DE3326375A1 - Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
  • feinkörnigem Gut Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Durch das europäische Patent 12 362 der Anmelderin ist bereits ein Verfahren zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut bekannt, bei dem die Calcination des Gutes unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Brennstoffkomponenten erfolgt. Hierbei wird eine Feinfrakton des Brennstoffes in die unterste Stufe des Vorwärmers und eine Grobfraktion in eine höhere Stufe des Vorwärmers eingeführt. Durch geeignete Wahl der Stufe des Vorwärmers,in die die Grobfraktion des Brennstoffes eingeführt wird, läßt es sich - in Abhängigkeit von Korngröße, Reaktivität, Feuchtigkeit und Gehalt des Brennstoffes an nicht brennbaren Bestandteilen - erreichen, daß beide Fraktionen des Brennstoffes nahezu vollständig in der untersten Stufe des Vorwärmers verbrennen.
  • Es treten nun jedoch auch Bedarfsfälle auf, in denen sich die gröbere Brennstofffraktion nicht für eine Aufgabe in einer der höheren Stufen des Vorwärmers eignet. Dies kann beispielsweise bei einer stückigen oder schotterartigen Brennstoffkomponente oder bei Verwendung von Autoreifen als Brennmaterial der Fall sein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß ganz unterschiedliche Brennstoffarten zur Calcination des Gutes eingesetzt werden können, ohne daß mit Ansatzbildungen und sonstigen Betriebsstörungen zu rechnen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die Vorwärmung und Calcination des feinkörnigem Gutes in zwei Teilmengen in gesonderten Strängen des Vorwärmers ist an sich aus anderem Zusammenhang bereits bekannt. Man hat von dieser Maßnahme bisher vor allem zur Leistungssteigerung bekannter Anlagen Gebrauch gemacht, wobei in den beiden - vielfach gleichartig ausgebildeten - Strängen des Vorwärmers regelmäßig dieselbe Brennstoffart eingesetzt wird.
  • Im Unterschied hierzu sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die beiden Stränge des Vorwärmers für die Versorgung mit unterschiedlichen Brennstoffkomponenten ausgebildet.
  • Dem ersten Strang des Vorwärmers wird eine grobstükkige feste Brennstoffkomponente an einer nahe dem Drehrohrofen gelegenen Stelle derart zugeführt, daß diese Brennstoffkomponente vor der vollständigen Verbrennung in den Drehrohrofen gelangt. Dadurch wird erreicht, daß diese grobstückige Brennstoffkomponente (beispielsweise Autoreifen) im Drehrohrofen praktisch vollständig vergast und nicht im Vorwärmer zu Anbak- kungen und sonstigen Betriebsstörungen führt.
  • Demgegenüber wird in den zweiten Strang des Vorwärmers eine andere, vorzugsweise feinkörnige feste, flüssige und/oder gasförmige Brennstoffkomponente derart eingeführt, daß sich diese Brennstoffkomponeflte'-vorder völlständigen Verbrennung mit dem zu calcinierenden Gut mischt. Da diese zweite Brennstoffkomponente wesentlich reaktionsfreudiger als die erste Brennstoffkomponente ist, kann durch die sofortige Mischung mit dem zu calcinierenden Gut eine direkte Wärmeübertragung von dieser Brennstoffkomponente auf das zu calcinierende Gut (ohne vorherige Vergasung) erreicht werden.
  • Auf diese Weise gewährleistet das erfindungsgemäße Verfahren einerseits eine optimale Wärmeübertragung vom Brennstoff auf das zu calcinierende Gut und damit einen hohen Entsäuerungsgrad und vermeidet andererseits Anbackungen und sonstige Betriebs störungen beim Einsatz von grobstückigen festen Brennstoffkomponenten.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Stirnansicht der Calcinierzone eines Vorwärmstranges, Fig. 2 eine Seitenansicht der Calcinierzone gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht auf die Calcinierzone gemäß den Fig. 1 und 2, Fig. 4 bis 8 Seitenansichten von fünf Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Anlage mit jeweils zwei Strängen des Vorwärmers.
