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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Transport- und/oder Display-Einheit
aus Pappe oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften, welche wenigstens zwei
Wandelemente und wenigstens eine Displayfläche aufweist und aus einer flach zusammengelegten
Nichtgebrauchsstellung in eine aufgerichtete Gebrauchsstellung bringbar ist, in
welcher die Wandelemente vertikal und vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnet
sind und die Displayfläche horizontal zwischen den Wandelementen angebracht und
an denselben befestigt ist.
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Die aus der Praxis bekannten Display-Einheiten dieser Art bestehen
im allgemeinen aus Wellpappe und ihre Wandelemente sind mittels Biegelaschen miteinander
verbunden.
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Die Displayfläche weist an ihren den Wandelementen zugeordneten Seiten
je eine angelenkte Klebelasche auf, deren eine während der Herstellung der Display-Einheit
mit dem entsprechenden Wandelement verklebt wird. Die andere Klebelasche bleibt
frei, so daß die Display-Einheit zum Zwecke des Versands zusammengefaltet werden
kann. Es bleibt dem Empfänger bzw. dem Benutzer überlassen, diese freie Klebelasche
nach dem Auseinanderfalten und Aufrichten der Display-Einheit mit dem zugeordneten
Wandelement zu verkleben, um somit die Display-Einheit in der Gebrauchsstellung
zu fixieren. Die miteinander zu verklebenden Elemente sind, insbesondere durch die
Verwendung von Wellpappe, steif und weisen unebene Oberflächen auf, so daß ohne
Verwendung entsprechender Einrichtungen, z. B. Preßeinrichtungen, keine ausreichend
haltbaren und belastbaren Klebeverbindungen hergestellt werden können. Daraus ergibt
sich eine unbefriedigende Situation 7 da die Benutzer im allgemeinen derartige Einrichtungen
nicht zur Verfügung haben.
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Ein weiterer, insbesondere wirtschaftlicher Nachteil der Klebeverbindung
besteht darin, daß die einmal benutzten Transport- und/oder Display-Einheiten nicht
mehr zusammengefaltet werden können, um sie platzsparend zur Wiederauffüllung an
ein zentrales Lager beispielsweise zurückzubefördern.
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Aus der DE-PS 473 762 ist eine Versandschachtel bekannt, deren Oberteil
zu Schaustellungszwecken auf das keilförmige Unterteil aufgesetzt werden kann, wobei
eine Druckknopfverbindung zur Verbindung beider Teile dient.
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Die Anordnung dieser Druckknopfverbindung ist jedoch derart, daß
sie in dieser Stellung keine Kräfte übertragen, sondern lediglich dazu dienen kann,
beide Teile während der Handhabung am gegenseitigen Verrutschen zu hindern. Eine
Druckknopfverbindung ist von ihrer Konstruktion her auch nicht geeignet, nennenswerte
Kräfte zu übertragen, da sonst zu hohe und Beschädigungen der zu verbindenden Teile
der Versandschachtel verursachende Schließkräfte erforderlich sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Transport- und/oder Display-Einheit
der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß sie für jedermann ohne Hilfsmittel
wiederholbar von einer flach zusammengefalteten Nichtgebrauchsstellung in eine aufgerichtete,
fixierte Gebrauchsstellung und zurück gebracht werden kann, wobei in der Gebrauchsstellung
die Befestigung der Displayfläche an den Wandelementen auch bei höheren Belastungen
einen sicheren Zusammenschluß gewährleistet.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Displayfläche in der Gebrauchsstellung
mittels wenigstens einer Befestigungseinheit an zumindest einem Wandelement lösbar
befestigt ist, und daß die Befestigungseinheit aus wenigstens zwei mittels Widerhaken
ineinander eingreifenden und durch Verschieben entlang ihrer oder parallel zu ihren
Verriegelungsflächen lösbaren Befestigungsteilen besteht, deren einer an der Stirnkante
der Displayfläche und deren anderer an der Fläche des zugeordneten Wandelementes
angebracht ist.
