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TITEL DER ERFINDUNG
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Einrichtung zur Lageveränderung einer mobilen Überladebrücke oder
dergleichen ANWENDUNGSGEBIET DER ERFINDUNG Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zur Lageveränderung einer mobilen Überladebrücke oder dergleichen mit einer Brückenplatte,
die an einem Ende eine mittels eines Trägergelenkes verbundene, bewegbare Auffahrtplatte
aufweist, wobei die Brückenplatte mit schwenkbaren Laufräderpaaren und einer Höhenverstellvorrichtung
versehen ist.
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CHARAKTERISTIK DER BEKANNTEN TECHNISCHEN LÖSUNGEN Es sind Höhenverstellvorrichtungen
für mobile ilberladebrücken bekannt. die das zum be- oder entladenden Fahrzeug weisende
Ende der Brückenplatte auf das Niveau der Ladepritsche anheben. Bei einer dieser
bekannten Lösungen (DE-GM 72 32 349) sind am Ende der Brückenplatte quer zu deren
Längsachse verlaufend zwei durch eine gemeinsame Spindel betätigbare Scherenwagenheber
angelenkt.
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Um ein Abkippen dieser Heber zu vermeiden, sind die unteren Enden
der Heber durch Streben mit dem anderen Ende der Brückenplatte verbunden.
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Die beschriebene Höhenverstellvorrichtung dient gleichzeitig als Stütze
für die uberladebrücke und hat die gesamten, über die uberladebrücke zu transportierenden
Lasten aufzunehmen und muß demzufolge sehr kompakt und materialintensiv gestaltet
sein.
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Eine Lagekorrektur dieser ilberladebrücke ist in ihrer Bereitsehaftslage
nur mit erhöhtem Kraftaufwand oder mit einem fahrbaren Hubgerät möglich.
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ZIEL DER ERFINDUNG Das Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung
zur Lageveränderung einer mobilen Überladebrücke oder dergleichen zu schaffen, deren
einfacher Aufbau eine sichere Bedienung und einen geringen Material- und Fertigungsaufwand
garantiert und die sioh durch ihren Aufbau und ihre Gestaltung für die Anwendung
bei einer breiten Palette von Verladeeinrichtungen oder dergleichen eigme-io.
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DARLEGUNG DES MESERS DER ERFINDUNG Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde. eine Einrichtung zur Lageveränderung einer mobilen Überladebrücke oder
dergleichen zu schaffen, bei der die Mängel des Standes der Technik beseitigt werden,
in ihrer Ruhestellung die ilberladebrücke allseitig verfahrbar, platzsparend abstellbar
und von einer Person mit geringem Arbeitsaufwand bedienbar ist die eine Überwindung
unterschiedlicher Höhendifferenzen gewährleistet und deren Bereitschaftslage mittels
reibungsarm miteinander korrespondierender Bauteile einstellbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auffahrtplatte
an ihrem der Brückenplatte zugewandten Ende auf der dem Trägergelenk entgegengesetzten
Seite eine mit einer Abstützfläche versehene Stütze aufweist, deren Auflagepunkt
in der Arbeitslage der Überladebrücke in einem Abstand von der Lotrechten
des
Trägergelenkes in Richtung zur Brückenplatte in der Nähe des rägergelenkes ein bekanntes,
um eine vertikale Achse schwenkbares Laufräderpaar aufweist, welches um ein definiertes
Maß kürzer als die Stütze ausgebildet ist, und die Brückenplatte ferner mit einem
ebenfalls in der Nähe des Trägergelenkes angelenkten schwenkbaren, abgewinkelten,
zweiarmigen Hebel versehen ist, dessen kurzes, zur Auffahrtplatte zeigendes Ende
ein mit der Abstützfläche korrespondierendes Druckelement aufweist, und an dessen
längerem, zum freien Ende der Brückenplatte zeigenden Hebelarm im Bereich seines
freien Endes ein bekanntes, um eine vertikale Achse verschwenkbares Laufräderpaar
und ein Widerlager für die Höhenverstellvorrichtung angeordnet sind. wobei in der
Arbeitsstellung der Uberladebrücke zwischen dem Laufräderpaar und dem Rampenboden
ein Zwischenraum vorhanden ist, und daß die an der Brückenplatte angelenkte Höhenverstellvorrichtung
an ihrem dem Widerlager zugewandten Ende eine mit dem Widerlager korrespondierende
Abwälzfläche und daran anschließend einen das Widerlager mit geringem Spiel durchdringenden
Zapfen, der im Sicherheitsabstand von der Unterseite des Widerlagers entfernt mit
einem mit der Unterseite des Widerlagers zusammenwirkenden Anschlag versehen ist,
aufweist, wobei die Höhenverstellvorrichtung im Zusammenwirken mit dem Laufräderpaar,
dem mit der Abstützfläche korrespondierenden Druckelement und der Stütze derart
verstellbar ist, daß in der Bereitschaftslage der Überladebrücke zwischen dem-Rampenboden
und der Auflagefläche ein Zwischenraum und zwischen der Ladepritsche und der Auflagefläche
ebenfalls ein Zwischenraum vorhanden ist. Dabei ist der Sicherheitsabstand größer
als die maximal mögliche Einfederung der Ladepritsche.
