DE3329893A1 - Entzerreranordnung zum ausgleich von geradlinig verlaufenden laufzeitverzerrungen - Google Patents

Entzerreranordnung zum ausgleich von geradlinig verlaufenden laufzeitverzerrungen

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DE3329893A1 DE19833329893 DE3329893A DE3329893A1 DE 3329893 A1 DE3329893 A1 DE 3329893A1 DE 19833329893 DE19833329893 DE 19833329893 DE 3329893 A DE3329893 A DE 3329893A DE 3329893 A1 DE3329893 A1 DE 3329893A1
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    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
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Description

  • Entzerreranordnung zum Ausgleich von geradlinig
  • verlaufenden Laufze itverzerrungen Die Erfindung betrifft eine Entzerreranordnung zum Ausgleich von geradlinig verlaufenden Laufzeitverzerrungen, bestehend aus einem zwischen Entkopplungsverstärkern befindlichen höhergradigen Darlington-Allpaß mit regelbarer, parabelartig verlaufender Betriebsgruppenlaufzeit und einem nachgeschalteten, eine mittlere, parabelartige Laufzeit entzerrenden Laufzeitfestentzerrer.
  • Bei Satelliten- und TV-Systemen werden u.a. Laufzeitentzerrer mit stetig einstellbarer, im Ubertragungsbereich geradlinig steigender bzw. fallender Betriebsgruppenlaufzeit (tB) benötigt. An diese sogenannten Schräglagenentzerrer werden neben der Forderung nach möglichst guter Geradlinigkeit und großer Auslenkbarkeit der Betriebsgruppenlaufzeit in meist breitbandigen Ubertragungsbereichen auch Forderungen nach möglichst kleiner Grunddämpfung und Dämpfungsverzerrung gestellt.
  • Außerdem soll die Zahl der reaktiven Einstellelemente möglichst klein sein. Diese Anforderungen waren bisher nur mit relativ großem Aufwand zu realisieren, da sich bei der Approximation mehrerer Laufzeitschräglagen durch Allpaßnetzwerke (meist Allpaß-B-Glieder) immer die Notwendigkeit der Änderung relativ vieler Schaltelemente ergibt, was auch für die ebenfalls verwendeten Transversalentzerrer gilt.
  • Im Buch von G. Wunsch "Theorie und Anwendung linearer Netzwerke", Teil I, Akad. Verl. Ges. Leipzig 1961, Seiten 292 bis 298, sind Darlington Allpässe angegeben, die dort nicht regelbar sind und die somit zur Erzielung konstanter Laufzeit dienen.
  • Durch die 3E-OS 31 10 919 wurde weiterhin eine relativ aufwendige Enizerreranõdnung b.eka;nnt, bet der mtt fünf 3-dB-Kopplern bzw. Modulatoren und acht Abstimmdioden durch Verschieben von zwei quadratischen Laufeitkurven eine näherungsweise geradlinige Laufzeitschräglage erzeugt wird.
  • Alle angegebenen Realisierungsformen führen zu einer Vielzahl von reaktiven Abstimmelementen oder störenden, nur grobstufig einstellbaren Schaltern und entsprechend vielen Allpaßnetzwerken.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Entzerrerschaltungen zum Ausgleich von geradlinig verlaufenden Laufzeitverzerrungen anzugeben, bei denen gegebenenfalls nur ein reaktives Einstellelement erforderlich ist.