  • Ehe anhand der Fig. 4 bis 8 einige Ausführungsbeispiele von Anlagen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert werden, sei anhand der Fig. 1 bis 3 eine Anlage mit einem einsträngigen Vorwärmer beschrieben, da die hierin vorgesehene Mischkammer in identischer bzw. modifizierter Form auch bei den erfindungsgemäßen Anlagen gemäß den Fig. 4 bis 8 vorgesehen ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zum Brennen von Zementrohmateriål, enthält einen(nur teilweise veranschaulichten) mehrstufigen Zyklonvorwärmer 1, einen Drehrohrofen 2 und eine zwischen dem Drehrohrofen 2 und dem Zyklonvorwärmer 1 angeordnete Calcinierzone 3.
  • Diese Calcinierzone 3 wird im wesentlichen durch die Gasleitung 4 gebildet, die vom Einlaufgehäuse 5 des Drehrohrofens 2 zu den beiden Zyklonen 6, 7 der untersten Stufe des Zyklonvorwärmers 1 führt. Die Gasleitung 4 ist in ihrem unteren Bereich als schräger Calcinierschacht 8 ausgebildet und teilt sich in ihrem oberen Bereich in die Leitungen 4a, 4b, die zu den Zyklonen 6, 7 führen. Die Gutleitungen 6a, 7a der Zyklone 6, 7 münden seitlich in das Einlaufgehäuse 5 des Drehrohrofens 2 ein.
  • Vertikal über dem Einlaufgehäuse 5 ist eine Mischkammer 9 angeordnet, die einen runden Querschnitt mit vertikaler Achse 10 aufweist und an deren unteren Teil sich der schrage Calcinierschacht 8 anschließt.
  • Eine vom (nicht dargestellten) Kühler der Anlage kommende Tertiärluft-Zuführung 11 mündet tangential im oberen Bereich der Mischkammer 9 in diese ein. In der Decke der Mischkammer 9 ist eine vom Zyklon 12 der zweituntersten Stufe des Zyklonvorwärmers kommende Gut-Zuführung 13 sowie eine Brennstoff-Zuführung 14 vorgesehen.
  • Weiterhin ist die Mischkammer 9 mit einer trichterförmigen Querschnittsverengung 15 versehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dicht oberhalb der Höhe angeordnet ist, an der der schräge Calcinierschacht 8 anschließt.
  • Im Betrieb der Vorrichtung vermischen sich in der Mischkammer 9 die über die Tertiärluft-Zuführung 11 eintretende Tertiärluft (Pfeil 16) mit dem über die Gut-Zuführung 13 zugeführten vorgewärmten Gut (Pfeil 17) sowie mit dem über die Brennstoff-Zuführung 14 aufgegebenen Brennstoff. Das so gebildete Gemisch be; wegt sich im wesentlichen abwärts und fällt damit in den aus dem Einlaufgehäuse 5 nach oben strömenden Ofenabgasstrom (Pfeil 18). Hierdurch erfolgt eine Umlenkung und starke Verwirbelung des aus der Mischkammer 9 kommenden Feststoff-Gas-Gemisches, was einen guten Ausbrand des Brennstoffes sowie eine gleichmäßige hohe Entsäuerung des Gutes in der Calcinierzone 3 gewährleistet.
  • Bedingt durch die Anordnung der Mischkammer 9 vertikal über dem Einlaufgehäuse 5 wird verhindert, daß Brennstoff und Gut im besonders kritischen Temperaturbereich in Berührung mit der Wand des Reaktionsraumes kommen, ehe sich das aus der Mischkammer 9 nach unten bewegende Feststoff-Gas-Gemisch im entgegenkommenden Ofenabgasstrom aufgelöst hat. Auf diese Weise werden auch bei Verwendung minderwertiger Brennstoffe Ansatzbildungen im Bereich der Mischkammer 9 und des Calcinierschachtes 8 zuverlässig vermieden. Durch die innige Vermischung von Brennstoff und Gut vor der vollständigen Verbrennung wird eine unmittelbare Wärmeübertragung vom Brennstoff auf das Gut gewährleistet.