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Die lösbare Befestigung der Displayfläche an dem Wandelement ermöglicht
es, die in die Gebrauchsstellung gebrachte Display-Einheit bei Bedarf wieder in
die flach zusammengelegte Nichtgebrauchsstellung zu bringen. Infolgedessen kann
die Display-Einheit in platzsparender Weise wiederholt zur Verwendung an einem anderen
Ort oder zur Wiederauffüllung in einem zentralen Lager beispielsweise verschickt
werden, woraus sich eine geringere Kostenbelastung ergibt. Durch die Verwendung
der mittels Widerhaken ineinander eingreifende Befestigungsteile wird ein sicherer
Zusammenhalt bei hoher Belastbarkeit der Befestigungseinheit erzielt und gleichzeitig
sichergestellt, daß jedermann ohne Hilfsmittel lediglich durch gegenseitiges Verschieben
der beiden Befestigungsteile entlang ihrer oder parallel zu ihren Verriegelungsflächen
die Displayfläche wieder von dem Wandelement lösen kann.
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Die Belastbarkeit dieser Verbindung ist demzufolge unabhängig von
der aufzuwendenden Schließkraft. Durch die Anbringung des einen Befestigungsteils
an der Stirnkante der Displayfläche entfällt die Notwendigkeit zur Verwendung einer
an der Displayfläche angelenkten Lasche zur Aufnahme dieses Befestigungsteils, so
daß ein Durchhängen der Displayfläche, d. h. eine Be-
einträchtigung
ihrer Funktion, vermieden wird. Gleichzeitig ergibt sich daraus die Voraussetzung
einer für einen Betrachter möglichst wenig sichtbaren Anbringung dieses Befestigungsteils
an der Displayfläche. Zwar sind aus der Möbelindustrie Verbindungen rechtwinklig
zueinander angeordneter Möbelteile in Hohlprofilausführung bekannt, jedoch handelt
es sich hier um völlig andere Problemstellungen. Beispielsweise werden die verwendeten
Verbindungselemente gleichzeitig zur Gestaltung einer glatten Front mit einbezogen,
indem sie den von beiden Möbelteilen gebildeten Eckwinkel ausfüllen.
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In einer besonders einfachen Ausführung ist eine Stirnkante der Displayfläche
mittels einer angelenkten Klebelasche mit dem zugeordneten Wandelement verklebt
und die andere Stirnkante mittels der Befestigungseinheit in dem der Klebelasche
abgewandten Eckbereich der Displayfläche lösbar befestigt.
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Natürlich ist es auch möglich, die Displayfläche an beiden Wandelementen
zu befestigen, so daß keinerlei angelenkte Laschen erforderlich sind. Zusätzlich
zu den bisher erzielten erheblichen Vorteilen ergibt sich dadurch die Möglichkeit,
die zur Vermeidung eines Zusammenklappens der aufgerichteten Display-Einheit erforderliche
gelenkige Verbindung der Wandelemente bei Befestigung zumindest eines der Wandelemente
an der Displayfläche mittels einer Gelenklasche entfallen zu lassen. Die Wandelemente
verbleiben infolge ihrer unbeweglichen Befestigung an den Stirnkanten der Displayfläche
in ihrer rechtwinkligen Stellung zur Displayfläche und können unabhängig voneinander
völlig frei gestaltet werden. Außerdem ergibt sich aus dieser Art der Befestigung
ein geringerer Flächenbedarf der Display-Einheit in der Nichtgebrauchsstellung,da
deren Einzelteile nun unabhängig voneinander beliebig aufeinandergelegt werden können.
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Um eine allscitig positive Halterung des einen Befestigungsteils durch
das andere zu erreichen, wird vorteilhafterweise der an der Displayfläche angebrachte
Befestigungsteil als Positivteil und der an dem Wandelement angebrachte Befestigungsteil
als den Positivteil aufnehmender Negativteil ausgebildet.
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Das Einsetzen des Positivteils in den Negativteil, auch bei ungenauer
Anordnung des letzteren am Wandelement, kann dadurch erleichtert werden, daß der
den Positivteil aufnehmende Abschnitt der Displayfläche um einen in der Gebrauchsstellung
normal zum zugeordneten Wandelement über die Gesamtbreite der Displayfläche verlaufenden
Biegefalz verschwenkbar ausgebildet ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Befestigungsteile
jeweils einen die Widerhaken aufnehmenden Ankerteil zur Anbringung an das Wandelement
bzw. an die Displayfläche aufweisen.
