-
Beschreibung:
-
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere Zusatzscheinwerfer
für Kraftwagen, mit einem das Scheinwerfergehäuse tragenden Scheinwerferfuß, welcher
zwischen zwei mit ihren freien Enden zum Scheinwerfergehäuse weisenden Gabelschenkeln
und einer die beiden Gabelschenkel aneinander haltenden Befestigungsbasis einer
Befestigungskonsole aufgenommen ist, wobei an seinen beiden diametral gegenüberliegenden
Seiten des Scheinwerferfußes und an den Gabelschenkel-Innenseiten vorgesehene Kalottenflächen
ineinandergreifen, und wobei eine Klemmschraube vorgesehen ist, welche beide Gabelschenkel
sowie den Scheinwerferfuß und außerdem alle Kalottenflächen im wesentlichen zentrisch
durchsetzt.
-
Kraftwagen-Zusatzscheinwerfer werden vornehmlich an deren vorderen
Stoßfängern befestigt. Bei Ganzmetall-Stoßfängern, welche ein im weitesten Sinne
entgegen der Fahrtrichtung offenes U-Profil bilden, geschieht diese Befestigung
zumeist so, daß mit dem oberen U-Schenkel des Stoßfängers eine Befestigungsplatte
mit einer konkav nach oben weisenden teilkreiszylinderförmigen Wölbung, deren Längsachse
der Fahrtrichtung parallel ist, verschraubt ist. In diese Wölbung greift mit einer
korrelierend konvex gewölbten Unterfläche der Befestigungssteg einer zwei Gabelschenkel
aufweisenden Befestigungskonsole ein. Eine vertikale Befestigungsschraube durchsetzt
gemeinsam den Befestigungssteg, die Befestigungsplatte und den oberen U-Schenkel
des Stoßfängers. Ein sich entlang der Umfangskrümmung erstreckendes Langloch (für
die
Befestigungsschraube) im Befestigungssteg gestattet hierbei
eine Neigeverstellung der Befestigungskonsole um eine sich etwa parallel zur Fahrtrichtung
erstreckende Neigungsachse.
-
Beide mit ihren freien Schenkelenden zum Scheinwerfergehäuse weisenden
Gabelschenkel der Befestigungskonsole sowie der zwischen ihnen aufgenommene Scheinwerferfuß
sind von einer Klemmschraube durchsetzt, welche sich rechtwinklig zur vorgenannten
Neigungsachse (also horizontal) erstreckt. Aus dieser Beschreibung geht hervor,
daß der vorbekannte und nicht zur engeren Gattung zählende Scheinwerfer zunächst
um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende (horizontale) Neigungsachse, sodann um
eine zur Fahrtrichtung senkrechte (ebenfalls horizontale) Neigungsachse und schließlich
um eine Vertikalachse (letztere gebildet von der Befestigungsschraube am Stoßfänger)
insgesamt raumbeweglich einjustierbar ist. Im Zusammenhang mit dem vorbeschriebenen
Scheinwerfer ist es üblich, die Befestgungsplatte und/oder die mit Gabelschenkeln
versehene Befestigungskonsole insgesamt aus Kunststoff zu spritzen.
-
Während die Befestigung des vorbeschriebenen Zusatzschein werfers
an Ganzmetall-Stoßfängern verhältnismäßig unproblematisch ist, ist eine solche Befestigung
an moderneren Stoßfängern wesentlich schwieriger. Modernere Stoßfänger weisen zwar
ebenfalls ein entgegen der Fahrtrichtung offenes U-förmiges Metallprofil auf, jedoch
ist dieses Metallprofil mit einer dicken Schicht aus energieverzehrendem Material,
insbesondere aus einem aufgeschäumten Verbund-Werkstoff, ober-, vorder- und unterseitig
verkleidet.
-
Der eingangs beschriebene, durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgewordene
Scheinwerfer der engeren Gattung
soll an derartigen modernen Stoßfängern
befestigt werden.
-
Um eine wackelfreie sichere Anlage der Befestigungskonsole zu gewährleisten,
muß diese die Stoßfängerumkleidung durchdringen und unmittelbar am metallenen U-Profilträger
anliegen.
