis bei Sorghum.
Bei der Anwendung des erfindungsgemassen Verfahrens ist die zu verwendenden Menge abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B.
von der Art des zu bekämpfenden Species der Pilze, der Zeit und der Art der Anwendung, sowie der Menge und der Art der eingesetzten
Verbindung der Formel I.
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Im allgemeinen werden befriedigende Resultate erhalten, wenn sie im
Lebensraum der Fungi, z.B. bei Nutzpflanzen oder im Boden in Mengen in der Grössenordnung von 0,05 bis 5 kg, vorteilhaft zwischen 0,1 bis
3 kg, insbesondere von 0,1 bis 0,5 kg einer Verbindung der Formel I pro Hectare des behandelten Lebensraumes eingesetzt werden, wobei
das Verfahren, falls notwendig, wiederholt wird.
Für den Fall einer Verwendung als Beizmittel zur Behandlung von Saatgut,
werden befriedigende Resultate erhalten, wenn sie in einer Menge von ungefähr 0,05 bis 0,5 vorteilhaft von ungefähr 0,1 bis 0,3 g einer
Verbindung der Formel I pro Kilo Saatgut eingesetzt wird.
Je nach Bedarf können die Verbindungen der Formel I in Kombination
mit anderen Pestiziden,' beispielsweise Fungiziden, Bakteriziden, Insektiziden, Akariziden, Herbiziden oder Pflanzenwachstumsregulatoren,
verwendet werden, zwecks Erhöhung der Wirkung oder Erweiterung des
Wirkungsspektrums.
Fungizide die besonders geeignet sind für eine Anwendung in Kombination
mit den Verbindungen der Formel I sind eine oder mehrere Verbindungen aus der Reihe Kupferfungizide, Fentinacetat, Captan, FoIpet,
Mancozeb, Maneb, Zineb, Propineb, Cymoxanil, ChIorothaioni1,
Dichlofluanid und Phosetyl-Al. Besonders nützliche Kombination enthalten
eine Verbindung der Formel I, eine Verbindung gewählt aus Cymoxanil und Phosetyl-Al und eine oder zwei Verbindungen gewählt aus der Reihe
Kupferfungizid, Captan, Folpet, Mancozeb, Maneb, Zineb, Propineb,
Chlorothalonil und Fentinacetat.
Beispiel von Kupferfungiziden, welche geeignet sind für den Gebrauch in
Kombination mit Verbindungen der Formel I sind Kupfer-II-carbonat,
Kupfer-II-Sulfat und Derivate davon wie Kupfer-II-calciumsulfat,
Bordeaux-Mischung und Burgundy-Mischung; Kupfer-II-oxychlorid und
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Derivate davon wie Kupfer-II-calciumoxychlorid; Tetra-Kupfer-II-oxychlorid,
Kupferoxyd, Kupfer-II-hydroxid, oder auch Kupferkomplexe,
wie Kupfer-triäthanol ami nhydroxyd der Formel [CuN(CH2CH2OH)3HOH)2
oder Bis-(äthylendiamin)-Kupfer-II-sulfat, sowie Mischungen davon.
Fentinacetat, Chlorothalonil, Captan , FoIpet , Mancozeb Maneb,
Zineb, Propineb, Dichlofluanid, Cymoxanil und Phosetyl-Al sind
international akzeptierte Namen für bekannte Fungizide.
Die Verbindungen der Formel I werden zweckmässig in Form von fungiziden
Zusammensetzungen in Verbindung mit in der Landwirtschaft akzeptablen Verdünnungsmitteln eingesetzt. Solche Zusammensetzungen
bilden ebenfalls einen Teil der Erfindung. Sie können neben einer Verbindung der Formel I als Aktivverbindung andere Wirkstoffe wie
z.B. Fungizide, enthalten.
Sie können sowohl in festen als auch in flüssigen Formen verwendet
werden, wie z.B. in Form eines beneztbaren Pulvers, eines Emulsionkonzentrates, eines in Wasser dispergierbare Suspensions-Konzentrates
("flowable"), eines Staubpulvers, eines Granulates, einer Depot-Form
wobei diese Formen die üblichen Verdünnungsmittel enthalten. Solche
Zusammensetzungen können nach üblichen Methoden hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit einem Verdünnungsmittel
und gegebenfalls weitere Formulierungsmittel wie z.B. oberflächenaktive
Substanzen. Mit Verdünnungsmittel sind flüssig oder feste, in der Landwirtschaft akzeptablen Materialien gemeint, die dazu
geeignet sind die Aktivsubstanz in eine leichter oder besser applizierbare Form zu bringen, bzw. zu einem brauchbaren oder
gewünschten Wirkungsgrad zu verdünnen. Beispiele solcher Verdünnungsmittel sind Talk, Kaolin, Diatomeenerde, Xylol oder
Wasser.
