DE3324403A1 - Androsten-17-dithioketale und diese verbindungen enthaltende arzeimittel - Google Patents
Androsten-17-dithioketale und diese verbindungen enthaltende arzeimittelInfo
- Publication number
- DE3324403A1 DE3324403A1 DE19833324403 DE3324403A DE3324403A1 DE 3324403 A1 DE3324403 A1 DE 3324403A1 DE 19833324403 DE19833324403 DE 19833324403 DE 3324403 A DE3324403 A DE 3324403A DE 3324403 A1 DE3324403 A1 DE 3324403A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dien
- thio7
- hydroxy
- fluoro
- androsta
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J31/00—Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring
- C07J31/003—Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring the S atom directly linked to a ring carbon atom of the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P29/00—Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Rheumatology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
332U03n
Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen gekennzeichneten
Gegenstände.
Der Ausdruck "Arylrest" bedeutet entweder allein oder als Teil einer größeren Gruppe eine Phenylgruppe oder eine durch
einen oder zwei Alkylreste oder Alkoxyreste oder Halogenatome substituierte Phenylgruppe.
Der Ausdruck "Halogenatom" bedeutet entweder allein oder als
Teil einer größeren Gruppe ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder 1^ Jodatom.
Die Ausdrücke "Alkylrest" und "Alkoxyrest" bedeuten entweder
allein oder als Teil einer größeren Gruppe einen Rest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Der Ausdruck "Cycloalkylrest" bedeutet entweder allein oder
als Teil einer größeren Gruppe einen Rest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen.
Der Ausdruck "Alkanoylrest" bedeutet entweder allein oder als Teil einer größeren Gruppe einen Rest mit 2 bis 13 Kohlenstoffatomen.
Der Ausdruck "Aroyloxyrest" bedeutet entweder allein oder
als Teil einer größeren Gruppe einen Rest der allgemeinen
Formel Aryl-C-O-.
30
30
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre 1,2-, 6,7-
und 15,16-Dehydro-Derivate sind Arzneimittel mit antiphlogistischer
Wirkung. Sie können lokal zur Behandlung von Hauterkrankungen, wie Dermatitis, Psoriasis, Sonnenbrand,
Exzemen, Neurodermatitis oder anogenitalem Pruritus, und in der Inhalationsthcrapie zur lokalen Behandlung von Allergien
und Asthma eingesetzt werden.
L -J
O-
Zur Behandlung von Hauterkrankungen können die Verbindungen
in üblichen pharmakologisch verträglichen Trägerstoffen in Form z.B. einer Creme, Salbe oder Lotion, verabfolgt werden.
Die Steroide werden vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 bis 5,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,05 bis 2,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Trägerstoff, verwendet.
Zur lokalen Behandlung von Allergie und Asthma können die Steroide ebenfalls in üblicher V/eise gegeben werden, z.B. als
feste, mikronisierte Arzneistoffe. Aus den US-PSen 3 948 264
und 4 147 166 sind Beispiele für Vorrichtungen bekannt, die zur Verabreichung fester Arzneistoffe für die Inhalationstherapie geeignet sind.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I können aus Androstenen
der allgemeinen Formel II
(II)
hergestellt werden. Die gestrichelte Linie in den Ringen A und B zeigt eine gegebenenfalls vorhandene olefinische Doppelbindung
an.
Bei der Umsetzung eines Androstens der allgemeinen Formel II
mit einem Mercaptan der allgemeinen Formel III
R1-SH " (III)
in Gegenwart einer Lewis-Säure, wie Bortrifluorid-ätherat,
liefert ein Steroid der allgemeinen Formel IV
L -J
332U03-1
(IV)
Die Umsetzung kann in einem organischen Lösungsmittel, z.B.
einem halogenierten Kohlenwasserstoff, oder einem Gemisch organischer Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Verwendung
von Eisessig als einzigem Lösungsmittel oder im Gemisch mit anderen Lösungsmitteln verbessert die Ausbeute. Die Reaktionsbedingungen
sind nicht kritisch und die Umsetzung kann bei Raumtemperatur, vorzugsweise unter einem Schutzgas, wie Ar~
gon oder Stickstoff, durchgeführt werden. Bessere Ausbeuten werden bei verhältnismäßig kurzen Reaktionszeiten (weniger
als 1 Stunde) erhalten. Der Zusatz eines Dimethylformamiddialkylacetals,
vorzugsweise Dimethylformamid-dimethylacetal, verbessert ebenfalls die Ausbeute.
Zur Herstellung der Steroide der allgemeinen Formel I, in der R^i und R2 verschieden sind, wird das Androsten der allgemeinen
Formel IV zunächst in das entsprechende Androsten der allgemeinen Formel V
(V)
überführt, und zwar durch einfaches Erhitzen des Steroids
oder einer Lösung des Steroids in einem inerten Lösungsmittel, wie Diäthylbenzol oder Dichlorbenzol."Steroide der allgemeinen
Formel IV können auch mit einer Persäure, wie m-Chlorperbenzoesäure,
"bei niedrigen Temperaturen (von -78 bis O0C)
oxidiert werden. Das erhaltene Monosulf oxid xtfird in einem
inerten Lösungsmittel erhitzt. Es bildet sich das Androsten der allgemeinen Formel V.
Verbindungen der allgemeinen Formel V, in der R^ ein ChIor-
oder Bromatom, ein Alkylthio- oder Arylthiorest ist, können aus dem entsprechenden Steroid der allgemeinen Formal V hergestellt
werden, in der R5, ein Wasserstoff atom bedeutet.
Diese Verbindungen haben die allgemeine Formel VI.