-
Durch diese Anordnung ist eine Verstellbeweglichkeit der Befestigungskonsole
relativ zum U-Profilträger an sich ausgeschlossen. Um aber eine unbedingt erforderliche
Verstellmöglichkeit des Scheinwerfergehäuses zu gewährleisten, weisen die Gabelschenkel
der aus Stahlblech gestanzten Befestigungskonsole zwei zum Scheinwerferfuß hin einwärts
gerichtete konkav eingeprägte Kalotten auf, von denen jede eine konvexe Kalottenfläche
einer Metallscheibe übergreift. Diese Metallscheibe wiederum greift mit einer ihrer
Kalottenfläche abgewandten Ringfläche formschlüssig in einen Scheinwerferfuß ein,
welcher aus Kunststoff besteht.
-
Da die beidseitig des Scheinwerferfußes angeordneten, nach außen
hin konvexe Kalottenflächen tragenden Metallscheiben die Klemmschraube mit einem
relativ großen Abstand umgeben, kann der Scheinwerferfuß - und somit der Scheinwerfer
-nach Lockerung der Klemmschraube durch Relativverschiebung der ineinandergreifenden
Kalottenflächen begrenzt raumbeweglich verstellt werden.
-
Obwohl die Befestigungsanordnung des eingangs beschriebenen bekannten
Scheinwerfers dieser Gattung bei starr an dem Stoßfänger montierter Befestigungskonsole
eine hinreichende Raumbeweglichkeit zur Scheinwerferjustierung gestattet, wird die
bekannte Anordnung als nachteilig empfunden. Um nämlich die bekannte Befestigungsanordnung
wegen der axial ineinandergreifenden Kalottenflächen überhaupt montieren zu können,
muß
die Befestigungskonsole zweiteilig ausgebildet sein.
-
Und zwar ist die Befestigungskonsole mitten durch den Befestigungssteg
hindurch entlang der Fahrtrichtung geteilt. Die Vielteiligkeit der bekannten Befestigungsanordnung
erschwert daher die Handhabbarkeit während der Montage und erhöht darüberhinaus
den Herstellungsaufwand.
-
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Scheinwerfer dieser Gattung,
liegt der Erfindung im Bewußtsein der Nachteile des Bekannten die Aufgabe zugrunde,
eine insbesondere zur Anbringung an umkleideten Verbund-Stoßfängern geeignete, einfach
bauende und einfach zu montierende Scheinwerfer-Befestigungsanordnung zu schaffen.
Entsprechend der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst worden, daß die den
Scheinwerferfuß mit seinen ihm zugeordneten Kalottenflächen zwischen sich aufnehmenden
beiden Gabelschenkel und die an ihren Innenseiten angeordneten Kalottenflächen sowie
außerdem ein die Befestigungsbasis bildender Befestigungssteg gemeinsam eine als
einstückig-stoffschlüssiges Spritzgußteil ausgebildete Befestigungskonsole darstellen,
die aus eigenelastisch rUckstellbarem Kunststoff besteht.
-
Entsprechend der Erfindung besteht die gesamte Befestigungskonsole
einschließlich der gabelschenkelseitig vorgesehenen Kalottenflächen aus einem einstückig-stoffschlüssigen
Spritzgußteil aus eigenelastisch rückstellbarem Kunststoff.
-
Hierdurch können die mit Kalottenflächen versehenen Gabelschen kelenden
zeitweilig federelastisch auseinandergebogen werden, so daß genügend Raum zum Einsetzen
des ScheinwerferfRes it seinen in axialer Richtung konvex vorspringenden Kalottenflächen
vorhanden
ist. Anschließend kann die Montage der Klemmschraube erfolgen. Die erfindungsgemäße
Befestigungskonsole kann daher bereits endgültig an einem Verbund-Stoßfänger befestigt
werden, worauf anschließend unter Auseinanderbiegen der mit den Kalottenflächen
versehenen Gabelschenkelenden der Scheinwerferfuß mit seinen axial vorspringenden
Kalottenflächen eingeführt werden kann. Diese vorteilhafte Montageweise ist beim
vorbekannten Scheinwerfer der eingangs beschriebenen Gattung nicht möglich.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die dem Scheinwerferfuß
zugeordneten Kalottenflächen diesem einstückig-stoffschlüssig angeformt. Unter Einbeziehung
dieser besonderen Erfindungsmerkmale bildet daher die erfindungsgemäße Befestigungskonsole
mit ihren gabelschenkelseitig angeformten Kalottenflächen sowie der Scheinwerferfuß,
welcher ebenfalls angeformte Kalottenflächen aufweist, im Grunde genommen nur zwei
Bauteile. Statt dieser beiden Bauteile ist aber beim vorbekannten Scheinwerfer der
eingangs beschriebenen Gattung die doppelte Anzahl und zudem noch umständlich zu
montierender und mit einem größeren Herstellungsaufwand verbundener Bauteile vorhanden.