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Insbesondere Formulierungen, welche in Form eines Sprays eingesetzt
werden, wie z.B. in Wasser dispergierbare Konzentrationen oder benetzbare Pulver, können oberflächenaktive Verbindungen wie
Benetzungs- oder Dispergier-Hilfsmittel enthalten, z.B. das Kondensationsprodukt von Formaldehyde mit Naphthalinsulfonat, ein
Alkyl arylsulfonat, ein Ligriinsulfonat, ein Fettalkylsulfat, ein
äthoxyliertes Alkylphenol oder ein äthoxylierter Fettalkohol.
In allgemeinen enthalten die Formulierung von 0,01 bis 90 Gewichtsprozente
Aktivsubstanz, von 0 bis 20% in der Landwirtschaft akzeptablen oberflächenaktiven Substanzen und 10 bis 99.99% Verdünnungsmittel,
wobei die Aktivsubstanz entweder aus wenigstens einer Verbindung der Formel I oder aus Mischungen von Verbindungen der Formel I mit
anderen Aktivsubstanzen, wie Fungiziden, bestehen.
Konzentrierte Formen der Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen
zwischen ungefähr 2 und 80, hauptsächlich zwischen ungefähr 5 und 70 Gewichtsprozente an Aktivstoff. Anwendungsformen von Formulierungen
enthalten in allgemeinen von 0,01 bis 20, vorteilhaft von 0,01 bis
Gewichtsteile an Aktivstoff.
Die Erfindung kann durch die folgenden Beispiele illustriert werden,
wobei die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die
Temperaturen in Celsiusgraden angegeben sind.
COPY J
- 29 - 130-3950-
Formulierungsbeispiel 1 - Benetzbares Pulver
25 Teile der Verbindung gemäss Beispiel 1 werden mit 3 Teilen Laurylsulfat,
5 Teilen Natriumligninsulfonat, 22 Teilen Silika und 45 Teilen fein
gemahlenem Kaolinit so lange gemahlen, bis die mittlere Teilchengrösse
kleiner als 5 Microns beträgt. Das so erhaltene beneztbare Pulver wird vor dem Gebrauch mit Wasser bis zu einer Konzentration zwischen 0,01
bis 5% an Aktivsubstanz verdünnt. Die so erhaltene Spray-Flüssigkeit kann sowohl als Blattspray als auch als Durchnässungsspray bei Wurzeln
angewendet werden.
Formul ierungsbei spi el 2_ - Granulat
Auf 94.5 Teile Quartzsand in einem Rotiermischer werden 0,5 Teile eines
Binders (ein nichtionisches Tensid) aufgesprüht und das ganze kräftig gemischt. 5 Teilen der Verbindung gemäss Beispiel 1 in Pulverform werden
dazugegeben und das kräftige Mischen weitergeführt, wobei eine Formulierung in Granulatform erhalten wird mit einer Teilchengrösse
in der Grössenordnung von 0,3 bis 0,7 mm. Das Granulat kann durch Vermischen mit der Erde in der Nähe der Pflanzen, die zu behandeln sind,
appliziert werden.
Formulierungsbeispiel 3 - Emulsionskonzentrat
Z) 25 Teile einer Verbindung der Formel I, z.B. der Verbindung gemäss dem
nachfolgenden Beispiel 1, 65 Teile Xylol, 10 Teile des Reaktionsproduktes eines Alkylphenols mit Aethylenoxyd und Ca-Dodecylbenzolsulfonat
werden intensiv gemischt bis eine homogene Lösung erhalten wird. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird vor der Anwendung mit
Wasser verdünnt.
COPY
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Beispiel 1 : N-(2-Butenoyl)-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-a!aninmethylester
3,14 g 2-Butenoylchlorid werden ohne Kühlen zu einem Gemisch von 6.39 g
N-(2,4-Dimethylthien-3-yl)-alaninmethylester, 4.15 g K9CO-, 10 ml Wasser
und 100 ml CH2Cl2 gegeben.
Wenn die exothermic Reaktion beendet ist, wird noch 1 Stunde gerührt. Die
organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Na2SO.
getrocknet im Vakuum eingdampft; es verbleibt die Ti te!verbindung,
n^°=l,5356.