R1
I1
(VI) Γ'" TiI
Nach dem aus der US-PS 4- 265 815 beschriebenen Verfahren
läßt sich ein Steroid der allgemeinen Formel V herstellen, in der R2 ein Chlor- oder Bromatom bedeutet, wenn man ein
ο
Steroid der allgemeinen Formel VI mit dem entsprechenden Ii-HaIogensuccinimid oder mit Chlor oder Brom und vorzugsweise in einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel umsetzt. Die Steroide der allgemeinen Formel V, in der R, einen Alkylthio- oder Arylthiorest bedeutet, können durch Umsetzung des entsprechenden Steroids der allgemeinen Formel VI mit einem Alkyl- oder Arylsulfenylhalogenid Und vorzugsweise in einem halogenierten Kohlenwasserstoff * als Lösungsmittel hergestellt werden.
Steroid der allgemeinen Formel VI mit dem entsprechenden Ii-HaIogensuccinimid oder mit Chlor oder Brom und vorzugsweise in einem halogenierten Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel umsetzt. Die Steroide der allgemeinen Formel V, in der R, einen Alkylthio- oder Arylthiorest bedeutet, können durch Umsetzung des entsprechenden Steroids der allgemeinen Formel VI mit einem Alkyl- oder Arylsulfenylhalogenid Und vorzugsweise in einem halogenierten Kohlenwasserstoff * als Lösungsmittel hergestellt werden.
L J
Die Umsetzung eines Steroide der allgemeinen Formel V mit
einem Mercaptan der allgemeinen Formel VII ρ—on V1VJLlJ
liefert das entsprechende Steroid der allgemeinen Formel VIII
(VIII)
als ein Gemisch der Isomeren. Die Umsetzung wird in Gegenwart
einer Lewis-Säure, wie Bortrifluorid-ätherat, und vorzugsweise
bei verminderter Temperatur, d.h. bei etwa -20 bis -100°C, durchgeführt. Bei der Durchführung der Umsetzung bei
diesen verminderten Temperaturen verläuft die Reaktion stereospezifiscti
und liefert ein Steroid der allgemeinen Formel IX
(ix)
Die Hydroxylgruppe in der 11-Stellung des Steroids der allgemeinen
Formel V kann vor der Umsetzung mit einem Thiol der allgemeinen Formel VII geschützt werden. Eine typische Klasse
von Schutzgruppen ist die Acylgruppe, z.B. ein Alkanoylrest wie die Acetylgruppe. Verbindungen zum Schutz einer Hydroxyl-
10
gruppe in der 11-Stellung und zur Abspaltung der Schutzgruppe
sind bekannt. Bei der Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII oder IX aus einem Androsten-3,17-dion
der allgemeinen Formel II kann es erwünscht sein, die Hydroxylgruppe
in der 11-Stellung in einer ersten Stufe mit einer Schutzgruppe zu blockieren.
Bei der Umsetzung eines Steroids der allgemeinen Formel V, in der R^, eine Alkanoyloxymethylgruppe ist, mit einem Mercaptan
der allgemeinen Formel VII, in der R^ ein Alkylrest ist,
itfird außer dem Steroid der allgemeinen Formel VIII ein erwünschtes
Hebenprodukt der allgemeinen Formel X
20
(X)
erhalten.
Die Steroide der allgemeinen Formel I mit einer olefinischen Doppelbindung in der 15,16-Stellung können aus den entsprechenden
16-Halogenandrostanen hergestellt werden. Durch Rückflußkochen
der 16-Halogenandrostane in einem organischen Lösungsmittel
und in Gegenwart von 1,5-Diazabicyclo—(5-4-.O)-undec-5-en
liefert die entsprechenden 15»16-Dehydro-Derivate.
Die Steroide der allgemeinen Formel I mit einer olefinischen Doppelbindung in der 15,16-Stellung können auch aus dem entsprechenden
16-Hydroxyandrosten hergestellt v/erden. Die Dehydratisierung
des 16-Hydroxyandrostens z.B. mit Thionylchlorid
oder Phosphoroxychlorid liefert das entsprechende 15,16-Dehydro-Derivat.
·- *το
Die Ausgangsve-rbindungen der allgemeinen Formel II können
aus dem entsprechenden Pregnen der allgemeinen Formel XI
CH2OH
(XI)
mit Hatriumbismuthat in Gegenwart einer Säure, wie Essigsäure,
hergestellt werden. Alternativ können die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Fogmel II, in der R^ eine
Hydroxylgruppe oder eine Alkyl-C-O-Gruppe. ist, durch Qxidaition
des entsprechenden Androstens der allgemeinen Formel XII
(XII)
mit Kaliumpermanganat m Gegenwart von Ameisensäure hergestellt
v/erden. Die Oxidation liefert das entsprechende 16<x(und •/l6ß)-Hydroxyandrosten-3,17-d-ion. Diese Verbindungen
lassen sich in an sich bekannter V/eise in die entsprechenden 16-Alkanoyloxy-Derivate überführen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1 (11 ß ) -1 ?-/ZUc e tyl oxy) -methyl7-thi o7-17~ ( äthylthi ο ) -9-fluor-11-hydroxypregna-1,4-dien-3-on
(Isomer A) und (11ß)--17-(Äthylthio)-17-/Zräthylthio)-methyl7-thio7-9-fluor-hydroxyandrosta-1,4-dien-3-on
(Isomer A)
Eine Lösung von 1,5 g (3,69 mMol) 17-/7ÜAcetyloxy)~methyl7~
thio7-9-fluor-11ß-hydroxyan.drosta-1,4,16-trien~3-on in 4-0 ml
wasserfreiem Dichlormethan und 1,4 ml (1,18 g, 19 mMol) ithanthiol wird unter Stickstoff als Schutzgas auf -40°C
abgekühlt. Danach wird 1,0 ml Bortrifluorid-ätherat zugegeben.
Die Lösung wird bei -400C unter Stickstoff gerührt.