  • Für die einleitend angegebene Entzerreranordnung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß die Brückenreaktanz des Darlington-Allpasses ein mit ein oder zwei kapazitiven oder induktiven Elementen einstellbares Netzwerk aufweist, das eine Verschiebung der parabelartigen Laufzeit in der Weise bewirkt, daß die verschobene Kurve gegenüber der Ausgangskurve eine geradlinige Differenz hat, wobei dem Netzwerk ein nicht regelbarer, partial- oder kettenbruchartiger Zweipol zugeschaltet ist.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen angegeben.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigen in der Zeichnung Fig. 1a Die Pol-Nullstellenkoordinaten Xo1 X02 und Yo1, y02 sowie Betriebsgruppenlaufzeit t B von 2 Allpaß-B-Gliedern, Fig. 1b den Reaktanzverlauf des aus den beiden in Fig. 1a gezeigten B-Gliedern gewonnenen Allpaß-D-Gliedes, Fig. 1c die Verschiebung der Laufzeit #B durch Änderung der Kapazitäten C1 und C2 jeweils in der gleichen Richtung 1 (Mittelkurve), 2 (-#C1,2),3 (+#C1,2), Fig. 1d die Umwandlung der Reaktanz jXD nach Fig. 1b, die der Steuerung der Abstimmkapazitätswerte dient und die Möglichkeit des Abgleichs mit nur einer einstellbaren Kapazität CO aufzeigt, Fig. le einen einstellbaren Laufzeitentzerrer mit nach Fig. 1d umgewandelter D-Gliedreaktanz jXD; als Darlington-Allpaß ausgeführt, Fig. 2a einen einstellbaren Laufzeit-Schräglagenentzerrer mit einem Abstimmkondensator CT, Fig. 2b die Gruppenlaufzeit##B des LE(V) im Einstellbereich von CT, Fig. 2c die Gruppenlaufzeit ##B des Darlington-Allpasses LE(V) mit dem Laufzeitfestentzerrer (LE(F) im Einstellbereich von CT, Fig. 3a die Reaktanz jX mit einem kapazitiven Einstellelement CT und mit zwei kapazitiven Einstellelementen CT1, CT2, Fig. 3b die Reaktanz jX mit einem induktiven Einstellelement LT und mit zwei induktiven Einstellelementen LT1, LT2, Fig. 3c die Teilreaktanz jZ2 als Kettenbruchschaltung, Fig. 4a einen einstellbaren Laufzeitentzerrer mit einem Differentialtrimmer zur Einstellung von verschiedenen konstanten Laufzeiten, Fig. 4b prinzipielle Verläufe der Gruppenlaufzeiten #I, #II der Laufzeitentzerrer I und -II.
  • Wie in der Figurenkurzbeschreibung bereits angegeben, sind in den Figuren 1a bis leAllpaß-B-Glieder und deren Umwandlung in Darlington-Allpässe besprochen.
  • Die Schaltung in Fig. 1a zeigt dabei die Kettenschaltung von zwei sogenannten Allpaß-B-Gliedern, deren Definition und deren Wirkungsweise für sich bekannt ist.
  • Der Vollständigkeit halber sei hier nochmals auf folgendes hingewiesen.
  • Allpaß-B-Glieder bestehen dem Grundkonzept nach aus der Kreuzschaltung von einem Parallel-Resonanz-Kreis im Längs zweig und einem Serien-Resonanz-Kreis im Diagonalzweig. Die gestrichelten Linien deuten an, daß in der Kreuzschaltung genau die gleichen Schaltelemente nochmals vorhanden sein müssen. Gemäß Fig. 1a sind nun zwei solche Allpaß-B-Glieder in Kette geschaltet. Der formelmäßige Zusammenhang ist vollständig in Fig. 1a angegeben und es ist auch zu erkennen, daß die maximale Laufzeit max ungefähr bei y01,2 liegt. In Abhängigkeit vom Wert x0 ist nämlich auf der Ordinate yO der Reaktanzverlauf aufgetragen, es ist kenntlich gemacht der11 Übertragungsbereichlund es ist auf der zweiten Kurve in Abhängigkeit von einer normierten Frequenz Q die Betriebsgruppenlaufzeit t B dieser beiden Allpaß-B-Glieder aufgetragen. Die Kettenschaltung zweier Allpaß-B-Glieder liefert ein sogenanntes Allpaß-D-Glied, dessen Reaktanzverlauf mit Jeweils den zugehörigen Indizes und Bezeichnungsweisen in den Kurven dargestellt ist.
  • Solche Umwandlungen sind an sich bekannt und sie werden hier zum besseren Verständnis nochmals kurz wiedergegeben.