-
Entsprechend weiteren Erfindungsmerkmalen ist jedem Gabelschenkel
ein eine Kalottenfläche bildender kreiszylindrischer bundförmiger Ansatz angeformt.
-
Außerdem ist die Erfindung dadurch ausgestaltet, daß jede in an sich
bekannter Weise an einer Gabelschenkel-Innenseite angeformte Kalottenfläche konkav
ist, während die mit ihr zusammenwirkende, dem Scheinwerferfuß zugeordnete Kalottenfläche
konvex
ist. Diese Erfindungsmerkmale gestatten einen großen Verstellbereich in Verbindung
mit weiteren Erfindungsmerkmalen, wonach der Außendurchmesser jeder scheinwerferfußseitigen
konvexen Kalottenfläche größer ist als der Außendurchmesser der mit ihm zusammenwirkenden
gabelschenkelseitigen konkaven Kalottenfläche.
-
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus zusätzlichen Unteransprüchen
sowie aus der Zeichnungsbeschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
-
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend
der Erfindung näher dargestellt, es zeigen: Fig. 1 eine teilweise Frontansicht eines
Kraftwagen-Zusatzscheinwerfers, welcher oberseitig eines nur als Teillänge dargestellten
und im übrigen teilweise geschnittenen Stoßfängers montiert ist, Fig. 2 eine Darstellung
gemäß Fig. 1, jedoch mit einer mittig und vertikal geschnittenen Befestigungsanordnung
und Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der in Fig. 2 eingetragenen Schnittlinie III-III
unter Weglassung der Klemmschraube, der Befestigungsschraube und des Scheinwerferfußes.
-
In Fig. 1 und 2 ist ein Zusatzscheinwerfer für Kraftwagen insgesamt
mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der Scheinwerfer weist ein Scheinwerfergehäuse
11 mit einem Streuglas 12 auf, welches in einem Glashältering 13 befestigt ist.
-
Der Glashaltering 13 sowie das Scheinwerfergehäuse 11 bilden je ein
Kunststoff-Spritzgußteil.
-
Einstückig-stoffschlL1ssig an das Scheinwerfergehäuse 11 ist ein
insgesamt mit 14 bezeichneter Scheinwerferfuß angeformt.
-
Der Scheinwerferfuß 14 ist zwischen zwei Gabelschenkeln 15, 16 einer
insgesamt mit 17 bezeichneten Befestigungskonsole aufgenommen. Die unteren Enden
der Gabelschenkel 15, 16 sind über einen unterseitig eine ebene Anlagefläche 19
aufweisenden Befestigungssteg 18 miteinander verbunden. Die Befestigungskonsole
17 mit ihren beiden Gabelschenkeln 15, 16 und mit ihrem Befestigungssteg 18 bildet
insgesamt ein einstückig-stoffschlüssiges Kunststoff-Spritzgußteil. Der Kunststoff
ist so beschaffen und die Forrngebung gegebenenfalls so zugeschnitten, daß die beiden
Gabelschenkel 15, 16 entsprechend den mit A bezeichneten Pfeilen vor dem montierten
Zustand auseinandergebogen werden können, was weiter unten noch im einzelnen erläutert
wird.
-
An jeder Innenseite weisen die Gabelschenkel 15, 16 je eine konkave
Kalottenfläche 20, 21 auf. Der Befestigungsfuß weist korrelierende konvexe Kalottenflächen
22, 23 auf.
-
Die Kalottenflächen 22, 23 sind dem aus Kunststoff bestehenden Scheinwerferfuß
14 einstückig-stoffschlüssig angeformt. Die scheinwerferfußseitigen Kalottenflächen
22, 23 greifen somit im wesentlichen axial in die gabelschenkelseitigen konkaven
Kalottenflächen 20, 21 ein.
-
Der Scheinwerferfuß 14 ist mit einer zentralen Öffnung 24 versehen,
welche den Schraubbolzenschaft 25 einer Klemmschraubenanordnung 26 mit relativ großem
allseitigen Abstand
umgibt. Die zentrale Öffnung 24 weist an ihren
beiden Enden zudem etwa kegelstumpfförmige Erweiterungen 27 auf.