Beispiel 2 : N-(Methoxyacetyl)-N-(2,4-dimethy1thien-3-yl)-a1aninmethylester
5 g N-(2,4-Dimethylthien-3-yl)-methoxyacetamid in 45 ml Dimethylformamid
(DMF) abs. werden zu einer gut gerührten Suspension von 0.9 g NaH (80%-ige Dispersion in Mineralöl) in 12 ml DMF abs. gegeben.
Wenn die exotherme Reaktion (33°) beendet ist, wird die Lösung des
Na-Salzes stehen gelassen bis sie die Raumtemperatur erreicht hat und
dann mit 4.17 g Methyl-2-brompropionat behandelt.
Nach vollständiger Zugabe wird während 3 Stunden auf 50° erwärmt und
dann zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in 100 ml Di ethyläther
aufgenommen und diese Lösung filtriert und eingedampft. Der ölige Rückstand wird mit Diethyläther-Hexan 1:5 chromatografiert an einer
Kieselgelsäule; man erhält die Titelverbindung vom Snip. 42-43°.
Man verfährt analog zu den Verfahren gemäss den Beispielen 1 oder 2 und
erhält unter Verwendung der entsprechenden Verbindungen der Formel II und III (worin Y1 für Cl.steht) bzw. der Formel IV und V (worin L für
Brom steht)
- 31 A. Folgende Verbindungen der Formel Im 130-3950
CH
. ί3
CH-COOCH.
Im
CH.
Bsp. (Formel Im) Y
3.1 CH2CH2CH3 (r
3.1 CH2CH2CH3 (r
=1.5128)
3.2 <
(n^l.5242)
Bsp.(Formel Im) Y
3.7
3.8 CH2-1,2,4-tr.iazol-l-yl (Smp. 124-9°)
3.9 CH2-OSO2-Q-
(Smp. 91-93°)
3.10 CH2OC2H5(SdP. 149-151°/0.02 Torr);
Of)
ju
f)
3.5 CH2O-COCH3 (nj>u=1.5090)
B. Folgende Verbindungen der Formel In
CH1
^CO-CH2OCH3
In
copy]
- 32 - 130-3950
Bsp. (Formel In) X Bsp. (Formel In) X
3.11 CH(CH3)CN (n^u=1.5263) 3.i6 CH(CH3)-C0NK0CH3
3.12 CH(CH3J-CSCH (n§°=l.5374) 3.17CH2-C5H5 (η^°=1.5647)
3.13 CH(CH3KH=CH2 (up =1.5297) 3.18
3.14 CH2COOCH3 (nj-°=1.5228)
C. Folgende Verbindungen der Formel Io
(Formel Ιο) Υ | /CH, CH3 |
XCO-Y | 23 | Io | |
Bsp. | CH2OCH3 m. | 24 | (Formel Ιο) Υ | ||
3.19 | CH2OC2H5 | .p. 131-134° | Bsp. | 25 | 2-FuryI |
3.20 | CH2CH2CH2CH | 3. | 26 | CH2-SCH3 | |
3.21 | Cyclopropyl | , (n?°=1.5338) | 3. | CH2-C5H5 | |
3.22 | (zähflüssiger Honig) |
3. | CH Cl (Smp | ||
3. |
117"lls°)
D. Folgende Verbindungen der Formel Ip
■ S -i] CH-COOCH0
I "\ ·ι/
SCO-CH2OCH3
, 2
Rl | - 33 | R2 | « · · | R3 | * ft |
3331874 | |
CH3 | OCH3 | H | 130-3950 | ||||
CH3 | OCH3 | - | Br | Smp./Sdp-/η« | |||
Bsp.(Formel Ip) | SCH3 | CH3 | H | 75-76° | |||
3.27 | H | CH3 | H | 56-58° | |||
3.28 | Br | CH3 | Br | 142°/0.001 Torr | |||
3.29 | CH3 | CH3 | Br | ||||
5 3.30 | SCH3 | CH3 | Br | ||||
3.31 | C2H5 | C2H5 | H | Πρ°=1.5392 | |||
3.32 | C2H5 | CH3 | CH3 | 85° | |||
3.33 | CH3 | CH3 | CH3 | n£°-1.5204 | |||
3.34 | CH3 | OCH3 | Cl | np0= 1.5179 | |||
10 3.35 | CH3 | CH3 | Cl | n^°=1.5193 | |||
3.36 | CH3 | CH3 | COOCH3 | n^0=1.5420 | |||
3.37 | COOCH3 | CH3 | H | nj°=1.5255 | |||
3.38 | 82-83° | ||||||
3.39 | 53-55° | ||||||
15 3.40 | |||||||
E. Die Verbindung der Formel I, worin
X Tetrahydro-2-furanon-3-yl und Y CH2OCH3 bedeuten und
R-j, R2 und R3 folgende Bedeutungen besitzen:
3.41 R1 = 2-SCH3, R2 = 4-CH3 und R3 = H (Smp. 120°)
3.42 R1 = 2-SCH3, R2 = 4-CH3 und R3 = 5-Br (Smp. 99°)
3.43 R1 = 2-SCH3, R2 = 4-CH3 und R3 = 5-Cl (Smp. 102-103°)
- 34 - 130-3950
