DE3327208A1

DE3327208A1 - Verfahren und vorrichtung zum foerdern von pulverfoermigen schuettguetern

Info

Publication number: DE3327208A1
Application number: DE19833327208
Authority: DE
Inventors: Michael 4400 Münster Gehrke; Karl 4430 Steinfurt Wenzlokat
Original assignee: BASF Farben und Fasern AG
Current assignee: BASF Farben und Fasern AG
Priority date: 1983-03-10
Filing date: 1983-07-28
Publication date: 1984-09-13

Description

"Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von pulver-
förmigen Schüttgütern" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Fördern von pulverförmigen Schüttgütern sowie auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Das Fördern von pulverförmigen Schüttgütern, die Staubcharakter aufweisen, bereitet in der Technik Schwierigkeiten, da derartige Stoffe zwar fließfähig sind, sich aber nicht wie Flüssigkeiten verhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Förderung von derartigen pulverförmigen Schüttgütern zu schaffen, mit der die Förderung des Schüttgutes aus einem sogenannten Pulvercontainer in einen Zwischenbehälter möglich ist, beispielsweise von einem Transportfahrzeug in einen beim Kunden aufgestellten Zwischenbehälter, wobei eine einfache Fördereinrichtung eingesetzt werden soll, die leicht zu betreiben ist und die nach Möglichkeit von stationären Antriebsaggregaten unabhängig ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gemäß dem Hauptanspruch dadurch gelöst, daß das einer Vakuumsaugwirkung ausgesetzte Pulver im Ansaugbereich der Förderleitung durch die Zuführung von Luft fluidisiert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich durch eine Membranpumpe in der Förderleitung und eine im Bereich des Pulvercontainers an die Förderleitung anschließende Sauglanze, in deren Saugöffnungsbereich eine zur Umgebungsatmosphäre führende Luftansaugleitung mündet.
Die Erfindung schlägt also vor, daR in die zwischen Pulvercont-ainer und Zwischenbehälter vorhandene Förderleitung eine vorzugsweise druckluftbetriebene Membranpumpe eingeschaltet ist. Derartige Membranpumpen sind zur Förderung von Flüssig keiten oder Gasen bekannt, wobei bei solchen Pumpen anstelle des Kolbens eine biegsame Membran in einem Gehäuse eingespannt ist und von einem Druckmittel hin- und herbewegt wird. Gemäß der Erfindung mündet die Förderleitung im Bereich des Pulvercontainers in Form einer Sauglanze, in deren Saugöffnungsbereich eine zusätzliche Luftansaugleitung mündet, die sich zur Atmosphäre frei öffnet, wobei vorzugsweise die öffnungsweite dieser Luftansaugleitung über ein Regelventil den jeweiligen Erfordernissen entsprechend einstellbar und einregelbar ist.
Zwischen den eigentlichen Zwischenbehälter und die Membranpumpe wird ein Abscheidesystem für die in der Förderluft enthaltenen Feststoffe vorgesehen, beispielsweise ein Zyklon, ein Windsichter oder Schlauch- bzw. Taschenfilter.
Um sinne Brückenbildung innerhalb desiPulverbeh£ilterc zu vermeiden, kann der eigentliche Pulverbehälter mit einem Unwuchtvibrator ausgerüstet sein, der ebenfalls druckluft- oder elektrisch-betreibbar ist Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird ein Fördersystem geschaffen, das einfach aufgebaut eine sichere Förderung des pulverförmigen Gutes ermöglicht, da durch die zusätzlich angebrachte Luftansaugleitung zum Saugmund der Lanze das vom Vakuum der Pumpe angesaugte Pulver fluidisiert wird wird, so daß dadurch das Pulver nahezu Flüssigkeitsverhalten erlangt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in Fig. 1 schematisch die Einrichtung zur Förderung von pulverförmigem Schüttgut und in Fig. 2 in größerem Maßstab die eigentliche Sauglanze.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Pulverbehälter bezeichnet, der auf einem entsprechenden Traggestell 2 gelagert ist, wobei dieses Traggestell mit einem Unwuchtvibrator 3 ausgerüstet sein kann, so daß hierdurch Brückenbildungen des pulver- oder staubförmigen Schüttgutes innerhalb des Pulvercontainers verhindert werden. Mit 4 ist ein Zwischenbehälter bezeichnet, der beispielsweise bei einem Kunden, d.h. einem Abnehmer, für die pulverförmigen Schüttgüter aufgestellt ist, wobei die Verbindung zwischen dem Pulvercontainer 1 und dem Zwischenbehälter 4 über eine Förderleitung 5 erfolgt. Vor den Zwischenbehälter 4 ist in die Förderleitung ein Luft-Feststofftrennsystem 6 eingeschaltet, das beispielsweise als Zyklon, Windsichter, SchLauch - oder Taschenfilter ausgebildet sein kann. Zwischen den Zwischenbehälter 4 und die Einrichtung 6 können zusätzliche Siebeinrichtungen od. dgl. eingeschaltet sein.
Bei 7 ist eine vorzugsweise druckluftbetriebene Membranpumpe dargestellt.
Die Förderleitung 5 mündet in den Pulvercontainer 1 über eine Saug lanze 8, deren Saugöffnung mit 9 bezeichnet ist. Im Bereich der Saugöffnung 9 mündet eine Luftansaugleitung 1o, deren öffnung bei 11 erkennbar ist, wobei diese bffnung über ein Regelventil 12 hinsichtlich ihrer öffnungsweite einregulierbar ist.
Die Aufgabe, pulver- oder staubförmige Schüttgüter von einem Behälter in einen anderen zu fördern, wird also im wesentlichen dadurch gelöst, daß eine Membranpumpe, vorzugsweise druckluftbetriebene Membranpumpe 7, eingesetzt wird und an die Sauglanze 8 zusätzlich eine Luftansaugleitung lo anschließt, die im Bereich der Saugöffnung 9 der Saug lanze mündet und damit das vom Vakuum der Membranpumpe 7 angesaugte Pulver oder den angesaugten Staub fluidisiert.
L e e r s e i t e

