DE3330585A1 - Zapfstelle fuer fluessigkeiten - Google Patents

Zapfstelle fuer fluessigkeiten

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DE3330585A1
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Walter Dipl.-Ing. 6908 Wiesloch Brunnenkant
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/02Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature of moving fluids or granular materials capable of flow
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/13Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Zapfstelle für Flüssigkeiten
  • Die Erfindung betrifft Zapfstellen für Flüssigkeiten, insbesondere Wasser.
  • Derartige Zapfstellen werden zur Entnahme von Flüssigkeiten aus Vorratsbehältern oder Versorgungsleitungen verwendet, wobei der ausfließende Mengenstrom im allgemeinen über Steliglieder, wie Ventile und dergleichen beeinflußbar ist.
  • Einen direkten Einfluß auf die Temperatur des ausfließenden Mediums kann über das Stellglied nicht genommen werden; sie entspricht im wesentlichen der Temperatur des Mediums vor dem Stellglied.
  • Bei bekannten Zapfstellen für Wasch- und Spülbecken, Wannen- und Brausebädern, medizinischen und balneologischen Einrichtungen, usw.
  • werden die Kalt- und Warmwasserleitungen, deren jeweiliger Mengenstrom über getrennte Stellglieder beeinflußbar sind, an ein gemeinsames Zapfrohr angeschlossen.
  • Durch diesen Mischprozeß läßt sich jede beliebige Ausflußtemperatur zwischen den beiden extremen Vorlauftemperaturen erreichen.
  • Hierbei läßt sich die Auslauftemperatur nur durch empirisches Verstellen der Stellglieder dem gewünschten Wert annähern.
  • Dies ist jedoch nachteilig, da es leicht zu Verbrühungen kommen kann.
  • Der Prozeß des Einstellens ist langwierig, wodurch Wasser und Energie unnütz verbraucht werden.
  • Erschwerend kommt hinzu, daß durch Druck- und Temperaturschwankungen, die durch verschiedene Einflüsse in den beiden Versorgungsleitungen entstehen können, es häufig zu recht erheblichen Schwankungen der Auslauftemperatur kommt.
  • Dies führt - von der möglichen Verbrühungsgefahr abgesehen - zur häufigen Korrektur der Mengenströme mit den vorgenannten Nachtei-len.
  • Eine gewisse Verbesserung bei der Ersteinstellung ist durch den Einsatz von Einhebelmischbatterien zu erzielen, bei denen die beiden als Schnellschlußventile ausgebildete Stellglieder durch einen Hebel gleichzeitig analog verstellt werden, wobei die Hebelstellung ein Maß für das Mischverhältnis und damit für die Mischtemperatur darstellt.
  • Des weiteren sind thermostatisch geregelte Mischbatterien bekannt, bei welchen die Mischtemperaturen automatisch auf einen einzustellenden Wert begrenzt wird, d.h. es wird weitestgehend vermieden, daß die Ausflußtemperatur einen bestimmten einstellbaren Wert überschreitet.
  • Derartige thermostatisch geregelte M ischbatterien besitzen eine große Trägheit, so daß bei Benutzung der Zapfstelle beachtliche Zeit verstreicht, bzw. Flüssigkeit austritt, bis die eingestellte Mischtemperatur am Ausflußstrahl der Zapfstelle erreicht ist.
  • Besonders nachteilig ist diese Eigenschaft der vorgenannten Mischbatterien, wenn ihr eine relativ lange Ausflußleitung nachgeschaltet ist, wie dies allgemein beim Duschen der Fall ist.
  • Wird z.B. eine Dusche bei hoher Temperatureinstellung benutzt, so verbleibt nach dem Abschalten Wasser dieser hohen Temperatur in der Ausfluß leitung.
  • Wird die Dusche anschließend bei niedriger Temperatureinstellung benutzt, so besitzt der Wasserstrahl zunächst noch die hohe Temperatur der ersten Einstellung und wird sich erst nach und nach auf die der neuen Einstellung anpassen.
  • Dies kann leicht Verbrühungen oder sonstige Gefahren und Nachteile verursachen.
  • Die genannten Nachteile gelten sinngemäß auch für einfache Zapfstellen aus Behältern und Versorgungsnetzen.
  • So sind z.B. Warm- bzw. Kochendwasserbereiter allseitig warmegedämmt und ohne Temperaturanzeige ausgeführt, so daß die zu erwartende Ausflußtemperatur des aus der Zapfstelle austretenden Wassers nicht vorhersehbar ist.
  • Wie bereits dargelegt, kann aus der Einstellung eines Thermostaten nicht zuverlässig auf die Auslauftemperatur geschlossen werden, zumal sehr häufig die Einstellung durch Analogieanzeige und nicht durch absolute Temperaturwerte gekennzeichnet ist.