F. Folgende Verbindungen der Formel I worin X CH(CH3)COOCH3 und Y n-Propyl bedeutet und worin R1, R2 und R3
folgende Bedeutungen besitzen:
3.44 R1 = 2-CH3, R2 = 4-OCH3 und R3 = H (n^=1.5092)
3.45 R1 = 2-CH3, R2 = 4-OCH3 und R3 = 5-Cl
3.46 R1 = 2-CH3, R2 = 4-OCH3 und R3 = 5-Br.
Beispiel 4 : Methyl 2(2,4-Dimethylthien-3-yl)-2-(methoxyacetyl )-lmethyl-hydrazincarboxylat (Verfahren c)
0.73 g NaH und 7.95 g Methyl 2-(2,4-Dimethyl-thien-3-yl)-2-methoxyacetyl)-hydrazincarboxylat
in 100 ml Toluol abs. werden 3 Stunden unter Reflux erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann, zusammen mit
9.52 g CH3J in einem Druckgefäss aufgenommen und während 20 Stunden
bei 110° erwärmt. Das Gemisch wird gekühlt, verdünnt mit Diethylether,
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft; es verbleibt die Titel Verbindung.
Beispiel 5 : 2-Methoxy-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-N-2-oxo-3-oxazolidinyl)
acetamid (Verfahren d)
Schritt a)
Eine Lösung von 24.85 g 2-Chlorethyl 2(2,4-Dimethylthien-3-yl)-hydrazincarboxylat
in 150 ml Toluol abs. wird mit 10.85 g Methoxyacetylchlorid
behandelt, und das Gemisch während 2 Stunden auf 80° erhitzt, wobei starke HCl-BiIdung beobachtet wird sobald die Reaktionstemperatur ca.50°
beträgt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, dann suksessiv
mit Wasser gewaschen, über MgSO- getrocknet und im Vakuum eingeengt wobei 2-Chlorethyl 2-Methoxyacetyl-2-(2,4-dimethylthien-3-yl)-hydrazincarboxylat
erhalten wird, welches direkt in Schritt b) mit NaOCH3 umgesetzt werden kann.
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Schritt b)
Eine Lösung von 32,05 g 2-Chloroethyl 2-Methoxyacetyl-2-(2,4-dimethylthien-3-yl)-hydrazincarboxylat
in 150 ml CH-OH wird langsam, zu einer Lösung von 5.4 g NaOCH- in 50 ml CH-OH gegeben. Das Gemisch wird
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in CHpCl2 gelöst, die Lösung gewaschen mit Wasser,
getrocknet über Na2SO4 und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft wobei
die Ti te!Verbindung zurückbleibt.
Man verfährt analog zu dem in Beispiel 5 beschriebenen Verfahren und
erhält unter Verwendung des entsprechenden Ausgangsmateriales folgende Verbindungen der Formel Iq:
Iq
Bsp. Y(Formel Iq)
6.1 -4
6.2 CH=CH-CH3
6.1 -4
6.2 CH=CH-CH3
6.3
6.4
6.4
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Beispiel 7 : 2-Methoxy-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-N-(l,2—pentadien-4-yi )-4-yl)-acetamid (Verfahren e)
Zu einer Lösung von 10.0 g 2-Methoxy-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-N-(lbutin-3-yl)-acetamid
in 80 ml Dioxan werden 1.92 g Paraformaldehyd, 4.85 g Diisopropy1 ami η und 1.89 g Kupfer-1-bromid gegeben und das
Gemisch während 6 Stunden am Reflux erhitzt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur gekühlt, filtriert, im Vakuum eingeengt, der Rückstand
zwischen Ethylacetat und IM wässriger Zitronensäurelösung verteilt, die
organische Phase abgetrennt, suksessiv mit einer gesättigten NaHCO3-Lösung
und mit Wasser gewaschen, getrocknet über MgSO. und die Lösung im Vacuum zur Trockne eingeengt.
