DE2844876C2 - Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigen Stoffen in Verarbeitungsvorrichtungen - Google Patents
Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigen Stoffen in VerarbeitungsvorrichtungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/04—Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
- B65G53/06—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials
- B65G53/10—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials with pneumatic injection of the materials by the propelling gas
- B65G53/12—Gas pressure systems operating without fluidisation of the materials with pneumatic injection of the materials by the propelling gas the gas flow acting directly on the materials in a reservoir
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigsn Stoffen aus einem
Vorratsbehälter in eine Verarbeitungsvorrichtung.
Pulverförmige Stoffe, wie z. B. gefällte Kieselsäure, Silikate, auf pyrogenem Wege hergestellte Kieselsäure
oder Ruß weisen eine hohe Feinteiligkeit und damit verbunden in vielen Fällen ein extrem niedriges
Schüttgewicht auf. Sie lassen sich leicht nJt Luft oder anderen Gasen fluidisieren und neigen aufgrund dessen
bei der Handhabung, wie z. B. Schütten, Schaufeln oder Umfüllen zu sehr starkem Stauben. Ein starkes Stauben
kann aber für den Verwender der puiverförmigen Stoffe _ eine unerwünschte Belästigung und Ursache für
Schmutzbildung in Fabrikationsräumen sein.
Dies dürfte vor allem bei Ruß aufgrund seiner intensiven Farbkraft der Fall sein. Zusätzlich bedeutet
die unkontrollierte Staubbildung der puiverförmigen Stoffe einen unerwünschten Substanzverlust und kann
Ursache für ungenaue Dosierung z. B. bei der Herstellung von Dispersionen dieser puiverförmigen
Stoffe in Flüssigkeiten sein.
Die DD-PS 33 791 betrifft eine Vorrichtung zum Fördern staubförmiger, körniger Materialien. Sie
besteht aus einem Saugstutzen, der über eine Saugleitung mit einem Hochdruckgebläse verbunden ist, von
dem eine Druckleitung zu einem Staubabscheider führt, der einerseits auf der oberen öffnung eines glockenförmigen
Hohlkörpers angeordnet ist und andererseits mittels eines über ihm angebrachten Fangschirmes und
einer weiteren Saugleitung wiederum mit dem Hochdruckgebläse verbunden ist. Der Fangschirm befindet
sich oberhalb des Staubabscheiders. Der Raum zwischen Staubabscheider und Fangschirm ist offen, so daß
an dieser Stelle Staub austreten kann.
In der US-PS 18 44 065 wird die spezielle Konstruktion
eines Hochdruckgebläses beschrieben, mit dem pulverförmige Stoffe aus einem Behälter in einen
anderen befördert werden können.
Aus der DE-OS 21 02 928 ist ein Verfahren zum Reinigen von Filtern pneumatischer Förderanlagen
bekannt Solche Filter sind beispielsweise am Ende der Transportstrecke von Saugförderanlagen angeordeet
und dienen entweder zum Rückgewinnen des im Förderstrom transportierten Gutes oder zum Abscheiden
von in der beförderten Luft mitgeführtem, unliebsamem Staub. Dabei durchströmt die gesamte in
das Leitungssystem eingesaugte Förderluft den Filter.
Das Fördergut setzt sich an der Außenseite der Filter ab und fällt bei deren von Zeit zu Zeit mit Spülluft
erfolgenden Reinigung in den unterhalb liegenden Abscheideraum.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur staubfreien Überführung von puiverförmigen Stoffen
aus einem Vorratsbehälter in eine Verarbeitungsvorrichtung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
den puiverförmigen Stoff über eine Schlauchleitung mittels einer Pumpvorrichtung aus dem Vorratsbehälter
mittels eines Einfüllstutzens in die Verarbeitungsvorrichtung überführt, wobei man die Verarbeitungsvorrichtung
so verschließt, daß kein Staubanteil des puiverförmigen Stoffes aus der Verarbeitungsvorrichtung
entweichen kann und wobei man den innerhalb der Verarbeitungsvorrichtung entstehenden Staub am Rande
der Verarbeitungsvorrichtung mittels einer Saugvorrichtung aus der Verarbeitungsvorrichtung entfernt,
mittels einer Filtervorrichtung abscheidet und den auf der Filtervorrichtung abgeschiedenen puiverförmigen
Stoff in Abständen mittels Druckgas von der Filtervorrichtung entfernt und in die Verarbeitungsvorrichtung
zurückbefördert und dabei an der Verarbeitungsvorrichtung eine Druckausgleichsvorrichtung verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können Vorratsbehälter beliebiger Form und Ausgestaltung
verwendet werden. Diese können z. B. Säcke, Silos oder Container jeglicher Art sein.
Als Pumpvorrichtungen kann man z. B. Druckluft-Membranpumpen, elektrisch betriebene Membranpumpen,
Mohnopumpen, Zahnradpumpen, pneumatische Saugförderung oder pneumatische Druckförderung
verwenden.