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Vorteilhafterweise sind die Ankerteile der Befestigungsteile mit Klemmsitz
lösbar an dem Wandelement bzw. an der Displayfläche angebracht. Dadurch können die
Befestigungsteile gegebenenfalls ausgewechselt werden. Hierbei ist es günstig, wenn
sich die Ankerteile im wesentlichen in der Ebene der Displayfläche bzw. des Wandelementes
erstrecken.
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Ein besonders leichtes Anbringen und Auswechseln der Befestigungsteile
kann dadurch erreicht werden, daß die Displayfläche und zumindest das den Negativteil
aufnehmende Wandelement aus jeweils zwei Lagen von Wellpappe bestehen, zwischen
denen die Ankerteile einschiebbarsind.
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Eine besonders einfache und sichere Verankerung des Positivteils kann
dadurch erzielt werden, daß dessen Ankerteil als Zunge ausgebildet ist, die an ihrem
den Widerhaken abgewandten freien Ende ein sich in einer parallelen Ebene erstreckendes
Rastelement aufweist, welches in einer in der einen Lage der doppellagigen Wellpappe
ausgebildeten Öffnung passend einsetzbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Positivteil zwei
Widerhaken aufweisen, die als zwei sich in der Ebene der Zunge mit gegenseitigem
Abstand parallel erstreckende elastische Zungenfortsätze ausgebildet sind, deren
einander abgewandte Längsrandbereiche je einen nutförmigen Ausschnitt aufweisen,
dessen der Zunge abgewandte Nutwand die Verriegelungsfläche darstellt.
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Um das- Einführen des Positivteils in den Negativteil zu erleichtern,
ist es vorteilhaft, die den sich zwischen der Verriegelungsfläche und dem freien
Ende jedes Zungenfortsatzes erstreckenden Längsrand schräg in Richtung zum jeweils
anderen Zungenfortsatz verlaufend auszubilden.
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Vorzugsweise ist zwischen den beiden Zungen fortsätzen eine in deren
Ebene angeordnete und durch je einen Einschnitt von denselben getrennte Zungenverlängerung
ausgebildet.
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Diese begrenzt das elastische Ausweichen der Zungenfortsätze beim
Einführen des Positivteils in den Negativteil.
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Zum Entfernen des Positivte:ils alls dem Negativteil wird ein Zungenfortsatz
durch Verschieben des Positivteils zur Anlage an die Zungenverlängerung gebracht,
wobei der andere Zungenfortsatz sich aus der Verriegelung mit dem Negativteil löst
und durch leichtes Verschwenken des Positivteils um den noch verriegelten Zungenfortsatz
aus dem Negativteil herausgezogen werden kann. Sodann wird zur völligen Entfernung
des Positivteils der noch verriegelte Zungenfortsatz durch Verschieben des Positivteils
in die andere Richtung aus seiner Verriegelung gelöst und der Positivteil völlig
aus dem Negativteil herausgezogen.
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Natürlich können die Zungenfortsätze auch durch einen einzigen Einschnitt
getrennt sein, wobei ihre Breite gegenüber den soeben beschriebenen Zungefortsätzen
vergrößert und ihre Elastizität entsprechend verringert ist, wodurch sie sich besonders
zur Übertragung größerer Lasten eignen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein sich normal zur Zungenebene
erstreckender flanschartiger Schild zwischen den Zungenfortsätzen sowie der Zungenverlängerung
und der Zunge angeordnet. Hierdurch werden insbesondere Beschädigungen der Stirnfläche
beim Zusammenfügen des Positivteils und des Negativteils vermieden.
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Zur elastischen Ausbildung der Zungenfortsätze kann jeder Einschnitt
sich in die Zunge hineinerstreckend und den Schild auf voller Breiteunterbrechend
verlängert sein.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, den Ankerteil
des Negativteils als einen Flansch mit einer eine Öffnung im Wandelement bzw. in
einer Lage desselben durchsetzenden hohlen Ausstülpung und einer das freie Ende
der Ausstülpung bis auf eine schlitzartige Öffnung verschließenden Abschlußplatte
auszubilden, und die Ausstülpung zur Aufnahme zumindest der die Abschlußplatte in
der Gebrauchsstellung hintergreifenden Zungenfortsätze des Positivteils durch die
schlitzartige Öffnung hindurch vorzusehen, wobei die den Nutwänden der Zungenfortsätze
anliegenden Teile der Innenfläche der Abschlußplatte die Verriegelungsflächen des
Negativteils darstellen.
