DE3330828A1

DE3330828A1 - Uebertragungs-netzwerk

Info

Publication number: DE3330828A1
Application number: DE19833330828
Authority: DE
Inventors: Colin Dr. 7906 Blaustein Hamilton
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1983-08-26
Filing date: 1983-08-26
Publication date: 1985-03-14

Description

Übertragungs-Netzwerk
Die Erfindung betrifft ein Übertragungs-Netzwerk der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Derartige Netzwerke ermöglichen die Einstellung einer fast beliebigen Transmissionsfunktion einer HF-Leitung über einen vorgegebenen Frequenzbereich. Im Mikrowellenbereich dienen sie beispielsweise zur Glättung des frequenzabhängigen Gewinns von Wanderfeldröhren-Verstärkern. Bekannt in diesem Zusammenhang sind Übertragungsnetzwerke, bei denen die Resonanzkreise durch Stifte realisiert sind, die metallisch oder dielektrisch, verlustfrei oder verlustbehaftet sein können. Im Idealfall sollte jeder Resonanzkreis nur in einem schmalen Frequenzbereich wirksam sein.
In der Praxis sind die Resonanzkreise jedoch nicht unabhängig voneinander und die Einstellung einer gewünschten Übertragungsfunktion wird zu einem iterativen Prozeß, der bereits bei wenigen Resonanzkreisen erheblichen Aufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übertragungsnetzwerk der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art anzugeben, bei welchem die Einstellung einer gewünschten Übertragungsfunktion wesentlich einfacher vorzunehmen ist als bei den bekannten Anordnungen.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung hat gegenüber der bekannten Anordnung den wesentlichen Vorteil, daß die Abstimmung des Netzwerks über die extern erzeugten Spannungen einfach und schnell vorgenommen werden kann. Die Erzeugung von Einstellspannungen ist Stand der Technik. Besonders vorteilhaft ist die Vorgabe digitaler Werte und Ableitung der Spannungen durch Digital/Analog-Wandlung. Bewegliche mechanische Teile entfallen, so daß der Aufbau wesentlich vereinfacht wird. Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich bei Realisierung in Streifenleitungs-Technik. Das Übertragungs-Netzwerk nach der Erfindung läßt sich vorteilhafterweise unter Verwendung eines Rechners einsetzen. So können z. B. auf einfache Weise die Einstellwerte für mehrere verschiedene Übertragungsfunktionen gespeichert und nach Bedarf zur Einstellung ausgelesen werden. In Verbindung mit einem Analysator, der an den Ausgang des Übertragungs-Netzwerks angeschlossen ist und so das tatsächliche Übertragungsverhalten des Netzwerks feststellt, kann gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ein Regelkreis aufgebaut werden, der nicht nur die erstmalige iterative Einstellung einer gewünschten Übertragungsfunktion vollautomatisch durchführt, sondern auch vorzüglich geeignet ist zur fortlaufenden Überwachung des Übertragungsverhaltens und zur Kompensation von Veränderungen durch beispielsweise Temperaturschwankungen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Abbildungen noch veranschaulicht.
FIG. 1 zeigt ein Übertragungsnetzwerk in bekannter Bauweise. Die Resonanzkreise entlang der Koaxialleitung 1 sind realisiert durch verstellbare Stifte 2.- Das Netzwerk ist an beiden Enden mit Anschlußstücken 3 für zu- und abführende HF-Leitungen versehen.
Bei der in FIG. 2 in ihrem Prinzip dargestellten Erfindung sind auf der HF-Leitung 1 nacheinander die aus Induktivitäten Li und Kapazitäten Ci aufgebauten Resonanzkreise angeordnet. Die Resonanzfrequenz der Kreise kann verändert werden durch Variation der Kapazitäten der Varaktor-Dioden 4, indem die durch das Steuergerät 5 vorgegebenen Einstellspannungen V. entsprechend variiert werden. Die Kapazitäten Cb dienen zur Abblockung der Einstellspannun gen - Leerseite -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Übertragungs-Netzwerk mit mehreren in hintereinandergeschalteten Quergliedern einer HF-Leitung angeordneten abstimmbaren Resonanzkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Resonanzkreis jeweils als Serienschaltung aus einer Induktivität und einer Diode mit einstellbarer Kapazität (Varaktor-Diode) aufgebaut ist und daß die Einstellspannungen der Dioden über ein Steuerteil variabel vorgebbar sind.
2. Übertragungs-Netzwork nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem oder mehreren der Querglieder in Serie zu dem jeweiligen Resonanzkreis ein Widerstand angeordnet ist.
3. Übertragungs-Netzwer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk in Streifenleitungstechnik aufgebaut ist.
4. Übertragungs-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil einen Rechner enthält.
5. Übertragungs-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Netzwerks ein Analysator angeschlossen ist, der zusammen mit dem Netzwerk und dem Steuerteil einen Regelkreis bildet.