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Mine besondere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Auffahrtplatte
an ihrer Unterseite im Bereich ihres zur Brückenplatte zeigenden Endes einen verstellbar
ausgebildeten Abstützkeil aufweist, der mit einer zur Brückenplatte weisenden Abwälzfläche
versehen ist. die in Richtung der Längsmittelachse der Auffahrtplatte in einem definierten
Neigungswinkel zur Unterseite der Auffahrtplatte geneigt verlaufend ausgebildet
und mit einer Krümmung k = 0 versehen ist, und daß der kürzere, in Richtung der
Auffahrtplatte
zeigende Arm des zweiarmigen Hebels an seinem freien Ende ein als drehbare Rolle
ausgebildetes und mit der Abwälzfläche korrespondierendes Druckelement aufweist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, die Auffahrtplatte und
die Brückenplatte an ihren Auflageflächen mit Haftbelägen zu versehen.
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AUSFtRUNGSBEISPIEL Die Erfindung ist nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele
zläher erläutert.
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Die zeichnerischen Darstellungen zeigen in rig. 1 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Einrichtung an einer Überladebrücke in Arbeitslage; g. 2 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung an einer Überladebrücke in Bereitschaftslage;
2igO 3 ein Detail der Lagerung der Höhenverstellvorrichtung am Widerlager in Bereitschaftslage,
teilweise im Schnitt; Fig. 4 ein Detail der Lagerung der Höhenverstellvorrichtung
am Widerlager in Arbeitslage. teilweise im Schnitt; Fig. 5 eine Seitenansicht der
Uberladebrüeke ln der Ruhestellung, teilweise im Schnitt; Fig. 6 eine Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Einrichtung in Bereitschaftslage mit separatem Abstützkeil
und Fig. 7 die örtliche Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung an einer Überladebrücke
in Bereitschaftslage, teilweise im Schnitt (Einzelheit aus Fig. 6).
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Die mobile Uberladebrücke besteht aus einer Auffahrtplatte 1 und einer
Brückenplatte 2, die durch ein Trägergelenk 3 miteinander verbunden sind. Die Auffahrtplatte
1 weist an ihrem der Brückenplatte 2 zugewandten Ende auf der dem Trägergelenk 3
entgegengesetzten Seite eine vorzugsweise als Bockräderpaar ausgebildete Stütze
5 auf, welche an der der Brückenpl-atte 2 zugekehrten Seite mit einer Abstützfläche
4 versehen ist. Dabei ist der Auflagepunkt 6 der Stütze 5 derart ausgebildet, daß
dieser Auflagepunkt 6 in der Arbeitslage der Überladebrücke, gem. Fig. 1, um einen
Abstand a gegenüber der Lotrechten 7 des Trägergelenkes 3 in Richtung zur Brückenplatte
2 hin zu liegen kommt. Die Brückenplatte 2 ist an ihrer Unterseite in der Nähe des
Trägergelenkes 3 mit einem an sich bekannten, um eine vertikale Achse schwenkbaren
Laufräderpaar 8 versehen. Dieses Laufräderpaar 8 ist um ein definiertes Maß b kürzer
ausgebildet als die Stütze 5. An der Brückenplatte 2 ist ferner in der Nähe des
Trägergelenkes 3 ein abgewinkelter, zweiarmiger Hebel 9 schwenkbar angelenkt.
