DE3326519A1 - Anlage zur anzeige von flugdaten aus einem flugdatenschreiber - Google Patents
Anlage zur anzeige von flugdaten aus einem flugdatenschreiberInfo
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Description
Sundstrand Data Control, Inc. Redmond, Washington 98o52 V.St.A.
Anlage zur Anzeige von Flugdaten aus einem Flugdatenschreiber
Die Erfindung bezieht sich auf Flugdaten-Anzeigeanlagen,
insbesondere von der Art, bei denen Flugdaten direkt aus einem Flugdatenschreiber zur Sichtanzeige gebracht werden.
Die meisten Verkehrsflugzeuge sind heute mit Flugdatenschreibern
zur Aufzeichnung verschiedener FLugparameter wie Höhe, Fahrt, Steuerkurs und Motorinformation ausgerüstet.
Der Hauptzweck der Aufzeichnung von Flugdaten besteht darin, Fluginformation für die Unfallanalyse zur Verfugung zu
haben, aber die im Flugzeug aufgezeichneten Flugdaten haben sich für das Management von Fluglinien auch zu anderen
Zwecken als nützlich erwiesen, z. B. hinsichtlich der Wartung der Maschinen und der Untersuchung von Zwischenfällen
wie etwa einem Landeanflug, der in einer harten Landung oder einem Schleudern resultiert. Seit der Einführung
moderner digitaler Flugdatenschreiber, die mehr als hundert verschiedene Flugparameter speichern können, ist der Nutzen,
den Bedienungs- und Wartungspersonal der Fluglinien aus den Daten ziehen, dramatisch gestiegen. Die Verfügbarkeit einer
großen Anzahl Flugparameter hat bedeutende Verbesserungen hinsichtlich der Sicherheit und der Wirtschaftlichkeit von
Flügen ermöglicht, da das Management die tatsächlichen Plugdaten analysieren kann. Um jedoch brauchbar zu sein,
müssen diese Daten dem Management zu gegebener Zeit und mit brauchbaren Formaten zur Verfugung stehen.
Eine Betrachtung der bekannten Methoden zur Erzeugung von Flugdaten von einem Flugdatenschreiber zur Analyse durch
Personal der Fluglinien hat eine Reihe erheblicher Nachteile in diesen Verfahren aufgezeigt. Typischerweise muß die
Information aus dem Flugdatenschreiber, die in bitserieller Form gespeichert ist, in ein Format umgesetzt werden, das
als Eingabeinformation für eine große Zentralrechenanlage geeignet ist. Nachdem die Information aus dem digitalen
Flugdatenschreiber umformatiert ist, setzt die Zentralrechenanlage
die Daten in die geeigneten technischen Einheiten um, und diese Information wird dann entweder in Tabellenform
ausgedruckt oder grafisch aufgezeichnet, so daß eine Analyse erfolgen kann. Dieses Verfahren ist mit einigen Nachteilen
behaftet; einer davon ist eine beträchtliche Verzögerung hinsichtlich der Verfügbarkeit der Daten. Z. B. dauert das
Umformatieren oder Umschreiben der Information typischerweise mehrere Stunden, und weitere Verzögerungen treten häufig
dadurch auf, daß sich das Umschreibgerät fern vom Ort der großen Zentralrechenanlage befindet. Ferner wurde gefunden,
daß der Einsatz des Basisrechners der Gesellschaft zu Prioritätsproblemen führen kann, wobei die Umsetzungs- und
Tabellierungsvorgange häufig mit anderen kommerziellen Funktionen der Maschine in Konkurrenz treten, wodurch
weitere Verzögerungen entstehen.
Zusätzlich zu den Verzögerungen, die beim Verfügbarmachen
der Information auftreten, resultiert ein weiterer Nachteil der derzeitigen Verfahren daraus, daß große Mengen von
Hardcopy vom Rechner erstellt werden, die zur Überprüfung
und Analyse sehr viel Technikerzeit erfordern. Damit weisen die bisher von den Leitungen der Fluglinien angewandten
Verfahren zum Erhalt von Flugdaten nicht die Flexibilität auf, die erforderlich ist, um zeitgerecht Information in
einer Form zu erzeugen, die für das Bedienungspersonal und das technische Personal am nützlichsten ist.
Die Anlage nach der Erfindung zur Anzeige von Flugdaten aus einem digitalen Flugdatenschreiber ist gekennzeichnet durch
eine Datenspeichereinheit, eine Eingabeeinrichtung, die wirksam mit einer Flugdatenquelle und mit der Datenspeichereinheit
verbunden ist und die Flugdaten in der Datenspeichereinheit umformatiert und speichert, eine Zentraleinheit,
die wirksam mit der Eingabeeinrichtung und der Datenspeichereinheit verbunden ist und ausgewählte Teile der umformatierten
Flugdaten in technische Einheiten umsetzt und die umgesetzten Flugdaten in der Speichereinheit speichert, und
eine eine Tastatur umfassende Sichtanzeige, die wirksam mit der Zentraleinheit verbunden ist und diese veranlaßt, den
genannten Teil der umformatierten Flugdaten zur Umsetzung in technische Einheiten auszuwählen und die umgesetzten Flugdaten
anzuzeigen.
Dabei i^t vorteilhafterweise vorgesehen, daß ausgewählte
digitale Flugdaten aus einem Flugdatenschreiber direkt angezeigt werden mittels einer Anlage, die umfaßt: eine
Datenspeichereinheit, eine Eingabeeinheit, eine Zentraleinheit, die ausgewählte Teile der FLugdaten in technische
Einheiten umsetzt aufgrund eines Synchronisationsworts in der Information, während Flugdaten von der Flugdatenquelle
in der Datenspeichereinheit gespeichert werden, und eine
Anzeigeeinheit, die die in technische Einheiten umgesetzte Information anzeigt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß ausgewählte Flugparameter aus einem digitalen
Flugdatenschreiber direkt in einer Sichtanzeige angezeigt werden, die umfaßt: eine Schnittstelle, die mit dem
Flugdatenschreiber verbunden ist und serielle Flugdaten in Flugdatenwörter umsetzt, eine Datenspeichereinheit, in der
die Datenwörter vorübergehend gespeichert werden, und eine Zentraleinheit, die die Schnittstelle veranlaßt, serielle
Flugdaten aus dem Flugdatenschreiber einzugeben und die serielle Information in ein Wortformat umzusetzen, die
Flugdatenwörter an einem ersten vorbestimmten Platz in der Datenspeichereinheit zu speichern, die Flugdatenwörter in
normierte Flugdaten umzusetzen, und die normierten Flugdaten an einem zweiten vorbestimmten Platz in der Datenspeichereinheit
zu speichern; ferner umfaßt die Anlage eine Anzeigeeinheit, die von der Zentraleinheit ansteuerbar ist und die
in der Datenspeichereinheit gespeicherten normierten Flugdaten zur Sichtanzeige bringt.
