DE3329470C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/03—Shaping networks in transmitter or receiver, e.g. adaptive shaping networks
- H04L25/03006—Arrangements for removing intersymbol interference
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- H04L25/03114—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain non-adaptive, i.e. not adjustable, manually adjustable, or adjustable only during the reception of special signals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der
Koeffizienten-Einstellwerte eines Entzerrers gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 32 46 525 A1 mit älterem Zeitrang ist eine
Einrichtung bekannt, mit der die Bestimmung bzw. laufende
Nachadaption der Stoßantwort des Übertragungskanals durch
geführt wird. Mit Hilfe der Stoßantwort kann dann die
Einstellung des bei einer Datenübertragung zweckmäßigen
Kanalkorrelationsfilters und des Entzerrers vorgenommen
oder korrigiert werden. Hierzu können aus vorgegebenen
Abtastwerten h(i·Δt) der Stoßantwort die Koeffizienten des
Entzerrers durch Matrix-Inversion, wie sie z. B. aus dem
Buch Proakis, J. G.: Advances in Equalization for Intersym
bol Interference. In Viterbi, A. J. (Ed.): Advances in
Communication Systems. Academic Press 1975 bekannt ist,
berechnet werden. Dort ist auch angegeben, daß zur Nachbildung
eines unbekannten, insbesondere langsam zeitvarianten Kanals ein
adaptives Kanalschätzfilter verwendet werden kann.
Das dortige Filter, an dessen Eingang das Empfangssignal
anliegt, wird allerdings in Verbindung mit einem Viterbi-
Decoder eingesetzt.
Aus der DE 26 21 685 A1 ist eine periodisch
arbeitende Entzerrerschaltung mit einer Einrichtung
zur Messung der Impulsantwort des Kanals
an Hand eines übertragenen Testsignals bekannt,
bei der nach Meinung der Impulsantwort zur
Einstellung des Entzerrers jeweils anstelle des
Übertragungskanals ein Generator zur Erzeugung
statistischer Signalfolgen sowohl an ein die
Kanalverzerrung entsprechend der gemessenen
Impulsantwort nachbildendes Kanalnach
bildungsfilter und den diesem nachgeschalteter
Entzerrer als auch an ein zu dem Entzerrer
parallel liegendes Entzerrerfilter angelegt
wird und dann aus den Ausgangssignalen
des Entzerrers und des Entzerrerfilters die
Koeffizienten für den Entzerrer neu
berechnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der
Technik zu verbessern. Insbesondere soll die rechen- und
damit zeitaufwendige Matrix-Inversion vereinfacht werden,
um so zu einem Empfänger zu gelangen, dessen Entzerrer-
Koeffizienten in Echtzeit einstellbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs ge
nannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren setzt also voraus, daß
empfangsseitig die Stoßantwort der Übertragungsstrecke vom
Sender bis zum Eingang des Entzerrers bekannt ist. Durch
die empfangsseitig erzeugte periodische Folge von Eins-
Sendesymbolen die über die empfangsseitig stets adaptierte
Nachbildung der Übertragungsstrecke geschickt wird, werden
Rauschstörungen vermieden und einfach auswertbare Ausgangs
signale erhalten, mit denen in Echtzeit die korrekten
Entzerrer-Koeffizienten eingestellt werden können. Auch
wird die nachteilige Abhängigkeit der Entzerrer-Einstellung
von der Sendefolgen-Statistik vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Das
Verfahren läßt sich insbesondere bei einer digitalen
Übertragung mit Quadraturamplitudenmodulation (QAM) und
einem Entzerrer mit Entscheidungsrückführung (DFE) vor
teilhaft verwenden.
Die Erfindung wird nun anhand eines in einer Figur darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figur
zeigt ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Einrichtung
ist Teil eines Empfängers zur Verarbeitung quadraturam
plitudenmodulierter digitaler Signale. Die empfangsseiti
gen Signale durchlaufen einen Quadratur-Demodulator 1,
werden im Takt t = i·Δt abgetastet, durchlaufen einerseits
ein Kanalkorrelationsfilter 2, welches auch KMF = Kanal-
Matched-Filter genannt wird, und anschließend den Entzer
rer 3, der vorzugsweise ein Entzerrer mit Entscheidungs
rückführung ist.
Andererseits wird aus den abgetasteten Signalen in der
Einrichtung 4 die Kanalstoßantwort h(i·Δt) für die Über
tragungsstrecke zwischen Sender und Ausgang des Filters 2
laufend ermittelt. Filter 2 wird jedoch nur unter Verwen
dung der Kanalstoßantwort h eingestellt. Die Einstellung
der Entzerrer-Koeffizienten erfolgt erfindungsgemäß da
durch, daß über die Nachbildung 5 der Übertragungsstrecke
von einem Generator 6 erzeugte, periodisch wiederkehrende
Eins-Symbole übertragen und das resultierende Ausgangs
signal der Nachbildung 5 von einer Einrichtung 7 zur
Einstellung der Koeffizienten des Entzerrers 3 verwendet
wird.
Diese Einstellstrategie besitzt den Vorteil, daß immer
eine Entzerrer-Einstellung resultiert, die für unkorre
lierte Sendesymbole gilt. Außerdem wird der Einstellvor
gang nicht durch Störungen beeinflußt, sofern die Stoßant
wort genügend genau der Realität entspricht.
