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Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Randversiegelung von
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Isolierglaseinheiten mit Beschickstation, Rahmenauflegestation, Positionier-
und Zusammenlegestation, ggf. Speicherstation, Versiegelungsstation und Entleerungsstation,
wobei die einzelnen Stationen eigene Fördereinrichtungen für die Isolierglasscheiben
bzw. Isolierglaseinheiten aufweisen.
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Nach einem prioritätsgleichen Vorschlag der Anmelderin werden zwei
Isolierglaseinheiten gleichzeitig und hintereinander in zwei in Beschickrichtung
hintereinanderliegende Isolierglaseinheitenaufnahmen der Versiegelungsstation eingeführt.
Dort werden die beiden Isolierglaseinheiten gleichzeitig von zwei an zwei Versiegelungstraversen
geführten Versiegelungsköpfen randversiegelt.
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Danach werden die beiden randversiegelten Isolierglaseinheiten gleichzeitig
über die Entleerungsstation abgeführt. Dadurch wird die Taktzeit für die Randversiegelung
von Isolierglaseinheiten erheblich reduziert, und zwar im Vergleich mit solchen
vorbekannten Ausführungsformen (DE-OS 28 45 475), wonach mit einzelnen Aufnahmen
für die Isolierglaseinheiten gearbeitet wird, die
zwar in Beschickrichtung
mehrfach nebeneinander angeordnet werden können, wobei jedoch jede einzelne Isolierglaseinheitenaufnahme
eine Versiegelungstraverse mit Versiegelungskopf aufweist und die Isolierglaseinheiten
einzeln eingeführt und abgeführt werden.
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Ein spezielles Problem bei gattungsgemäßen Versiegelungsanlagen mic
der Möglichkeit, in der Versiegelungsstation gleichzeitig zwei hintereinander zugeführte
Isolierglaseinheiten randversiegeln zu können, ist in der Kapazitätsausnutzung der
Anlage zu sehen. Denn die Fördereinrichtungen in den einzelnen Stationen müssen
für eine maximale Länge der Isolierglasscheiben bzw.
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Isolierglaseinheiten ausgelegt werden. Häufig wird jedoch diese maximale
Scheibenlänge um mehr als die Hälfte unterschritten, so daß dann die Kapazitätsausnutzung
der Versiegelungsanlage um mehr als die Hälfte reduziert wird, wenn auch die gleiche
Stückzahl produziert werden kann. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage für die Randversiegelung
von Isolierglaseinheiten der eingangs beschriebeinen Art zu schaffen, die sich durch
eine erhöhte Kapazitätsausnutzung bis zur doppelten Kapazität für solche Fälle auszeichnet,
in denen die Länge der Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten um mehr als
die Hälfte kleiner als die auf die Maximallänge abgestimmte Auslegung der Fördereinrichtungen
bzw.
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Stationen ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Versiegelungsanlage
dadurch, daß zumindest die Fördereinrichtungen der
Beschickstation,
Rahmenauflegestation sowie Positionier- und Zusammenlegestation jeweils in zwei
oder mehr in Beschickrichtung hintereinander angeordnete Förderer unterteilt sind
und die Förderer eigene bzw. unabhängig voneinander steuerbare Antriebe aufweisen,
und daß jedem Förderer an seinem in Beschickrichtung liegenden Ende eine auf seinem
steuerbaren Antrieb arbeitende Positioniereinrichtung für die stationäre Bereitstellung
der Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten zugeordnet ist. - Die Erfindung
macht sich zunächst einmal die Erkenntnis zunutze, daß eine Versiegelungsstation
zur Verfügung steht, in welcher zwei Isolierglaseinheiten gleichzeitig randversiegelt
werden können.