Nach 6 Stunden wird die Lösung mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung
bei -400C versetzt, danach auf Raumtemperatur erwärmt und mit Chloroform verdünnt. Die Chloroformlösung wird
mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 1,4 g eines
schaumigen Rückstandes erhalten. Der Rückstand wird in Chloroform gelöst und an vier vorbeschichteten Kieselgeldünnschichtplatten
(E.Merck, 20 cm χ 20 cm χ 2 nmr 1:4 Äthylacetat/Chloroform
als Entwicklungslösungsmittel) chromatographiert. Die Banden werden mit einem 8:2 Gemisch aus Chloroform
und Methanol extrahiert. Man erhält in der Reihenfolge zunehmender Polarität das (11ß)-17-(lthylthio)-17-//^äthylthio)-methyl7-thio7-9-iluorhydroxyandrosta-1,4-dien-3-on
(Isomer A, 550 mg), das Ausgangssteroid (550 mg) und das
(11ß)-17~/7TAcetyloxy)-methyl7~thio7-9-fluorhydroxyandrosta-1,4-dien-3-on
(Isomer A, 250 mg).
Ein weiterer Versuch mit den gleichen Mengen ergibt etwa die
gleichen Ergebnisse.
Das in den beiden Versuchen erhaltene 17-j/7rAcetyloxy)-methyl7-thio7-17-(äthylthio)-Produkt
wird vereinigt und aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert. Es v/erden
400 mg des Analyseprodukts vom F. 190-1920C erhalten. Die
L J
Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
G2^H55IO4S2; CHFS
ber.: 61,41 7,10 4,05 13,68
gef.: 61,31 6,98 3,92 13,64 5
Das in beiden Versuchen erhaltene 17-(Äthylthio)-17-/[7räthylthio)-methyl7-thio7-I'iOdukt
wird vereinigt (1,1 g) und aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert. Es werden
850 mg der Analysenprobe vom I. 209-212°C erhalten. Die
Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
O24H3^O2S3; C H Ϊ S
ber.: 61,23 7,49 4,06 20,46 gef.: 61,06 7,55 4,04 20,31.
(11ß)-2,2·-/^9-Fluor-11-hydroxy-3-oxoandrosta-i,4-dien-17,17-diyl)-bis-(thio27bisessigsäure~diäthylester
Eine Lösung von 5,0 g (16,0 mMol) 9-J?luor-11ß-hydroxyandrosta-1,4-dien-3,17-dion
in 100 ml Eisessig wird mit 10,8 g (90
mMol) Äthylth'ioglykolat und 6,0 ml Bortrifluorid-ätherat versetzt.
Nach 1 Stunde wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml
V/asser verdünnt und mehrmals mit Chloroform extrahiert. Die
Chloroformextrakte werden vereinigt, mit verdünnter wäßriger
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Sirup wird an einer mit 75 g Kieselgel der Korngröße
75-250 pm. chromatographiert. Die Säule wird hintereinander
mit einem 8:2 Gemisch aus Chloroform und Hexan, ChIoroform
und einem Gemisch aus Chloroform und Äthylacetat (95^5, 9i1 und 8:2) eluiert. Es werden etwa 300 mg überreagiertes
Steroid, 6,48 g der Titelverbindung und 800 mg Ausgangssteroid erhalten. Die Titelverbindung wird aus wäßrigem
Methanol umkristallisiert. Es werden 5,3 g Analysenprodukt vom F. 125-1270C" erhalten. Die Spektren bestätigen die angegebene
Struktur.
L j
59 | C | _ ·· | 89 | 3 | F | & | 3324403h | |
59 | ,97 | H | 75 | 3 | ,51 | 11 | ||
ber.: | ,69 | 6, | ,50 | 11 | ,86 | |||
gef.: | 6, | ,82. | ||||||
ι ,17 <x ^/75"-FIuOr-11-hydroxy-17-(*riethylthio)-3-oxoandrosta-d
,4-dien-17-yl7-thio7-essigsaure-äthylester
A) (11ß)-/^9-Fluor-11-hydroxy-3-oxoandrosta-1,4,16-trien-17-yl)-thio7-essigsäure-äthylester
Eine Lösung von 6,48 g (11ß)-2,2'-^9-Fluor-11-hydroxy-3-O3coandrosta-1
,.4-dien-17,17-diyl)-bis-(thio27-bisessigsäurediäthylester
in 200 ml wasserfreiem Diäthylbenzol v;ird 4 Stunden in Kontakt mit Luft unter Rückfluß erhitzt. Danach
wird die Lösung abgekühlt, mit etwas Chloroform verdünnt und auf eine mit 60 g Kieselgel gefüllte Säule gegossen. Die
Säule wird nacheinander mit Chloroform und einem Gemisch aus Chloroform und Äthylacetat (95:5, 9:1 und 4:1) eluiert. Es
werden 4,15 g der Titelverbindung isoliert. Nach einmaliger
Umkristallisation aus einem Gemisch von Äthylacetat und Hexan werden 3,8 g der Analysenprobe vom F. 144-1450C erhalten.
Die Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
ber.: 65,68 6,95 4,52 7,61
gef.: 65,56 6,87 4,49 7,52
B) (11ß,17ot)-/79-5'luor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxo-
Eine Lösung von 1,0 g (2,38 mMol) (11ß)-/r9-Fluor-11-hydroxy-3-oxoandrösta-i,4,16-trien-17-yl)-thio7-essigsäureäthylester
in 50 ml wasserfreiem Dichlormethan und 400 mg Methylmercaptan
wird auf etwa -400C unter Stickstoff als Schutzgas abgekühlt.