Beispiel 8 : N-(Hydroxyacety"! )-N-(2,4-dimethyl-thien-3-yl )-alaninmethylester (Verfahren f)
Eine Lösung von 5.4 g NaOCH3 in 50 ml CH3OH abs. wird langsam, unter
Rühren, zu einem Gemisch von 62.6 g N-Acetoxyacetyl-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-alanin-methylester
(Beispiel 3.5) in 750 ml CH3OH abs.
gegeben. Das Gemisch wird während 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und das Lösungsmittel dann entfernt im Vakuum. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen und der pH mittels 2N wässriger HCl auf pH 2
gestellt. Die Lösung wird extrahiert mit CHCl3, die organische Phase
mit Wasser gewaschen, getrocknet über Na2SO. im Vakuum eingeengt. Man
erhält die Titel verbindung vom Smp. 69-70°.
Beispiel 9 : N-(2,2-Dimethylhydrazinoacety1)-N-(2,4-dimethylthien-3-y1)-alanin-methylester (Verfahren g)
Eine Mischung von 8.5 g N-[(4-Methylphenyl)-sulpnonyloxyacetyl]-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-alanin-methylester
(Beispiel 3.9) und 2.4 g 1,1-Dimethylhydrazin in 150 ml Ethanol wird während 4 Stunden unter
Reflux erhitzt, dann im Vakuum eingeengt, der Rückstand in CH^Cl- aufgenommen,
suksessiv mit Wasser, wässriger IN HCl-Lösung und Wasser
COPY J
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gewaschen, getrocknet über MgSO, und im Vakuum eingeengt, man erhält
die Titel verbindung.
Beispiel 10 : N-(2,3-0xidobutanoyl )~N-(2,4-dimethylthien-3-yl )-alanin-methylester (Verfahren h)
3.9 g N-(2-Butenoyl)-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-alanin-methylester in
40 ml Methanol und 3.5 g Wasserstoffperoxid (40%-iger Lösung in Wasser),
werden unter Rühren auf 15° gekühlt und dazu langsam eine Lösung von 0.28 g NaOH in 12 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird eine Stunde bei
20° gerührt, dann in 500 ml Wasser gegossen, mit CH2Cl2 extrahiert, die
organische Phase mit Wasser gewaschen, über Na-SO, getrocknet, und
das Lösungsmittel im Vakuum verdampft; es verbleibt die Titelverbindung
n{-°=1.5243.
Beispiel 11 : 2-Methoxy-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-N-(l-iodo-l-butin-3-yl)-acetamid (Verfahren i)
Eine Mischung von 2.51 g 2-Methoxy-N-(2,4-dimethylthien-3-yl)-N-(l-butin-3-yl)-acetamid,
1.3 g NaOH und 100 ml Methanol wird unter Rühren auf
10° gekühlt und dann 2.65 g pulverisiertes Jod langsam zugegeben. Die
Mischung wird 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit methanolischer
HCl-Lösung neutralisiert, das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand
chromatografiert; man erhält die Titel verbindung.
Beispiel 12 : N-(Di methyl aminosulfonyloxy-acetyl)-N-(2,4-dimethy1-thien-3-yl)-a1anin-methylester
8.13 g N-Hydroxyacetyl-N-(2,4-dimethyl-thien-3-yl)-alanin-methylester
werden portionsweise, unter Rühren, bei 10° bis 15° unter Stickstoffatmosphäre
zu einem Schlamm von 1.05 g NaOH (80% in Mineralöl) in 50 ml Dimethoxyethan abs. gegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur während
einer halben Stunde gerührt und dann werden 4.3 g Dimethylsulfamoylchlorid
zugegeben. Die Mischung wird 18 Stunden bei 50° gerührt, auf Raumtemperatur gekühlt, filtriert und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wird in CHCl., aufgenommen, tüchtig mit Wasser gewaschen, getrocknet über
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MgSO, und im Vakuum eingeengt, wobei die Titel verbindung erhalten wird.
Beispiel 13 : N-(2,4-Dimethylthien-3-yl)-methoxy-acetamid
10.8 g Me th oxy acetyl Ch]^o rid werden, ohne Kühlung, zu 12.7 g 2,4-Dimethyl-3-aminothiophen,
Ί3.84 g K2CO3, 50 ml Wasser und 160 ml CH2Cl2 gegeben.