Durch die Erfindung wird ferner eine Anlage zur Sichtanzeige von Flugdaten aus einem Flugdatenschreiber angegeben mit:
einer Original-Flugdatenquelle, einer Schnittstelle, die die Original-Flugdaten umformatiert, einem Hochgeschwindigkeits-RAM,
einem Großraumspeicher, einer Zentraleinheit, die die Schnittstelle veranlaßt, die umformatierten Original-Flugdaten
an einer ersten Strelle im RAM zu speichern, ausgewählte Teile der Original-Flugdaten in technische Einheiten umzusetzen
und die umgesetzten Flugdaten an einer zweiten Stelle im RAM zu speichern, und schließlich einer Sichtanzeigeeinheit,
die die an der zweiten Stelle im RAM gespeicherten umgesetzten Flugdaten anzeigt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Funktionsblockdiagramm einer Luftfahrzeug-Flugdatenanzeige;
Fig. 2 ein Funktionsblockschaltbild einer Interfaceschaltung, die in der Luftfahrzeug-Flugdatenanzeige
nach Fig. 1 verwendet wird; und
Fig. 3 eine Sichtanzeigeeinheit mit einem Beispiel einer grafischen Anzeige von Flugdaten.
Fig. 1 ist ein Gesamt-Funktionsblockdiagramm des bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer Anlage zur direkten Anzeige ausgewählter Luftfahrzeug-Flugdaten eines digitalen Flugdatenschreibers.
Luftfahrzeug-Flugdaten, die Faktoren wie die Geschwindigkeit, die Höhe, die Steigbeschleunigung, Motordruckverhältnisse
sowie Inklinations- und Rollwinkel des Luftfahrzeugs werden während des Flugs in einem Flugdatenschreiber
10 gesammelt und gespeichert. Einige der neueren Flugdatenschreiber (ζ. B. der üniversal-Flugdatenschreiber
Nr. 980-4100 von Sundstrand Data Control) können 25 Flugstunden mit über hundert verschiedenen Flugparametern
speichern. Bei einem digitalen Flugdatenschreiber wie dem Gerät 10 werden die Daten typischerweise in einem bitseriellen
Fc-mat gespeichert, das aus Datenübertragungsblöcken besteht, die ihrerseits in vier Datenübertragungs-Unterblöcke
unterteilt sind, deren jeder aus 64 12-Bit-Wörtern besteht. Formate der in Datenaufzeichnungsgeräten von
Verkehrsflugzeugen gespeicherten Daten sind in den ARINC-Spezifikationen
573 und 717, veröffentlicht von Aeronautical Radio, Inc., Annapolis, Maryland, beschrieben. Jeder Unterblock
repräsentiert die Luftfahrzeug-Flugdaten einer Sekunde. In den meisten Fällen bezeichnet jedes der 12-Bit-Wörter
- ίο -
einen Flugparameter wie die Höhe oder die Fahrt, wobei einige Parameter wie etwa die Steigbeschleunigung während
der Einsekunden-Intervalle mehrfach aufgezeichnet werden und daher in einem Unterblock in mehr als einem Wort auftreten.
In gleicher Weise werden einige Datenarten wie die Motordrehzahlen nur einmal in jedem Datenübertragungsblock bzw.
einmal innerhalb von 4 s aufgezeichnet. Das erste Wort jedes Unterblocks besteht aus einem Synchronisierungswort, das
einmal den Beginn eines Unterblocks markiert und zum anderen zur Identifizierung des Unterblocks dient. Derzeit gibt es
zwei verschiedene Unterblockformate in Abhängigkeit von der Herstellung der Datensammelanlage, die in das Flugzeug
eingebaut ist. Die Binärwerte der ARINC-573-Synchronisationswörter
sind nachstehend angegeben:
111 | FORMAT 1 | 1 | 00 | 00 | 1 | FORMAT 2 | 111 | |
UNTERBLOCK | 000 | Binärwert | 0 | 10 | 01 | 0 | Binärwert | 000 |
1 | 111 | 000 100 | 1 | 01 | 10 | 1 | 001 000 | 111 |
2 | 000 | 111 011 | 0 | 11 | 11 | 0 | 110 111 | 000 |
3 | 000 100 | 001 000 | ||||||
4 | 111 011 | 110 111 | ||||||
Wenn die in einem Flugdatenschreiber 10 enthaltenen Flugdaten
entnommen und analysiert werden sollen, kann der Flugdatenschreiber 10 selbst direkt an eine Leseeinheit 11 angeschlossen
werden, die der Luftfahrzeug-Flugdatenanzeigeanlage nach Fig. 1 zugeordnet ist. Da es jedoch häufig unzweckmäßig
ist, den Flugdatenschreiber 10 aus dem Luftfahrzeug auszubauen, kann es vorteilhaft sein, einen Kopienschreiber
14 einzusetzen, um die Daten von dem in das Flugzeug eingebauten Flugdatenschreiber 10 aufzuzeichnen, wonach der
Kopienschreiber 14 über Leitung 16 an die Leseeinheit 11
angeschlossen wird. Handelsübliche Kopienschreiber (z. B. das Gerät 981-6024-001 von Sundstrand Data Control) können
die Flugdaten von mehr als 25 Flugstunden innerhalb von etwa 3.0 Minuten kopieren, so daß es nicht erforderlich ist, den
Flugdatenschreiber 10 aus dem Luftfahrzeug auszubauen.
Eine Funktion der Leseeinheit 11 besteht darin, den Flugdatenschreiber
10 zu steuern. Z. B. kann bei einem digitalen Flugdatenschreiber die Leseeinheit 11 ein Kennbit auf das
Band schreiben, das Band in Vorlauf- oder Rücklauf-Betriebsart laufen lassen und die Bandspuren sequentiell ordnen. Die
Leseeinheit 11 dient ferner als Vorverarbeitungseinheit für
die Daten im Flugdatenschreiber 10 oder Kopienschreiber 14, indem Zweiphasensignale in NRZ- bzw. Wechselschriftsignale
decodiert werden. Leseeinheiten sind im Handel erhältlich (z·. B. die Einheit 981-1218 der Sundstrand Data Control)
Mit der Leseeinheit 11 ist über eine Datenleitung 18 eine
Interfaceplatte 12 verbunden, .die mit der Zentraleinheit
bzw. ZE 20 eines Kleinrechners (z. B. Data General Nova Model 4S) verbunden ist, der ein 16-Bit-Kleinrechner ist und
eine Ein-Ausgabe-Platte 21 aufweist. Die ZE 20 ist ferner über die E/A-Platte 21 mit einer Sichtanzeige 22 verbunden,
wie durch Leitung 24 angedeutet ist, wobei die Sichtanzeige bevorzug* ein grafisches Farbausgabegerät mit einer Farbanzeige-Kathodenstrahlröhre
26 und einer Tastatur 28 umfaßt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die grafische Farbsichtanzeige 22 z. B. die grafische Farbbildanzeige AED5 12 von Advanced Electronic Design, Inc.