Es wird ein Acetonitril-Trockeneis-Kältebad verwendet. Sodann wird die Lösung mit 0,7 ml Bortrifluoridätherat
versetzt. Die Lösung wird 3 Siamden bei etwa -40
unter Stickstoff gerührb, hi.oraul bo'j diener Tempern
L J
unter kräftigem Rühren mit lOprozentiger wäßriger Natriumcarbonat lösung versetzt und mit Chloroform verdünnt. Danach
wird der Chloroformextrakt mit V/asser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 1,0 g eines schaumigen Produkts erhalten. Das Produkt
wird in einem 4:1 Gemisch aus Chloroform und Hexan gelöst
und an einer mit 25 g Kieselgel gefüllten Säule Chromatographie
rt. Es wird nacheinander mit einem 4:1 Gemisch aus Chloroform und Hexan, Chloroform und einem 95:5 Gemisch aus
1^ Chloroform und Äthylacetat eluiert. Es werden 900 mg der Titelverbindung
erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Aceton und Hexan werden 770 mg der Analysenprobe
vom P. 181-1820C erhalten. Die Analysendaten bestätigen die
angegebene Struktur.
C24H33PO4S2; CH P S
C24H33PO4S2; CH P S
ber.: 61,51 7,10 4,05 13,68 gef.: 61,38 6,98 4,24 13,66.
(11ß,17ß)-/79-Pluor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxoandrosta-1,4-dien-17-yl7-thio7-essigsäure-äthylester
Eine Suspension von 1,05 g 9-Pluor-11ß-hydroxy-17-(niethylthio)-androsta-1,4,16-trien-3-on
in 50 ml wasserfreiem Dichlormethan, das 1,30 ml Mercaptoessigsäureäthylester enthält,
wird in einem Trockeneis-Acetonitril-Kältebad auf -40 bis -45°C unter Stickstoff als Schutzgas abgekühlt und gerührt.
Sodann werden 1,0 ml Bortrifluorid-ätherat zugegeben. Nach 2 Stunden bei etwa -400C wird die Umsetzung durch Zu-
satz von 25 ml lOprozentiger wäßriger Natriumcarbonatlösung
unter kräftigem Rühren abgebrochen. Hierauf wird das Gemisch auf Raumtemperatur erwärmt, mit V/asser verdünnt und mit
Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit Wasser
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird auf eine mit 15 g Kieselgel gefüllte Säule
gegeben. Die Säule wird nacheinander mit Chloroform und
L J
einem Gemisch aus Äthylacetat und Chloroform (5:95 und 1:4) eluiert. Die späteren Fraktionen enthalten die Titelverbindung.
Das Eluat wird eingedampft. Ausbeute 1,30 g Titelverbindung. Nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Äthylacetat
und Hexan und anschließendem Γ-stündigem Trocknen bei
70 C und 0,3 Torr werden 1,10 g reine Verbindung vom F. 168-169°C
erhalten. Die Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
C,
10
C,
10
61 | C | H | 10 | F | 13 | S | |
ber.: | 61 | ,51 | 7, | 19 | 4,05 | 13 | ,68 |
gef.: | ,40 | 7, | 4,25 | ,85 | |||
Beispiel 5
(11ß,17ß)-/7i7-(Äthylthio)-9-fluor-11ß~hydroxy-3-oxoandrosta
1 ^-
Eine Suspension von 1,086 g (3 mMol) 17-(Äthylthio)-9-fluor-11ß-hydroxyandrosta-1,14,16-trien-3-on
in 20 ml wasserfreiem Dichlormethan und 1,32 g (12 mMol) Mercaptoessigsäureäthylester
wird in einem Acetonitril-Trockeneis-Kältebad auf etwa --400C unter Stickstoff als Schutzgas abgekühlt. Sodann werden
0,75 ml (6,1 mMol) Bortrifluorid-ätherat zugegeben. Die Guspension
verwandelt sich allmählich in eine homogene Lösung. Die Lösung wird 3 Stunden unter Stickstoff bei etwa -400C
gerührt, sodann bei dieser Temperatur unter, kräftigem Rühren
mit gesättigter wäßriger Hatriumbicarbonatlösung versetzt und
mit Chloroform verdünnt. Die Chloroformlösung wird mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 1,4 g Feststoff erhalten.
Das Produkt wird in Chloroform gelöst und an einer mit 30 g Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert. Es
xiiird nacheinander mit Chloroform und einem 95:5 Gemisch aus
Chloroform und Äthylacetat eluiert. Es v/erden 1,15 S der Titelverbindung
erhalten. Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Aceton und Hexan werden 835 mg reine Verbindung
vom F. 193-1940C erhalten. Die Spektren bestätigen die anp;e-
L J
332U03-1
{·;ο boric Llti'uktur.
62 | C | H | 31 | 3 | F | 13 | S | |
ber.: | 62 | ,21 | 7, | 32 | 3 | ,94 | 13 | ,29 |
gef.: | ,32 | 7, | ,77 | ,32. | ||||
Beispiel 6
(11 β ) -2,2' -/T9-]?luor-11 -hydr oxy-3-oxoandr osta-1,4-dien-17,17-diyl)-bis-(thio)7-bisessigsäure-dibutylester
A) (11ß)-2,2'-/r9-Jtilluor-11-hydroxy-3-oxoandrosta-1,4-dien-17,
17-diyl)-bis-(thio)7-bisessigsäure-dibutylester Eine Lösung von 4,0 g (12,6 mMol) 9-J?luor-11ß-hydroxyandrosta-1,4-dien-3,17-dion
in 70 ml Eisessig und 6,18 g (42 mMol) Thioglykolsäure-n-butylester wird mit 2,0 ml Bortrifluorid-ätherat
versetzt. Nach 90 Hinuten wird das Gemisch in Eiswasser gegossen und mit Chloroform extrahiert.
Der Chloroformextrakt wird mit Wasser, verdünnter Natriumbicarbonatlösung
und nochmals mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der glasartige
Rückstand wird an einer mit 35 g Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert. Die Säule wird nacheinander mit einem
4:1 Gemisch aus Chloroform und Hexan, Chloroform sowie einem 9:1 Gemisch aus Chloroform und Äthylacetat eluiert.