Nach beendeter exothermen Reaktion wird noch eine Stunde weitergerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet
über Na2SO, und im Vakuum eingeengt. Der kristalline Rückstand wird
digeriert mit Diethyläther und ergibt die Titel verbindung vom Smp. 62-63°.
Beispiel 14 : N-(2,4-Dimethylthien-3-yl)-a1anin-methylester
Eine Mischung von 12.7 g 2,4-Dimethyl-3-amino-thiophen, 13.84 g K2CO3
und 16.7 g Methyl 2-Bromo-propionat in 200 ml DMF wird über Nacht bei
80° gerührt. Das Gemisch wird gekühlt, filtriert, eingedampft, der Rückstand in CH2Cl2 gelöst, die Lösung gewaschen mit Wasser, getrocknet
und eingedampft. Man erhält die Titel verbindung vom Smp. 33-34°.
Beispiel 15 : 2,4-Dimethyl-3-aminothiophen
Zu 890 ml Natrium bis(2-methoxyethoxy)-aluminiumhydrid (702-ige Lösung
in Toluol) und 600 ml Toluol abs. werden, unter Tüchtigem Rühren, 100 g
Methyl 3-amino-4-methylthiophen-2-carboxylat (DAS 1,083,830) in 700 ml .
Toluol abs. so zugegeben, dass die Reaktions temperatur nicht über 55°
steigt.
Nach beendeter Zugabe wird noch 30 minuten gerührt und das Gemisch dann,
vorsichtig, in kleinen Portionen bei 0° zu 1200 ml 20%-iger KOH-Lösung
gegeben. Die Toluolschicht wird abgetrennt, über MgSO. getrocknet und im
Vakuum eingeengt. Die verbleibende braune Flüssigkeit wird destilliert unter vermindertem Druck. Man erhält die Ti te!verbindung vom Sdp.
49-5270.01 Torr. . .
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Beispiel 16 : Methyl 2-(2,4-Dimethylthien-3-yl)-hydrazincarboxylat
Zu einer Mischung von 35.5 g 2,A-Dimethylthien-S-yl—hydrazin, 27.6 g
Pyridin und 83 ml Wasser werden, innert 15 Minuten, bei Raumtemperatur,
23.6 g Methyl chloroformiat gegeben. Dann werden noch 83 ml Wasser
zugegeben und die Mischung wird dann noch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 300 ml Diethylether wird das Gemisch mit
2N HCl sauer gestellt, die organische Phase abgetrennt, mit Wasser
gewaschen, .getrocknet und eingeengt.
Man verfährt analog zu Beispiel 16 und erhält, unter Verwendung von
2-Chlorethyl chloroformiat anstatt Methylchloroformiat das 2-Chloroethyl
2-(2,4-dimethylthien-3-yl)-hydrazincarboxylat.
Claims (11)
1.) Eine Verbindung der Formel I
I .
worin R,, R2 und R3, unabhängig voneinander H, C, .Alkyl, C, .Alkoxy,
C-|_4Alkylthio oder Halogen gewählt aus F, Cl und Br, bedeuten,
X eine Gruppe CH(R4)R5 oder eine Gruppe N(R6)COOR7, bedeutet,
worin R4 H oder C^Alkyl, bedeutet, Z,R,
R, COZRß, CON(R0)OR1n, CN, CHO, CH^ 9 ,
1 R 10
COPY
- 2 - 130-3950
C(R"9)=N0R"10, C(RnJ=CR12R13 , C=C-R14, Allenyl,
eine unsubstituierte oder durch C1 -Alkyl substituierte
2,2-Dihalo-l-cyclopropylgruppe, oder eine
unsubstituierte oder substituierte Phenyl gruppe, bedeutet
R6 C1-3AIlCyI, bedeutet,
R7 C, gAlkyl, C3_gAlkenyl or C3-5Alkinyl, bedeutet,
wobei Rg und R7 zusammen für ChL-CH2 stehen können,