(im einzelnen erläutert in der Gebrauchsanleitung AED5 12 von Advanced Electronics Design, Inc.). In einigen Anwendungsfällen
kann es erwünscht sein, einen Drucker/Plotter 30
(vgl. die Leitung 32) mit der ZE 20 zu verbinden, um tabellarische
Information schwarzweiß gedruckt oder grafisch zu erstellen.
Ein weiterer integraler Teil der Flugzeug-Flugdatenanzeigeanlage nach Fig. 1 ist die Speicheranordnung, die bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Hochgeschwindigkeitsspeicher mit wahlfreiem Zugriff bzw. einen Hochgeschwindigkeits-RAM
34 sowie einen langsameren Großraumspeicher 36 umfaßt, der bevorzugt ein Plattenspeicher ist, und zwar
entweder eine Diskette oder eine Festplatte. Wie Fig. 1 zeigt, ist der Speicher entsprechend der Datenleitung 38 mit
der ZE 20 verbunden, und der Großraumspeicher 36 ist über Leitung 40 mit der ZE 20 verbunden. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 ist der RAM 34 ein Teil des üblicherweise mit dem Nova 4S-Computer gelieferten RAM. Die Organisation
des Hochgeschwindigkeits-RAM in der Flugdatenanzeigeanlage umfaßt einen Puffer 42 in einer vorbestimmten Position im
RAM 34, wobei der Puffer 42 wiederum in einen ersten und einen zweiten Pufferbereich 44 und 46 oragnisiert ist.
Jeder Pufferbereich 44 und 46 umfaßt sechzehn Unterblöcke, von denen jeder 64 16-Bit-Wörter umfaßt. Zusätzlich zu dem
Pufferspeicher umfaßt der Hochgeschwindigkeits-RAM 34 einen Satz Umsetztabellen 48 zur Unterstützung der Umsetzung der
Original-Flugleistungsdaten vom Flugdatenschreiber 10 in Information in Form von technischen Einheiten, einen Puffer
50 für extrahierte Daten, in dem vorübergehend ausgewählte, aus dem Puffer 42 extrahierte Teile der Original-Flugleistungsdaten
gespeichert werden, und einen Puffer 52 für umgesetzte Daten, in dem vorübergehend Flugleistungsdaten
gespeichert werden, die in technische Einheiten umgesetzt und normiert wurden. In üblicher Weise umfaßt der RAM 34
ferner einen vorbestimmten Ort 54 zur Speicherung mindestens
eines Teils des Rechnerprogramms, das die ZE 20 steuert, und einen Ort 56 zur Speicherung des Rechner-Betriebssystems.
Der Großraum- oder Plattenspeicher 36 umfaßt einen Abschnitt 58 zur Speicherung einer Parameter-Datenbasis, einen Abschnitt
60 zur Speicherung einer Plotter-Datenbasis, sowie Abschnitte 62 und 64 zur Speicherung des Computerprogramms
und des Computerbetriebssystems.
Fig. 2 ist ein detailliertes Funktions-Blockdiagramm der
Interfaceplatte 12, die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
auf einer Schaltungsplatte im Computer implementiert ist. Bitserielle Flugdaten vom Flugdatenschreiber oder vom
Kopienschreiber 14 werden über die Datenleitung 18 durch die Leseeinheit 11 und auf der Datenleitung 18 zu einem Serien-Parallel-Umsetzer
66 übertragen. Der Serien-Parallel-Umsetzer 66 umfaßt zwei 8-Bit-Schieberegister zur Umsetzung der
auf Leitung 18 eingehenden seriellen Daten in 12-Bit-Parallelwörter,
die dann über eine Datenleitung 68 zu einem E/A-Datenbus-Sende-Empfangs-Gerät 70 geleitet werden. Der
Serien-Parallel-Umsetzer umfaßt ferner ein Datenregister, in dem vorübergehend das 12-Bit-Datenwort so lange gespeichert
wird, daß es über den Datenbus 68 zu dem RAM 34 übertragen werden kann. Ein neues 12-Bit-Datenwort wird nach jeweils
zwölf Abtastzyklen, die von der Leseeinheit 12 über eine Leitung 69 übertragen werden, in das Datenregister eingespeichert
Der Datenbus 68 ist ein 16-Bit-Paralleldatenbus
und entspricht somit dem 16-Bit-Datensystem der ZE 20, und
infolgedessen werden die vier bedeutsamsten Bits jedes an den Bus 68 angelegten Datenworts gelöscht. Gemäß Fig. 2 ist
das E/A-Datenbus-Sende-Empfangs-Gerät 70 mit einem Datenbus
71 verbunden zur Datenübertragung zur ZE 20 oder zu dem Hochgeschwindigkeits-RAM 34 über die E/A-Platte 21. Ferner
ist mit dem Serien-Parallel-Umsetzer 66 über eine 12-Bit-Da-
tenleitung 72 ein Synchronisationswort-Detektor 74 verbunden.
Dieser umfaßt vier 12-Bit-Datenregister zum Halten der vier gesuchten Synchronisationswörter sowie vier Vergleicherstufen,
die Signale auf zwei Leitungen 76 und 78 erzeugen, die anzeigen, welches der vier Synchronisationswörter
erfaßt worden ist. Mit den Leitungen 76 und 78 ist ein Statuswort-Register 80 verbunden. Dieses ist über zwei
Steuerleitungen 82 und 84 mit einer Unterbrechungssteuerung 86 verbunden.
Zusammen mit dem Statuswort-Register 80 ist ein Wort/Bit-Zähler
88 mit der Unterbrechungssteuerung 86 über zwei Steuerleitungen 90 und 92 sowie eine Taktsignalleitung 94
verbunden. Der Wort/Bit-Zähler 88 empfängt über Leitung 96 das Abtastsignal, das jedes Bit bezeichnet, das von dem
Serien-Parallel-Umsetzer 66 über Leitung 18 vom Flugdatenschreiber 10 oder dem Kopienschreiber 14 empfangen wurde.