Es werden 4,90 g der Titelverbindung erhalten. 1,2 g der Titelverbindung werden durch präparative DünnschichtChromatographie
an vier 2,0 mm dicken Platten gereinigt. Als Entwicklungslösungsmittel wird ein 7:3 Gemisch aus Chloroform
und Äthylacetat und zur Extraktion der Hauptbande ein 9:1 Gemisch aus Chloroform und Äthanol verwendet. Es wird die
homogene Titelverbindung in einer Ausbeute von 1,0g als
Glas erhalten. Die Verbindung konnte aus folgenden LÖsungsmittelgemischen
nicht zur Kristallisation gebracht werden: Metho.nol-Wasser, Äthanol-Wasser, Aceton-Hexan, Äthylacetat-Hexan
und Benzol-Hexan. Sie wird 20 Stunden bei 700C und
0,3 Torr getrocknet. Es wird die reine Verbindung erhalten. Die Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
L J
(11ß,17ß)-/Z5-Eluor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxoandrosta-1,4-dien-17-yl7-thio7-ossigsäure
A) (11ß,17ß)-/77Ti-Acetyloxy-9-fluor-17-(methylthio)-3-
oxoandrosta-1,4-dien-17-yl7-thio7~essigsäure-äthyleoter
Eine Lösung von 0,91 g Hß-Acetyloxy-9-fluor-17-(niethylthio)-androsta-1,45-16-trien-3-on
in 20 ml Dichlormethan und 1,2 ml Mercaptoessigsäureäthylester wird in einem Trockeneis-Acetonitril-Kältebad
auf etwa -45°C abgekühlt und gerührt. Sodann werden 0,9 ml Bortrifluorid-ätherat zugegeben. Nach 2 Stunden
wird die Umsetzung durch Zugabe von gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung
bei dieser Temperatur abgebrochen. Das Produkt wird mit Chloroform extrahiert. Das Rohprodukt wird
an einer mit Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert. Es
wird nacheinander mit einem 1:1 Gemisch aus Chloroform und Hexan sowie Chloroform eluiert. Es werden 1,10 g der Titelverbindung
vom F. 149-151°C erhalten. Die Spektren bestätigen die angegebene Struktur.
B) (11ß,17ß)-/79-Fluor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxoandrosta-1,4-dien-17-yl7-"fchio7-Gssigsäure
Eine Lösung von 1,0 g (11ß,17ß)-/7Ti-Acetyloxy-9-fIuor-17-(methylthio)-3-oxoandrosta-1,4—dien-17-yl7-*thio7-es
sigsäureäthylester in einem Gemisch aus 10 ml Äthanol und 20 ml Tetrahydrofuran wird unter Stickstoff als Schutzgas und unter
Rühren mit 3?0 ml 3 ü Natronlauge versetzt. Nach 2 Stunden
wird das Reaktionsgemisch mit einem mäßigen Überschuß an Essigsäure versetzt und danach unter vermindertem Druck
eingedampft. Das Konzentrat wird mit 100 ml 5prozentigor /
Salzsäure verdünnt und in einem Eisbad abgekühlt. Das auskristallisierte Steroid wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und getrocknet. Ausbeute 0,805 S- Nach dem Umkristallisieren
aus einem Gemisch von Aceton und Hexan und 6stündigem Trocknen bei 80°G und 0,3 Torr v/erden 650 mg der reinen Verbindung
vom F. 229-2300C (Zern.) erhalten. Diο Spektren bestätigen
die angegebene Struktur.
L J
59 | c | 6 | H | 4, | .[< | ι | ,55 | |
bor.: | 59 | ,9ü | 6 | ,63 | 31 | 14 | ||
gef.: | ,70 | ,42 | 14 | 14 | ||||
(11 ß, 17 α )-9-S1IuOr-11 -hydroxy-17-(methylthio)-17-/7Cmethylthio)-methyl7-thio7-androsta-1,4-dien-3~on
und (11ß,17ß)-17-/7^Ac etyloxy)-methyl7-thio7-9-fluor-11-hydroxyi7-(methylthio)-androsta-1,4-dien-3-on
Eine Lösung von 1,63 S (4,0 mMol) 17-/7rAcetyloxy)-methyl7-thio7-9-fluor-11ß-hydroxyandrosta-1,4,16-trien-3-on
in 30 ml wasserfreiem Dichlormethan und 1,3 g (27,1 mMol) Methylmercaptan
v;ird in einem Acetonitril-Trockeneis-Kältebad unter
Stickstoff als Schutzgas auf -400C abgekühlt. Sodann werden
1,0 ml Bortrifluorid-ätherat zugegeben.Die Lösung wird 4 1/2
Stunden unter Stickstoff bei -40 C gerührt und sodann bei dieser
Temperatur mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung versetzt, die mit Kohlendioxid gesättigt worden ist. Danach
wird das Gemisch mit Chloroform verdünnt. Die Chloroformlosung
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 1,7 g
eines amorphen Feststoffs erhalten. Ein weiterer Versuch mit
1,22 g (3,0 mMol) des Ausgangssteroids ergibt 1,3 g amorphen
Peststoff, der im Dünnschichtchromatogramm identisch ist mit
dem vorstehend beschriebenen Produkt. Die beiden Produkte v/erden vereinigt, in Chloroform gelöst und an acht vorbeschichteten
Kieselgelplatten (20 cm χ 20 cm χ 2 mm) der Dünnschichtchromatographie
unterworfen. Als Entwicklungslösungsmittel wird ein 1:4 Gemisch von Äthylacetat und Chloroform
verwendet. In der Reihenfolge der zunehmenden Polarität werden folgende homogenen Feststoffe erhalten: 680 mg der 17-(Methylthio)-1^-/J^methylthio)-methyl7-thio7-Verbindung,
800 mg Ausgangssteroid und 1,2 g 17-/7(Acetyloxy)-methyl7-thio7-17-(methylthio)-Verbindung.