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In Abstimmung auf eine solche Versiegelungsstation ist es mit der
erfindungsgemäßen Versiegelungsanlage möglich, in Transferrichtung stets zwei Isolierglasscheiben
bzw. Isolierglaseinheiten, gleichsam wie ein Zweiergespann, gemeinsam zu transportierein
und zu manipulieren, wenn die Länge dieser beiden Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten
kleiner als jene Maximallange ist, für welche die Stationen und deren Fördereinrichtungen
eingerichtet sind. Tatsächlich wird es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Versiegelungsanlage
möglich, im Takt der Transferstraße zwei Isolierglasscheiben gleichzeitig aus der
Beschickstation in die Rahmenauflegestation zu überführen, dort die Abstandrahmen
aufzulegen, die so vorbereiteten Isolierglasscheiben aus der Rahmenauflegestation
gleichzeitig in die Positionier- und Zusammenlegestation zu überführen und mit zwei
weiteren dorthin zuvor gespannartig transportierten Isolierglasscheiben
zu
zwei Isolierglaseinheiten zusammenzulegen, die dann als Zweiergespann für die gleichzeitige
Randversiegelung in die Versiegelungsstation eingeführt werden. Die Positioniereinrichtungen
an den Enden der Förderer in den einzelnen Stationen sorgen jeweils für eine eindeutige
Position der Isolierglasscheiben in der Beschick- und Rahmenauflegestation sowie
für eine eindeutige Positionierung der Isolierglaseinheiten in der Positionier-
und Zusammenlegestation. Während in der Beschickstation gleichsam eine Vorpositionierung
stattfindet, ist die exakte Positionierung in der Rahmenauflegestation sowie Positionier-
und Zusammenlegestation unbedingt erforderlich, wenn eine einwandfreie Randversiegelung
in der Versiegelungsstation erreicht werden soll. Die Vorpositionierung in der Beschickstation
sorgt dafür, daß die jeweils beiden Isolierglasscheiben im Takt der Transferstraße
aus der Beschickstation an die Rahmenauflegestation und so fort weitergegeben werden,
selbst wenn die Isolierglasscheiben außer Takt aufgelegt werden. Denn erst wenn
beide Isolierglasscheiben auf beiden Förderern in der Beschickstation ihre durch
die dortigen Positioniereinrichtungen vorgegebenen Positionen eingenommen haben
und sich folglich in stationärer Bereitstellung befinden, erfolgt die gleichzeitige
Übergabe in die Rahmenauflegestation und so fort. Dazu wird die Laufzeit und ggf.
Geschwindigkeit der einzelnen Förderer praktisch unabhängig voneinander aber in
Abstimmung aufeinander gesteuert. Bei den Förderern kann es sich um die üblichen
Bandförderer oder Rollenförderer handeln.
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Als Positioniereinrichtungen finden beispielsweise zurückziehbare
Anschläge, Endschalter, Lichtschranken o. dgl. Verwendung.
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- Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten, deren Scheibenlänge
die Hälfte der maximalen Auslegungslänge für die Fördereinrichtungen
und
Stationen übersteigt, werden unverändert in der erfindungsgemäßen Versiegelungsanlage
transportiert und behandelt. Für solche Fälle laufen die jeweils beiden Förderer
einer Station synchron. Um solche Isolierglasscheiben bzw.
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Isolierglaseinheiten zu erfassen, deren Scheibenlänge größer oder
kleiner als die Hälfte der maximalen Auslegungslänge ist, ist erfindungsgemäß zumindest
zwischen den beiden Förderern der Beschickstation zumindest ein Längenwächter für
die Isolierglasscheiben angeordnet. Dieser Längenwächter , ebenfalls eine Lichtschranke
o. dgl., erfaßt also, ob die jeweils erste aufgelegte Isolierglasscheibe die Länge
des in Beschickrichtung zweiten Förderers der Beschickstation übersteigt oder nicht,
wenn sie sich in stationärer Bereitstellung befindet, also einwandfrei positioniert
ist. Bei übersteigender Scheibenlänge wird nur eine Isolierglasscheibe an die Rahmenauflegestation
weitergegeben, bei nicht übersteigender Scheibenlänge wird eine weitere Isolierglasscheibe
aufgelegt und werden dann beide positionierten Isolierglasscheiben von der Beschickstation
an die Rahmenauflegestation weitergegeben und so fort.