Somit zählt der Wort/Bit-Zähler 88 die Anzahl Datenbits, die von der Interface-Platte nach Fig. 2 empfangen werden, und
erzeugt die geeigneten Steuersignale zur Unterbrechungssteuerung 86 zusammen mit dem Taktsignal, das einen Wortzähler
im Wort/Bit-Zähler 88 fortschaltet. Zusätzlich enthält der Wort/Bit-Zähler 88 ein Statusregister, das akkumulierte
Wort/Bit-Zählwerte je Unterblock enthält.
Die Interfaceplatte nach Fig. 2 enthält ferner eine Datenkanal-Steuereinheit
98, die funktionsmäßig mit dem Serien-Parallel-Umsetzer
66 über eine Steuerleitung 100 und mit der ZE 20 über Steuerleitungen 102 und 103 verbunden ist.
Ferner umfaßt die Interfaceschaltung von Fig. 2 ein Befehlswort-Register
104, das entweder an den Kopienschreiber 14 oder den Flugdatenschreiber 10 über eine Steuerleitung 106
angeschlossen ist. Das Befehlswort-Register 104 dient der Steuerung der Leseeinheit 11. Information wird von der ZE
über den Datenbus 71 durch das E/A-Datenbus-Sende-Empfangs-Gerät über einen Datenbus 108 zu der Datenkanalsteuereinheit
98, dem Synchronisationswort-Detektor 74 und dem Befehlswort-Register 104 geleitet. Ferner ist zu beachten, daß die
Unterbrechungssteuerung 86, das Statuswort-Register 80 und die Datenkanal-Steuereinheit 98 gemeinsam mit dem Serien-Parallel-Umsetzer
66 über den Eingangsdatenbus 68 verbunden sind. Der Serien-Parallel-Umsetzer 66 und das Statuswort-Register
80 sind ferner über Steuerleitungen mit dem Befehlswort-Register 104 über Steuerleitungen 110 und 112 verbunden.
Gleichermaßen ist der Wort/Bit-Zähler 88 mit der Datenkanal-Steuereinheit 98 über eine Taktsignalleitung
verbunden, und der Synchronisationswort-Detektor 74 ist über eine Steuerleitung 119 mit der Unterbrechungssteuerung 86
verbunden. Unterbrechungssignale werden von der Unterbrechungssteuerung 86 erzeugt und direkt über die Steuerleitung
116 an die ZE 20 geleitet. (Detaillierte Auslegungskriterien hinsichtlich der Kommunikation der Interfaceplatte 12 mit
der bevorzugten ZE sind in "User's Manual - Interface Designer's Reference, Nova and Eclipse Line Computers", Nr.
014-000629-00 der Data General Corporation enthalten.)
Der Vorgang der Erzeugung einer Sichtanzeige von Flugdaten aus dem Flugdatenschreiber 10 auf der Sichtanzeige 22
beginnt mit der Initialisierung der Schnittstelle 12 durch die ZE 20 nach Fig. 1. Unter der Steuerung durch die ZE
aufgrund des Logikprogramms, das in dem Programmspeicher gespeichert ist, werden die geeigneten Synchronisationswörter
über den Datenbus 71 zu der Interfaceplatte von Fig. und über den Ausgabedatenbus 108 zu den Registern im Synchronisationswort-Detektor
74 übertragen. Eine Maschinen-
wortadresse, die die Position des ersten Worts im ersten
Pufferspeicher 42 in dem Hochgeschwindigkeits-RAM 34, wo die Flugdaten, die in dem Serien-Parallel-Umsetzer 66 in 12-Bit-Wörter
umgesetzt wurden, zu speichern sind, bezeichnet, wird gleichzeitig über den Eingabedatenbus 71 übertragen. Diese
Adresse wird in einem Register in der Datenkanal-Steuereinheit 98 gespeichert. Zur Erstellung eines Datenwegs zu der
ZE 20 und dem Speicher 34 wird ein Datenkanal-Anforderungssignal von der Datenkanal-Steuereinheit 98 auf Leitung 102
zu der ZE 20 übertragen und durch ein Signal auf Leitung bestätigt. Nachdem der Synchronisationswort-Detektor 74 mit
den geeigneten Synchronisationswörtern initialisiert worden ist, wird ein Startsignal vom Befehlswort-Register 104 über
die Leitung 106 zur Leseeinheit 11 und dann über eine Steuereleitung 117 entweder zum Kopienschreiber 14 oder zum
Flugdatenschreiber 10 übertragen in Abhängigkeit davon, welcher Schreiber mit der Leseeinheit 11 verbunden ist.
Wenn das Startsignal empfangen wurde, beginnt der Flugdatenschreiber
10 oder der Kopienschreiber 14 mit der Übertragung der Flugparameterinformation über die Leseeinheit 11 zu dem
Serien-Parallel-Umsetzer 66. Gleichzeitig wird bei der Erzeugung jedes 12-Bit-Parallelworts im Umsetzer 66 die
Leitung 114 abgetastet und bezeichnet ein gebildetes Wort. Die Leitung 102 wird abgetastet, um Zugang zum Datenkanal zu
verlangen. Nachdem das Datenkanal-Bestätigungssignal 103 von der ZE 20 zurückgekommen ist, wird das Parallelwort auf
Leitung 68 über das Gerät 70 zum Pufferspeicher 42 übertragen.
Diese Flugparameterinformation, die in das 12-Bit-Format
umgesetzt wurde, wird über Leitung 72 zum Synchronisationswort-Detektor 74 übertragen, und wenn eines der vier
Synchronisationswörter von diesem erfaßt wird, wird ein Synchronisations-Unterbrechungssignal erzeugt und über
Leitung 119 zur ünterbrechungssteuerung 86 übertragen.
Gleichzeitig wird das spezielle Synchronisationswort identifiziert durch das Statuswort-Register 80 mittels der Signale
auf den Leitungen 76 und 78, die der Identifizierung des speziellen, vom Synchronisationswort-Detektor erfaßten Worts
dienen. Aus der in dem Statuswort-Register 80 enthaltenen Information errechnet die ZE 20 die Speicheradresse, an der
der spezielle Datenunterblock, der durch das Synchronisationswort bezeichnet ist, in den Pufferbereichen 44 oder
46 des Hochgeschwindigkeits-RAM 34 gespeichert sein sollte, und diese Adresse wird zum Adressenregister in der Datenkanal-Steuereinheit
98 übertragen. Wenn z. B. das erste erfaßte Synchronisationswort den dritten Unterblock bezeichnet,
ist die von der ZE 20 errechnete Maschinenspeicheradresse der Beginn des Unterblocks "2" im Pufferbereich
44.