  • Die Fig. 1c zeigt nun die Verschiebung der Laufzeit t B wenn die Kapazitäten C1 und C2 Jeweils in der gleichen Richtung um ein A C1,2 verändert werden. Dadurch entsteht die Mittenkurve 1 bzw. die rechte Kurve 2 bzw.
  • die linke Kurve 3.
  • Ebenfalls bekannt sind die in den Figuren 1d und le dargestellten Umwandlungen bzw. die Schaltungsaquivalenzen.
  • Die Schaltbilder in Fig. 1d zeigen die Umwandlung der Reaktanz JXB nach Fig. 1b und es kann dadurch die Steuerung der Abstimmkapazitätswerte vorgenommen werden und zugleich ergibt sich die Möglichkeit, den Abgleich mit nur einer einzigen einstellbaren Kapazität CO vorzunehmen. Der einstellbare Laufzeitentzerrer nach Fig. le entsteht, wenn die Schaltung von Fig. 1d als Darlington Allpaß ausgeführt wird.
  • In Fig. 2a ist folgendes zu erkennen. Dort ist zwischen zwei Entkopplungsverstärkern EV ein einstellbarer Laufzeitschräglagenentzerrer mit einem Abstimmkondensator CT eingeschaltet. In Kette geschaltet ist ein weiterer Laufzeitentzerrer LE(F), dessen Wirkungsweise durch das Symbol "g" ebenfalls kenntlich gemacht ist. Der Laufzeitschräglagenentzerrer LE(V) selbst besteht aus einer überbrückten Schaltung mit einer angezapften Spule (im Beispiel Ubersetzungsverhältnis 1:1) im Längszweig und dem Widerstand Ro/2 im Querzweig. Ro ist dabei jeweils der Abschlußwiderstand der Gesamtschaltung. Im Uberbrückungszweig sind die Schaltungen JZ1 und JZ2 enthalten.
  • Dabei enthält jZ1 einen angezapften Parallel-Resonanzkreis, an dessen Mittelanzapfung der einstellbare Kondensator CT geschaltet ist. Zugeschaltet ist der Blindwiderstand JZ2, der aus der Parallelschaltung zweier Serienresonanzkreise besteht, von denen im AusfUhrungsbeispiel die Resonanzfrequenz f01 = 300 MHz und die andere Resonanzfrequenz f02 = 175 MHz ist.
  • In Abhängigkeit von der Frequenz f sind nun im Einstellbereich des Trimmkondensators CT in Fig. 2b die Gruppenlaufzeit wt B des Darlingtonallpasses LE(V) und in Fig. 2d die Gruppenlaufzeit tt B des Darlington Allpasses (LE(V) und des nachgeschalteten Laufzeitentzerrers LE(F) anhand der Kurven 1, 2, 3, 4, 5 für verschiedene Einstellwerte von CT gezeigt.
  • In den Figuren 3a bis 3c sind weitere Schaltungsmöglichkeiten gezeigt, mit deren Hilfe die Laufzeit des angegebenen Darlington-Allpasses eingestellt werden kann. In Fig. 3a haben beide Schaltungen die Eingangsraktanz JX und es wird in der ersten Schaltung lediglich mit dem Trimmkondensator CT abgestimmt, während in der zweiten Schaltung eine Möglichkeit in Form eines a-Gliedes gegeben ist, bei der die beiden Abstimmkondensatoren CTl und CT2 in den Querzweigen einer s-Schaltung liegen. In jedem Fall sind in Kette nachgeschaltet die Blindwiderstände jZ2, die wiederum aus der Parallelschaltung zweier Serienresonanzkreise mit der Resonanfrequenz fO bzw. f02 bestehen. In Fig. 3b wird die Reaktanz jX mit einem induktiven Einstellelement LT in der ersten Schaltung eingestellt bzw. mit zwei induktiven Einstellelementen der 2 in der zweiten Schaltung.