  • Fig. 4 veranschaulicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgmäßen Verfahrens. Für gleiche Teile sind dabei diesselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 verwendet.
  • Dem Drehrohrofen 2 ist ein zweisträngiger mehrstufiger Zyklonvorwärmer vorgeschaltet, und zwar ein erster Strang 1a und ein zweiter Strang 1b.
  • Der zweite Strang 1b des Vorwärmers entspricht der Ausbildung des Zyklonvorwärmers 1 gemäß den Fig. 1 bis 3. Er enthält somit eine Mischkammer 9, deren unterer Teil in den Calcinierschacht einmündet, der ein Teil der Gasleitung 24b ist, die vom Einlaufgehäuse 5 des Drehrohrofens 2 zur untersten Zyklonstufe (Zyklone 26b) des zweiten Stranges 1b des Vorwärmers führt. In die Mischkammer 9 mündet - wie anhand der Fig. 1 bis 3 im einzelnen erläutert - eine Tertiärluft-Zuführung 11, eine Gutzuführung 13 und eine Brennstoff-Zuführung 14 ein.
  • In den Strang 1b des Vorwärmers wird eine feinkörnige feste, flüssige und/oder gasförmige Brennstoffkomponente (insbesondere über die Brennstoff-Zuführung 14) derart eingeführt, daß sich diese Brennstoffkomponente vor der vollständigen Verbrennung mit dem zu calcinierenden Gut mischt.
  • Der erste Strang 1a des Vorwärmers ist demgegenüber in üblicher Weise, d.h. ohne Mischkammer 9, ausgebildet. Die Gasleitung 24a verbindet das Einlaufgehäuse 5 des Drehrohrofens 2 mit der untersten Stufe (Zyklone 26a) dieses Stranges des mehrstufigen Zyklonvorwärmers. In den unteren Bereich der Gasleitung 24a mündet eine Tertiärluft-Zuführung 25 ein, weiterhin eine Brennstoff-Zuführung 27 (die auch - wie dargestellt - an die Tertiärluft-Zuführung 25 nahe ihrer Einmündung in die Gasleitung 24a angeschlossen sein kann). Die Gutzuführung 28 von der zweituntersten Stufe (Zyklon 29)des Stranges 1a des Vorwärmers mündet in die Tertiärluft-Zuführung 25 und/oder in die Gasleitung 24a.
  • Erfindungsgemäß wird nun diesem Strang 1a des Vorwärmers eine grobstückige, feste Brennstoffkomponente (beispielsweise Altreifen oder Stückkohle) derart zugeführt, daß diese Brennstoffkomponente vor der vollständigen Verbrennung in den Drehrohrofen 2 gelangt.
  • Die Zuführstelle des Brennstoffes ist zu diesem Zweck so gewählt, daß der grobstückige Brennstoff im annähernd freien Fall durch das Einlaufgehäuse 5 in den Drehrohrofen 2 gelangen kann, wo er vergast.
  • Bei dem in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Strang 1b des Vorwärmers identisch wie im Falle der Fig. 4 ausgebildet. Der andere Strang 1c entspricht dem Strang 1a gemäß E'ig. 4 mit der Abweichung, daß die Verbrennungsluft ausschließlich über die Abgase des Drehrohrofens 2 zugeführt wird (die Tertiärluft-Zuführung 25 entfällt hier somit). Die Gasleitung 24a ist im unteren Bereich mit einer Brennstoff-Zuführung 27 sowie mit einer Gut-Zuführung 28 versehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 entspricht der rechte Strang 1b wieder den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5. Der linke Strang 1d ähnelt dem Strang 1c gemäß Fig. 5 insoweit, als die gesamte Verbrennungsluft über den Drehrohrofen 2 zugeführt wird. Die Gasleitung 30, die das Einlaufgehäuse 5 des Drehrohrofens 2 mit der untersten Stufe (Zyklone 26a) des Vorwärmers verbindet, ist hier jedoch nicht als schräger Calcinatorschacht mit einer schleifenartigen Umlenkung am oberen Ende, sondern als im wesentlichen gerade geführte Gasleitung ausgebi1det.