Nachdem ein Synchronisationswort durch den Synchronisationswort-Detektor
74 identifiziert wurde, beginnt die Interfaceplatte von Fig. 2 mit der direkten Übertragung der synchronen
Original-Flugparameterinformation über das E/A-Datenbus-Sende-Empfangs-Gerät 70 über den Datenbus 71 durch einen
speziellen Datenkanal direkt zu den Positionen in dem Pufferspeicher 42, die durch die im Adressenregister in der
Datenka.al-Steuereinheit 98 enthaltene Adresse bezeichnet
sind. Jed3smal, wenn der Wort/Bit-Zähler 88 zwölf Bits
erfaßt, wird das Taktsignal auf Leitung 114 übertragen, das
die Wortadresse im Wortregister der Datenkanal-Steuereinheit 98 erhöht, wodurch das nächste Datenwort in der nächsten
Position des Pufferspeichers 42 angeordnet wird. Während jeder Unterblock im Pufferspeicher 42 gefüllt wird, unterhält
die ZE 20 in einem Zähler 120 in dem RAM 34 eine Zählung der Unterblöcke. Wenn der letzte Unterblock "15" im
zweiten Puffer 46 gefüllt ist, veranlaßt die ZE 20 das System, mit dem Einschreiben der Daten in den ersten Puffer
44 zu beginnen, indem die Adresse des ersten Worts in diesem Puffer der Datenkanal-Steuereinheit zugeführt wird. Auf
diese Weise wird nur ein begrenztes RAM-Volumen zur Verarbeitung der Flugdaten benötigt. Da die Flugparameterinformation
automatisch direkt zu dem Pufferspeicher 42 übertragen wird, kann die ZE 20 ungehindert mit der Umsetzung der
Original-Flugparameterinformation, die in den Puffereinheiten enthalten ist, in technische Einheiten wie Fuß, Knoten
oder Grad beginnen, so daß diese auf der Sichtanzeige 22 zur Anzeige gebracht werden können.
Eine der Hauptfunktionen des Wortzählers im Wort/Bit-Zähler
88 besteht im Zählen der Anzahl Datenwörter, die empfangen wurden, nachdem das letzte Synchronisationswort vom Synchronisationswort-Detektor
74 erfaßt wurde. Wenn der Zählwert erreicht ist, signalisiert ein Taktsignal, das auf Leitung
94 erzeugt wird, daß das letzte Datenwort eines Unterblocks sogleich empfangen wird. Dadurch wird die Interfaceplatte in
einen Synchronisations-Suchmodus gebracht. Wenn das nächste Synchronisationswort vom Detektor 74 erfaßt wird, werden
sowohl der Bit- als auch der Wort-Zähler im Wort/Bit-Zähler 88 auf Null rückgesetzt.
Eine der Funktionen des Wort/Bit-Zählers 88 besteht darin, die Anzahl Datenbits zu zählen, die von dem Serien-Parallel-Umsetzer
66 empfangen wurden. Wenn der Serien-Parallel-Umsetzer 65 Wörter empfangen hat und der Synchronisationswort-Detektor
74 kein Synchronisationswort erfaßt hat, wird in der Unterbrechungssteuerung 86 über Leitung 92 ein
Überlaufsignal erzeugt, durch das die ZE 20 den Umsetzungsvorgang unterbricht und eine Speicheradresse für den Puffer-
y'y ] \ :' ■:":.': 33265Ί9
Speicher errechnet, und zwar auf der Grundlage einer Annahme hinsichtlich der Art der empfangenen Flugdaten und des Orts,
an dem diese in dem Puffer 42 zu speichern sind. Diese Speicheradresse wird dann zu dem Adressenregister in der
Datenkanal-Steuereinheit 98 übertragen. Zusätzlich bewirkt die ZE 20 das Setzen von Fehlerkennzeichen, die anzeigen,
daß diese gerade in den Pufferspeicher eingeschriebenen Flugdaten fraglich oder eventuell fehlerhaft sind. Zusätzlich
erzeugt die ZE 20 die geeigneten umformatierten Synchronisationswörter, die im Puffer 42 für die Information zu
speichern sind, die empfangen wurde, ohne daß das Synchronisationswort vom Detektor 74 erfaßt wurde. Auf diese Weise
ist es möglich, mit der Eingabe von Flugleistungsdaten in den Puffer 42 fortzufahren und die Information auf der
Anzeigeeinheit 22 verfügbar zu machen, auch wenn kein Synchronisationswort erfaßt wurde, so daß bedeutsame Flugleistungsdaten
nicht verlorengehen, weil etwa in dem in der Information enthaltenen Synchronisationswort ein Fehler
vorliegt.
Bevor die Datenumsetzung erfolgen kann, müssen normalerweise vor der Initialisierung des Systems die geeigneten Parameter
und Flugdateneinheiten ausgewählt werden. Dies erfolgt üblicherweise durch einen Bediener, der die Tastatur 28 der
Sichtanzeige benutzt. Wenn die geeigneten Flugparameter und Einheiten ausgewählt sind, wird diese Information über die
Sichtanzeige 22 zu der ZE 20 übermittelt, die dann die Übertragung der geeigneten Parameter aus der Parameterdatenbasis
58 von dem Großraumspeicher 36 zu den Umsetzungstabellen 48 in dem Hochgeschwindigkeits-RAM 34 veranlaßt. Nach
Beendigung der Initialisierung werden ausgewählte Flugparameter, z. B. Fahrt oder Höhe, aus den im Pufferspeicher 42
enthaltenen Original-Flugleistungsdaten entnommen und in den
Puffer 50 für extrahierte Information gebracht. Dieser
Vorgang wird erst gestartet, nachdem auf Leitung 116 von der Unterbrechungssteuerung 86 eine Unterbrechung erzeugt wurde, so daß ein voller Unterblock identifiziert und in der ersten geeigneten Position im ersten Puffer 44 gespeichert wird und es möglich ist sicherzustellen, daß die geeigneten Datenwörter aus diesem ersten in den Puffer 44 eingeschriebenen
Unterblock zum Einschreiben in den Puffer für extrahierte
Daten 50 verfügbar sind. Insbesondere nach dem Einschreiben
eines vollen Datenunterblocks in den ersten Puffer 44 wird
die in den Umsetzungstabellen 48 enthaltene Information dazu benutzt, die Wortposition innerhalb des Unterblocks und die
Datenbits innerhalb des Worts, zu dem Zugriff erfolgen soll, zu bestimmen, um die Anteile der Original-Information, die
den ausgewählten Flugparameterwert bezeichnen, zu extrahieren. Diese extrahierte Original-Information wird dann in den Puffer 50 für extrahierte Daten verbracht. Die Umsetzung der Original-Information in Information, die in geeigneten
technischen Einheiten normiert ist, erfolgt, nachdem sämtliche ausgewählten Parameter aus dem Unterblock in den Puffer
44 übertragen wurden. Jedem Flugparaineter ist ein Parametercode zugeordnet, der innerhalb der Umsetzungstabelle 48
enthalten ist, die den spezifischen Vorgang zur Umsetzung
der Original-Fluginformation in die geeigneten normierten
technischen Einheiten zur Anzeige auf der Sichtanzeige
bestimmt.