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Im Ergebnis zeichnet sich die erfindungsgemäße Versiegelungsanlage
durch eine erhöhte Kapazitätsausnutzung aus, die bis zu einer Verdoppelung der Kapazitätsauslastung
führen kann, wenn nämlich die Scheibenlänge der Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten
kleiner als die Hälfte der maximalen Auslegungslänge ist, wobei unter maximaler
Auslegungslänge die maximale Scheibenlänge zu verstehen ist, auf welche die einzelnen
Stationen und ihre Fördereinrichtungen ausgelegt sind. Folglich arbeitet die erfindungsgemäße
Versiegelungsanlage besonders rationell und wirtschaftlich. Diese Vorteile werden
mit verhältnismäßig
einfachen Mitteln bei gleicher Baulänge sowohl
der gesamten Versiegelungsanlage als auch der einzelnen Stationen erreicht. Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße Versiegelungsanlage sowohl für den horizontalen
als auch für den vertikalen Transport und die Behandlung der Isolierglasscheiben
bzw. Isolierglaseinheiten ausgebildet sein.
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Ira folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Versiegelungsanlage
in schematischer Darstellung.
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Die dargestellte Anlage für die Randversiegelung von Isolierglaseinheiten
aus jeweils zwei Isolierglasscheiben 1, mit zwischen beiden Isolierglasscheiben
Abstandsrahmen und umlaufender Versiegelungsnaht, weist in ihrem grundsätzlichen
Aufbau eine Beschickstation 2, eine Rahmenauflegestation 3, eine Positionier-und
Zusammenlegestation 4, ggf. eine Speicherstation 5, eine Versiegelungsstation 6
und eine Entleerungsstation 7 auf, wobei die einzelnen Stationen eigene Fördereinrichtungen
8 für die Isolierglasscheiben 1 bzw. Isolierglaseinheiten besitzen. Isolierglasscheiben
bezeichnet die einzelnen Glasscheiben. Isolierglaseinheiten bestehen aus jeweils
zwei unter Zwischenschaltung eines Abstandsrahmens zusammengelegten Glasscheiben.
Zumindest die Fördereinrichtung der Beschickstation 2, Rahmenauflegestation 3 sowie
Positionier- und Zusammenlegestation 4 sind jeweils in zwei oder mehr in Beschickrichtung
hintereinander angeordnete Förderer 3a, 8b unterteilt. Die Förderer 8a, 8b weisen
eigene voneinander unabhängige, jedoch in Abstimmung aufeinander steuerbare Antriebe
auf. Jedem Förderer 8a, 8b ist an seinem in
Beschickrichtung liegenden
Ende eine auf seinen steuerbaren Antrieb arbeitende Positioniereinrichtung 9, für
die stationäre Bereitstellung der Isolierglasscheiben 1 bzw. Isolierglaseinheiten
zugeordnet. Zumindest zwischen den beiden Förderern 8a, 8b der Beschickstation 2
ist ein Längenwächter 10 für die Isolierglasscheiben 1 vorgesehen, bei dem es sich
um eine Lichtschranke o. dgl. handeln kann. Im Ausführungsbeispiel sind Längenwächter
10 in allen Stationen 1 bis 6 vorgesehen. Jede dieser Stationen kann selbständig
feststellen, ob in der betreffenden Station eine große Isolierglasscheibe bzw. Isolierglaseinheit
oder, wie bei 2, 4, 5, 6 und 7 gezeichnet, zwei ausreichend kleine zu manipulieren
bzw. zu behandeln sind. Eine große Isolierglasscheibe wurde in der Station 3 angedeutet.
Die Steuereinrichtungen der Stationen sind entsprechend ausgelegt.
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Man kann aber auch mit lediglich einem eingangsseitigen Längenwächter
10 arbeiten und nach dessen Meßergebnissen die einzelnen Stationen 1 bis 6 über
einen Computer auf die Manipulation oder Behandlung von einer großen oder von zwei
kleinen Isolierglasscheiben bzw. Isolierglaseinheiten steuern.
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Die zur Verwirklichung der kinematischen Zusammenhänge sowie zur Durchführung
der beschriebenen Arbeiten erforderlichen antriebstechnischen und steuerungstechnischen
Maßnahmen sind an sich bekannt und bedürfen daher im einzelnen keiner besonderen
Behandlung. Jedenfalls können in den einzelnen Stationen, je nach Einlauf, zwei
kleine oder eine große Isolierglasscheibe bzw.
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Isolierglaseinheit behandelt werden. Es wird durch die getrennten
Förderer 8a, 8b und den zugeordneten Positioniereinrichtungen 9 ein Aufeinanderlaufen
der Isolierglasscheiben 1 unterbunden und erfolgt die Anpassung an den Takt der
Transferstraße.
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