  • Derartige Zapfstellen werden auch zur Versorgung von medizinischen oder balneologischen Behandlungseinrichtungen verwendet, wobei der austretende Wasserstrahl direkt mit dem zu behandelnden Patienten in Berührung kommt.
  • Bei dem aufgezeigten unsicheren Temperaturverhalten kann nicht nur der therapeutische Effekt beeinträchtigt werden, sondern es können gefährliche Schädigungen entstehen, insbesondere da oftmals zu behandel nde behinderte Patienten keine bewußte Temperaturempfindsamkeit besitzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Temperatur der aus der Zapfstelle auslaufenden Flüssigkeit erkennbar zu machen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Zapfstelle, vorzugsweise am Auslaufteil selbst, geeignete Mittel vorgesehen sind, die die Temperatur der zur Auslauföffnung strömenden Flüssigkeit digital oder analog erkennbar machen.
  • Um Auslaufteile von Zapfstellen, insbesondere von Wassermischarmaturen, einfach mit Mitteln zur Temperaturanzeige - auch nachträglich -ausrüsten zu können, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Mittel zur Temperaturanzeige und die Temperaturmeßstelle bzw. Temperaturmeßeinrichtung zu einer Baueinheit zusammengebaut, die mit mindestens einem Durchgang für die Flüssigkeit und mit entsprechenden Einrichtungen zum Anschluß an die Zapfstelle und zum Anschluß des Auslaufteiles ausgerüstet ist.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, insbesondere für warme Flüssigkeiten, ist eine Temperaturmeßstelle in das Auslaufstück eingebaut, deren Meßwerte in einem Meßwandler, z.B. in akustische Signale umgewandelt werden, deren Frequenz oder Intensität analog der Auslauftemperatur ist.
  • Dadurch wird es ermöglicht, daß z.B. blinde Personen gefahrlos die Ausflußtemperatur von Duschen, etc. feststellen können.
  • Auch ist es hierbei möglich, den Meßwandler so auszubilden, daß er erst ab einer bestimmten Temperatur ein Signal (akustisch und/oder optisch) abgibt und so z.B. vor akuten Verbrühungsgefahren warnt.
  • Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit dem Öffnen einer Zapfstelle die Auslauftemperatur der Flüssigkeit erkennbar und somit bei heiß ausfließenden Flüssigkeiten die Ver- brühungsgefahr gebannt wird.
  • Auch kann z.B. bei Zapfstellen mit Mischbatterie die gewünschte Temperatureinstellung schnell mit minimaler Ausflußmenge ermittelt werden, so daß der Verbrauch an Energie und Wasser reduziert wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Baueinheit kann die Einrichtung zur Temperaturanzeige einfach und mit üblichen Montagetechniken an bestehende Zapfstellen eingebaut werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben: Fig. 1 stellt eine perspektivische Darstellung einer Wasserzapfstelle für Kalt- und Warmwasser, gemäß Erfindung dar.
  • Fig. 2 stellt einen Schnitt, entsprechend der Linie 1/1 der Fig. 1 dar.
  • Fig. 3 stellt einen Schnitt, entsprechend der Linie 2/2 der Fig. 2 dar.
  • Fig. 4 s-tellt eine perspektivische Darstellung einer Wasserzapfstelle in Wandeinbau für Warm- und Kaltwasser, mit räumlich getrennt angeordnetem Auslauf, gemäß der Erfindung dar.
  • Fig. 5 stellt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Wasserzapfstelle, gemäß der Erfindung dar.
  • In Fig. 1 ist eine Wasserzapfstelle dargestellt, die mit einem Warmwasseranschluß (1) mit Warmwasserventil (2) und mit einem Kaltwasseranschluß (3) mit Kaltwasserventil (4) an ein nicht dargestelltes Warm-bzw. Kaltwasserversorgungsnetz angeschlossen ist.
  • Die Abgänge des Warmwasserventiles (2) und des Kaltwasserventiles (4) münden in das gemeinsame Mischrohr (5), das mit einem Abgangsstutzen (6) versehen ist, an welchem über eine Verschraubung (7) eine Temperaturmeßstrecke (8) und an diese wiederum über eine weitere Verschraubung (7) ein Auslaufteil (9) angeschlossen ist.
  • Die Temperaturmeßstrecke (8) ist mit einer Innenrippe (10) ausgestattet, die in direktem Wärmeaustausch mit dem durch die Temperaturmeßstrecke (8) fließenden Wasser steht.
  • An der, sich nach unten konisch erweiternden, Außenwand (12) der Temperaturmeßstrecke (8) ist im Bereich des Rippenfußes (11) eine längs der Mantellinie verlaufende Nut (13) vorgesehen.
  • Eine Temperaturmeß- und Anzeigeeinrichtung (14), in die ein nicht näher dargestelltes Meßwerk (15) mit Temperaturfühler (i6), einer elt.
  • Batterie (17), einer Temperaturanzeige (18) und den nicht dargestellten erforderlichen Verbindungsleitungen eingegossen sind, ist derart mit einer konischen Öffnung (19) versehen, die im wesentlichen der konischen Außenwand (12) entspricht, so daß sie satt anliegend über die Temperaturmeßstrecke (8) geschoben werden kann, wobei der Temperaturfühler (16) form- und kraftschlüssig in der Nut (13) angeordnet ist.
  • Wird zur Entnahme von Warmwasser das Warmwasserventil (2) geöffnet, so fließt das Warmwasser zum Auslaufteil (9).
  • Beim Durchfluß durch die Temperaturmeßstrecke (8) steht es in intensivem Temperaturaustausch mit der Innenrippe (10), die die Wassertemperatur an den Temperaturfühler (16) leitet.
  • Die Temperaturmeßwerte werden über das Meßwerk (15) an der Temperaturanzeige (18) digital oder analog optisch dargestellt.
  • Hierbei kann das'Meßwerk (15) so ausgebildet sein, daß die Meßwerte erst ab einem bestimmten Schwellenwert der Temperatur, z.B. Raumtemperatur, untere Schmerzschwelle usw. angezeigt werden.
  • Bei besonderen Anwendungsfällen, wie z.B. Duschbäder für Blinde, kann die Temperaturanzeige (18) so ausgebildet sein, daß sie akustische Signale abgibt.
  • Bei einem Dauerton kann der Temperaturwert ananlog durch die Frequenz oder Intensität dargestellt werden, bei Einzeltönen auch durch die Intervallfolge.
  • In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wie sie z.B. bei Duschanlagen mit in die Wand eingebauter Installation zur Anwendung kommen kann.
  • An einer Duschkabinenwand (19) sind das Warmwasserventil (2) und das Kaltwasserventil (4) und der als Duschbrause (20) ausgebildete Auslauf so angeordnet, daß die Wasserinstallation im wesentlichen bestehend aus dem Warmwasseranschluß (1), dem Kaltwasseranschluß (3), dem Mischrohr (5) und der Verbindungsleitung (21) verdeckt hinter der Duschkabinenwand (19) liegen.
  • Die Temperaturmeßstrecke (8) ist zwischen Abgangsstutzen (6) und Verbindungsleitung (21) eingebaut und mit einer Temperaturmeßeinrichtung (22) ausgestattet.
  • Die Meßdaten werden über eine Meßleitung (23), einer getrennt in die Duschkabinenwand (19) montierte Temperaturanzeigeeinheit (24) zugeleitet.
  • Die erforderliche elektrische Energie kann z.B. über die Elektroversorgungsleitung (25) dem nicht dargestellten Versorgungsnetz entnommen werden.
  • Eine weitere Ausführung einer Zapfstelle, gemäß der Erfindung ist in Fig. 5 gezeigt.
  • Hierbei ist das Auslaufteil (9) mit einem Strahl regler (26) versehen, dessen Oberfläche eine Auflage von Flüssigkristallen (27) trägt.
  • Die Flüssigkristalle (27) haben die Eigenschaft, bei einer ihr eingegebenen Temperatur einen Farbumschlag zu erfahren.
  • Beläge von Flüssigkristallen (27) mit unterschiedlichen Ansprechtemperaturen können z.B. in ringförmigen Parallelstreifen (28) so angeordnet sein, daß von Parallelstreifen zu Parallelstreifen die Ansprechtemperatur zunimmt, wobei in gleicher Richtung der Farbumschlag entsprechend den Regenbogenfarben z.B. von blau nach rot erfolgt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche ½) 1) Zapfstellen für Flüssigkeiten mit mindestens einem Stellglied zur Beeinflussung des zugeordneten Flüssigkeitsstromes und einem Auslaufteil, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zapfstelle vorzugsweise am Auslaufteil Einrichtungen vorgesehen sind, um die Temperatur der Flüssigkeit zu erfassen und digital oder analog optisch oder akustisch erkennbar zu machen.
  2. 2) Zapfstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtungen zu einem Bauteil zusammengefaßt sind, das mit Einrichtungen zum Anschluß an Zapfstellen und deren Auslaufteil versehen ist.
  3. 3) Zapfstelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine dieser Einrichtungen bzw. das Bauteil in einem anderen Funktionsteil der Zapfstelle integriert ist.
  4. 4) Zapfstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur durch Flüssigkristalle optisch erkennbar gemacht wird.
  5. 5) Zapfstelle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erfassung der Temperatur der Flüssigkeit vorgesehene Einrichtung mindestens mit einem Strömungskanal für die Flüssigkeit ausgestattet ist, wobei dessen Innenwandung mit Einstülpungen, Innenrippen u. dgl. ausgerüstet ist, die den Temperaturfluß zur Temperaturmeßstel le beschleunigen.
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