Vorgang wird erst gestartet, nachdem auf Leitung 116 von der Unterbrechungssteuerung 86 eine Unterbrechung erzeugt wurde, so daß ein voller Unterblock identifiziert und in der ersten geeigneten Position im ersten Puffer 44 gespeichert wird und es möglich ist sicherzustellen, daß die geeigneten Datenwörter aus diesem ersten in den Puffer 44 eingeschriebenen
Unterblock zum Einschreiben in den Puffer für extrahierte
Daten 50 verfügbar sind. Insbesondere nach dem Einschreiben
eines vollen Datenunterblocks in den ersten Puffer 44 wird
die in den Umsetzungstabellen 48 enthaltene Information dazu benutzt, die Wortposition innerhalb des Unterblocks und die
Datenbits innerhalb des Worts, zu dem Zugriff erfolgen soll, zu bestimmen, um die Anteile der Original-Information, die
den ausgewählten Flugparameterwert bezeichnen, zu extrahieren. Diese extrahierte Original-Information wird dann in den Puffer 50 für extrahierte Daten verbracht. Die Umsetzung der Original-Information in Information, die in geeigneten
technischen Einheiten normiert ist, erfolgt, nachdem sämtliche ausgewählten Parameter aus dem Unterblock in den Puffer
44 übertragen wurden. Jedem Flugparaineter ist ein Parametercode zugeordnet, der innerhalb der Umsetzungstabelle 48
enthalten ist, die den spezifischen Vorgang zur Umsetzung
der Original-Fluginformation in die geeigneten normierten
technischen Einheiten zur Anzeige auf der Sichtanzeige
bestimmt.
Die ZE 20 setzt die interessierenden Flugparameter aus
Original-Datenwerten in technische Einheiten um unter
Anwendung von Umsetzungsvorgängen, die auf den parameterspezifischen Code abgestimmt sind. Der Umsetzungsvorgang
läuft ab, während das System sequentiell die Tabelle angeforderter Parameterarten mit seiner eigenen Tabelle mögli-
Original-Datenwerten in technische Einheiten um unter
Anwendung von Umsetzungsvorgängen, die auf den parameterspezifischen Code abgestimmt sind. Der Umsetzungsvorgang
läuft ab, während das System sequentiell die Tabelle angeforderter Parameterarten mit seiner eigenen Tabelle mögli-
- 21 -
eher Parameterarten vergleicht. Wenn eine Übereinstimmung
zwischen Tabellen festgestellt wird, erfolgt eine Verzweigung des Systems zur Anwendung des spezifischen Umsetzungsvorgangs auf die entsprechende Parameterart. Nachdem die
Original-Information in die Endwerte der technischen Einheiten umgesetzt ist, wird sie in dem Puffer 52 für umgesetzte
Daten gespeichert, und ein Vorgang zur überprüfung einer Überschreitung von Höchst- bzw. Mindestwerten wird durchgeführt,
wenn er während der Initialisierung angefordert wurde. Dieser Vorgang ordnet vorbestimmten Flugparametern
wie Höhe oder Fahrt Höchst- oder Mindestwerte zu, so daß bei einer Überschreitung dieser Werte durch die Ist-Flugdaten
eine Anzeige auf der Kathodenstrahlröhre 26 der Sichtanzeige 22 erfolgen kann.
Sämtliche Parameter (mit Ausnahme von BCD- und diskreten Parametern), die in der Parameterdatenbasis 58 definiert
sind, können zusammen mit ihrem für sie spezifischen Normierungsfaktor und ihrem Relativzeiger eine Verweistabelle
haben, die aus 2-40 Paaren von Datenwerten und entsprechenden technischen Einheiten besteht. Im allgemeinen erfolgt,
nachdem der Relativzeiger und der Normierungsfaktor auf den Originaldatenwert angewandt wurde unter Erhalt eines Zwischenergebnisses
in technischen Einheiten, eine lineare Interpo." ation in die Verweistabelle, wenn eine solche
existiert Der allgemeine Ablauf des Umsetzungsvorgangs ist wie folgt:
Originalinformation: Relativzeiger und Normierungsfaktor Zwischenergebnis: Verweistabelle
technische Endeinheiten
In der detaillierten Erläuterung des Umsetzungsvorgangs werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
EU - errechnete technische Endeinheiten IR - Zwischenergebnis nach einem oder mehreren
Rechenvorgängen
R1 - unbedeutendstes Wort der Original information R2 - bedeutsamstes Wort der Original information
R3 - drittes Wort der Originalinformation
(pneumatischer Höhenumsetζungs-Algorithmusindex)
SD - Synchronisationswinkel in Grad FD - Feinsynchronisationswinkel in Grad CD - Grobsynchronisationswinkel in Grad
Parameterart: A1 (Analogparameter aus einzelnem Datenwort) IR = (R1 - Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis Parameterart: A2 (Analogparameter aus zwei Datenwörtern)
IR = (R2 * 4096) + R1 IR = (IR- Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis Parameterart: D1 (digitaler (mit Vorzeichen versehener) Parameter aus
einem Datenwort) (das Vorzeichen kann von einem zweiten Datenwort stammen)
IR = (+/-) R1 IR = (IR- Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis Parameterart: D2 (digitaler (mit Vorzeichen versehener) Parameter aus
zwei Datenwörtern) (das Vorzeichen muß vom zweiten Datenwort stammen) IR = (R2 * 4096) + R1
IR = (+/-) IR EU = IR : Tabellenverweis
Parameterart: X1 (diskreter Parameter aus einzelnem Datenwort) EU = R1
Parameterart: X2 (diskreter Parameter aus zwei Datenwörtern)
EU = (R2 * 2) + R1 Parameterart: G2 (GMT (Greenwich Mean Time) als BCD-Wert in zwei
Datenwörtern codiert) EU = HH:MM (Stunden und Minuten von BCD in
ASCII-Zeichen umgesetzt) Parameterart: H1 (lineare (Hamilton-Standard-) Synchronisation aus
einzelnem Datenwort) SD = R1 : lineare Synchro-Umsetzung IR = (SD - Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis Parameterart: H2 (lineare (Hamilton-Standard-) Synchronisation aus
zwei Datenwörtern (Höhe)) CD = R2 : lineare Synchro-Umsetzung FD = Ri : lineare Synchro-Umsetzung
