DE3329756C2

DE3329756C2 - Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks von Fenster- oder Türrahmen

Info

Publication number: DE3329756C2
Application number: DE19833329756
Authority: DE
Inventors: Bernhard 6259 Brechen Eisenbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-08-17
Filing date: 1983-08-17
Publication date: 1986-01-16
Also published as: DE3329756A1

Abstract

Eine Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks von aus stumpfgeschweißten Profilstäben bestehenden Fenster- oder Türrahmen ist an einer Eckenputzmaschine angebracht. Ein Horizontalschlitten (2) der Eckenputzmaschine trägt außer den Abstecheinrichtungen (6, 7) für die Schweißraupen (5a, 5b) an den Sichtflächen des Rahmenecks (5) und einem Fräser (9) für das Rahmenaußeneck auch einen senkrecht verfahrbaren Vertikalschlitten (10), an dem eine Fräs- und Abstecheinrichtung (12) zur Bearbeitung des Rahmeninnenecks angeordnet ist. Ein vertikal ausfahrbarer Anschlag (13) ist am Rahmeneck anlegbar und bestimmt die Horizontaleinstellung des Horizontalschlittens (2) für die Bearbeitung des Rahmeninnenecks. Ein am Vertikalschlitten (10) angebrachter Anschlag (15) kommt an der Innenseite des Überschlags (5e) des Rahmenecks (5) zur Anlage und bestimmt die Vertikaleinstellung. Ohne besondere Einstellmaßnahmen können alle Profile einer Profilserie bearbeitet werden, deren Überschläge (5e) jeweils gleich sind, sich jedoch an unterschiedlichen Stellen des Profils befinden (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks von aus siumpfgeschweißten Profilstäben bestehenden Fenster- oder Türrahmen mit einer Fräs- und Abstecheinrichtung, die mittels eines Horizontalschlittens und eines Vertikalschlittens in ihre Bearbeitungssteiiung an einem in einer Aufspanneinrichtung aufgenommenen -Fenster oder Türrahmen verfahrbar ist, insbesondere pls Zusatzvorrichtung an automatisch arbeitenden Eckenputztr ischinen.

Vorrichtungen zum Verputzen des Rahmeninnenecks mit Fräs- und Abstecheinrichtungert sind bekannt. Diese Vorrichtungen werden von Hand zu den zu bearbeitenden Rahmenecken ausgerichtet, bevor die Bearbeitung vorgenommen wird. Dieser Arbeitsblauf ist verhältnismäßig aufwendig.

Außerdem ist es bekannt, an automatisch arbeitenden Eckenputzmaschinen, die das Außeneck und die Sichtflächen des Rahmenecks bearbeiten, auch eine Fräs- und Abstecheinrichtung zum Verputzen des Innenecks anzubringen.

Bei den handelsüblichen Fensterprofilsystemen ist der Überschlag mit der Dichtungsnut bei den meisten Profilserien an allen Profilen innerhalb der einzelnen Serie gleich, beispielsweise für die unterschiedlich breiten Blendrahmen und unterschiedlichen Flügelprofile innerhalb einer Profilserie. Unterschiedlich für jedes Profil innerhalb einer Serie ist jedoch die Lage dieses Überschlags. Deshalb ist für jeden Inneneck-Bearbeitungsvorgang innerhalb einer Profilserie der Bewegungsablauf gleich, ebenso auch die Folge der Bearbeitungsschritte, so daß hie 'ür jeweils die gleiche Programmierung vorgesehen werden kann. Jedoch muß jeweils eine Einstellung auf die jeweilige Position des Überschlags erfolgen.

Bei einigen Eckenverputzmaschinen, die eine Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks aufweisen, erfolgt diese Einstellung dadurch, daß die Fräs- und Abstecheinrichtung an derjenigen Stelle montiert wird, die bei dem jeweiligen einzelnen Profil der Position des Überschlags zugeordnet sind. Diese Art der Einstellung erfordert ein häufiges Ummontieren der Abstech- und Fräseinrichtung und ist daher sehr zeitaufwendig. Profil

toleranzen können dabei nicht berücksichtigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die insbesondere für die Verwendung an automatisch arbeitenden Eckenputzmaschinen geeignet ist und mit geringem Bau- und Arbeitsaufwand eine rasche und genaue Einstellung auf alle handelsüblichen Profile ermöglicht, wobei nicht nur die unterschiedliche Lage des Überschlags, sondern ai'ch Profiltoleranzen berücksichtigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der diagonal zum Rahmeneck verfahrbare Horizontalschlitten und der senkrecht dazu verfahrbare Vertikalschlitten jeweils mindestens einen am Rahmeneck anlegbaren Anschlag aufweisen.

Die Fräs- und Abstecheinrichtung wird sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung durch die Lage des Überschlags des jeweils eingespannten Rahmenecks unmittelbar positioniert. Dadurch stellt sich die Fräs- und Abstecheinrichtung für jedes einzelne Profil, d. h. auch unter Berücksichtigung der im Rahmen der zulässigen Toleranzen auftretenden Abweichungen optimal auf die Lage des Überschlags ein. Die Fräs- und Abstecheinrichtung muß nur auf das jeweilige Profilprogramm eingestellt sein, um nach ihrer Positionierung die erforderlichen Bearbeitungsvorgänge auszuführen. Alle Profile dieses Programms können auf diese Weise bearbeitet werden. Da auch die Profiltoleranzen vollständig berücksichtigt werden, erfolgt die Bearbeitung genauer und sauberer als bei bekannten Vorrichtungen, bei denen Tolersr.zabweichungen unberücksichtigt bleiben.