-
Die Klemmschraubenanordnung 26 durchsetzt zugleich gabelschenkelseitig
vorgesehene Durchgangslöcher 28, 29, von denen das Durchgangsloch 28 eine Vierkantöffnung
bildet, in der ein schraubbolzenseitiger Vierkant 30 drehsicher aufgenommen ist.
Die Schraubmutter trägt die Bezugsziffer 31.
-
Aus Fig. 3 geht deutlich hervor, daß die konkave Kalottenfläche 21
des Gabelschenkels 16 mit sich etwa radial erstreckenden dachfirstartigen Erhebungen
32 versehen ist. Jede dachfirstartige Erhebung 32 bildet eine Schneide 33, welche
sich bei Anziehen der Schraubmutter 31 in die anliegende glatte konvexe Kalottenfläche
23 eingraben kann. Auf diese Weise wird eine kraft- und formschlüssige sichere Verstellarretierung
erzielt.
-
Die Montage des Scheinwerfers 10 vollzieht sich etwa wie folgt: In
die schaumpolsterartige tJmkleidung bzw. Abdeckung 34 eines nur als Teillänge dargestellten
VerbundstofSfängers 35 wird ein so geräumiges Loch 36 eingesenkt, daß darin eine
aus einem relativ zähen Kunststoff bestehende Distanzhülse 37 Platz hat. Eine mit
ihrem Kopf 38 innenseitig am Befestigungssteg 18 anliegende Hammerkopfschraube 39
durchsetzt die Distanzhülse 37 und zugleich eine Befestigungsbohrung 42, welche
im oberen Schenkel 40 eines U-Metallprofils 41 des Stoßfängers 35 vorgesehen ist.
-
Zur Montage des Scheinwerfers 10 ist es regelmäßig erforderlich,
den Verbundstoßfänger 35 zu clemontieren. Nach den vorbezeichneten VorbereitunfIsrbeiten
kann sodann zunächst
die Befestigungskonsole 17 endgültig befestigt
und sodann der Stoßfänger 35 wiederum an der Karosserie angebracht werden.
-
Sodann ist es lediglich erforderlich, die Unterseite U des tei kugelförmig
ausgestalteten Scheinwerferfußes 14 oben zwischen die Gabelschenkel 16, 17 anzusetzen
und den Scheinwerferfuß 14 in Richtung des Pfeiles y nach unten zu drücken.
-
Unter dieser Druckbeanspruchung biegen sich die Gabelschenkel 15,
16 entsprechend den mit A bezeichneten Pfeilen gewissermaßen federelastisch auseinander,
um ein Ineinandergreifen der Kalottenflächen-Paare 20, 22 bzw. 21, 23 zu ermöglichen.
-
Sobald diese Kalottenflächen-Paare satt ineinandergreifen, ist zugleich
eine Zentrierung des Scheinwerferfußes 14 erreicht, so daß der Schraubbolzenschaft
25 ohne weiteres durch die gabelschenkelseitigen Durchgangslöcher 28, 29 sowie durch
die scheinwerferfußseitige Öffnung 24 hindurchgeschoben werden kann. Sodann kann
die Schraubmutter 31 zunächst leicht zugrundegezogen werden, wonach eine raumgelenkige
Ausrichtung des Scheinwerfergehäuses 11 erfolgen kann. Nach Justierung des Scheinwerfergehäuses
11 wird die Schraubmutter 31 handfest angezogen, womit die Scheinwerfermontage und
-justierung abgeschlossen wäre. Während des endgültigen Anschraubens der Schraubmutter
31 graben sich die aus Fig. 3 ersichtlichen Schneiden 33 der dachfirstartigen Erhebungen
32 in die scheinwerferfußseitigen konvexen Kalottenflächen 22, 23 ein.
-
Aus den Fig. 1 und 2 wird ebenfalls deutlich, daß die gabelschenkelseitigen
konkaven Kalottenflächen 21, 22 in bundförmigen Ansätzen 43, 44 der Gabelschenkel
15, 16 eingeformt sind.
-
Zu erwähnen bleibt noch, daß die Höhe H der rotationssymmetrischen
Distanzhülse 37, welche vorteilhaft aus einem
zähelastischen Kunststoff
bestehen kann, etwa der Dicke D der schaumpolsterartigen Abdeckung 34 des Verbundstoßfängers
35 entspricht.
-
Die hauptsächliche Lichtrichtung des Scheinwerfers 10 entspricht
etwa der Fahrtrichtung, welche gemäß Fig. 3 etwa dem mit x bezeichneten Pfeil entspricht.