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Um ein überstehen des Postivteils über die Stirnkante der Displayfläche
zu vermeiden, ist der Positivteil vorzugsweise in einen Ausschnitt oder eine Nut
der Displayfläche eingelassen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind der Positiv-und der Negativteil
aus einem elstischen Kunststoffmaterial hergestellt.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Transport- und/oder Display-Einheit, Figur 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung
einer ersten Ausgestaltung der in Figur 1 gezeigten Befestigungseinheit, wobei die
Displayfläche und das Wandelement mit gestrichelten Linien lediglich angedeutet
sind, Figur 3 eine Seitenansicht des in Figur 2 gezeigten Positivteiles der Befestigungseinheit,
Figur Lt eine Stirnansicht des in Figur 3 gezeigten Positivteils, Figur 5 eine Draufsicht
des in Figur 3 und Lt gezeigten Positivteils, Figur 6 eine Seitenansicht des in
Figur 2 gezeigten Negativteils, Figur 7 eine Stirnansicht des in Figur 6 gezeigten
Negativteils, Figur 8 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausgestaltung
des Positivteils, Figur 9 eine Stirnansicht des in Fig.8 gezeigten Positivteils.
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Eine erfindungsgemäße Transport- und/oder Display-Einheit 1 besteht
aus zwei Wandelementen 2 und 3, einer Displayfläche 4 und einer Befestigungseinheit
5. Das für die Wandelemente 2,3 und die Displayfläche 4 verwendete Material ist
doppellagige Wellpappe, deren beide Lagen in den Figuren 2 und 6 mit dem Bezugszeichen
6 und 7 gekennzeichnet sind. Beide Wandelemente 2 und 3 sind durch einen Biegefalz
8 miteinander gelenkig verbunden. Die
Displayfläche Lt ist in etwa
halber Höhe mittels einer Klebelasche 9 am Wandelement 2 gelenkig befestigt.
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Inder in Figur 1 gezeigten aufgerichteten Gebrauchsstellung sind die
Wandelemente 2 und 3 vertikal und rechwinklig zueinander angeordnet. Die Displayfläche
Lt erstreckt sich in einer horizontalen Ebene und ist mittels der Befestigungseinheit
5 am Wandelement 3 lösbar befestigt. Aufgrund dieser lösbaren Befestigung kann die
Display-Einheit 1 in eine hier nicht dargestellte flach zusammengelegte Nichtgebrauchsstellung
gebracht werden.
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Die Befestigungseinheit 5 besteht aus einem der Displayfläche 4 zugeordneten
Positivteil 10 und einem dem Wandelement 3 zugeordneten Negativteil 11. Beide Teile
10 und 11 weisen eine größere Längen- als Breitenausdehnung auf und sind in der
in Figur 1 gezeigten Gebrauchsstellung vertikal ausgerichtet. Ein Biegefalz 12 ist
parallel zu der sich parallel zur Klebelasche 9 erstreckenden vorderen Stirnkante
13 der Displayfläche 4 ausgebildet. Der zwischen der Stirnkante 12 und diesem Biegefalz
13 liegende Abschnitt der Displayfläche ist mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Die
dem Wandelement 3 zugeordnete Stirnkante 15 ist auf ihrem diesem Abschnitt 14 zugeordneten
Teil ihrer Länge zur Bildung eines Ausschnittes zurückgesetzt, in welchen der Positivteil
so eingesetzt ist, daß er mit keinem seiner Bestandteile über die größere Länge
der Stirnkante 11 hinausragt, so daß diese im wesentlichen dem Wandelement 3 anliegt.
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Der Positivteil (10) gem.F.2-4 besteht aus einer Zunge 16,zwei Zungenfortsätzen
17, einer Zungenverlängerung 18, einem flanschartigen Schild 19 und einem Rastelement
20. Die Zunge 16 dient zur Verankerung des Positivteils 10 und
ist
am Abschnitt 14 der Displayfläche 4 durch Einschieben zwischen die beiden Lagen
6 und 7 lösbar befestigt. Die Dicke der Zunge 16 ist so gewählt, daß sie mit Klemmsitz
zwischen den beiden Lagen angeordnet ist. Das Rastelement 20, welches eine Verlängerung
des der Stirnkante 11 abgewandten Endes der Zunge 16 darstellt, ist in eine hier
nicht gezeigte Öffnung in der dem Betrachter abgewandten Lage 6 des Abschnittes
14 eingesetzt. Zu diesem Zwecke erstreckt sich das Rastelement 20 in einer zur Zungenebene
parallelen Ebene, wobei der Abstand beider Ebenen etwa der Dicke der Lage 6 entspricht.
