DE3324372A1

DE3324372A1 - Einrichtung zur reinigung der luftfilter in zufuehrungskanaelen von trockenluft

Info

Publication number: DE3324372A1
Application number: DE19833324372
Authority: DE
Inventors: Hans 8152 Stallhofen Altrichter; Erich 8020 Graz Preisler
Original assignee: Andritz AG
Current assignee: Andritz AG
Priority date: 1982-07-07
Filing date: 1983-07-06
Publication date: 1984-01-12
Also published as: IT8321959A0; FR2529801B1; DE3324372C2; FR2529801A1; IT1206495B; ATA262482A; AT375422B

Description

ZIMMERMANN

PATENTANWÄLTE

european patent attorneys

Dipl.-Ing. H. Leinweber {1930-76) Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus

Rosental 7, D-8000 München 2

2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd Telegr.-Adr. Lelnpat München

den 6. Juli 1983

Unser Zeichen

Reg. 2135

Maschinenfabrik Andritz Actiengesellschaft
Graz / Österreich

Einrichtung zur Reinigung der Luftfilter in Zuführungskanälen

von Trockenluft

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung der Luftfilter in Zuführungskanälen von Trocknungsluft, insbesondere an Trocknungsanlagen von Papiermaschinen und dergleiche]

Diese Einrichtung dient dazu, die insbesondere starkem Staubbefall ausgesetzte Trockenluft zu reinigen.

Es ist bekannt, an Trocknungsanlagen bei Papiermaschinen dem starken Staubanfall, insbesondere dem Papierstaub durch übliche Reinigungsmaßnahmen, wie Ausputzen der Zuführungskanäle ui der eingebauten Filter zu begegnen. Um jedoch ein einfaches Rei-

-χι nigen zu ermöglichen, sind diese Filter in Rahmen montiert, die dann in einem geeigneten Schacht von Zeit zu Zeit manuell herausgenommen werden müssen.

Nachteilig ist bei dieser einfachen Reinigungsmethode, daß jedesmal, wenn die Filter stark verunreinigt sind, die Anlage abgestellt werden muß. Auch erfordert der Arbeitsaufwand eine gewisse Zeit, so daß in dieser Richtung Abhilfe geschaffen werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Reinigung der Luftfilter zu schaffen, die den Reinigungsvorgang selbsttätig vornimmt und die Luftfilter wieder in einen brauchbaren Zustand versetzt, ohne daß die Trocknungsanlage abgestellt werden muß.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der Zuführungskanal in mehrere Schächte unterteilt und durch je eine Luftklappe abschließbar ist, wobei diese vor dem Filter mit einem Zwischenraum bildenden Abstand angeordnet und zusätzlich an der untersten Stelle in diesem Zwischenraum eine ²^ öffnung vorgesehen ist, die durch eine weitere Klappe abschließbar ist. Um nun auf einfachere Weise das Abschließen des Luftstroms und öffnen der für die Staubentnahme vorgesehenen Klappe selbsttätig bewerkstelligen zu können, wird nach einer weiteren Ausbildung

° der Erfindung die Luftklappe mit der weiteren Klappe

gekoppelt, wobei für eine Klappe eine Öffnungsstellung jeweils eine Schließstellung der anderen bedeutet.

Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß nun das Filter nach einer gewissen Betriebszeit auf einfache Weise gereinigt werden kann, ohne daß Bedienungspersonal erforderlich wird.

-χ ι Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschitt durch einen Luft-Zuführungskanal,

Fig. 2 eine Draufs'icht, und

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kanal nach Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Zuführungskanal 1 aus einem kastenförmigen Rohr, das beispielsweise in vier Schächte, a, b, c, d unterteilt ist, in dem für die Trocknung der Papierbahn Trocknungsluft hindurchgeblasen wird (Pfeilrichtung). An einer bestimmten Stelle des Zuführungskanals 1 ist eine Luftklappe 2 angeordnet. Diese erstreckt sich entlang der Breite des Abschnitts im Zuführungs-

2 kanal 1, wobei die Länge der Klappe/so bemessen ist, daß sie im Zuführungskanal 1 in Schließstellung eine geneigte Lage einnimmt. Sie ist um den Drehpunkt 3 schwenkbar, der beispielsweise als einfaches Scharnier ausgebildet sein kann. In der Offenstellung liegt die Klappe unten am Boden des Zuführungskanals 1 auf. In der Schließstellung wird sie nach oben geschwenkt, wobei die Oberkante der Klappe 2 des Zuführungskanals dichtend anliegt.Etwa parallel zur