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Der kürzere Hebelarm dieses zweiarmigen Hebels 9 weist in Richtung
der Auffahrtplatte 1 und ist an seinem Ende mit einem Druckelement 10 versehen,
das mit der Abstützfläche 4 an der Stütze 5 zusammenwirkt. An dem freien Ende des
längeren, zum freien Ende der Brückenplatte 2 zeigenden Hebelarmes des zweiarmigen
Hebels 9 ist ein Widerlager 12 für die Aufnahme einer an sich bekannten, an der
Brückenplatte 2 angelenkten HUhenverstellvorrichtung 13 angeordnet. Im Bereich dieses
Widerlagers 12 ist an dem zweiarmigen Hebel 9 ferner ein um eine vertikale Aohse
verschwenkbares Laufräderpaar 11 angelenkt. Die Höhenverstellvorrichtung 13 ist
an ihrer, dem Widerlager 12 zugekehrten Seite mit einer Abwälzfläche 15 versehen.
Gemäß Fig. 3 und Fig. 4 schließt sich an diese Abwälzfläche 15 ein in Richtung der
Längsmittelachse der Höhenverstellvorrichtung 13 verlaufender Zapfen 16 an, der
in einer im Widerlager 12 vorgesehenen Bohrung mit geringem Spiel geführt ist. Der
Zapfen 16 wird durch einen plattenförmigen Anschlag 17 abgeschlossen, der seinerseits
mit der Unterseite des Widerlagers 12 zusammenwirkt.
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In der in Fig. 5 dargestellten Ruhelage der Überladebrücke ruht diese
auf den zwei Laufräderpaaren 8, 11 und ist in allen Richtungen verfahrbar. Die Bereitschaftslage
der Überladebrücke wird dadurch erreicht, indem die Auffahrtplatte 1 mittels Handgriff
21 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Trägergelenk 3 verschwenkt wird, bis die Stütze
5 auf dem Rampenboden 14 auftrifft. Durch die Schwerkraft der Auffahrtplatte 1 wird
diese weiter verschwenkt und hebt gleichzeitig das dem Trägergelenk 3 zugewandte
Ende der Brückenplatte 2 mit dem Laufräderpaar 8 vom Rampenboden 14 ab, bis die
Abstützfläche 4 an dem Druckelement 10 des zweiarmigen Hebels 9 zur Anlage kommt.
Die beiden Enden der Überladebrücke sind in dieser Lage vom Rampenboden 14 abgehoben.
Mittels der Höhenverstellvorrichtung 13 wird die Brückenplatte 2 soweit angehoben,
bis zwischen Ladepritsche 20 des Straßenfahrzeuges und der Auflagefläche 19 ein
Zwischenraum f entsteht. Dabei ist gleichzeitig ein Zwischenraum g zwischen Rampenboden
14 und Auflagefläche 18 vorhanden. Die Überladebrücke kann nun an die Ladepritsche
20 herangeschoben werden, wie in Fig. 2 dargestellt. Mittels der Höhenverstellvorrichtung
13 werden die Auffahrtplatte 1 und die Brückenplatte 2 soweit abgesenkt bis die
m't Haftbelägen versehenen Auflageflächen 18. 19 auf dem Rampenboden 14 beziehungsweise
der Ladepritsche 20 aufliegen. Das zn Bezug auf das Trägergelenk 3 wirkende Lastmoment
der Auffahrtplatte 1 bewirkt nun, daß über dee Abstützfläche 4 und das Druckelement
10 der zweiarmige Hebel 9 soweit entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis
zwischen dem Laufräderpaar 11 und dem Rampenboden 14 ein Zwischenraum d entsteht.