Der Abstand der Eins-Symbole wird zweckmäßigerweise so
festgelegt, daß am Ausgang der Nachbildung 5 eine periodi
sche Wiederholung der Stoßantwort h entsteht. Wenn Nh die
diskrete "Dauer" der Stoßantwort ist, dann entspricht dies
einer fiktiven Sendefolge (Ausgangsfolge des Genera
tors 6), die aus im periodischen Abstand Nh wiederkehren
den Einsen besteht, wobei sich zwischen den Eins-Symbolen
jeweils Nh-1 Nullen befinden.
Mit der so mittels der bekannten Stoßantwort h(·Δt) gebil
deten fiktiven Empfangsfolge und den bekannten Symbolen
des Generators 6 können nun sämtliche Einstellverfahren
angewendet werden, die üblicherweise mit der real bei
einer Datenübertragung vorliegenden Empfangsfolge sowie
den real gesendeten Symbolen arbeiten.
Zur einfachen und schnellen Einstellung des Entzerrers
kann ein Gradienten-Algorithmus verwendet werden, wie er
beispielsweise aus dem Buch Proakis, J.G.: Advances in
Equalization for Intersymbol Interference. In Viterbi,
A.J. (Ed.): Advances in Communication Systems. Academic
Press 1975, bekannt ist.
Zur Ermittlung der Einstellwerte des Entzerrers kann auch
der noch schneller konvergierende Kalman-, Fast-Kalman-
oder der Square-Root-Kalman-Algorithmus benutzt werden.
Der Kalman-Algorithmus ist beispielsweise bekannt aus IBM
I.Res.Develop. (1974) Seiten 267 bis 273.
Der Fast-Kalman-Algorithmus ist beschrieben z. B. in IEEE
Trans. on Comm., COM-26 (1978) Seiten 1439-1446.
Ferner ist der Square-Root-Kalman-Algorithmus beschrieben
in IEEE Tran. on Inform. Theory, IT-28 (1982), Seiten 753
bis 763.
Bei Übertragung der Daten mit Quadraturamplitudenmodula
tion kann empfangsseitig ein Transversalentzerrer verwen
det werden. Vorteilhafter ist aber besonders bei stark
linear verzerrenden Kanälen ein Entzerrer mit Entschei
dungsrückführung.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, zur Einstellung
der Entzerrer-Koeffizienten einen programmierbaren Pro
zessor zu verwenden, der die Einstellung der Entzerrer-
Koeffizienten in Echtzeit durchführen kann.
Claims (6)
1. Verfahren zur Bestimmung der Koeffizienten-Einstellwer
te eines Entzerrers für Datenübertragungen über linear
verzerrende, zeitinvariante oder langsam zeitvariante
Nachrichtenübertragungskanäle, über die Nachrichten im
Einseitenband-, Restseitenband- oder Zweiseitenband-Ver
fahren ohne Träger übertragen werden, bei dem die Nachrich
ten vorzugsweise in Form von Datenblöcken übertragen
werden und vor jedem Datenblock jeweils eine Testzeichen
folge ausgesendet wird und empfangsseitig ein Quadratur-
Demodulator und ein Entzerrer verwendet werden, zwischen
Demodulator und Entzerrer ein einstellbares Kanalkorrela
tionsfilter (KMF) geschaltet ist, aus jeder Testzeichen
folge empfangsseitig die Stoßantwort der Übertragungs
strecke ermittelt wird und mit Hilfe der Stoßantwort die
Einstellung des Kanalkorrelationsfilters vorgenommen bzw.
korrigiert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger eine Übertragungs
strecke mit der bekannten und stets aktualisierten Kanal
stoßantwort nachgebildet wird,
daß über die Nachbildung eine Folge periodisch wiederkeh
render Eins-Sendesymbole übertragen wird und
daß das Ausgangssignal der Nachbildung zur
Einstellung der Koeffizienten des Entzerrers
verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Einstellverfahren des Entzerrers ein an sich bekannter
Gradienten-Algorithmus benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Einstellverfahren des Entzerrers der Kalman-, Fast-
Kalman- oder der Square-Root-Kalman-Algorithmus benutzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als digitales Modulationsverfahren sendeseitig die Quadra
turamplitudenmodulation (QAM) verwendet wird und empfangs
seitig als Entzerrer ein Transversalentzerrer.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als digitales Modulationsverfahren sendeseitig eine Qua
draturamplitudenmodulation verwendet wird und empfangssei
tig als Entzerrer ein Entzerrer mit Entscheidungsrückfüh
rung (DFE).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Einstellung der Entzerrerkoeffizienten ein program
mierbarer Prozessor vorgesehen ist, der die Einstellung
der Entzerrer-Koeffizienten in Echtzeit vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329470 DE3329470A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Verfahren zur bestimmung der koeffizienten-einstellwerte eines entzerrers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833329470 DE3329470A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Verfahren zur bestimmung der koeffizienten-einstellwerte eines entzerrers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3329470A1 DE3329470A1 (de) | 1985-03-07 |
DE3329470C2 true DE3329470C2 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6206608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833329470 Granted DE3329470A1 (de) | 1983-08-16 | 1983-08-16 | Verfahren zur bestimmung der koeffizienten-einstellwerte eines entzerrers |
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-
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Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
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