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Der flanschartige Schild 19 ist an dem dem Rastelement 20 abgewandten
Ende der Zunge 16 in einer Ebene normal zur Zunge 16 angeordnet. Die Randbereiche
der Zunge 16 setzen sich jenseits des Schildes 19 in den beiden Zungenfortsätzen
17 fort, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Zwischen den beiden Zungenfortsätzen
17 ist die in deren Ebene angeordnete und durch je einen Einschnitt 21 von denselben
getrennte Zungenverlängerung 18 ausgebildet. Die Einschnitte 21 setzen sich durch
den Schild 19, diesen auf voller Breite unterbrechend, hindurch in die Zunge 16
hinein fort. Die einander abgewandten Längsrandbereiche der Zungenfortsätze 17 sind
mit je einem dem Schild 19 zugeordneten nutförmigen Ausschnitt 22 ausgebildet, dessen
der Zunge 16 abgewandte Nutwand 23 die mit dem Negativteil 11 in Eingriff bringbare
Verriegelungsfläche des Positivteils 10 darstellt. Der sich zwischen der Nutwand
23 und dem freien Ende jedes Zungenfortsatzes 17 erstreckende Längsrand 24 ist schräg
in Richtung zum jeweils anderen Zungenfortsatz 17 verlaufend ausgebildet. Die freien
Enden der Zungenfortsätze 17 und der Zungenverlängerung 18 fluchten miteinander.
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Der Negativteil 11 der Befestigungseinheit 5 besteht aus einem zur
Verankerung zwischen den beiden Lagen 6 und 7 des Wandelementes 3 dienenden Flansch
25, dessen Mittelbereich eine hohle Ausstülpung 26 aufweist. Diese Ausstülpung 26
durchsetzt eine hier nicht dargestellte Öffnung in der Lage 7 des Wandelementes
3. Der Flansch 25 weist die zur Erzielung eines Klemmsitzes zwischen den Lagen 6
und 7 erforderliche Dicke auf. Das freie Ende der Ausstülpung 26 ist bis auf eine
schlitzartige Öffnung 27 durch eine Abschlußplatte 28 verschlossen. Die hohle Ausstülpung
26 dient zur Aufnahme der Zungenfortsätze 17 und der Zungenverlängerung 18 durch
die schlitzartige Öffnung 27 hindurch, wobei die Zungenfortsätze 17 die Teile 29
der Abschlußplatte 28 hintergreifen. Hierbei liegen die Nutwände bzw. die Verriegelungsflächen
23 der Nutfortsätze 17 der ebenen Fläche 30 des jeweiligen Teiles 29 der Abschlußplatte
28 an. Mit anderen Worten, die Teile 29 und ihre Innenflächen 30 bilden die Widerhaken
bzw. die Verriegelungsflächen des Negativteils 11.
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Bei dem in Fig. 8 und 9 gezeigten Positivteil 10 sind zwei im Vergleich
zu den vorstehend beschriebenen Zungenfortsätzen 17 breitere Zungenfortsätze 31
dargestellt, die lediglich durch einen einzigen Einschnitt 32 in der Längsmitte
des Positivteils 10 getrennt sind. Ein derartig ausgebildeter Positivteil 10 ist
besonders geeignet für Transport- und/oder Display-Einheiten, die größere Belastungen
aufnehmen. Die im Vergleich zu den Zungenfortsätzen 17 breiteren und dadurch geringer
elastischen Zungenfortsätze 31, genauer gesagt der jeweils untere Zungenfortsatz
31,biegen bzw. biegt sich weniger leicht durch und verbleiben bzw. verbleibt auch
bei entsprechend hoher Last auf der Displayfläche in der Verriegelung.
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Durch Wahl entsprechender Breite der Zungenfortsätze läßt sich die
Befestigungseinheit unterschiedlichen Belastungen anpassen, wobei der Negativteil
unverändert beibehalten werden kann.