und worin Z und Z1 0 oder S, bedeuten, Rg C, gAlkyl, C-gAlkenyl oder C3_gAlkinyl, bedeutet wobei
ZRg zusammen mit R. zu einer Gruppe ZCH(R1C)-CHp verknüpft
sein kann in der Z obige Bedeutung hat und R15 H oder CH3,
bedeutet,
Rg, R'q und R"g H oder C, ^Alkyl, bedeuten R10, R'lo und R"lo C1-4AIkYl bedeuten,
Rg, R'q und R"g H oder C, ^Alkyl, bedeuten R10, R'lo und R"lo C1-4AIkYl bedeuten,
wobei Rg mit R1Q, R'g mit R' und R"g mit R"1Q zu einer
Alkylengruppe verknüpft sein kann unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen Heterorings
R11, R12 und R13 unabhängig voneinander, H, C-j.Alkyl und Halogen
gewählt aus F, Cl oder Brom, bedeuten,
R,. H, C1 -Alkyl oder Halogen gewählt aus Cl, Br und I, bedeutet,
und Y für H,
oder für einen unsubstituierten oder durch Halogen, gewählt
aus F, Cl und Br oder durch CN substituierten Kohlenwasser-Stoffrest der Reihe C, gAlkyl, C„gAlkenyl oder CogAlkinyl,
steht;
oder für C2 gEpoxyalkylen oder C-gCycloalkyl, steht;
oder für einen 5-gliedrigen heterocyclischen Ring der 1 bis Heteroatome gewählt aus 0, S und N enthält und der unsubstitutiert
oder durch C1-4AIkYl oder Halogen gewählt aus F, Cl
oder Br, substituiert sein kann:
COPY
-3- 130-3950
oder für (A)n-Az oder (A)n-Y1-NRg3R103 steht;
oder für (A)nZ1H und Ester oder Aether davon steht;
oder für unsubstituiertes oder substituiertes Benzyl steht,
2. Eine Verbindung gemäss Anspruch 1, worin N(X)COY in 3-Stellung des
Thiophenringes steht, R-. und R2 in 2,4-Stellung des Thiophenringes
stehen und unabhängig voneinander CH3, Cl, OCH3 und SCH3 bedeuten, und
R3 H, Cl oder Br bedeutet.
3. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, worin X CH(CH3)COOCH3 oder
Tetrahydro-2-furanon-3-yl bedeutet.
4. Eine Verbindung gemäss Anspruch 2, worin X 2-0xo-3-oxazolidinyl oder
N(CH3)COOCH3 bedeutet.
5. Eine Verbindung gemäss Anspruch 3 oder 4, worin Y CH2OH, CH2OCH3,
CH2OC2H5, CH2OCH2CH=CH2, CH2OCH2C=CH, CH2OCH2OCH3, CH2OSO2N(CH3)2,
CH2Cl , n-C3H7, n-C4Hg, Cyclopropyl, CH=CH-CH3, 2-Furyl, Benzyl oder
2-Tetrahydrofuryl bedeutet.
6. Eine Verbindung gemäss Anspruch 5, worin X CH(CH3)COOCH3, R-,
2-SCH3, R2 4-CH3 und R3 H bedeuten.
7. Eine Verbindung gemäss Anspruch 5, worin X CH(CH3)COOCH3, R1 2-CH3,
R2 4-OCH3 und R3 5-Br bedeuten.
8. Eine Verbindung gemäss Anspruch 5, worin X CH(CH3)COOCH3, R-, 2-SCH3,
R2 4-CH3 und R3 5-Br bedeuten.
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9. Ein Verfahren zur Bekämpfung phytopathogener Fungi, dadurch gekennzeichnet,
dass man den Lebensraum dieser Fungi mit einer einen fungiziden Effekt aufweisenden Menge einer Verbindung gemäss einem der
Ansprüche 1 bis 8 behandelt.
10. Fungizide Zubereitung enthaltend eine Verbindung der Formel I
gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8 zusammen mit einem in der Landwirdschaft
akzeptablen Verdünnungsmittel.
11. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I, gemäss
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der Formel Ia
CH(R4)-R'5
R2
worin R' die obige für R5 angegebene Bedeutung, mit der Ausnahme von
worin R' die obige für R5 angegebene Bedeutung, mit der Ausnahme von
Allenyl besitzt,
Y1 die obige für Y angegebene Bedeutung besitzt mit der Ausnahme von CH2Z,H, AY1NRg R,„ und C-gEpoxyalkylen, und R,, R?, R3, R4, Z,, A, Y-,, Rg und R,_ die obige Bedeutung
Y1 die obige für Y angegebene Bedeutung besitzt mit der Ausnahme von CH2Z,H, AY1NRg R,„ und C-gEpoxyalkylen, und R,, R?, R3, R4, Z,, A, Y-,, Rg und R,_ die obige Bedeutung
besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel II
erhält, indem man eine Verbindung der Formel II
II
R3 2
worin R1, R0, R^, RA und r' obige Bedeutung besitzen
mit einer Verbindung der Formel III
Y'-CO-E III
worin E Halogen oder Y1COO bedeutet,
- 5 - 130-3950
und Y1 obige Bedeutung besitzt, N-acyliert, oder
b) eine Verbindung der Formel Ia, wie oben definiert, erhält, indem
man eine Verbindung der Formel IV
worin R^, R„, R3 und Y1 obige Bedeutung besitzen,
mit einer Verbindung der Formel V
R'5-CH(R4)-L V
worin R. und R' obige Bedeutung besitzen und v
L eine Abgangsgruppe bedeutet, die dazu befähigt ist unter den Reakti onsbedi ngungen abzuspalten,
umsetzt,
c) eine Verbindung der Formel Ib
R1-C00R1 Ib
worin R^, R-, R3 und Y1 obige Bedeutung besitzen,
und R'g und R'7 die obige für R^ und R^ angegebene Bedeutung besitzen
jedoch nicht zusammen für CHpCH2 stehen können,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel VI
.NH-COOR',
NC VI
NC VI
-6- 130-3950
worin R,, fL, R3, R'7 und Y' obige Bedeutung besitzen,
in Salzform mit einer Verbindung der Formel VII
R'6L
worin R1 c und L obige Bedeutung besitzen
b
N-alkyliert,
d) eine Verbindung der Formel Ic
d) eine Verbindung der Formel Ic
Ic
R2
worin R,, R2, R„ und Y1 obige Bedeutung besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel VIII
NH-NH-COOCH2CH2L VIII
worin R,, R?, R^ und L obige Bedeutung besitzen,
in beliebiger Reihenfolge
α) N-acyliert, unter Verwendung einer Verbindung der Formel III,
α) N-acyliert, unter Verwendung einer Verbindung der Formel III,
wie oben definiert, als N-Acylierungsmittel und
ß) einer basen-katalysierten Cyclisierung unterwirft,
e) eine Verbindung der Formel Id
COPY
- 7 - 130-3950
worin R-, Rp. R3, R4 und Y obige Bedeutung besitzen,
erhält, indem man eine Verbindung der Formel Ic,
CH(R4)-C-=CH
worin R,, R2, R3, R4 und Y obige Bedeutung besitzen,
mit CHpO, unter den Bedingungen nötig für die Umwandlung einer Acytylengruppe zu einer Allenylgruppe, behandelt,
f) eine Verbindung der Formel If
If
worin R1, R2, R3, Z, und X obige Bedeutung besitzen,
durch base-katalysierte Alkolyse der entsprechenden Ester (im folgenden
Verbindungen der Formel Ig) erhält, g) eine Verbindung der Formel Ih
ΝχΧ Ih
ρ ±Ύ
worin R-., R2, R3, A, R„ , R1Qa» Y1 und X obige Bedeutung besitzen,
durch nukleophile Substitution der Gruppe L in einer Verbindung
der Formel IX
/X
S—V N ^A-L IX
"1 —r- n/
XR3
-8- 130-3950
worin R,, R2, Ro» A, X und L obige Bedeutung besitzen,
durch Umsetzung mit den Nukleophil der Formel X
R9aR10aNV'l
worin Rg und R,Q obige Bedeutung besitzen
und V1 H oder NH2 bedeutet,
erhält,
erhält,
h) eine Verbindung der Formel Ii
worin Y" C2_gEpoxyalkylen bedeutet,
und X, R,, R2 und R3 obige Bedeutung besitzen,
durch Epoxydierung der entsprechenden Alkenyl verbindung der Formel Ij
worin R-,, R2, R3 und X obige Bedeutung besitzen,
und Y1" C2-6Alkenyl bedeutet,
erhält,
i) eine Verbindung der Formel Ik
erhält,
i) eine Verbindung der Formel Ik
,CH(R4J-CiC-HaI
co-y
& Ik
^R3
R2
worin R1, R2, R3, R4 und Y obige Bedeutung besitzen, und Hai Halogen aus Cl, Br und I bedeutet,
worin R1, R2, R3, R4 und Y obige Bedeutung besitzen, und Hai Halogen aus Cl, Br und I bedeutet,
durch Substitution des Acetylen-Wasserstoffes durch Hal in einer
Verbindung der Formel Ie, wie oben definiert, erhält.
COPY J
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