L J
Die 17-(Methyltliio)-17-/7linethyltlaio)-raeth7/l7-thio7-Verbindung
wird aus einem Gemisch von Methanol und Chloroform umkristallisiert.
Ss werden 450 mg der reinen Verbindung vom
F. 2.15-217°C (Zers.) erhellten. Das Spektrum bestätigt die
angegebene Struktur.
C22H31FO2S7; CHFS
ber.: 59,69 7,06 4,29 21,73
.gef.: 59,95 7,09 4,16 21,54
Die 17-/7rAcetyloxy)-methyl7-thio7-17-(methylthio)-Yerbindung
wird aus einem Gemisch von Aceton und Hexan umkristallisiert. Es werden 800 mg reine Verbindung vom F. 220-2210C erhalten.
Das Spektrum bestätigt die angegebene Struktur. Aufgrund des NMR-Spektrums scheint das Produkt etwa 10?<S 17-Stereoisomere
zu enthalten. Das IR-Spektrum in KBr zeigt zwei
Carbonylbanden für das Acetat, während in Chloroformlösung nur eine Bande beobachtet wird.
2331^S2; CHFS
ber.: 60,76 6,87 4,18 14,11 gef.: 60,66 6,74 3,91 14,01.
Beispiel 9 (11 ß, 17ß ) -9-Fluor-11 -hydroxy-17- (me tliylthi ο ) -17-/^phenylmethyl)-1;hio/-androsta-1,4-dien-3-on
. ■
. ■
A) (11ß,17ß)-11-(Acetyloxy)-9-fluor-17-(methylthio)-17-
/rphenylmethyl)-thio7-androsta-1,4-dien-3-on
Eine Lösung von 1,13 S (3,0 mMol) 11ß-(x\cetyloxy)-9-fluor-17-(inethylthio)-androsta-1,4,16-trien-3-on
in 45,0 ml destilliertem Dichlormethan wird in einem Trbckeneis-Aceton-Kältebad
auf -78°C abgekühlt und unter Stickstoff als Schutzgas mit 1,4 ml (12,0 mMol) Benzylmercaptan und hierauf mit 1,5 ml
(12,0 mMol) Bortrifluorid-ätherat unter Rühren versetzt. Nach 27 1/2 Stunden wird das Reaktionr.gemisch bei 0°C mit
Wasser versetzt und auf Raumtemperatur erwärmt. Anschließend wird es dreimal mit ;jewc:ilc; 200 ml Chloroform extrvihi crt.,
L .1
3324Λ03ί
Die Chloroformextrakte werden vereinigt, mit gesättigter
Natriumcarbonatlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck in einem Drehverdampfer
eingedampft. Ξε hinterbleibt ein kristalliner Feststoff, der
auf dem Dampfbad 2 Stunden unter vermindertem Druck getrocknet wird. Ausbeute 0,91 g.
b) (11ß,17ß)-9-I?luor-11-hydroxy-17-(methylthio)-17-/rphenylmethyl)-thio/-androsta-1,4-dien-3-on
Eine Lösung von 0,91 g (11ß,17ß)-11-(Acetyloxy)-9-fluor-17-(methylthio)-i^-/^ghQuj!methyl)-thio7-androsta-1,4-dien-3-on
in 24 ml Methanol, 48 ml Tetrahydrofuran und 6 ml V/asser wird unter Stickstoff als Schutzgas und unter Rühren mit
3,0 ml 12prozentiger Natronlauge versetzt. Die Lösung färbt sich bräunlich. Nach insgesamt 100 Minuten wird das Reaktionsgemisch
mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit V/asser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und in einem Drehverdampfer eingedampft. Der ölige Rückstand wird in 25 ml heißem Äthylacetat gelöst und zur Kristallisation
in einem Kühlschrank stehengelassen. Es werden 0,4-26 g reine Kristalle der T it el verbindung vom P. 244-245°C
erhalten. Die Spektren bestätigen die angegebene Struktur. C27H34O2S2P1; CHES
ber.: 68,46 7,23. 4,01 13,54 gef.: 68,57 6,92 4,07 13,30.
Beispiel 10
(11ß)-9-FIuOr-I1-hydroxy-17,17-bis-/rphenylmethyl)-thio7~
androsta-1,4—dien-3-on
Eine Lösung von 642 mg 9-Pluor-11ß-hydroxyandrosta-1,4-dien-3,17-dion in 7 ml Eisessig und 3 ml wasserfreiem Dichlormethan wird unter Stickstoff als Schutzgas bei 0 C und unter Rühren mit 1,4 ml Benzylmercaptan und sodann mit 0,49 Bortrifluorid-ätherat versetzt. Das Gemisch färbt sich mit der Zeit dunkelbraun. Nach 25 Minuten bei O0C wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter wäßriger Natriumcarbonatlösung
Eine Lösung von 642 mg 9-Pluor-11ß-hydroxyandrosta-1,4-dien-3,17-dion in 7 ml Eisessig und 3 ml wasserfreiem Dichlormethan wird unter Stickstoff als Schutzgas bei 0 C und unter Rühren mit 1,4 ml Benzylmercaptan und sodann mit 0,49 Bortrifluorid-ätherat versetzt. Das Gemisch färbt sich mit der Zeit dunkelbraun. Nach 25 Minuten bei O0C wird das Reaktionsgemisch mit gesättigter wäßriger Natriumcarbonatlösung
L J
versetzt. Danach wird das Gemisch dreimal mit jeweils 150 ml
Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte werden vereinigt, mit V/asser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und in
einem Drehverdampfer eingedampft. Der feste Rückstand wird in einem 20:80 Gemisch aus Hexan und Chloroform auf Baker-Kieselgel
gegeben und chromatographiert. Das Produkt wird mit einem 4:96 Gemisch aus Äthylacetat und Chloroform eluiert. Die produkthaltigen
!Traktionen werden vereinigt und in einem Drehverdampfer eingedampft. "Es werden 350 mg der Titelverbindung
erhalten, die aus Äthylacetat umkristallisiert wird. Es werden 280 mg reine Verbindung erhalten. Die Spektren bestätigen
die angegebene Struktur.