bei CD größer oder gleich 350 gilt: CD = CD - 36
IR = ((CD * 375) - (FD * 13,889))/5000
IR = IR : auf nächsten ganzzahligen Wert gerundet IR = (FD * 13,889) + (IR * 5000)
IR = IR - Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis Parameterart: T1 (nichtlineare (Teledyne-) Synchronisation aus
einzelnem Datenwort) SD = R1 : nichtlineare Synchro-Umsetzung IR = (SD - Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis
Parameterart: T2
(nichtlineare (Teledyne-) Synchronisation von zwei
Datenwörtern (Höhe))
CD = R2 : nichtlineare Synchro-Umsetzung FD = R1 : nichtlineare Synchro-Umsetzung
bei CD größer oder gleich 350° gilt CD = CD - 360
IR = ((CD * 375) - (FD * 13,889)/5000 IR = IR : auf nächsten ganzzahligen Wert
gerundet
IR = (FD * 13,889) + (IR * 5000) IR = (IR- Relativzeiger) * Normierungsfaktor
EU = IR : Tabellenverweis
Parameterart: P1
Parameterart: P1
(pneumatischer Parameter aus einzelnem Datenwort) (UFDR Druckluft-Fahrt)
IR = R1 * 0,0025 : Spannung
IR = (IR * Normierungsfaktor) - Relativzeiger :
PSID
IR = IR * 144000 : PSFD * 1000
IR = IR : interpoliert aus Tabelle Druck/Fahrt EU = IR : Tabellenverweis
Parameterart: P3
Parameterart: P3
(Druckluftparameter aus drei Datenwörtern) (UFDR Druckluft-Höhe)
wähle Umsetzungs-Algorithmus aufgrund des Werts von R3 (Uitisetzungs-Algorithmus-Index)
Index 0 - bestimme Wandler-Kalibrierungsfaktoren aus Tabelle 0
Index 1 - bestimme Wandler-Kalibrierungsfaktoren aus Tabelle 1
Index 2-7 - bestimme Wandler-Kalibrierungsfaktoren aus Tabelle 0
33265Ί9
Umsetzungs-Algorithmus für Index 0-7: TT = R2/10,2 : Wandlertemperatur
OT = : Kalibrierungsfaktor, interpoliert aus indexierter Tabelle mal
Temperatur TT
KT = :Kalibrierungsfaktor, interpoliert aus indexierter Tabelle mal
Temperatur TT IR = (4096 - RI ) * 0,0025 IR = (IR - OT)/(0,414 * KT)
IR = (IR - Relativzeiger : PSIA) IR = IR * 144000,0 : PSFA * 1000 IR = IR : interpoliert aus Druck/Höhe-Tabelle
EU = IR : Tabellenverweis
EU = IR : Tabellenverweis
Nach der Normierung der Flugdatenparameter in die jeweiligen technischen Einheiten werden diese in dem Puffer 52 für
umgesetzte Daten gespeichert. Die in dem Puffer 52 für umgesetzte Daten enthaltene Information wird dann von der ZE
in ein Format umgesetzt, das mit der jeweiligen Sichtanzeige 22 kompatibel und direkt auf dem Bildschirm 26 zur Anzeige
bringbar ist. Ferner ist zu beachten, daß diese Information erwünschtenfalls direkt über eine Leitung 32 zum Drucker/
Plotter 30 für die tabellarische Auflistung oder grafische Darstellung der Flugparameter übertragen werden kann.
Fig. 3 zeigt die grafische Ausgabe der Flugdaten-Anzeigeeinrichtung.
Eine Vorderansicht der Sichtanzeige 22 ist mit einem repräsentativen Beispiel einer grafischen Anzeige von
Flugdaten, die auf den Bildschirm 26 projiziert sind, dargestellt. Bei diesem Beispiel sind vier Flugparameter,
nämlich Höhe, Fahrt, Steuerkurs und Steigbeschleunigung, über der Zeit (in Sekunden) auf der unteren Vertikalachse
122 für ein Flugzeug während der Startphase aufgetrgen. Die Strichlinie 124 bezeichnet die Flugzeughöhe; die Strich-Zweipunkt-Linie
126 bezeichnet die Fahrt; die Strichpunktlinie 128 bezeichnet den magnetischen Steuerkurs, und die
Vollinie 130 bezeichnet die Steigbeschleunigung. Werte für die Flugparameter sind auf einem Rasterfeld, bezeichnet
durch Linien 132 und 134, angezeigt. Da die bevorzugte Sichtanzeige 22 eine grafische Farbsichtanzeige ist, werden
die verschiedenen Abschnitte der Anzeige farbig erzeugt, wobei z. B. die Höhenkurve 124 gelb, die Fahrtkurve 126
grün, die Steuerkurskurve 128 hellblau und die Steigbeschleunigungskurve 130 rot ist und die Rasterlinien 132 und
134 dunkelblau sind. Bei dem vorliegenden Fall wird die
Anzeige auf dem Bildschirm 26 in jeweils einem Segment oder Bildelement pro Zeiteinheit erzeugt und nach links abgerollt.
Die ZE 20 liefert jeweils Sekundenwerte von Information pro Zeiteinheit aus dem Puffer 52 für umgesetzte Daten,
so daß die Sichtanzeige 22 die Anzeige bildelementweise erzeugen kann. Dann kann ein Bediener unter Einsatz der
Tastatur 28 die Anzeige auf dem Bildschirm 26 nach rechts oder links verschieben und die erwünschten Daten betrachten.
Da die Sichtanzeige 22 sowohl zur Initialisierung als auch zur Steuerung des Systems mittels der Tastatur 28 unter
Erzeugung von Signalen, die zur ZE 20 auf Leitung 136 übertragen werden, dient, kann ein Bediener die erwünschten
Flugparameter bezeichnen und die Eingabe von Flugdaten aus dem Flugdatenschreiber 10 oder Kopienschreiber 14 in das
System unter Verwendung der Tastatur 28 starten. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel können bis zu acht verschiedene
Flugparameter zusammen mit zwei diskreten Parametern zu
einem Zeitpunkt angezeigt werden. Ferner kann der Bediener zusätzlich den eingeschalteten Kopienschreiber 14 über die
Tastatur 28 durch folgende Befehle steuern: Starten, Anhalten, Auswählen einer bestimmten Spur, Halten oder Fortfahren,
und zwar mittels der durch die ZE 20 und die Leseeinheit 11 übermittelten Steuerfunktionen. Da ferner die
bevorzugte Sichtanzeige größenvariabel ist, kann der Bediener jeden gewünschten Flugparameter, der ihn interessiert, vergrößert betrachten, indem er die Steuermittel auf der
Tastatur 28 benutzt.
bevorzugte Sichtanzeige größenvariabel ist, kann der Bediener jeden gewünschten Flugparameter, der ihn interessiert, vergrößert betrachten, indem er die Steuermittel auf der
Tastatur 28 benutzt.