In dieser Phase stehen die Abwälzfläche 15 und das Widerlager 12 noch im Wirkzusammenhang.
Wird die Höhenverstellvorrichtung 13 weiterbetätigt, lbst sich die Abwälzfläche
15 vom Widerlager 12., bis der Anschlag 17 an der Unterseite des Widerlagers 12
zur Anlage kommt, wie in Fig. 4 dargestellt. Der nunmehr zwischen der Abwälzfläche
15 und dem Widerlager 12 vorhandene Sicherheitsabstand c gewährleistet, daß bei
Absenkung der Ladepritsche 20 um den Betrag ihrer Einfederung e infolge Beladung
der Zwischenraum d erhalten bleibt und damit eine Deformierung des zweiarmigen Hebels
9 ausgeschlossen ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 und Fig. 7, sieht
vor, daß der an der Unterseite der Brückenplatte 2 in der Nähe des Trägergelenkes
3 schwenkbar gelagerte, zweiarmige Hebel 9 annähernd geradlinig ausgebildet ist.
Der kürzere, in Richtung der Auffahrtplatte 1 verlaufende Arm des zweiarmigen Hebels
9 weist an seinem freien Ende ein als drehbare Rolle ausgebildetes Druckelement
24 auf. Der längere Hebelarm des zweiarmigen Hebels 9 ist, wie bereits beschrieben
wurde, mit dem Laufräderpaar 11 und dem Widerlager 12 für die Aufnahme der Höhenverstellvorrichtung
13 versehen. Im Bereich der Stütze 5 ist an der Unterseite der Auffahrtplatte 1
ein verstellbar ausgebildeter Abstützkeil 22 angeordnet, der mit einer in Richtung
der Brückenplatte 2 weisenden und mit dem Druckelement 24 korrespondierenden Abwälzfläche
23 versehen ist. Die Abwälzfläche 23 ist mit einer Krümmung k - 0 versehen und in
Richtung der Längsmittelachse der Auffahrtplatte 1 in einem definierten Neigungswinkel
&, zur Unterseite der Auffahrtplatte 1 geneigt verlaufend ausgebildet. Die Größe
des Abstandes g in der Bereitschaftslage der Überladebrücke, entsprechend Fig. 6,
ist mittels des verstellbaren Abstützkeiles 22 einstellbar und wird durch die Ausbildung
der Abwälzfläche 23 auch bei unterschiedlichen Höhenstellungen der Brückenplatte
2 in der Bereitschaftslage annähernd konstant gehalten.
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Die für die Einstellung der Bereitschaftslage, Arbeitslage und Ruhestellung
der Uberladebrücke erforderlichen Arbeitsgänge und Bewegungsabläufe erfolgen in
analoger Weise zu dem in dem ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Funktionsprinzip.
Das als drehbare Rolle ausgebildete Druckelement 24 sichert dabei einen reibungsarmen
Ausgleich der Relativbewegungen zwischen dem kurzen Arm des zweiarmigen Hebels 9
und der Abwälzfläche 23 am verstellbaren Abstützkeil 22.
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AUFSTELlUNG DER VERWENDETEN BEZUGSZEICHEN 1 - Auffahrtplatte 2 - Brückenplatte
3 - Trägergelenk 4 - Abstützfläche 5 - Stütze 6 - Auflagepunkt 7 - Lotrechte des
Trägergelenkes 8 - Laufräderpaar 9 - zweiarmiger Hebel 10 - Druckelement 11 - Laufräderpaar
12 - Widerlager 13 - Höhenverstellvorrichtung 14 - Rampenboden 15 - Abwälzfläche
16 - Zapfen 17 - Anschlag 18 - Auflagefläche der Auffahrtplatte 19 - Auflagefläche
der Brückenplatte 20 - Ladepritsche 21 - Handgriff 22 - Abstützkeil 23 - Abwälzfläche
24 - Druckelement a - Abstand b - Maß e - Sicherheitsabstand d - Zwischenraum e
- Einfederung der Ladepritsche f - Zwischenraum g - Zwischenraum ; - Neigungswinkel
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