  • Die Einstellinduktivität LT liegt in der ersten Schaltung an der Anzapfung eines Übertragers (mit dem Ubersetzungsverhältnis 1:ü) und ihre Veränderbarkeit ist durch das entsprechende Schaltsymbol angegeben. In der zweiten Schaltung sind zu erkennen die einstellbaren Induktivitäten bzw. k 2 die in den Querzwig en einer s-Schaltung liegen, wobei im Längszweig dieser s-Schaltung ein Kondensator liegt. Jeweils nachgeschaltet sind die Parallel-Resonanzkreise in den Längs zweigen der nachfolgenden Schaltung und es liegen deren Parallelresonanzfrequenzen bei der Resonanzfrequenz fF 1 bzw. ft Im Eingangsquerzweig der Schaltungen von Fig. 3a liegt eine weitere Spule, sodaß entsprechend im Eingangsquerzweig der Schaltung von Fig. 3b ein Kondensator liegen muß. Die einzelnen Schaltungsabschnitte sind wiederum mit iZ1 bzw. mit JZ2 in der Darstellung von Fig. 3b kenntlich gemacht.
  • Die Fig. 3c zeigt Teilreaktanzen der-Schaltung JZ2 von Fig. 3a bzw. Fig. 3b in der sogenannten Kettenbruchschaltung. Solche Schaltungen bestehen aufeinanderfolgend aus Spulen im Querzweig und Kondensatoren im Längszweig bzw. umgekehrt, Kondensatoren im Querzweig und Spulen im Längszweig.
  • In Fig. 4a ist eine mögliche Kettenschaltung einer An~ ordnung nach Fig. 2a gezeigt. Lediglich zur Unterscheidung sind den Bezugshinweisen noch die Zahlen "1" bzw. "2" zugeordnet, im übrigen sind die gleichen Bezugsziffern für gleiche Schaltungsabschnitte verwendet. Der Laufzeitentzerrer LE(V1) hat also die Mittenfrequenz I, der Laufzeitentzerrer LE(V2) hat die Mittenfrequenz II.
  • Die Entkopplungsverstärker EV sind ebenfalls zu erkennen und auch der weitere Laufzeitfestentzerrer LE(F). Diese Schaltung stellt einen einstellbaren Laufzeitentzerrer mit einem Differentialtrimmer zur Einstellung von verschiedenen konstanten Laufzeiten dar. In Fig. 4b ist die Wirkungsweise der Schaltung von Fig. 4a gezeichnet und zwar ist die Laufzeitänderung so B in Abhängigkeit von der Frequenz A f aufgetragen. Die Mittenfrequenzen I bzw. II sind ebenfalls kenntlich gemacht und die Summenkurven sind unmittelbar dargestellt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei noch folgendes ausgeführt.
  • Es werden hier Darlington-Allpäasse höheren Grades angegeben, die die Realisierung von stufenlos einstellbaren Laufzeitsohräglagen unter Verwendung von nur einem oder zwei Einstellelementen ermöglichen.
  • Ein Darlington Allpaß (vergl. z.B. das eingangs erwähnte Buch von Wunsch, Seite 292 bis 298) besteht bekanntlich aus einer Brückenschaltung, bei der ein Brückenzweig durch den Bezugs- bzw. Abschlußwiderstand Ro und der zweite als beliebige Reaktanz jX ausgebildet ist. Aus dem Ubertragungsfaktor ist die Allpaßeigenschaft mit 6dB Grunddämpfung ersichtlich.
  • Die Reaktanz JX besteht gemäß der Erfindung aus dem Regelnetzwerk JZ1 und einer Ketten- oder Partialbruchschaltung jZ2 (vgl. Fig. 3a-c), wobei JX so ausgelegt wird, daß vor und nach dem Ubertragungsbereich Jeweils mindestens ein Laufzeitmaximum und im Übertragungsbereich ein parabelartiger Verlauf der Gruppenlaufzeit entsteht (Fig. 1a). Die parabelartige Laufzeitkurve wird mittels eines oder zweier Abstimmelemente so verschoben, daß die Differenz der Jeweiligen durch Verstimmung erzielten Kurve zur ursprünglichen Kurve einen geradlinigen Verlauf hat. Hierbei wird von der Tatsache ausgegangen, daß die Differenz zwischen zwei Parabeln einen linearen Verlauf hat, was aus folgender Betrachtung der Parabeln Y1 und Y2 hervorgeht.