Claims

"Verfahren und Vorrichtung zum Fordern von pulverförmigen Schüttgütern" Patentansprüche: 1. Verfahren zur Förderung von pulverförmigen Schüttgütern aus einem Pulvercontainer, z.B. in einen Zwischenbehälter mit einer den Pulvercontainer mit dem Zwischenbehälter verbindenden Förderleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das einer Vakuumsaugwirkung ausgesetzte Pulver im Ansaugbereich der Förderleitung durch die Zufuhrung von Luft fluidisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Umgebungsatmosphäre angesaugte Luftanteil in seiner Menge einregulierbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Förderleitung pulvercontainerseitig über eine Membranpumpe ein Vakuum erzeugt und an der dem Vakuum ausgesetzten Saugöffnung der Förderleitung eine Verbindung zur Umgebungsatmosphäre hergestellt wird, wobei der Kurzschluß zwischen Vakuum und Umgebungsatmosphäre innerhalb der Saugmündung der Förderleitung herbeigeführt wird.
4. Vorrichtung zum Fördern von pulverförmigen Schüttgütern aus einem Pulvercontainer, z.B. in einen Zwischenbehälter mit einer dem Pulvercontainer und den Zwischenbehälter verbindenden Förderleitung, gekennzeichnet durch eine Membranpumpe (7) in der Förderleitung (5) und eine im Bereich des Pulvercontainers (1) an die Förderleitung (5) anschließende Sauglanze (8), in deren Saugöffnungsbereich (9) eine zur Umgebungsatmosphäre führende Luftansaugleitung (lo) mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranpumpe (7) druckluftbetrieben ist.
6. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugleitung (lo) an ihrer zur Atmosphäre hin mündenden öffnung (11) mit einem die öffnungsweite regulierenden Regelventil (12) ausgerüstet ist.
7. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauglanze (8) und die Luftansaugleitung (lo) fest miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Luftansaugleitung (lo) im Saugöffnungsbereich (9) der Sauglanze (8) in unmittelbarer Nähe der Saugöffnung angeordnet ist.
9. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 4, dadurc h gekennzeichnet, daß zwischen die Membranpumpe (7) und den- Zwischenbehälter (4) ein Luft-Feststofftrennsystem (6)~angeordnet ist.
lo. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Feststofftrennsystem (6) als Zyklon ausgebildet ist.
11. Vorrichtung zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Luft-Feststofftrennsystem (6) als Schlauch-oder Taschenfilter ausgebildet ist.