0-,-,H-ZoO0S0F; CHSP
0-,-,H-ZoO0S0F; CHSP
ber.: 71,97 7,14 11,64 3,45
sei.: 72,09 6,76 11,56 3,39.
Claims (1)
- Patentansprücheund ihre 1,2-, 6,7-und 15,16-Dehydro-Derivate, in der einer der Reste R^, und Ro einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl- oder -CH^X-Rest bedeutet, X ein Alkylthio-, Alkoxy-, Alkanoyloxy-, Aroyloxy- oder Alkoxycarbonyl-Rest ist, und der andere der Reste R,, und Rg einen Alkylthioalkyl-, Alkoxyalkyl-, Alkanoyloxyalkyl-, Aroyloxyalkyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl- oder Arylalkyl-Rest bedeutet, R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Oxo-, Methylen-(~CH2), Alkylthio-, Arylthio-, Alkanoyl- odor Alkanoyloxy-Gruppe darstellt, R^ eine Carbonyl- oder ß-Hydroxymethylen--2- 332U03ngruppe, Rr ein Wasserstoff- oder Halogenatom und Rg ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Methyl-, Hydroxyl- oder Alkanoylgruppe ist.2. Verbindungen nach Anspruch 1,-wobei R^ ein Wasserstoffatom ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1, wobei R^. eine ß-Hydroxy- ■ 'methylengruppe ist.4-, Verbindungen nach Anspruch 1, wobei Rn- ein FLuoratom ist.ξ>. Verbindungen nach Anspruch 1, wobei Rg ein Wasserstoffatom ist.
156. Verbindungen nach Anspruch 1, wobei R3, ein Wasserstoffatom, R. eine ß-Hydroxymethylengruppe, R,- ein Fluoratom und Rg ein Wasserstoffatom ist.7. (11ß)-17-/7rAcetyloxy)-methyl7-thio7-17-(äthylthio)-9-fluor-11-hydroxypregna-1,4-dien-3-on oder (11b)-17-(Äthylthiο)-17-/7Γäthylthi$-methyl7-thio7-9-fluor-hydroxyandrosta-1,4— dien-3-on.8. (11ß)-2,2l-/^9-Fluor-11-hydroxy-3-oxoandrosta-1,4-dien-17ixl7-diyl)-bis-(thio}7-bisessigsäurediäthylester.9. (11ß,17oe)-/79-I'luor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxo-androsta-1,4-dien-/l7-yl7-thio7-essigsäureäthylester. 3010. (1Λß,17ß)-/79-Fluor-11-hydroxy-17-(methylthiο)-3-oxoandrosta-1,4-dien-17-yl7-thio7-essigsäureäthylester.,17ß)-/7T7-(Äthylthio)-9-fluor-11ß-hydroxy-3-oxoandrosta-1,4~dien-17-yl7-"bhio7-essigsäureäthylester.L Jr - 3 - 332U0311 12. (11ß)-2,2'-/C9-Fluor-11-hydroxy-3-oxoandrosta-1,4-dien-17i17-diyl)-bis-(thio27-bisessigsäuredibutylester.- (11ß,17ß)-/79-5lluor-11-hydroxy-17-(methylthio)-3-oxo-5 androsta-1,4-dien-17-yl7-thio7-essigsäure.14. (i1ß,17o^)-9-Illuor-11-liydroxy-17-(raethylthio)-17-/7rraethylthio)-methyl7-thio7-androsta-1,4-dien-3-on oder (11ß,17ß)-17-/7rAcetyloxy)-methyl7-thio7-9-fluor-11-10 hydroxy-17-(methylthio)-androsta-1,4-dien-3-on.(I1ß ,17B)-^i1IuOr-11-hydroxy-17-(methylthio)-17-Aphenyl methyl)-thio7-androsta-1,4-dien-3-on.15 16. (11ß)-9-ίΊΗ0Γ-1A-hydroxy-17,17-bis-/tphenylmethyl)-thio7 androsta-1,4^1611-3-OrL.17. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einerVerbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 16. 20L J
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/396,178 US4447363A (en) | 1982-07-07 | 1982-07-07 | Androstene-17-dithioketals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3324403A1 true DE3324403A1 (de) | 1984-01-12 |
Family
ID=23566177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833324403 Ceased DE3324403A1 (de) | 1982-07-07 | 1983-07-06 | Androsten-17-dithioketale und diese verbindungen enthaltende arzeimittel |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4447363A (de) |
JP (1) | JPS5921700A (de) |
CA (1) | CA1213271A (de) |
DE (1) | DE3324403A1 (de) |
FR (1) | FR2529893A1 (de) |
GB (1) | GB2123425B (de) |
IT (1) | IT1165458B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0524813A1 (de) * | 1991-07-25 | 1993-01-27 | E.R. SQUIBB & SONS, INC. | Verfahren zur selektiven Thioketalisierung, Verfahren zur Herstellung von Thienoläthern aus Thioketalen, und Verfahren zur Herstellung von Thioketalen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4529547A (en) * | 1984-06-20 | 1985-07-16 | E.R. Squibb & Sons, Inc. | 17-(substituted thio)-17-(substituted dithio)androstenes |
US4528138A (en) * | 1984-06-20 | 1985-07-09 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 16-Keto-17-substituted thia-17-alkyl(or alkenyl or alkynyl) androstenes |
JPS6284864A (ja) * | 1985-10-11 | 1987-04-18 | Akio Nakano | ダイカスト機の射出ノズル |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361559A (en) * | 1981-08-20 | 1982-11-30 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Antiinflammatory 17,17-bis (substituted thio) androstenes |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4091036A (en) * | 1977-05-12 | 1978-05-23 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 17-Alkylthio (and arylthio)-1',2',3',4'-tetrahydroandrosteno [16 α, 17 α-b]naphthalenes and derivatives |
US4133811A (en) * | 1978-02-17 | 1979-01-09 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 13-Alkylthio (and arylthio)-11,17-epoxy-17-methyl-18-norandrostenes |