  • Die Verwendung von parabelartigen Laufzeitentzerrungen bei der Approximation solcher Darlington-Allpaßschräglagenentzerrer gestattet wegen der besseren Realisierbarkeit solcher Verläufe gegenüber geradlinigen den Bau großhubiger Entzerrer mit nur einem reaktiven Abstimmelement (Fig. 2a-c), wobei die parabelartige mittlere Laufzeit mit einem meist einfachen Laufzeitentzerrer LE(F) Fig. 2a-b vorentzerrt wird. Im Falle des in Fig. 2a-c gezeigten geradlinigen Entzerrers fUr ein 140 MHz-Satellitensystem konnte die Zahl der Einstellelemente von drei auf eins bei nur zwei statt vier Entkopplungsverstärkern gegenüber herkömmlichen Realisierungskonzepten reduziert werden. In Fig. 1a bis le wird die prinzipielle Wirkungsweise dieser neuen Entzerrer an einem aus zwei Allpaß-B-Gliedern zusammengesetzten Allpaß-D-Glied verdeutlicht.
  • Fig. 1a zeigt die Pol-Nullstellenkoordinaten Xoi'2 und Y01,2 der Übertragungsfunktion von zwei Allpaß-B-Gliedern und den typischen Verlauf der dazugehörigen Betriebsgruppenlaufzeit #B, wobei zum besseren Erkennen der Zuordnung von Nullstellen, Laufzeit- und Reaktanzfunktionen die komplexe Frequenzebene um 900 gedreht ist.
  • Die zwei Laufzeitmaxima liegen beiderseits des normierten Ubertragungsbereiches 1 # # # 2, in dem der gewünschte parabelartige Verlauf von #B entsteht. In Fig. 1b ist die Zusammenfassung der B-Glied-Reaktanzen jXa1,2 und jXb1,2 zur D-Glied-Brückenreaktanz jXD dargestellt.
  • Es ist ersichtlich, daß durch Verändern der Kapazität C1 um L C1 eine Verschiebung der zwei Parallelresonanzen und damit beider Laufzeitmaxima in der gleichen Richtung erfolgt, während eine Veränderung von C2 um #C2 außerdem noch eine Verschiebung des Laufzeitminimums ermöglicht.
  • Durch Ändern dieser beiden Kapazitäten kann somit die Fig. 1e dargestellte Kurvenschar von #B erzeugt werden, wobei bei der Approximation lediglich darauf geachtet werden muß, daß bei Veränderung von C1 und C2 die Differenz zwischen der Ausgangskurve 1 und den verschobenen Kurven 2 bzw. 3 einen geradlinigen Verlauf der Laufzeit ##B aufweist. Wegen des flachen Verlaufs von #B im Minimum der parabelartigen Kurve bleibt die von Grundlaufzeit in der Bandmitte näherungsweise konstant.
  • In Fig. 1d sind Schaltungsumwandlungen der D-Gliedreaktanz (Fig. 1c) angegeben, die der Steuerung der Schaltelemente dienen und die zu der nur noch mit einer Einstellkapazität C0/2 versehenen Darlington-Allpaß-Brückenreaktanz in Fig. le führen.
  • Ein nach obigen Gesichtspunkten dimensionierter variabler Laufzeitentzerrer mit nur einer Abstimmkapazität wird in Fig. 2a bis 2c gezeigt. Die grundsätzliche Anordnung besteht aus einem Darlington-Alipaß LE(V), der zwischen zwei entkopplende Verstärker EV oder Dämpfungsglieder geschaltet ist, während ein die Mittelkurve 3 entzerrender Festentzerrer LE(F) dieser Anordnung vor-oder nachgeschaltet wird.
  • Der hier verwendete Brückenzweipol JX ist in Fig. 3a angegeben und setzt sich aus dem abstimmbaren Teil JZ1 und dem festen Zweipol JZ2 zusammen. Die gegenüber der einfachen D-Glied-Reaktanz (Fig. 1c) hier verwendete höhergradige Reaktanz bietet wegen der größeren Zahl von Parametern eine bessere Approximationsgenauigkeit der Sollkurvenschar. Die Figuren 3a bis 3c zeigen mögliche Brückenreaktanzen JX der diesen variablen DarlingtPn-Laufzeitentzerrer, die aus einem kapazitiv oder induktiv geregeltem Netzwerkteil JZ1 und einer festen Partial-oder Kettenbruchschaltung JZ2 bestehen. Die Brücken zweige JX und Ro/2 dieser Darlington-Allpässe (vgl. Fig. 1c) können selbstverständlich in jede andere Brückenschaltung -behaftet mit den Jeweiligen Umrechnungsfaktoren - eingesetzt werden.
  • In Fig. 4a und 4b ist schließlich eine mögliche Anordnung für einen variablen Laufzeitentzerrer mit konstantem Verlauf der Gruppenlaufzeit rJ\i B angegeben. Dabei werden zwei der beschriebenen Schräglagenentzerrer durch Entkopplungsverstärker EV getrennt in Kette geschaltet, wobei eine der Mittenfrequenz (I, II) an das obere, die andere an das untere Bandende des Übertragungsbereiches gelegt wird.
  • Da die geradlinigen Laufzeitschräglagen (HtI(I) und 551(II)) entgegengesetzte Verläufe (z.B. steigend/fallend) haben, ist hier die Regelung mit einem Differentialtrimmer möglich.
  • Die Regelkapazitäten können in allen beschriebenen Fällen auch durch die entsprechend angesteuerte Kapazitätsdioden realisiert werden.
  • 4 Patentansprüche 4 Figuren - Leerseite -

Claims (4)

  1. Patentansrüche W Entzerreranordnung zum Ausgleich von geradlinig verlaufenden Laufzeitverzerrungen, bestehend aus einem zwischen Entkopplungsverstärkern (EV) befindlichen höhergeradigen Darlington-Allpaß (LE(V)) mit regelbarer, parabelartig verlaufender Betriebsgruppenlaufzeit (t B) und einem nachgeschalteten, eine mittlere, parabelartige Laufzeit entzerrenden Laufzeitfestentzerrer (LE (F)), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Brückenreaktanz (X) des Darlington-Allpasses (LE(V)) ein mit ein oder zwei kapazitiven oder induktiven Elementen (CT, LT ) einstellbares Netzwerk (jZ1) aufweist, das eine Verschiebung der parabelartigen Laufzeit (#B) in der Weise bewirkt, daß die verschobene Kurve (1, 2, 4, 5) gegenüber der Ausgangskurve (3) eine geradlinige Differenz hat, wobei dem Netzwerk (Z1) ein nicht regelbarer, partial-oder kettenbruchartiger Zweipol (3z2) zugeschaltet ist (Fig. 1, 2a, 3b).
  2. 2. Entzerrer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Netzwerk (Z1) als Differential-T-Brückenschaltung mit einem an der Anzapfung des Brckeniibertragers befindlichen regelbaren Kapazität (CT) oder Induktivität (LT) ausgebildet ist (Fig. 2a, 3b).
  3. 3. Entzerrer nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwei Laufzeitentzerrer (LE(V1), LE(V2)) in Kette geschaltet sind und dabei die Mittenfrequenzen (I,II) Jeweils am oberen bzw. unteren Bandende liegen, so daß durch Betätigen der Abgleichelemente (CIT, LT) die Verschiebung einer konstanten Laufzeit bewirkt wird. (Fig. 4b)
  4. 4. Entzerrer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e kve n n z e i c h n e t , daß die einstellbaren Kapazitäten (CT) als Kapazitätsdioden realisiert sind.
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DE3110919A1 (de) * 1981-03-20 1982-12-09 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Amplituden- und laufzeitentzerrer

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