  • Die Variante gemäß Fig. 7 besitzt einen linken Strang 1d entsprechend der Variante gemäß Fig. 6. Ebenso wie dieser ist er zur Zuführung einer grobstückigen festen Brennstoffkomponente (über die Zuführung 27) an einer nahe dem Drehrohrofen 2 gelegenen Stelle bestimmt.
  • Der rechte Strang 1e der Variante gemäß Fig. 7 entspricht den Ausführungen gemäß den Fig. 4 bis 6 insoweit, als eine Mischkammer 9 vorgesehen ist, die mit einer Tertiärluft-Zuführung 11, einer Gut-Zuführung 13 und einer Brennstoff-Zuführung 14 versehen ist.
  • Im Unterschied zu den Varianten gemäß den Fig. 4 bis 6 wird jedoch bei der Ausführung gemäß Fig. 7 der rechte Strang 1e ausschließlich mit Tertiärluft versorgt. Die Mischkammer 9 und ein sich an das untere Ende der Mischkammer 9 anschließender Calcinierschacht 32 bilden hierbei einen Teil der Tertiärluftleitung, die den Kühler mit der untersten Zyklonstufe (Zyklone 26b) des Stranges le des Vorwärmers verbindet.
  • Schließlich zeigt Fig. 8 eine Variante der erfindungsgemäßen Anlage, bei der der linke Strang 1c in Ubereinstimmung mit der Fig. 5 und der rechte Strang 1e entsprechend Fig. 7 ausgebildet ist. Hierbei wird somit der linke Strang 1c ausschließlich mit Ofenabgasen und der rechte Strang le ausschließlich mit Tertiärluft versorgt. Die grobstückige feste Brennstoffkomponente wird über die Zuführung 27 und die feinkörnige feste, flüssige und/oder gasförmige Brennstoffkomponente über die Zuführung 14 zugesetzt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und der hiermit erzielten Vorteile diene folgendes Beispiel: Eine Anlage gemäß Fig. 5 arbeitet mit einem Wärmebedarf von 820 kcal/kg Klinker, wobei die Brennstoffverteilung wie folgt ist: 100 kcal/kg Klinker werden als Stückkohle oder in Form von Autoreifen über die Brennstoff-Zuführung 27 dem linken Strang 1c auf gegeben; der untere Heizwert dieses Brennstoffes beträgt 6000 bis 7000 kcal/kg. Die Verbrennungsluft wird als Luftüberschuß durch den Drehrohrofen 2 geführt, der mit 350 kcal/kg Klinker aus Feinkohle über den Hauptbrenner befeuert wird (diese Feinkohle besitzt einen unteren Heizwert von 6000 kcal/kg; die Feinheit der Kohle beträgt 10 % Rückstand auf einem Sieb von 90 ß Maschenweite).
  • Dem rechten Vorwärmstrang 1b wird über die Brennstoffzuführung 14 die gleiche Feinkohle wie im Hauptbrenner zugeführt und zwar 370 kcal/kg Klinker. Die Verbrennungsluft für diesen Brennstoffanteil des rechten Stranges 1b wird dem Kühler entnommen und mit 7500C über die Tertiärluft-Zuführung 11 in die Mischkammer 9 eingeführt.
  • Das auf 6500C vorgewärmte Rohmehl wird über die Gut-Zuführung 13 in die Mischkammer 9 eingeführt und im Calcinierschacht 8 auf ca. 95 % entsäuert, wobei es auf etwa 8500C erhitzt wird.