Die Verarbeitungsvorrichtung kann in einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ein Dispergiergerät
sein, mittels welchem der pulverförmige Stoff in einer Flüssigkeit dispergiert wird.
In der Verarbeitungsvorrichtung kann der Einfüllstutzen
so angeordnet sein, daß das Slutzenende mindestens 20 cm von der Filtervorrichtung entfernt ist. In einer
bevorzugten Form kann der Einfüllstutzen mit der Filtervorrichtung zu einer Einheit derart kombiniert
sein, daß der Einfüllstutzen axial in der Filtervorrichtung angeordnet ist.
Als Filtervorrichtung können Kerzen- oder Taschenfilter verwendet werden.
Die mittels der Filtervorrichtung abgeschiedene Staubmenge kann mittels Druckluft, welche über einen
Impulsgeber gesteuert sein kann, in die Verarbeitungsvorrichtung zurückbefördert werden.
Als Druckausgleichvorrichtung kann man einen Filtersack verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in vorteilhafter Weise die genaue und staubfreie Dosierung
von puiverförmigen Stoffen in Dispergiervorrichtungen. Besonders vorteilhaft kann mittels dem
erfindungsgemäßen Verfahren auf pyrogenem Wege hergestellte Kieselsäure, wie z. B. AerosiP in Verarbei-
tungsvorrichtungen überführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
GemäD F i g. 1 wird eine auf pyrogenem Wege hergestellte Kieselsäure (Aerosil 200") aus dem Vorratsbehälter
1 durch die Schlauchleitung 2 mittels der Pumpvorrichtung 3 über den Einfüllstutzen 4 in die
Dispergiervorrichtung 5 befördert Der Einfüllstutzen 4 ist axial in der mit Filterkerzen versehenen Filtervorrichtung
6 angeordnet Der sich in der Dispergiervorrichtung 5 bildende Kieselsäurestaub wird mittels der
Saugvorrichtung 7 in der Filtervorrichtung 6 abgeschieden und in festgelegten Abständen mittels Preßluft,
welche über die Öffnung 8 zugeführt wird, in die Dispergiervorrichtung 5 zurückbefördert-
Zum Druckausgleich ist der Filtersack 9 auf dem Deckel 10 der Dispergiervorrichtung 5 angeordnet. Die
intensive Vermischung der Kieselsäure mit der Flüssigkeit 11 (Wasser) erfolgt mit dem Flügelrührer 12. Die
fertige Kieselsäuredispersion in Wasser wird über den
ίο Auslaßstutzen 13 aus der Dispergiervorrichtung 5
abgelassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur staubfreien Überführung von puiverförmigen Stoffen aus einem Vorratsbehälter
in eine Verarbeitungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man den puiverförmigen
Stoff über eine Schlauchleitung mittels einer Pumpvorrichtung aus dem Vorratsbehälter mittels
eines Einfüllstutzens in die Verarbeitungsvorrichtung überführt, wobei man die Verarbeitungsvorrichtung
so verschließt, daß kein Staubanteil des puiverförmigen Stoffes aus der Verarbeitungsvorrichtung
entweichen kann, und wobei man den innerhalb der Verarbeitungsvorrichtung entstehenden
Staub am Rande der Verarbeitungsvorrichtung mittels einer Saugvorrichtung aus der Verarbeitungsvorrichtung
entfernt, mittels einer Filtervorrichtung abscheidet und den auf der Filtervorrichtung
abgeschiedenen puiverförmigen Stoff in Abständen mittels Druckgas von der Filtervorrichtung
entfernt und in die Verarbeitungsvorrichtung zurückbefördert und dabei an der Verarbeitungsvorrichtung
eine Druckausgleichsvorrichtung verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verarbeitungsvorrichtung eine
Dispergiervorrichtung verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844876 DE2844876C2 (de) | 1978-10-14 | 1978-10-14 | Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigen Stoffen in Verarbeitungsvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782844876 DE2844876C2 (de) | 1978-10-14 | 1978-10-14 | Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigen Stoffen in Verarbeitungsvorrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844876A1 DE2844876A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2844876C2 true DE2844876C2 (de) | 1983-11-24 |
Family
ID=6052232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844876 Expired DE2844876C2 (de) | 1978-10-14 | 1978-10-14 | Verfahren zur staubfreien Überführung von pulverförmigen Stoffen in Verarbeitungsvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2844876C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113120622B (zh) * | 2021-04-22 | 2022-09-06 | 辽宁宇星泵业科技有限公司 | 一种输送效率高的气力输送系统 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD33791A (de) * | ||||
US1844065A (en) * | 1930-01-17 | 1932-02-09 | Leonard F Heintz | Silo filling device |
DE2102928A1 (de) * | 1971-01-22 | 1972-08-03 | Zimmermann Maschbau Adolf | Verfahren zum Reinigen von Filtern bei pneumatischen Förderanlagen |
-
1978
- 1978-10-14 DE DE19782844876 patent/DE2844876C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2844876A1 (de) | 1980-07-17 |
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