Schließstellung der Klappe 2 ist in einem gewissen

Abstand das Filter 4 angeordnet. Zwischen Filter 4 und der Klappe 2 verbleibt ein Zwischenraum 5. Das Filter 4 ist ein in bekannter Weise als ein Sieb ausgebildetes Teil und hat an seiner untersten Stelle 35

ebenfalls ein Scharnier 9, damit das Filter 4 gering-

ο e. f.

fügig verschwenkt werden kann. Das obere Ende des Filters 4 steht in Verbindung mit einer Rütteleinrichtung, z.B. einem Schlagzylinder 10. Dieser ist schematisch dargestellt und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Im Zwischenraum 5 an der unteren Seite des Zuführungskanals 1 ist noch eine öffnung 6 vorgesehen, in der mit gleicher Breite wie die Klappe 2 eine weitere Klappe 7 untergebracht ist. Die Klappe 7 ist nach Art einer Drosselklappe ausgebildet und weist ebenfalls eine Drehwelle 8 auf. Die Klappen 2 und 7 haben in ihrem Drehpunkt, 3 bzw. Drehwelle 8 eine Verbindungskoppel, die es erlaubt, daß beide Klappen 2, 7 abhängig voneinander bewegt werden können. Dies geschieht in der Weise, daß die Klappe 2 in Schließstellung verharrt, während die Klappe 7 geöffnet ist. Umgekehrt muß dann

zwangsläufig die Klappe 2 in der öffnungsstellunq die Klappe 7 verschlossen halten.

Fig. 2 zeigt den Zuführungskanal 1, der beispielsweise in vier Schächte a bis d aufgeteilt ist. In diesem Fall ist der Sektor b verschlossen, d.h. die Klappe schließt den Schacht b ab, während die Klappe 7b geöffnet ist. Die übrigen Sektoren a, c, d, bleiben offen. Hierbei liegt die Klappe 2 am Boden des Zuführunqskanals an und die zugehörigen Klappen 7a, 7c, 7d sind in Schließstellung.

Die Funktion der Einrichtung erfolgt in einfacher Weise, indem nach Feststellung eines Staubbefalles

^O des Filters 4 die Klappe 2 geschlossen wird. Dadurch öffnet sich automatisch die Klappe J, und mit Hilfe des Schlagzylinders 10 wird das/FO^er 4³VOm Staub befreit. Unterstützt wird dieser Vorgang dadurch, daß nun die Trocknungsluft von den übrigen Zuführungs-

^° kanälen in umgekehrter Richtunq durch das Filter 4 bläst, so daß hier zusätzlich ein Roinigunnsoffekt vollzogen wird.

Piq. 3/aie Draufsicht auf den Zuführungskanal 1, wobei auch hier der Sektor b zur Reinigung des Filters 4 verschlossen ist. Die Klappe 2 ist in jener Schließstellung, wie schon in Fig. 1 aufgeführt. Die Klappe 7b ist geöffnet. In dieser Darstellung ist leicht zu erkennen, daß die durchströmende Trocknungsluft von rückwärts durch das Filter 4 hindurchgeblasen wird.

Durch diese besondere Einrichtung wird erreicht, daß das Luftfilter 4 auf einfache Weise gereinigt werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, diese einzelnen Schaltschritte automatisch ablaufen zu lassen.

BezugsZeichenaufstellung

Einrichtung zur Reinigung der Luftfilter in Zuführungskanälen von Trockenluft

1	Zuführungskanal
a,	b,c,d Schächte
2	Luftklappe
3	Drehpunkt
4	Filter
5	Zwischenraum
6	Öffnung
7	Klappe
7a,	7c, 7d Klappen
8	Drehwelle
9	Anlenkstelle
10	Schlaqzylinder

Leerseite

Claims

Patentansprüche :

1. Einrichtung zu Reinigung der Luftfilter

in Zuführungskanälen von Trocknungsluft, insbesondere an Trocknunqsanlagen von Papiermaschinen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuführungskanal (1) in mehrere Schächte (a - d) unterteilt und durch je eine Luftklappe (2) abschließbar ist, wobei diese vor dem Filter (4) mit einen Zwischenraum (5) bildendem Abstand angeordnet und zusätzlich an der untersten Stelle in diesem Zwischenraum (5) eine öffnung (6) vorgesehen ist, die durch eine weitere Klappe (7) abschließbar ist.

tet.

2. Einrichung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe (2) mit der weiteren Klappe (7) gekoppelt ist, wobei für eine Klappe eine Öffnungsstellung jeweils eine Schließstellung der anderen bedeu-

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfilter (4) durch eine Rütteleinrichtung reinigbar ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rütteleinrichtung aus einem pneumatischen Schlagzylinder (10) besteht.