US4265815A (en) * | 1980-03-31 | 1981-05-05 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 17-(Substituted thio)androst-4-ene[16,17,-b]-[1,4]benzodioxin-3-ones |
-
1982
- 1982-07-07 US US06/396,178 patent/US4447363A/en not_active Expired - Fee Related
-
1983
- 1983-06-02 CA CA000429498A patent/CA1213271A/en not_active Expired
- 1983-06-29 FR FR8310759A patent/FR2529893A1/fr active Granted
- 1983-07-06 DE DE19833324403 patent/DE3324403A1/de not_active Ceased
- 1983-07-06 GB GB08318305A patent/GB2123425B/en not_active Expired
- 1983-07-06 JP JP58124062A patent/JPS5921700A/ja active Pending
- 1983-07-07 IT IT21969/83A patent/IT1165458B/it active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361559A (en) * | 1981-08-20 | 1982-11-30 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Antiinflammatory 17,17-bis (substituted thio) androstenes |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Arzneimittelforschung/Drug Res. 36 (II), Nr. 12(1986), S. 1782-1787 * |
Arzneimittelforschung/Drug Res. 36 (II), Nr. 12(1986), S. 1787-1795 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0524813A1 (de) * | 1991-07-25 | 1993-01-27 | E.R. SQUIBB & SONS, INC. | Verfahren zur selektiven Thioketalisierung, Verfahren zur Herstellung von Thienoläthern aus Thioketalen, und Verfahren zur Herstellung von Thioketalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4447363A (en) | 1984-05-08 |
FR2529893A1 (fr) | 1984-01-13 |
GB2123425A (en) | 1984-02-01 |
CA1213271A (en) | 1986-10-28 |
GB8318305D0 (en) | 1983-08-10 |
GB2123425B (en) | 1986-02-05 |
JPS5921700A (ja) | 1984-02-03 |
FR2529893B1 (de) | 1985-04-26 |
IT1165458B (it) | 1987-04-22 |
IT8321969A0 (it) | 1983-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0004975B1 (de) | Corticoid-17-Alkylcarbonate, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung als Arzneimittel gegen Dermatosen | |
DE2649753C2 (de) | Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung von Steroiden der Pregnanreihe | |
CH668599A5 (de) | Substituierte androsta-1,4-dien-3,17-dione und verfahren zu deren herstellung. | |
KR890000678B1 (ko) | 소염 작용을 가진 17,17-비스(치환티오)안드로스텐 및 그의 제조방법 | |
DE2906017A1 (de) | 13-alkyl(oder aryl)-thio-11,17-epoxy- 17-methyl-18-norandrostene und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2907539A1 (de) | 17-alkylthio-(und arylthio)-androsteno eckige klammer auf 17 alpha , 16 alpha -b eckige klammer zu benzopyran- 3-one und - eckige klammer auf 16 alpha , 17 alpha -b eckige klammer zu naphthopyran-3-one sowie deren verwendung als entzuendungshemmende wirkstoffe | |
US4018774A (en) | Steroidal [16α,17-d]isoxazolidines | |
DE3102397A1 (de) | 17(alpha)-acyloxy-5(beta)-corticoide und 17(alpha)-acyloxy-5(alpha)-corticoide | |
DE3324403A1 (de) | Androsten-17-dithioketale und diese verbindungen enthaltende arzeimittel | |
CH650517A5 (de) | Am kohlenstoffatom 21 halogenierte allensulfoxide, entsprechende sulfoxide, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zur herstellung von diketosteroiden. | |
US4420428A (en) | 16-Ketoandrostene-17-dithioketals | |
US4011316A (en) | Cyclohexa-2,5-diene-1-thiones | |
US4427592A (en) | Androstene-17-dithioketals | |
DE2362280A1 (de) | 21-sulfinylsteroide der delta hoch 4pregnanreihe, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel | |
EP0165526B1 (de) | 17-(Substituiert thio)-17(substituiert dithio)androstene | |
DE2436747A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 21-chlor17-acyloxy-3,20-diketopregnenen | |
US4397782A (en) | Antiinflammatory 17-spiroandrostenes | |
CH643864A5 (de) | 16,17-pyrazolino- und 16,17-isopyrazolino-1, 4-pregnadien-derivate. | |
EP0001737A1 (de) | 17-Alpha-(3-Jodbenzoyloxy)-9-Alpha-chlor-4-pregnen-3.20-dione, deren D-Homo-analoga und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0077541A1 (de) | Delta-1,3,5-3-Chlor-11-Beta,16-Alpha,17-Alpha,21-tetra-(hydroxy)-pregnan-20-on-16,17-acetonidderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE3101317A1 (de) | "9-halogenandrosten-3-on-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur lokalen bekaempfung von entzuendungen" | |
CA1058160A (en) | Cycloaliphatic thiones | |
DE1793270A1 (de) | 16alpha,17alpha-Methylensteroidverbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0469275A2 (de) | 3-(oxo)- oder 3-(hydroxy)-substituierte 17 Alpha, 20-(Epoxy)-pregnan-20-carbonsäure-beziehungsweise-isocyanat-Derivate, ihre Verwendung und Verfahren zur Herstellung von 3-(oxo)- oder 3-(hydroxy)-substituierten 17 Alpha-(Hydroxy)-20-(oxo)-pregnan-Derivaten und der ersteren | |
CS235999B2 (cs) | Způsob výroby 3-ketoandrostenů |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VOSSIUS, V., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. TAUCHNER, P., |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |