DE3329768C2 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erleichterung der Bedienung von Endgeräten - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Erleichterung der Bedienung von Endgeräten

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Günter Dipl.-Ing. 6200 Wiesbaden Scheu
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Abstract

Zur Erleichterung der Bedienung eines mit einer Eingabetastatur und einer Anzeigeeinrichtung versehenen Endgeräts einer Fernmeldevermittlungsanlage, beispielsweise eines komfortablen Telefonapparates oder eines Bedienungsapparates wird nach Betätigung einer besonderen Taste die jeweilige Bedeutung einer Taste der Eingabetastatur in Form eines hinweisenden Textes auf der Anzeigeeinrichtung erläutert, wenn die betreffende Taste anschließend betätigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erleichterung der Bedienung von Endgeräten mit einer Eingabetastatur, bei welcher sämtliche oder einen Teil der Tasten wechselnde Funktionen zugeordnet werden können und die jeweilige Funktion auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, in Fernmeldevermittlungsanlagen.
  • Endgeräte in Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere komfortable Telefonapparate und Bedienplätze weisen eine Vielzahl von Leistungsmerkmalen auf, zu deren Inanspruchnahme eine Vielzahl von Tasten notwendig ist. Aus Platzgründen werden die Betätigungsflächen der Tasten möglichst klein gehalten, so daß eine eindeutige Beschriftung nicht möglich ist. Auch mit Hilfe von Symbolen, welche wenig Platz beanspruchen, ist eine eindeutige Tastenbezeichnung nicht immer gegeben.
  • Da derartige Endgeräte in ihren Abmessungen beschränkt sind, lassen sich in verschiedenen Fällen auch nur wenige Tasten anbringen. Werden nun aus einer Vielzahl von Leistungsmerkmalen nur wenige benötigt, so reichen wenige Tasten hierfür aus. Die freie Zuordnung einer Funktion zu einer beliebigen Taste ist beispielsweise in der DE-PS 28 26 983 beschrieben. Da diese Zuordnung leicht änderbar ist, fällt es u. U. der Bedienungsperson schwer, die jeweilige Funktion der einzelnen Tasten zuzuordnen.
  • Aus der DE-PS 31 39 501 ist ein digitales Fernsprechteilnehmergerät mit der Einleitung von Steuerprozeduren dienenden Tastenschaltern bekannt, bei welchem einem Teil der Tasten unterschiedliche Funktionen in Abhängigkeit von bestimmten Kriterien zugeordnet werden können. Damit die Bedienungsperson einen Hinweis auf die augenblickliche durch die Taste auslösbare Funktion erhält, wird diese auf der Anzeigeeinrichtung des Fernsprechteilnehmergeräts angezeigt. Die Kennzeichnung der jeweiligen Funktion erfolgt dabei ebenso wie bei einer beschrifteten Taste durch ein Symbol oder eine Abkürzung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche einer Bedienungsperson eines derartigen Endgeräts die Bedienung der Eingabetastatur erleichtert und zwar insbesondere dann, wenn eine Bedienungsperson nicht ständig mit einem solchen Endgerät arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß nach Betätigung einer bestimmten Taste die durch die übrigen Tasten der Eingabetastatur auslösbaren Funktionen gesperrt werden, daß bei Betätigung jeweils einer dieser Tasten ein deren Funktion erläuternder Text auf der Anzeigeeinrichtung optisch in alpha-numerischer Form wiedergegeben wird, daß bei erneuter Betätigung der bestimmten Taste die Einleitung der Anzeige der Tastenfunktion und die Tastensperre aufgehoben wird, bzw. daß die Anzeige und die Tastensperre nur während der Dauer der Betätigung der bestimmten Taste wirksam ist, bzw. daß die Einleitung der Anzeige und die Tastensperre wieder aufgehoben wird, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit keine Betätigung einer Taste erfolgt.
  • Die Bedienungsperson ist somit in der Lage, jeder Zeit sich über die Funktion einer Taste zu informieren, indem durch Betätigung der betreffenden Taste deren Funktion durch einen entsprechenden Text erläutert wird. Die Anzeigeeinrichtung selbst kann dabei als Flüssigkristallanzeige oder auch als Bildschirm ausgebildet sein.
  • In der US-PS 42 91 198 ist ein elektronischer Fernsprechapparat zur vielseitigen Verwendung beschrieben, bei welchem ebenfalls einer Reihe von Tasten unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden können. Dabei sind die Tasten senkrecht untereinander auf beiden Seiten eines Bildschirms angeordnet und zwar derart, daß die Tastenfunktion jeweils rechts bzw. links von der jeweiligen Taste angezeigt wird. Einer dieser Tasten kann auch die Funktion "Erläuterung" zugewiesen werden, worauf auf der Anzeigeeinrichtung ein Text angezeigt wird, welcher erläutert, wie mit den angezeigten Auswahlmöglichkeiten zu verfahren ist. Eine ausführliche Erläuterung der Funktion einer bestimmten Taste auf deren Betätigung hin, wobei durch die vorangegangene Betätigung einer besonderen Taste deren Funktion gesperrt ist, ist in dieser Druckschrift nicht beschrieben.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Betätigung der bestimmten Taste optisch angezeigt wird. Auf diese Weise wird die Bedienungsperson darauf hingewiesen, daß die normale Funktion der Tasten gesperrt ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß für jede Taste ein fest zugeordneter Speicherbereich eines Speichers vorgesehen ist, welcher den dazugehörigen Anzeigetext enthält und daß die durch die Betätigung der bestimmten Taste vorbereitete Ansteuerung des Speicherbereichs durch die Betätigung der betreffenden Taste erfolgt, worauf der Speicherinhalt dieses Bereiches ausgelesen und der Anzeigeeinrichtung übermittelt wird.
  • Der Speicher kann sich dabei sowohl in dem Endgerät selbst als auch in der Vermittlungseinrichtung befinden.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Das Endgerät weist eine Vielzahl von Tasten T 1 bis Tn und eine besondere Taste A auf. Wird eine der Tasten T betätigt, so wird die Betätigung durch die Bildung eines der betreffenden Taste zugeordneten Datenwortes in dem Register R 1 gekennzeichnet und das Datenwort an die nicht gezeigte Steuereinrichtung ST weitergegeben. Das Datenwort dient in der Steuereinrichtung ST zur Auslösung von Steuervorgängen.
  • Wird nun die besondere Taste A betätigt, so wird diese Betätigung in dem Sperrglied SG eingespeichert. Das Sperrglied sperrt im betätigten Zustand das Register R 1 und gibt das Register R 2 frei. Erfolgt nun eine Betätigung einer der Tasten T, so führt dies wiederum zur Bildung eines entsprechenden Datenwortes in dem Register R 2. Mit Hilfe des Datenwortes wird der der betreffenden Taste T zugeordnete Speicherplatz im Speicher SP angesteuert und dessen Inhalt an die Anzeigeeinrichtung AZ weitergegeben, wo eine entsprechende Anzeige stattfindet. Bei der Anzeige kann es sich um einen vollständigen Text zur Erläuterung der Funktion der betreffenden Taste handeln. Da die Taste A ebenfalls am Register R 2 angeschlossen ist, wird auch bei deren Betätigung in demselben ein Datenwort gebildet, welches zur Ansteuerung des Bereiches X des Speichers SP dient. Dieser Speicherbereich enthält den entsprechenden Text, welcher auf der Anzeigeeinrichtung die Bedienungsperson darauf aufmerksam macht, daß die Funktionsanzeige der Tasten freigegeben ist.
  • Das Sperrglied SG kann nun entweder für die Dauer der Betätigung der Taste A eingeschaltet sein, ebenso ist es denkbar, daß das Sperrglied durch eine erneute Tastenbetätigung der Taste A wieder entsperrt wird. Außerdem kann das Sperrglied SG mit einer Zeitüberwachungseinrichtung verbunden sein, welche durch eine Tastenbetätigung der Tasten T jeweils angelassen und nach Ablauf einer bestimmten Zeit das Sperrglied SG zurücksetzt.
  • Der Speicher SP kann nun entweder dem Endgerät selbst zugeordnet sein, oder sich auch in der Vermittlungsanlage befinden. Handelt es sich bei der Vermittlungsanlage um eine digitale Fernmeldevermittlungsanlage, so kann die Übermittlung der Datenworte aus dem Register R 2 über die Anschlußleitung zur Steuereinrichtung der Vermittlungsanlage und zwar entweder über einen Sprachkanal oder auch den Signalisierungskanal erfolgen. Auf dem gleichen Weg werden in umgekehrter Richtung die Anzeigeinformationen für die Anzeigeeinrichtung AZ übermittelt.
  • Bei der Anzeigeeinrichtung AZ kann es sich beispielsweise um eine Flüssigkristallanzeige oder auch um einen Bildschirm handeln. Im normalen Betriebszustand, d. h. bei nicht betätigter Taste A dient die Anzeigeeinrichtung AZ zur Anzeige von Betriebszuständen im Rahmen der Bedienungsprozeduren des Endgerätes.

Claims (6)

1. Verfahren zur Erleichterung der Bedienung von Endgeräten mit einer Eingabetastatur, bei welcher sämtlichen oder einem Teil der Tasten wechselnde Funktionen zugeordnet werden können und die jeweilige Funktion einer Taste auf einer Anzeigeeinrichtung angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Betätigung einer bestimmten Taste (A) die durch die übrigen Tasten (T) der Eingabetastatur auslösbaren Funktionen gesperrt werden, daß bei Betätigung jeweils einer dieser Tasten (T) ein deren Funktion erläuternder Text auf der Anzeigeeinrichtung (AZ) optisch in alpha-numerischer Form wiedergegeben wird,
daß bei erneuter Betätigung der bestimmten Taste (A) die Einleitung der Anzeige der Tastenfunktionen und die Tastensperre aufgehoben wird, bzw. daß die Anzeige und die Tastensperre nur während der Dauer der Betätigung der bestimmten Taste (A) wirksam ist, bzw. daß die Einleitung der Anzeige und die Tastensperre wieder aufgehoben wird, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit keine Betätigung einer Taste (T) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der bestimmten Taste (A) optisch auf der Anzeigeeinrichtung (AZ) angezeigt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Taste (T 1 bis Tn) ein fest zugeordneter Speicherbereich (B 1 bis Bn) eines Speichers (SP) vorgesehen ist, welcher den dazugehörigen Anzeigetext enthält und daß die durch die Betätigung der bestimmten Taste (A) vorbereitete Ansteuerung des Speicherbereichs (B) durch die Betätigung der betreffenden Taste (T) erfolgt, worauf der Speicherinhalt dieses Bereichs (B)ausgelesen und der Anzeigeeinrichtung (AZ) übermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die besondere Taste (A) ein Bereich (X) des Speichers (SP) angesteuert wird, dessen Inhalt der Anzeigeeinrichtung (AZ) zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (SP) dem Endgerät fest zugeordnet ist.
6. Verfahren für eine digitale Fernmeldevermittlungsanlage mit einem oder mehreren Sprach- und Signalisierungskanälen auf der Anschlußleitung, nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (SP) in der Vermittlungsanlage zentral angeordnet ist und die Übermittlung der Tasten- und Anzeigeinformationen über einen Sprach- und/oder Signalisierungskanal erfolgt.
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