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Die Öffnungen zur Aufnahme des Rastelementes 20 des Positivteils 10
und des Flansches 25 des Negativteils 11 werden im allgemeinen bei der Herstellung
der Display-Einheit 1 ausgestanzt. Sodann wird der Positivteil 10 mit seiner Zunge
16 an der Stirnkante 11 des Abschnittes 14 der Displayfläche 4 so weit eingeschoben,
bis das Rastelement 20 in die ausgestanzte Öffnung einrastet.
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Der Negativteil 11 wird zwischen beide Lagen 6 und 7 des Wandelementes
3 ebenfalls so weit eingeschoben, bis sich die Ausstülpung 26 in die, in die Lage
7 des Wandelementes 3 ausgestanzte Öffnung einsetzt. Die Display-Einheit 1 wird
in einer zusammengefalteten Nichtgebrauchsstellung verschickt.
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Der Empfänger bzw der Benutzer kann in herkömmlicher Weise die Display-Einheit
1 in die Gebrauchsstellung aufrichten. Die Display-Einheit 1 kann nun aufgrund ihrer
erfindungsgemäßen Ausbildung in einfacher Weise von jedermann ohne Zuhilfenahme
irgendwelcher Einrichtungen in der Gebrauchsstellung fixiert werden. Dazu ist es
lediglich notwendig, die Zungenfortsätze 17 bzw. 31 des Positivteils 10 durch die
schlitzartige Öffnung 27 der Ausstülpung 26 des Negativteils 11 so weit einzuschieben,
bis die Fortsätze 17 bzw. 31 die Teile 29 der Abschlußplatte 28 hintergreifen. Dabei
weichen infolge ihrer Elastizität und der schräg verlaufenden Längskanten 24 die
Nutfortsätze 17 bzw. 31 unter Verringerung ihres gegenseitigen Abstandes gegenüber
den Teilen 29 der Abschlußplatte 28 aus und springen dann nach Erreichen der Verriegelungsstellung
federnd in ihre Ausgangslage zurück.
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Das federnde Ausweichen und Zurückspringen wird durch die Einschnitte
21 bzw des Einschnites 32 und die Verwendung von elastischem Kunststoff für die
Befestigungseinheit 5 erzielt.
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Bei Bedarf kann nun die Display-Einheit 1 aufgrund ihrer erfindungsgemäßen
Ausbildung von jedermann leicht und einfach und ohne Zuhilfenahme irgendwelcher
Hilfsmittel in die Nichtgebrauchsstellung zurückgefaltet werden.
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Hierzu ist es lediglich notwendig, den Positivteil 10 vom Negativteil
11 zu trennen. Dies geschieht in einfacher Weise dadurch, daß durch Verschieben
des Positivteils 10 bzw. der Zungenfortsätze 17 bzw. 31 innerhalb der schlitzartigen
Öffnung 27 des Negativteils 11 ein Zungenfortsatz 17 bzw. 31 zur Anlage an die Zungenverlängerung
18 bzw. an den jeweilig anderen Zungenfortsatz 31 gebracht wird, wobei der andere
Zungenfortsatz sich aus der Verriegelung mit dem zugeordneten Teil 29 der Abschlußplatte
28 löst. Sodann wird der Positivteil um den noch verriegelten Zungenfortsatz als
Drehpunkt aus dem Negativteil herausgeschwenkt. Anschließend erfolgt ein Verschieben
des Positivteils in die entgegengesetzte Richtung, so daß der noch verriegelte Zungenfortsatz
sich aus seiner Verriegelung löst. Der Positivteil kann nun vollends aus dem Negativteil
herausgelöst werden.
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Dieses Verschließen und Wiederlösen der Befestigungseinheit kann wiederholt
geschehen, wobei vorzugsweise beide Befestigungsteile aus abriebfestem Kunststoff
hergestellt sind.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf das soeben beschriebene
Ausführungsbeispiel. Beispielsweise ist es denkbar, die Displayfläche an beiden
Wandelementen lösbar zu befestigen. In diesem Falle ist es nicht notwendig, die
Wandelemente miteinander zu verbinden. Es ist auch möglich, mehr als zwei Wandelemente
und mehr als eine Displayfläche zu verwenden. Die Wandelemente können außerdem schiefwinklig
zueinander angeordnet sein.
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L e e r s e i t e