'Zf.
Leerseite
Claims (10)
1. Anlage zur Anzeige von Flugdaten aus einem Flugdatenschreiber,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- eine Datenspeichereinheit (34);
- eine Eingabeeinrichtung (11, 12), die wirksam mit einer
Flugdatenquelle (10 oder 14) und mit der Datenspeichereinheit (34) verbunden ist und die Flugdaten in der
Datenspeichereinheit umformatiert und speichert;
- eine Zentraleinheit (20), die wirksam mit der Eingabeeinrichtung
(11, 12) und der Datenspeichereinheit (34) verbunden ist und ausgewählte Teile der umformatierten
Flugdaten in technische Einheiten umsetzt und die umgesetzten Flugdaten in der Speichereinheit (34) speichert;
und
eine eine Tastatur (28) umfassende Sichtanzeige (22, 26), die wirksam mit der Zentraleinheit (20) verbunden ist und
diese veranlaßt, den genannten Teil der umformatierten Flugdaten zur Umsetzung in technische Einheiten auszuwählen
und die umgesetzten Flugdaten anzuzeigen.
572-BO1526-Schö
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtanzeige (22, 26) Mittel zur Steuerung der
Flugdatenquelle (10 oder 14) umfaßt.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentraleinheit (20) die Umsetzung der ausgewählten
Teile der Flugdaten in technische Einheiten ausführt, während die Eingabeeinrichtung (11, 12) die Flugdaten
umformatiert und speichert und die Sichtanzeige (22) die umgesetzten Flugdaten anzeigt.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (12) einen Synchronisationswort-Detektor
(74) aufweist, der Synchronisationswörter in den Flugdaten erfaßt.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung (12) eine Stufe aufweist, die
FLugdaten-Speicheradressen in der Datenspeichereinheit (34) erzeugt.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenspeichereinheit einen Hochgeschwindigkeits-RAM
(34) aufweist, und daß die Adressen Positionen in dem Hochgeschwindigkeits-RAM darstellen.
7. Anlage zur Direktanzeige ausgewählter Flugdaten aus einem Flugdatenschreiber,
gekennzeichnet durch eine Schnittstelle (12), die wirksam mit einem Flugdatenschreiber
(10) verbunden ist und serielle Flugdaten aus diesem in Flugdatenwörter umsetzt;
-. eine Datenspeichereinheit (42), die die Datenwörter vorübergehend speichert;
eine Zentraleinheit (20), die wirksam mit der Schnittstelle (12) und der Datenspeichereinheit (42) verbunden
ist und die Schnittstelle (12) zum Empfang der seriellen Flugdaten aus dem Flugdatenschreiber (10) und zur Umsetzung
der seriellen Flugdaten in die Flugdatenwörter, ferner zum Speichern der FLugdatenwörter an einem vorbestimmten
Platz in der Datenspeichereinheit (42) sowie zur Umsetzung ausgewählter FLugdaten aus den FLugdatenwörtern
in normierte Flugdaten und zur Speicherung der normierten FLugdaten an einem zweiten vorbestimmten Platz in der
Datenspeichereinheit (42) veranlaßt; und eine Anzeigeeinheit (22, 26), die wirksam mit der Zentraleinheit
(20) verbunden ist und die an dem zweiten vorbestimmten Platz gespeicherten normierten Flugdaten
sichtbar anzeigt.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentraleinheit (20) ferner eine Einheit, die die normierton Flugdaten in ein mit der Anzeigeeinheit (22)
kompatibles Format umsetzt, und Mittel zur Übertragung der umgesetzten Flugdaten an die Anzeigeeinheit aufweist.
9. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenspeichereinheit einen Hochgeschwindigkeits-RAM
(34) umfaßt und daß sich der erste und der zweite vorbestimmte Platz (44, 46) in diesem befinden.
-A-
10. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste vorbestimmte Platz einen ersten und einen zweiten Pufferbereich (44, 46) umfaßt und daß die Zentraleinheit
(20) eine Einheit, die sequentiell den ersten Pufferbereich (44) und sodann den zweiten Pufferbereich (46)
mit den Flugdatenwörtern füllt, sowie eine Einheit aufweist, die sequentiell den ersten Pufferbereich (44) mit Flugdatenwörtern
füllt, nachdem der zweite Pufferbereich (46) mit den Flugdatenwörtern gefüllt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US40120682A | 1982-07-23 | 1982-07-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3326519A1 true DE3326519A1 (de) | 1984-02-02 |
Family
ID=23586800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833326519 Withdrawn DE3326519A1 (de) | 1982-07-23 | 1983-07-22 | Anlage zur anzeige von flugdaten aus einem flugdatenschreiber |
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---|---|
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FR (1) | FR2530842A1 (de) |
GB (1) | GB2123996A (de) |
IT (1) | IT1168616B (de) |
NL (1) | NL8302388A (de) |
NZ (1) | NZ204535A (de) |
SE (1) | SE8303432L (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE3334539A1 (de) * | 1982-09-23 | 1984-03-29 | Sundstrand Data Control, Inc., 98052 Redmond, Wash. | Anlage zur anzeige von flugdaten aus einem flugschreiber |
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JPH07115677B2 (ja) * | 1990-10-30 | 1995-12-13 | 嘉三 藤本 | 航空機の飛行情報記録方法とその装置 |
JP4757345B1 (ja) * | 2010-03-30 | 2011-08-24 | 明和抜型株式会社 | 面版の位置合わせ装置 |
FR3064088B1 (fr) * | 2017-03-16 | 2021-07-23 | Airbus Helicopters | Procede de communication pour communiquer des donnees informatiques entre au moins un aeronef et au moins un equipement electronique deporte. |
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- 1983-06-13 NZ NZ204535A patent/NZ204535A/en unknown
- 1983-06-15 SE SE8303432A patent/SE8303432L/ not_active Application Discontinuation
- 1983-06-16 AU AU15846/83A patent/AU546385B2/en not_active Ceased
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- 1983-06-30 FR FR8310877A patent/FR2530842A1/fr not_active Withdrawn
- 1983-07-01 GB GB08317870A patent/GB2123996A/en not_active Withdrawn
- 1983-07-05 NL NL8302388A patent/NL8302388A/nl not_active Application Discontinuation
- 1983-07-21 IT IT48727/83A patent/IT1168616B/it active
- 1983-07-22 JP JP58132977A patent/JPS5934997A/ja active Pending
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NZ204535A (en) | 1987-01-23 |
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