DE3323071C2

DE3323071C2 - Verschlußkappe aus Kunststoff für Behälter

Info

Publication number: DE3323071C2
Application number: DE3323071A
Authority: DE
Inventors: George Victor Ventura Calif. Mumford
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1982-07-06
Filing date: 1983-06-27
Publication date: 1986-09-18
Also published as: BR8303566A; DE3347853C2; MX156032A; US4697716A; ZA834784B; CA1244381A; AU1632083A; GB8318141D0; GB2123393B; DE3347853A1; GB2123393A; DE3323071A1; AU540869B2

Abstract

Ein Verschluß für einen Behälter, bestehend aus einem Hauptteil aus synthetischem formfähigen Material, einschließlich einer Deckwand und eines Umfangsrandes der den Behälter lösbar erfaßt. Auf der Innenseite der Deckwand ist an dem Verbindungsbereich der Deckwand und des Randes ein ringförmiger Kanal vorgesehen. Der Kanal enthält einstückige Seitenwandabschnitte, und wenigstens eine der Seitenwände enthält voneinander beabstandete allgemein senkrecht verlaufende Rippen. In den Kanal ist ein Dichtungsband in situ eingegossen, das sich mit den beabstandeten Rippen verriegelt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe aus Kunststoff für Behälter mit einer Deckenwand und einer Seitenwand, die mit dem Behälter zusammenwirkt, einem Kanal an der Innenseite der Deckenwand neben der Anbindung der Seitenwand an die Deckenwand, der radial beabstandet Seitenwände und eine Bodenwand aufweist, wobei im Kanal Vorsprünge mit Hinterschnitt geformt sind, und einem eingegossenen Dichtungsring aus Kunststoff.

Eine derartige Verschlußkappe ist aus der US-PS 31 249 bekanntgeworden. Im Boden des Kanals ist eine gitterförmige Anordnung von Löchern geformt, die :fnit Hinterschnitt versehen sind. DeHDichtungsring für die Verschlußkappe wird in situ eingegossen. Er entfaltet zwar eine zufriedenstellende Dichtwirkung, ist jedoch bei entsprechenden Temperaturen plastifizierbar. Außerdem haftet das Material für derartige Dichtungsringe an dem für die Verschlußkappe verwendeten Kunststoff nur in geringem Maße. Die Gefahr, daß der Dichtungsring sich verdreht und beim Lösen der Verschlußkappe mit herausgezogen wird, ist erheblich. Die mit Hinterschnitt versehenen Löcher ermöglichen zwar eine gewisse Verkrallung des Dichtrings und verhindern in gewissem Umfang, daß der Dichtring herausgezogen wird. Ein ausreichendes Festlegen des Dichtringes gegen Drehkräfte wird hingegen nicht erreicht Vielmehr kann der Dichtring beim bekannten Verschluß gegenüber den Kanalseitenwänden mehr oder weniger frei

ίο gleiten, da, wie erwähnt nur eine geringe Haftung besteht

Bei einem anderen bekannten Verschluß nach der DE-PS 8 75 454, bei dem die gesamte Deckenwand mit dem Dichtungsmaterial bedeckt wird, bestellt das gleiehe. Problem. In die Deckenwand eingeformte Locher, in dvs das Dichtungsmaterial teilweise hineinläuft, kann eine Relativdrehung des Dichtungsmaterials zur Kappe bei Berührung mit dem Mündungsrand einer Behälteröffnung keineswegs verhindern.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoffverschlußkappe für Behälter so auszubilden, daß das eingegossene Dichiungsniaiertal sowohl axial als auch radial gesichert ist und seine Dichtung beibehält auch wenn eine mehrfache Betätigung des Ver-Schlusses erfolgt und dieser höheren Temperaturen ausgesetzt ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine der lianalseitenwände in Umfangsrichtung beabstandete, sich vertikal erstreckende angeformte Vorsprünge aufweist mit Seitenflächen und Stirnflächen und die Seitenflächen zur Bildung des Hinterschnitts in Richtung zugeordneter Kanalseitenwand konvergieren.
Eine bekannte Verschlußkappe nach der US-PS 20 68 389 weist an der Seitenwand im Anschluß an die Deckenwand im Querschnitt dreieckförmige Zähne auf. Eine Dichtungsscheibe, zum Beispie! aus Filz, die mit Ölpapier oder dergleichen beschichtet sein kann, ist am Umfang gezahnt Sie wird durch die Zähne der Kappe an einer Drehung gehindert Die Dichtungsscheibe ist in sich verhältnismäßig steif, so daß eine Drehverhinderung erreicht wird. Sie würde hingegen nicht erreicht, wenn sie aus einem plastifizierbaren eingegossenen Kunststoffmaterial bestünde.