In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der Anschlag des Horizontalschlittens vertikai ausfahrbar ist und einen an beiden benachbarten Rahmenschenkeln zugleich anlegbaren Anschlagkörper aufweist. Dieser Anschlag kann in seiner zurückgezogenen Stellung außer Eingriff gehalten werden, solange der Horizontalschlitten seine Sev/egung für das Abstechen der Schweißraupen an den aichtflächen ausführt. Der Anschlag wird erst dann ausgefahren, wenn der Horizontalschlitten zur horizontalen Einstellung der Fräs- und Abstecheinrichtung für das Inneneck verfahren wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigt
F i g. 1 eine Eckenputzmaschine mit einer Fräs- und Abstecheinrichtung zur Bearbeitung des Innenecks in einer Seitenansicht,

F i g. 2 die Eckenputzmaschine nach F i g. 1 in einer Draufsicht und
Fig.3a)—f) verschiedene Profile einer Profilserie im Schnitt.

Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Eckenputzmaschine weist einen senkrechten Führungsrahmen 1 auf, an dem ein Horizontalschlitten 2 in Führungen 3 mittels einer druckmittelbetätigten Kolbeii-Zylindereinheit 4 verfahrbar ist. Mit dem Führungsrahmen 1 ist eine Aufspanneinrichtung 4 verbunden, die ein zu bearbeitendes Profil-Rahmeneck 5 aufnimmt.

Der Horizontalschlitten 2 trägt eine obere Abstecheinrichtung 6 und eine untere Abstecheinrichtung 7 für die Schweißraupen oder den Schweißgrat 5n bzw. 5b an den beiden sußenliegenden Sichtflächen des geschweißten Rahmenecks 5. Außerdem ist am Horizontalschlitten 2 eine Fräseinrichtung 8 angebracht, deren Profilfrä-

ser 9 zur Bearbeitung der Schweißraupe 5c am Rahmenaußeneck dient.

Am Horizontalschlitten 2 ist ein Vertikalschlitten 10 geführt, der durch eine druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit 11 verfahrbar ist Der Vertikalschlitten 10 trägt eine Fräs- und Abstecheinrichtung 12, die zum Verputzen des Rahmeninnenecks dient. Insbesondere dient diese Vorrichtung 12 dazu, eine Schweißraupe 5d am Rahmeninneneck abzustechen und eine Fräsbearbeitung der Schweißstelle im Bereich einer Dichtungsnut am Überschlag 5e des Rahmenecks 5 vorzunehmen.

Am Horizontalschlitten 2 ist ein Anschlag 13 vorgesehen, eier mittels einer Verstelleinrichtung 14, beispielsweise einer druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit vertikal ausfahrbar ist. Der Anschlagkörper des An-Schlags 13 ist ein Balken mit angeschrägten Enden, die sich an den beiden Schenkeln des Rahmenprofils 5 anlegen können.

Der Vertikalschlitten 10 ist mit einem Anschlag 15 versehen, dessen Anschlagkörper ebenfalls als länglieher Balken ausgeführt ist, der von unten am Übersehiag 5e anschlagen kann.

Der Arbeitsablauf ist wie folgt:

Der Horizontalschlitten 2 wird zunächst in Richtung auf das Rahmeneck 5 verfahren und das Rahmenaußeneck wird mit dem Fräser 9 bearbeitet Bevor der Horizontalschlitten 2 zurückfährt, taucht der Anschlag 13 in das Rahmeneck 5 und hält die Rückwärtsbewegung des Horizontalschlittens 2 an, sobald der Anschlag 13 zur Anlage an den Rahmenschenkeln kommt.

In dieser Horizontalstellung wird der Vertikalschlitten 10 mit der darauf angebrachten Fräs- und Abstecheinrichtung 12 nach oben verfahren, bis der Anschlag 15 von unten gegen den Überschlag 5e des Rahmenecks 5 schlägt. Dann fährt die Fräs- und Abstecheinrichtung 12, die jetzt nur auf ein bestimmtes Programm eingestellt sein muß, dieses für alle Profile der Profilserie gleiche Programm ab und bearbeitet das Rahmeninneneck vollständig.

Nachdem der Vertikalschlitten 10 und der Anschlag 13 zurückgezogen wurden, kann das Rahmeneck 5 aus der Maschine herausgenommen werden.

In F i g. 3 ist am Beispiel einer Profilserie gezeigt, daß bei den verschiedenen Profilen dieser Serie der jeweils gleiche Überschlag 5e, der jeweils den gleichen Bearbeitungsablauf erfordert, an unterschiedlichen Stellen des Profils angeordnet ist, bezogen auf tie mit gestrichelten Linien angedeuteten Anlageflächen. In F i g. 3a), 3b) und 3c) sind unterschiedlich breite Blendrahmenprofile dargestellt, während F i g. 3e) und 3f) unterschiedliche Flügelprofile zeigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verputzen des Innenecks von aus stumpfgeschweißten Profilstäben bestehenden Fenster- oder Türrahmen mit einer Fräs- und Abstecheinrichtung, die mittels eines Horizontalschlittens und eines Vertikalschlittens in ihre Bearbeitungsstellung an einem in einer Aufspanneinrichtung aufgenommene Fenster- oder Türrahmen verfahrbar ist, insbesondere als Zusatzvorrichtung an automatisch arbeitenden Eckenputzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der diagonal zum Rahmeneck (5) verfahrbare Horizontalschlitten (2) und der senkrecht dazu verfahrbare Vertikalschlitten (tO) jeweils mindestens einen am Rahmeneck (5) anlegbaren Anschlag (13 bzw. 15) aufweist

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (13) des Horizontalschlittens (2) vertikal ausfahrbar ist und einen an beiden benachbarten Rahmenschenkeln zugleich anlegbaren Anschlagkörper aufweist.