  • Der Entsäuerungsgrad in der Gasleitung 24a des Stranges 1c beträgt demgegenüber nur etwa 70 %, wobei die Wärmeenergie für diese Entsäuerung durch die Wärme der Ofenabgase gedeckt wird. Durch die Aufgabe des stückigen Brennstoffes in den untersten Bereich des Stranges 1c wird die Entsäuerung des den Strang 1c durchsetzenden Gutes erst im vorderen Teil des Drehrohrofens 2 beendet.
  • Die Hauptfeuerung liefert die Energie für die Klinkerbildung. Die Verbrennungsluft für den Hauptbrenner und den stückigen Brennstoff wird dem Kühler als Sekundärluft entnommen. Ein geringer Luftanteil wird als Primärluft zur Verbrennung der Feinkohle im Hauptbrenner eingesetzt.
  • Die Gastemperatur nach dem Calcinierschacht 8 des rechten Stranges 1b beträgt 8500C. Die Gastemperatur nach der Gasleitung 24a des linken Stranges 1c liegt bei 8200C. Der Temperaturunterschied ist durch den unterschiedlichen Entsäuerungsgrad der beiden Calcinierstrekken begründet.
  • Die Abgastemperatur nach der letzten Stufe des Vorwärmers beträgt bei einem vierstufigen Vorwärmer 3800C und bei einem fünfstufigen Vorwärmer 3300C.
  • Es versteht sich, daß im Bedarfsfalle auch der linke Strang mit Feinkohle oder bei reduzierter Menge an stückigem Brennstoff mit einer Mischung von Stück-und Feinkohle beschickt werden kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1Verfahren zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, das in einem mehrstufigen Zyklonvorwärmer vorgewärmt, durch an wenigstens zwei unterschiedlichen Stellen des Vorwärmers zugegebene unterschiedliche Brennstoffkomponenten calziniert und im Drehrohrofen fertiggebrannt wird, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Das Gut wird in zwei Teilmengen in gesonderten Strängen des Vorwärmers vorgewärmt und calciniert, b) dem ersten Strang des Vorwärmers wird eine grobstückige feste Brennstoffkomponente an einer nahe dem Drehrohrofen gelegenen Stelle derart zugeführt, daß diese Brennstoffkomponente vor der vollständigen Verbrennung in den Drehrohrofen gelangt, c) in den zweiten Strang des Vorwärmers wird eine andere, vorzugsweise feinkörnige feste, flüssige und/oder gasförmige Brennstoffkomponente derart eingeführt, daß sich diese Brennstoffkomponente vor der vollständigen Verbrennung mit dem zu calcinierenden Gut mischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Strang des Vorwärmers ausschließlich Abgas des Drehrohrofens zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Strang des Vorwärmers Abgas des Drehrohrofens sowie Tertiärluft von einem Kühler zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Strang des Vorwärmers ausschließlich Tertiärluft von einem Kühler zugeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Strang des Vorwärmers Tertiärluft von einem Kühler sowie Abgas des Drehrohrofens zugeführt wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) Der erste Strang (1a} des Vorwärmers ist im unteren Bereich der vom Drehrohrofen (2) zum Vorwärmer führenden Gasleitung (24a) mit einer Brennstoff-Zuführung (27) versehen; b) der zweite Strang (1b) des Vorwärmers enthält eine Mischkammer (9) mit Zuführungen (14, 13, 11) für Brennstoff, Gut und Tertiärluft.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Mischkammer (9) in einen Calcinierschacht (8) einmündet, der das Einlaufgehäuse (5) des Drehrohrofens (2r mit der untersten Zyklonstufe des zweiten Stranges (1b) des Vorwärmers verbindet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (9) und ein sich an das untere Ende der Mischkammer anschließender Calcinierschacht (32) einen Teil der den Kühler mit der untersten Zyklonstufe des zweiten Stranges (le) des Vorwärmers verbindenden Tertiärluftleitung bilden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (9) einen runden Querschnitt mit vertikaler Achse (10) aufweist und mit einer tangentialen Tertiärluft-Zuführung (11) versehen ist.
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