Für die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Dichtwirkung auch beim mehrmaligen Festziehen und Lösen der Schraubkappe ist entscheidend, daß die ReIatiwerdrehung zwischen Dichtung und Kappe verhindert wird. Bei der erfindungsgemäßen Verschlußkappe wird diese Relativdrehung von den Vorsprüngen in wirksamer Weise verhindert Der Hinterschnitt der Vorsprünge sorgt dafür, daß das Material nicht durch die auftretenden Scherkräfte aus den Zwischenräumen zwischen benachbarten Vorsprüngen herausgezogen wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Behälter und eine Verschlußkappe, F i g, 2 perspektivisch einen Teil der Verschlußkappe, Fig.3 die Druntersichi unter die Verschlußkappe nach F i g. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch die Verschlußkappe nach den F i g. 1 und 3 mit Sitz auf einer Behältermündung,

F i g. 5 eine andere Ausführungsform eines Teils einer Verschlußkappe nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht,

F i g. 6 die Druntersicht unter die Verschlußkappe führungsform nach den F i g. 2 und 4 beschrieben, weist nach F i g. 5, die innere Kanalseitenwand 336 eine Wandfläche 34b

F i g. 7 einen Schnitt durch die Verschlußkappe nach auf, welche nach unten und nach außen schräg verläuft. den F i g. 5 und 6 auf einer Behältermündung, um einen Hinterschnitt zu bilden.

F i g. 8 perspektivisch eine dritte Ausführungsform ei- 5 In der in den F i g. 11 bis 13 gezeigten Ausf ührungsnes Teils der Verschlußkappe, form weist eine Verschlußkappe 20c eine Anzahl Vor-

F ig. 9 die Drunlersicht unter die Verschlußkappe sprünge 28c auf, die an der äußeren Kanalseitenwand nach F i g. 8, eines Kanals 26c gebildet sind Die Stirnfläche 29c der

F i g. 10 einen Schnitt durch die Verschlußkappe nach Vorsprünge 28c verläuft von der Deckenwand 23c nach den F i g. 8 und & auf einer Behältermündung, io unten schräg radial nach außen. Die Außenflächen 28g·

F i g. 11 perspektivisch eine vierte Ausführungsform in den Zwischenräumen zwischen den Vorsprüngen 28c eines Teils einer Verschlußkappe, sind nach unten und radial nach innen geneigt, um einen

F i g. 12 die Druntersicht unter die Verschlußkappe Hinterschnitt für den Dichtungsring 32c zu bilden. Wie nach F ig. 11, in der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 und 8 bis

F i g. 13 einen Schnitt durch die Verschlußkappe nach 15 10 ist die innere Kanalseitenwand 33c mit einer Wandden F i g. 11 und 12 auf einer Behältermündung, fläche 34c versehen, die sich nach unten und radial nach

F i g. 14 perspektivisch einen Teil einer fünften Aus- außen erstreckt, um einen Hinterschnitt zu bilden, führungsform einer Verschlußkappe, Die in den Fig. 14 bis 16 gezeigte Verschlußkappe

Fig. 15 die Druntersicht unter die Verschlußkappe 20c/weist Vorsprünge 28c/und 28e auf, die an der äußenach F i g. 14, 20 ren Kanalse.^;tenwand 27d und der inneren Kanalseiten-

F i g. 16 einen Schnitt durch die Verschlußkappe nach wand 33c/des Kanals 26c/geformt sinö >der Vorsprung den F i g. 14 und 15 auf eine Behältermündung. hat den in den F i g. 2 bis 4 gezeigten Querschnitt. Au-

F i g. 1 zeigt eine Kunststoffverschlußkappe 20, die ßerdem laufen die Stirnflächen 29c/, 29e der Vorsprünge auf ein Gewinde 21 der Mündung eines Behälters 22 28c/, 28e nach unten aufeinander zu zur Bildung von aufgesetzt wird. 25 Hinterschnitten, die den Dichtungsring 32c/ sicher hal-

Nach den F i g. 2 bis 4 ist die Verschlußkappe 20 aus ten.

hartem temperaturbeständigem Kunststoff wie Poly-

propylen hergestellt und enthält eine Deckwand 23 und Hierzu 5 Blatt Zeichnungen eine Seitenwand 24 mit Innengewinde 25.

In die Unterseite der Deckenwand 23 ist neben der Anbindung der Deckenwand an der Seitenwand ein Kanal 26 geformt

An der äußeren Seitenwand 27 des Kanals 26 ist eine Anzahl vertikal verlaufender Vorsprünge 28 geformt Die Vorsprünge 28 sind im Querschnitt schwalbenschwanzförmig mit Stirnflächen 29 und Seitenflächen 30, die einspringende Abschnitte 3i aufweisen. Das Dichtungsmaterial, z. B. Plastisol, wird in situ gegossen, so daß es den Kanal 26 und die Zwischenräume zwischen den V~rsprüngen 28 ausfüllt und dadurch einen Dichtungsring 32 bildet der gegenüber einer Drehbewegung und einer axialen Bewegung gesichert ist. Die innere Kanalseite 33 weist eine Wandfläche 34 auf, die sich von der Deckenwand 23 nach unten und radial nach außen erstreckt und dadurch einen Hinterschnitt bildet, in den das Dichtungsmaterial hineirfließt, so daß der Dichtungsring an einer Bewegung axial aus der Verschlußkappe heraus gehindert wird.

In der in den F i g. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform einer Verschlußkappe 20¹? ist an der Unterseite einer Deckenwand 23a ein Kanal 26a geformt, der eine ringförmige äußere Kanalseitenwand 27a und eine innere Kanalseitenwand aufweist, die mit einer Anzahl von mit Umfangsabstand angeordneten Vorsprüngen 28a versehen ist, die von der Innenfläche 33a vorstehen; ihr Querschnitt ist im wesentlichen der gleiche wie der der Vo.'-sprünge 28, abgesehen davon, daß die Stirnflächen 29a von der Deckenwand nach unten und radial nach außen schräg verlaufen, um einen Hinterschnitt zu bilden.

In der in den Fig.8 bis 10 gezeigten Ausführungsform einer Verschlußkappe 20b sind an der äußeren kanalseitenwand 27b eines Kanals 266 Vorsprünge 28i> geformt, die im waagerechten Querschnitt eine ähnliche Form haben wie die Vorsprünge nach den F i g. 2 bis 4. Die Vorsprünge 28a weisen jedoch Stirnflächen 29b auf, die von der Deckenwand 23b aus nach unten und radial nach innen schräg verlaufen, so daß wiederum ein Hinterschnitt gebildet ist. Wie in der vorhergehenden Aus-

Claims

Patentansprüche:

1. Verschlußkappe aus Kunststoff für Behälter mit einer Deckenwand und einer Seitenwand, die mit dem Behälter zusammenwirkt, einem Kanal an der Innenseite der Deckenwand neben der Anbindung der Seitenwand an die Deckenwand, der radial beabstandet Seitenwände und eine Bodenwand aufweist, wobei im Kanal Vorsprünge mit Hinterschnitt geformt sind, und einem eingegossenen Dichtungsring aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kanalseitenwände in Umfangsrichtung beabstandete, sich vertikal erstrekkende angeformte Vorsprünge (28, 28a, 286, 28c; 28c/, 28ej aufweist mit Seitenflächen (30, 30a, 306, 30c, 30c/, 30e; und Stirnflächen (29,29a, 296,29c, 29c/; und die Seitenflächen zur Bildung des Hinterschnitts in Richtung zugeordneter Kanalseitenwand konvergieren.

2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (28, 28ö, 28ς/ an der radial äußeren Kanalseitenwand (27, 276, 27c) geformt sind.

3. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Kanalseitenwand (33, 336, 33c; sich von der Deckenwand (23) axial und radial nach außen erstreckt

4. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (28a; an der radial inneren Kanalseitenwand (33a;geformt sind.

5. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daⁿ beide Kanalseitenwände (27c/, 33c/; mit in I Jmfangsrichtung beabstandeten sich vertikal und radial er-freckenden angeformten Vorsprüngen (28c/, 28e>; versehen sind mit Seitenflächen und Stirnflächen (29c/, 29c;, wobei die Seitenflächen zur Bildung eines Hinterschnitts in Richtung zugeordneter Kanalseitenwand konvergieren.

6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (29a, 296, 29e, TSd) der Vorsprünge (28a, 286, 28</, 28e; sich von der Deckenwand (23) axial und radial nach außen erstreckt.